[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tragestruktur für Bodenbeläge aus
natürlichen Steinen.
[0002] Aus der
US 6,015,243 ist ein System bekannt um eine Struktur, mittels einer Serie von Steinen zu bilden
welche mittels Vorsprüngen miteinander verbunden sind. Dies erlaubt eine haltbare
Struktur zu bilden.
[0003] In der Herstellung von Bodenbelägen mittels natürlichen Steinen stellt sich aber
das Problem, dass die Steine ihre natürliche Form bewahren sollen und können daher
nicht geschnitten werden um sich miteinander zu verbinden.
[0004] Außerdem wird bei Bodenbelägen aus natürlichen Steinen oft mit Steinen, Sand oder
Erde aufgefüllt. Auf diese Art und Weise bilden diese nicht eine Einheit , sondern
sie sind einzeln verlegt. Nach dem Legen des Bodens aus Steinen kann das Problem entstehen,
dass ein Teil des Untergrunds nachgeben können. In diesem Fall senken sich die Steine
und bilden eine Unebenheit, welche Probleme für Personen beim Gehen machen können,
weil sie zu stolpern riskieren oder auch Fahrten von Fahrzeugen, welche beschädigt
werden können.
[0005] Die Veröffentlichung Fr 2,637,931 beschreibt eine Tragestruktur für Fließen. Diese
Struktur bildet einen "falschen" Boden. Der in der Struktur gebildet Zwischenraum
erlaubt die Legung von Kabel oder ähnliches. Diese Struktur erlaubt nicht die Herstellung
einer begehbaren Oberfläche, die geneigt ist oder die eine Wand bildet und diese erlaubt
auch nicht die Verwendung von Steinen mit variabler Form oder Größe.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Struktur für Steine für Bodenbeläge herzustellen
, in dem eine verbundene Fläche ausgeführt wird, welche eventuelle Senkungen des örtlichen
Untergrunds ausgleicht und die Herstellung einer fortlaufenden Fläche und/oder eine
Struktur zur Befestigung von Steinen zur Bildung einer Ebene mit Steinen erleichtert.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Struktur nach dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Tragestruktur für Steine für Bodenbelege nach der Erfindung umfasst einen Verbindungsknoten,
von welchem eine Reihe von Speichen ausgehen, welche eine Speichenkranz bilden, wobei
die Enden der Speichen unter Winkel ausgerichtet und in einer gemeinsamen Ebene enden,
wobei jeweils jedes Ende mit Befestigungsmitteln ausgestattet ist, um jeweils einen
Stein zu befestigen.
[0009] In einer bevorzugten Ausbildungsform können auf zumindest einer Speiche der Tragestruktur
Mittel vorhanden sein, um die genannte Struktur mit einer anderen Struktur zu verbinden.
Auf diese Weise kann eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Strukturen miteinander so
verbunden werden, dass eine größere Fläche gebildet wird. Das Verbinden erlaubt eine
personalisierte Herstellung von Bodenflächen.
[0010] Die erfindungsgemäße Struktur kann auch dazu verwendet werden, um eine Serie von
Steinen zu legen, um eine Wand zu bilden.
[0011] Um eine Wand aus Steinen mit einer besonderen Form zu bilden kann es besonders schwer
sein, die Steine miteinander einzuspannen. Mit der erfindungsgemäßen Struktur, wird
die Struktur befestigt z.B. mit dem Knotenpunkt, und dann können auf dieser einfach
die Steine mit unterschiedlicher Form befestigt werden. Der Zwischenraum zwischen
den Steinen kann zum Beispiel mit Stuck, Zement, Erde oder anderen bekannten Materialien
gefüllt werden.
[0012] Weitere Merkmale und Details können aus den Ansprüchen und von der folgenden Beschreibung
von den bevorzugten Ausführungsformen abgeleitet werden, die in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind, wobei:
die Figur 1 eine erfindungsgemäße Struktur zeigt mit einer Vielzahl von montierten
oder zu montierenden Steinen,
die Figur 2 die erfindungsgemäße Struktur ohne Steine zeigt, und
die Figur 3 zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäße Strukturen zeigt.
[0013] Die erfindungsgemäße Struktur 1 umfasst eine Vielzahl von Speichen 2 welchen in einem
Knoten 3 zusammenlaufen. Die genannten Speichen 2 weisen zumindest ein Ende 4 auf.
An diesem Ende 4 kann ein Stein befestigt werden der eine Öffnung aufweist, über welcher
dieser auf der erfindungsgemäßen Struktur 1 befestigt werden kann. In einer Ausführungsform
kann diese Verbindung mittels eines Klebstoffes erfolgen, der den Stein 5 mit der
erfindungsgemäßen Struktur verbindet.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform kann die Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen
Struktur und dem Stein mittels einer Spannvorrichtung und/oder einer Schraubverbindung
erfolgen.
[0015] Auf den Speichen der erfindungsgemäßen Struktur können auch eine Vielzahl von Enden
4 vorhanden sein, wo ein Vielzahl von Steinen angebracht werden können.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform können die Speichen mehr als einen Knoten 3 bilden.
[0017] Um eine Änderung der Größe, der mittels Steinen hergestellten Fläche zu ermöglichen,
kann die Struktur in einer bevorzugten Ausführungsform Verbindungsmittel 6 zwischen
den Strukturen umfassen. Zum Beispiel können die Speichen 2 Öffnungen aufweisen, die
mit Öffnungen einer anderen erfindungsgemäßen Struktur zum Beispiel mittels eines
Zapfens verbunden werden können.
[0018] Die erfindungsgemäße Struktur kann zum Beispiel verwendet werden, um Einfahrten zu
errichten, die Steine mit unterschiedlicher Form und Größe vorsehen. Die erfindungsgemäße
Struktur 1verbindet die einzelnen Steine miteinander und garantiert somit den Halt
der Oberfläche. Außerdem kann somit das Legen vor Ort beschleunigt werden und das
Aussehen ist als wären es einzeln gelegte Steine, weil die erfindungsgemäße Struktur
unter der Erde liegt und somit versteckt bleibt sowie auch die Verbindung der einzelnen
Steinen mit der erfindungsgemäßen Struktur. Der Raum zwischen den Steinen kann mit
Erde oder anderem Füllmaterial einfach aufgefüllt werden.
[0019] In einer weiteren Anwendung kann die Struktur als Tragstruktur zum Legen von Steine
in verschiedener Form und Größe in einer Wand verwendet werden. Die Struktur kann
andere Mittel aufweisen, wie z.B. Öffnungen, mittels welcher diese an Elementen oder
einer Tragewand befestigt werden kann.
[0020] Die Tragestruktur kann zum Beispiel in Stahl hergestellt werden.
[0021] Die erfindungsgemäße Struktur kann mit einer anderen erfindungsgemäßen Struktur verbunden
werden, um eine Einheit zu bilden. Eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Strukturen
können zum Beispiel so verbunden werden um eine drei-dimensionale Struktur zu bilden,
wie zum Beispiel einen Käfig. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Strukturen
kann zum Beispiel mittel Knoten erfolgen. Dieser Käfig hat die Wände durch die Steine
gebildet welche durch die erfindungsgemäße Struktur getragen werden und kann zum Beispiel
mit Kies gefüllt werden.
[0022] Um zum Beispiel einen erfindungsgemäßen Bodenbeleg herzustellen können folgende Schritte
ausgeführt werden;
a) Vorbereitung des Bodens, wo man die Struktur 1 legt,
b) Legen der Struktur 1.
c) Befestigung der Steine an der Struktur 1,
d) Füllen und Nivellierung der Öffnungen zwischen den Steinen.
[0023] Möchte der Verbraucher mehr als eine Struktur legen um eine größere Fläche herzustellen,
wird nach dem Schritt b ein zusätzlicher Schritt b2) hinzugefügt b2) Legen und Verbinden
von zumindest einer zweiten Struktur 1.
Aufstellung der Bezugsziffern
1 |
Struktur |
2 |
Speichen |
3 |
Knoten |
4 |
Ende |
5 |
Stein |
6 |
Verbindungselement |
1. Tragestruktur für Steine für Bodenlegen umfassend zumindest einen Knoten (3) zum verbinden
dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem genannten zumindest einen Knoten (3) eine Vielzahl von Speichen (2)
erstrecken, die ein Speichenkranz bilden, wobei die Enden (4) der genannten Speichen
in einem Winkel ausgerichtet und in einer gemeinsamen Ebene enden, wobei jedes Ende
mit mitteln ausgestattet ist, um jeweils einen Stein (5) zu befestigen.
2. Tragestruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Speichen Mittel umfassen, um mehrer Strukturen (1) miteinander zu verbinden.
3. Tragestruktur nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese genannte Struktur aus Stahl hergestellt ist.
4. Einheit, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus zumindest zwei Strukturen nach Anspruch 1 hergestellt ist.
5. Einheit, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Strukturen einen dreidimensionalen Körper bilden.
6. Einheit, nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass dieser drei-dimensionaler Körper ein Käfig ist.
7. Methode zu Herstellung eines Bodenbelages mittels einer Struktur nach einer der vorhergehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet folgende Schritte zu umfassen:
a)Vorbereitung des Bodens, wo man die Struktur 1 legt,
b) Legen der Struktur 1.
c)Befestigung der Steine an der Struktur (1),
d) Füllen und Nivellierung der Öffnungen zwischen den Steinen.
8. Methode zu Herstellung eines Bodenbelages nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch folgenden zusätzlichen Schritt nach Schritt b):
b2) Legen und Verbinden von zumindest einer zweiten Struktur (1).