[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Türbetätigeranordnung zum Bewegen und Festsetzen
eines Türflügels.
[0002] Türbetätigeranordnungen umfassen in der Regel einen Türbetätiger, ausgebildet als
Türantrieb, Türschließer oder Servotürschließer, eine Führungsschiene mit einem darin
geführten Bewegungselement (auch Gleitstück) und einen Hebel als Verbindung zwischen
dem Türbetätiger und dem Bewegungselement. Der Türbetätiger wird entweder ortsfest
an der Wand oder Zarge oder direkt am Türflügel befestigt. Befindet sich der Türbetätiger
beispielhaft am Türflügel, so wird die Kraft von der Abtriebswelle des Türbetätigers
über den Hebel auf das Bewegungselement übertragen. Das Bewegungselement ist dabei
in der Führungsschiene, die sich ortsfest an Wand oder Zarge befindet, linear beweglich
geführt. Um das Türblatt in seiner Lage zu fixieren, wird das Bewegungselement mittels
einer Feststellvorrichtung in der Führungsschiene festgesetzt. Andererseits kann sich
der Türschließer oder Türantrieb auch ortsfest an Wand oder Zarge befinden. In diesem
Fall wird die Führungsschiene am Türflügel befestigt.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Türbetätigeranordnung zum Bewegen und
Festsetzen eines Türflügels bereitzustellen, die bei kostengünstiger Herstellung und
Montage sehr kleinbauend ist. Insbesondere soll die Führungsschiene inklusive Feststellvorrichtung
sowie der Türbetätiger in den Rahmen der Tür bzw. in den Rahmen des Türflügels integrierbar
bzw. versenkbar sein. Im geschlossenen Zustand des Türflügels soll weder die Führungsschiene
noch der Türbetätiger für den Benutzer sichtbar sein.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche
haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Somit wird die Aufgabe gelöst durch eine Türbetätigeranordnung zum Bewegen und Festsetzen
eines Türflügels umfassend: eine Führungsschiene, ein in der Führungsschiene linear
beweglich geführtes Bewegungselement und ein mit dem Bewegungselement fest verbundenes
Feststellelement. Des Weiteren ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen. Die Feststellvorrichtung
dient zum Feststellen und Freigeben des Feststellelementes gegenüber der Führungsschiene.
Bevorzugt ist das Feststellelement als erste Rastnase ausgebildet. In entsprechender
Weise umfasst die Feststellvorrichtung eine zweite Rastnase, wobei die beiden Rastnasen
aneinander ein- und ausrastbar sind. Darüber hinaus umfasst die Türbetätigeranordnung
einen Türbetätiger mit einer Abtriebswelle und einen Hebel, der drehfest mit der Abtriebswelle
und drehbar mit dem Bewegungselement verbunden ist. Ferner ist eine Verlängerung zwischen
dem Bewegungselement und dem Feststellelement vorgesehen. Die Verlängerung ist so
lang gewählt, dass im geschlossenen Zustand des Türflügels die Abtriebswelle des Türbetätigers
zwischen dem Bewegungselement und der Feststellvorrichtung angeordnet ist.
[0006] Ohne der erfindungsgemäßen Verlängerung kann es beim Schließen des Türflügels dazu
kommen, dass der Hebel, welcher die Abtriebswelle mit dem Bewegungselement verbindet,
an der Feststellvorrichtung anstößt und somit eine funktionsuntüchtige Tür entsteht.
Um diese Problematik zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem
Bewegungselement und dem Feststellelement eine Verlängerung angeordnet ist. Diese
Verlängerung ist fest mit dem Bewegungselement und fest mit dem Feststellelement verbunden,
so dass das Bewegungselement, die Verlängerung und das Feststellelement stets die
gleiche lineare Bewegung ausführen. Aufgrund der Verlängerung kann die Feststellvorrichtung
möglichst nahe an der Schwenkachse des Türflügels angeordnet werden. Dadurch findet
im geschlossenen Zustand des Türflügels der Hebel ausreichend Platz zwischen der Feststellvorrichtung
und dem Bewegungselement. Die Länge der Verlängerung wird also so lang gewählt, dass
im geschlossenen Zustand des Türflügels die Abtriebswelle des Türbetätigers zwischen
dem Bewegungselement und der Feststellvorrichtung angeordnet ist.
[0007] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Verlängerung form- und/oder kraftschlüssig mit
dem Bewegungselement lösbar verbunden ist. Des Weiteren kann die Verlängerung form-
und/oder kraftschlüssig mit dem Feststellelement lösbar verbunden sein. Die "lösbare
Verbindung" bedeutet, dass diese Verbindung durch den Monteur oder ein Wartungspersonal
zerstörungsfrei gelöst und wieder geschlossen werden kann.
[0008] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Länge der Verlängerung einstellbar
ist. Dadurch kann die Verlängerung an den gewünschten Öffnungswinkel, bei dem der
Türflügel verrasten soll, angepasst werden.
[0009] Die Einstellbarkeit der Verlängerung wird insbesondere durch eine Lochreihe oder
ein Langloch oder eine Klemmschiene an der Verlängerung realisiert. Mittels der Lochreihe
kann die Verlängerung auf verschiedene vordefinierte Längen justiert werden. Mittels
dem Langloch oder der Klemmschiene ist eine stufenlose Verstellung der Verlängerung
möglich. Insbesondere ist vorgesehen, dass alle zum Ändern der Länge der Verlängerung
notwendigen Verschraubungen im montierten Zustand der Türbetätigeranordnung zugänglich
sind. Insbesondere sind alle Teile der Verlängerung, das Feststellelement und auch
das Bewegungselement so in der Führungsschiene linear beweglich geführt, dass sie
nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung herausfallen können oder herausgenommen werden
können. Durch Lösen der Verschraubung an der Verlängerung sind somit die Einzelteile
der Verlängerung separat verschiebbar, verbleiben jedoch innerhalb der Führungsschiene.
Der Monteur kann somit die Länge der Verlängerung justieren und die Verlängerung in
der gewünschten Länge wieder fixieren.
[0010] In bevorzugter Ausführung ist auch die Feststellvorrichtung in der Führungsschiene
angeordnet und in der Führungsschiene linear beweglich verschiebbar. Die Feststellvorrichtung
wird bei der Montage an einer bestimmten Position in der Führungsschiene fixiert.
[0011] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Feststellelement mittels eines vom Bewegungselement
unabhängigen Gleitschuhs oder Gleitstücks in der Führungsschiene linear beweglich
geführt ist. Dadurch wird eine sichere Führung des Feststellelementes unabhängig vom
Bewegungselement sichergestellt.
[0012] Darüber hinaus ist auch bevorzugt vorgesehen, dass die Verlängerung in der Führungsschiene
abgestützt und linear beweglich geführt ist. Hierzu weist die Verlängerung entweder
ebenfalls einen eigenen Gleitschuh auf oder ist mittels Gleitflügeln in der Führungsschiene
aufgenommen.
[0013] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Feststellvorrichtung eine um eine Drehachse
drehbar gelagerte Rastnase und eine die Rastnase belastende Feder umfasst. Das Feststellelement
umfasst eine weitere Rastnase oder ist selbst als Rastnase ausgebildet. Die beiden
Rastnasen sind aneinander ein- und ausrastbar.
[0014] Die Führungsschiene weist bevorzugt eine Montagefläche auf, wobei die Führungsschiene
mittels der Montagefläche an einem Türflügel, einer Zarge oder einer Wand befestigbar
ist. Die drehbare Verbindung zwischen Hebel und Bewegungselement ist um eine senkrecht
zur Montagefläche stehende Achse drehbar. Senkrecht zur Montagefläche stehen zwei
beabstandete Seitenwände der Führungsschiene. Zwischen diesen beiden Seitenwänden
sind die gesamten Elemente linear beweglich geführt.
[0015] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest ein Bauteil der Verlängerung
derart in der Führungsschiene geführt ist, so dass dieses Bauteil lediglich in Bewegungsrichtung
des Bewegungselementes linear beweglich ist und nicht senkrecht zur Montagefläche
entnehmbar ist. Besonders bevorzugt ist die Verlängerung dreiteilig aufgebaut. Ein
erstes Teil ist mit dem Bewegungselement verbunden oder integral mit dem Bewegungselement
ausgebildet. Ein zweites Teil ist mit dem Feststellelement verbunden oder integral
mit dem Feststellelement ausgebildet. Die beiden Teile sind über einen Verbinder miteinander
verbunden. Insbesondere in dem Verbinder sind die Lochreihe, das Langloch oder die
Klemmschiene ausgebildet, so dass der Abstand zwischen den beiden Teilen über den
Verbinder einstellbar ist. Der Verbinder ist insbesondere derart in der Führungsschiene
aufgenommen, so dass er lediglich linear beweglich ist, aber nicht senkrecht zur Montagefläche
entnommen werden kann. Die beiden weiteren Teile, die mit dem Bewegungselement bzw.
mit dem Feststellelement verbunden sind, sind zwischen dem Verbinder und der Montagefläche
angeordnet, so dass auch diese beiden Teile nicht senkrecht zur Montagefläche aus
der Führungsschiene herausfallen können.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen genauer erläutert.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Türbetätigeranordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- ein erstes Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- ein zweites Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- einen Gleitschuh der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- ein Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- ein weiteres Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- ein Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 8
- ein Detail der erfindungsgemäßen Türbetätigeranordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
[0017] Anhand der Figuren 1 bis 4 wird das erste Ausführungsbeispiel der Türbetätigeranordnung
1 im Detail beschrieben.
[0018] Die Türbetätigeranordnung 1 wird integriert in einen Türrahmen 2 und einen Türflügelrahmen
3. Die obere horizontale Strebe des Türrahmens 2 ist der Übersichtlichkeit halber
in Fig. 1 ausgeblendet. In Fig. 2 ist des Weiteren eine Führungsschiene 4 ausgeblendet.
Fig. 3 zeigt die Unterseite der Führungsschiene 4, wobei hier der Türrahmen 2 ausgeblendet
ist.
[0019] Die Türbetätigeranordnung 1 umfasst den Türbetätiger 6, ausgebildet als Türschließer,
der in den Türflügelrahmen 3 eingelassen bzw. integriert ist. Der Türbetätiger 6 weist
eine Abtriebswelle 7 auf. Des Weiteren ist ein Hebel 5 vorgesehen. Ein Ende des Hebels
5 ist drehfest mit der Abtriebswelle 7 verbunden.
[0020] In den Türrahmen 2 ist die Führungsschiene 4 eingelassen bzw. integriert. Die Führungsschiene
4 umfasst eine Montagefläche 29 mit Montagelöchern 30. Über diese Montagelöcher 30
wird die Führungsschiene 4 in dem Türrahmen 2 verschraubt. Die Führungsschiene 4 ist
nach unten hin offen. Die Unterseite der Führungsschiene 4 zeigt die Fig. 3.
[0021] In der Führungsschiene 4 ist ein Bewegungselement 8, ausgebildet als Gleitstück,
entlang einer Bewegungsrichtung 10 linear beweglich geführt. In dem Bewegungselement
8 ist ein Auge 9 ausgebildet. Der Hebel 5 ist drehbar über das Auge 9 mit dem Bewegungselement
8 verbunden. Die Drehachse der drehbaren Verbindung zwischen Hebel 5 und Bewegungselement
8 steht senkrecht auf der Montagefläche 29 und senkrecht auf der Bewegungsrichtung
10.
[0022] Des Weiteren ist in der Führungsschiene 4 ein Feststellelement 12 in Bewegungsrichtung
10 linear beweglich geführt. Das Feststellelement 12 ist über eine Verlängerung 11
fest mit dem Bewegungselement 8 verbunden, so dass das Bewegungselement 8, die Verlängerung
11 und das Feststellelement 12 stets die gleiche lineare Bewegung ausführen. Das Feststellelement
12 sitzt in einem eigenen Gleitschuh 13. Über diesen Gleitschuh 13 ist das Feststellelement
12 in der Führungsschiene 4 geführt. Zur Verbindung zwischen Feststellelement 12 und
Gleitschuh 13 ist eine erste formschlüssige Verbindung 28 vorgesehen.
[0023] Die Verlängerung 11 setzt sich zusammen aus einem ersten Teil 21, einem zweiten Teil
22 und einem Verbinder 23, der das erste Teil 21 mit dem zweiten Teil 22 verbindet.
Das erste Teil 21 ist über eine zweite formschlüssige Verbindung 25 mit dem Bewegungselement
8 verbunden. Das zweite Teil 22 ist integral gefertigt mit dem Feststellelement 12.
Der Verbinder 23 ist über Gleitflügel 24 in der Führungsschiene 4 aufgenommen. Des
Weiteren ist am Verbinder 23 eine Lochreihe 26 ausgebildet. Über Schraubverbindungen
27 sind das erste Teil 21 und das zweite Teil 22 jeweils mit einem Loch der Lochreihe
26 verbunden. Alternativ zur Verschraubung 27 können hier auch nur Bolzen verwendet
werden.
[0024] In der Führungsschiene 4 ist eine Feststellvorrichtung 14 angeordnet. Die Feststellvorrichtung
14 umfasst einen Block 15. Dieser Block 15 ist in der Führungsschiene 4 fixiert. In
dem Block 15 ist ein Kipphebel 17 über eine Drehachse 18 drehbeweglich aufgenommen.
Die Drehachse 18 steht senkrecht auf der Montagefläche 29. Dadurch verschwenkt der
Kipphebel 17 in einer Ebene parallel zur Montagefläche 29. Auf den Kipphebel 17 wirkt
eine Spiralfeder 16. Am Kipphebel 17 ist eine erste Rastnase 19, ausgebildet als Rolle,
angeordnet. Zur ersten Rastnase 19 gibt es eine komplementäre zweite Rastnase 20 am
Feststellelement 12. Die beiden Rastnase 19, 20 sind aneinander ein- und ausrastbar.
Beim Ein- und Ausrasten verschwenkt der Kipphebel 17 entgegen der Kraft der Feder
16.
[0025] Fig. 3 zeigt die maximale Hebellänge 31 für den Hebel 5. Im geschlossenen Zustand
des Türflügels muss der Hebel 5 zwischen der Feststellvorrichtung 14 und dem Auge
9 am Bewegungselement 8 Platz finden. Dementsprechend wird die Länge der Verlängerung
11 eingestellt.
[0026] Fig. 4 zeigt im Detail den Gleitschuh 13 des Feststellelementes 12. Hier ist zu sehen,
dass am Gleitschuh 13 zwei Noppen ausgebildet sind. Diese beiden Noppen sitzen formschlüssig
in zwei Löchern am Feststellelement 12, so dass die erste formschlüssige Verbindung
28 ausgebildet ist. Des Weiteren weist der Gleitschuh 13 eine Abschrägung 32 auf,
so dass die zweite Rastnase 20 am Feststellelement 12 platzsparend angeordnet werden
kann.
[0027] Anhand der Figuren 5 und 6 wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Türbetätigeranordnung
1 erläutert. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in allen Ausführungsbeispielen
mit denselben Bezugszeichen versehen. Die ersten beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden
sich lediglich in der Ausführung des Feststellelementes 12. Deshalb ist in den Figuren
5 und 6 auch lediglich dieser Ausschnitt der Türbetätigeranordnung 1 gezeigt. Fig.
5 zeigt den zweiten Teil 22 der Verlängerung 11. In diesem Ausführungsbeispiel ist
der zweite Teil 22 nicht integral gefertigt mit dem Feststellelement 12. Des Weiteren
zeigt Fig. 5 das Feststellelement 12 und einen einfacher ausgebildeten Gleitschuh
13. In Fig. 6 ist zur Verdeutlichung des Aufbaus das Feststellelement 12 ausgeblendet.
[0028] Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Feststellelement 12 über eine weitere Verschraubung
35 mit dem zweiten Teil 22 der Verlängerung 11 verbunden. Am zweiten Teil 22 und am
Feststellelement 12 ist jeweils eine Nut ausgebildet. In diese Nuten greift der einseitig
angeordnete Gleitschuh 13 zur Ausbildung einer dritten formschlüssigen Verbindung
33 zwischen dem Gleitschuh 13 und dem zweiten Teil 22 und einer vierten formschlüssigen
Verbindung 34 zwischen dem Gleitschuh 13 und dem Feststellelement 12.
[0029] Fig. 7 zeigt ein Detail der Türbetätigeranordnung 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Die Führungsschiene 4 ist hier der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet.
[0030] Im dritten Ausführungsbeispiel umfasst das Feststellelement 12 ein weiteres Gleitstück
36. Dieses weitere Gleitstück 36 ist baugleich ausgebildet mit dem Bewegungselement
8. Zur Verdeutlichung des Aufbaus sind das Bewegungselement 8 und das weitere Gleitstück
36 in Fig. 7 transparent dargestellt. An dem weiteren Gleitstück 36 ist die zweite
Rastnase 20 fest montiert. Des Weiteren ist das zweite Teil 22 der Verlängerung 11
über die zweite formschlüssige Verbindung 25 mit dem weiteren Gleitstück 36 verbunden.
Zwischen dem ersten Teil 21 und dem Bewegungselement 8 ist somit die gleiche formschlüssige
Verbindung 25 ausgebildet wie zwischen dem zweiten Teil 22 und dem weiteren Gleitstück
36.
[0031] Fig. 8 zeigt ein Detail der Türbetätigeranordnung 1 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in allen Ausführungsbeispielen mit denselben
Bezugszeichen versehen. Fig. 8 zeigt lediglich das zweite Teil 22 mit Feststellelement
12, das erste Teil 21 und das Bewegungselement 8. Die restlichen Bauteile werden entsprechend
den anderen Ausführungsbeispielen ausgebildet und sind der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigt.
[0032] Gemäß Fig. 8 ist das erste Teil 21 der Verlängerung 11 integral gefertigt mit dem
Grundkörper des Bewegungselements 8. Auf dieses gemeinsame Teil, das den ersten Teil
21 und das Bewegungselement 8 darstellt, werden beidseitig Gleitschuhe 13 aufgeschoben,
so dass dieses Bauteil in der Führungsschiene 4 gemäß der Bewegungsrichtung 10 gleitbeweglich
ist.
[0033] Des Weiteren zeigt Fig. 8, dass das erste Teil 21 der Verlängerung 11, im Gegensatz
zu den anderen Ausführungsbeispielen, sehr viel kürzer ausgebildet werden kann. In
entsprechender Weise wird das zweite Teil 22 länger ausgebildet. Die Verschraubung
27 zwischen dem ersten Teil 21 und dem in Fig. 8 nicht dargestellten Verbinder 23
bleibt also bei jeder Länge der Verlängerung 11 fix. Verstellt wird bei der Anordnung
gemäß Fig. 8 nur noch die Verschraubung 27 zwischen dem zweiten Teil 22 und dem Verbinder
23. Diese Anordnung erleichtert die Montage und die Einstellung der Länge, da nur
noch eine Schraube geöffnet werden muss. Die Verkürzung des ersten Teils 21 und die
Verlängerung des zweiten Teils 22 ist unabhängig von der integralen Ausgestaltung
des Bewegungselements 8 und des ersten Teils 21. Auch in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
kann das erste Teil 21 bevorzugt verkürzt werden, so dass zur Einstellung der Länge
nur noch eine der Verschraubungen 27 geöffnet werden muss.
Bezugszeichenliste
1 |
Türbetätigeranordnung |
2 |
Türrahmen |
3 |
Türflügelrahmen |
4 |
Führungsschiene |
5 |
Hebel |
6 |
Türbetätiger |
7 |
Abtriebswelle |
8 |
Bewegungselement |
9 |
Auge |
10 |
Bewegungsrichtung |
11 |
Verlängerung |
12 |
Feststellelement |
13 |
Gleitschuh |
14 |
Feststellvorrichtung |
15 |
Block |
16 |
Feder |
17 |
Kipphebel |
18 |
Drehachse |
19 |
erste Rastnase |
20 |
zweite Rastnase |
21 |
erstes Teil |
22 |
zweites Teil |
23 |
Verbinder |
24 |
Gleitflügel |
25 |
zweite formschlüssige Verbindung |
26 |
Lochreihe |
27 |
Verschraubung |
29 |
Montagefläche |
30 |
Montagelöcher |
31 |
maximale Hebellänge |
32 |
Abschrägung |
33, 34 |
formschlüssige Verbindungen |
35 |
weitere Verschraubung |
36 |
weiteres Gleitstück |
1. Türbetätigeranordnung (1) zum Bewegen und Festsetzen eines Türflügels umfassend:
- eine Führungsschiene (4),
- ein in der Führungsschiene (4) linear beweglich geführtes Bewegungselement (8),
- ein mit dem Bewegungselement (8) fest verbundenes Feststellelement (12),
- eine Feststellvorrichtung (14) zum Feststellen und Freigeben des Feststellelementes
(12) gegenüber der Führungsschiene (4),
- einen Türbetätiger (6) mit einer Abtriebswelle (7),
- einen Hebel (5), der drehfest mit der Abtriebswelle (7) und drehbar mit dem Bewegungselement
(8) verbunden ist, und
- eine Verlängerung (11) zwischen dem Bewegungselement (8) und dem Feststellelement
(12), wobei die Verlängerung (11) so lang ist, dass im geschlossenen Zustand des Türflügels
die Abtriebswelle (7) des Türbetätigers (6) zwischen dem Bewegungselement (8) und
der Feststellvorrichtung (14) angeordnet ist.
2. Türbetätigeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (11) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Bewegungselement (8)
lösbar verbunden ist, und/oder dass die Verlängerung (11) form- und/oder kraftschlüssig
mit Feststellelement (12) lösbar verbunden ist.
3. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verlängerung (11) einstellbar ist.
4. Türbetätigeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (11) eine Lochreihe (26) oder ein Langloch oder eine Klemmschiene
zum Einstellen der Länge aufweist.
5. Türbetätigeranordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle zum Ändern der Länge der Verlängerung (11) notwendigen Verschraubungen (27)
im montierten Zustand der Türbetätigeranordnung (1) zugänglich sind.
6. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (14) in der Führungsschiene (4) angeordnet ist.
7. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellelement (12) mittels eines vom Bewegungselement (8) unabhängigen Gleitschuhs
(13) oder Gleitstücks (36) in der Führungsschiene (4) linearbeweglich geführt ist.
8. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (11) in der Führungsschiene (4) abgestützt und linearbeweglich geführt
ist.
9. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (14) eine um eine Drehachse (18) drehbar gelagerte erste
Rastnase (19) und eine die erste Rastnase (19) belastende Feder (16) umfasst, und
dass das Feststellelement (12) eine zweite Rastnase (20) umfasst, wobei die erste
und zweite Rastnase (19, 20) aneinander ein- und ausrastbar sind.
10. Türbetätigeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) eine Montagefläche (29) aufweist, wobei die Führungsschiene
(4) mittels der Montagefläche (29) an einem Türflügel, einer Zarge, oder einer Wand
befestigbar ist, und wobei die drehbare Verbindung zwischen Hebel (5) und Bewegungselement
(8) um eine senkrecht zur Montagefläche (29) stehende Achse drehbar ist.
11. Türbetätigeranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bauteil (23) der Verlängerung (11) derart in der Führungsschiene (4)
geführt ist, sodass dieses Bauteil (23) lediglich in Bewegungsrichtung (10) des Bewegungselementes
(8) linear beweglich ist und nicht senkrecht zur Montagefläche (29) entnehmbar ist.