TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Crimpzange mit zwei über Handhebel betätigten Pressbacken.
Insbesondere dient die Crimpzange zum Verpressen eines Steckers mit einem Kabel, bei
welchem es sich um ein beliebiges Kabel mit einem oder mehreren Leitern handeln kann.
STAND DER TECHNIK
[0002] Elektrische Steckverbinder, wie insbesondere Solarverbinder, sollen eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung gewährleisten. Hierbei gelten besondere Anforderungen an
die hergestellte Crimpverbindung zwischen Stecker und Kabel insbesondere hinsichtlich
der mechanischen Beständigkeit der Crimpverbindung bspw. auch bei wiederholter Zugbeanspruchung
bei gleichzeitiger dauerhafter Gewährleistung der elektrischen Kontaktierung.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Crimpzange vorzuschlagen, welche hinsichtlich
ihres Funktionsumfangs erweitert ist. Insbesondere soll mittels der Crimpzange eine
Montage einer Steckverbindung, insbesondere eines Solarverbinders, verbessert werden
und/oder der Werkzeugaufwand bei der Montage verringert werden.
LÖSUNG
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen
zu entnehmen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0005] Die Erfindung betrifft eine Crimpzange mit zwei über Handhebel betätigten Pressbacken.
Hierbei kann die Crimpzange an sich, bspw. hinsichtlich des Betätigungsmechanismus,
welcher zwischen die Handhebel und die Pressbacken zwischengeordnet ist, beliebig
ausgebildet sein. Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass Steckverbinder wie
Solarverbinder unter Umständen mit dem Kabel, dem eigentlichen Stecker für die elektrische
Kontaktierung, einer Dichtung und einem Gehäuse gebildet sind. Hierbei soll die Dichtung
gewährleisten, dass Feuchtigkeit von außen über einen Zwischenraum zwischen Gehäuse
und Kabel in das Innere des Steckverbinders eintreten kann. Die Dichtung wird hierbei
zwischen Kabel und Gehäuse axial und/oder radial verspannt. Für die gewünschte Dichtwirkung
der Dichtung und/oder die Wechselwirkung des Steckverbinders mit Gegen-Steckverbindern
ist es erforderlich, dass die Dichtung in einer definierten Position gegenüber dem
Kabel angeordnet ist. Dies wird gemäß dem Stand der Technik gewährleistet, indem die
Dichtung auf dem Kabel positioniert wird und dann über einen Messschieber oder einen
Zollstock der Abstand der Dichtung von einem Referenzpunkt des Kabels, insbesondere
der Stirnseite des Kabels, gemessen wird. Die axiale Position der Dichtung auf dem
Kabel wird dann solange angepasst, bis eine gewünschte Sollposition der Dichtung erreicht
ist. Die Genauigkeit, mit welcher die Dichtung relativ zu dem Kabel positioniert wird,
hängt aber in diesem Fall stark von der Arbeitsgenauigkeit des Handwerkers ab. Des
Weiteren ist es erforderlich, dass der Handwerker zusätzlich zu den für die Montage
des Steckverbinders erforderlichen Werkzeugen den Messschieber oder Zollstock mit
sich führt, was unter Umständen auch der Fall ist, wenn der Handwerker einen als Solarverbinder
ausgebildeten Steckverbinder auf einem Dach montieren muss.
[0006] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Crimpzange multifunktional auszustatten.
In diese integriert ist nicht lediglich die Crimpfunktion mittels der über die Handhebel
betätigten Pressbacken. Vielmehr ist zusätzlich an der Crimpzange eine Positioniereinrichtung
vorgesehen. Die Positioniereinrichtung dient der Positionierung einer Dichtung in
einer vorgegebenen axialen Position auf einem Kabel. Hierzu verfügt die Positioniereinrichtung
über eine Aufnahme für die Dichtung. Des Weiteren besitzt die Positioniereinrichtung
eine Referenz- oder Anlagefläche für eine Stirnseite des Kabels. Ist die Dichtung
in die Aufnahme eingelegt, befindet sich diese an einer vorgegebenen Position der
Positioniereinrichtung. Möglich ist, dass die Aufnahme die exakte axiale Position
der Dichtung vorgibt. Ebenfalls möglich ist, dass die Aufnahme die radiale Position
der Dichtung vorgibt. Alternativ oder kumulativ möglich ist, dass die Aufnahme auch
eine Ausrichtung der Dichtung vorgibt. Für in der Aufnahme angeordnete Dichtung erstreckt
sich das Kabel durch die Dichtung hindurch. Durch die relative Lage der Stirnseite
des Kabels zu der Referenz- oder Anlagefläche der Positioniereinrichtung kann exakt
abgelesen werden, ob sich die Dichtung in der gewünschten relativen Lage zu dem Kabel
befindet: Ergibt sich beispielsweise ein Spalt zwischen Anlagefläche und Stirnseite
des Kabels, muss das Kabel weiter durch die Dichtung hindurchgeschoben werden, bis
die Stirnseite des Kabels an der Anlagefläche anliegt. Erstreckt sich hingegen die
Stirnseite des Kabels (bspw. seitlich) über die Anlagefläche für die Stirnseite des
Kabels hinaus, ist das Kabel zu weit durch die Dichtung hindurchgeschoben, so dass
dieses etwas zurückgezogen werden muss. Bei Einsatz einer Referenzfläche, beispielsweise
einer Markierung, eines Vorsprungs u. ä., kann optisch abgelesen werden, ob sich die
Dichtung an der richtigen Stelle befindet.
[0007] Die Erfindung beruht insbesondere auf zwei Aspekten:
- Einerseits wird erstmalig eine Positioniereinrichtung vorgeschlagen, welche das Abmessen
des Abstands einer Dichtung von einer Stirnseite eines Kabels über einen Zollstock
oder einen Messschieber entbehrlich macht.
- Andererseits macht die Erfindung entbehrlich, dass der Handwerker zusätzlich zu der
Crimpzange die Positioniereinrichtung als zusätzliches Werkzeug mit sich führen muss.
Die Integration der Positioniereinrichtung in die Crimpzange verringert somit den
Werkzeugaufwand für den Handwerker.
[0008] Unter Umständen ermöglicht die Integration der Positioniereinrichtung in die Crimpzange
auch, dass anderweitig genutzte Bauelemente oder Teilflächen der Crimpzange auch genutzt
werden können, um ein Greifen oder Halten der Positioniereinrichtung, die dann sehr
klein ausgebildet sein kann und auf die für das exakte Positionieren erforderlichen
Elemente beschränkt sein kann, möglich zu machen.
[0009] Die Erfindung umfasst Ausführungsformen, bei welchen die Anlagefläche der Positioniereinrichtung
mit der gesamten Stirnseite des Kabels oder lediglich einer Teilfläche derselben zusammenwirkt.
Des Weiteren umfasst die Erfindung Ausgestaltungen, bei welchen es sich bei der Stirnseite
des Kabels um eine vordere Stirnseite handelt, welche mit dem Enden des Leiters in
dem Kabel gebildet ist. Ebenfalls möglich ist aber auch, dass die Anlagefläche der
Positioniereinrichtung mit einer hinter der vorderen Stirnseite des Kabels gebildeten
weiteren Stirnseite oder Stirnfläche des Kabels, bspw. einer ringförmigen Stirnfläche
des Kabels, welche von einem Isoliermantel ausgebildet ist, gebildet ist.
[0010] Für die Ausbildung der Aufnahme gibt es vielfältige Möglichkeiten. Für eine besondere
Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme mit einer axialen Anlagefläche gebildet,
bei welcher es sich um eine Querfläche zu der Längsachse des Kabels bzw. der Dichtung
für in die Positioniereinrichtung eingeführte Stellung handeln kann. Diese axiale
Anlagefläche kann zur exakten axialen Positionierung genutzt werden.
[0011] In bevorzugter weiterer Ausgestaltung ist die Aufnahme mit einer Anlagefläche gebildet,
welche die Dichtung teilweise in Umfangsrichtung umgibt. Hierdurch kann eine Vorgabe
der Position der Dichtung quer zu einer Längsachse der Dichtung und des Kabels für
in die Positioniereinrichtung eingelegten Zustand erfolgen. Alternativ oder kumulativ
möglich ist, dass die die Dichtung teilweise in Umfangsrichtung umgebende Anlagefläche
eine exakte koaxiale Ausrichtung der Dichtung zu der Positioniereinrichtung gewährleistet.
[0012] Für die Herstellung der Positioniereinrichtung gibt es vielfältige Möglichkeiten.
Die Positioniereinrichtung kann ein- oder mehrstückig hergestellt sein, wobei die
Bestandteile bspw. durch Gießen oder Fräsen aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt
sein können. Für eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist die Positioniereinrichtung
ein Spritzgussteil aus Kunststoff. Während andere Teile der Crimpzange angesichts
der hohen Beanspruchungen bevorzugt aus Metall hergestellt sind, hat sich die Herstellung
der Positioniereinrichtung aus Kunststoff als ausreichend herausgestellt. Hierbei
kann mittels der Herstellung im Spritzgussverfahren eine einfache und kostengünstige
Herstellung gewährleistet sein. Des Weiteren ist die Herstellung der Positioniereinrichtung
als Spritzgussteil aus Kunststoff vorteilhaft hinsichtlich des Gewichts der Positioniereinrichtung,
welche letztendlich auch das Gewicht der Crimpzange mit beeinflusst.
[0013] Grundsätzlich möglich ist die Anordnung der Positioniereinrichtung an beliebiger
Stelle der Zange. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann die
Positioniereinrichtung im Bereich der Handhebel angeordnet sein, insbesondere auf
der Innenseite eines Handhebels, mit welchem die Hand des Benutzers bei der Betätigung
der Handhebel nicht in Wechselwirkung tritt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung ist die Positioniereinrichtung allerdings im Randbereich eines Crimpzangenkopfes,
bspw. im Seitenbereich des Crimpzangenkopfes, angeordnet. Diese Anordnung kann beliebig
sein. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann die Positioniereinrichtung
von außen an anderen Bestandteilen des Zangenkopfes befestigt sein, insbesondere durch
Anklipsen, Anschrauben, Annieten, Anheften, stoffschlüssiges Verbindung u. ä.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zangenkopf mit zwei Deckplatten gebildet,
was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der Zangenkopf oder die gesamte Crimpzange
hinsichtlich wesentlicher Bestandteile in sogenannter Plattenbauweise hergestellt
ist. Für diese Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, dass die Positioniereinrichtung
zwischen den zwei Deckplatten im Randbereich des Zangenkopfes angeordnet ist. Auf
diese Weise kann die Positioniereinrichtung insbesondere bei Blickrichtung normal
zur Zangekopfebene und normal zu den Deckplatten durch die Deckplatten vollständig
oder teilweise abgedeckt sein, was vorteilhaft hinsichtlich des optischen Erscheinungsbilds
der Crimpzange ist und auch eine gewisse Schutzfunktion für die Positioniereinrichtung
gewährleisten kann. Andererseits werden für diese Ausgestaltung die Deckplatten multifunktional
genutzt, da diese auch der Halterung der Positioniereinrichtung sowie der Führung
und/oder Abstützung derselben dienen können.
[0015] Die Befestigung oder Abstützung der Positioniereinrichtung kann grundsätzlich an
beliebigen Bauelementen der Crimpzange erfolgen. Für eine bevorzugte Ausgestaltung
ist die Crimpzange mit mindestens einer Führungsstange gebildet. Diese Führungsstange
dient der Führung mindestens einer Pressbacke während eines Presshubs der Crimpzange.
Erfindungsgemäß ist diese Führungsstange multifunktional ausgebildet, indem an dieser
Führungsstange auch die Positioniereinrichtung abgestützt ist. Insbesondere ist die
Positioniereinrichtung an der Führungsstange befestigt, was beispielsweise durch Verschrauben,
Einklipsen, eine Presspassung, stoffschlüssige Verbindung, Nieten u. ä. erfolgen kann.
[0016] Während durchaus möglich ist, dass die Positioniereinrichtung fest mit der Crimpzange,
insbesondere im Bereich des Crimpzangenkopfes, werkseitig verbunden ist, schlägt die
Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Positioniereinrichtung auswechselbar
an der Crimpzange befestigt ist. Dies ermöglicht, dass der Handwerker die Crimpzange
lediglich mit der Positioniereinrichtung ausstattet, wenn diese tatsächlich auch für
die anstehenden Arbeiten erforderlich ist. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausgestaltung,
dass unter Umständen der Platz, welcher für die Positioniereinrichtung in montiertem
Zustand an der Crimpzange vorgesehen ist, auch genutzt werden kann, wenn diese Positioniereinrichtung
nicht von Interesse ist. Beispielsweise möglich ist, dass der Handwerker eine nicht
benötigte Positioniereinrichtung von der Crimpzange entfernt und diese durch eine
andere Positioniereinrichtung, bspw. für einen abweichenden Steckverbinder oder abweichende
Kabeldimensionen u. ä. ersetzt. Durchaus denkbar ist aber auch, dass der Fachmann
anstelle der Positioniereinrichtung in dem durch diese freigegebenen Bauraum eine
andere funktionelle Einheit unterbringt, die für abweichende Arbeiten erforderlich
ist.
[0017] Die Nutzungsmöglichkeiten der Crimpzange können erweitert werden, wenn diese zusätzliche
funktionelle Einheiten besitzt. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung ist die Crimpzange
mit einer Abisoliereinrichtung ausgestattet, bei welcher es sich bspw. um eine Abisoliereinrichtung
gemäß
DE 10 2007 038 626 B3 und
EP 2 305 428 A1 handelt, welche von einem Handhebel getragen sein kann.
[0018] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Crimpzange mit einem Locator
ausgestattet, welcher einen Stecker in definierter Lage zu dem Zangenkopf halten kann
und die exakte Ausrichtung des Steckers zu den mit den Pressbacken verbundenen Gesenken
während des Pressvorgangs gewährleistet, um ein zuverlässiges Crimpergebnis zu gewährleisten.
Lediglich beispielhaft wird auf einen Locator gemäß
DE 198 32 884 C1,
DE 10 2008 017 366 A1,
DE 20 2008 033 703 U1 sowie
DE 10 2010 061 148 A1 verwiesen.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von
Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und
können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch
der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des
Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes:
weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien
und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung
und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher
Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können
in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung
entfallen.
[0020] Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich
ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als
die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs
"mindestens" bedarf.
[0021] Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung
des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen
lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Crimpzange mit einem Crimpzangenkopf in einer Vorderansicht mit geöffneten
Handhebeln und der manuellen Betätigungseinrichtung in der Einlegestellung.
- Fig. 2
- zeigt die Crimpzange gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht.
- Fig. 3
- zeigt die Crimpzange gemäß Fig. 1 und 2 in einer rückseitigen Ansicht.
- Fig. 4
- zeigt ein Detail der Crimpzange gemäß Fig. 1 bis 3 in teildemontierten Zustand in
einer Vorderansicht.
- Fig. 5
- zeigt ein Detail der Crimpzange gemäß Fig. 1 bis 3 in weiter teildemontierten Zustand
in einer Vorderansicht.
- Fig. 6
- zeigt einen Teilschnitt VI-VI der Crimpzange gemäß den Fig. 1 bis 5.
- Fig. 7
- zeigt einen im Wesentlichen Fig. 6 entsprechenden Teilschnitt durch die Crimpzange
gemäß Fig. 1 bis 6, wobei sich hier aber abweichend zu Fig. 6 die manuelle Betätigungseinrichtung
mit zugeordneter Pressbacke in der Crimpstellung befindet.
- Fig. 8
- zeigt die Crimpzange gemäß Fig. 1 bis 7 in einer Vorderansicht, wobei die manuelle
Betätigungseinrichtung mit zugeordneter Pressbacke in der Crimpstellung ist und die
Handhebel geschlossen sind, womit eine Endstellung des Pressvorgangs erreicht ist.
- Fig. 9
- zeigt ein Detail der Crimpzange gemäß Fig. 8 in teildemontierten Zustand.
- Fig. 10
- zeigt die Crimpzange gemäß Fig. 1 bis 9 nach Beendigung des Pressvorgangs mit geschlossenen
Handhebeln, wobei zur Ermöglichung der Entnahme des Werkstücks die manuelle Betätigungseinrichtung
wieder in die Einführstellung überführt ist.
- Fig. 11
- zeigt grob schematisiert eine Charakteristik einer manuellen Betätigungseinrichtung.
- Fig. 12
- zeigt in einer Vorderansicht eine Teilansicht einer alternativen Ausgestaltung einer
Crimpzange in teildemontierten Zustand, bei welcher die manuelle Betätigungseinrichtung
mit einem Kniehebeltrieb ausgebildet ist.
- Fig. 13
- zeigt in einer Vorderansicht eine Teilansicht einer alternativen Ausgestaltung einer
Crimpzange in teildemontierten Zustand, wobei hier die manuelle Betätigungseinrichtung
mit einem Kontur-Querschieber gebildet ist.
- Fig. 14
- zeigt in einer Vorderansicht eine Teilansicht einer alternativen Ausgestaltung einer
Crimpzange in teildemontierten Zustand, wobei hier die manuelle Betätigungseinrichtung
mit einem Zahnrad und einer Zahnstange gebildet ist.
- Fig. 15
- zeigt in einer räumlichen Ansicht eine Positioniereinrichtung mit darin angeordnetem
Kabel mit Dichtung.
- Fig. 16
- zeigt in einer räumlichen Ansicht die Positioniereinrichtung gemäß Fig. 15 ohne Kabel
und Dichtung.
- Fig. 17
- zeigt in grob schematisierter Darstellung einen Solarverbinder, der mit einem Kabel,
einem Stecker, einer Dichtung und einem Steckergehäuse gebildet ist, in einem Längsschnitt.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0023] Die Crimpzange 1 ist in A-förmiger Bauart ausgebildet, wobei die beiden nach unten
weisenden Schenkel des A von relativ zueinander verschwenkbaren Handhebeln 2, 3 gebildet
sind, während der verbleibende Teil des A von einem in der Vorderansicht ringförmigen
Rahmen 4 mit einer Ausnehmung 5 gebildet ist. Im Bereich der Ausnehmung 4 erfolgt
die Wechselwirkung von zwei Pressbacken 6, 7 zugeordneten Gesenken 8, 9 mit einem
Werkstück 10, bei dem es sich hier um einen Stecker 93 mit Kabel 78 für einen Solarverbinder
90 handelt.
[0024] Die Crimpzange 1 ist hier weitestgehend in Plattenbauweise erstellt. Geeignete Teile
sind hierbei als ebene Platten ausgebildet, die in einfacher Weise gestanzt, gefräst
oder durch Schleifen hergestellt werden können.
[0025] Ein den Rahmen 4 ausbildender Crimpzangenkopf 11 ist mit zwei Deckplatten 12gebildet,
an welchen oder zwischen denen weitere Bestandteile der Crimpzange 1 gelagert, abgestützt
oder geführt sind, wie dies im Folgenden noch beschrieben wird. Mit hier einstückig
von den Deckplatten 12 ausgebildeten Verlängerungen 13 und dem die Verlängerungen
13 aufnehmenden Kunststoffgriff 14 ist ein fester, nicht relativ zum Crimpzangenkopf
11 bewegter Handhebel 2 gebildet. An dem Handhebel 2, hier den Verlängerungen 13,
ist eine Abisoliereinrichtung 15 für Kabel unterschiedlicher Durchmesser oder mit
mehreren Schichten permanent oder lösbar gehalten. Während der Schließbewegung des
Handhebels 3 kommt eine Betätigungsfläche des Handhebels 3 zur Anlage an das Abisolierwerkzeug
15. Eine während der Schließbewegung der Handhebel 2, 3 erzeugte Betätigungskraft
betätigt somit das Abisolierwerkzeug 15. Zur Anbindung der Abisoliereinrichtung 15,
Ausgestaltung derselben und Betätigung der Abisoliereinrichtung 15 durch Schließung
der Handhebel 2, 3 wird auf die Patentanmeldung
EP 2 305 428 A1 verwiesen.
[0026] Während des eigentlichen Crimpvorgangs, welcher durch Verschwenkung des Handhebel
3 in Richtung des Handhebels 3 herbeigeführt wird, befindet sich die in
Fig. 1 obere Pressbacke 6 mit zugeordnetem Gesenk in einer Crimpstellung, welche sich relativ
zu dem Rahmen 4 und den Deckplatten 12 während des eigentlichen Crimpvorgangs nicht
ändert. Vielmehr wird während des eigentlichen Crimpvorgangs ausschließlich infolge
der Betätigung der Handhebel 2, 3 die Pressbacke 7 mit zugeordnetem Gesenk 9 translatorisch
in eine Crimprichtung 16 auf das Gesenk 8 zu bewegt, nämlich von der in Fig. 1 wirksamen
Öffnungsstellung in die Fig. 8 dargestellte Endstellung. Zusätzlich kann zur Verbesserung
des Einlegens des Werkstücks 10 (aber auch zum Entfernen des verpressten Werkstücks)
durch manuelle Betätigung eines Betätigungsorgans 17, hier eines Betätigungs-Flügelrads
18, sowie einer hiermit gebildeten Betätigungseinrichtung 19 die obere Pressbacke
6 mit zugeordnetem Gesenk 8 von der Crimpstellung in die in Fig. 1 dargestellte Einführstellung
(die gleichzeitig eine Entnahmestellung sein kann) bewegt werden. Somit ermöglicht
die Crimpzange 1 gemäß den
Fig. 1 bis 11 folgende unterschiedliche Betriebsstellungen:
- a) Handhebel 2, 3 geöffnet und somit Pressbacke 7 mit zugeordnetem Gesenk 9 in einer
Öffnungsstellung; Betätigungseinrichtung 19 und Pressbacke 6 mit zugeordnetem Gesenk
8 in der Einführstellung: Die Gesenke 8, 9 haben einen maximalen Abstand, für welchen
das Einführen und eine Entnahme des Werkstücks 10 vereinfacht ist.
- b) Geöffnete Handhebel 2, 3 und somit Pressbacke 7 mit Gesenk 9 in der Öffnungsstellung;
Betätigungseinrichtung 19 und Pressbacke 6 mit zugeordnetem Gesenk 8 in der Crimpstellung:
In dieser Betriebsstellung kann der eigentliche Crimpvorgang beginnen, welcher durch
Bewegung der Handhebel 2, 3 aufeinander zu herbeigeführt wird. Diese Betriebsstellung
ist aus der Betriebsstellung a) herbeigeführt durch manuelle Betätigung der Betätigungseinrichtung
19. Diese hat zur Folge, dass unter Umständen bereits ein erstes "Einrollen" oder
ein leichtes Verpressen des Werkstücks 10 erfolgen kann. In Fig. 1 ist zu erkennen,
dass sich Enden eines Steckers 93 V-förmig nach oben erstrecken. Mit der Herbeiführung
der Betriebsstellung b) können bereits diese V-förmigen Enden des Steckers 93 eingerollt
werden. In der Betriebsstellung b) können bereits leichte Presskräfte aufgebracht
werden und vorzugsweise kontaktieren beide Gesenke 8, 9 das Werkstück 10.
- c) Nach Schließung der beiden Handhebel 2, 3 aus der Betriebsstellung b) befinden sich
Pressbacke 7 und Gesenk 9 in der Endstellung; während der Schließung der Handhebel
2, 3 ist die Pressbacke 6 mit Gesenk 8 in der Crimpstellung verblieben ist. In der
Endstellung ist der fertig verpresste Zustand des Werkstücks 10 erreicht. Die Gesenke
8, 9 bilden dann die geschlossene und vorbestimmte Crimpkontur.
- d) Mit öffnender Betätigung der Betätigungseinrichtung 19 können die Pressbacke 6 und
das Gesenk 8 von der Crimpstellung in die Öffnungsstellung bewegt werden. Vorzugsweise
erfolgt zusätzlich die Öffnungsbewegung der Handhebel 2, 3, womit auch die Pressbacke
7 mit dem Gesenk 9 aus der Endstellung wieder in die Öffnungsstellung zurückkehrt.
Es kann dann die Entnahme des fertig verpressten Werkstücks 10 aus der Crimpzange
1 erfolgen.
[0027] Für einen Antrieb der Pressbacke 6 mit Gesenk 8 einerseits und der Pressbacke 7 mit
Gesenk 9 andererseits kommen separate, von einander unabhängige Antriebsmechanismen
zum Einsatz.
[0028] Der Antriebsmechanismus für die Pressbacke 7 ist wie folgt ausgebildet: Die Pressbacke
7 ist in erster Näherung T-förmig ausgebildet, wobei im Bereich eines Querschenkels
20 des T das Gesenk 9 an der Pressbacke 7 befestigt ist. Ein Längsschenkel 21 des
T verfügt über zwei beabstandete Führungsbolzen 22, 23, welche quer zur Plattenebene
der Pressbacke 7 und zu einer Crimpzangenkopfebene 24, welche parallel zur Zeichenebene
gemäß Fig. 1 orientiert ist, orientiert sind. Die Führungsbolzen 22, 23 sind starr
mit der Pressbacke 7 gekoppelt. Beide Endebereiche der Führungsbolzen 22, 23 durchsetzen
mit Abflachungen 24, 25 Führungsschlitze 26, 27 der Deckplatten 12. Die Verbindungsgeraden
der Führungsbolzen 22, 23 und die Führungsschlitze 26, 27 sind koaxial zu der Crimprichtung
16 angeordnet, so dass die Pressbacke 7 ausschließlich eine Bewegung in Richtung der
Crimprichtung 16 ausführen kann, eine Querbewegung eingeschränkt oder verhindert ist
und ein Verkippen angesichts des Abstands der Führungsbolzen 22, 23 zuverlässig vermieden
ist. Die Lage und Länge der Führungsschlitze 26, 27 ist herbei derart bestimmt, dass
die Pressbacke 7 den erforderlichen Presshub zwischen der Öffnungsstellung der Pressbacke
7 und der Endstellung der Pressbacke 7 ausführen kann.
[0029] Starr an den Deckplatten 12 gehalten ist ein ebenfalls quer zur Crimpzangenkopfebene
29 orientierter Lagerbolzen 28. Mit dem Lagerbolzen 28 ist ein Schwenklager für einen
Kniehebel 30 gebildet, welcher in einem von einem Querbolzen gebildeten Kniegelenk
31 an einem zweiten Kniehebel 32 angelenkt ist. In Verlängerung über das Kniegelenk
31 hinaus ist der Kniehebel 30 starr mit dem bewegten Handhebel 3 verbunden, hier
mit einer Verlängerung 33, welche in einem Kunststoffgriff 34 aufgenommen ist. Der
dem Kniegelenk 31 gegenüberliegende Endbereich des Kniehebels 32 ist über den Führungsbolzen
22 an der Pressbacke 7 angelenkt. Ein Kniehebeltrieb 35 ist somit gebildet mit dem
durch den Lagerbolzen 28 gebildeten Schwenklager des Kniehebels 30 gegenüber den Deckplatten
12, dem Kniehebel 30, dem Kniegelenk 31, dem Kniehebel 32 und dem von dem Führungsbolzen
22 gebildeten Schwenkgelenk zwischen dem Kniehebel 32 und der Pressbacke 7. Eine Verschwenkung
des Handhebels 3 und der Verlängerung 33 in Fig. 5 nach innen auf den Handhebel 2
zu hat zur Folge, dass das "Knie gestreckt wird", also sich der Winkel zwischen den
Kniehebeln 30, 32 in Richtung der Strecklage vergrößert wird, womit sich der Abstand
des Lagerbolzens 28 von dem Führungsbolzen 22 und damit letztendlich dem Gesenk 9
vergrößert. Die genannte Verschwenkung des Handhebels 3 in Richtung des Handhebels
2 hat somit die Bewegung der Pressbacke 7 nach oben zur Folge. Um diese Bewegung nicht
zu verhindern, durchsetzt der Lagerbolzen 28 eine Ausnehmung 36, hier einen Schlitz,
der Pressbacke 7. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Kniehebel 30 als
Kniehebellasche ausgebildet mit Ansätzen oder Erweiterungen 37, 38. An der Erweiterung
38 stützt sich ein Federfußpunkt einer unter Umständen vorgespannten Druckfeder 39
ab. Der andere Federfußpunkt der Druckfeder 39 ist an dem Handhebel 2 oder der Verlängerung
13 abgestützt. Die Druckfeder 39 bewirkt ein Rückstellmoment, welches den Kniehebel
30 um den Lagerbolzen 28 in Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt, womit
der Handhebel 3 nach außen in die Öffnungsstellung und die Pressbacke 7 nach unten
in die Öffnungsstellung beaufschlagt sind, so dass diese Stellungen automatisiert
eingenommen werden, wenn nicht anderweitig eine Beaufschlagung mit Kräften erfolgt
oder ein Zwangsgesperre 40 wirkt.
[0030] Das Zwangsgesperre 40 ist gebildet mit einem Verzahnungs-Umfangssegment 41, welches
von der Erweiterung 37 ausgebildet ist. Mit Schließbewegung der Handhebel 2, 3 tritt
das Verzahnungs-Umfangssegment 41 in Wechselwirkung mit einer Sperrklinke 42, welche
aus der in Fig. 5 dargestellten Lage unter Beaufschlagung einer Feder in beide Richtungen
verschwenkbar ist. Mit der Schließbewegung der Handhebel 2, 3 wird die Sperrklinke
42 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 5 verdreht. Die Wechselwirkung zwischen
der Sperrklinke 42 und dem Verzahnungs-Umfangssegment 41 hat zur Folge, dass sich
die Sperrklinke 42 "ratschenartig" während der Schließbewegung der Handhebel 2, 3
entlang des Verzahnungs-Umfangssegments 41 bewegt. Wird die Schließbewegung der Handhebel
2, 3 unterbrochen, verhindert der Eingriff der Sperrklinke 42 in das Verzahnungs-Umfangssegment
41 die ungewünschte Öffnungsbewegung der Handhebel. Erst wenn der Presshub vollständig
durchlaufen ist, also die Handhebel 2, 3 vollständig geschlossen sind, hat die Sperrklinke
42 das Verzahnungs-Umfangssegment 41 wieder verlassen. Bei einer Bewegung der Handhebel
2, 3 auseinander, welche durch die Betätigungskräfte des Benutzers oder die Druckfeder
39 herbeigeführt werden kann, wird dann die Sperrklinke 42 über die Gleichgewichtslage
gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn weiter verdreht. Die Wechselwirkung der Sperrklinke
42 mit dem Verzahnungs-Umfangssegment 41 ist nun derart, dass die Öffnungsbewegung
nicht blockiert wird. Vielmehr rutscht die Sperrklinke 42 entlang des Verzahnungs-Umfangssegments
41, bis wieder die Öffnungsstellung gemäß Fig. 5 erreicht ist.
[0031] In Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Pressbacke 7 im Bereich des Querschenkels 20
(zusätzlich zur erläuterten Führung durch die Führungsbolzen 22, 23 in den Führungsschlitzen
26, 27) zwischen zwei Führungsstangen 43, 44 geführt ist.
[0032] Der Antriebsmechanismus für die Pressbacke 6 mit zugeordnetem Gesenk 8 ist folgendermaßen
ausgebildet: Die Pressbacke 6 ist ebenfalls zwischen den Führungsstangen 43, 44 derart
geführt, dass diese ausschließlich einen Freiheitsgrad in Crimprichtung 16 besitzt.
Von außen an dem Crimpzangenkopf 11 zugänglich ist das Betätigungs-Flügelrad 18, über
welches je nach Stellung des Betätigungs-Flügelrads 18 die Pressbacke 6 mittels des
Betätigungsmechanismus hoch und runter bewegbar ist. Für das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 bis 11 ist das Betätigungs-Flügelrad 18 mit einer gegenüber den Deckplatten
12 gelagerten Betätigungswelle 45 drehfest verbunden. Zwischen den Deckplatten 12
ist drehfest auf der Betätigungswelle 45 eine Art Kurbel 46 angeordnet. In der Einführstellung
ist die Kurbel quer zur Crimprichtung 16 in einer Drei-Uhr-Stellung angeordnet (Fig.
6). Eine Verdrehung des Betätigungs-Flügelrads 18 um 90° im Uhrzeigersinn hat zur
Folge, dass sich die Kurbel 46 parallel zur Crimprichtung 16 ausrichtet, nämlich nach
unten (Fig. 7) in eine Sechs-Uhr-Stellung. Eine quer zur Crimprichtung 16 orientierte
Betätigungsfläche 47 der Pressbacke 6 liegt in der Einführstellung gemäß Fig. 6 an
einer Seitenfläche 48 der Kurbel 46 an. Hingegen liegt in der Crimpstellung gemäß
Fig. 7 die Kurbel 46 mit ihrer Stirnseite 49 an der Betätigungsfläche 47 der Pressbacke
6 an. Der Hub der Pressbacke 6 von der Einführstellung gemäß Fig. 6 in die Crimpstellung
gemäß Fig. 7 entspricht also dem Unterschied des Abstands der Seitenfläche 48 von
der Drehachse der Betätigungswelle 45 gegenüber dem Abstand der Stirnseite 49 von
der Drehachse der Betätigungswelle 45. Eine Druckfeder 50 beaufschlagt die Pressbacke
6 in Crimprichtung 16 von der Pressbacke 7 weg, wozu die Druckfeder 50 vorzugsweise
auch in der Einführstellung gemäß Fig. 6 vorgespannt ist. Ein Federfußpunkt der Druckfeder
50 ist über einen Stift 51 an der Pressbacke 6 abgestützt, während der andere Federfußpunkt
der Druckfeder 50 an den Deckplatten 12, hier an der Führungsstange 44 abgestützt
ist. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel sind in die Führungsflächen der Führungsstangen
43, 44 für die Pressbacke 6 Nuten 52 eingebracht. In den Nuten 52 kann der Stift 51
geführt sein und/oder die Druckfeder 50 platzsparend aufgenommen sein, wobei sich
dann ein Federfußpunkt der Druckfeder 50 an einem Endbereich der Nut 52 abstützt.
[0033] In Fig. 11 ist beispielhaft eine Charakteristik 53 für die Betätigung der Betätigungseinrichtung
19 dargestellt. Aufgetragen ist hier die Kraft 54 in der Druckfeder 50 über dem Drehwinkel
55 des Betätigungs-Flügelrads 18 und der Kurbel 46 ausgehend von der Einführstellung
gemäß Fig. 6 bei Verdrehung im Uhrzeigersinn. Für einen Drehwinkel 55 von 0° ist die
Kraft in der Druckfeder 50 infolge der Vorspannung ungleich Null. Mit zunehmender
Vergrößerung des Drehwinkels 55 kommt ein Rand 56 der Kurbel 46 zur Anlage an die
Betätigungsfläche 47 der Pressbacke. Die Vergrößerung des Drehwinkels 55 hat eine
Erhöhung der Vorspannung der Druckfeder 50 zur Folge. Für einen Drehwinkel 57 hat
die Kraft 54 der Druckfeder 50 ein Maximum 58 erreicht. Dieses Maximum 58 ist erreicht,
wenn die Verbindungsgerade zwischen dem Rand 56 und der Drehachse der Betätigungswelle
45 parallel zur Crimprichtung 16 ausgerichtet ist, womit die Kurbel 46 die Pressbacke
6 am weitesten nach unten gedrückt hat. Mit weiterer Verdrehung des Betätigungs-Flügelrads
18 und der Kurbel 46 kann die Pressbacke 6 durch die Druckfeder 50 wieder ein kleines
Stück nach oben gedrückt werden, womit die Kraft in der Druckfeder 50 geringer wird,
bis die Betätigungsfläche 47 vollflächig zur Anlage an die Stirnseite 49 der Kurbel
46 kommt. Für diesen Drehwinkel 59 von 90° ist somit ein lokales Minimum 60 der Kraft
54 in der Druckfeder 50 erreicht. Ein weiteres Minimum 61 ist gegeben für einen Drehwinkel
55 von 0°. Eine Bewegung außerhalb des Winkelbereichs von 0° bis 90° kann durch Anschläge
vermieden sein. Eine derartige Charakteristik 53 hat zur Folge, dass dem Benutzer
bei der Verdrehung des Betätigungs-Flügelrads 18 eine haptische Rückmeldung gegeben
wird. Überwindet der Benutzer das Maximum 58, "schnappt" die Kurbel 46 unter Umständen
unter Unterstützung durch die Druckfeder 50 in die Crimpstellung (oder bei umgekehrter
Verdrehung in die Einführstellung). Unter Umständen kann dies sogar hörbar zu einem
"Klacken" führen, wenn die Kurbel 46 mit ihrer Stirnseite 49 zur Anlage an die Betätigungsfläche
47 kommt. Es versteht sich, dass abweichend zu der exemplarisch gewählten Kontur der
Kurbel 46 eine beliebige Konturgestaltung Einsatz finden kann. Anstelle der Kurbel
46 kann auch eine Nockenscheibe Einsatz finden, mittels welcher die Veränderung der
Stellung der Pressbacke 6 auch über eine Verdrehung des Betätigungs-Flügelrads 18
über einen anderen Winkel als 90° erfolgt, wobei über die Kontur der Nockenscheibe
weitere Möglichkeiten für die Beeinflussung der Charakteristik 53 gegeben sind. Angesichts
der Minima 60, 61 ist sowohl die Einführstellung (Drehwinkel 55 von 0°) als auch die
Crimpstellung (Drehwinkel 55 von 90°) stabil ausgebildet. Die Druckfeder 50 wird über
die Kurbel mit einer durch die Kontur der Kurbel 46 vorgegebenen Nichtlinearität beaufschlagt.
[0034] Fig. 12 zeigt schematisiert einen alternativen Betätigungsmechanismus und eine alternative
manuelle Betätigungseinrichtung 19 für die Veranlassung einer Bewegung der Pressbacke
6 zwischen einer Einführstellung und einer Crimpstellung. Hier ist die Betätigungseinrichtung
19 mit einem Kniehebeltrieb 62 gebildet. Der Kniehebeltrieb 62 verfügt über einen
ersten Kniehebel 63, welcher in einem Endbereich in ein Schwenklager 64 an den Deckplatten
12 angelenkt ist. Der andere Endbereich des Kniehebels 63 ist über ein Kniegelenk
65 an einem zweiten Kniehebel 66 angelenkt. Der Kniehebel 66 ist wiederum über ein
Schwenklager 67 an der Pressbacke 6 angelenkt. Der Kniehebel 66 ist über das Kniegelenk
65 hinaus verlängert, womit ein Betätigungshebel 68 gebildet ist, der von außen zugänglich
ist. Der Benutzer kann verschwenkende Kräfte auf dem Betätigungshebel 68 aufbringen,
welche den Kniehebeltrieb 62 in Richtung der Strecklage beaufschlagen, womit eine
Bewegung von der Einführstellung in Richtung der Crimpstellung veranlasst werden kann.
[0035] Fig. 13 zeigt eine alternative Ausgestaltung für eine Betätigungseinrichtung 19. Hier ist
die Betätigungseinrichtung 19 mit einem Kontur-Querschieber 69 gebildet, welcher vom
Benutzer quer zur Crimprichtung 16 verschoben werden kann. In der in Fig. 13 wirksamen
Stellung hat der Kontur-Querschieber 69 eine größere Erstreckung in Crimprichtung
16, so dass hier die Pressbacke 6 weiter in Richtung der Pressbacke 7 verlagert gehalten
ist. Hingegen führt eine transversale Verschiebung des Kontur-Querschiebers 69 dazu,
dass die Betätigungsfläche 47 der Pressbacke 6 an einem Teilbereich des Kontur-Querschiebers
69 zur Anlage kommt und abgestützt wird, welcher weiter weg von der Pressbacke 7 in
Crimprichtung 16 angeordnet ist. Es versteht sich, dass der Kontur-Querschieber 69
nicht wie dargestellt zwingend mit Stufen ausgebildet sein muss. Vielmehr kann hier
jede beliebige kurvenförmige, mit geraden Stücken gebildete oder stufige Kontur Einsatz
finden.
[0036] Fig. 14 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Betätigungseinrichtung 19, für welche über
ein Betätigungsorgan 17, beispielsweise ein Betätigungs-Flügelrad 18, ein Zahnrad
70 verdreht wird, welches mit einer Zahnstange 71 kämmt, welche parallel zur Crimprichtung
16 orientiert ist und an der Pressbacke 7 vorzugsweise seitlich befestigt ist.
[0037] Als Besonderheit weist die Crimpzange 1 gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen
eine Positioniereinrichtung 72 auf. Während diese Positioniereinrichtung 72 grundsätzlich
an beliebiger Stelle, beispielsweise auch im Bereich der Handhebel 2, 3 auf deren
Innenseiten, angeordnet sein kann, ist für die dargestellten Ausführungsbeispiele
die Positioniereinrichtung 72 im Bereich des Crimpzangenkopfs 11 angeordnet. Gemäß
Fig. 4 ist die Positioniereinrichtung im seitlichen Randbereich zwischen den beiden
Deckplatten 12 aufgenommen.
[0038] Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Positioniereinrichtung 72 aus Kunststoff
hergestellt. Die Positioniereinrichtung ist hierbei über Schrauben oder Zapfen 73
an der Führungsstange 44 gehalten. Die Positioniereinrichtung 72 bildet eine Kammer
74, deren Längserstreckung parallel zur Crimprichtung 16 orientiert ist. Die Kammer
74 ist in dem unteren Endbereich durch eine Querwand 75 begrenzt, welche auf der in
die Kammer weisenden Seite eine Anlagefläche 85 ausbildet. In dem der Querwand 75
gegenüberliegenden Endbereich ist die Kammer 74 offen. Die Kammer 74 ist auch auf
der von der Führungsstange 44 abgewandten, nach außen orientierten Seite offen. In
die Positioniereinrichtung 72 kann ein erstes Bauteil 76 eingelegt werden, auf oder
an welchem an einer definierten Position ein zweites Bauteil 77 angeordnet sein soll.
Für das dargestellte Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ersten Bauteil 76
um ein Kabel 78, während das zweite Bauteil 77 eine auf das Kabel 78 aufgeschobene
Dichtung 79 ist. Kabel 78 und Dichtung 79 sind bestimmt, um in einem Endbereich 80
mittels der Crimpzange 1 nach Beseitigung einer Isolation im Endbereich 80, insbesondere
mittels der Abisoliereinrichtung 15, eine Verbindung mit einem Stecker 93 herzustellen.
Hieran anschließend sollen das Kabel 78, die Dichtung 79 und der Stecker 93 in ein
Steckergehäuse 89 eingelegt werden, wobei die Dichtung 79 eine Abdichtung zwischen
Kabel 78 und Steckergehäuse 89 gewährleisten soll (vgl. Fig. 17). Derartige Ausführungsformen
finden beispielsweise Einsatz für Solarverbinder für Solarmodule.
[0039] Die Positioniereinrichtung 72 besitzt eine Aufnahme 81, welche passgenau das Bauteil
77, insbesondere die Dichtung 79, aufnehmen kann. Hierzu verfügt die Aufnahme 81 über
eine axiale Anlagefläche 82 sowie eine seitliche Anlagefläche 83. Für das Beispiel
der Dichtung 79 kommt eine Stirnseite der Dichtung 79 zur Anlage an die Anlagefläche
82, womit die axiale Lage der Dichtung 79 gegenüber der Positioniereinrichtung 72
vorgegeben ist. Dann kann die Dichtung 79 so an die Anlagefläche 82 gedrückt werden,
dass auch eine Lage und Orientierung der Dichtung 79 quer zur axialen Richtung exakt
vorgegeben ist. Erstreckt sich, wie in Fig. 15 dargestellt, ein vormontiertes Kabel
78 durch die Dichtung 79, kann durch den Abstand der Anlagefläche 85, die von der
Querwand 75 ausgebildet ist, von der Aufnahme 81 eine Sollposition der Dichtung 79
auf dem Kabel 78 vorgegeben werden. Durch Vor- oder Zurückziehen des Kabels 78 in
der Dichtung 79 wird die Position der Dichtung 79 auf dem Kabel 78 so eingestellt,
dass die Stirnseite des Endbereichs 80 gerade an der Anlagefläche 85 anliegt. Dies
kann außerhalb der Positioniereinrichtung 72 erfolgen mit wiederholtem sukzessivem
Einlegen von Kabel 78 mit Dichtung 79 in die Positioniereinrichtung 72 oder indem
das Kabel 78 in die richtige Position geschoben oder gezogen wird, während sich die
Dichtung 79 in der Aufnahme 81 befindet.
[0040] Die Positioniereinrichtung 72 ist gebildet mit einem in erster Näherung plattenförmigen
Grundkörper 86, von dem sich die Zapfen 73 erstrecken. Der Grundkörper 86 kommt großflächig
zur Anlage an die Führungsstange 44. In dem in Fig. 16 oberen Endbereich bildet der
Grundkörper 86 durch entsprechende Ausnehmungen, Ausformungen oder Ausfräsungen die
Aufnahme 81 aus. Die in Richtung der Aufnahme 81 offene Kammer 74 wird stirnseitig
begrenzt durch die Anlagefläche 85 bzw. Querwand 75, während diese seitlich begrenzt
wird von Seitenwänden 87, 88. Die Seitenwände 87, 88 haben einen mit dem in die Kammer
74 einzulegenden Kabel korrelierenden Abstand. Im Übergangsbereich der Seitenwände
87, 88 zu dem Grundkörper 86 ist die Kammer 74 abgerundet mit einem Radius, welcher
mit dem Radius des in die Kammer 74 einzulegenden Kabels korreliert.
[0041] Die Positioniereinrichtung 72 kann ständig an dem Crimpzangenkopf 11 befestigt sein,
nachrüstbar sein oder auch mit dem Crimpzangenkopf 11 verclipst sein. Möglich ist,
dass verschiedene Positioniereinrichtungen 72, beispielsweise für unterschiedliche
Dichtungen, Kabel, vorgegebene Abstände u. ä. auswechselbar mit dem Crimpzangenkopf
11 verbindbar sind. Es versteht sich, dass die Positioniereinrichtung 72 abweichend
zu den dargestellten Ausführungsbeispielen an beliebiger Stelle an der Presszange
1 vorgesehen sein kann. Insbesondere den Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, dass es auch
möglich ist, dass die Presszange 1 mit einem Locator 84 ausgestattet ist, wie dieser
beispielsweise in
DE 198 32 884 C1,
DE 10 2008 017 366 A1,
DE 20 2008 033 703 U1 und
DE 10 2010 061 148 A1 in größerem Detail für unterschiedliche, auch einsetzbare Ausführungsformen beschrieben
ist.
Fig. 17 zeigt exemplarisch und stark schematisiert einen Solarverbinder 90. Der Solarverbinder
90 ist gebildet mit dem Kabel 78, auf welchen unter Nutzung der Positioniereinrichtung
72 in definiertem Abstand 91 von einer Stirnseite 92 die Dichtung 79 angeordnet ist.
Der Abstand 91 entspricht hierbei dem Abstand der Anlagefläche 85 von der Aufnahme
81 der Positioniereinrichtung 72. Nach Positionierung der Dichtung 79 unter Nutzung
der Positioniereinrichtung 72 ist wie dargestellt der Endbereich des Kabels durch
die Abisoliereinrichtung 15 abisoliert worden. Mittels der Crimpzange 1 ist dann ein
Stecker 93 auf das abisolierte Ende des Kabels 78 gecrimpt. Schließlich ist mittels
eines gesonderten Aufziehwerkzeugs das Steckergehäuse 89 auf die Dichtung 79, das
Kabel 78 und den Stecker 93 aufgezogen, wobei eine Rastnase 94 hinter dem Stecker
93 einrastet. Die Dichtung 79 ist in der in Fig. 17 dargestellten montierten Stellung
des Solarverbinders 90 derart zwischen Kabel 78 und Steckergehäuse 89 radial verspannt,
dass eine Abdichtung gewährleistet ist und auch eine vorgegebene Zuglast auf das Kabel
78 reibschlüssig aufgenommen ist. In dem der Dichtung 79 abgewandten Endbereich ist
das Steckergehäuse 89 in nicht dargestellter Weise für die form- oder reibschlüssige
oder rastierende Verbindung mit einem Gegen-Steckergehäuse ausgebildet, wobei die
Verbindung des Steckergehäuses 89 mit dem Gegen-Steckergehäuse auch eine elektrische
Kontaktierung eines Gegen-Steckers mit dem Stecker 93 gewährleistet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- Crimpzange
- 2
- Handhebel
- 3
- Handhebel
- 4
- Rahmen
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Pressbacke
- 7
- Pressbacke
- 8
- Gesenk
- 9
- Gesenk
- 10
- Werkstück
- 11
- Crimpzangenkopf
- 12
- Deckplatten
- 13
- Verlängerung
- 14
- Kunststoffgriff
- 15
- Abisoliereinrichtung
- 16
- Crimprichtung
- 17
- Betätigungsorgan
- 18
- Betätigungs-Flügelrad
- 19
- Betätigungseinrichtung
- 20
- Querschenkel
- 21
- Längsschenkel
- 22
- Führungsbolzen
- 23
- Führungsbolzen
- 24
- Abflachung
- 25
- Abflachung
- 26
- Führungsschlitz
- 27
- Führungsschlitz
- 28
- Lagerbolzen
- 29
- Crimpzangenkopfebene
- 30
- Kniehebel
- 31
- Kniegelenk
- 32
- Kniehebel
- 33
- Verlängerung
- 34
- Kunststoffgriff
- 35
- Kniehebeltrieb
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Erweiterung
- 38
- Erweiterung
- 39
- Druckfeder
- 40
- Zwangsgesperre
- 41
- Verzahnungs-Umfangssegment
- 42
- Sperrklinke
- 43
- Führungsstange
- 44
- Führungsstange
- 45
- Betätigungswelle
- 46
- Kurbel
- 47
- Betätigungsfläche
- 48
- Seitenfläche
- 49
- Stirnseite
- 50
- Druckfeder
- 51
- Stift
- 52
- Nut
- 53
- Charakteristik
- 54
- Kraft
- 55
- Drehwinkel
- 56
- Rand
- 57
- Drehwinkel
- 58
- Maximum Kraft
- 59
- Drehwinkel
- 60
- Minimum
- 61
- Minimum
- 62
- Kniehebeltrieb
- 63
- Kniehebel
- 64
- Schwenklager
- 65
- Kniegelenk
- 66
- Kniehebel
- 67
- Schwenklager
- 68
- Betätigungshebel
- 69
- Kontur-Querschieber
- 70
- Zahnrad
- 71
- Zahnstange
- 72
- Positioniereinrichtung
- 73
- Zapfen
- 74
- Kammer
- 75
- Querwand
- 76
- erstes Bauteil
- 77
- zweites Bauteil
- 78
- Kabel
- 79
- Dichtung
- 80
- Endbereich
- 81
- Aufnahme
- 82
- Anlagefläche
- 83
- Anlagefläche
- 84
- Locator
- 85
- Anlagefläche
- 86
- Grundkörper
- 87
- Seitenwand
- 88
- Seitenwand
- 89
- Steckergehäuse
- 90
- Solarverbinder
- 91
- Abstand
- 92
- Stirnseite
- 93
- Stecker
- 94
- Rastnase
1. Crimpzange (1) mit zwei über Handhebel (2, 3) betätigten Pressbacken (6, 7),
dadurch gekennzeichnet, dass eine Positioniereinrichtung (72) für eine Positionierung einer Dichtung (79) in einer
vorgegebenen axialen Position auf einem Kabel (78) vorhanden ist, wobei die Positioniereinrichtung
(72)
a) eine Aufnahme (81) für die Dichtung (79)
b) eine Referenz- oder Anlagefläche (85) für eine Stirnseite des Kabels (78) aufweist.
2. Crimpzange (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (81) mit einer axialen Anlagefläche (82) gebildet ist.
3. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (81) mit einer die Dichtung (79) teilweise in Umfangsrichtung umgebenden
Anlagefläche (83) gebildet ist.
4. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (72) ein Spritzgussteil aus Kunststoff ist.
5. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (72) im Randbereich eines Zangenkopfes (11) angeordnet
ist.
6. Crimpzange (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkopf (11) mit zwei Deckplatten (12) gebildet ist, zwischen denen die Positioniereinrichtung
(72) angeordnet ist.
7. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpzange (1) eine Führungsstange (44) besitzt, an welcher mindestens eine Pressbacke
(6, 7) geführt ist und die Positioniereinrichtung (72) abgestützt ist.
8. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (72) auswechselbar an der Crimpzange (1) befestigt ist.
9. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abisoliereinrichtung (15) an der Crimpzange (1) angeordnet ist.
10. Crimpzange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpzange (1) einen Locator (84) besitzt.