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EP 2 669 422 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.12.2013 Patentblatt 2013/49 |
(22) |
Anmeldetag: 31.05.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: Miele & Cie. KG |
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33332 Gütersloh (DE) |
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Erfinder: |
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- Ehrlich, Beate
33613 Bielefeld (DE)
- Eichwald, Viktor
33619 Bielefeld (DE)
- Herrmann, Matthias
33659 Bielefeld (DE)
- Holz, Dominik
33604 Bielefeld (DE)
- Maßmann, Felix
59555 Lippstadt (DE)
- Vartmann, Thomas
48361 Beelen (DE)
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Trocknungseinrichtung zum Trocknen von Wäsche mit einem Behälter zur Aufnahme und
Abgabe eines Duftstoffes |
(57) Die Erfindung betrifft eine Trocknungseinrichtung (1) zum Trocknen von Wäsche mit
einem Behandlungsraum zur Aufnahme von Trockengut, mit einer Einrichtung zur Erzeugung
eines Prozessluftstroms, mit einer im Prozessluftstrom angeordneten Filtereinrichtung
(19), welche mindestens einen Rahmen (21), ein Filtersieb (23) und einen Behälter
(39) zur Aufnahme und Abgabe eines Duftstoffes umfasst. Um die Anordnung des Duftstoff-Behälters
(39) im Prozessluftstrom zu verbessern wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Rahmen
(21) und dem Behälter (39) ein Abstandshalter (43) angeordnet ist, mit dem der Behälter
(39) mit Abstand vom Rahmen (21) im Prozessluftstrom platzierbar ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungseinrichtung zum Trocknen von Wäsche mit einem
Behandlungsraum zur Aufnahme von Trockengut, mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Prozessluftstroms, mit einer im Prozessluftstrom angeordneten Filtereinrichtung, welche
mindestens einen Rahmen, ein Filtersieb und einen Behälter zur Aufnahme und Abgabe
eines Duftstoffes umfasst.
[0002] Eine solche Trocknungseinrichtung ist aus der
KR 1020070007548 bekannt. Bei der dort gezeigten Anordnung wird ein flacher Behälter, welcher zur
Aufnahme und Abgabe eines Duftstoffes dient, durch einen Schlitz im Rahmen in eine
Vertiefung des Filtersiebs geschoben und dort im Randbereich des Filters gehalten.
In diesem Bereich ist einerseits die Gefahr einer Verflusung am größten, andererseits
die Durchströmung mit Prozessluft am geringsten.
[0003] Die
EP 2 431 516 A1 offenbart einen Wäschetrockner, bei dem der Behälter zur Aufnahme und Abgabe eines
Duftstoffes in der Tür angeordnet ist.
[0004] Der Erfindung stellt sich das Problem, bei einer Trocknungseinrichtung der eingangs
genannten Art die Anordnung des Duftstoff-Behälters im Prozessluftstrom zu verbessern.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Trocknungseinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile ergeben sich dadurch, dass zwischen dem
Rahmen und dem Behälter ein Abstandshalter angeordnet ist, mit dem der Behälter mit
Abstand vom Rahmen im Prozessluftstrom platzierbar ist. Hierdurch wird der Behälter
mittig im Prozessluftstrom platziert, so dass sich die Wirkung des Duftstoffes besser
entfalten kann.
[0007] Ein einfacher und leicht zu montierender Aufbau ergibt dadurch, dass der Abstandshalter
mittels eines Hakenelements und/oder eines Rastelements an dem Rahmen befestigbar
ist. Des Weiteren kann der Abstandshalter eine ringförmige Aufnahme zur Halterung
eines zylindrischen Behälters besitzen.
[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Rahmen in einer Haltevorrichtung
aufnehmbar und sind Rahmen und Haltevorrichtung mit einer Sperreinrichtung ausgestattet,
welche ein Einsetzen des Rahmens in eine Haltevorrichtung ohne Sperreinrichtung verhindert.
Hierdurch wird gewährleistet, dass Filtereinrichtungen, welche zur Halterung eines
Duftstoffbehälters geeignet sind, nicht in Trockner eingesetzt werden können, welche
nicht zur Beduftung von Wäsche vorgesehen sind. Auf diese Weise werden Materialbeeinträchtigungen
durch Duftstoff bei nicht dafür konzipierten Trocknern vermieden. Die Sperreinrichtung
kann aus einer Nase am Rahmen und einer Aussparung an der Führung gebildet sein. Außerdem
ist die Haltevorrichtung in zweckmäßiger Weise an einer den Behandlungsraum verschließenden
Tür angeordnet.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Wäschetrockners,
- Figur 2
- eine Türkappe des Wäschetrockners gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine in die Türkappe einsetzbare Filtereinrichtung,
- Figur 4
- die in die Türkappe eingesetzte Filtereinrichtung,
- Figur 5
- die Türkappe mit teilweise herausgezogener Filtereinrichtung,
- Figur 6
- einen Teil des Filterrahmens,
- Figur 7
- den Filterrahmen mit eingesetztem Abstandshalter.
[0010] Die Figur 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung einen Wäschetrockner 1. Dieser
umfasst ein Gehäuse 3, in dem eine in den Figuren nicht erkennbare, drehbar gelagerte
Trommel als Behandlungsraum zur Aufnahme der zu trocknenden Wäsche angeordnet ist.
Die Trommel besitzt an ihrer Vorderseite eine Öffnung (nicht dargestellt), welche
mit einer Beschickungsöffnung 5 im Gehäuse 3 korrespondiert. Letztere ist durch eine
Tür 7 verschließbar. Über die Tür 7 wird der beispielsweise von einem Gebläse (nicht
dargestellt) erzeugte Prozessluftstrom geführt, mit welchem die in der Trommel befindliche
Wäsche getrocknet werden kann.
[0011] Die Tür 7 ist auf ihrer in Figur 1 nicht erkennbaren Türinnenseite mit einer in Figur
2 gezeigten Türkappe 9 ausgestattet. Die Türkappe 9 dient zur Führung des Prozessluftstroms
von einem nicht gezeigten, im Gehäuse 3 befindlichen Prozessluftkanal in die Trommel.
Sie ist hierzu mit Einlassöffnungen 11 im Randbereich 13 und Auslassöffnungen 15 in
der nach innen zeigenden Stirnfläche 17 ausgestattet. Des Weiteren dient die Türkappe
9 zur Aufnahme einer Filtereinrichtung 19, mit welcher aus der Wäsche mitgerissene
Flusen aus dem Prozessluftstrom entfernt werden. Die Filtereinrichtung 19 ist in Figur
3 gezeigt. Sie umfasst einen Rahmen 21, in dem ein flächiges Filtersieb 23 gehaltert
ist. Der Rahmen 21 wird über eine obere Öffnung 25 im oberen Randbereich 27 der Türkappe
9 in seitliche Führungsschienen 29 geschoben und schließt dann im Betriebszustand,
d. h. vollständig eingeschoben, flächenbündig mit dem oberen Randbereich 27 ab. Figur
4 zeigt die Filtereinrichtung 19 und die Türkappe 9 in diesem Zustand. Zur Entnahme
ist der Rahmen 21 mit einer Handhabe 31 versehen. Außerdem besitzt er im unteren Bereich
Öffnungen 33, die mit den Einlassöffnungen 11 der Türkappe 9 korrespondieren. In Figur
5 ist erkennbar, dass der Rahmen 21 mit einer Nase 35 versehen ist, welche in eine
Aussparung 37 am Rand der Türkappe 9 eintauchen kann (siehe Figur 4). Auf diese Weise
wird verhindert, dass die Filtereinrichtung 19 in eine Türkappe 9 eingesetzt wird,
die nicht mit einer solchen Aussparung ausgestattet ist, die aber ansonsten baugleich
ist. Bei einer solchen Türkappe 9 würde die Filtereinrichtung 19 nämlich nicht flächenbündig
eingesetzt werden können und demzufolge könnte die Tür 7 nicht mehr geschlossen werden.
Figur 4 zeigt auch, dass die Filtereinrichtung 19 erfindungsgemäß mit einem Behälter
39 zur Aufnahme und Abgabe eines Duftstoffes ausgestattet ist. Der zylindrische Behälter
39 wird in einer ringförmigen Aufnahme 41 gehalten. Sie ist ohne Behälter in Figur
7 dargestellt und Teil eines Abstandshalters 43, der den Behälter 39 mit Abstand vom
Rahmen 21 im Prozessluftstrom platziert. Zur Befestigung des Abstandhalters 43 an
dem Rahmen 21 ist letzterer mit einem schlitzförmigen Spalt 45 und darunter mit einer
rechteckigen Öffnung 47 versehen, siehe Figur 6. Der Abstandhalter besitzt ein Hakenelement
49, welches in den schlitzförmigen Spalt 45 eingeführt wird. Anschließend wird der
Halter 43 nach unten geschwenkt. Dabei taucht ein Rastelement 51 in die rechteckige
Öffnung 47 und verrastet schließlich mit dem Rand der Öffnung 47. Somit befindet sich
der Abstandhalter 43 in einer fixierten Betriebsposition und kann den Behälter 39
aufnehmen, siehe Figuren 2 und 3.
[0012] Der Aufbau des Behälters 39 und seine Befestigung in der Aufnahme 41 ist aus der
früheren europäischen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
12401067.9 bekannt und wird deshalb hier nicht näher beschrieben.
Bezugszeichenliste
[0013]
- 1
- Wäschetrockner
- 3
- Gehäuse
- 5
- Beschickungsöffnung
- 7
- Tür
- 9
- Türkappe
- 11
- Einlassöffnungen
- 13
- Randbereich
- 15
- Auslassöffnungen
- 17
- Stirnfläche
- 19
- Filtereinrichtung
- 21
- Rahmen
- 23
- Filtersieb
- 25
- obere Öffnung
- 27
- oberer Randbereich
- 29
- seitliche Führungsschienen
- 31
- Handhabe
- 33
- Öffnungen
- 35
- Nase
- 37
- Aussparung
- 39
- Duftstoff-Behälter
- 41
- Aufnahme
- 43
- Abstandhalter
- 45
- schlitzförmiger Spalt
- 47
- rechteckige Öffnung
- 49
- Hakenelement
- 51
- Rastelement
1. Trocknungseinrichtung (1) zum Trocknen von Wäsche mit einem Behandlungsraum zur Aufnahme
von Trockengut, mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstroms, mit einer
im Prozessluftstrom angeordneten Filtereinrichtung (19), welche mindestens einen Rahmen
(21), ein Filtersieb (23) und einen Behälter (39) zur Aufnahme und Abgabe eines Duftstoffes
umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Rahmen (21) und dem Behälter (39) ein Abstandshalter (43) angeordnet
ist, mit dem der Behälter (39) mit Abstand vom Rahmen (21) im Prozessluftstrom platzierbar
ist.
2. Trocknungseinrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (43) mittels eines Hakenelements (49) und/oder eines Rastelements
(51) an dem Rahmen (21) befestigbar ist.
3. Trocknungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (43) eine ringförmige Aufnahme (41) zur Halterung eines zylindrischen
Behälters (39) besitzt.
4. Trocknungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (21) in einer Haltevorrichtung (9) aufnehmbar ist und dass Rahmen (21)
und Haltevorrichtung (9) mit einer Sperreinrichtung ausgestattet sind, welche ein
Einsetzen des Rahmens (21) in eine Haltevorrichtung (9) ohne Sperreinrichtung verhindert.
5. Trocknungseinrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperreinrichtung aus einer Nase (35) am Rahmen (21) und einer Aussparung (37)
an der Haltevorrichtung (9) gebildet ist.
6. Trocknungseinrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (9) an einer den Behandlungsraum verschließenden Tür (7) angeordnet
ist.
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