Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bedruckung von Behältern
bzw. Gegenständen, mit lichtreaktiven Medien unter Verwendung von Licht, insbesondere
ultraviolette Lichtstrahlung (UV-Licht), zur Anhärtung der mit lichtreaktiven Medien
erzeugten Behälterbedruckungen.
[0002] Unter lichtreaktiven Medien, sollen unter anderem Druckfarben bzw. Tinten wie sie
z.B. im Siebdruck oder UV-Tintenstrahldruck verwendet werden, sowie Lacke wie Klar-,
Deck-, Antihaft-, kratzfeste und/oder Funktionslacke, oder auch Klebstoffe zur Etikettenverklebung
oder Bauteilverklebung verstanden werden.
[0003] Darüber hinaus soll der Begriff "bedrucken" auch die Möglichkeit des "Lackierens"
beinhalten.
[0004] Im Folgenden sind also unter den Begriffen Farbe, Druckfarbe, Lack, Klebstoff, oder
Tinte, immer lichtreaktive Medien zur Behälterbedruckung bzw. Behälterlackierung zu
verstehen.
[0005] Zur Anhärtung von lichtreaktiven Medien kann dabei z.B. UV-Licht verwendet werden,
wie z.B. in der
DE102006001223A1, der
DE69833974T2 oder der
DE102009053431A1 beschrieben. Eine Anhärtung kann nötig sein, um z.B. die Vernetzung von Tinte auf
einer Substratoberfläche zu steuern. Als Lichtquellen für dieses sogenannte UV-Pinning
können hierbei unter anderem Lichtemittierende Dioden (LED's) in Form von LED-Arrays
oder LED-Leisten eingesetzt werden. Typische LED's sind dabei z.B. in der
DE10158395B4 oder der
DE10333907A1 beschrieben.
[0006] Abstrahlcharakteristiken von LED Lampen wie sie für UV-Pinning verwendet werden,
können stark divergent sein, und z.B. Abstrahlwinkel bis zu 120° oder mehr aufweisen.
Dies hat nachteilig unter anderem zur Folge, dass sich mit zunehmendem Abstand zur
LED-Lampe die Lichtleistung stark reduziert. Es treten somit Leistungsverluste und
unerwünschtes Streulicht auf. Eine lichtreaktive Druckfarbe der Behälterbedruckung,
kann unter Umständen nicht hinreichend anhärten und z.B. verlaufen. Daneben kann unter
Umständen z.B. UV-Licht direkt oder indirekt z.B. auf Druckdüsen eines zur Bedruckung
von Behältern eingesetzten Druckkopfes eines Inkjet-Druckers fallen, und die Druckdüsen
durch Anhärtung der Druckfarbe verstopfen.
Aufgabe
[0007] Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben,
um die Anhärtung lichtreaktiver Medien bei Bedruckungen von Substraten, insbesondere
von Behältern, zu verbessern.
Lösung
[0008] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren
nach Anspruch 17 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Dabei kann eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien
wenigstens eine Druckstation, wenigstens eine der Druckstation nachgeordnete Anhärtungsstation
zur Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckungen und/oder Behälterlackierungen,
sowie eine Fördereinrichtung zum Transport der Behälter zwischen Druckstation und
Anhärtungsstation aufweisen.
[0010] Die Anhärtungsstation kann über wenigstens eine Lichtquelle verfügen, sowie über
wenigstens ein optisches Element zur Umlenkung und/oder Parallelisierung des von der
Lichtquelle erzeugte Lichtes, welches das Licht wenigstens teilweise auf die lichtreaktiven
Behälterbedruckungen und/oder Behälterlackierungen eines von der Druckstation bedruckten
bzw. lackierten Behälters an oder bei der Druckstation umlenken und/oder parallelisieren
kann.
[0011] Der Begriff "Lichtumlenkung" kann dabei im Übrigen auch die Möglichkeit einer Umverteilung
der Lichtverteilung beinhalten, bei der z.B. eine punktförmige Lichtverteilung einer
Laserlichtquelle in eine ein-dimensionale Linien- oder zweidimensionale Flächenverteilung
überführt werden kann. Der Begriff "Lichtumlenkung" kann aber auch oder nur die Umlenkung
in dem Sinn beinhalten, dass die optische Achse eines Strahlengangs umgelenkt wird,
d.h. mit einer Richtungsänderung der optischen Achse des Strahlengangs vor und nach
dem optischen Element.
[0012] Dies hat den Vorteil, das Licht unter anderem effizienter und gezielter auf auszuhärtende
lichtreaktive Behälterbedruckungen und/oder Behälterlackierungen gerichtet werden
kann und eine erhöhte Qualität der Bedruckung bzw. Lackierung erzielt werden kann,
da z.B. die Integrität des Druckes verbessert wird durch Vermeidung unerwünschter
Vermischung von Druckfarben, da die Druckfarben bzw. Lacke schneller anhärten.
[0013] Das Vernetzungsverhalten von lichtreaktiven Medien insbesondere z.B. die Tröpfchengröße
von Druckfarben, z.B. aufgetragen mittels Tintenstrahldruckverfahren, kann somit gezielter
gesteuert werden.
[0014] Vorteilhafterweise kann so auch die Anhärtungszeit bzw. die erforderliche Lichtleistung
verringert werden, z.B. Anhärtungszeiten kürzer als 2, 5 oder 10 ms erreicht werden,
da weniger Lichtstrahlungsleistung verloren geht.
[0015] Insbesondere auch die Qualität von Bedruckungen kleineren Behälter kann dank der
gezielteren und leistungseffizienteren Umlenkung des Anhärtungslichtes bzw. gezielteren
Steuerung des Bestrahlungsbereiches des Anhärtungslichtes erhöht werden.
[0016] Streulicht kann reduziert werden, und damit z.B. die Gefahr reduziert werden, das
Licht unerwünschterweise auf etwaige Druckdüsen fällt und diese durch Anhärtung von
lichtreaktiver Druckfarbe verstopfen.
[0017] Die Lichtquelle kann eine UV-Lichtquelle sein, z.B. ein System aus einer oder mehreren
Lichtemittierenden Dioden, und kann vorzugsweise Licht in einem Wellenlängenbereich
zwischen 354 bis 445 nm abstrahlen.
[0018] Es kann aber auch Licht anderer Wellenlängenbereiche, z.B. abgestimmt auf die photochemischen
Eigenschaften der verwendeten lichtreaktiven Druckfarben bzw. Lacke, eingesetzt werden.
[0019] Als Lichtquelle kann auch ein Laser, z.B. ein Ultraviolett-Laser, der vorzugsweise
Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 354 bis 445 nm abstrahlt, eingesetzt werden.
[0020] Dabei kann die mittlere Leistung einer Laserlichtquelle, auch Nennleistung genannt,
vorzugsweise mehr als 1000 mW betragen und der Laser gepulst oder kontinuierlich betrieben
werden.
[0021] Der Einsatz einer Laserlichtquelle reduziert vorteilhafterweise unerwünschtes Streulicht
auf ein Minimum. Daneben können sich Laserlichtquellen gegenüber anderen Lichtquellen
mit einer höheren Lebensdauer auszeichnen und eine kompaktere Bauform ermöglichen.
[0022] Als optisches Element können Freiformlinsen, Prismen, Fresnellinsen, plankonvexe
Linsen, Zylinderlinsen, oder Spiegel, z.B. Polygonspiegel, verwendet werden.
[0023] Vorzugsweise kann sich das optische Element außerhalb der Lichtquelle befinden, d.h.
nicht in die Lichtquelle integriert sein.
[0024] Die Form der Freiformlinsen kann durch numerische Simulationen optimiert werden,
so dass z.B. für verschiedene Behälterbedruckungsmuster, z.B. bei verschiedenen Produktreihen,
verschiedene auf ein Behälterbedruckungsmuster optimierte Freiformlinsen eingesetzt
werden können, die eine dem jeweiligen Behälterbedruckungsmuster angepasste Lichtverteilung
und/oder Bestrahlungsbereiche erzeugen können, z.B. mit einer Auflösung von 100 x
100 dpi oder höher.
[0025] Dem optischen Element kann eine Blende zugeordnet sein, d.h. z.B. ausgehend vom Lichtstrahlenverlauf
des aus der Lichtquelle austretenden Lichtes kann sich eine Blende hinter oder vor
einem optischen Element befinden. Dies kann unter anderem vorteilhafterweise unerwünschtes
Streulicht weiter reduzieren.
[0026] Das optische Element kann um wenigstens eine Achse drehbar sein, die sowohl parallel
also auch nicht parallel zur Schwerkraftrichtung drehbar, z.B. um Winkel zwischen
0 bis 60°, sein kann. Somit kann z.B. vorteilhafterweise die Bewegung des optischen
Elementes zur Umlenkung des von der Lichtquelle erzeugte Lichtes auf die anzuhärtende
Behälterbedruckung bzw. Behälterlackierung an die Behälterbewegung, d.h. die Behälterbewegung
in Förderrichtung und/oder eine Drehung der Behälter gekoppelt werden, um eine effizientere
Anhärtung der Behälterbedruckung erzielen zu können, und so die Verweildauer von Behältern
in einer Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien reduzieren
zu können, und letztlich eine höhere Prozessrate, d.h. die Rate an fertig bedruckten
Behältern, erzielen zu können.
[0027] Das optische Element kann zudem in seiner Position veränderbar sein, z.B. mittels
Führungslager oder durch eine Vielzahl einzelner Haltungspositionen, um durch Abstandsvariationen
z.B. zwischen Lichtquelle und optischem Element zusätzlich die Lichtverteilung der
Lichtquelle, bzw. den Bestrahlungsbereich hinsichtlich des zu bestrahlenden bzw. anzuhärtenden
Druckmotivs, optimieren zu können.
[0028] Die Lichtquelle kann parallel zur Druckstation bzw. zum Druckkopf angeordnet sein
in einer Ebene die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter, bzw. der Förderrichtung
der Fördereinrichtung zum Transport der Behälter, um unter anderem eine kompaktere
lineare Bauform der Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern ermöglichen zu können.
[0029] Auch ist denkbar die Lichtquelle direkt in die Druckstation zu integrieren.
[0030] Dabei kann die bevorzugte Förderrichtung zum Transport der Behälter bevorzugt in
einer Ebene liegen, welche senkrecht zur Schwerkraftrichtung ist. Die Behälter können
im Übrigen stehend, hängend oder liegend transportiert werden, sowie während des Transports
gedreht werden.
[0031] Ebenso sind aber auch Anordnungen von Lichtquelle und Druckstation denkbar in denen
diese nicht parallel zueinander angeordnet, um z.B. kompaktere radiale Ausführungen
einer Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Druckfarben oder
Lacken mit einer Vielzahl von Druck- und Anhärtungsstationen in Form einer Rundlaufmaschine
realisieren zu können.
[0032] Die Anhärtungsstation kann eine Vielzahl optischer Elemente von gleicher oder unterschiedlicher
Bauart aufweisen.
[0033] Dabei kann jedes einzelne optische Element um einen frei wählbaren Drehpunkt drehbar
sein, sowohl um eine Achse senkrecht, als auch um eine Achse nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Behälter, und in seiner Position veränderbar sein, z.B. über Führungslager oder
durch eine Vielzahl einzelner Haltungspositionen, um durch Abstandsvariationen zwischen
den optischen Elementen die Lichtverteilung der Lichtquelle, bzw. den Bestrahlungsbereich
hinsichtlich des zu bestrahlenden bzw. anzuhärtenden Druckmotivs, optimieren zu können.
[0034] Als Beispiel dafür sei eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien mit einer Anhärtungsstation genannt, welche ein erstes optisches Element und
ein zweites optisches Element aufweisen kann, wobei das erste optische Element so
ausgeführt sein kann, das es von der Lichtquelle ausgehendes Licht parallelisieren
kann, und das zweite optische Element drehbar sein und das parallelisierte Licht umlenken
kann hin zur anzuhärtenden Behälterbedruckung.
[0035] Dies hat unter anderem den Vorteil, dass auch Licht von Lichtquellen mit divergenten
Abstrahlwinkeln effizienter genutzt werden, da das divergente Licht vom ersten optischen
Element parallelisiert werden kann.
[0036] Ebenso ist es möglich, dass eine Anhärtungsstation einer Vorrichtung zur Bedruckung
von Behältern mit lichtreaktiven Medien einen ersten beweglichen Spiegel und einen
zweiten beweglichen Spiegel aufweisen kann, wobei das von der Lichtquelle ausgehendes
Licht vom ersten Spiegel auf den zweiten Spiegel umgelenkt werden kann, und der zweite
Spiegel so konfiguriert sein kann, dass er das Licht fokussiert, parallelisiert oder
divergent umlenken kann hin zur anzuhärtenden Behälterbedruckung.
[0037] Vorteilhafterweise können so große Lichtstrahlumlenkwinkeländerungen, bei kleinen
Spiegeldrehwinkelunterschieden erzielt werden, z.B. die Lichtstrahlumlenkwinkeländerung
ein Vielfaches, beispielsweise das 2-, 3-, 4-fache oder mehr der Spiegeldrehwinkeländerung
betragen.
[0038] Auch ist es denkbar, dass in beschriebenen beispielhaften Vorrichtungen, die Anhärtungsstation
über ein drittes optisches Element verfügen kann, z.B. ein dem ersten Spiegel benachbartes
drittes optisches Element, z.B. eine plankonvexe Linse, das von der Lichtquelle ausgehendes
Licht, parallelisiert, divergent oder fokussiert auf den ersten Spiegel lenken kann.
[0039] Die Bewegung der sowohl um eine Achse senkrecht, als auch um eine Achse nicht senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Behälter drehbaren, und in ihrer Position veränderbaren
optischen Elemente, kann dabei wie bereits erwähnt an die Behälterbewegung, d.h. die
Behälterbewegung Förderrichtung und/oder eine Drehung der Behälter gekoppelt werden.
[0040] Darüber hinaus kann auch die Lichtquelle selbst, um eine Achse senkrecht als auch
um eine Achse nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter drehbar sein, in
ihrer Position veränderbar sein und in ihrer Bewegung an die Behälterbewegung, d.h.
an die Behälterbewegung in Förderrichtung und/oder an eine Drehung der Behälter gekoppelt
werden.
[0041] Eine Anhärtungsstation kann auch mehrere Lichtquellen aufweisen, z.B. eine erste
Lichtquelle zur Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckungen, sowie einer der
ersten Lichtquelle in Behälterbeförderungsrichtung nachgeordnete zweite Lichtquelle,
welche die angehärtete lichtreaktive Behälterbedruckung nahezu vollständig aushärten
kann.
[0042] Dabei kann die zweite Lichtquelle zur nahezu vollständigen Aushärtung der lichtreaktiven
Behälterbedruckung wie die erste Lichtquelle über wenigstens ein optisches Element
zum umlenken und/oder parallelisieren des Lichtes der zweiten Lichtquelle verfügen.
[0043] Die Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien kann eine
Vielzahl von Druckstationen mit jeweils einer zugeordneten Anhärtungsstation aufweisen,
wobei die Anordnung von Druckstationen und Anhärtungsstationen so ausgeführt sein
kann, dass in Behälterbeförderungsrichtung auf jede Druckstation eine Anhärtungsstation
folgen kann.
[0044] Solch eine alternierende Anordnung von Druckstationen und Anhärtungsstationen erlaubt
beispielsweise ein Mehrschrittverfahren der Bedruckung Behältern mit lichtreaktiven
Medien.
[0045] So können z.B. Behälter in mehreren Schritten mit lichtreaktiven Medien unterschiedlicher
Farbe und/oder mit verschiedenen Druckmotiven bedruckt werden, und nach jedem Druckschritt
die aufgetragene Behälterbedruckung angehärtet werden.
[0046] Dabei kann gezielt für jedes Druckmotiv bzw. jede Druckfarbe nach einem Druckschritt,
die Bestrahlung durch das Licht der zugeordneten Anhärtungsstation dem jeweiligen
Druckmotiv bzw. der Druckfarbe angepasst werden, sei es z.B. durch Anpassung der Wellenlänge
der Lichtquelle an die lichtreaktiven Eigenschaften der Druckfarbe zur schnelleren
Anhärtung, oder durch Anpassung des Bestrahlungsbereiches an Ausdehnung, Struktur
und/oder Position der Behälterbedruckung durch entsprechend angepasste Umlenkung/bzw.
Parallelisierung und/oder Nachführung des Lichts der Lichtquelle der zugeordneten
Anhärtungsstation
[0047] Natürlich sind im Übrigen beschriebene beispielhafte Vorrichtungsformen sowohl als
Linearsysteme wie auch als Rundläufermaschinen ausführbar mit einer Vielzahl von Druck-
und Anhärtungsstationen.
[0048] Zum Schutz vor Verschmutzung, z.B. durch Staub und/oder Farb- bzw. Druckmediumnebel,
kann die Anhärtungsstation eine austauschbare lichtdurchlässige Scheibe, z.B. aus
Glas oder Kunststoff, aufweisen, welche die optischen Elemente der Anhärtungsstation
vor besagten Verschmutzungen schützen kann.
[0049] In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien können also Behälter mit lichtreaktiven Medien bedruckt werden, und anschließend
die lichtreaktive Behälterbedruckung durch Licht einer Lichtquelle angehärtet werden,
wobei das Licht vor Erreichen der lichtreaktiven Behälterbedruckung wenigstens teilweise
durch ein sich außerhalb der Lichtquelle befindliches optisches Element, umgelenkt
und/oder parallelisiert werden kann.
[0050] Daneben sind wie bereits erwähnt Verfahren mit mehreren Druck- und Anhärtungsschritten
denkbar bei denen Behälter nacheinander mit lichtreaktiven Medien unterschiedlicher
Farbe und/oder mit verschiedenen Druckmotiven bedruckt werden, und nach jedem Druckschritt
die aufgetragene Behälterbedruckung angehärtet und/oder nahezu vollständig ausgehärtet
werden kann.
[0051] Zudem ist es z.B. möglich, dass nach einem Anhärten einer lichtreaktiven Behälterbedruckung
mit einer ersten Lichtquelle ein nahezu vollständiges Aushärten mit einer weiteren/anderen
zweiten Lichtquelle erfolgen kann.
[0052] Die Lichtquelle kann stationär sein und der Behälter bewegt sich relativ zur Lichtquelle
bewegen, z.B. mittels einer Behälterbeförderungseinrichtung. Der Behälter kann während
seiner Beförderung gedreht und mit Licht der Lichtquelle zur Anhärtung einer Behälterbedruckung
bestrahlt werden. Die Drehgeschwindigkeit des Behälters, die Lichtquellenleistung
und das beispielsweise lineare oder sinusförmige Bewegungsprofil des Behälters und/oder
beweglicher optischer Elemente können dabei untereinander angepasst bzw. gekoppelt
werden und müssen nicht konstant sein.
[0053] Dadurch kann eine gezieltere Abstimmung der Intensität bzw. Dosis des Anhärtungslichtes
erreicht werden. Die Anzahl der möglichen Umdrehungen eines Behälters in einem Beförderungswegabschnitt
können frei einstellbar sein.
[0054] Vorteilhafterweise kann so z.B. die Anhärtung der Behälterbedruckung im Taktbetrieb
während der "Totzeit" sprich der nicht nutzbarer Taktzeit zwischen einer Vielzahl
von Druckstationen erfolgen
[0055] Die Figuren stellen beispielhaft dar:
Fig. 1: Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien
Fig. 2: Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien
Fig. 3: Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien
Fig. 4: Anhärtungsstation
Fig. 5: Optische Elemente
Fig. 6: Anhärtungsstation
Fig. 7: Anordnung einer Vielzahl von Druckstationen und Anhärtungsstationen
Fig. 8a: eindimensionale Lichtumverteilung
Fig. 8b: zweidimensionale Lichtumverteilung
[0056] Die Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien, welche eine Druckstation 101 und eine Lichtquelle 100 aufweisen kann. Die
Druckstation kann einen Behälter 104, z.B. mittels eines Druckstrahles 102 mit lichtreaktiver
Druckfarbe, bedrucken. Die Lichtquelle 100 kann dabei z.B. Licht mit einer bestimmten
Lichtverteilung 107, z.B. einer divergenten Lichtverteilung, aussenden. Ein optisches
Element 106, z.B. eine Freiformlinse, kann das Licht der Lichtquelle 100 wenigstens
teilweise in Richtung der Behälterbedruckung 103 umlenken und/oder parallelisieren
und die Ausgangslichtverteilung 107 in eine neue Lichtverteilung 108 überführen, deren
Bestrahlungsbereich 109 der Behälterbedruckung 103 angepasst sein kann, um so vorteilhafterweise
die Behälterbedruckung 103 anhärten zu können.
[0057] Um eine gleichmäßigere Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckung 103 zu erzielen,
kann der Behälter 104 gedreht werden, z.B. mit voreinstellbarem Drehsinn 105 und voreinstellbarer
Drehgeschwindigkeit.
[0058] Die Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien, welche eine Druckstation 201 und eine Lichtquelle 200 aufweisen kann. Die
Druckstation kann einen Behälter 204 z.B. mittels eines Druckstrahles 202 mit lichtreaktiver
Druckfarbe bedrucken. Die Lichtquelle 200 kann hier z.B. ein erstes optisches Element
207 aufweisen, z.B. eine plankonvexe Linse, zur Parallelisierung des aus der Lichtquelle
200 austretenden Lichtes.
[0059] Die parallelisierte Lichtverteilung 213 kann auf ein zweites optisches Element 206,
z.B. ein Prisma, treffen, um das Licht wenigstens teilweise in Richtung Behälter 204
bzw. Behälterbedruckung 203 umlenken zu können. Das zweite optische Element 206 kann
beispielsweise in Richtung 209, um einen frei wählbaren Drehpunkt um eine Achse senkrecht
oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter drehbar sein.
[0060] Je nach Drehposition des zweiten optischen Elementes 206 können so unterschiedliche
Bestrahlungsbereiche erzeugt werden. Hier sind dafür beispielhaft zwei Bestrahlungsbereiche
210 (für die dargestellte Position des zweiten optischen Elementes) und 211 (angedeuteter
beispielhafter Bestrahlungsbereich im Fall einer beispielhaften Drehung des zweiten
optischen Elementes gemäß seiner möglichen Drehrichtung 209) dargestellt.
[0061] Zusätzlich kann dem zweiten optischen Element 206 eine Blende 208 zugeordnet sein,
die sich z.B. wie dargstellt ausgehend vom Lichtstrahlenverlauf des aus der Lichtquelle
200 austretenden Lichtes hinter dem zweiten optischen Element 206 befinden kann, zur
vorteilhaften weiteren Reduzierung von unerwünschtem Streulicht.
[0062] Um eine gleichmäßigere Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckung 203 zu erzielen,
kann der Behälter 204 gedreht werden, z.B. mit voreinstellbarem Drehsinn 205 und voreinstellbarer
Drehgeschwindigkeit.
[0063] Die Fig.3 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien, welche eine Druckstation 301, eine Lichtquelle 300, ein erstes optisches Element
307, ein zweites optisches Element 306, sowie ein drittes optisches Element 316 aufweisen
kann.
[0064] Das von der Lichtquelle 300 ausgehende Licht kann dabei zunächst vom ersten optischen
Element 307, z.B. einer plankonvexen Linse, parallelisiert werden und an ein zweites
optisches Element 306, z.B. einen ersten Spiegel, weitergeleitet werden. Vom zweiten
optischen Element 306 kann das Licht 311 an ein drittes optisches Element 316, z.B.
einen zweiten Spiegel, weitergeleitet werden. Das dritte optische Element 316 kann
schließlich das Licht in Richtung der anzuhärtenden Behälterbedruckung 303 lenken.
[0065] Sowohl das zweite 306 als auch das dritte 316 Element können beweglich sein, insbesondere
drehbar um eine Achse senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter.
[0066] Dadurch können z.B. durch kleine Drehpositionsänderungen bzw. Drehwinkeländerungen
optischer Elemente, z.B. von 1 bis 5 °, große Lichtumlenkwinkeländerungen, z.B. von
10 bis 70°, erreicht werden. Beispielsweise kann wie dargestellt der Winkelunterschied
zwischen den Hauptausbreitungsrichtungen der Lichtstrahlenverläufe 312 und 313 ein
Vielfaches des Drehwinkelunterschiedes zwischen der ersten 308 und zweiten 309 Position
des dritten optischen Elementes, z.B. einem ersten und einem zweiten Spiegel, betragen.
[0067] Auch die Positionen der optischen Elemente können veränderbar sein, z.B. durch (nicht
dargestellt) eine Vielzahl von Haltepositionen und/oder Führungslager.
[0068] Um eine gleichmäßigere Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckung 303 zu erzielen,
kann der Behälter 304 gedreht werden, z.B. mit voreinstellbarem Drehsinn 305 und voreinstellbarer
Drehgeschwindigkeit.
[0069] Die Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Anhärtungsstation, die wie auch in Fig. 3 dargestellt
über eine Lichtquelle 400, ein erstes optisches Element 401, ein zweites optisches
Element 402, sowie ein drittes optisches Element 419 verfügen kann.
[0070] Das von der Lichtquelle 400 ausgehende Licht kann dabei zunächst vom ersten optischen
Element 401, z.B. einer plankonvexen Linse, parallelisiert werden und an ein zweites
optisches Element 402, z.B. einen ersten Spiegel, weitergeleitet werden. Vom zweiten
optischen Element 402 kann das Licht 414 an ein drittes optisches Element 419, z.B.
einen zweiten Spiegel, weitergeleitet werden. Das dritte optische Element 419 kann
dann schließlich das Licht in Richtung der anzuhärtenden Behälterbedruckung 407 lenken.
Sowohl das zweite 402 als auch das dritte 419 optische Element können beweglich sein,
insbesondere drehbar um eine Achse senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Behälter.
[0071] Die Bewegung der optischen Elemente und somit die Bewegung des umgelenkten Lichtes
kann an die Bewegung des bedruckten Behälters 413 angepasst werden, insbesondere an
dessen Bewegungsrichtung 410 und/oder seine Drehung 406. So kann sich beispielsweise
der Behälter 413 zu einem ersten Zeitpunkt an einer ersten Behälterposition 408 befinden,
wobei das dritte optische Element 419 sich in einer beispielhaften zweiten Position
416 befinden kann, durch die das umgelenkte Licht 417 auf eine erste Begrenzung 411
des Druckmotivs 407 des Behälters 413 fallen kann.
[0072] Während der Behälter 413 sich von Position 408 zu Position 409 bewegen kann, kann
z.B. durch eine gesteuerte und an die Behälterbewegung gekoppelte Drehung des dritten
optischen Elementes 419 mit Drehsinn 404 von Position 416 zu Position 415 des dritten
optischen Elementes 419, das umgelenkte Licht dem Behälter 413 so folgen, dass das
Druckmotiv 407 von der ersten Begrenzung 411 bis zur zweiten Begrenzung 412 stückweise
gleichmäßig mit Licht bestrahlt werden kann. An der zweiten Behälterposition 409,
kann sich dann z.B. das dritte optische Element 419 in einer ersten Position 415 befinden,
und das umgelenkte Licht 418 kann auf die zweite Begrenzung 412 des Druckmotivs fallen.
[0073] Auf diese kann Weise kann vorteilhafterweise eine effiziente und gezielte Anhärtung
von lichtreaktiver Behälterbedruckungen auf sich bewegenden Behältern erreicht werden.
[0074] Auch hier können die Positionen der optischen Elemente veränderbar sein, z.B. durch
(nicht dargestellt) eine Vielzahl von Haltepositionen und/oder Führungslager.
[0075] Die Fig. 5 stellt beispielhaft eine Anordnung optischer Elemente einschließlich Lichtstrahlenverlauf
dar, wie sie ebenfalls in einer Anhärtungsstation verwendet werden kann. Dabei kann
ein erstes optisches Element 500, z.B. eine Linse, das Licht einer Lichtquelle (nicht
dargestellt), z.B. divergent an ein zweites optisches Element 503, z.B. einen ersten
Spiegel weiterleiten. Das zweite optische Element 503 kann das Licht konvergent auf
ein drittes optisches Element 510, z.B. einen zweiten Spiegel, leiten. Das dritte
optische Element 510 kann schließlich einen konvergenten bzw. fokussierten Strahlenverlauf
erzeugen, mit dem z.B. vorteilhaft gezielter als mit einem parallelen Strahlenverlauf
eine lichtreaktive Behälterbedruckung bestrahlt werden kann.
[0076] Das dritte optische Element 510 kann beweglich sein, und z.B. drehbar um eine Achse
senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter sein mit beispielhafter
Drehrichtung 506. Die Fig. 5 zeigt dabei zwei mögliche Lichtstrahlenverläufe für zwei
beispielhafte Drehpositionen des dritten optischen Elementes. In einer ersten Drehposition
504 des dritten optischen Elementes 510 kann ein erster beispielhafter fokussierter
Lichtstrahlenverlauf 508 erzeugt werden, und in der zweiten Drehposition 505 des dritten
optischen Elementes kann ein zweiter beispielhafter fokussierter Lichtstrahlenverlauf
507 erzeugt werden.
[0077] Daneben kann auch das zweite optische Element 503 beweglich sein, und z.B. drehbar
um eine Achse senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter sein
mit beispielhafter Drehrichtung 502, die Positionen der optischen Elemente veränderbar
sein, z.B. durch (nicht dargestellt) eine Vielzahl von Haltepositionen und/oder Führungslager.
[0078] Die Möglichkeit der Fokussierung des Lichts zur Anhärtung einer lichtreaktiven Behälterbedruckung,
erlaubt es vorteilhafterweise auch lichtreaktive Druckmotive auf kleineren Behältern
effizient anhärten zu können, als es unter Umständen bei der Verwendung von parallelisiertem
Licht alleine möglich. Ebenso erlaubt die erhöhte Lichtstrahlintensität durch Fokussierung
den Einsatz spezieller Tinten, die eine Mindestintensität erfordern um lichtreaktiv
zu reagieren. Ein weiterer Vorteil der Fokussierung liegt darüber hinaus z.B. in der
Minimierung von unerwünschtem Streulicht, um z.B. Verstopfungen des Druckkopfes durch
anhärtende Druckmedien in den Druckdüsen zu vermeiden.
[0079] Die Fig. 6 zeigt beispielhaft schematisch eine Anhärtungsstation die eine bewegliche
Lichtquelle aufweisen kann. Die Lichtquelle kann dabei z.B. drehbar um eine Achse
senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Behälter sein mit beispielhafter
Drehrichtung 604 und die Bewegung der Lichtquelle kann an die Bewegung eines bedruckten
Behälters 607 gekoppelt sein. Der Behälter kann z.B. eine Bewegungsrichtung 606 und
eine Drehung 605 aufweisen, so dass zu einem ersten Zeitpunkt sich der Behälter in
Position 608 befinden kann und zu einem späteren Zeitpunkt in Position 609.
[0080] Die Lichtquelle kann sich zum ersten Zeitpunkt z.B. in einer ersten Position 603
befinden und Licht durch ein erstes optisches Element 602, z.B. eine plankonvexe Linse,
parallelisiert 612 auf eine erste Stelle auf dem Druckmotiv 610 gelenkt werden. Zum
späteren zweiten Zeitpunkt, kann sich die Lichtquelle in einer zweiten Position 600
befinden und Licht durch ein erstes optisches Element 601, z.B. eine plankonvexe Linse,
parallelisiert 611 auf eine zweite Stelle auf dem Druckmotiv 610, die von der beim
ersten Zeitpunkt bestrahlten ersten Stelle auf dem Druckmotiv 610 verschieden sein
kann, gelenkt werden.
[0081] Die Fig. 7 zeigt beispielhaft eine Anordnung einer Vielzahl von Druckstationen und
Anhärtungsstationen. Eine Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven
Medien kann z.B. eine erste Druckstation 701 aufweisen, der eine erste Anhärtungsstation,
d.h. z.B. eine erste Lichtquelle 702 mir zugehörigem optischen Element 703, zugeordnet
ist. Der ersten Anhärtungsstation kann sich in Bewegungsrichtung 711 der Fördereinrichtung
zum Transport zu bedruckender / bedruckter Behälter eine zweite Druckstation 704 mit
zugeordneter Anhärtungsstation, bestehend aus z.B. einer zweiten Lichtquelle 706 mit
zugehörigem optischem Element 705, anschließen.
[0082] Diese alternierende Reihenfolge aus Druckstation und nachfolgender Anhärtungsstation
kann bis zu einer nahezu beliebigen Anzahl n von Druckstationen und Anhärtestationen
realisiert werden. Im Beispiel aus Fig. 7 kann also ein Behälter 710 zunächst von
einer ersten Druckstation 701 mit einem ersten Druckmotiv 713 und/oder einer ersten
Druckfarbe bedruckt werden und die Bedruckung anschließend in einer ersten Anhärtungsstation
durch Licht der Lichtquelle 702, z.B. umgelenkt durch ein optisches Element 703, angehärtet
werden.
[0083] Der Behälter kann sich dabei drehend, mit Drehsinn 712, weiter in Richtung 711 der
nächsten Druck- und Anhärtungsstationen bewegen, wo ein neues Druckmotiv, und/oder
eine neue Druckmotivschicht, und/oder eine neue Druckfarbe aufgetragen werden kann,
bis nach einer vorbestimmten Anzahl von Druck- und Anhärtungsvorgängen das gewünschte
Druckmotiv erzeugt worden ist und z.B. wenn nötig abschließend durch eine zusätzliche
Lichtquelle das Druckmotiv vollständig / nahezu vollständig ausgehärtet werden kann.
[0084] Die Figuren 8a und 8b stellen beispielhaft mögliche Lichtumverteilung dar, unter
Verwendung eines Lasers als Lichtquelle zur Anhärtung einer Behälterbedruckung. Aus
Gründen der Klarheit sind dabei unter anderem die Druckstation und die Bewegungsmöglichkeiten
von Behälter und/oder optischen Elementen nicht dargestellt.
[0085] Die Fig. 8a stellt beispielhaft eine Laserlichtquelle 801 dar, welche eine punktförmige
Lichtverteilung 805 aussenden kann, die über ein optisches Element 802 beispielsweise
in eine eindimensionale Linienförmige Lichtverteilung 804 auf dem zu behandelnden
Behälter 803 aufgefächert bzw. überführt werden kann.
[0086] Die Fig. 8b stellt beispielhaft eine Laserlichtquelle 901 dar, welche eine punktförmige
Lichtverteilung 905 aussenden kann, die über ein optisches Element 902 beispielsweise
in eine zweidimensionale Flächenförmige Lichtverteilung 904 auf dem zu behandelnden
Behälter 903 aufgefächert bzw. überführt werden kann.
[0087] Es sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass die Merkmale der verschiedenen
beschriebenen Beispiele, also z.B. die Bauform und/oder Anordnung der optischen Elemente,
miteinander kombiniert werden können.
[0088] Es folgen 3 Blatt mit 9 Figuren.
Die verwendeten Bezugszeichen sind dabei wie folgt belegt.
100 Lichtquelle
101 Druckstation
102 Strahl des lichtreaktiven Druckmediums, z.B. lichtreaktive Druckfarbe bzw. Drucktinte
103 Bedruckung / Druckmotiv
104 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
105 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
106 optisches Element zur Umlenkung des Lichtes der Lichtquelle
107 Lichtverteilung des Lichts bei Austritt aus Lichtquelle / Ausgangslichtverteilung
108 Lichtverteilung nach Durchgang durch optisches Element zur Umlenkung des Lichts der
Lichtquelle
109 Bestrahlungsbereich
200 Lichtquelle
201 Druckstation
202 Strahl des lichtreaktiven Druckmediums, z.B. lichtreaktive Druckfarbe bzw. Drucktinte
203 Bedruckung / Druckmotiv
204 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
205 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
206 zweites optische Element, z.B. Prisma, zur Umlenkung von Licht
207 erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, zur Parallelisierung des aus der
Lichtquelle austretenden Lichtes
208 Blende
209 beispielhafte mögliche Drehrichtung des zweiten optischen Elementes
210 Bestrahlungsbereich in dargestellter Position des zweiten optischen Elementes
211 angedeuteter beispielhafter Bestrahlungsbereich im Fall einer beispielhaften Drehung
des zweiten optischen Elementes gemäß seiner möglichen Drehrichtung 209
212 Lichtverteilung des Lichts bei Austritt aus Lichtquelle / Ausgangslichtverteilung
213 Lichtverteilung des Lichts der Lichtquelle nach Durchgang durch erstes optisches
Element 207, z.B. durch eine plankonvexe Linse parallelisierte Lichtverteilung
300 Lichtquelle
301 Druckstation
302 Strahl des lichtreaktiven Druckmediums, z.B. lichtreaktive Druckfarbe bzw. Drucktinte
303 Bedruckung / Druckmotiv des Behälters
304 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
305 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
306 zweites optisches Element, z.B. ein erster Spiegel
307 erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, zur Parallelisierung des aus der
Lichtquelle austretenden Lichtes
308 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer ersten Position/Drehposition
309 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer beispielhaften zweiten
Position/Drehposition
310 durch erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, parallelisiertes Licht der
Lichtquelle.
311 Lichtstrahlenverlauf zwischen zweitem und dritten optischen Element, d.h. z.B. zwischen
erstem und zweitem Spiegel.
312 Lichtstrahlenverlauf nach Durchlauf des dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten
Spiegel, in einer beispielhaften ersten Position / Drehposition
313 Lichtstrahlenverlauf nach Durchlauf des dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten
Spiegel, in einer beispielhaften zweiten Position / Drehposition
314 beispielhafte mögliche Drehrichtung des dritten optischen Elementes, z.B. eines zweiten
Spiegels
315 beispielhafte mögliche Drehrichtung des zweiten optischen Elementes, z.B. eines ersten
Spiegels.
316 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel
400 Lichtquelle
401 erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, zur Parallelisierung des aus der
Lichtquelle austretenden Lichtes
402 zweites optisches Element, z.B. ein erster Spiegel
403 durch erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, parallelisiertes Licht der
Lichtquelle.
404 beispielhafte mögliche Drehrichtung des dritten optischen Elementes, z.B. eines zweiten
Spiegels
405 beispielhafte mögliche Drehrichtung des zweiten optischen Elementes, z.B. eines ersten
Spiegels.
406 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
407 Bedruckung / Druckmotiv des Behälters
408 erste Behälterposition an einem ersten Zeitpunkt
409 zweite Behälterposition an einem zweiten, im Vergleich zum ersten Zeitpunkt späteren,
Zeitpunkt
410 Bewegungsrichtung des Behälters / Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung zum Transport
der Behälter.
411 erste Begrenzung des Druckmotivs
412 zweite Begrenzung des Druckmotivs
413 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
414 Lichtstrahlenverlauf zwischen zweitem und dritten optischen Element, d.h. z.B. zwischen
erstem und zweitem Spiegel.
415 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer ersten Position
416 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer beispielhaften zweiten
Position
417 Lichtstrahlenverlauf nach Durchlauf des dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten
Spiegel, in einer beispielhaften zweiten Position / Drehposition
418 Lichtstrahlenverlauf nach Durchlauf des dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten
Spiegel, in einer beispielhaften ersten Position / Drehposition
419 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel
500 erstes optisches Element, z.B. eine Linse
501 Lichtstrahlenverlauf zwischen erstem und zweiten optischen Element, d.h. z.B. zwischen
einer ersten Linse und einem ersten Spiegel.
502 beispielhafte mögliche Drehrichtung des zweiten optischen Elementes, z.B. eines ersten
Spiegels.
503 zweites optisches Element, z.B. ein erster Spiegel
504 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer ersten Position/ Drehposition
505 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel, an einer beispielhaften zweiten
Position / Drehposition
506 beispielhafte mögliche Drehrichtung des dritten optischen Elementes, z.B. eines zweiten
Spiegels
507 Lichtstrahlenverlauf, z.B. fokussierter Lichtstrahlenverlauf, nach Durchlauf des
dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten Spiegel, in einer beispielhaften zweiten
Position / Drehposition
508 Lichtstrahlenverlauf, z.B. fokussierter Lichtstrahlenverlauf, nach Durchlauf des
dritten optischen Elementes, z.B. einem zweiten Spiegel, in einer beispielhaften ersten
Position / Drehposition
509 Lichtstrahlenverlauf zwischen zweitem und dritten optischen Element, d.h. z.B. zwischen
erstem und zweitem Spiegel
500 drittes optisches Element, z.B. ein zweiter Spiegel
600 Lichtquelle an einer beispielhaften zweiten Position / Drehposition
601, 602 erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, zur Parallelisierung des aus der
Lichtquelle austretenden Lichtes
603 Lichtquelle an einer beispielhaften ersten Position / Drehposition
604 beispielhafte mögliche Drehrichtung der Lichtquelle
605 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
606 Bewegungsrichtung des Behälters / Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung zum Transport
der Behälter
607 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
608 erste Behälterposition an einem ersten Zeitpunkt
609 zweite Behälterposition an einem zweiten, im Vergleich zum ersten Zeitpunkt späteren
Zeitpunkt
610 Bedruckung/Druckmotiv
611 durch erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, parallelisiertes Licht der
Lichtquelle an einer beispielhaften zweiten Position / Drehposition
612 durch erstes optisches Element, z.B. plankonvexe Linse, parallelisiertes Licht der
Lichtquelle an einer beispielhaften ersten Position / Drehposition
701 erste Druckstation
702 erste Lichtquelle
703 der ersten Lichtquelle zugeordnetes optisches Element
704 zweite Druckstation
705 der zweiten Lichtquelle zugeordnetes optisches Element
706 zweite Lichtquelle
707 n-te Druckstation, wobei n eine natürliche Zahl > 2 ist
708 der n-ten Lichtquelle zugeordnetes optisches Element
709 n-te Lichtquelle
710 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
711 Bewegungsrichtung des Behälters / Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung zum Transport
der Behälter
712 Drehung / Drehsinn des Substrates bzw. Behälters / sich drehender Behälter
713 Bedruckung/Druckmotiv
801 Lichtquelle, Laserlichtquelle
802 optisches Element
803 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
804 eindimensionale Linienförmige Lichtverteilung
805 punktförmige Lichtverteilung
901 Lichtquelle, Laserlichtquelle
902 optisches Element
903 bedrucktes/zu bedruckendes Substrat, z.B. bedruckter/zu bedruckender Behälter
904 zweidimensionale Flächenförmige Lichtverteilung
905 punktförmige Lichtverteilung
1. Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien, beinhaltend wenigstens
eine Druckstation (101), wenigstens eine der Druckstation nachgeordnete Anhärtungsstation
zur Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckungen (103), beinhaltend wenigstens
eine Lichtquelle (100), sowie eine Fördereinrichtung zum Transport der Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation wenigstens ein optisches Element (106) zur Umlenkung des von
der Lichtquelle erzeugte Lichtes aufweist, welches das Licht wenigstens teilweise
auf die lichtreaktiven Behälterbedruckungen eines von der Druckstation bedruckten
Behälters an oder bei der Druckstation umlenken und/oder parallelisieren kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle eine UV-Lichtquelle ist, z.B. ein System aus einer oder mehreren
lichtemittierenden Dioden, oder ein System aus einer oder mehreren Laserlichtquellen,
und vorzugsweise Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 354 bis 445 nm abstrahlen
kann.
3. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element eine Freiformlinse, ein Prisma, eine Fresnellinse, eine Zylinderlinse,
eine plankonvexe Linse, oder ein Spiegel ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem optische Element eine Blende zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element um wenigstens eine Achse drehbar ist, z.B. um Winkel zwischen
0 bis 60°, wobei besagte Achse senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Fördereinrichtung zum Transport der Behälter ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung die Behälter voreinstellbar um eine Behälterachse drehen kann
und die Bewegung des optischen Elementes zur Umlenkung des von der Lichtquelle erzeugte
Lichtes auf die anzuhärtende Behälterbedruckung an die Behälterbewegung, d.h. die
Behälterbewegung in Förderrichtung und/oder eine Drehung der Behälter, gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle parallel zur Druckstation oder zum Druckkopf angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation eine Vielzahl optischer Elemente, gleicher oder unterschiedlicher
Bauart aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation ein erstes optisches Element und ein zweites optisches Element
aufweist, wobei das erste optische Element so ausgeführt ist, das es von der Lichtquelle
ausgehendes Licht parallelisieren kann, und das zweite optische Element drehbar ist
und das parallelisierte Licht umlenken kann hin zur anzuhärtenden Behälterbedruckung.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation einen ersten beweglichen Spiegel und einen zweiten beweglichen
Spiegel aufweist, wobei das von der Lichtquelle ausgehendes Licht vom ersten Spiegel
auf den zweiten Spiegel umgelenkt werden kann, und der zweite Spiegel so konfiguriert
ist, dass er das Licht fokussiert, parallelisiert oder divergent umlenken kann hin
zur anzuhärtenden Behälterbedruckung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem ersten Spiegel benachbartes drittes optisches Element, z.B. eine plankonvexe
Linse, das von der Lichtquelle ausgehendes Licht, parallelisiert, divergent oder fokussiert
auf den ersten Spiegel lenken kann.
12. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche außer 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle drehbar ist um eine Achse senkrecht oder nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Fördereinrichtung zum Transport der Behälter.
13. Vorrichtung, nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation eine austauschbare lichtdurchlässige Scheibe, z.B. aus Glas
oder Kunststoff, aufweist, welche die optischen Elemente der Anhärtungsstation vor
Verschmutzung, z.B. Farbnebel schützt.
14. Vorrichtung, nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhärtungsstation eine erste Lichtquelle zur Anhärtung der lichtreaktiven Behälterbedruckung,
sowie einer der ersten Lichtquelle nachgeordnete zweite Lichtquelle aufweist, welche
die angehärtete lichtreaktive Behälterbedruckung nahezu vollständig aushärtet.
15. Vorrichtung, nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Vielzahl von Druckstationen mit jeweils einer zugeordneten Anhärtungsstation
aufweist, wobei die Anordnung von Druckstationen und Anhärtungsstationen so ausgeführt
ist , dass auf jede Druckstation eine Anhärtungsstation folgt.
16. Vorrichtung, nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Rundläufermaschine ausgebildet ist mit einer Vielzahl von Druck-
und Anhärtungsstationen.
17. Verfahren zur Bedruckung von Behältern mit lichtreaktiven Medien welches beinhaltet,
dass Behälter mit lichtreaktiven Medien bedruckt werden, und
die lichtreaktive Behälterbedruckung durch Licht einer Lichtquelle angehärtet wird,
wobei das Licht vor Erreichen der lichtreaktiven Behälterbedruckung wenigstens teilweise
durch ein sich außerhalb der Lichtquelle befindliches optisches Element, umgelenkt
und/oder parallelisiert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17 welches beinhaltet,
dass Behälter in mehreren Schritten mit lichtreaktiven Medien unterschiedlicher Farbe
und/oder mit verschiedenen Druckmotiven bedruckt werden, und
nach jedem Druckschritt angehärtet wird.