[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen einer in einer Fassadenebene
eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge zwischen einer außenliegenden Fassadenschicht
und einem vorzugsweise bündig in Bezug auf die Fassadenebene eingebauten Tür- oder
Fensterelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines Gebäudes
liegenden Dehnungsfuge unter Verwendung einer solchen Vorrichtung.
Stand der Technik
[0002] Der gestalterisch oftmals erwünschte flächenbündige Einbau von Fenster- und Türelementen
in Gebäudefassaden stellt Planer und Bauausführende regelmäßig vor eine Herausforderung.
Denn die den Fassadenabschluss bildende außenliegende Schicht, beispielsweise eine
Putzschicht, muss an das Tür- oder Fensterelement dauerhaft dicht angeschlossen werden.
Zugleich soll der Anschluss ästhetischen Ansprüchen genügen.
[0003] Die Ausbildung eines dauerhaft dichten Anschlusses setzt voraus, dass der Anschluss
in der Lage ist, Bewegungen des Tür- oder Fensterelementes gegenüber der angeschlossenen
Fassadenschicht aufzunehmen, damit es nicht zur Rissbildung kommt. Derartige Bewegungen
des Tür- oder Fassadenelementes sind insbesondere auf thermisch bedingte Längenänderungen
zurückzuführen. Daher wird ein solcher Anschluss regelmäßig als Dehnungsfuge ausgebildet.
Hierzu werden zwischen den Fugen Begrenzungsflächen, welche einerseits durch das Tür-
oder Fensterelement und andererseits durch die außenliegende Fassadenschicht oder
ein dieses begrenzendes Profil gebildet werden, mit einer elastischen Dichtmasse verfüllt.
Als ein Nachteil erweist sich hierbei, dass das Dichtmaterial sichtbar bleibt und
demzufolge die Dehnungsfuge optisch wenig ansprechend ist.
[0004] Darüber hinaus ist eine Vielzahl konstruktiv aufwendiger Einzellösungen zur Ausbildung
einer Dehnungsfuge zwischen einem flächenbündig eingebauten Tür- oder Fensterelement
und einer außenliegenden Fassadenschicht bekannt, welche zwar ästhetischen Ansprüchen
genügen, jedoch eine sorgfältige Ausführung erfordern, damit ferner gewährleistet
ist, dass der Anschluss dauerhaft dicht ist. In den meisten Fällen ist eine optisch
ansprechende Dehnungsfuge als Schattenfuge ausgebildet. D.h., dass das fugenschließende
Material zurückliegend angeordnet ist, wobei ein Hohlraum - die sogenannte Schattenfuge
- verbleibt. Ferner sind Lösungen bekannt, bei welchen die Schattenfuge in der Tiefe
und in der Breite über ein Winkelprofil begrenzt wird, wobei das Winkelprofil hinter
das anzuschließende Fassadenelement geführt und der verbleibende Zwischenraum mit
einem Dichtelement bzw. einer Dichtmasse geschlossen wird.
[0005] Die Problematik bei allen Lösungen besteht in der Regel jedoch darin, dass - eine
sorgfältige Ausführung vorausgesetzt - die Dichtigkeit auf Dauer dennoch nicht gewährleistet
werden kann. Dehnungsfugen sind zu warten und bei Mängeln zu erneuern. Denn Mängel,
wie beispielsweise Risse im Bereich der Dehnungsfuge, können zum Eindringen von Feuchtigkeit
und damit zu Schäden an dem Gebäude führen.
[0006] Beim laibungsfreien, d.h. flächenbündigen oder vorstehenden Einbau eines Tür- oder
Fassadenelementes erfolgt der Anschluss der außenliegenden Fassadenschicht seitlich
an einem Rahmenprofil des Tür- oder Fensterelementes. Das heißt, dass die Fuge innerhalb
der Fassadenebene ausgebildet wird. Die Anschlussfuge kommt somit an exponierter Stelle
zu liegen und ist somit deutlich sichtbar. Ferner steigt aufgrund direkter Bewitterung
die Beanspruchung der Fuge. Die Beanspruchung nimmt sogar noch zu, wenn die Fuge zwischen
einer außenliegenden Fassadenschicht und einem in Bezug auf die Fassadenebene vorstehend
eingebauten Tür- oder Fensterelement ausgebildet wird, da sich auf den vorstehenden
Rahmenprofilen Oberflächenwasser sammelt, das dann gegen die Fuge drückt.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schließen einer in
einer Fassadenebene eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge zwischen einer außenliegenden
Fassadenschicht und einem vorzugsweise bündig in Bezug auf die Fassadenebene eingebauten
Tür- oder Fensterelement anzugeben, welche einerseits einen möglichst dauerhaft dichten
Anschluss und andererseits ein optisch ansprechende Lösung für dieses konstruktive
Detail ermöglicht. Ferner soll die Vorrichtung einfach einzusetzen sein, um auf diese
Weise die Ausführungssicherheit zu erhöhen.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Schließen einer in einer Fassadenebene
eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ferner wird ein Verfahren zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines Gebäudes
liegenden Dehnungsfuge unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beansprucht.
Offenbarung der Erfindung
[0009] Die zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge
vorgeschlagene Vorrichtung umfasst ein biegeelastisches Dichtband, dass an einer ersten
Seitenkante eine Anschlussleiste für den Anschluss an die Fassadenschicht und an einer
zweiten Seitenkante einen Klemmkörper für den Anschluss an das Tür- oder Fensterelement
aufweist. Der Klemmkörper ermöglicht eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
der Vorrichtung mit dem Tür- oder Fensterelement, indem beispielsweise der Klemmkörper
in eine seitlich an einem Profil des Tür- oder Fensterelement ausgebildeten Nut eingesetzt
und mit den Nutwänden verklemmt wird. D.h., dass der Klemmkörper vorzugsweise einen
auf eine solche Nut abgestimmten Querschnitt besitzt, insbesondere ein zumindest geringfügiges
Übermaß gegenüber dem Nutquerschnitt besitzt, um die erwünschte Klemmwirkung zu erzielen.
Ein Übermaß des Klemmkörpers gegenüber dem Nutquerschnitt hat zur Folge, dass der
Klemmkörper an wenigstens zwei, vorzugsweise parallelen Seitenwänden der Nut unter
Vorspannung anliegt. Eine solche Klemmverbindung ist in einfacher Weise durch Einsetzen
bzw. Eindrücken des Klemmkörpers in die Nut herstellbar, so dass der Anschluss der
Vorrichtung an das Tür- oder Fensterelement deutlich vereinfacht wird. Ferner ist
ein dichter Anschluss an das Tür- oder Fensterelement sichergestellt, da der unter
Vorspannung an den Nutbegrenzungswänden anliegende Klemmkörper die erforderliche Dichtigkeit
gewährleistet. Ergänzend kann in die Nut vor dem Einsetzen des Klemmkörpers ein Kleber
oder eine Dichtmasse eingebracht werden, welcher bzw. welche nach dem Einsetzen des
Klemmkörpers einen wasserdichten Anschluss gewährleistet.
[0010] Die Nut zur Aufnahme des Klemmkörpers muss in der Regel nicht erst hergestellt werden,
da industriell gefertigte Tür- oder Fensterelemente mit Kunststoff- oder Metallprofilen
in der Regel bereits mit derartigen Nuten im Bereich einer Anschlagfläche ausgestattet
sind. Sofern sich die vorgefertigten Nuten bei den Tür- oder Fensterelementen verschiedener
Hersteller unterscheiden, können die Klemmkörperquerschnitte hierauf abgestimmt werden.
In diesem Fall können erfindungsgemäße Vorrichtungen mit unterschiedlichen Klemmkörperquerschnitten
vorgehalten werden, so dass die Vorrichtung vielseitig einsetzbar ist.
[0011] Der an einer Seitenkante des Dichtbandes angeordnete Klemmkörper kann mit dem biegeelastischen
Dichtband einstückig verbunden sein oder durch das Dichtband selbst ausgebildet werden,
indem dieses ein als Klemmkörper ausgeformtes Ende besitzt. Da auch der Klemmkörper
eine gewisse Elastizität zur Herstellung der Klemmverbindung aufweisen muss, bietet
sich die Ausführung des Klemmkörpers aus demselben Werkstoff wie das Dichtband an.
[0012] Die an der weiteren Seitenkante des Dichtbandes vorgesehene Anschlussleiste für den
Anschluss der Vorrichtung an die Fassadenschicht weist gegenüber dem biegeelastischen
Dichtband und dem Klemmkörper eine gewisse Formsteifigkeit auf, um die Vorrichtung
an einer außenliegenden Fassadenschicht bzw. einem die Fassadenschicht aufnehmenden
Bauelement abzustützen. Zugleich kann eine im Wesentlichen formsteife Anschlussleiste
der Ausbildung einer Begrenzungswand der Dehnungsfuge dienen. Dies gilt insbesondere,
wenn die außenliegende Fassadenschicht eine Putzsicht ist, welche durch eine entsprechend
ausgebildete Anschlussleiste eine stabile, insbesondere stoßunempfindliche Abschlusskante
erhält.
[0013] Die Verbindung der Anschlussleiste mit der außenliegenden Fassadenschicht bzw. dem
die Fassadenschicht aufnehmenden Bauelement erfolgt vorzugsweise mittels Kleben und/oder
mittels mechanischer Befestigungselemente. D.h., dass die Anschlussleiste ebenso wie
der Klemmkörper lagefest eingebaut wird, wobei das die Anschlussleiste mit dem Klemmkörper
verbindende biegeelastische Dichtband etwaige Bewegungen des Klemmkörpers gegenüber
der Anschlussleiste auszugleichen vermag. Die Bewegungen des Klemmkörpers können dabei
insbesondere auf thermisch bedingte Lagenänderungen des Tür- oder Fensterelementes
zurückzuführen sein.
[0014] Das Dichtband ist vorzugsweise derart mit der Anschlussleiste und dem Klemmkörper
verbunden, dass nach Einbau derselben das biegeelastische Dichtband eine Schlaufe
bildet, d.h. im Wesentlichen U-förmig gebogen ist. Die Schlaufenform des Dichtbandes
ermöglicht eine Bewegung des Klemmkörpers auf die Anschlussleiste zu sowie von der
Anschlussleiste weg. Darüber hinaus ist eine Relativverschiebung des Klemmkörpers
gegenüber der Anschlussleiste in einer Richtung senkrecht oder schräg zur Fassadenebene
möglich. Gleiches gilt im Übrigen für den Fall, dass die Anschlussleiste sich relativ
zum Klemmkörper bewegt.
[0015] Über das U-förmig gebogene Dichtband können demnach Bewegungen sowohl innerhalb der
Fassadenebene als auch quer hierzu kompensiert werden. Entweder vergrößert bzw. verkleinert
sich dabei der Abstand der beiden Schenkel des U-förmig gebogenen Dichtbandes zueinander
oder es verkürzt bzw. verlängert sich ein Schenkel. Die Schlaufenform lässt zudem
Kombinationen aus Längs- und Querbewegungen zu.
[0016] Ferner kann die Schlaufenform derart angeordnet werden, dass eine offene Dehnungsfuge,
d.h. eine Schattenfuge ausgebildet wird, so dass eine optisch ansprechende Lösung
für dieses konstruktive Detail angeboten wird. Sofern die Ausbildung einer geschlossenen
Fuge erwünscht ist, kann der Hohlraum der Schattenfuge nachträglich mit einem Dichtmaterial
bzw. einer Dichtmasse verfüllt werden. Ein Verfüllen des Hohlraums ist im Hinblick
auf die Dichtheit des Anschlusses jedoch nicht zwingend erforderlich.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bzw. sind das Dichtband
und/oder die Anschlussleiste aus Kunststoff, wobei vorzugsweise das Dichtband stoffschlüssig
mittels Kleben, Aufvulkanisieren oder Umspritzen mit der Anschlussleiste verbunden
ist. Kunststoff weist den Vorteil auf, dass dieser feuchtigkeitsunempfindlich und
demnach für die Anwendung im Außenbereich besonders geeignet ist. Ferner ist Kunststoff
- gegenüber Metall - ein vergleichsweise schlechter Wärmeleiter, so dass die Anschlussleiste
eine hohe Formstabilität selbst bei deutlichen Temperaturschwankungen besitzt. Schließlich
ermöglicht der Einsatz von Kunststoff als Werkstoff eine einfache und kostengünstige
Herstellung der Vorrichtung.
[0018] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Anschlussleiste im Wesentlichen winkelförmig
ausgebildet ist und zumindest einen Schenkel zur Anlage an einem Bauelement besitzt.
Das Bauelement dient dabei vorzugsweise der Aufnahme der Fassadenschicht, insbesondere
einer ein- oder mehrlagigen Putzschicht, an welche es die Vorrichtung anzuschließen
gilt. Das Bauelement kann insbesondere eine Wärmedämmplatte oder eine Putzträgerplatte
sein. Sofern die anzuschließende Fassadenschicht plattenförmige Bekleidungselemente
umfasst, kann das Bauelement zur Aufnahme der Anschlussleiste auch ein Profil einer
Unterkonstruktion zur Befestigung des Bekleidungselementes sein. Alternativ ist es
auch möglich, die Anschlussleiste direkt an dem Bekleidungselement zu befestigen.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Anschlussleiste zwei rechtwinklig
zueinander ausgerichtete Schenkel, wobei eine erster Schenkel das Dichtband und ein
zweiter Schenkel ein Armierungsgewebe oder - gitter aufnimmt. Das mit dem zweiten
Schenkel verbundene Armierungsgewebe oder -gitter dient dem Anschluss der Vorrichtung
an eine Armierungsschicht einer vorzugsweise mehrlagig ausgebildeten Putzschicht.
Das mit der Anschlussleiste verbundene Armierungsgewebe oder -gitter wird hierzu überlappend
mit einem in der Putzschicht einzubettenden Armierungsgewebe oder -gitter angeordnet.
Dadurch ist sichergestellt, dass die Anschlussleiste von der außenliegenden Fassadenschicht
nicht abreißt. Zugleich bilden die beiden in einem rechten Winkel zueinander stehenden
Schenkel einen Kantenschutz für das Bauelement aus, an welchem sie befestigt sind.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Anschlussleiste vorzugsweise in
Verlängerung eines Schenkels eine Anputzkante auf, deren Länge weiterhin vorzugsweise
der Schichtstärke der aufzutragenden Fassadenschicht, insbesondere Putzsicht entspricht.
Die Anputzkante der Anschlussleiste kann demnach der Schichtstärkeneinstellung der
Putzschicht dienen, indem die Putzschicht manuell mit einer Traufel oder Kelle über
der Anputzkante abgezogen wird. Darüber hinaus bildet die Anputzkante der Anschlussleiste
einen sauberen Abschluss der Putzschicht aus, welche zudem unempfindlich gegenüber
mechanischen Beanspruchungen ist. Die Anputzkante kann zumindest teilweise einen geraden,
schrägen oder bogenförmigen Verlauf aufweisen und/oder in Richtung der Öffnung der
Dehnungsfuge gekröpft sein. Mittels einer solchen Kröpfung kann beispielswiese ein
auf die Anschlussleiste aufgesetztes Dichtband abgedeckt werden.
[0021] Wie bereits vorstehend erwähnt, ist der Klemmkörper zur kraft- und/oder formschlüssigen
Verbindung mit einem Profil des Tür- oder Fensterelementes zumindest teilweise elastisch
verformbar ausgebildet. Alternativ oder ergänzend kann der Klemmkörper auch als Hohlkörper
ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Klemmkörper innenliegende luftgefüllte Kammern
aufweisen, welche einen Beitrag zur Verformbarkeit des Klemmkörpers leisten. Dadurch
wird das Einsetzen des Klemmkörpers in eine Nut eines Profils des Tür- oder Fensterelementes
vereinfacht.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Klemmkörper im
Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, welche vorzugsweise ein gewisses Übermaß
gegenüber einer im Querschnitt rechteckigen Nut des Profils des Tür- oder Fensterelementes
hat. Nach Einsetzen des Klemmkörpers in die Nut liegt dieser dann über zwei parallele
Seitenkanten unter Vorspannung an den Nutwänden an. Auf diese Weise kann eine zumindest
kraftschlüssige Verbindung realisiert werden. Um darüber hinaus einen Formschluss
zu ermöglichen, kann ferner vorgesehen sein, dass an zwei parallelen Seitenkanten
des im Wesentlichen rechteckigen Klemmkörpers jeweils wenigstens eine elastisch verformbare
Klemmnase ausgebildet ist. Die Klemmnasen können mit Hinterschneidungen der Nut in
der Weise zusammenwirken, dass ein Formschluss bewirkt wird. Die Nut kann zur Ausbildung
einer Hinterschneidung beispielsweise C-förmig ausgebildet sein. Hinterschneidungen
können ferner durch längslaufende Rillen in den Nutseitenwänden ausgebildet werden.
Anstelle einzelner Rillen kann die Nut auch eine Riffelung aufweisen und der Klemmkörper
korrespondierend hierzu ausgebildete Klemmnasen bzw. längslaufende Klemmstege aufweisen.
[0023] Wie vorstehend bereits erwähnt, ist im eingebauten Zustand der erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Dichtband im Querschnitt vorzugsweise U-förmig gebogen, wobei weiterhin
vorzugsweise die Öffnung zur Ausbildung einer Schattenfuge nach außen zeigt. Bei Bedarf
kann die Schattenfuge bzw. die Öffnung auch mit einer Dichtmasse verfüllt werden.
Die Dichtmasse sollte dabei ausreichend elastisch verformbar sein, um weiterhin Bewegungen
des Tür- oder Fensterelementes aufnehmen zu können. Bevorzugt wird die Öffnung jedoch
nicht verfüllt, da die Schattenfuge ein optisch ansprechendes konstruktives Detail
darstellt.
[0024] Um den Effekt einer Schattenfuge zu verstärken, kann ferner vorgesehen sein, dass
zumindest das biegeelastische Dichtband aus einem dunklen, vorzugsweise schwarzen
Werkstoff, hergestellt oder dunkel, insbesondere schwarz, eingefärbt ist. Bei entsprechender
Farbgebung des Dichtbandes ist die Tiefe der Fuge nur schwer abschätzbar, so dass
der optische Eindruck der Fuge - unabhängig von etwaigen Bewegungen und/oder Formveränderungen
des Dichtbandes - gleich bleibend ist.
[0025] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Meterware vorliegen, so dass sie vor Ort
auf der Baustelle nur noch auf Länge geschnitten werden muss. Sofern mehrere Teilstücke
aneinander gesetzt werden müssen, werden diese im Stoßbereich vorzugsweise miteinander
verklebt. Die Verklebung zweier Klemmkörper erfolgt vorzugsweise über einen in die
Nut eingebrachten Kleber oder eingebrachte Dichtmasse bevor die Klemmkörper eingesetzt
und gestoßen werden. Die Verklebung im Stoßbereich zweier Dichtbänder erfolgt vorzugsweise
über ein weiteres Dichtband, das überlappend auf beide Dichtbänder aufgeklebt wird.
Eine Verklebung im Stoßbereich zweier Anschlussleisten für den Anschluss einer Fassadenschicht
ist entbehrlich, wenn es sich bei der Fassadenschicht beispielsweise um eine Putzschicht
handelt.
[0026] Eine Herausforderung stellt die Ausbildung einer Dehnungsfuge im Bereich einer Außenecke
dar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann hierzu - wie zuvor beschrieben - gestoßen
und verklebt werden, wobei das weitere Dichtband zur Verklebung mit den Dichtbändern
der Vorrichtung ausreichend groß bemessen sein muss, um die Lücke zwischen den Dichtbändern
im Bereich der Außenecke zu überbrücken. Ferner muss die Anschlussleiste ergänzt werden.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung als Außenecke ausgebildet werden,
indem Klemmkörper, Dichtband und Anschlussleiste einen Winkel formen. Der Anschluss
der Außenecke erfolgt dann wiederum in der zuvor beschriebenen Weise (Stoßen und Verkleben).
[0027] Die Ausbildung einer Innenecke stellt kein Problem dar, da hierzu die Vorrichtung
lediglich eingeschnitten und überlappend verlegt werden muss. Das Einschneiden erfolgt
von der Seite der Anschlussleiste aus. Die Anschlussleiste wird in diesem Bereich
ausgespart.
[0028] Neben Außenecken können weitere Sonderprofile der Vorrichtung vorgehalten werden,
welche beispielsweise die Ausbildung einer Dehnungsfuge im Bereich eines bogenförmig
verlaufenden Tür- oder Fensterprofils ermöglichen. Das Dichtband und die Anschlussleiste
weisen in diesem Fall einen bogenförmigen Verlauf auf.
[0029] Das ferner zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge
vorgeschlagene Verfahren sieht die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor. Der Klemmkörper wird dabei mit einem Profil des Tür- oder Fensterelementes und
die Anschlussleiste mit einem Bauelement zur Aufnahme der Fassadenschicht, insbesondere
Putzschicht, verbunden, wobei das biegeelastische Dichtband U-förmig gebogen wird.
Das U-förmige Biegen des Dichtbandes bewirkt die Ausbildung einer Schlaufe, über welche
die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Lage ist, Bewegungen aufzunehmen, die sowohl
innerhalb der Fassadenebene als auch quer zur Fassadenebene durch die angeschlossene
Fassadenschicht und/oder das angeschlossene Tür- oder Fensterelement ausgeführt werden.
Das U-förmige Biegen des Dichtbandes bzw. die auf diese Weise hergestellte Schlaufenform
ist bestimmend für den optischen Eindruck des auf diese Weise ausgebildeten konstruktiven
Details, da es hierbei zur Ausbildung einer Schattenfuge kommt. Insofern stellt das
U-förmige Biegen des Dichtbandes einen Wesentlichen Verfahrensschritt dar. Das Dichtband
kann im Übrigen auch bereits U-förmig vorgebogen sein.
[0030] Zunächst kann entweder der Klemmkörper in eine Nut eines Profils eines Tür- oder
Fensterelementes eingesetzt oder die Anschlussleiste mit einem Bauelement zur Aufnahme
der außenliegenden Fassadenschicht, insbesondere Putzschicht, verbunden werden. In
welcher Reihenfolge der Anschluss der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die angrenzenden
Bauelemente erfolgt, ist grundsätzlich unerheblich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des vorgeschlagenen Verfahrens, wird zunächst das Tür- oder Fensterelement verbaut
und danach der Klemmkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Nut eines Profils
des Tür- oder Fensterelementes eingepresst. Die Anschlussleiste wird dann an eine
dem Profil des Tür- oder Fensterelementes gegenüberliegende Seitenfläche eines Bau-
bzw. Fassadenelementes angelegt, so dass die vorzugsweise rechtwinklig ausgebildete
Anschlussleiste die außenliegende Kante des Bau- bzw. Fassadenelementes umgreift.
Sofern das Bau- oder Fassadenelement der Aufnahme einer Putzschicht dient, kann nunmehr
diese aufgebracht werden, wobei die mit dem Bau- oder Fassadenelement verbundene Anschlussleiste
zumindest teilweise eingeputzt wird. Sofern auf dem parallel zur Fassadenebene liegenden
Schenkel ein Armierungsgewebe oder -gitter aufgebracht ist, wird dieses ebenfalls
eingeputzt. Des Weiteren kann zur Einstellung der Schichtstärke der Putzschicht eine
Anputzkante an der Anschlussleiste ausgebildet sein, indem die Anputzkante beim Abziehen
oder Glätten des Putzes dem Ansetzen der Traufel oder Kelle dient.
[0031] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Figuren näher beschrieben. Diese zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch eine Gebäudefassade im Bereich eines Tür- oder Fensteranschlusses
mit einer eingesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Figur 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei das Dichtband bereits
U-förmig gebogen ist.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0032] Die Figur 1 zeigt den typischen Anwendungsbereich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
denn die Vorrichtung dient dem Anschluss einer außenliegenden Fassadenschicht 2 an
ein Tür- oder Fensterelement 3 unter Ausbildung einer Dehnungsfuge 1. Im dargestellten
Beispiel ist das Tür- oder Fensterelement 3 im Wesentlichen flächenbündig zur Fassadenebene
E, d.h. laibungsfrei eingebaut. Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ausbildung der Dehnungsfuge 1 führt zur Ausbildung einer Schattenfuge, welche
einerseits optisch ansprechend ist, andererseits einen dauerhaft dichten Anschluss
gewährleistet.
[0033] Die in der Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Dichtband
4, das im eingebauten Zustand der Vorrichtung U-förmig gebogen ist. Das Dichtband
4 besitzt somit eine Schlaufenform, wobei die Öffnung nach außen gerichtet ist. Durch
diese Anordnung wird die Ausbildung einer Schattenfuge bewirkt. Das Dichtband 4 weist
an einer ersten Seitenkante eine Anschlussleiste 5 auf, welche winkelförmig ist und
eine außenliegende Kante eines Bauelementes 8 umgreift. Bei dem Bauelement 8 handelt
es ich vorliegend um eine Wärmedämmplatte. Der Werkstoff der Anschlussleiste 5 ist
derart gewählt, dass die Anschlussleiste 5 eine gewisse Formsteifigkeit besitzt. Auf
diese Weise bildet die Anschlussleiste 5 zugleich einen Kantenschutz aus. Als Werkstoff
kommt insbesondere ein Kunststoff in Frage, da dieser feuchtigkeitsunempfindlich ist.
[0034] Der parallel zur Fassadenebene E zu liegende kommende Schenkel 7.2 der Anschlussleiste
5 ist vorliegend mit einem Armierungsgewebe 9 versehen, welches nach Aufbringen der
außenliegenden Fassadenschicht 2 in Form einer mehrlagigen Putzschicht in der Armierungsschicht
der mehrlagigen Putzschicht zu liegen kommt. Ein in der Armierungsschicht eingebettetes
Armierungsgewebe 9 wird dabei überlappend eingebracht, so dass ein guter Verbund der
Anschlussleiste 5 mit der Fassadenschicht 2 bzw. dem mehrlagigen Putzschicht gegeben
ist.
[0035] Die Anschlussleiste 5 weist in Verlängerung eines Schenkels 7.1 ferner eine Anputzkante
10 auf, welche vorliegend der Schichtstärkeneinstellung der das Armierungsgewebe 9
aufweisenden Armierungsschicht dient. Die Anputzkante 10 wird durch eine auf die Armierungsschicht
aufgebrachte Oberputzschicht anschließend abgedeckt, so dass die Anputzkante 10 optisch
nicht in Erscheinung tritt. Sofern die Anputzkante 10 auch der Schichtstärkeneinstellung
der Oberputzschicht dienen soll, kann diese verlängert ausgeführt werden, so dass
diese bündig mit der Oberputzschicht abschließt.
[0036] An der der Anschlussleiste 5 gegenüber liegenden Seitenkante weist das Dichtband
4 einen Klemmkörper 6 auf. Der Klemmkörper 6 besitzt einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt mit zwei parallelen Seitenkanten 6.1 und 6.2, an denen jeweils eine Klemmnase
12 ausgebildet ist (siehe Figur 2). Der Klemmkörper 6 ist zudem aus einem elastisch
verformbaren Material ausgebildet, so dass dieser derart in eine Nut eines Profils
11 des Tür- oder Fensterelementes einsetzbar ist, dass die Klemmnasen 12 eine Nuteinschnürung
des Profils 11 hintergreifen. Auf diese Weise wird nicht nur eine kraft-, sondern
auch eine formschlüssige Verbindung des Klemmkörpers 6 mit dem Profil 11 des Tür-
oder Fensterelementes bewirkt. Die klemmende Verbindung bewirkt ferner eine Abdichtung
des Anschlusses. Die Abdichtung wird über die Dehnungsfuge 1 hinweg ferner durch das
biegeelastische Dichtband 4 geleistet. Im Bereich des Anschlusses der Vorrichtung
an die außenliegende Fassadenschicht 2 wird die Abdichtung dadurch gewährleistet,
dass die Anschlussleiste 5 eingeputzt ist.
[0037] Durch die Schlaufenform des Dichtbandes 4 bleibt die Dichtfunktion der Vorrichtung
auch dann erhalten, wenn die Anschlussleiste 5 und/oder der Klemmkörper 6 innerhalb
der Fassadenebene E und/oder quer hierzu bewegt werden. Denn die Bewegungen bewirken
lediglich eine Formveränderung des U-förmig gebogenen Dichtbandes 4, das eine derartige
Formveränderung ohne Weiteres mit macht.
[0038] Der Figur 2 ist allein eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit U-förmig gebogenem Dichtband
4 entsprechend der Einbausituation in der Figur 1 zu entnehmen. Die Vorrichtung umfasst
das biegeelastische Dichtband 4, die Anschlussleiste 5 sowie den Klemmkörper 6. Die
Anschlussleiste 5 weist einen ersten Schenkel 7.1 sowie einen zweiten Schenkel 7.2
auf, wobei der erste Schenkel 7.1 mit dem Dichtband 4 und der zweite Schenkel 7.2
mit einem Armierungsgewebe 9 verbunden ist. Der erste Schenkel 7.1 ist zudem über
den zweiten Schenkel 7.2 hinaus verlängert und bildet auf diese Weise eine Anputzkante
10 aus. Der im Querschnitt rechteckig ausgebildete Klemmkörper 6 weist zwei parallele
Seitenkanten 6.1 und 6.2 auf, welche Klemmnasen 12 zur formschlüssigen Verbindung
mit einer Nut eines Profils 11 eines Tür- oder Fensterelementes 3 ausbilden. Ferner
ist der Figur 2 zu entnehmen, dass der Klemmkörper 6 luftgefüllte Kammern 13 aufweist,
welche einen Beitrag zur elastischen Verformbarkeit des Klemmkörpers 3 leisten.
[0039] Die Darstellung der Figur 2 zeigt die Vorrichtung mit U-förmig gebogenem Dichtband
4, d.h. in der Form wie sie sich üblicherweise durch den Einbau der Vorrichtung ergibt.
In entspanntem Zustand bzw. vor dem Einbau der Vorrichtung ist das Dichtband 4 vorzugsweise
nicht U-förmig gebogen, sondern bildet ein flaches Band aus an dessen Seitenkanten
sich die Anschlussleiste 5 und der Klemmkörper 6 gegenüberliegen. Die Anschlussleiste
5 und der Klemmkörper 6 sind dabei vorzugsweise auf der gleichen Oberfläche des Dichtbandes
4 angebracht.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beschränkt, sondern umfasst auch Abwandlungen
hiervon. Beispielsweise kann die Querschnittsform der Anschlussleiste 5 und/oder des
Klemmkörpers 6 abweichend von der jeweils dargestellten Querschnittsform gewählt werden.
Beispielsweise muss der Klemmkörper 6 nicht zwingend einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt besitzen, sondern kann auch im Wesentlichen rund, insbesondere pilzkopfförmig
ausgebildet sein. Es ist ferner nicht zwingend erforderlich, dass die Anschlussschiene
5 zwei senkrecht zueinanderstehende Schenkel 7.1, 7.2 besitzt. Im Übrigen kann eine
erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines
Gebäudes liegenden Dehnungsfuge zwischen einem Tür- oder Fensterelement und einem
plattenförmigen Fassadenelement als abschließende Fassadenschicht dienen. In diesem
Fall ist vorzugsweise der zweite Schenkel 7.2 am gegenüberliegenden Ende des ersten
Schenkels 7.1 angeordnet, der dann in Anlage mit der Rückseite des plattenförmigen
Fassadenelementes kommt.
[0041] Die jeweils vorhandene Einbausituation kann demnach eine andere konkrete Ausgestaltung
der Anschlussleiste 5 und/oder des Klemmkörpers 6 verlangen. Um diesen Einbausituationen
gerecht zu werden, können verschiedene Vorrichtungen vorgehalten werden, welche sich
jeweils im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Anschlussleiste und/oder des
Klemmkörpers unterscheiden. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vielseitig
einsetzbar.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Dehnungsfuge
- 2
- Fassadenschicht
- 3
- Tür- oder Fensterelement
- 4
- Dichtband
- 5
- Anschlussleiste
- 6
- Klemmkörper
- 6.1
- erste Seitenkante des Klemmkörpers
- 6.2
- zweite Seitenkante des Klemmkörpers
- 7
- Schenkel der Anschlussleiste
- 7.1
- erster Schenkel
- 7.2
- zweiter Schenkel
- 8
- Bauelement
- 9
- Armierungsgewebe oder -gitter
- 10
- Anputzkante
- 11
- Profil
- 12
- Klemmnase
- 13
- Kammer
1. Vorrichtung zum Schließen einer in einer Fassadenebene (E) eines Gebäudes liegenden
Dehnungsfuge (1) zwischen einer außenliegenden Fassadenschicht (2) und einem vorzugsweise
bündig in Bezug auf die Fassadenebene (E) eingebauten Tür- oder Fensterelement (3),
umfassend ein biegeelastisches Dichtband (4), das an einer ersten Seitenkante eine
Anschlussleiste (5) für den Anschluss an die Fassadenschicht (2) und an einer zweiten
Seitenkante einen Klemmkörper (6) für den Anschluss an das Tür- oder Fensterelement
(3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (4) und/oder die Anschlussleiste (5) aus Kunststoff ist bzw. sind,
wobei vorzugsweise das Dichtband (4) stoffschlüssig mittels Kleben, Aufvulkanisieren
oder Umspritzen mit der Anschlussleiste (5) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (5) im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist und zumindest
einen Schenkel (7) zur Anlage an einem Bauelement (8) besitzt, wobei das Bauelement
(8) vorzugsweise der Aufnahme der Fassadenschicht (2), insbesondere einer ein- oder
mehrlagigen Putzschicht, dient und eine Wärmedämmplatte oder eine Putzträgerplatte
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Schenkel (7.1, 7.2)
umfasst, wobei ein erster Schenkel (7.1) das Dichtband (4) und ein zweiter Schenkel
(7.2) ein Armierungsgebe oder -gitter (9) aufnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (5) vorzugsweise in Verlängerung eines Schenkels (7.1) eine Anputzkante
(10) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (6) zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einem Profil
(11) des Tür- oder Fensterelementes (3) zumindest teilweise elastisch verformbar und/oder
als Hohlkörper ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (6) im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt mit zwei parallelen
Seitenkanten (6.1, 6.2) besitzt, an denen jeweils wenigstens eine elastisch verformbare
Klemmnase (12) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im eingebauten Zustand das Dichtband (4) im Querschnitt U-förmig gebogen ist, wobei
die Öffnung zur Ausbildung einer Schattenfuge nach außen zeigt.
9. Verfahren zum Schließen einer in einer Fassadenebene (E) eines Gebäudes liegenden
Dehnungsfuge (1) zwischen einer außenliegenden Fassadenschicht (2) und einem vorzugsweise
bündig in Bezug auf die Fassadenebene (E) eingebauten Tür- oder Fensterelement (3),
wobei eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird und
der Klemmkörper (6) mit einem Profil (11) des Tür- oder Fensterelementes (3) und die
Anschlussleiste (5) mit einem Bauelement (8) zur Aufnahme der Fassadenschicht (2),
insbesondere Putzschicht, verbunden wird, wobei das biegeelastische Dichtband (4)
U-förmig gebogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Bauelement (8) verbundene Anschlussleiste (5) zumindest teilweise eingeputzt
wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Schließen einer in einer Fassadenebene (E) eines Gebäudes liegenden
Dehnungsfuge (1) zwischen einer außenliegenden Fassadenschicht (2) und einem vorzugsweise
bündig in Bezug auf die Fassadenebene (E) eingebauten Tür- oder Fensterelement (3),
umfassend ein biegeelastisches Dichtband (4), das an einer ersten Seitenkante eine
Anschlussleiste (5) für den Anschluss an die Fassadenschicht (2) und an einer zweiten
Seitenkante einen Klemmkörper (6) für den Anschluss an das Tür- oder Fensterelement
(3) aufweist und derart U-förmig gebogen einbaubar ist, dass die Öffnung zur Ausbildung
einer Schattenfuge nach außen zeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (4) und/oder die Anschlussleiste (5) aus Kunststoff ist bzw. sind,
wobei vorzugsweise das Dichtband (4) stoffschlüssig mittels Kleben, Aufvulkanisieren
oder Umspritzen mit der Anschlussleiste (5) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (5) im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist und zumindest
einen Schenkel (7) zur Anlage an einem Bauelement (8) besitzt, wobei das Bauelement
(8) vorzugsweise der Aufnahme der Fassadenschicht (2), insbesondere einer ein- oder
mehrlagigen Putzschicht, dient und eine Wärmedämmplatte oder eine Putzträgerplatte
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Schenkel (7.1, 7.2)
umfasst, wobei ein erster Schenkel (7.1) das Dichtband (4) und ein zweiter Schenkel
(7.2) ein Armierungsgebe oder -gitter (9) aufnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (5) vorzugsweise in Verlängerung eines Schenkels (7.1) eine Anputzkante
(10) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (6) zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einem Profil
(11) des Tür- oder Fensterelementes (3) zumindest teilweise elastisch verformbar und/oder
als Hohlkörper ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (6) im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt mit zwei parallelen
Seitenkanten (6.1, 6.2) besitzt, an denen jeweils wenigstens eine elastisch verformbare
Klemmnase (12) ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Schließen einer in einer Fassadenebene (E) eines Gebäudes liegenden
Dehnungsfuge (1) zwischen einer außenliegenden Fassadenschicht (2) und einem vorzugsweise
bündig in Bezug auf die Fassadenebene (E) eingebauten Tür- oder Fensterelement (3),
wobei eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird und
der Klemmkörper (6) mit einem Profil (11) des Tür- oder Fensterelementes (3) und die
Anschlussleiste (5) mit einem Bauelement (8) zur Aufnahme der Fassadenschicht (2),
insbesondere Putzschicht, verbunden wird, wobei das biegeelastische Dichtband (4)
U-förmig gebogen wird, so dass die Öffnung zur Ausbildung einer Schattenfuge nach
außen zeigt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Bauelement (8) verbundene Anschlussleiste (5) zumindest teilweise eingeputzt
wird.