(19)
(11) EP 2 671 838 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.12.2013  Patentblatt  2013/50

(21) Anmeldenummer: 13450024.8

(22) Anmeldetag:  05.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66F 9/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 05.06.2012 AT 6462012

(71) Anmelder: Cofely Gebäudetechnik GmbH
1110 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Watlt, Dieter
    8452 Grossklein (AT)

   


(54) Rohrhebevorrichtung mit Teleskopgabel


(57) Eine Rohrhebevorrichtung (1), die aus einem Untergestell (4), einer Säule (3) mit mehreren Säulensegmenten (5,6,7) und einer Teleskopgabel (2) mit mehreren Trägersegmenten (12,13,14) besteht, wird verwendet um Rohre auf einer bestimmten Höhe, in eine bestimmte horizontale Lage, über Hindernisse hinweg zu heben.Die Teleskopgabel (2) ist mittels eines Gabelschlittens (9) am oberen Segment der Säule angebracht. Weiters ist noch eine Stütze (8) notwendig, die zwischen Untergestell und der Decke des Gebäudes verspannt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Rohrhebevorrichtung mit Teleskopgabel, welche zur Verbindung von Rohren auf einer bestimmten Höhe Verwendung finden kann. Die Rohrhebevorrichtung kann auf einer Baustelle, in einem Gebäude aufgebaut werden und mit einem Hubwagen positioniert werden.

[0002] Im Dokument US5489182A wird eine Lasthebevorrichtung offenbart, die zwischen Boden und Decke verspannt werden kann.

[0003] Eine Lasthebevorrichtung zum Heben von langgestreckten Gegenständen ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE202006015030U1 bekannt.

[0004] Weiters ist eine Lasthebevorrichtung der Firma Genie bekannt, die als Superlift bezeichnet wird.

[0005] Aus DE102004018021A1 ist eine Lasthebevorrichtung zum Heben und horizontalem Bewegen von Lasten bekannt.

[0006] Keine dieser Lasthebevorrichtungen eignet sich um Rohrverbindungen in einem Gebäude auf einer bestimmten Höhe in einer bestimmten Horizontallage auszuführen.

[0007] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine Rohrhebevorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht Rohre in einer bestimmten Höhe und bestimmte horizontale Lage zu bringen, die den Sicherheitsvorschriften entspricht, welche kompakt ist, leicht zu transportieren und leicht handzuhaben ist.

[0008] Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.

[0009] Weitere Ausgestaltungen werden gemäß den Unteransprüchen vorgeschlagen.

[0010] Vorteile und Zweckmäßigkeit der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren.

[0011] Es zeigen:

Fig. 1 Eine Gesamtdarstellung der Rohrhebevorrichtung in Perspektiven Ansicht;

Fig. 2 Eine Seitenansicht der Rohrhebevorrichtung;

Fig. 3 Die Teleskopgabel mit Auflageprofil und Hakensegment;

Fig. 4 Schnitt durch Fig. 3;

Fig. 5 linke Seite von Fig. 4;

Fig. 6 rechte Seite von Fig. 4;

Fig. 7 Hakensegment

Fig. 8 Gabelschlitten

Fig. 9 Gabelschlitten

Fig. 10 weitere Version eines Gabelschlittens

Fig. 11 Untergestell

Fig. 12 Abgebaute Rohrhebevorrichtung geeignet zum Transport mit Hubwagen.



[0012] Die Rohrhebevorrichtung 1 wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Sie besteht aus einem Untergestell 4 wie auf Fig. 11 dargestellt ist. Dieses wird mittels einer Stütze 8 z.B. der Firma Doka gegen die Decke 29 verspannt.

[0013] Am Untergestell 4 ist eine Säulenhalterung angebracht. An dieser Säulenhalterung wird das unterste Segment 7 der Säule 3 mittels Verschraubung befestigt. Die beiden weiteren Säulensegmente 5,6 und der Gabelschlitten, wie in Fig. 8-10 dargestellt, sind mittels Rollenlager ineinander geführt. Diese werden wiederum mittels Seilzugmechanismus und einer Seilwinde 28 geführt, gehoben und gesenkt. Für die gleichmäßige Belastung des obersten Säulensegmentes ist die Schwenkeinheit 24 des Gabelschlittens 9 verantwortlich. Dies geschieht mittels acht Rollen 21. Auf der Frontseite des Gabelschlittens 9 sind die Lagerböcke 22,23 angeschweißt. In den oberen Lagerböcken sind die Bolzen 27 fix eingeschweißt. In den unteren Lagerböcken sind die Bolzen 26 mit Schnellverschlussmechanismen ausgestattet. Die sind für die einfache Anbringung der gesamten Gabel 2 verantwortlich.

[0014] An einem Querträger 15 sind zwei Haken 10 angeschweißt. Diese Haken 10 werden in die Bolzen oben eingehängt und unten fixiert. Am Querträger 15 sind die Hinterträger 14 fix verschweißt. Der Mittelträger 13 und der Vorderträger 12 sind mittels Rollen 16,19,20,21 ausziehbar gelagert. Der Auszug ist mittels Auszugstopper 18 und Auszugstoppplättchen 17 begrenzt. An den beiden Vorderträgern ist eine verdrehbare Rohrauflage 11 angebracht. Diese besteht aus einem Teil der fest mit den beiden Vorderträgern verschweißt ist. Darauf ist ein weiteres Teil mittels einer Schraube drehbar gelagert. Auf diesem drehbaren Teil sind zwei Sicherungsgurte (nicht in den Zeichnungen dargestellt) zur Fixierung eines Rohres 30 angebracht.

[0015] Die Anbringung der Stütze 8 ermöglicht es das Rohr in eine horizontale Lage zu bringen die über die Länge L2 des Untergestelles 4 herausragt. Das Rohr kann bis zu einer Länge L1 nach vorne geschoben werden. Ohne der Stütze 8 könnte das Rohr nur bis zum vorderen Ende des Untergestelles gebracht werden, bei einer Überschreitung würde die Hebevorrichtung kippen. Nach der Anbringung der Stütze 8 kann das Rohr 30 auf der Rohrauflage 11 abgelegt und mittels Gurte gesichert werden. Durch die Betätigung der Winde 28 wird das Rohr in die gewünschte Höhe gehoben. Anschließend bringt der Monteur durch ausschieben der Gabel 2 das Rohr 30 in die gewünschte horizontale Position. Dadurch kann das Rohr 30 über Hindernisse hinweggehoben werden. Da das Untergestell 4 nicht immer in der exakten Rohrachsposition fixiert werden kann, hat der Monteur die Möglichkeit es mittels der drehbaren Rohrauflage in die erforderliche Rohrposition zu bringen.

[0016] Um den Transport zu erleichtern ist die Hebevorrichtung in die drei Hauptbestandteile wie auf Fig.12 zerlegbar. Somit kann sie mittels Hubwagens transportiert werden.


Ansprüche

1. Rohrhebevorrichtung mit einer Teleskopgabel und einer darauf angeordneten Rohrauflage, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrhebevorrichtung aus einer Säule (3) mit mehreren teleskopartig ineinander schiebbaren Säulensegmenten (5,6,7) besteht, weiters aus einen aus mehreren teleskopartig ineinander schiebbaren Trägern (12,13,14) bestehenden Gabel (2), einem Untergestell (4) und einer Stütze (8) die zwischen einer Decke (29) und dem Untergestell (4) verspreizt wird.
 
2. Rohrhebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopgabel (2) aus jeweils drei Trägern besteht, zwei Vorderträger (12), zwei Mittelträger(13) und zwei Hinterträger (14), welche über Rollen (16,19,20,21) auseinandergezogen und zusammengeschoben werden können.
 
3. Rohrhebevorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorderträger (12) durch ein Auflageprofil (11) an ihrem äußersten Ende miteinander verbunden sind.
 
4. Rohrhebevorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageprofil (11) drehbar gelagert ist.
 
5. Rohrhebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (30) durch Ausschieben der Säulensegmente (5,6,7) mittels einer Seilwinde (28) in die gewünschte vertikale Position und durch Ausschieben der Teleskopgabel (2) in die gewünschte horizontale Position gebracht wird.
 
6. Rohrhebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopgabel (2) mittels Haken (10) und Schnellverschlussbolzen (26) an einem Gabelschlitten (9) befestigt wird.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente