[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsschienenanordnung für eine Türe. Insbesondere
ist in der Führungsschienenanordnung eine Feststellvorrichtung zum Feststellen eines
Türblattes in einer bestimmten Position vorgesehen.
[0002] Der Stand der Technik kennt Führungsschienenanordnungen für Türen in verschiedenen
Ausgestaltungen. Zum einen kommen Führungsschienenanordnungen in Verbindung mit Türschließern
oder Türantrieben zum Einsatz. Zum anderen gibt es Führungsschienenanordnungen in
Verbindung mit Schiebetüren. Drehflügeltüren werden in der Regel mit einem Türschließer
oder Türantrieb betätigt. Dabei befindet sich der Türschließer oder Türantrieb entweder
ortsfest an der Wand oder Zarge oder direkt am Türblatt. Befindet sich der Türschließer
beispielhaft am Türblatt, so wird die Kraft von der Abtriebswelle des Türschließers
über einen Hebel auf ein Gleitstück übertragen. Dieses Gleitstück ist in einer Führungsschiene,
die sich ortsfest an Wand oder Zarge befindet, linear beweglich geführt. Um das Türblatt
in seiner Lage zu fixieren, wird das Gleitstück mittels einer Feststellvorrichtung
in der Führungsschiene (auch Gleitschiene) festgesetzt. Andererseits kann sich der
Türschließer auch ortsfest an Wand oder Zarge befinden. In diesem Falle wird die Führungsschiene,
insbesondere Gleitschiene, am Türblatt befestigt. Des Weiteren gibt es Schiebetüren,
die in Führungsschienen linear beweglich geführt sind. Dabei ist in der Führungsschiene
ein Bewegungselement geführt. An diesem Bewegungselement wird das Türblatt befestigt.
Um die Lage der Schiebetüre zu fixieren, wird das Bewegungselement in der Führungsschiene
festgesetzt.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Führungsschienenanordnung für eine Türe
anzugeben, die bei kostengünstiger Herstellung und Montage sehr klein bauend ist.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die
abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Somit wird die Aufgabe gelöst durch eine Führungsschienenanordnung für eine Tür umfassend
eine Führungsschiene zur Montage an einem Türblatt, einer Zarge oder einer Wand. Des
Weiteren ist in der Führungsschiene ein linear beweglich geführtes Bewegungselement
vorgesehen. Bei Verwendung der Führungsschienenanordnung für eine Drehflügeltüre wird
am Bewegungselement ein Hebel zur Kraftübertragung auf die Abtriebswelle eines Türschließers
oder Türantriebs angeordnet. Bei Verwendung der Führungsschienenanordnung für eine
Schiebetüre wird das Türblatt direkt am Bewegungselement befestigt. Die Führungsschienenanordnung
umfasst des Weiteren eine Feststellvorrichtung zum Feststellen des Bewegungselementes
gegenüber der Führungsschiene. Die Feststellvorrichtung umfasst einen biegeelastischen
Rasthebel mit zumindest einer Ausnehmung und einen zur Ausnehmung korrespondierenden
Fortsatz, an dem die Ausnehmung ein- und ausrastbar ist. Für den sehr kompakten Aufbau
der Führungsschienenanordnung ist erfindungsgemäß keine zusätzliche Feder vorgesehen.
Der Rasthebel ist in sich selbst biegeelastisch ausgebildet. Die Führungsschiene wird
auch als Gleitschiene bezeichnet. Dementsprechend wird das Bewegungselement auch als
Gleitstück bezeichnet.
[0006] Der biegeelastische Rasthebel befindet sich entweder am Bewegungselement oder ortsfest
in der Führungsschiene. Dementsprechend befindet sich dann der korrespondierende Fortsatz
am jeweils anderen Bauteil. So ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rasthebel ortsfest
in der Führungsschiene angeordnet ist und der Fortsatz fest mit dem Bewegungselement
verbunden ist. Bei der erstmaligen Montage kann die Position des Rasthebels in der
Führungsschiene eingestellt werden. Während des normalen Betriebes befindet sich dann
jedoch der Rasthebel ortsfest in der Führungsschiene. Alternativ dazu ist es möglich,
dass der Rasthebel fest mit dem Bewegungselement verbunden ist und der Fortsatz ortsfest
in der Führungsschiene angeordnet ist. In diesem Fall ist der Fortsatz bei der erstmaligen
Montage verstellbar und wird dann in der Führungsschiene fixiert.
[0007] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass am Rasthebel und/oder am Fortsatz
eine Einlaufschräge vorgesehen ist. Diese Einlaufschräge dient zum Verbiegen und Einrasten
des Rasthebels. Bewegen sich der biegeelastische Rasthebel und der korrespondierende
Fortsatz aufeinander zu, so wird über die Einlaufschräge der biegeelastische Rasthebel
angehoben bzw. verbogen. Dadurch kann der Fortsatz in der Ausnehmung einrasten. Des
Weiteren sind auch Einlaufschrägen am Fortsatz und/oder am Rasthebel vorgesehen, so
dass zum Ausrasten der biegeelastische Rasthebel wieder angehoben bzw. verbogen wird
und der Fortsatz aus der Ausnehmung ausrasten kann.
[0008] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Führungsschiene zur Montage an
dem Türblatt, der Zarge oder der Wand eine Montagefläche umfasst. Die Führungsschiene
liegt dabei mit der Montagefläche auf dem Türblatt, der Zarge oder der Wand auf. Der
Rasthebel ist so angeordnet, dass er beim Ein- und Ausrasten senkrecht zu dieser Montagefläche
verbiegbar ist. Dies bedeutet, dass sich der Abstand zwischen Rasthebel und Montagefläche
beim Ein- und Ausrasten verändert.
[0009] In besonders bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass der Rasthebel als einseitig
befestigte Platte ausgebildet ist. Dadurch ist ein sehr kompakter Aufbau der Führungsschienenanordnung
gegeben. Insbesondere wird diese Platte senkrecht zur Montagefläche beim Ein- und
Ausrasten verbogen. Die Platte ist insbesondere sehr dünn ausgebildet. Eine Dicke
der Platte ist in einer Richtung senkrecht zur Montagefläche definiert. Die Platte
erstreckt sich Bewegungsrichtung des Bewegungselementes mindestens um ein Zehnfaches
ihrer Dicke.
[0010] In bevorzugter Ausführung ist der Fortsatz als abgerundeter Zapfen ausgebildet. In
entsprechender Weise ist die Ausnehmung als rundes Loch oder als eine runde Vertiefung
ausgebildet. Der abgerundete Zapfen erstreckt sich insbesondere senkrecht zur Montagefläche.
Die Abrundung des Zapfens dient gleichzeitig als Einlaufschräge zum Verbiegen des
Rasthebels beim Ein- und Ausrasten.
[0011] Alternativ dazu ist es vorgesehen, dass der Fortsatz als abgeschrägter Block ausgebildet
ist. Die Kontur der Ausnehmung entspricht der Form des Blockes. Die Abschrägung am
Block ist insbesondere beidseitig ausgebildet und dient somit beim Ein- und Ausrasten
als Einlaufschräge zum Verbiegen des Rasthebels.
[0012] In einer weiteren Alternative ist vorgesehen, dass der Rasthebel beim Ein-und Ausrasten
parallel zur Montagefläche verbiegbar ist. In diesem Fall ändert sich der Abstand
zwischen Montagefläche und Rasthebel beim Ein-und Ausrasten nicht. Dieser Aufbau ist
in Richtung senkrecht zur Montagefläche äußerst schmal bauend, da der Rasthebel lediglich
eine Bewegung parallel zur Montagefläche ausführt. Hierzu umfasst der Rasthebel besonders
bevorzugt einen biegeelastischen, stangenförmigen Anteil. Der Rasthebel wird entweder
aus Kunststoff gegossen oder aus Blech gebogen oder aus einem Draht gebogen.
[0013] In dieser Ausführung sind insbesondere zwei Rasthebel mit jeweils einer Ausnehmung
vorgesehen. In entsprechender Weise umfasst die Feststellvorrichtung zu den zwei Ausnehmungen
zwei korrespondierende Fortsätze zum Ein- und Ausrasten der Ausnehmungen. Die Ausnehmungen
an den beiden biegeelastischen Rasthebeln sind einander zugewandt, so dass beim Einrasten
und Ausrasten die beiden Rasthebel voneinander weggebogen werden. Die beiden Fortsätze
sind insbesondere durch Ausbildung einer runden oder tropfenförmigen Scheibe gebildet.
Die runde oder tropfenförmige Scheibe stellt durch ihre Abrundung oder Tropfenform
gleichzeitig die benötigten Einlaufschrägen zum Verbiegen der Rasthebel zur Verfügung.
Besonders bevorzugt ist die runde oder tropfenförmige Scheibe über einen Arm mit dem
Bewegungselement fest verbunden.
[0014] Die runde oder tropfenförmige Scheibe kann weiterhin einteilig mit dem Bewegungselement
ausgebildet sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass die runde oder tropfenförmige Scheibe
mit einem Auge einteilig ausgebildet ist, welches an dem Bewegungselement angeordnet
ist. Über dieses Auge am Bewegungselement kann ein Hebel drehbar mit dem Bewegungselement
verbunden werden. In einer weiteren Ausgestaltung ist die runde oder tropfenförmige
Scheibe nachträglich mit dem Bewegungselement verbindbar, wobei die runde oder tropfenförmige
Scheibe vorzugsweise durch einen Formschluss von dem Bewegungselement gehalten wird.
Hierbei kann durch eine bauliche Ausgestaltung des Bewegungselementes und der runden
oder tropfenförmigen Scheibe die runde oder tropfenförmige Scheibe unverlierbar von
dem Bewegungselement gehalten werden.
[0015] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass an einem Ende des stangenförmigen Anteils
die Ausnehmung ausgebildet ist und dass das andere Ende des stangenförmigen Anteils
mit der Führungsschiene verbunden ist. Zwischen den beiden Enden ist ein Einstellelement
angeordnet. Dieses Einstellelement weist für jeden der Rasthebel eine Nut zur formschlüssigen
Aufnahme des Rasthebels auf. Des Weiteren ist das Einstellelement an verschiedenen
Positionen mit der Führungsschiene verschraubbar. Je nach Abstand des Einstellelementes
zu den Ausnehmungen an den Rasthebeln ist die Federkraft der biegeelastischen Rasthebel
einstellbar.
[0016] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der eine oder die mehreren Rasthebel
in Einlegenuten eines Blockes eingelegt werden. Der Block wiederum wird mit der Führungsschiene
verschraubt. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass zwei biegeelastische Rasthebel
einteilig ausgestaltet werden. Insbesondere wird bei der einteiligen Ausgestaltung
ein Draht oder ein Blechstück U-förmig gebogen, so dass die beiden freien Enden der
U-Form jeweils einen biegeelastischen Rasthebel bilden.
[0017] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Nuten im Einstellelement und/oder
in dem Block zur Montagefläche hin offen sind und auf der der Mantelfläche abgewandten
Seite geschlossen sind. Dadurch wird der eingelegte biegeelastische Rasthebel zwischen
dem Einstellelement bzw. dem Block und der Montagefläche fixiert.
[0018] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung
im Detail erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 2, 2a
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
- Figur 6
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Figur 7
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
- Figur 8
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem achten Ausführungsbeispiel,
- Figur 9
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel,
und
- Figur 10
- eine erfindungsgemäße Führungsschienenanordnung gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel.
[0019] Im Folgenden werden anhand der Figuren 1 bis 10 zehn Ausführungsbeispiele einer Führungsschienenanordnung
1 für eine Türe erläutert. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in allen
Ausführungsbeispielen mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0020] Figur 1 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 umfassend eine Führungsschiene 2, ein
in der Führungsschiene 2 linear beweglich geführtes Bewegungselement 5 und eine Feststellvorrichtung
8.
[0021] Das Bewegungselement 5 ist entlang der eingezeichneten Bewegungsrichtung 7 linear
beweglich. Über ein Auge 6 am Bewegungselement 5 kann ein Hebel drehbar mit dem Bewegungselement
5 verbunden werden. Das andere Ende dieses Hebels wird dann mit der Abtriebswelle
eines Türschließers oder Türantriebes verbunden. In den hier gezeigten zehn Ausführungsbeispielen
ist die Führungsschiene 2 als Gleitschiene ausgebildet. In entsprechender Weise wird
das Bewegungselement 5 auch als Gleitstück bezeichnet. Die gezeigte Führungsschienenanordnung
1 dient zur Verwendung mit einem Türschließer oder Türantrieb. Alternativ dazu ist
es in allen zehn Ausführungsbeispielen auch vorgesehen, dass die Führungsschienenanordnung
in Verbindung mit einer Schiebetüre verwendet wird. Dabei wird das Schiebetürblatt
mit dem Bewegungselement 5 verbunden. Dadurch ist das Schiebetürblatt über das Bewegungselement
5 in der Führungsschiene 2 geführt und kann über die Feststellvorrichtung 8 blockiert
bzw. festgesetzt werden.
[0022] Die Führungsschiene 2 weist eine Montagefläche 3 auf. Mit dieser Montagefläche 3
liegt die Führungsschiene 2 im montierten Zustand an einem Türblatt, einer Zarge oder
einer Wand an und wird über die gezeigten Montagelöcher 4 verschraubt.
[0023] Die Feststellvorrichtung 8 umfasst zwei Fortsätze 15, ausgebildet als abgerundete
Zapfen. Diese abgerundeten Zapfen stehen senkrecht zur Montagefläche 3 vom Bewegungselement
5 hervor. Des Weiteren umfasst die Feststellvorrichtung 8 einen Block 9. Dieser Block
9 wird an gewünschter Stelle mittels einer Blockverschraubung 10 in der Führungsschiene
2 verschraubt und somit fixiert. Auf dem Block 9 ist ein biegeelastischer Rasthebel
11, ausgebildet als Platte, befestigt. In dem biegeelastischen Rasthebel 11 ist ein
Langloch 13 vorgesehen. Über dieses Langloch 13 wird der Rasthebel 11 mittels eines
Einstellelementes 12, ausgebildet als Schraube, mit dem Block 9 verbunden. Je nach
Position des Einstellelementes 12 im Langloch 13 verändert sich die Federhärte des
biegeelastischen Rasthebels 11. Für einen sehr schmalen Aufbau, insbesondere in Richtung
senkrecht zur Montagefläche 3, weist der Rasthebel 11 eine geringe Dicke 17 auf.
[0024] Im Rasthebel 11 sind zwei Ausnehmungen 14 korrespondierend zu den zwei Fortsätzen
15 ausgebildet. An einem dem Bewegungselement 5 zugewandten Ende des Rasthebels 11
ist eine Einlaufschräge 16 ausgebildet. Des Weiteren dienen auch die abgerundeten
Fortsätze 15 als "Einlaufschrägen". Dadurch wird bei einer Annäherung des Bewegungselementes
5 an den Block 9 über die Einlaufschrägen 16 der Hebel 11 in Richtung senkrecht zur
Montagefläche 3 verbogen. Dadurch können die Fortsätze 15 in den Ausnehmungen 14 einrasten.
Bei entsprechend großer Kraft auf das Bewegungselement 5 wird der Hebel 11 wieder
verbogen und die Fortsätze 15 können ausrasten.
[0025] Die Figuren 2 und 2a zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Führungsschienenanordnung
1. In Figur 2a ist der Rasthebel 11 ausgeblendet. Im zweiten Ausführungsbeispiel sind
anstatt des Langlochs 13 mehrere Einstelllöcher 18 vorgesehen. Je nach Position des
Einstellelementes 12 in den Einstelllöchern 18 verändert sich die Federhärte des biegeelastischen
Rasthebels 11. Diese Einstellvariante mit den Einstelllöchern 18 ist selbstverständlich
auch im ersten Ausführungsbeispiel anwendbar.
[0026] Des Weiteren ist im zweiten Ausführungsbeispiel nur ein Fortsatz 15, ausgebildet
als abgeschrägter Block vorgesehen. In entsprechender Weise weist der Rasthebel 11
nur eine Ausnehmung 14 auf, die in ihren Abmaßen dem als Block ausgebildeten Fortsatz
15 entspricht. Die Abschrägungen am Block dienen als Einlaufschrägen 16.
[0027] In den folgenden Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei biegeelastische Rasthebel
11 als Teil der Feststellvorrichtung 8 vorgesehen. Die biegeelastischen Rasthebel
11 weisen dabei jeweils einen stangenförmigen Anteil 19 auf. Insbesondere dieser stangenförmige
Anteil 19 ist biegeelastisch ausgebildet. Die beiden Rasthebel 11 werden beim Ein-
und Ausrasten in einer Ebene parallel zur Montagefläche 3 verbogen.
[0028] Figur 3 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Hierbei sind die beiden Rasthebel 11 integral gefertigt mit dem Block 9. Die Ausnehmungen
14 sind als runde Einbuchtungen an den Rasthebeln 11 ausgebildet. An den Enden der
Rasthebel 11 befindet sich jeweils eine Einlaufschräge 18.
[0029] Die beiden Fortsätze 15 werden gebildet durch eine runde Scheibe, die über einen
Arm mit dem Bewegungselement 5 verbunden ist. Die Rundung dieser Scheibe dient gleichzeitig
als Einlaufschräge zum Auseinanderbiegen der beiden Rasthebel 11.
[0030] Zum Einstellen der Kraft der beiden Rasthebel 11 ist ein Einstellelement 20 vorgesehen.
Dieses Einstellelement 20 ist in der Führungsschiene 2 linear beweglich geführt und
kann mit der Führungsschiene 2 verschraubt werden. In dem Einstellelement 20 befinden
sich zwei Nuten zur formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Rasthebels 11. Je nach
Position des Einstellelementes 20 verändert sich die Federkraft der biegeelastischen
Rasthebel 11. An jedem der Rasthebel 11 ist ein Anschlag 21 für die Endposition des
Einstellelementes 20 vorgesehen.
[0031] Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Führungsschienenanordnung 1. Die
beiden Rasthebel 11 sind hier einstückig ausgebildet. Die beiden Rasthebel 11 sind
durch ein U-förmig gebogenes Blechteil gebildet. Dieses Blechteil ist in eine U-förmige
Einlegenut 22 im Block 9 eingelegt.
[0032] Figur 5 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel.
Hier sind die beiden Fortsätze 15 durch eine tropfenförmige Scheibe gebildet. Die
tropfenförmige Scheibe ist wiederum mit einem Arm fest mit dem Bewegungselement 5
verbunden. Die tropfenförmige Ausbildung der Scheibe dient als Einlaufschräge 16.
Die beiden Rasthebel 11 sind als gebogene Blechteile wie im vierten Ausführungsbeispiel
ausgeführt, jedoch nicht einteilig. Das Einstellelement 20 ist länger ausgeführt und
wird über zwei Schrauben, die in Bewegungsrichtung 7 hintereinander angeordnet sind,
mit der Führungsschiene 2 verschraubt.
[0033] Figur 6 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel.
Hier sind die biegeelastischen Rasthebel 11 aus gebogenem Draht gebildet. Ein jeder
der Rasthebel 11 wird dabei aus zwei übereinanderliegenden, gleich gebogenen Drähten
gebildet. Die Fortsätze 15 werden wieder durch eine tropfenförmige Scheibe gebildet.
Zur Fixierung der Rasthebel 11 im Block 9 sind in den Block 9 Fixierschrauben 23 eingesetzt.
Diese Fixierschrauben 23 erstrecken sich in Bewegungsrichtung 7 und klemmen die Rasthebel
11 im Block 9.
[0034] Figur 7 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
Hier sind die Einlegenut 22 und die Nuten im Einstellelement 20 zur Montagefläche
3 hin offen. Die der Montagefläche 3 abgewandte Seite der Nuten ist verschlossen.
Dadurch werden die Rasthebel 11 formschlüssig zwischen Block 9 und Führungsschiene
2 bzw. zwischen Einstellelement 20 und Führungsschiene 2 aufgenommen und können nicht
herausfallen. Die Fixierschrauben 23 können dabei zur zusätzlichen Befestigung der
Rasthebel 11 verwendet werden. Diese Ausbildung der Nuten im Block 9 und im Einstellelement
20 ist selbstverständlich anwendbar auf alle Ausführungsbeispiele in den Figuren 3
bis 10.
[0035] Figur 8 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß dem achten Ausführungsbeispiel.
Hier ist die Führungsschiene 2 der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet. In diesem
Ausführungsbeispiel ist ein Einlegeblech 24 angeordnet. Dieses Einlegeblech 24 weist
an seinen beiden Enden einen aufgebogenen Anschlag 21 auf. Zwischen diesen beiden
Anschlägen 21 sind der Block 9 und das Einstellelement 20 angeordnet. Einer der Anschläge
21 liegt am Block 9 an. Bis zu dem anderen Anschlag 21 kann das Einstellelement 20
in der Führungsschiene 2 verschoben werden. Die Verwendung dieses Einstellbleches
24 ist in allen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 3 bis 10 vorgesehen.
[0036] Figur 9 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel.
Hier steht ein Zapfen 15 vom Bewegungselement 5 hervor. Dieser Zapfen 15 erstreckt
sich senkrecht zur Montagefläche 3. Die Rundungen des Zapfens bilden die Fortsätze
15 und entsprechende Einlaufschrägen 16, so dass beidseitig des Zapfens 15 jeweils
eine Ausnehmung 14 der beiden Rasthebel 11 einrasten kann.
[0037] Figur 10 zeigt die Führungsschienenanordnung 1 gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel ist im Bewegungselement 5 eine Tasche 25 ausgebildet.
In diese Tasche 25 erstrecken sich zwei Fortsätze 15. Die beiden Fortsätze 15 sind
halbrund bzw. bogenförmig und dienen somit auch als Einlaufschräge 16. Die beiden
biegeelastischen Rasthebel 11 sind integral mit dem Block 9 gefertigt und so angeordnet,
dass sie in die Tasche 25 eingeführt werden können. Die entsprechenden Ausnehmungen
14 verhaken sich dabei hinter den Fortsätzen 15.
[0038] In allen Ausführungsbeispielen müssen die Ausnehmungen 14 an den Rasthebeln 11 nicht
durch eine materialabtragende Bearbeitung ausgebildet werden. Vielmehr ist auch vorgesehen,
dass die Ausnehmungen 14 durch entsprechende Ausgestaltung, beispielsweise durch Rastnasen,
an den Rasthebeln 11 gebildet werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Führungsschienenanordnung |
2 |
Führungsschiene |
3 |
Montagefläche |
4 |
Montageloch |
5 |
Bewegungselement |
6 |
Auge |
7 |
Bewegungsrichtung |
8 |
Feststellvorrichtung |
9 |
Block |
10 |
Blockverschraubung |
11 |
biegeelastischer Rasthebel |
12 |
Einstellelement (Schraube) |
13 |
Langloch |
14 |
Ausnehmung |
15 |
Fortsatz |
16 |
Einlaufschräge |
17 |
Dicke |
18 |
Einstelllöcher |
19 |
stangenförmiger Anteil |
20 |
Einstellelement |
21 |
Anschlag |
22 |
Einlegenut |
23 |
Fixierschrauben |
24 |
Einlegeblech |
25 |
Tasche |
1. Führungsschienenanordnung (1) für eine Tür umfassend:
- eine Führungsschiene (2) zur Montage an einem Türblatt, einer Zarge, oder einer
Wand,
- ein in der Führungsschiene (2) linear beweglich geführtes Bewegungselement (5),
und
- eine Feststellvorrichtung (8) zum Feststellen des Bewegungselementes (5) gegenüber
der Führungsschiene (2) mit
- einem biegeelastischen Rasthebel (11) mit zumindest einer Ausnehmung (14), und
- einem zur Ausnehmung (14) korrespondierenden Fortsatz (15) an dem die Ausnehmung
(14) ein- und ausrastbar ist.
2. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (11) ortsfest in der Führungsscheine (2) angeordnet ist und der Fortsatz
(15) fest mit dem Bewegungselement (5) verbunden ist, oder dass der Rasthebel (11)
fest mit dem Bewegungselement (5) verbunden ist und der Fortsatz (15) ortsfest in
der Führungsscheine (2) angeordnet ist.
3. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rasthebel (11) und/oder am Fortsatz (15) eine Einlaufschräge (16) zum Verbiegen
und Einrasten des Rasthebels (11) ausgebildet ist.
4. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) eine Montagefläche (3) zur Montage an dem Türblatt, der Zarge,
oder der Wand umfasst, wobei der Rasthebel (11) beim Ein- und Ausrasten senkrecht
zur Montagefläche (3) verbiegbar ist.
5. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (11) als einseitig befestigte Platte ausgebildet ist.
6. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (15) als abgerundeter Zapfen ausgebildet ist, und die Ausnehmung (14)
als rundes Loch oder als eine runde Vertiefung ausgebildet ist.
7. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (15) als abgeschrägter Block ausgebildet ist, und die Kontur der Ausnehmung
(14) der Form des Blocks entspricht.
8. Führungsschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) eine Montagefläche (3) zur Montage an dem Türblatt, der Zarge,
oder der Wand umfasst, wobei der Rasthebel (11) beim Ein- und Ausrasten parallel zur
Montagefläche (3) verbiegbar ist.
9. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (11) einen biegeelastischen, stangenförmigen Anteil (19) umfasst.
10. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des stangenförmigen Anteils (19) die Ausnehmung (14) ausgebildet ist
und das andere Ende des stangenförmigen Anteils (19) mit der Führungsschiene (2) verbunden
ist, wobei zwischen den beiden Enden ein Einstellelement (20) formschlüssig mit dem
stangenförmigen Anteil (19) verbunden ist, und das Einstellelement (20) zum Einstellen
der Federkraft des stangenförmigen Anteils (19) mit der Führungsschiene (2) an verschiedenen
Stellen verbindbar ist.
11. Führungsschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen weiteren biegeelastischen Rasthebel (11) mit zumindest einer weitern Ausnehmung
(14), und einem zur weiteren Ausnehmung (14) korrespondierenden weiteren Fortsatz
(15) an dem die weitere Ausnehmung (14) ein- und ausrastbar ist.