[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere für ein Lichtband.
[0002] Als Lichtband wird bspw. eine bandartige Aneinanderreihung von einzelnen, in der
Regel geradlinigen Leuchten bezeichnet. Dazu kann ein solches Lichtband bspw. eine
Länge von mehr als 3 Metern aufweisen. Innerhalb eines solchen Lichtbandes kann auch
die Verkabelung für die Versorgung von Leuchtmitteln der einzelnen Leuchten vorgesehen
sein.
[0003] Eine Leuchte für ein solches Lichtband, die auch als Lichtbandleuchte bezeichnet
werden kann, weist üblicherweise ein sich in eine Längsrichtung erstreckendes Tragprofil
auf, welches an einer Wand oder Decke montiert werden kann. An dem Tragprofil ist
ein Geräteträger befestigt, an welchem wiederum ein Leuchtmittel angebracht ist. Ein
solches rohrförmiges Leuchtmittel strahlt dann Licht radial von dem Leuchtmittel ab.
Häufig kommen Leuchtstoffröhren oder andere rohrförmige Leuchtmittel zum Einsatz.
[0004] Um nun einen bestimmten räumlichen Bereich mit dem von dem Leuchtmittel erzeugten
Licht gezielt auszuleuchten, kann eine solche Leuchte üblicherweise einen an dem Geräteträger
angebrachten Reflektor aufweisen, welcher das auf ihn treffende Licht in wohldefinierter
Weise reflektiert. Mittels eines solchen Reflektors kann also das, insbesondere im
Wesentlichen gleichmäßig radial, von dem Leuchtmittel abgestrahlte Licht mittels Reflexion
in einen bestimmten räumlichen Bereich umgelenkt werden, sodass dieser Bereich besonders
gut ausgeleuchtet wird, während andere räumliche Bereiche mittels des Reflektors "abgeblendet"
werden.
[0005] Ein derartiger Reflektor bietet sich insbesondere dann an, wenn das Lichtband in
der Art einer Deckenbeleuchtung für einen Raum zum Einsatz kommt, wobei in einem montierten
Zustand des Lichtbandes der von dem Leuchtmittel nach oben abgestrahlte Anteil des
von diesem erzeugten Lichtes mittels des Reflektors reflektiert und somit wieder im
Wesentlichen nach unten abgestrahlt wird, sodass der räumliche Bereich unterhalb der
als Deckenbeleuchtung fungierenden Leuchte effektiv und möglichst vollständig ausgeleuchtet
wird.
[0006] Eine verbesserte Ausleuchtung mittels einer Leuchte kann durch die Bereitstellung
eines Diffusors erzielt werden, mittels welchem für eine sogenannte Längs-Entblendung
des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichts in eine Haupt-Abstrahlrichtung gesorgt
werden kann. Problematisch ist jedoch in diesem Fall häufig eine optimale räumliche
Anordnung des Diffusors in der Leuchte, insbesondere relativ zu dem Reflektor und
zu dem Leuchtmittel, im Zusammenhang mit einer präzisen und mechanisch stabilen Befestigung
des Diffusors an dem Reflektor. Insbesondere kann eine relativ nahe Anordnung von
Diffusor und Reflektor zueinander und auch relativ zu dem Leuchtmittel der Leuchte
dazu führen, dass aufgrund des damit verbunden relativ geringen Zwischenraums zwischen
diesen Komponenten eine störende Wärmeentwicklung in diesem Bereich auftreten kann,
welche wiederum eine unerwünschte Reduzierung der Lebensdauer ein oder mehrerer der
Komponenten der Leuchte zur Folge haben kann.
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform
für eine Leuchte bereitzustellen, bei der o. g. Nachteile beseitigt oder zumindest
reduziert sind.
[0008] Oben genannte Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte gemäß dem unabhängigen Anspruch.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Diffusor bezüglich seines
Querschnittsprofils relativ zu einer Austrittsebene des Reflektors beabstandet von
dem Reflektor und wenigstens teilweise auf einer von dem Leuchtmittel abgewandten
Seite einer Austrittsebene des Reflektors anzuordnen. Die Austrittsebene des Reflektors
ist dabei über die beiden Seitenwände des Reflektor-Querschnittsprofils definiert,
welche bzgl. des Leuchtmittels jeweils ein distales Ende aufweisen. Die parallel zur
Längsrichtung der Leuchte verlaufende Austrittsebene des Reflektors ist im Reflektor-Querschnittsprofil
durch eine die beiden distalen Enden der Seitenwände verbindende Verbindungsgerade
definiert.
[0010] Dies ermöglicht eine verbesserte Abstrahlungscharakteristik der Leuchte. Insbesondere
kann das von der Leuchte abgestrahlte Licht wird in einen durch die Reflektor-Öffnung
des Reflektors definierten Halbraum abgestrahlt werden.
[0011] Mittels der vom Reflektor beabstandeten Anordnung des Diffusors kann dieser in optimaler
Weise als Diffusor wirken, d. h. auf diesen treffendes, von dem Leuchtmittel erzeugtes
Licht im Sinne eines Diffusors streuen, was zu einer verbesserten Abstrahlungscharakteristik
der erfindungsgemäßen Leuchte führt.
[0012] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnungsgeometrie des Diffusors
relativ zu dem Reflektor besteht darin, dass von dem Leuchtmittel erzeugte Wärme sich
nicht in einem relativ kleinen Volumen innerhalb des Reflektors aufstaut, sondern
sich in dem gesamten Volumen des Reflektors innerhalb des Reflektors verteilen kann.
Auf diese Weise kann eine unerwünschte Reduzierung der maximalen Lebensdauer einzelner
Komponenten der Leuchte aufgrund von Überhitzung durch die von dem Leuchtmittel erzeugte
Wärme weitgehend vermieden werden.
[0013] Um eine möglichst verschattungsfreie Abstrahlung des von der Leuchte erzeugten Lichtes
sicherzustellen, kann eine quer zur Längsrichtung des Diffusors gemessene Breite des
Diffusors weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 30%, einer Länge der die Austrittsebene
des Reflektors definierenden Verbindungsgeraden betragen, die in einer senkrecht zur
Längsrichtung der Leuchte verlaufenden Querschnittsebene liegt. Dies stellt sicher,
dass eine Abführung von innerhalb des Reflektors erzeugter Abwärme aufgrund einer
zu großen räumlichen Ausbildung des Diffusors, insbesondere im Bereich der Austrittsebene,
nicht unerwünschterweise verhindert wird.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Querschnittsprofil des Diffusors
mittig auf der die Austrittsebene des Reflektors definierenden Verbindungsgeraden
angeordnet sein. Dies ermöglicht eine besonders effektive Abführung von innerhalb
des Reflektors erzeugter Abwärme.
[0015] Vorzugsweise kann der vom Reflektor beabstandet angeordnete Diffusor mittels wenigstens
eines Befestigungselements lösbar an dem Reflektor befestigt sein. Auf diese Weise
ist eine mechanisch stabile Befestigung des Diffusors an dem Reflektor sichergestellt.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das jeweilige Befestigungselement als klammerartiges
Federelement ausgebildet sein, welches das Leuchtmittel kontaktlos an zwei gegenüberliegenden
Seiten übergreift. Die Ausbildung als klammerartiges Federelement ermöglicht eine
Anordnung relativ zu dem Diffusor und dem Reflektor (und gleichzeitig auch relativ
zu dem Leuchtmittel) mittels des Befestigungselements in der Art einer "schwebenden
Anordnung", d.h. für einen Betrachter, welcher das Befestigungselement nur bei genauerer
Betrachtung der Leuchte kann, ergibt sich der Eindruck, dass der Diffusor quasi frei
im Raum zu "schweben" scheint.
[0017] Weiterhin kann aufgrund der Ausbildung des Befestigungselements in der Art einer
Klammer dieses auf einfache, aber dennoch noch sehr flexible Art und Weise sowohl
an dem Reflektor als auch an dem Diffusor befestigt werden. Das erfindungsgemäße Befestigungselement
ermöglicht eine werkzeugfreie Montage des Diffusors an dem Reflektor, was insbesondere
von Vorteil ist, wenn die Leuchte an einer schlecht zugänglichen Stelle, beispielsweise
an der Decke eines Raumes o.ä., montiert werden soll.
[0018] Durch die Wirkung in der Art einer Feder lässt sich der Befestigungsmechanismus des
Befestigungselements sowohl an dem Diffusor als auch dem Reflektor relativ einfach
halten, ohne dass dadurch dessen mechanische Stabilität beeinträchtigt wird. Ein technisch
besonders aufwändiger und damit bezüglich seiner Herstellungskosten teurer Befestigungsmechanismus
wird auf diese Weise überflüssig. Mittels des kontaktlosen Übergreifens ist zudem
sichergestellt, dass Beschädigungen des Leuchtmittels, insbesondere wenn das Befestigungselement
an dem Reflektor befestigt werden soll bzw. von diesem entfernt werden soll, vermieden
werden.
[0019] In einer weiterbildenden Ausführungsform wirkt das Befestigungselement in einem an
dem Diffusor und dem Reflektor befestigten Zustand als Axialsicherung des Diffusors
relativ zu dem Reflektor. Dies ermöglicht eine Fixierung des Befestigungselements
am Reflektor und am Diffusor, derart, dass unerwünschte freie Axialbewegungen zum
Befestigungselement weitgehend unterbunden sind.
[0020] Zweckmäßiger Weise kann daran gedacht sein, dass das Befestigungselement ein aus
einem einzigen Draht hergestelltes Drahtformteil ist. Diese ermöglicht eine sehr kostengünstige
Herstellung des Befestigungselements. Zudem kann ein solches Drahtformteil hinsichtlich
seiner geometrischen Ausbildung, aber auch hinsichtlich seiner räumlichen Abmessungen
auf einfache Weise sehr flexibel an verschiedene Leuchten und damit verbunden an verschiedene
Konfigurationen von Leuchtmittel, Reflektor und Diffusor angepasst werden.
[0021] Zudem weist ein aus einem solchen Draht hergestelltes Drahtformteil automatisch die
für ein Federelement erforderlichen federelastischen Eigenschaften auf, wenn für das
Drahtformteil ein geeignetes, federelastisches Drahtmaterial ausgewählt wird. Hierfür
bietet sich vorzugsweise ein federelastisches Metall, insbesondere Stahl, an.
[0022] Zudem können mittels eines solchen Drahtformteils unerwünschte Verschattungseffekte
hinsichtlich des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichtes der Leuchte stark minimiert
oder sogar vollständig ausgeschlossen werden, so dass das Befestigungselement für
einen Betrachter der Leuchte als quasi "unsichtbar" erscheint.
[0023] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Diffusor als geradlinige
Profilschiene ausgebildet sein. Die Profilschiene kann dann ein Diffusor-Querschnittsprofil
mit einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Diffusor-Basisabschnitt und zwei
vom Diffusor-Basisabschnitt seitlich abstehende Diffusor-Schenkel aufweisen. Die Ausbildung
als Profilschiene bietet sich insbesondere dann an, wenn die Leuchte im Praxiseinsatz
in einer Axialrichtung sich über eine größere räumliche Distanz erstrecken soll. Insbesondere
lassen sich dann mehrere Leuchten zur Ausbildung eines Lichtbandes in der Axialrichtung
problemlos aneinanderreihen.
[0024] In einer weiterbildenden Ausführungsform kann daran gedacht sein, dass jeder der
beiden Diffusor-Schenkel im Diffusor-Querschnittsprofil jeweils in einem von dem Basisabschnitt
abgewandten Randbereich einen nach innen zu dem Diffusor-Basisabschnitt abstehenden
Diffusor-Halteabschnitt aufweist. Zudem können an dem jeweiligen Diffusor-Halteabschnitt
zwei in der Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnete Aussparungen zum lösbaren
Befestigen des Befestigungselements vorgesehen sein. Um das Befestigungselement mechanisch
stabil an dem Diffusor-Halteabschnitt befestigen zu können, kann das Befestigungselement
jeweils zwei zu den Diffusor-Halteabschnitten des DiffusorElements komplementäre diffusorseitige
Befestigungsbügel aufweisen. Diese können in einem an dem Diffusor befestigten Zustand,
insbesondere in der Art eines Clip-Verschlusses, jeweils in die Aussparungen eingreifen,
also durch die beiden Aussparungen des Diffusor-Halteabschnitts geführt sein und sich
in einem Bereich zwischen den beiden Aussparungen an dem jeweiligen Diffusor-Halteabschnitt
abstützen. Auf diese Weise lässt sich das Befestigungselement mechanisch stabil an
dem Diffusor befestigen, wobei das Befestigungselement gleichzeitig gegen eine unerwünschte
axiale Bewegung relativ zu dem Diffusor gesichert ist.
[0025] Um Stabilität und Zuverlässigkeit der mechanischen Befestigung des Befestigungselements
an dem Diffusor weiter zu verbessern, können die beiden diffusorseitigen Befestigungsbügel
in einem an dem Diffusor befestigten Zustand des Befestigungselements gegen die Halteabschnitte
des Diffusor-Schenkel vorgespannt sein. Dies lässt sich mittels einer geeigneten geometrischen
Ausbildung der beiden diffusorseitigen Befestigungsbügel realisieren, und zwar vorzugsweise
dann, wenn das Befestigungselement ein Drahtformteil ist, so dass es als Federelement
wirken kann.
[0026] Um das Befestigungselement auf einfache Weise an dem Reflektor befestigen zu können,
es aber im Bedarfsfall von diesem auch wieder leicht entfernen zu können, kann das
Befestigungselement zwei reflektorseitige Befestigungsbügel aufweisen, mittels welchen
das Befestigungselement lösbar an dem Reflektor befestigt werden kann. Entsprechend
kann die Basiswand des Reflektors zwei zu den reflektorseitigen Befestigungsbügeln
komplementäre Aussparungen aufweisen, die die reflektorseitigen Befestigungsbügel
wenigstens teilweise aufnehmen können.
[0027] Um auch eine besonders mechanisch stabile und damit zuverlässige Befestigung des
Befestigungselements an dem Reflektor sicher zu stellen, können die zwei reflektorseitigen
Befestigungsbügel in einer besonders bevorzugten Ausführungsform in einem in den Aussparungen
der Basiswand aufgenommenen Zustand gegen die Basiswand des Reflektors vorgespannt
sein.
[0028] Für den Fall, dass das Leuchtmittel der Leuchte ausgetauscht werden soll oder entsprechende
Wartungs- oder Reinigungsarbeiten im Bereich des Leuchtmittels, des Reflektors oder
des Geräteträgers durchgeführt werden sollen, kann, um eine günstige Zugänglichkeit
zu diesen Komponenten der Leuchte für einen Werker zu ermöglichen, das jeweilige Befestigungselement
an einem der beiden reflektorseitigen Befestigungsbügel aus der entsprechenden Aussparung
der Basiswand des Reflektors aushängbar sein und um den anderen am Reflektor eingehängten
reflektorseitigen Befestigungsbügel um eine parallel zur Längsrichtung der Leuchte
verlaufende Schwenkachse schwenkbar sein. Dann kann der Diffusor, insbesondere für
einen Austausch des Leuchtmittels, um diese durch den wenigstens einen am Reflektor
eingehängten reflektorseitigen Befestigungsbügel definierte Schwenkachse verschwenkbar
sein. Auf diese Weise kann ein Freiraum geschaffen werden, welcher eine gute Zugänglichkeit
eines Werkers zu den o. g. Komponenten, also zum Leuchtmittel, zum Reflektor oder/und
zu dem Geräteträger, ermöglicht, ohne dass das Befestigungselement bzw. der Diffusor
vollständig von dem Reflektor entfernt werden muss. Ein solcher teilbefestigter Zustand
des Befestigungselements an dem Reflektor ermöglicht also die besonders effektive
Durchführung von Wartungsarbeiten oder Ähnlichem an der Leuchte. Insbesondere entfallen
auf diese Weise komplizierte Demontage- und Wiederanbringungsarbeiten nach Abschluss
der Wartungsarbeiten an der Leuchte.
[0029] In einer besonders einfach und damit kostengünstig herzustellenden Ausführungsform
können die beiden diffusorseitigen oder/und reflektorseitigen Befestigungsbügel jeweils
integral am Befestigungselement ausgeformt sein.
[0030] In einer besonders einfach und damit besonders kostengünstig herzustellenden Ausführungsform
kann jeder der beiden reflektorseitigen Bügel jeweils über einen äußeren Schenkel
mit einem korrespondierenden diffusorseitigen Befestigungsbügel verbunden sein, wobei
die beiden diffusorseitigen Befestigungsbügel über einen inneren Schenkel miteinander
verbunden sind.
[0031] Insbesondere lässt sich der Diffusor mittels des Befestigungselements auf einfache
Weise gegen eine unerwünschte Axialbewegung relativ zu dem Reflektor sichern. Das
Befestigungselement übernimmt also gleichzeitig die Aufgabe einer Axialsicherung für
den Diffusor. Dabei kann der Diffusor aufgrund dessen lösbarer Befestigung an dem
Reflektor mittels des Befestigungselements auf einfache Weise wieder von dem Reflektor
entfernt werden, was bspw. erforderlich sein kann, wenn ein defektes Leuchtmittel
ausgetauscht werden soll. In einem nicht an dem Reflektor montierten Zustand des Befestigungselements
(und damit auch des Diffusors) kann ein Werker also komfortabel auf das an dem Geräteträger
angebrachte Leuchtmittel zugreifen und dieses bei Bedarf austauschen. Diese einfache
Zugänglichkeit ist generell auch für an die Leuchte, insbesondere an dem Leuchtmittel
oder dem Geräteträger, durchzuführende Wartungs- oder Reinigungsarbeiten von Vorteil.
[0032] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die beiden Diffusor-Schenkel
oder/und die Diffusor-Basis des Diffusors jeweils an einer von dem Leuchtmittel abgewandten
Seite eine Prismenstruktur aufweisen. Diese Prismenstruktur kann für das durch den
Diffusor transmittierte Licht streuend wirken, sodass eine optimierte Abstrahlungscharakteristik
hinsichtlich des von der Leuchte abgestrahlten Lichtes realisiert werden kann.
[0033] Zweckmäßigerweise kann daran gedacht sein, dass zwei von der Basiswand abstehenden
Seitenwände des Reflektor-Querschnittsprofils jeweils einen von der Basiswand abgewandten
Randabschnitt aufweisen, der nach außen, vom Leuchtmittel weg abgewinkelt ist. Auf
diese Weise lassen sich von dem Randabschnitt erzeugte Verschattungseffekte, insbesondere
eine unerwünschte stufenartiger Schattenwurf, weitgehend oder sogar vollständig vermeiden.
[0034] In einer weiterbildenden Ausführungsform können die Seitenwände in dem Reflektor-Querschnittsprofil
jeweils eine Perforation zum teilweisen Transmittieren von auf den Randabschnitt treffendem
Licht aufweisen. Mittels einer derartigen Perforation kann im Bereich des vorderen
bzw. hinteren axialen Randabschnitts Licht teilweise durch die Seitenwände transmittiert
werden, was in dem axialen Randbereich hinsichtlich der Abstrahlungscharakteristik
für einen optimierten Lichtintensitäts-Übergang sorgt. In einer vereinfachten Variante
kann die Perforation auf einen bezüglich der Längsrichtung vorderen oder/und hinteren
axialen Randabschnitt der Seitenwände begrenzt sein.
[0035] In einer weiterbildenden Variante kann am Diffusor an einer dem Leuchtmittel zugewandten
Seite ein Reflektorelement angeordnet sein. Mittels eines derartigen Reflektorelements
kann die Längs-Entblendung der Leuchte verbessert werden, so dass eine unerwünschte
Blendwirkung für einen das Leuchtmittel betrachtenden Betrachter stark reduziert wird.
Mittels des Reflektorelements kann auf dieses treffendes Licht insbesondere in Richtung
des Reflektors der Leuchte oder in Richtung der Diffusor-Schenkel reflektiert werden,
sodass der Großteil der von dem Leuchtmittel erzeugten Lichtmenge wenigstens einmal
reflektiert wird oder durch den Diffusor transmittiert wird, bevor sie die Leuchte
verlässt. Mittels einer derartigen indirekten Beleuchtung wird eine verbesserte Ausleuchtung
mittels der erfindungsgemäßen Leuchte möglich.
[0036] Um das Reflektorelement nun auf einfache Weise und insbesondere lösbare Weise an
dem Diffusor befestigen zu können, kann jeder der beiden Diffusor-Schenkel in dem
Querschnittsprofil jeweils in einem dem Basisabschnitt zugewandten Randbereich einen
nach innen zu dem Diffusor-Basisabschnitt hervorstehenden nasenartig ausgebildeten
Fortsatz aufweisen. Dann kann das Reflektorelement in einem am Diffusor befestigten
Zustand mittels der beiden nasenartig ausgebildeten Fortsätze an dem Diffusor-Basisabschnitt,
insbesondere in der Art einer Clip-Verbindung, gehalten werden.
[0037] Hierzu kann das Reflektorelement bevorzugt als sich in der Längsrichtung geradlinig
erstreckende Reflektorelement-Profilschiene ausgebildet sein und ein winkelförmiges
Querschnittsprofil und zwei in einem vorbestimmten Winkel, insbesondere in einem rechten
Winkel, zueinander angeordnete Reflektorelement-Schenkel aufweisen. In dem an dem
Diffusor befestigten Zustand können sich die beiden Reflektorelement-Schenkel des
Reflektorelements an den beiden nasenartig ausgebildeten Fortsätzen des Diffusor-Basisabschnitts
abstützen.
[0038] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0039] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0040] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0041] Es zeigen, jeweils schematisch
- Fig. 1
- ein Querschnittsprofil einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht eines Befestigungsbügels,
- Fig. 3
- eine isometrische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 4
- eine isometrische Ansicht einer Variante der erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 5
- eine isometrische Ansicht eines Reflektors,
- Fig.6
- eine Querschnittsansicht der Leuchte mit einem nur teilweise an dem Reflektor befestigten
Befestigungselement.
[0042] In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Leuchte in einem Querschnittsprofil gezeigt
und mit 1 bezeichnet. Die Leuchte 1 umfasst ein sich in eine Längsrichtung L erstreckendes
geradliniges Tragprofil 2 zur Montage an einer Wand oder Decke und einen an dem Tragprofil
2 befestigten geradlinigen Geräteträger 3. Die Leuchte 1 umfasst ferner ein an dem
Geräteträger 3 angebrachtes Leuchtmittel 4 und einen an dem Geräteträger 3 angebrachten
Reflektor 5. Der Reflektor 5 weist in dem in der Fig. 1 gezeigten Querschnittsprofil
eine Basiswand 6 und zwei von der Basiswand 6 abstehende Seitenwände 7 auf. Die Basiswand
6 ist vorzugsweise eben ausgebildet, während die Seitenwände 7 wie in der Fig. 1 gezeigt
vorzugsweise gekrümmt ausgebildet sein können. Grundsätzlich sind aber auch andere
Geometrien sowohl für die Basiswand 6 als auch für die Seitenwände 7 vorstellbar.
Die Leuchte 1 umfasst ferner einen geradlinigen Diffusor 8, der beabstandet von dem
Reflektor 5 angeordnet ist. Der Diffusor 8 ist mittels wenigstens eines Befestigungselements
9 lösbar an dem Reflektor 5 befestigt.
[0043] Die beiden Seitenwände 7 des Reflektor-Querschnittsprofils weisen bzgl. des geradlinigen
Leuchtmittels 4 jeweils ein distales Ende 33 auf, so dass mittels einer die beiden
distalen Enden 33 verbindenden Verbindungsgeraden V eine Austrittsebene 27 des Reflektors
5 definiert ist. Relativ zu dieser Austrittsebene 27 ist der Diffusor 8 in dem Querschnittsprofil
wenigstens teilweise auf einer von dem Leuchtmittel 4 abgewandten Seite der Austrittsebene
27 angeordnet, was im Wesentlichen eine weitwinklige Abstrahlungscharakteristik der
Leuchte 1 hinsichtlich des von dem Leuchtmittel 4 abgestrahlten Lichtes ermöglicht.
Gleichzeitig ist in dem hinsichtlich störender Verschattungseffekte besonders relevanten
Bereich 26 innerhalb des Reflektors (also auf der dem Leuchtmittel zugewandten Seite
der Austrittsebene 27) neben dem Leuchtmittel 4 ausschließlich das Befestigungselement
9 angeordnet, welches nur einen geringen räumlichen Bereich in Anspruch nimmt, sodass
unerwünschte Verschattungseffekte aufgrund des Vorhandenseins von Bauelementen im
Bereich 26 des Reflektors 5 nahezu ausgeschlossen werden können.
[0044] In dem Querschnittsprofil des Ausführungsbeispiels ist der Diffusors 8 mittig auf
der die Austrittsebene 27 des Reflektors 5 definierenden Verbindungsgeraden V angeordnet,
in Varianten sind jedoch auf andere Positionen auf der Verbindungsgeraden V vorstellbar.
[0045] Um eine möglichst verschattungsfreie Abstrahlung des von dem Leuchte 1 erzeugten
Lichtes sicherzustellen, kann eine quer zur Längsrichtung des Diffusors 8 gemessene
Breite B des Diffusors 8 weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 30%, einer Länge
A der die Austrittsebene 27 des Reflektors 5 definierenden Verbindungsgeraden V betragen,
die in einer senkrecht zur Längsrichtung der Leuchte 1 verlaufenden Querschnittsebene
liegt.
[0046] Das Befestigungselement 9 übergreift das Leuchtmittel 4 wie in der Fig. 1 gezeigt
kontaktlos an zwei gegenüberliegenden Seiten S
1, S
2. Hierfür kann es als klammerartiges Federelement ausgebildet sein, wie es exemplarisch
in der isometrischen Darstellung der Fig. 2 gezeigt ist. Betrachtet man diese Darstellung,
so erkennt man des Weiteren, dass das Befestigungselement 9 ein aus einem einzigen
Draht hergestelltes Drahtformteil 10 sein kann. Ein solches Drahtformteil 10 ist vorzugsweise
aus einem federelastischen Metall wie bspw. Stahl hergestellt, da es auf diese Weise
automatisch die erforderlichen federelastischen Eigenschaften besitzt, um auch als
Federelement wirken zu können.
[0047] Aus der Darstellung der Fig. 2 lässt sich ferner entnehmen, dass das Befestigungselement
9 in der Art einer Klammer ausgebildet ist. Das Befestigungselement 9 weist hierzu
zwei diffusorseitige Befestigungsbügel 11, 12 auf, mittels welcher sich das Befestigungselement
9 in der Art eines Clip-Verschlusses an dem Diffusor 8 befestigen lässt. Die Ausbildung
in der Art einer Klammer lässt das Befestigungselement 9 für einen Betrachter nahezu
unsichtbar erscheinen.
[0048] Ein wesentlicher vorteilhafter Effekt der in der Figur 1 gezeigten Anordnungsgeometrie
besteht darin, dass die vom Leuchtmittel 4 abgestrahlte Wärme sich in dem Volumen
im Bereich 26 verteilen kann. Die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung der Lebensdauer
einzelner Komponenten der Leuchte 1 aufgrund von Überhitzungseffekten durch die von
dem Leuchtmittel 4 erzeugte Wärme ist in dem erfindungsgemäßen Leuchte 1 stark reduziert.
[0049] Wie in Darstellung der Fig. 3 gezeigt, kann der Diffusor 8 als, insbesondere geradlinige,
Profilschiene 13 ausgebildet sein, wobei der Diffusor-Querschnittsprofil einen sich
in der Längsrichtung L erstreckenden Diffusor-Basisabschnitt (vgl. auch Fig. 1) und
zwei vom Diffusor-Basisabschnitt 14 seitlich abstehende Diffusor-Schenkel 15, 16 aufweist.
Jeder der beiden Diffusor-Schenkel 15, 16 weist im Diffusor-Querschnittsprofil jeweils
in einem von dem Diffusor-Basisabschnitt 14 abgewandten Randbereich einen nach innen
zu dem Diffusor-Basisabschnitt 14 hin abstehenden Diffusor-Halteabschnitt 17 bzw.
18 auf.
[0050] Aus der Darstellung der Fig. 3 entnimmt man ferner, dass an dem Diffusor-Halteabschnitt
17, 18 jeweils zwei in der Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnete Aussparungen
19, 20 angeordnet sind, mittels welchen das Befestigungselement 9 lösbar an dem Diffusor
8 befestigt werden kann. In einem an dem Diffusor 8 befestigten Zustand sind die beiden
diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 durch die Aussparungen 19, 20 der Diffusor-Halteabschnitte
17, 18 geführt, sodass sich die diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 abschnittsweise
an dem Diffusor-Halteabschnitt 17, 18 abstützen können.
[0051] Um eine stabile Fixierung des Befestigungselements 9 an dem Diffusor 8 sicher stellen
zu können, können die diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 des Befestigungselements
9 gegen die Diffusor-Halteabschnitte 17, 18 des Diffusors 8 vorgespannt sein. Um nun
das Befestigungselement 9 von dem Diffusor 8 zu trennen, können die diffusorseitigen
Befestigungsbügel 11, 12 einfach entgegen einer Vorspannkraft zusammengedrückt werden
und in diesem zusammengedrückten Zustand, in welchem die diffusorseitigen Befestigungsbügel
11, 12 sich nicht mehr an den Diffusor-Halteabschnitten 17, 18 der Diffusor-Schenkel
15, 16 abstützen und auch nicht mehr durch die Aussparungen 19, 20 geführt werden,
vom Diffusor 8 getrennt werden.
[0052] Es ist klar, dass in den Varianten auch zahlreiche andere technische Realisierungsmöglichkeiten
zur Befestigung des Befestigungselements 9 an dem Diffusor 8 vorstellbar sind. Mittels
der in der Fig. 3 gezeigten Variante ist eine besonders stabile und zuverlässige Axialsicherung
des Diffusors 8 relativ zu dem Befestigungselement 9 realisiert. Insbesondere kann
der Diffusor 8 mittels des erfindungsgemäßen Befestigungselements 9 werkzeugfrei an
dem Reflektor 5 befestigt werden, was einen beispielsweise bei einem Austausch des
Leuchtmittels 4 erforderlichen Demontagevorgang des Diffusors 8 erheblich erleichtert.
[0053] Um nun das Befestigungselement 9 auch an dem Reflektor 5 mechanisch stabil befestigen
zu können, kann auch das Befestigungselement 9 zwei reflektorseitige Befestigungsbügel
21, 22 zur lösbaren Befestigung des Befestigungselements 9 an dem Reflektor 5 aufweisen.
[0054] Entsprechend kann die Basiswand 6 des Reflektors 5 wie in der Darstellung der Figur
5 gezeigt zu den zwei reflektorseitigen Befestigungsbügeln 21, 22 komplementäre Öffnungen
36, bspw. in Form von Schlitzen, aufweisen, welche die reflektorseitigen Befestigungsbügel
21, 22 des Befestigungselements 9 in einem an den Reflektor 5 befestigten Zustand
aufnehmen können. Hierzu können die reflektorseitigen Befestigungsbügel 21, 22 wie
in der Fig. 3 gezeigt beispielsweise jeweils hakenartig ausgebildet sein, so dass
sie sich in die Öffnungen 36 in der Basiswand 6 des Reflektors 5 einhängen lassen.
Analog zu den diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 können auch die reflektorseitigen
Befestigungsbügel 21, 22 gegen die Basiswand 6 des Reflektors 5, insbesondere nach
außen, vorgespannt sein, wenn das Befestigungselement 9 an dem Reflektor 5 befestigt
ist. Die beiden diffusorseitigen oder/und reflektorseitigen Befestigungsbügel 11,
12, 21, 22 sind jeweils integral am Befestigungselement ausgeformt.
[0055] Aus der Darstellung der Figur 2 entnimmt man, dass jeder der beiden reflektorseitigen
Bügel 21, 22 des Befestigungselements 9 jeweils über einen äußeren Schenkel 23, 24
mit einem korrespondierenden diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 verbunden ist,
wobei die beiden diffusorseitigen Befestigungsbügel 11, 12 über einen inneren Schenkel
32 miteinander verbunden sind.
[0056] Betrachtet man nun wieder die Darstellung der Fig.1, so erkennt man, dass die zwei
von der Basiswand 6 abstehenden Seitenwände 7 des Reflektors 5 jeweils einen von der
Basiswand 6 abgewandten Randabschnitt 25 aufweisen, der nach außen, vom Leuchtmittel
4 weg, abgewinkelt ist. Mittels einer solchen Abwinkelung werden von dem Reflektor
erzeugte unerwünschte Abschattungseffekte, und dabei insbesondere die unerwünschte
Ausbildung einer ausgeprägten Licht-Schatten-Grenze, vermieden.
[0057] Für den Fall, dass das Leuchtmittel 4 der Leuchte 1 ausgetauscht werden soll oder
dass entsprechende Wartungs- oder Reinigungsarbeiten im Bereich des Leuchtmittels
4, des Reflektors 5 oder des Geräteträgers 3 durchgeführt werden sollen, ist das Befestigungselement
9 an einem der beiden reflektorseitigen Befestigungsbügel 21 aus der entsprechenden
Öffnung 36 der Basiswand 6 des Reflektors 5 (vgl. Fig. 5) aushängbar und um den anderen
am Reflektor 5 eingehängten reflektorseitigen Befestigungsbügel 22 schwenkbar. Auf
diese Weise kann der Diffusor 8 für einen Austausch des Leuchtmittels 4 um diesen
durch am Reflektor 5 eingehängten reflektorseitigen Befestigungsbügel 22 definierte
Schwenkachse geschwenkt werden.
[0058] Mittels einer solchen Schwenkbarkeit kann auf einfache Weise ein in der Darstellung
der Figur 6 mit 37 bezeichneter Freiraum geschaffen werden, welcher eine optimale
Zugänglichkeit eines Werkers zu den o. g. Komponenten, also zum Leuchtmittel 4, zum
Reflektor 5 oder/und zu dem Geräteträger 3, ermöglicht, ohne dass das Befestigungselement
9 vollständig von dem Reflektor 5 entfernt werden muss. Ein solcher teilbefestigter
Zustand des Befestigungselements 9 an dem Reflektor 9 ermöglicht also eine besonders
effektive und insbesondere werkzeugfreie Durchführung von Wartungsarbeiten oder Ähnlichem
an dem Leuchte 1. Entsprechend entfallen auch komplizierte Demontage- und Wiederanbringungsarbeiten
des Befestigungselements 9 nach Abschluss der Wartungsarbeiten an dem Leuchte 1.
[0059] Aus der Darstellung der Figur 1 lässt sich ferner entnehmen, dass die beiden Diffusor-Schenkel
15, 16 und der Diffusor-Basisabschnitt 14 des Diffusors 8 jeweils an einer von dem
Leuchtmittel 4 abgewandten Seite eine Prismenstruktur 28 aufweisen. Diese Prismenstruktur
28 kann für das durch den Diffusor 8 transmittierte Licht streuend wirken, sodass
eine besonders breitwinklige Abstrahlungscharakteristik hinsichtlich des von dem Leuchte
1 abgestrahlten Lichtes erreicht werden kann.
[0060] In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1 ist am Diffusor 8 an einer dem Leuchtmittel
4 zugewandten Seite ein Reflektorelement 29 angeordnet. Mittels eines solchen Reflektorelements
29 lässt sich die Längsentblendung in der Leuchte 1 verbessern.
[0061] In einer vereinfachten (nicht gezeigten) Variante kann entweder auf das Reflektorelement
29 oder auf die Prismenstruktur 28 im Bereich des Diffusor-Basisabschnitts 14 verzichtet
sein.
[0062] Um das Reflektorelement 29 nun auf einfache, insbesondere werkzeugfreie, Weise und
insbesondere auf lösbare Weise an den Diffusor 8 befestigen zu können, kann jeder
der beiden Diffusor-Schenkel 15, 16 in dem Querschnittsprofil jeweils in einem dem
Diffusor- Basisabschnitt 14 zugewandten Randbereich einen nach innen zu dem Diffusor-Basisabschnitt
14 hervorstehenden nasenartig ausgebildeten Fortsatz 30 aufweisen, mittels welcher
das Reflektorelement 29 an dem Diffusor-Basisabschnitt 14 gehalten sind. In einer
Variante können zwischen den Diffusor-Halteabschnitten 17, 18 und dem jeweiligen Fortsatz
30 zusätzliche Blendenelemente 38, 39 (vgl. Fig. 1) angeordnet sein, welche beispielsweise
als dünne Blechplatten oder als Farbfolien ausgebildet sein können. Alternativ oder
zusätzlich kann auch zwischen den beiden Fortsätzen 30 ein solches zusätzliches Blechelement
40 befestigt sein, welches ebenfalls als dünne Blechplatte oder als Farbfolie ausgebildet
sein kann.
[0063] Hierzu kann das Reflektorelement 29 wie in der Figur 1 gezeigt als sich in der Längsrichtung
erstreckende Reflektorelement-Profilschiene ausgebildet sein und ein winkelförmiges
Querschnittsprofil und zwei in einem vorbestimmten Winkel, insbesondere in einem rechten
Winkel, zueinander angeordnete Reflektorelement-Schenkel 31 aufweisen. Die beiden
Reflektorelement-Schenkel 31 des stützen sich an den beiden nasenartig ausgebildeten
Fortsätzen 30 des Diffusor-Basisabschnitts 14 ab.
[0064] In der Figur 4 ist eine Variante der Leuchte 1 in einer isometrischen Teilansicht
dargestellt. Betrachtet man den Reflektor 5 näher, so erkennt man, dass die beiden
Seitenwände 7 jeweils in einem bezüglich der Längsrichtung L vorderen axialen Randabschnitt
34 eine Perforation 35 aufweisen. Mittels einer derartigen Perforation kann im Bereich
des vorderen axialen Randabschnitts 34 Licht teilweise transmittiert werden, was in
dem axialen Randbereich 23 hinsichtlich der Abstrahlungscharakteristik für einen verbesserten
Lichtintensitäts-Übergang sorgt. Entsprechendes gilt mutatis mutandis für einen hinteren
axialen Randbereich der Seitenwände 7 (nicht gezeigt). In einer weiteren Variante
kann sich die Perforation 35 in der Längsrichtung L der Leuchte 1 auch über die jeweilige
gesamte Seitenwand 7 hinweg erstrecken.
1. Leuchte (1),
- mit einem sich in eine Längsrichtung (L) erstreckenden Tragprofil (2) zur Montage
an einer Wand oder Decke,
- mit wenigstens einem an dem Tragprofil (2) befestigten Geräteträger (3),
- mit wenigstens einem an dem Geräteträger (3) angebrachten Leuchtmittel (4),
- mit wenigstens einem an dem Geräteträger (3) angebrachten Reflektor (5), welcher
in einem Reflektor-Querschnittsprofil eine Basiswand (6) und zwei, vorzugsweise gekrümmt,
von der Basiswand abstehende Seitenwände (7) aufweist,
- mit wenigstens einem beabstandet vom Reflektor (5) angeordneten Diffusor (8),
- wobei die beiden Seitenwände (7) des Reflektor-Querschnittsprofils bezüglich des
Leuchtmittels (4) jeweils ein distales Ende (33) aufweisen, so dass mittels einer
die beiden distalen Enden (33) verbindenden Verbindungsgeraden (V) eine Austrittsebene
(27) des Reflektors (5) definiert ist,
- wobei der Diffusor (8) in dem Reflektor-Querschnittsprofil wenigstens teilweise
auf einer von dem Leuchtmittel (4) abgewandten Seite der Austrittsebene (27) angeordnet
ist.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine quer zur Längsrichtung des Diffusors (8) gemessene Breite des Diffusors (B) weniger
als 50%, vorzugsweise weniger als 1/3, einer Länge (A) der die Austrittsebene (27)
des Reflektors (5) definierenden Verbindungsgeraden (V) beträgt, die in einer senkrecht
zur Längsrichtung der Leuchte verlaufenden Querschnittsebene liegt.
3. Leuchte (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Querschnittsprofil des Diffusors (8) mittig auf der die Austrittsebene (27) des
Reflektors (5) definierenden Verbindungsgeraden (V) angeordnet ist.
4. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Diffusor (8) mittels wenigstens eines Befestigungselements (9) lösbar an dem Reflektor
(5) befestigt ist.
5. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Diffusor (8) als Profilschiene ausgebildet ist, deren Diffusor-Querschnittsprofil
einen sich in der Längsrichtung (L) erstreckenden Diffusor-Basisabschnitt (14) und
zwei vom Diffusor-Basisabschnitt (14) seitlich abstehende Diffusor-Schenkel (15, 16)
aufweist.
6. Leuchte (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jeder der beiden Diffusor-Schenkel (15, 16) im Diffusor-Querschnittsprofil jeweils
in einem von dem Diffusor-Basisabschnitt (14) abgewandten Randbereich einen nach innen
zu dem Diffusor-Basisabschnitt (14) hin abstehenden Diffusor-Halteabschnitt (17, 18)
aufweist,
- an dem jeweiligen Diffusor-Halteabschnitt (17, 18) zwei in der Längsrichtung (L)
voneinander beabstandet angeordnete Aussparungen (19, 20) zum lösbaren Befestigen
des Befestigungselements (9) vorgesehen sind,
- das Befestigungselement (9) jeweils zwei zu den Diffusor-Halteabschnitten (17, 18)
des Diffusors (8) komplementäre diffusorseitige Befestigungsbügel (11, 12) aufweist,
welche in einem befestigten Zustand jeweils durch die beiden Aussparungen (19, 20)
des Diffusor-Halteabschnitts geführt sind und sich in einem Bereich zwischen den beiden
Aussparungen an dem jeweiligen Diffusor-Halteabschnitt (17, 18) abstützen.
7. Leuchte (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Diffusor-Schenkel (15, 16) oder/und die Diffusor-Basis (14) jeweils an
einer von dem Leuchtmittel (4) abgewandten Seite eine Prismenstruktur (28) aufweisen,
welche für das durch den Diffusor (8) transmittierte Licht streuend wirkt.
8. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei von der Basiswand (6) abstehenden Seitenwände (7) des Reflektor-Querschnittsprofils
jeweils einen von der Basiswand (6) abgewandten Randabschnitt (25) aufweisen, der
nach außen, vom Leuchtmittel (4) weg, abgewinkelt ist.
9. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenwände (7) in dem Reflektor-Querschnittsprofil jeweils eine Perforation (35)
zum teilweisen Transmittieren von auf den Randabschnitt (34) treffendem Licht aufweisen.
10. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Diffusor (8) an einer dem Leuchtmittel (4) zugewandten Seite ein Reflektorelement
(29) angeordnet ist.
11. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jeder der beiden Diffusor-Schenkel (15, 16) in dem Querschnittsprofil jeweils in
einem dem Diffusor-Basisabschnitt (14) zugewandten Randbereich einen nach innen zu
dem Diffusor-Basisabschnitt (14) hin vorstehenden nasenartigen ausgebildeten Fortsatz
(30) aufweist,
- das Reflektorelement (29) in einem am Diffusor (8) befestigten Zustand mittels der
beiden nasenartig ausgebildeten Fortsätze (30) an dem Diffusor-Basisabschnitt (14)
gehalten ist.
12. Leuchte (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Reflektorelement (29) als sich in der Längsrichtung (L) erstreckende Reflektorelement-Profilschiene
mit einem winkelförmigen Querschnittsprofil und mit zwei in einem vorbestimmten Winkel,
insbesondere einem rechten Winkel, zueinander angeordneten Reflektorelement-Schenkeln
(31), ausgebildet ist,
- die beiden Reflektorelement-Schenkel (31) des Reflektorelements (29) sich in dem
an dem Diffusor (8) befestigten Zustand an den beiden nasenartig ausgebildeten Fortsätzen
(30) des Diffusor-Basisabschnitts (14) abstützen.
13. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das jeweilige Befestigungselement (9) als klammerartiges Federelement ausgebildet
ist, welches das Leuchtmittel (4) kontaktlos an zwei gegenüberliegenden Seiten übergreift.
14. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das jeweilige Befestigungselement (9) ein aus einem einzigen Draht hergestelltes Drahtformteil
(10) ist.