Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
mit Verschlüssen, bevorzugt zum Verschließen von Behältern mit Kunststoffschraubverschlüssen,
Anrollverschlüssen oder Kronkorken.
Stand der Technik
[0002] Beim Verschließen von Behältern mit Verschlüssen ist es insbesondere beim Abfüllen
sauerstoffempfindlicher Getränke bekannt, das Kopfraumvolumen des jeweiligen Behälters
mit einem inerten Gas oder mit Stickstoff zu spülen, um den Sauerstoff aus dem Kopfraum
des Behälters zu verdrängen.
[0003] Zur Dosierung von Stickstoff ist es beispielsweise bekannt, durch die Mündung des
Behälters hindurch einen Tropfen flüssigen Stickstoffs einzubringen, wobei der flüssige
Stickstoff dann im Kopfraum des Behälters verdampft und entsprechend den darin enthaltenen
Sauerstoff verdrängt. Entsprechende Dosiervorrichtungen umfassen eine Stickstoffdüse,
welche auf dem Teilkreis über den Mündungen der jeweiligen Behälter angebracht ist,
so dass ein Tropfen flüssigen Stickstoffs durch die Mündung in den Kopfraum eindosiert
werden kann. Entsprechend ist die Düse direkt über der Mündung angeordnet, so dass
ein Verschließen des Behälters mit einem Verschluss gleichzeitig zum Eindosieren des
Stickstoffpfropfens unmöglich ist. Ein gleichzeitiges Verschließen mit dem Eindosieren
des Stickstoffpfropfens ist jedoch bei der Verwendung flüssigen Stickstoffs auch unerwünscht,
da der Stickstoff zunächst verdampfen muss, um den Sauerstoff zu verdrängen, bevor
der jeweilige Verschluss aufgebracht wird. Entsprechend wird hier ein Teil des Behandlungswinkels
darauf verwendet, das Verdampfen des Stickstofftropfens abzuwarten. Ein entsprechendes
System ist beispielsweise aus der
EP 1 651 555 B1 bekannt.
[0004] Ein weiteres System ist bekannt, bei welchem gasförmiger Stickstoff über eine erste
seitlich angebrachte Düse in den Kopfraum des Behälters eingedüst wird und über eine
auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete zweite Stickstoffdüse, gasförmiger Stickstoff
in den Verschluss eingedüst wird. Auf diese Weise wird ein Verdrängen des Sauerstoffs
sowohl im Kopfraum des Behälters als auch im Verschluss erreicht. Ein entsprechendes
System ist beispielsweise aus der
WO 2010/087097 A1 bekannt.
[0005] Eine weitere Vorrichtung zum Begasen sowohl des Kopfraumes als auch des Verschlusses
ist aus der
JP 2004-161350 A bekannt, wobei hier ein einzelner, zwischen dem Verschluss und dem Kopfraum des Behälters
angeordneter Düsenträger vorgesehen ist, welcher jeweils nach oben gerichtete Düsen
zum Spülen des Verschlusses und nach unten gerichtete Düsen zum Spülen des Kopfraums
umfasst.
Darstellung der Erfindung
[0006] Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, den Verschließvorgang und das Verdrängen von Sauerstoff aus dem Kopfraumvolumen
noch weiter zu optimieren.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit Verschlüssen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
[0008] Entsprechend umfasst die Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit Verschlüssen
einen Förderstern zum Fördern der Behälter und mindestens ein Verschließelement zum
Verschließen der mit dem Förderstern geförderten Behälter. Weiterhin umfasst sie einen
Düsenträger mit nach oben gerichteten Düsen zum Einblasen von Spülgas in den Verschluss
und mit nach unten gerichteten Düsen zum Einblasen von Spülgas in den Kopfraum des
Behälters. Erfindungsgemäß ist der Düsenträger außerhalb des Wirkungsbereichs des
Verschließelementes angeordnet.
[0009] Dadurch, dass der Düsenträger außerhalb des Wirkungsbereichs des Verschließelementes
angeordnet ist, kann während des gesamten Verschließvorganges eine Begasung stattfinden
und die Absenkungsbewegung des Verschließelements kann zu einem frühen Stadium begonnen
werden. Insbesondere kann der Begasungsvorgang begonnen werden, wenn der Kopfraum
des Behälters sowie der Verschluss noch frei zugänglich sind, so dass das Stickstoffgas
von schräg unten in den Verschluss, welcher sich bereits im Verschließelement befindet,
und von schräg oben in den Kopfraum des im Führungsstern geführten Behälters eingeblasen
werden kann. Durch die Anordnung des Düsenträgers mit den Düsen außerhalb des Wirkungsbereiches
des Verschließelementes kann entsprechend der Gasstrom, welcher über die Düsen des
Düsenträgers aufgebracht wird, aufrechterhalten bleiben, bis der Verschluss vollständig
auf den Behälter aufgesetzt ist.
[0010] Entsprechend findet ein zuverlässiges Durchspülen sowohl des Kopfraumvolumens als
auch des Innenvolumens des Verschlusses statt, so dass hier eine sauerstoffarme bis
sauerstofffreie Atmosphäre hergestellt werden kann, welche eine besonders vorteilhafte
Wirkung auf die Lagerfähigkeit der entsprechend abgefüllten Getränke aufweist. Mit
anderen Worten kann durch die seitliche Anordnung des Düsenträgers außerhalb des Wirkungsbereiches
des Verschließelements während des vollständigen Verschließvorganges der Gasstrom
mit dem sauerstofffreien Gas aufrechterhalten werden. Entsprechend ist der Restsauerstoffgehalt
im Kopfraum nach dem Aufsetzen des Verschlusses beziehungsweise nach dem Abschluss
des Verschließvorganges besonders gering.
[0011] Der Düsenträger liegt bevorzugt außerhalb des Teilkreises derart, dass ein Einblasen
des Stickstoffs in Kopfraum und Verschluss ermöglicht wird. In einer Alternative kann
der Düsenträger entsprechend auch innerhalb des Teilkreises so angebracht sein, dass
ein entsprechendes Einblasen des Stickstoffs ermöglicht wird.
[0012] Der Düsenträger erstreckt sich bevorzugt über einen Winkelabschnitt entlang des Teilkreises,
welcher zwischen der Position des Pickens des jeweiligen Verschlusses bis hin zu einer
Position des vollständigen Aufsetzens beziehungsweise des vollständigen Verschließens
des Verschlusses ausgedehnt sein kann. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Düsenträger
über diesen Winkelbereich. Durch einen entsprechend langen Einwirkungsabschnitt des
Gases kann entsprechend eine wirkungsvolle Verdrängung des Sauerstoffs aus Kopfraum
und Verschluss bis hin zum vollständigen Verschließen des Behälters mit dem Verschluss
erreicht werden. Gleichzeitig kann aufgrund der langen Einwirkungszeit des Gasstroms
auch der Einblasdruck beziehungsweise die Einblasgeschwindigkeit des Gases verringert
werden.
[0013] Der Düsenträger weist bevorzugt eine Vielzahl von Gasdüsen auf, welche entsprechend
nach oben gerichtet sind, um in den Verschluss Gas einzublasen. Weiterhin sind bevorzugt
eine Vielzahl von Gasdüsen vorgesehen, welche nach unten gerichtet sind, um ein Einblasen
des Gases in den Kopfraum des Behälters zu ermöglichen.
[0014] In einer besonders bevorzugten Variante sind die Düsen entlang des Düsenträgers in
unterschiedlichen Winkeln angeordnet, um ein möglichst treffgenaues Einblasen in den
Verschluss und den Kopfraum des Behälters zu ermöglichen. Bei einem Schraubverschließer
zum Aufschrauben von Kunststoffverschlüssen auf Flaschen wird der Behälter üblicherweise
an einem Halsring in einer gleichbleibenden Höhe geführt, wohingegen das Verschließelement
mit dem darin aufgenommenen Schraubverschluss auf die Mündung des Behälters abgesenkt
wird. Entsprechend sind die Gasdüsen bevorzugt so angeordnet, dass die unteren Gasdüsen,
welche in den Kopfraum des Behälters zielen, unter immer dem gleichen Winkel an dem
Düsenträger angeordnet sind, die oberen Düsen jedoch, welche in den Verschluss zielen,
in unterschiedlichen Winkeln so angeordnet werden, dass der Gasstrom der Absenkungsbewegung
des Verschlusses folgt. Damit sind die nach oben gerichteten Düsen zu Beginn des Begasungsvorganges
steiler nach oben gerichtet, als zum Ende der Begasung hin.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung sind zusätzliche nach oben gerichtete Umspülungsdüsen
oberhalb der nach oben gerichteten Düsen und/oder zusätzliche nach unten gerichtete
Umspülungsdüsen unterhalb der nach unten gerichteten Düsen und/oder zusätzliche Umspülungsdüsen
zwischen den nach oben gerichteten Düsen und den nach unten gerichteten Düsen vorgesehen.
Durch die zusätzlichen Umspülungsdüsen kann eine Art Spülgasvorhang um den Bereich
des Verschlusses und der Mündung des zu verschließenden Behälters bereitgestellt werden.
So kann auch bei der Bewegung des Verschlusses relativ zu der Mündung beim eigentlichen
Verschließen des Behälters eine weitgehende bis vollständige Abschirmung mit dem Spülgas,
bevorzugt einem Inertgas, erreicht werden. Das Einziehen von Umgebungsluft in den
Behälter beim Verschließen des Behälters durch die auftretenden Turbulenzen kann verringert
oder gar vermieden werden und entsprechend kann die Lagerfähigkeit der abgefüllten
Getränke weiter verbessert werden.
[0016] Bevorzugt sind die zusätzlichen Umspülungsdüsen nur in einem Abschnitt des Düsenträgers
bezüglich dessen Winkelerstreckung angeordnet. Das Risiko einer Belastung der Behälter
durch das Einziehen von Umgebungsluft in den Behälter ist zum Abschluss des Absenkungsvorganges
am höchsten, da die Umgebungsluft dann nicht mehr durch nachfolgendes Spülen mit Spülgas
aus dem Behälter entfernt werden kann. Eine Anordnung der zusätzlichen Umspülungsdüsen
in dem Winkelbereich des Düsenträgers, welcher mit dem Abschluss des Absenkungsvorganges
des Verschlusses auf die Mündung des Behälters korrespondiert, ist daher bevorzugt.
Auf diese Weise kann Spülgas zu Beginn des Absenkungsvorganges eingespart werden.
[0017] Besonders bevorzugt sind die zusätzlichen Umspülungsdüsen so ausgebildet, dass das
aus diesen austretende Spülgas eine geringere Strömung aufweist, als das aus den nach
oben gerichteten Düsen und/oder den nach unten gerichteten Düsen. Diese geringere
Strömung wird bevorzugt durch Auswahl eines entsprechenden Durchmessers der zusätzlichen
Umspülungsdüsen erreicht. Durch die geringere Strömung beziehungsweise einen geringeren
Impuls des austretenden Gases wird über eine sehr sanfte Spülgasströmung die Umgebungsatmosphäre
wegspült, ohne jedoch die Spülgasatmosphäre zu zerstören.
[0018] In diesem Zusammenhang können die zusätzlichen Umspülungsdüsen über eine von den
nach oben gerichteten Düsen und den nach unten gerichteten Düsen getrennte Spülgaszufuhr
gespeist werden, welche bevorzugt mit einem niedrigeren Spülgasdruck beaufschlagbar
ist. An diese getrennte Spülgaszufuhr kann vorteilhaft eine weitere Spülgasquelle
angeschlossen werden, welche einen anderen Druck liefert, oder welche ein anderes
Spülgas oder Inertgas liefert. Die getrennte Spülgaszufuhr kann aber auch über ein
Druckreduzierventil an die erste Spülgasquelle angeschlossen sein.
[0019] Über die zusätzlichen Umspülungsdüsen kann auch bei einem Reinigungsvorgang der jeweilige
Reinigungsbereich erweitert werden und bestimmte Anlagenbereiche oder Anlagenoberflächen
gezielt mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden. Beispielsweise können die
nach oben gerichteten Düsen in den Verschließkopf spritzen und die zusätzlichen nach
oben gerichteten Umspülungsdüsen von außen auf den Verschließkopf spritzen.
[0020] Durch die Anordnung des Düsenträgers mit den Düsen außerhalb des Wirkbereichs des
Verschließelementes ist es weiterhin möglich, das Verschließelement früher abzusenken,
als dies bei einer Anordnung einer Stickstoffdüse zwischen Verschluss und Behälter
möglich wäre. Entsprechend kann hier auch ein Winkelabschnitt des Teilkreises für
das Spülen des Kopfraums sowie des Verschlusses verkleinert werden beziehungsweise
verringert werden, so dass die Leistung des Verschließers erhöht werden kann.
[0021] Weiterhin kann durch den langen Einwirkungszeitraum des Gasstromes sowie die gegenüber
zwischen Behälter und Verschluss angeordneten Düsen deutlich flachere Einblasung des
Stickstoffs der Druck beziehungsweise die Strömungsgeschwindigkeit des Spülgases reduziert
werden, so dass ein Herausspritzen von Produkt aus den jeweiligen Behältern durch
das eingedüste Gas auf diese Weise vermieden werden kann.
[0022] In einer besonders bevorzugten Variante weist der Düsenträger ein Ventil zum Einbringen
einer Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Reinigungsschaum oder Heißlauge, auf.
Auf diese Weise kann der Düsenträger mit den daran angebrachten Düsen vollständig
gereinigt werden und kann darüber hinaus, bei entsprechender Druckführung, ebenso
dazu verwendet werden, den Förderstern durch die Düsen des Düsenträgers mit Reinigungsmittel
zu beaufschlagen und insbesondere das Verschließelement von unten mit der Reinigungsflüssigkeit
zu beaufschlagen. Auf diese Weise wird eine effektive Reinigung sowohl des Düsenträgers
mit den Düsen als auch der Gesamtvorrichtung erreicht.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0023] Bevorzugte weitere Ausführungsformen und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- den Düsenträger, ein Verschluss, sowie einen Behälter in einer schematischen Schnittdarstellung;
- Figur 2
- eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern in einer schematischen perspektivischen
Darstellung;
- Figur 3
- eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern in einer schematischen Draufsicht;
und
- Figur 4
- eine schematische verfahrenstechnische Anbindung.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0024] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben.
Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen
Figuren mit identischen Bezugszeichen bezeichnet und auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente wird in der nachfolgenden Beschreibung teilweise verzichtet, um Redundanzen
zu vermeiden.
[0025] In Figur 1 ist schematisch ein Querschnitt durch einen Abschnitt der Vorrichtung
zum Verschließen von Behältern 2 mit einem Verschluss 3 gezeigt. Der Behälter 2 weist
eine Mündung 20 auf, auf welche der Verschluss 3 aufgeschraubt werden soll. Dazu weist
der Verschluss 3 bevorzugt ein Innengewinde 30 auf, welches mit einem entsprechenden
Außengewinde im Bereich der Mündung 20 des Behälters 2 verschraubt wird.
[0026] Im Bereich zwischen der Mündung 20 und der Flüssigkeitsoberfläche 22 des in dem Behälter
2 eingefüllten Produktes ist ein Kopfraum 24 vorgesehen, welcher ursprünglich mit
Umgebungsluft aus der Abfüllanlage gefüllt ist. Der Verschluss 3 weist in seinem Inneren
ein Innenvolumen 32 auf, welches ursprünglich ebenfalls mit Umgebungsluft gefüllt
ist.
[0027] Ein Düsenträger 4 mit einer nach oben strömenden Düse 40 zum Einströmen eines in
dem Düsenträger 4, beziehungsweise in einem Hohlraum 44 des Düsenträgers 4, geführten
Gases ist vorgesehen. Die nach oben gerichtete Düse 40 ist dabei so ausgerichtet,
dass der Gasstrom in den Innenraum 32 des Verschlusses 3 eingeströmt wird.
[0028] Weiterhin ist eine nach unten gerichtete Düse 42 vorgesehen, welche so ausgerichtet
ist, dass der sie verlassende Gasstrom in den Kopfraum 24 des Behälters 2 einströmt.
[0029] Der Düsenträger 4 ist dabei in seiner Höhe so angeordnet, dass die Düsen 40, 42 zu
Beginn des Spülvorganges bevorzugt in etwa den gleichen Abstand von den jeweiligen
Eintrittsöffnungen, also der Mündung 20 sowie der Öffnung des Verschlusses 3, aufweisen.
Während des Verschließvorganges wird der Verschluss 3 auf die Mündung 20 des Behälters
2 abgesenkt, so dass sich hier die Abstände zum Düsenträger 4 verändern.
[0030] Aus Figur 1 ist weiterhin zu erkennen, dass der Düsenträger 4 in einem Ringabschnitt
ausbildet ist, welcher einen Radius derart aufweist, dass der Düsenträger 4 außerhalb
der Mündung 20 und außerhalb des Verschlusses 3 liegt. Mit anderen Worten kann der
Verschluss 3 auf die Mündung 20 abgesenkt werde, ohne dass der Düsenträger 4 im Weg
wäre.
[0031] Hierzu dient unter anderem auch die in Figur 1 exemplarisch gezeigte rhombische Form
des Düsenträgers 4, welche entsprechend eine Verjüngung im oberen Bereich aufweist.
Diese Verjüngung kann komplementär zu den Außendimensionen eines Verschließelementes
ausgebildet sein. Entsprechend kann auch beim vollständigen Aufsetzen des Verschlusses
3 auf die Mündung 20 des Behälters 2 der Düsenträger 4 noch vorgesehen sein und entsprechend
weiterhin für einen Spülgasstrom sorgen.
[0032] Der Düsenträger 4 ist dabei so angeordnet, dass er auch außerhalb des Wirkungsbereiches
eines in Figur 1 nicht gezeigten Verschließelementes zum Verschließen des Behälters
2 mit dem Verschluss 3 ausgebildet ist. Diese Anordnung ergibt sich beispielsweise
aus Figur 2, gemäß welcher die einzelnen Verschließelemente 6 vollständig auf die
jeweiligen Behälter 2 abgesenkt werden können, um die Verschlüsse 3 aufzubringen,
ohne dabei aber mit dem Düsenträger 4 zusammenzustoßen.
[0033] Als Spülgas, welches durch den Innenraum 44 des Düsenträgers 4 den Düsen 40, 42 zugeführt
wird, wird bevorzugt Stickstoff - also N
2 - verwendet. Andere geeignete Gase, insbesondere Inertgase, können aber auch zur
Spülung verwendet werden.
[0034] In Figur 1 sind zwei zusätzliche Umspülungsdüsen 41 und 43 gezeigt, welche am Düsenträger
4 angeordnet sind. Die zusätzliche Umspülungsdüse 41 ist oberhalb der nach oben gerichteten
Düse 40, und die zusätzliche Umspülungsdüse 43 ist unterhalb der nach unten gerichteten
Düse 42 angeordnet. Die zusätzlichen Umspülungsdüsen 41, 43 dienen dazu, eine Art
Spülgasvorhang um den Verschluss 3 und die Mündung 20 herum auszubilden, um auch bei
durch die Relativbewegung zwischen Verschluss 3 und Mündung 20 beim Verschließvorgang
entstehenden Turbulenzen das Einziehen von Umgebungsluft in den Behälter 2 zu reduzieren
oder zu vermeiden.
[0035] Die zusätzlichen Umströmungsdüsen 41, 43 können in ihrem Durchmesser so angepasst
werden, dass eine sehr sanfte Spülgasströmung die Umgebungsatmosphäre vom Verschließbereich
wegspült. Dabei sind die in der Figur 1 gezeigten zusätzlichen Umspülungsdüsen 41,
43 an den spülgasführenden Hohlraum 44 des Düsenträgers 4 angeschlossen.
[0036] Alternativ ist es jedoch in einer nicht gezeigten Ausführungsvariante möglich, im
Düsenträger 4 einen weiteren Kanal für die Zuführung des Umspülungsgases vorzusehen.
An diesem Kanal kann dann beispielsweise eine weitere Spülgasquelle mit einem anderen
Spülgas und/oder einem anderen Druck angeschlossen werden. In einer weiteren Alternative
kann der weitere Kanal auch über ein Druckreduzierventil an die erste Spülgasquelle
angeschlossen werden, so dass hier lediglich ein anderer Druck für das Spülgas bereitgestellt
wird. Auf diese Weise kann das Spülgas, welches aus den zusätzlichen Umspülungsdüsen
41, 43 austritt, eine niedrigere Strömungsgeschwindigkeit und damit einen niedrigeren
Impuls aufweisen, so dass die derart ausgebildete Spülgasatmosphäre um den Verschließbereich
herum nicht fortgeblasen wird.
[0037] Die zusätzlichen Umspülungsdüsen 41, 43 weisen weiterhin den Vorteil auf, dass durch
sie weitere Oberflächen gezielt mit Reinigungsmittel beaufschlagt werden können. Beispielsweise
spritzen die nach oben gerichteten Düsen 40 in das Verschließelement 6 und die zusätzliche
Umströmungsdüse 41 spritzt von außen auf das Verschließelement 6. Damit lässt sich
die gewünschte Reinigungswirkung oder der gewünschte Reinigungsbereich gezielt festlegen.
[0038] Die zusätzlichen Umspülungsdüsen 41, 43 können bevorzugt nur in einem Abschnitt des
Düsenträgers 4 bezüglich dessen Winkelerstreckung angeordnet sein. Das Risiko einer
Belastung der Behälter 2 durch Einziehen von Umgebungsluft in die Behälter 2 ist zum
Abschluss des Absenkungsvorganges am höchsten, da die Umgebungsluft nicht mehr durch
nachfolgendes Spülen mit Spülgas aus dem Behälter 2 entfernt werden kann. Eine Anordnung
der zusätzlichen Umspülungsdüsen 41, 43 in dem Winkelbereich des Düsenträgers 4, welcher
mit dem Abschluss des Absenkungsvorganges des Verschlusses 3 auf die Mündung 20 des
Behälters 2 korrespondiert, ist daher bevorzugt. Auf diese Weise kann Spülgas zu Beginn
des Absenkungsvorganges eingespart werden.
[0039] In Figur 2 ist eine exemplarische Vorrichtung 1 zum Verschließen von Behältern in
einer schematischen perspektivischen Ansicht gezeigt, wobei hier keine Behälter gezeigt
sind. Die Behälter werden üblicherweise mittels des schematisch angedeuteten Fördersterns
5 gefördert. Im Förderstern 5 der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform werden die
Behälter an ihren jeweiligen Halsringen gehalten und mittels des Fördersterns 5 entsprechend
im Kreis geführt. Über den jeweiligen Aufnahmetaschen für die Mündungen der Behälter
im Förderstern 5 sind Verschließelemente 6 vorgesehen, mittels welchen Verschlüsse,
so wie der in Figur 1 gezeigte Verschluss 3, auf die Mündungen 20 der Behälter aufgebracht
werden können.
[0040] Hierzu werden die jeweiligen Verschlüsse über ein Pickrad 60 auf den Teilkreis der
Verschließelemente 6 überführt, an dem tangentialen Übergabepunkt durch ein Herabbewegen
des Verschließelementes 6 vom Pickrad 60 abgenommen, und dann nachfolgend auf eine
Mündung eines Behälters abgesenkt und mit diesem verbunden.
[0041] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verschließelement 6 dazu vorgesehen, einen
Kunststoffschraubverschluss auf eine PET-Flasche aufzuschrauben. Es sind jedoch andere
Verschließelemente 6 in ebenfalls dieser Konfiguration denkbar, so wie beispielsweise
Verschließelemente zum Anrollen von Anrollverschlüssen oder zum Aufbringen von Kronkorken.
[0042] In einem Winkelabschnitt des Teilkreises ist der Düsenträger 4 vorgesehen, wobei
der entsprechende Winkelabschnitt des Teilkreises so ausgewählt ist, dass der Gasstrom
in das Kopfraumvolumen des zu verschließenden Behälters eingedüst werden kann und
der Verschluss, welcher sich bereits im Verschließelement 6 befindet, ebenfalls mit
dem Gasstrom beaufschlagt werden kann. Entsprechend wird Umgebungsluft beziehungsweise
Sauerstoff sowohl aus dem Kopfraum als auch aus dem durch den Verschluss definierten
Volumen durch das eingeströmte N
2-Gas verdrängt.
[0043] Durch die Anordnung des Düsenträgers 4 derart, dass er außerhalb des Wirkungsbereiches
des Verschließelementes 6 liegt, kann der Verschließvorgang des Behälters stattfinden,
obwohl ein Gasstrom mittels der im Düsenträger 4 angeordneten Düsen 40, 42 und der
Umspülungsdüsen 41, 43 bereitgestellt wird. Mit anderen Worten kann das Verschließelement
6 die für den Verschließvorgang notwendige Hubbewegung auch in Anwesenheit des Düsenträgers
4 vollständig durchführen. Entsprechend kann der gesamte Verschließvorgang, zumindest
bis zum vollständigen Aufsetzen des Verschlusses auf die Mündung des Behälters, von
der Gasspülung begleitet werden. Hierdurch wird erreicht, dass der Restsauerstoff
im Kopfraumvolumen des dann verschlossenen Behälters sehr gering ist.
[0044] In dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist es in einer Variante bevorzugt,
den Düsenträger 4 derart mit nach unten gerichteten Düsen zum Einblasen des Gasstromes
in den Kopfraum des Behälters auszustatten, dass hier ein konstanter Strom, bevorzugt
unter einem konstanten Winkel, stattfindet.
[0045] Da sich der Verschluss 3 zusammen mit dem Verschließelement 6 absenkt, damit der
Verschluss 3 auf den Behälter aufgeschraubt werden kann, variiert die Ausrichtung
der nach oben zeigenden Düsen im Düsenträger 4 bevorzugt so, dass stets ein optimales
Einblasen des jeweiligen Gasstromes in das durch den Verschluss definierte Volumen
stattfindet.
[0046] Entsprechend können die in dem Düsenträger 4 angeordneten und nach oben gerichteten
Düsen über die Länge des Düsenträgers 4 hinweg unterschiedlich orientiert sein. Weiterhin
kann sich der Querschnitt des Düsenträgers 4 über seine Länge ändern, wodurch beispielsweise
die aus den jeweiligen Düsen austretende Strömung über die ganze Länge des Düsenträgers
hinweg im Wesentlichen gleich gehalten werden kann.
[0047] Auch wenn in Figur 2 eine bevorzugte Variante dahingehend gezeigt ist, dass der Düsenträger
4 außerhalb des Teilkreises, auf welchem die Mündungen der Behälter sowie die Verschließelemente
6 geführt werden, angeordnet ist, kann in einer Variante der Düsenträger 4 auch auf
der Innenseite, also innerhalb des Teilkreises, angeordnet sein.
[0048] In Figur 3 ist eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung 1 zum Verschließen
von Behältern gezeigt, wobei die einzelnen Verschließelemente 6 zu erkennen sind.
Über einen Einlaufstern 70 und einen Auslaufstern 72 werden die zu verschließenden
Behälter zugeführt. Über das Pickrad 60 können die Verschlüsse an die Verschließelemente
6 übergeben werden.
[0049] Schematisch gezeigt ist wiederum der Düsenträger 4, welcher mit den entsprechenden,
nach unten sowie nach oben strahlenden Düsen 40, 42 zum Einbringen des Spülgases in
das Kopfraumvolumen eines Behälters sowie in das durch einen Verschluss definierte
Volumen versehen ist. Wie sich aus Figur 3 ergibt, erstreckt sich der Düsenträger
4 über einen relativ weiten Winkelabschnitt des Teilkreises, so dass ein Einblasen
des Spülgases, bevorzugt N
2, sowohl in den Kopfraum als auch in das durch den Verschluss gebildete Volumen möglich
ist, bis der Verschluss vollständig auf die Mündung des Behälters aufgesetzt ist.
Hierdurch kann erreicht werden, dass auch nach dem Spülvorgang kaum noch Sauerstoff
in den Verschluss oder das Kopfraumvolumen eintritt.
[0050] In Figur 3 ist weiterhin an dem Düsenträger 4 schematisch ein Ventil 8 angedeutet,
welches die Einbindung in den Reinigungskreislauf der Vorrichtung 1 (sogenanntes cleaning-in-place)
zum Spülen des Düsenträgers 4 mit Heißlauge, mit Schaum oder einer anderen Reinigungsflüssigkeit
ermöglicht. Entsprechend kann der Düsenträger 4 von innen gereinigt werden und sämtliche
Düsen 40, 42 und Umspülungsdüsen 41, 43 können mit der Reinigungsflüssigkeit durchspült
werden. Durch die einfache geometrische Form, so wie sie beispielsweise in Figur 1
gezeigt ist, kann der Düsenträger 4 auch einfach von außen gespült beziehungsweise
gereinigt werden, insbesondere auch deshalb, weil keine horizontalen Flächen vorgesehen
sind, auf welchen sich die Reinigungsflüssigkeit stauen könnte.
[0051] Weiterhin kann bei Beaufschlagung des Düsenträgers 4 mit dem Reinigungsmedium auch
der Förderstern 5 sowie die Unterseiten der Verschließelemente 6 gespült werden. Entsprechend
ergibt sich über die gezeigte Konstruktion, neben dem vorteilhaften Handling bei der
Verdrängung von Sauerstoff aus dem Kopfraumvolumen, gleichzeitig auch ein verbessertes
Verhalten beim Reinigen.
[0052] Figur 4 zeigt schematisch ein Schaltschema zum Zuführen des Spülgases zu den einzelnen
Spülventilen 40, 42. Insbesondere wird das Spülgas am Gaseinlass 90 eingeführt, beispielsweise
N
2 mit einem Überdruck von 6 bis 8 bar. Über diverse Messvorrichtungen sowie einen Druckminderer
92 wird das Gas dann über zwei sterilisierte Filterkerzen 94 an die entsprechenden
Düsen 40, 42 übergeben. Das Sterilisieren des einzublasenden Gases in den Filterkerzen
94 wirkt einem Eintrag von Keimen in den zu verschließenden Behälter entgegen.
[0053] Über einen Sterilisationsdampfanschluss 96 kann Heißdampf zum Sterilisieren sowohl
der Filterkerzen 94 als auch der Düsen 40, 42 beziehungsweise des Düsenträgers in
das System aufgebracht werden. Der entsprechende Heißdampf liegt beispielsweise mit
einem Druck von 3 bar an und kann über entsprechende Zuführleitungen 980 in die Filterkerzen
94 beziehungsweise über eine Zuführleitung 982 direkt auf die Düsen 40, 42 beziehungsweise
den Düsenträger 4 aufgebracht werden.
[0054] Wenn in dem Düsenträger 4 auch zusätzliche Umspülungsdüsen 41, 43 angeordnet sind,
so werden diese entsprechend auch mit Spülgas und Sterilisationsmedium beaufschlagt.
[0055] Eine Zuführleitung 984 für Spüllauge in den Düsenträger 4 beziehungsweise in dessen
Hohlraum 44 ist ebenfalls gezeigt. Die Zuführleitung 984 ist mit einer CIP-Anlage
(cleaning-in-place Anlage) verbunden, so dass der Reinigungsvorgang in den Reinigungskreislauf
der Vorrichtung 1 eingebunden werden kann.
[0056] Die Filterkerzen 94 sind dabei so ausgebildet, dass das N
2 steril filtriert wird, so dass es zur Anwendung in einer aseptischen Anlage zum aseptischen
Abfüllen von Getränken verwendet werden kann.
[0057] Entsprechend kann durch die beschriebene Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
ein Begasen des Kopfraumes sowie des Verschlusses erreicht werden, bis der Verschluss
vollständig auf den zu verschließenden Behälter aufgesetzt ist, so dass das erneute
Eintreten von Luftsauerstoff stark reduziert bis vollkommen unterbunden wird. Die
entstehende sauerstoffarme Atmosphäre im Kopfraum des Behälters wirkt einer Oxidation
sauerstoffempfindlicher Produkte entgegen.
[0058] Durch das Aufbringen des Stickstoffs unter reduziertem Druck kann weiterhin ein Herausspritzen
des Produkts beim Einblasen des Stickstoffs im Wesentlichen verhindert werden, was
auch durch das relativ flache Einblasen des Stickstoffs unterstützt wird.
[0059] Weiterhin kann durch die entsprechende Geometrie des Düsenträgers 4 sowie die Möglichkeit
des einfachen Durchströmens des Düsenträgers 4, der Düsen 40, 42 sowie der Umspülungsdüsen
41, 43 mit Sterildampf, Heißlauge, Schaum oder anderen Sanitationsmedien eine einfache
und zuverlässige Sanitation erreicht werden.
[0060] Soweit anwendbar können alle einzelnen Merkmale, die in den einzelnen Ausführungsbeispielen
dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 |
Vorrichtung |
2 |
Behälter |
20 |
Mündung |
22 |
Flüssigkeitsoberfläche |
24 |
Kopfraumvolumen |
3 |
Verschluss |
30 |
Innengewinde |
32 |
Innenvolumen des Verschlusses |
4 |
Düsenträger |
40 |
nach oben strömende Düse |
41 |
zusätzliche nach oben strömende Umspülungsdüse |
42 |
nach unten strömende Düse |
43 |
zusätzliche nach unten strömende Umspülungsdüse |
44 |
Hohlraum des Düsenträgers |
5 |
Förderstern |
6 |
Verschließelement |
60 |
Pickrad |
70 |
Einlaufstern |
72 |
Auslaufstern |
8 |
Ventil für Spüllauge |
90 |
Gaseinlass |
92 |
Druckminderer |
94 |
sterile Filterkerze |
96 |
Sterilisationsdampfanschluss |
980 |
Zuführleitung |
982 |
Zuführleitung |
984 |
Zuführleitung für Spüllauge |
1. Vorrichtung (1) zum Verschließen von Behältern (2) mit Verschlüssen (3), umfassend
einen Förderstern (5) zum Fördern der Behälter (2) und mindestens ein Verschließelement
(6) zum Verschließen der mit der Förderstern (5) geförderten Behälter (2), weiterhin
umfassend einen Düsenträger (4) mit nach oben gerichteten Düsen (40) zum Einblasen
von Spülgas in den Verschluss (3) und mit nach unten gerichteten Düsen (42) zum Einblasen
von Spülgas in den Kopfraum (24) des Behälters (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Düsenträger (4) außerhalb des Wirkungsbereichs des Verschließelementes (6) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger (4) außerhalb des Teilkreises liegt.
3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger (4) innerhalb des Teilkreises liegt.
4. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger (4) in einem Winkelbereich zwischen der Position einer Pickstation
(60) und der Position, an welcher der Behälter (2) vollständig verschlossen ist, angeordnet
ist.
5. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Düsenträger (4) über den Winkelbereich hinweg erstreckt.
6. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der nach oben gerichteten Düsen (40) unterschiedliche Gasaustrittswinkel
bezüglich des Düsenträgers (4) aufweisen.
7. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Umspülungsdüsen (41) oberhalb der nach oben gerichteten Düsen (40) und/oder
zusätzliche Umspülungsdüsen (43) unterhalb der nach unten gerichteten Düsen (42) und/oder
zusätzliche Umspülungsdüsen zwischen den nach oben gerichteten Düsen (40) und den
nach unten gerichteten Düsen (42) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Umspülungsdüsen (41, 43) nur in einem Abschnitt des Düsenträgers
(4) bezüglich dessen Winkelerstreckung angeordnet sind.
9. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Umspülungsdüsen (41, 43) so ausgebildet sind, dass das aus ihnen
austretende Spülgas eine geringere Strömung aufweist, als das aus den nach oben gerichteten
Düsen (40) und den nach unten gerichteten Düsen (42) austretende Spülgas, bevorzugt
durch Auswahl eines entsprechenden Durchmessers der zusätzlichen Umspülungsdüsen (41,
43).
10. Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Umspülungsdüsen (41, 43) eine von den nach oben gerichteten Düsen
(40) und den nach unten gerichteten Düsen (42) getrennte Spülgaszufuhr aufweisen,
welche bevorzugt mit einem anderen Spülgasdruck beaufschlagbar ist.
11. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger (4) einen im Wesentlichen rhombischen Querschnitt aufweist.
12. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Düsenträger (4) eine Gassterilisiervorrichtung (94) vorgesehen ist, welche
zum Sterilisieren des aus den Düsen (40, 42) ausgegebenen Gases dient.
13. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (8) zum Einleiten eines Reinigungsmediums in den Düsenträger (4) vorgesehen
ist.