[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung eines Produktes, welches innerhalb der Verpackung,
z. B. durch Stoffwechsel prozesse oder mercichemische Reaktionen, ein Gas bildet.
Die Verpackung besteht dabei aus einer Folienhülle, die einen geschlossenen Verpackungsraum
für das gasabgebende Produkt bildet.
[0002] Bei der Verpackung kann es sich beispielsweise um eine Verpackung von Hefe handeln.
Die Hefe wird in einen Verpackungsbeutel abgefüllt, der anschließend hermetisch versiegelt
wird. Innerhalb der Verpackungshülle erzeugen Hefepilze durch einen Stoffwechselprozess
Kohlendioxid, wobei das Volumen der freigesetzten CO
2-Menge einem Mehrfachen der Hefemenge entspricht. Durch eine hermetische Versiegelung
kann das CO
2 nicht entweichen. Neben Hefe als Packgut sind weitere Verpackungsgüter denkbar, die
aufgrund von Stoffwechselprozessen oder chemischen Reaktionen oder auch Temperaturänderungen
Gase bilden.
[0003] Folienverpackungen, die aus einem vorgefertigten Beutel bestehen oder in einem kombinierten
Fertigungs- und Füllprozess als Schlauch geformt und gleichzeitig befüllt sowie hermetisch
verschlossen werden, werden in der Praxis für eine Vielzahl von schüttfähigen oder
fließfähigen Produkten eingesetzt. Im befüllten Zustand sind die Verpackungen standfest.
Mit zunehmender Entnahme des Produktes verliert die Verpackung jedoch ihre Formstabilität.
Dies erschwert eine dosierte Produktentnahme. Das Problem der unzureichenden Formstabilität
stellt sich auch bei schüttfähigen und fließfähigen Produkten, die durch Stoffwechselprozesse
oder chemische Reaktionen Gase bilden. Die Gasbildung innerhalb des hermetisch geschlossenen
Verpackungsraumes hat zur Folge, dass die Verpackung bis zum erstmaligen Öffnen bei
entsprechender Ausgestaltung des Beutels, z. B. als Seitenfaltenbeutel, formstabil
ist. Wenn die Verpackung zur Produktentnahme geöffnet wird, entweicht das Gas und
die Verpackung verliert ihre Formstabilität. Es besteht ein Bedürfnis, die Hülle der
Folienverpackung zumindest in Abschnitten auszusteifen, um die Handhabung der Verpackung
bei der Produktentnahme zu verbessern.
[0004] Aus
WO 96/01775 A1 ist eine aus der Folie gefertigte Verpackung für Flüssigkeiten bekannt. Die Verpackung
besteht aus einem zweilagigen Laminat, wobei die Lagen des Laminats an Flächenabschnitten
verbunden sind, die luftgefüllte Kammern umfangsseitig begrenzen. Die Luft kann aus
den Hohlräumen des Laminats nicht entweichen und bildet Luftpolster, welche die Wand
der Verpackung aussteifen. Die Herstellung eines zweilagigen Laminats, welches unter
Druck stehende Luftkammern enthält, erfordert aufwendige Modifikationen des Kaschierprozesses.
Ferner ist die Verarbeitung eines luftgepolsterten Laminats, welches miteinander verklebte
dünnwandige Flächenbereiche und luftgepolsterte, dickwandige Abschnitte aufweist,
schwierig. Die Herstellung solcher Verpackungsbeutel sind im Ergebnis aufwendig.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für Produkte, die
während ihrer Lagerung Gase bilden, eine Folienverpackung anzugeben, die nach dem
Öffnen der Verpackung eine durch Gaspolster ausgesteifte Folienhülle aufweist. Dabei
soll die Folienhülle aus einem Verpackungsmaterial bestehen, welches sich leicht verarbeiten
lässt und bei der Verarbeitung noch keine gasgefüllten Kammern enthält.
[0006] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Verpackung nach Anspruch
1.
[0007] Die erfindungsgemäße Verpackung besteht aus einer Folienhülle, die einen geschlossenen
Verpackungsraum für ein Produkt bildet, welches innerhalb der
[0008] Verpackung ein Gas bildet. Die Folienhülle weist erfindungsgemäß zumindest einen
als Kammer ausgebildeten zweilagigen Abschnitt auf, der an der Verpackungsinnenseite
von einer gaspermeablen Innenfolie und an der Verpackungsaußenseite von einem im Wesentlichen
gasundurchlässigen Verpackungsmaterials begrenzt ist. Das von dem Produkt gebildete
Gas permeiert durch die Innenfolie und bildet in einem von dem äußeren Verpackungsmaterial
und der Innenfolie begrenzten Hohlraum der Folienhülle ein Gaspolster, in dem sich
dabei ein Druck aufbauen kann, der dem Druck des Verpackungsraums der hermetisch geschlossenen
Verpackung entspricht. Nach dem Öffnen der Verpackung entweicht das Gas aus dem Verpackungsraum,
während das Gaspolster, welches zwischen Innenfolie und dem Verpackungsmaterial an
der Verpackungsaußenseite eingeschlossen ist, zumindest teilweise erhalten bleibt
und die Folienhülle aussteift.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Folienhülle aus einem zweilagigen
Laminat gefertigt, welches an der Außenseite eine im Wesentlichen gasundurchlässige
Lage aus einem ein- oder mehrschichtigen Verpackungsmaterial und an der Verpackungsinnenseite
eine Lage aus einer gaspermeablen Innenfolie aufweist. Die beiden Lagen des Laminats
sind an Flächenabschnitten verbunden, die mindestens einen Hohlraum umfangsseitig
begrenzen. Innerhalb dieses Hohlraumes bildet sich während der Lagerung eines Verpackungsgutes,
welches durch einen Stoffwechselprozess oder durch eine chemische Reaktion ein Gas
bildet, ein Gaspolster, welches aus dem von dem Verpackungsgut abgegebenen Gas besteht.
Der den Hohlraum enthaltene Flächenabschnitt der Folienhülle kann beispielsweise nahe
des Verpackungsabschnittes vorgesehen sein, der zum Zwecke der Produktentnahme geöffnet
wird. Ferner empfiehlt es sich insbesondere, den Boden- und Kopfbereich einer Verpackung
mit einem entsprechenden Hohlraum, der durch das von dem Produkt abgegebene Gas gefüllt
wird, zu versehen.
[0010] Innerhalb des Hohlraums können lokale Verbindungen zwischen dem äußeren Verpackungsmaterial
und der gaspermeablen Folie zur Formstabilisierung des Hohlraums vorgesehen sein.
Die zusätzlichen lokalen Verbindungen verhindern ein unkontrolliertes Aufweiten des
Hohlraums.
[0011] Die beiden Lagen des Laminats können miteinander verklebt sein, wobei der Klebstoff
in einem Muster aus Klebstoffflächen und klebstofffreien Flächen appliziert wird und
zwischen den Lagen des Laminats angeordnet ist. Die klebstofffreien Flächen sind von
Klebstoffflächen umgeben und bilden Hohlräume, die durch Diffusion des von dem Verpackungsgut
abgegebenen Gases mit Gas gefüllt werden.
[0012] Gemäß einer bevorzugter Ausführung der Erfindung sind die Lagen des Laminats in streifenförmigen
Abschnitten miteinander verklebt und innerhalb des klebstofffreien Bereiches durch
zumindest eine rahmenförmig umlaufende Siegelnaht verbunden, wobei die Siegelnaht
einen umfangsseitig geschlossenen Hohlraum zur Ausbildung eines Gaspolsters begrenzt.
Die äußere gasundurchlässige Lage besteht zweckmäßig aus einer Verbundfolie, die eine
siegelfähige Trägerschicht und eine gasundurchlässige Außenschicht aufweist. Zur Herstellung
des Laminats werden eine Materialbahn, die eine siegelfähige Trägerschicht und eine
gasundurchlässige Außenschicht aufweist, und eine gaspermeable Innenfolie durch Kleberkaschierung
streifenförmig miteinander verklebt. Dieser Verbund kann als Rollenware zur Beutelherstellung
weiterverarbeitet werden. In die Folienbahn werden dabei zunächst Siegelungen eingebracht,
welche die Gaspolsterbereiche festlegen. Anschließend kann die Materialbahn zu einer
Folienhülle umgeformt und zu der fertigen Verpackung weiterverarbeitet werden.
[0013] Eine alternative Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Folienhülle einlagig
aus einem im Wesentlichen gasundurchlässigen Verpackungsmaterial gefertigt ist und
dass an der Verpackungsinnenseite mindestens ein Folienblatt aus einer gaspermeablen
Folie angeordnet ist, welches entlang seines Umfanges mit dem Verpackungsmaterial
verbunden ist.
[0014] Die gaspermeable Innenfolie weist zweckmäßig eine Gasdurchlässigkeit für das von
dem Verpackungsgut gebildete Gas von 400 bis 40000 cm
3/(m
2·d·bar) auf. Die Gasdurchlässigkeit wird dabei nach DIN 53380-3 bei einer relativen
Feuchte von 85 % und einer Temperatur von 23 °C bestimmt.
[0015] Vorzugsweise besteht die gaspermeable Innenfolie aus einem Polyolefin. Polyolefine
sind sehr durchlässig für Gase, insbesondere CO
2, welches bei einem Stoffwechselprozess vornehmlich entsteht. Je niedriger die Dichte
des Polyolefins ist, desto durchlässiger ist das Material. Als gasdurchlässige Innenfolie
eignen sich vor allem Polyethylen und Polypropylen. Ferner sind COC, EVA und andere
Polyolefin-Copolymere einsetzbar. Die Gaspermeabilität ist umgekehrt linear proportional
zur Foliendicke. Vorzugsweise weist die Innenfolie eine Dicke von weniger als 30 µm
auf. Besonders bevorzugt ist eine Foliendicke zwischen 5 µm und 25 µm.
[0016] Das Verpackungsmaterial an der Verpackungsaußenseite weist nur eine geringe Gasdurchlässigkeit
für das von dem Verpackungsgut abgegebene Gas auf und besteht beispielsweise aus OPA
oder PET oder einer Verbundfolie, die eine siegelfähige Trägerschicht und eine gasundurchlässige
Außenschicht (OPA, PET, BOPP) aufweist. Sofern z. B. bei sauerstoffempfindlichen Produkten
ein Lufteintritt verhindert werden muss, kann das Verpackungsmaterial an der Verpackungsaußenseite
aus einer Mehrschichtfolie bestehen, die eine Gasbarriereschicht beispielsweise aus
EVOH, einem Polyamid oder einer SIOX-Beschichtung oder einer Gasbarriereschicht in
Form einer Metallisierung aufweist.
[0017] Um das Aufblähen der Verpackung zu begrenzen, kann in der Folienhülle in einem Flächenabschnitt
außerhalb des in der Folienhülle eingeschlossenen Hohlraums eine Druckentlastungsöffnung
vorgesehen sein, die beispielsweise als Entgasungsschlitz ausgebildet ist. Die Druckentlastungsöffnung
lässt nur geringe Gasmengen durch und ist so ausgebildet, dass sich innerhalb des
Verpackungsraums ein für die Funktion der erfindungsgemäßen Verpackung ausreichender
Gasdruck aufbauen kann. Vorzugsweise mündet die Druckentlastungsöffnung in einem klebstofffreien
Bereich zwischen der gaspermeablen Innenfolie und dem gasundurchlässigen Verpackungsmaterial.
Alternativ kann die Druckentlastungsöffnung ein Einwegventil aufweisen und sich von
der Verpackungsaußenseite bis in den Verpackungsraum erstrecken.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung eine Verpackung eines Produktes, welches innerhalb
der Verpackung ein Gas bildet,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Folienhülle in der Schnittebene A-A,
- Fig. 3
- eine weitere Ausgestaltung der Verpackung,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Folienhülle in der in Fig. 3 angegebenen Schnittebene B-B,
- Fig. 5
- einen weiteren Schnitt durch die Folienhülle der in Fig. 3 dargestellten Verpackung
in der Schnittebene C-C.
[0019] Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten Verpackungen bestehen aus einer Folienhülle,
die einen geschlossenen Verpackungsraum für ein Produkt bildet, welches innerhalb
der Verpackung ein Gas bildet. Bei dem Packgut kann es sich beispielsweise um Flüssig-Hefe
handeln, welches innerhalb des hermetisch versiegelten Verpackungsraumes durch einen
Stoffwechselprozess Kohlendioxid erzeugt. Das Volumen der freigesetzten CO
2-Menge kann dabei bis zum Fünffachen der abgepackten Hefemenge entsprechen. Aufgrund
der hermetischen Versiegelung kann das CO
2 nicht entweichen.
[0020] Die Verpackung besteht im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aus einem Standbeutel, der
an seinem kopfseitigen Ende ein mit einer Schraubkappe verschlossenes Ausgießelement
13, aufweist. Durch Siegelnähte 14 ist der Verpackungsraum hermetisch geschlossen.
[0021] Die Folienhülle weist zumindest einen zweilagigen Abschnitt auf, der an der Verpackungsinnenseite
von einer gaspermeablen Innenfolie 1 und an der Verpackungsaußenseite von einem im
Wesentlichen gasundurchlässigen Verpackungsmaterial 2 begrenzt ist. Das von dem Produkt
gebildete Gas permeiert durch die Innenfolie 1 und bildet in einem von dem äußeren
Verpackungsmaterial 2 und der Innenfolie 1 begrenzten Hohlraum 3 der Folienhülle ein
Gaspolster, welches nach einer Öffnung der Verpackung zumindest teilweise erhalten
bleibt und die Folienhülle aussteift. Im Ausführungsbeispiel sind die gasgefüllten
Hohlräume 3 an einer Frontwand der Beutelverpackung angeordnet, um die Stabilität
der Folienverpackung beim Ausgießen zu erhöhen. Zusätzlich können auch der Kopf und
der Bodenbereich entsprechend versteift sein.
[0022] Insbesondere aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 entnimmt man, dass die Folienhülle
aus einem zweilagigen Laminat gefertigt ist, welches an der Außenseite eine im Wesentlichen
gasundurchlässige Lage 2 aus einem ein- oder mehrschichtigen Verpackungsmaterial und
an der Verpackungsinnenseite eine Lage aus einer gaspermeablen Innenfolie 1 aufweist.
Die beiden Lagen des Laminats sind an Flächenabschnitten verbunden, die mindestens
einen Hohlraum 3 umfangsseitig begrenzen. Innerhalb des Hohlraums 3 können lokale
Verbindungen zwischen dem äußeren Verpackungsmaterial 2 und der gaspermeablen Folie
1 zur Formstabilisierung des Hohlraumes vorgesehen sein. In dem in den Fig. 1 und
2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Lagen des Laminats miteinander
verklebt, wobei der Klebstoff 4 in einem Muster aus Klebstoffflächen 5 und klebstofffreien
Flächen zwischen den Lagen 1, 2 des Laminats angeordnet ist.
[0023] Die gaspermeable Innenfolie 1 weist eine Gasdurchlässigkeit für das von dem Verpackungsgut
gebildete Gas von mindestens 400 cm
3/(m
2·d·bar) auf, bei 23 °C und einer relativen Feuchte von 85 % (DIN 53380-3). Die Gasdurchlässigkeit
der Innenfolie kann bis zu 40000 cm
3/(m
2·d·bar) betragen. Die Innenfolie besteht vorzugsweise aus einem Polyolefin, insbesondere
einem Polyethylen niedriger Dichte und weist eine Foliendicke zwischen 5 µm und 30
µm auf.
[0024] Das Verpackungsmaterial an der Verpackungsaußenseite 2 ist im Wesentlichen undurchlässig
für das von dem Verpackungsgut gebildete Gas und besteht im Ausführungsbeispiel aus
OPA oder PET.
[0025] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Lagen des Laminats in streifenförmigen
Abschnitten 6, 7 miteinander verklebt und innerhalb des klebstofffreien Bereiches
durch zumindest eine rahmenförmig umlaufende Siegelnaht 8 verbunden. Die Siegelnaht
8 begrenzt einen umfangsseitig geschlossenen Hohlraum 3 zur Ausbildung eines Gaspolsters.
Die Innenfolie 1 des Laminats besteht aus einem Polyolefin, insbesondere einem Polyethylen
niedriger Dichte und weist eine Foliendicke zwischen 5 µm und 30 µm auf. Die äußere
gasdurchlässige Lage 2 besteht aus einer Verbundfolie, die eine siegelfähige Trägerschicht
9 und eine gasundurchlässige Außenschicht 10 aufweist. Die Verbundfolie kann insbesondere
aus den Materialpaarungen OPA/PE, PET/PE oder BOPP/PE bestehen.
[0026] Die Folienhülle der in Fig. 3 dargestellten Verpackung weist in einem Flächenabschnitt
außerhalb des in der Folienhülle eingeschlossenen Hohlraumes 3 mindestens eine Druckentlastungsöffnung
11 auf. Aus der Schnittdarstellung in Fig. 5 geht hervor, dass die Druckentlastungsöffnung
11 in einem klebstofffreien Bereich 12 zwischen der gaspermeablen Innenfolie 1 und
der gasundurchlässigen Verbundfolie 2 an der Verpackungsaußenseite mündet. Ein Teil
des von dem Verpackungsgut abgegebenen Gases permeiert durch die Innenfolie 1 und
wird durch die Druckentlastungsöffnung 11 nach außen abgeleitet. Nur im Bereich des
durch die Siegelnaht 8 umschlossenen Hohlraumes 3 baut sich ein Gaspolster auf, welches
die Folienhülle aussteift.
1. Verpackung eines Produktes, welches innerhalb der Verpackung ein Gas bildet, bestehend
aus einer Folienhülle, die einen geschlossenen Verpackungsraum für das Produkt bildet,
wobei die Folienhülle zumindest einen zweilagigen Abschnitt aufweist, der an der Verpackungsinnenseite
von einer gaspermeablen Innenfolie (1) und an der Verpackungsaußenseite von einem
im Wesentlichen gasundurchlässigen Verpackungsmaterial (2) begrenzt ist, und
wobei das von dem Produkt gebildete Gas durch die Innenfolie (1) permeiert und in
einem von dem äußeren Verpackungsmaterial (2) und der Innenfolie (1) begrenzten Hohlraum
(3) der Folienhülle ein Gaspolster bildet, welches nach einer Öffnung der Verpackung
zumindest teilweise erhalten bleibt und die Folienhülle aussteift.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienhülle aus einem zweilagigen Laminat gefertigt ist, welches an der Außenseite
eine im Wesentlichen gasundurchlässige Lage (2) aus einem ein- oder mehrschichtigen
Verpackungsmaterial und an der Verpackungsinnenseite eine Lage aus einer gaspermeablen
Innenfolie (1) aufweist, und dass die beiden Lagen (1, 2) des Laminats an Flächenabschnitten
verbunden sind, die mindestens einen Hohlraum (3) umfangsseitig begrenzen.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Hohlraums lokale Verbindungen zwischen dem äußeren Verpackungsmaterial
(2) und der gaspermeablen Folie (1) zur Formstabilisierung des Hohlraumes vorgesehen
sind.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagen (1, 2) des Laminats miteinander verklebt sind, wobei der Klebstoff
(4) in einem Muster aus Klebstoffflächen (5) und klebstofffreien Flächen zwischen
den Lagen des Laminats angeordnet ist.
5. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1, 2) des Laminats in streifenförmigen Abschnitten (6, 7) miteinander
verklebt und innerhalb des klebstofffreien Bereiches (12) durch zumindest eine rahmenförmig
umlaufende Siegelnaht (8) verbunden sind, wobei die Siegelnaht (8) einen umfangsseitig
geschlossenen Hohlraum (3) zur Ausbildung eines Gaspolsters begrenzt.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere gasundurchlässige Lage (2) aus einer Verbundfolie besteht, die eine siegelfähige
Trägerschicht (9) und eine gasundurchlässige Außenschicht (10) aufweist.
7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienhülle einlagig aus einem im Wesentlichen gasundurchlässigen Verpackungsmaterial
(2) gefertigt ist und dass an der Verpackungsinnenseite mindestens ein Folienblatt
aus einer gaspermeablen Folie (1) angeordnet ist, welches entlang seines Umfangs mit
dem Verpackungsmaterial verbunden ist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gaspermeable Innenfolie (1) eine Gasdurchlässigkeit für das von dem Verpackungsgut
gebildete Gas von 400 bis 40000 cm3/(m2·d·bar) gemessen bei einer relativen Feuchte von 85 % und einer Temperatur von 23
°C aufweist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfolie (1) aus einem Polyolefin besteht und eine Foliendicke von weniger
als 30 µm, vorzugsweise eine Foliendicke zwischen 5 µm und 25 µm, aufweist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienhülle in einem Flächenabschnitt außerhalb des in der Folienhülle eingeschlossenen
Hohlraums (3) mindestens eine Druckentlastungsöffnung (11) aufweist.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckentlastungsöffnung (11) in einen klebstofffreien Bereich (12) zwischen der
gaspermeablen Innenfolie (11) und dem gasundurchlässigen Verpackungsmaterial (2) mündet.
12. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckentlastungsöffnung (11) ein Einwegventil aufweist und sich von der Verpackungsaußenseite
bis in den Verpackungsraum erstreckt.