[0001] Die Erfindung betrifft eine gewickelte Drahtspule, wie insbesondere eine Drahtspule
zur Aufnahme von Metalldraht für die Weiterverarbeitung zu Schmuck, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung der Drahtspule und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Die Drahtspule weist dabei eine Aufnahmespule auf, die im Wesentlichen aus einem
Spulenkern mit zylindrischer Oberfläche und dazu senkrecht stehenden Seitenscheiben
gebildet ist. Zudem weist die Aufnahmespule eine auf dem Spulenkern angeordnete Drahtwickelung
eines Drahtes auf, der mehrere in radialer Richtung übereinander angeordnete Lagen
bildet, von denen jede eine mittlere Verlegebreite definiert, die einem jeweiligen
Windungsabstand benachbart angeordneter Drahtabschnitte einer Lage entspricht. Ferner
sind an den Seitenscheiben Umlenkpunkte ausgebildet, an denen jeweils eine Verlegerichtung
des Drahtes wechselt und die dadurch jeweils einen Übergang zwischen zwei übereinander
liegenden Lagen bilden. Die Umlenkpunkte können daher auch als Verlegeumkehrpunkte
bezeichnet werden.
[0003] Aus
DE 600 38 214 T2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Wickeln von Drahtspulen bekannt, die eine
Spindel mit daran befestigter Spule aufweisen. Ein Verschiebemechanismus bewirkt dabei
die relative Verschiebung eines Drahtzuführteils gegenüber der Spule. Um dabei auch
bei dünnen Drähten das Drahtzuführteil mit einer besonders genauen Steigung verlagern
zu können, um exakt zueinander ausgerichtete aneinander liegende Drahtwickelungen
gewährleisten zu können, weist der Verschiebemechanismus zwei Verschiebemotoren auf,
die voneinander unabhängig betrieben werden können.
[0004] Nachteilig an den hierbei gewonnenen Drahtsputen ist, dass diese beim Abwickeln zu
einem Einsinken des Drahtes in die verbleibende Drahtwickelung neigen. Dieses Einsinken
kann dabei zu einem Festklemmen des abzuwickelnden Drahtes innerhalb der verbleibenden
Drahtwickelung führen, was beispielsweise bei der fortlaufenden Herstellung von Schmuckketten
zu Störungen, Produktionsabbrüchen oder zu Fehlern an den herzustellenden Produkten
führen kann.
[0005] DE 289216 zeigt eine Spule für elektrische Zwecke, die aus Drahtlagen und dazwischen liegenden
Fadenlagen besteht. Ein Fadenführer zur Herstellung der Fadenlagen ist dabei so gesteuert,
dass er beim Durchlaufen einer Spulenlänge mehrmals die Richtung ändert. Gleichzeitig
wird der Draht in gleichmäßig geschlossenen Windungen auf die Hülse gelegt.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen gewickelten Drahtspule
die genannten Nachteile zu vermeiden und ein störungsfreies Abwickeln der aufgenommenen
Drahtwickelung zu gewährleisten.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine gewickelte Drahtspule mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Dabei sind alle Umlenkpunkte gegenüber den jeweils benachbarten Umlenkpunkten
in Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Hierdurch kann eine instabile Anordnung von
übereinander liegenden Umlenkpunkten verhindert werden, wie sie bei den bekannten
Aufwickelverfahren zwingend entstehen, bei denen die Verlegegeschwindigkeit direkt
und derart mit der Aufwickelgeschwindigkeit gekoppelt ist, dass eine jeweils resultierende
Umfangsgeschwindigkeit der Drahtspule bezogen auf den jeweiligen effektiven Radius
r einem 2πr- fachen der Verlegegeschwindigkeit entspricht, um über die gesamte Länge
und die verschiedenen Lagen des Spulenkerns eine gleichmäßige Wickelung herstellen
zu können. Im Gegensatz hierzu können durch die erfindungsgemäße Drahtspule Bereiche
mit indifferenten Lagerungszuständen der betreffenden Drahtabschnitte vermieden werden,
die während eines Abwickelvorganges gegeneinander verrutschen und dadurch ein Einsinken
des Drahtes begünstigen können.
[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nimmt die mittlere Verlegebreite
von einer Lage zur jeweils nächsten Lage in radialer Richtung von innen nach außen
zu. Hierdurch wird erreicht, dass die jeweils übereinander liegenden Drahtabschnitte
nicht genau parallel verlegt sind und von innen nach außen einen bezüglich der Umfangsrichtung
größer werdenden Verlegewinkel ausbilden. Durch die nach außen hin zunehmende Verlegebreite
wird dabei der Widerstand, den die unteren Lagen einer Einsinkbewegung der jeweils
darüber liegenden Lagen in radialer Richtung entgegen setzen können, erhöht und dadurch
insbesondere das Einsinken des Drahtes im jeweils aktuellen Abwickelungsbereich verhindert.
[0009] Dabei ist es günstig, wenn die mittlere Verlegebreite der einzelnen Lagen durch das
Produkt aus einem Lagendurchmesser und einer Drahtstärke geteilt durch einen Kerndurchmesser
der Drahtspule definiert ist, wobei der Lagendurchmesser insbesondere durch einen
Innendurchmesser der jeweiligen Lage gebildet ist. Hierdurch kann eine in ihren Lagen
jeweils gleichmäßig gewickelte Drahtspule bereitgestellt werden, die trotz relativ
dichter Wickelung beim Abwickeln einen ausreichenden Widerstand gegen das Einsinken
des abzuwickelnden Drahtes bildet.
[0010] Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer gewickelten Drahtspule
in einer der oben genannten Ausführungsformen gelöst, bei dem der Draht mit einer
Drahtgeschwindigkeit der Aufnahmespule zugeführt wird, die mit einer Drehgeschwindigkeit
dreht. Dabei wird der Draht von einem Verlegeapparat geführt, der sich parallel zu
einer Drehachse der Aufnahmespule über eine Länge des Spulenkerns zwischen zwei Umschaltpunkten
hin- und herbewegt, wobei der Verlegeapparat zwischen den Umschaltpunkten eine mittlere
Lineargeschwindigkeit aufweist. Im Verhältnis zu dieser Lineargeschwindigkeit nimmt
die Drehgeschwindigkeit der Aufnahmespule während des Verlegevorganges monoton ab.
Hierdurch wird während des Wickelvorganges bei gleich bleibender Drahtgeschwindigkeit
eine zunehmende mittlere Verlegebreite der Lagen von innen nach außen erzeugt. Auf
diese Weise wird der Widerstand, den die unteren Lagen einer Einsinkbewegung der jeweils
darüber liegenden Lagen in radialer Richtung entgegen setzen, erhöht.
[0011] Vorteilhafterweise wird hierbei bei jedem Erreichen eines der Umschaltpunkte durch
den Verlegeapparat, die Drehgeschwindigkeit der Aufnahmespule sprunghaft vermindert
während die Lineargeschwindigkeit des Verlegeapparates zwischen den Umschaltpunkten
im Wesentlichen konstant gehalten wird. Auf diese Weise wird insbesondere bei gleichbleibender
Draht- und Lineargeschwindigkeit eine gleichmäßige Wickelung der einzelnen Lagen mit
nach außen zunehmender mittlerer Verlegebreite und größer werdendem Verlegewinkel
gewährleistet.
[0012] Zudem ist es günstig, wenn die Drehgeschwindigkeit der Aufnahmespule, immer wenn
der Verlegeapparat einen der Umschaltpunkte erreicht, derart vermindert wird, dass
eine Umfangsgeschwindigkeit an der jeweils äußeren Lage der Drahtwickelung im Wesentlichen
konstant gehalten wird und zudem die Verlegebreite dem Produkt aus dem jeweiligen
Lagendurchmesser und der Drahtstärke geteilt durch einen Kerndurchmesser der Drahtspule
entspricht. Hierdurch wird erreicht, dass von innen nach außen ein bezüglich der Umfangsrichtung
zunehmender Verlegewinkel ausgebildet wird, durch den das Einsinken des Drahtes in
einem jeweils aktuellen Abwickelungsbereich verhindert werden kann.
[0013] Darüber hinaus wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
in einer der genannten Ausführungsformen gelöst, bei der eine Drahtausgabeeinrichtung
vorgesehen ist, aus der der Draht über den Verlegeapparat einer Spulenaufnahme zugeführt
werden kann, an der die Aufnahmespule durch einen Spulenantrieb antreibbar ist. Dabei
ist vorgesehen, dass der Veriegeapparat einen vom Spulenantrieb der Aufnahmespule
getrennten Verlegeantrieb aufweist. Hierdurch kann der Verlegeapparat unabhängig vom
Spulenantrieb angetrieben werden, um von innen nach außen eine zunehmende Verlegebreite
in den einzelnen Lagen gleichmäßig ausbilden zu können.
[0014] Vorteilhafterweise ist der Verlegeantrieb dabei mit einer mittleren Lineargeschwindigkeit
angetrieben, die proportional zur Drahtgeschwindigkeit der Drahtausgabeeinrichtung
ist, um auch bei variierenden Drahtgeschwindigkeiten, ein vorbestimmtes Wickelbild
der Drahtwickelung herstellen zu können.
[0015] Ferner ist es günstig, wenn der Verlegeapparat im Betrieb mit gleich bleibender mittlerer
Lineargeschwindigkeit angetrieben ist, um eine besonders gleichmäßige Drahtwickelung
erzielen zu können.
[0016] In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße gewickelte Drahtspule,
- Figur 2
- eine stirnseitige Draufsicht auf die Drahtspule in Richtung II aus Fig 1 und
- Figur 3
- eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung der gewickelten Drahtspule nach
Fig. 1.
[0017] Fig. 1 zeigt eine gewickelte Drahtspule 2 mit einer Aufnahmespule 4, die einen Spulenkern
6 mit zylindrischer Oberfläche 8 aufweist. Die zylindrische Oberfläche 8 ist dabei
zu beiden Enden hin durch jeweils eine zu ihr senkrecht stehende Seitenscheibe 10
begrenzt.
[0018] Zwischen den Seitenscheiben 10 ist auf dem Spulenkern 6 eine Drahtwickelung 12 aufgewickelt,
die aus einem Draht 14, wie insbesondere einem zur Herstellung von Schmuckstücken
üblichen Metalldraht, gebildet ist. Die Drahtwickelung 12 umfasst dabei in radialer
Richtung R der Drahtspule 2 mehrere übereinander angeordnete Lagen L1, L2, L3, L4
des Drahtes 14.
[0019] Alternativ zu dem dargestellten Draht 14 mit rundem Querschnitt ist auch die Verwendung
eines Drahtes 14 mit ovalem, halbrundem oder flachern Querschnitt möglich.
[0020] Jede der Lagen L1, L2, L3, L4 definiert hierbei eine Verlegebreite bV1, bV2, bV3,
bV4 die sich aus einer Länge I der durch die Seitenscheiben 10 begrenzten Oberfläche
8 durch die jeweilige Zahl der nebeneinander angeordneten Wickelungsabschnitte der
betreffenden Lage L1, L2, L3, L4 errechnet. Dabei verteilen sich die Wickelungsabschnitte
innerhalb der jeweiligen Lage L1, L2, L3, L4 im Wesentlichen gleichmäßig über die
Länge I, das heißt mit im Wesentlichen gleichen Abständen, wie in Fig. 1 dargestellt.
[0021] Allerdings nehmen die Verlegebreiten bV1, bV2, bV3, bV4 der Lagen L1, L2, L3, L4
in radialer Richtung R von innen nach außen zu. Dabei entsprechen die Verlegebreiten
bV1, bV2, bV3, bV4 einem Produkt aus einem jeweiligen Lagendurchmesser DL1, DL2, DL3,
DL4 und einer Drahtstärke dD des Drahtes 14 geteilt durch einen Kerndurchmesser DSp
der Aufnahmespule 4.
[0022] Hierdurch nimmt einerseits ein Verlegewinkel w (siehe Fig. 3) des gewickelten Drahtabschnittes
der einzelnen Lagen L1, L2, L3, L4 gegenüber einer Umfangsrichtung U der Aufnahmespule
4 von innen nach außen zu. Andererseits wird gewährleistet, dass Umlenkpunkte U1,
U2, U3, U4 der Drahtwickelung 12, die durch wechselnde Verlegerichtungen der Lagen
L1, L2, L3, L4 an den Seitenscheiben 10 gebildet werden und dabei jeweils einen Übergang
zwischen zwei übereinander liegenden Lagen L1, L2, L3, L4 ausbilden, bezüglich der
Umfangrichtung U zueinander versetzt angeordnet sind, wie in Fig. 2 dargestellt.
[0023] In Fig. 3 ist eine Vorrichtung 20 dargestellt, mittels der die gewickelte Drahtspule
2 hergestellt werden kann. Diese weist eine Drahtausgabeeinrichtung 22 in Form einer
Glühvorrichtung auf, aus der der Draht 14 mit einer Drahtgeschwindigkeit vG ausgegeben
wird.
[0024] Ferner weist die Vorrichtung 20 eine Verlegeeinrichtung 24 auf, über die der Draht
14 in vorbestimmter Weise der in einer Spulenaufnahme 26 angeordneten Aufnahmespule
4 zugeführt werden kann. Die Verlegeeinrichtung 24 weist hierzu einen Verlegeapparat
28 auf, der mittels eines Verlegeantriebs 30 parallel zu einer Drehachse AD der in
der Spulenaufnahme 26 eingespannten Aufnahmespule 4 verlagerbar ist. Der Verlegeapparat
24 kann hierbei entlang einer Verlegeachse AV zwischen zwei Umschaltpunkten 32 linear
hin- und herbewegt werden, die so angeordnet sind, dass bei deren Erreichen der vom
Verlegeapparat 24 geführte Draht 14 jeweils auf Höhe eines der Enden des Spulenkerns
6 angeordnet ist, um so die Umlenkpunkte U1, U2, U3, U4 der Drahtwickelung 12 an den
Seitenscheiben 10 ausbilden zu können.
[0025] Zur Herstellung der Drahtwickelung 12 wird zudem die Aufnahmespule 4 von einem Spulenantrieb
34 um die Drehachse AD herum angetrieben, der separat zum Verlegeantrieb 30 ausgebildet
ist.
[0026] Um hierbei eine mittlere Lineargeschwindigkeit vL des Verlegeapparates 24 und eine
Drehgeschwindigkeit vD der Aufnahmespule 4 auf die Drahtgeschwindigkeit vG der Drahtausgabeeinrichtung
22 abstimmen zu können, sind die Drahtausgabeeinrichtung 22, der Verlegeantrieb 30
und der Spulenantrieb 34 mit einer Steuerungseinrichtung 36 verbunden.
[0027] Zur Herstellung der gewickelten Drahtspule 2 werden die Drahtgeschwindigkeit vG,
die mittlere Lineargeschwindigkeit vL und die Drehgeschwindigkeit vD mittels der Steuerungseinrichtung
36 derart aufeinander abgestimmt, dass die Drehgeschwindigkeit vD der Aufnahmespule
4 gegenüber der mittleren Lineargeschwindigkeit vL mit jeder hergestellten Lage L1,
L2, L3, L4 der Drahtwickelung 12 immer weiter abnimmt.
[0028] Die Verminderung der Drehgeschwindigkeit vD an den Umlenkpunkten U1, U2, U3, U4 erfolgt
dabei derart, dass eine Umfangsgeschwindigkeit vU an der jeweils äußeren Lage L1,
L2, L3, L4 der Drahtwickelung 12 während des Wickelungsvorgangs im Wesentlichen konstant
gehalten wird.
[0029] Zudem wird der Verlegeantrieb 30 dabei bevorzugterweise mit einer zur Drahtgeschwindigkeit
vG proportionalen und insbesondere gleich bleibenden Lineargeschwindigkeit vL angetrieben.
1. Gewickelte Drahtspule (2)
mit einer Aufnahmespule (4), die einen Spulenkern (6) mit zylindrischer Oberfläche
(8) und dazu senkrecht stehende Seitenscheiben (10) aufweist, und
einer auf dem Spulenkern (6) angeordneten Drahtwickelung (12) eines Drahtes (14),
der mehrere in radialer Richtung (R) übereinander angeordnete Lagen (L1, L2, L3, L4)
aufweist,
wobei jede Lage (L1, L2, L3, L4) eine mittlere Verlegebreite (bV) definiert und an
den Seitenscheiben (10) Umlenkpunkte (U1, U2, U3, U4) ausgebildet sind, an denen jeweils
eine Verlegerichtung des Drahtes (14) wechselt und die dadurch jeweils einen Übergang
zwischen zwei übereinander liegenden Lagen (L1, L2, L3, L4) bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Umlenkpunkte (U1, U2, U3, U4) zu den jeweils benachbarten Umlenkpunkten (U1,
U2, U3, U4) in Umfangsrichtung (U) versetzt angeordnet sind.
2. Gewickelte Drahtspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Verlegebreite (bV) zwischen den Lagen (L1, L2, L3, L4) in radialer Richtung
(R) von innen nach außen zunimmt.
3. Gewickelte Drahtspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Verlegebreite (bV) der einzelnen Lagen (L1, L2, L3, L4) dem Produkt
aus einem Lagendurchmesser (DL) und einer Drahtstärke (dD) geteilt durch einen Kerndurchmesser
(DSp) der Drahtspule (2) entspricht.
4. Verfahren zur Herstellung einer gewickelten Drahtspule nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei dem der Draht (14) mit einer Drahtgeschwindigkeit (vG) der Aufnahmespule
(4) zugeführt wird, die mit einer Drehgeschwindigkeit (vD) dreht, und der Draht (14)
dabei von einem Verlegeapparat (28) geführt wird, der sich parallel zu einer Drehachse
(AD) der Aufnahmespule (4) über eine Länge (I) des Spulenkerns (6) zwischen zwei Umschaltpunkten
(32) hin- und herbewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegeapparat (28) zwischen den Umschaltpunkten (32) eine mittlere Lineargeschwindigkeit
(vL) aufweist, im Verhältnis zu der Drehgeschwindigkeit (vD) der Aufnahmespule (4)
während des Verlegevorganges monoton abnimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Erreichen eines der Umschaltpunkte (32) durch den Verlegeapparat (28),
die Drehgeschwindigkeit (vD) der Aufnahmespule (4) sprunghaft vermindert wird während
die mittlere Lineargeschwindigkeit (vL) des Verlegeapparates (28) zwischen den Umschaltpunkten
(32) im Wesentlichen konstant gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgeschwindigkeit (vD) der Aufnahmespule (4) beim Erreichen der Umschaltpunkte
(32) durch den Verlegeapparat (28) derart vermindert wird, dass eine Umfangsgeschwindigkeit
(vU) an der jeweils äußeren Lage (L1, L2, L3, L4) der Drahtwickelung (12) im Wesentlichen
konstant gehalten wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 4 bis 6 mit einer
Drahtausgabeeinriditung (22), aus der der Draht (14) über den Verlegeapparat (28)
einer Spulenaufnahme (26) zuführbar ist, an der die Aufnahmespule (4) durch einen
Spulenantrieb (34) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegeapparat (28) einen vom Spulenantrieb (34) der Aufnahmespule (4) getrennten
Verlegeantrieb (30) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegeantrieb (30) mit einer mittleren Lineargeschwindigkeit (vL) angetrieben
ist, die proportional zur Drahtgeschwindigkeit (vG) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegeapparat (30) mit gleich bleibender mittlerer Lineargeschwindigkeit angetrieben
ist.