[0001] Die Erfindung betrifft eine Finishvorrichtung, umfassend eine Andrückeinrichtung
mit einer gekrümmten Andrückfläche, entlang welcher ein Finishband zwischen einem
Finishband-Einführende und einem Finishband-Ausführende gegen ein finishend zu bearbeitendes
Werkstück andrückbar ist.
[0002] Bei einer Finishvorrichtung der eingangs genannten Art wird ein Finishband gegen
einen zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt gedrückt, sodass eine abrasiv wirkende
Schicht des Finishbands eine Werkstückoberfläche finishend bearbeitet. Hierbei werden
besonders gute Oberflächenqualitäten erzielt, sodass das Finishverfahren sich besonders
gut zur Bearbeitung von Hauptlagern und Pleuellagern einer Kurbelwelle eignet.
[0003] Das Finishverfahren hat den weiteren Vorteil, dass es für eine Vielzahl unterschiedlicher
Formen und Größen von Werkstückoberflächen einsetzbar ist. Nachteilig hierbei jedoch
ist, dass in Abhängigkeit der Form und Größe einer zu bearbeitenden Werkstückoberfläche
jeweils dieser Form und Größe speziell angepasste Andrückeinrichtungen vorgehalten
werden müssen, die darüber hinaus auch nur sehr niedrige Toleranzen aufweisen dürfen
und entsprechend aufwändig zu fertigen sind. Darüber hinaus kann auch der Umrüstaufwand
bei Austausch einer Andrückeinrichtung relativ hoch sein. Schließlich ist es insbesondere
bei einer relativ kleinen Form- und/oder Größenstufung einer Vielzahl von Andrückeinrichtungen
möglich, dass eine falsche, also nicht passende Andrückeinrichtung montiert wird.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Finishvorrichtung
anzugeben, welche es ermöglicht, die Anzahl der für unterschiedliche Werkstücke bereitzuhaltenden
Andrückeinrichtungen zu reduzieren.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Finishvorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Andrückeinrichtung ein erstes Andrückelement mit einem ersten
Andrückflächenabschnitt und ein zweites Andrückelement mit einem zweiten Andrückflächenabschnitt
aufweist, und dass eine Einstelleinrichtung zur Einstellung eines Abstands der Andrückelemente
in einer Breitenrichtung des Finishbands vorgesehen ist.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Finishvorrichtung weist die Andrückfläche mindestens zwei
relativ zueinander bewegbare Andrückflächenabschnitte auf. Die Andrückflächenabschnitte
sind jeweils durch unterschiedliche Andrückelemente, deren Abstand in einer Breitenrichtung
des Finishbands mittels einer Einstelleinrichtung einstellbar ist, gebildet.
[0007] Die Breitenrichtung des Finishbands ist eine Richtung quer zu der Verlaufsrichtung
des Finishbands, insbesondere eine Richtung senkrecht zu der Verlaufsrichtung des
Finishbands.
[0008] Durch die mehrteilige Ausbildung der Andrückfläche und die relativ zueinander bewegbare
Anordnung der Andrückflächenabschnitte ist es zum Beispiel möglich, mittels einer
bestimmten Andrückeinrichtung unterschiedlich breite Werkstückoberflächen zu bearbeiten.
Die Einstellbarkeit des Abstands der Andrückelemente hat aber auch den Vorteil, dass
für eine bestimmte Werkstückoberfläche mit einer bestimmten Oberflächenbreite eine
Feinjustage einer Wirkbreite, mit welcher das Finishband gegen diese Werkstückoberfläche
angedrückt wird, erfolgen kann. Auf diese Weise kann in einer Fertigungsumgebung sehr
flexibel auf möglicherweise auftretende Probleme reagiert werden, welche in der Konstruktionsphase
des zu bearbeitenden Werkstücks und/oder der für ein solches Werkstück bestimmten
Andrückeinrichtung noch nicht absehbar waren.
[0009] Die Andrückeinrichtung umfasst in vorteilhafter Weise genau zwei (also nur zwei,
nicht mehr als zwei) Andrückelemente mit jeweils einem Andrückflächenabschnitt.
[0010] Es ist aber auch möglich, dass die Andrückeinrichtung mindestens drei (also drei
oder mehr als drei) Andrückelemente mit jeweils einem Andrückflächenabschnitt umfasst.
Bei einer solchen Andrückeinrichtung sind mindestens zwei (also nur zwei oder mehrere
oder sämtliche) der mindestens drei Andrückelemente relativ zu einander bewegbar.
[0011] Im Prinzip ist es denkbar, dass ein Finishband nicht entlang der gesamten Breite
gegen eine Werkstückoberfläche angedrückt wird. Für hohe Rundlaufgenauigkeiten ist
es jedoch bevorzugt, wenn sich die Andrückflächenabschnitte in einer Verlaufsrichtung
des Finishbands gesehen zumindest anteilig überlappen, sodass das Finishband entlang
seiner gesamten Breite abgestützt und gegen die Werkstückoberfläche andrückbar ist.
[0012] Vorteilhaft ist es ferner, wenn einander zugewandte Begrenzungen der Andrückflächenabschnitte
zueinander komplementär ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass die einander
zugewandten Begrenzungen miteinander in Anlage gebracht werden können, und somit bei
einem Minimalabstand der Andrückelemente (Abstand gleich "Null") eine in Breitenrichtung
des Finishbands gesehen kontinuierliche Andrückfläche gebildet wird.
[0013] Um gleichzeitig einen möglichst großen Einstellbereich und eine möglichst große resultierende
Andrückfläche bereitstellen zu können, ist es bevorzugt, wenn einander zugewandte
Begrenzungen der Andrückflächenabschnitte sich in einer Richtung erstrecken, welche
zu einer Verlaufsrichtung des Finishbands geneigt ist. Beispielsweise beträgt ein
Neigungswinkel der einander zugewandten Begrenzungen relativ zu der Verlaufsrichtung
des Finishbands zwischen ungefähr 10° und 90°, vorzugsweise zwischen ungefähr 20°
und 70°.
[0014] Für eine möglichst große Andrückfläche ist es bevorzugt, wenn sich mindestens ein
Andrückflächenabschnitt, vorzugsweise beide Andrückflächenabschnitte, zwischen dem
Finishband-Einführende und dem Finishband-Ausführende erstreckt beziehungsweise erstrecken.
[0015] Es ist möglich, dass mittels der Einstelleinrichtung die Position nur eines der Andrückelemente
einstellbar ist. Beispielsweise kann eine an einem ersten, ortsfesten Andrückelement
eine Einstelleinrichtung montiert sein, welche mittels eines Einstellelements mit
dem zweiten Andrückelement zusammenwirkt und dieses bei Bewegung des Einstellelements
in entsprechender Weise bewegt, sodass insgesamt eine Einstellung der Relativlage
zwischen den Andrückelementen und somit des Abstands der Andrückelemente in Breitenrichtung
des Finishbands ermöglicht wird.
[0016] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der
Einstelleinrichtung die Positionen beider Andrückelemente veränderbar sind. Dies ermöglicht
es, eine ortsfeste Einstelleinrichtung vorzusehen, welche gleichzeitig auf beide Andrückelemente
einwirkt und diese in Breitenrichtung des Finishbands gesehen auf einander zu oder
voneinander weg bewegt.
[0017] Zur Verbesserung der Genauigkeit der Werkstückoberflächenbearbeitung wird vorgeschlagen,
dass eine Führungseinrichtung zur Führung der Andrückelemente in der Breitenrichtung
des Finishbands vorgesehen ist. Dies ermöglicht es, eine Führung der Andrückelemente
mittels einer Führungseinrichtung separat vorzusehen, ohne dass diese Funktion (was
aber auch denkbar ist) gleichzeitig von der Einstelleinrichtung bereitgestellt wird.
[0018] Bei einer besonders einfach aufgebauten Einstelleinrichtung ist ein bewegbares Einstellelement
vorgesehen, welches über erste Wirkabschnitte mit zugeordneten zweiten Wirkabschnitten
der Andrückelemente zusammenwirkt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bewegungskopplung
einer Einstelleinrichtung, welche mit mindestens zwei Andrückelementen zusammenwirkt.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten Wirkabschnitte
oder die zweiten Wirkabschnitte als Kulissensteine ausgebildet sind und dass die zweiten
Wirkabschnitte oder die ersten Wirkabschnitte als Kulissenführungen zur Führung der
Kulissensteine ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders verwindungssteife
Übersetzung der Bewegung des Einstellelements in eine Bewegung der Andrückelemente.
In Abhängigkeit einer Neigung der Kulissenführungen relativ zu einer Bewegungsrichtung
des Einstellelements ist auch eine Über- oder Untersetzung der Bewegung des Einstellelements
möglich. Eine Übersetzung hat den Vorteil einer relativ schnellen Verstellbarkeit
des Abstands der Andrückelemente. Eine Untersetzung hat den Vorteil einer besonders
guten Feinjustagemöglichkeit des Abstands der Andrückelemente.
[0020] Die Einstelleinrichtung kann auch auf mit anderen Bauteilen realisiert werden. Beispielsweise
können Exzenter, Keile, Gewinde, Zahnstangenantriebe oder sonstige Verstellantriebe
eingesetzt werden.
[0021] Die Einstelleinrichtung kann eine Selbsthemmung aufweisen, sodass es möglich ist,
dass die Einstelleinrichtung gleichzeitig eine Lagereinrichtung zur Lagerung der Andrückelemente
bildet.
[0022] Für eine besonders verwindungssteife Anordnung ist es jedoch bevorzugt, wenn ein
Andrückelementhalter zum Halten der Andrückelemente vorgesehen ist und wenn eine Befestigungseinrichtung
zur lösbaren Befestigung der Andrückelemente an dem Andrückelementhalter vorgesehen
ist. Bei der Befestigungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Klemm- oder
Spanneinrichtung handeln. Durch Lösen der Befestigungseinrichtung ist es möglich,
mittels der Einstelleinrichtung den Abstand der Andrückelemente verstellen zu können.
Ist ein gewünschter Abstand eingestellt, können die Andrückelemente mittels der Befestigungseinrichtung
wieder an dem Andrückelementhalter befestigt werden. Dies hat auch den Vorteil, dass
die Einstelleinrichtung während der Bearbeitung eines Werkstücks nicht mit Bearbeitungskräften
beaufschlagt wird.
[0023] Wenn die Finishvorrichtung einen an sich bekannten Schwenkarm aufweist, mittels welchem
die Andrückeinrichtung in Richtung auf ein Werkstück und hierzu entgegengesetzt verschwenkbar
ist, ist es bevorzugt, wenn der Andrückelementhalter mittels einer federelastische
Verbindungseinrichtung mit diesem Schwenkarm und/oder mit einem mit dem Schwenkarm
verbundenen Träger verbunden ist. Diese Lagerung des Andrückelementhalters hat den
Vorteil, dass ein Ausgleich zumindest kleinerer Lagetoleranzen zwischen Werkstück
und Andrückfläche ermöglicht wird. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die erfindungsgemäße
Einstellbarkeit der resultierenden Breite der Andrückfläche vorteilhaft.
[0024] Wenn eine an sich bekannte in Verlaufsrichtung des Finishbands vor dem Finishband-Einführende
und/oder nach dem Finishband-Ausführende angeordnete Führungseinrichtung mit einer
Führungsfläche zur Führung des Finishbands vorgesehen ist, ist es bevorzugt, wenn
die Führungseinrichtung ein erstes Führungselement mit einem ersten Führungsflächenabschnitt
und ein zweites Führungselement mit einem zweiten Führungsflächenabschnitt aufweist
und wenn eine Einstelleinrichtung zur Einstellung eines Abstands der Führungselemente
in Breitenrichtung des Finishbands vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass bereits
vor der Zuführung des Finishbands auf die Andrückfläche und/oder in einem der Andrückfläche
in Verlaufsrichtung des Finishbands nachgeschalteten Bereich das Finishband mit einer
entsprechenden Führungsbreite geführt ist. Hierdurch wird eine zu starke Krümmung
des Finishbands um eine Verlaufsachse des Finishbands vermieden und die Bearbeitungsgenauigkeit
eines Werkstücks verbessert. Außerdem kann eine mechanische Beanspruchung der Seitenkanten
eines Finishbands verringert werden.
[0025] Die Einstelleinrichtung zur Einstellung des Abstands der Führungselemente kann in
Form einer zweiten Einstelleinrichtung bereitgestellt sein. Bevorzugt ist es jedoch,
wenn das erste Andrückelement und das erste Führungselement unbewegbar miteinander
verbunden sind, wenn das zweite Andrückelement und das zweite Führungselement unbewegbar
miteinander verbunden sind und wenn zur Einstellung des Abstands der Andrückelemente
unserer Einstellung des Abstands der Führungselemente eine gemeinsame Einstelleinrichtung
vorgesehen ist. Diese Einstelleinrichtung kann insbesondere einen vorstehend unter
Bezugnahme auf die Einstelleinrichtung zur Einstellung des Abstands der Andrückelemente
bereits erläuterten Aufbau aufweisen.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0027] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Finishvorrichtung;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung einer in Figur 1 mit II bezeichneten Baugruppe, deren
Andrück- und Führungselemente eine erste Lage einnehmen;
- Figur 3
- eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei die Andrück- und Führungselemente
eine zweite Lage einnehmen;
- Figur 4
- eine Vorderansicht der Baugruppe gemäß Figuren 2 und 3, wobei die Andrück- und Führungselemente
die erste Lage einnehmen;
- Figur 5
- eine der Figur 4 entsprechende Darstellung, wobei die Andrück- und Führungselemente
die zweite Lage einnehmen;
- Figur 6
- eine Draufsicht der Baugruppe gemäß Figuren 2 und 3, wobei die Andrück- und Führungselemente
die erste Lage einnehmen;
- Figur 7
- eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, wobei die Andrück- und Führungselemente
die zweite Lage einnehmen;
- Figur 8
- eine Vorderansicht einer in Figur 1 mit VIII bezeichneten Baugruppe, wobei die Andrück-
und Führungselemente eine erste Lage einnehmen;
- Figur 9
- eine der Figur 8 entsprechende Darstellung, wobei die Andrück- und Führungselemente
eine zweite Lage einnehmen;
- Figur 10
- einen Längsschnitt der Baugruppe gemäß Figur 8;
- Figur 11
- einen Längsschnitt der Baugruppe gemäß Figur 9;
- Figur 12
- eine Vorderansicht von Andrückelementen, die eine erste Lage einnehmen;
- Figur 13
- eine der Figur 12 entsprechende Darstellung, wobei die Andrückelemente eine zweite
Lage einnehmen;
- Figur 14
- eine Rückansicht der Andrückelemente gemäß Figur 12, wobei die Andrückelemente die
erste Lage einnehmen; und
- Figur 15
- eine der Figur 14 entsprechende Darstellung, wobei die Andrückelemente die zweite
Lage einnehmen.
[0028] Eine Ausführungsform einer Finishvorrichtung ist in der Zeichnung insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Finishvorrichtung 10 umfasst einen ersten Schwenkarm
12, welcher um eine erste Schwenkachse 14 verschwenkbar ist. Zum Verschwenken des
Schwenkarms 12 um die Schwenkachse 14 ist ein Schwenkantrieb 16 vorgesehen.
[0029] Die Finishvorrichtung 10 weist einen zweiten Schwenkarm 18 auf, welcher um eine zweite
Schwenkachse 20 verschwenkbar ist. Die Schwenkarme 12 und 18 sind mittels eines Zwischengetriebes
22, beispielsweise in Form eines Kopplungsglieds, bewegungsgekoppelt, sodass eine
Schwenkbewegung des ersten Schwenkarms in einer bestimmten Schwenkrichtung um die
Schwenkachse 14 in eine hierzu entgegengesetzt gerichtete Schwenkbewegung des Schwenkarms
des zweiten Schwenkarms 18 um die zweite Schwenkachse 20 übertragen wird.
[0030] Die Schwenkarme 12 und 18 dienen jeweils zur Anordnung einer nachfolgend im Detail
beschriebenen Andrückeinrichtung 24.
[0031] Optional dienen die Schwenkarme 12 und 18 auch zur Befestigung jeweils einer Finishbandführung
26 zur Führung eines Finishbands 28.
[0032] Das Finishband 28 wird mittels einer ersten Führungseinrichtung 26 einer ersten Andrückeinrichtung
24 zugeführt, im Bereich einer beispielsweise an den Schwenkarmen 12 und/oder 18 angeordneten
Umlenkeinrichtung 29 umgelenkt und von dort einer zweiten Andrückeinrichtung 24 und
schließlich einer zweiten Finishbandführung 26 zugeführt.
[0033] Vorzugsweise sind die erste Andrückeinrichtung 24 und die zweite Andrückeinrichtung
24 miteinander identisch, sodass eine hohe Anzahl von Gleichteilen verwendet werden
kann.
[0034] In Figur 2 ist die an dem zweiten Schwenkarm 18 angeordnete Andrückeinrichtung 24
perspektivisch dargestellt. Die Andrückeinrichtung 24 weist einen Träger 30 zur starren
Verbindung mit dem Schwenkarm 18 auf. An dem Träger 30 ist ein Andrückelementhalter
32 insbesondere elastisch gelagert.
[0035] Der Andrückelementhalter 32 dient zum Halten eines ersten Andrückelements 34 und
eines zweiten Andrückelements 36. Das Andrückelement 34 weist einen ersten, gekrümmten
Andrückflächenabschnitt 38 auf. Das zweite Andrückelement weist einen zweiten, gekrümmten
Andrückflächenabschnitt 40 auf. Die Andrückflächenabschnitte 38 und 40 bilden gemeinsam
eine gekrümmte Andrückfläche 42.
[0036] Beide Andrückflächenabschnitte 38 und 40 erstrecken sich zwischen einem Finishband-Einführende
44 und einem Finishband-Ausführende 46.
[0037] Im Bereich des Finishband-Einführendes 44 und im Bereich des Finishband-Ausführendes
46 sind rollenförmige Verschleißelemente 48, 50 vorgesehen, auf welchen die Rückseite
eines (nicht dargestellten) Finishbands abgleitet. Jedes der Andrückelemente 34, 36
weist jeweils ein kurzes Verschleißelement 48 und ein langes Verschleißelement 50
auf.
[0038] Eine Verlaufsrichtung des Finishbands ist in Figur 2 schematisch dargestellt und
mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnet. In Verlaufsrichtung 52 vor dem Finishband-Einführende
44 ist eine erste Führungseinrichtung 54 und in Verlaufsrichtung 52 nach dem Finishband-Ausführende
46 ist eine zweite Führungseinrichtung 56 zur Führung des Finishbands 28 vorgesehen.
[0039] Die Führungseinrichtungen 54, 56 sind jeweils zweiteilig und weisen jeweils ein erstes
Führungselement 58 und ein zweites Führungselement 60 auf. Das erste Führungselement
58 weist einen insbesondere gekrümmten und insbesondere dem zweiten Führungselement
60 zugewandten ersten Führungsflächenabschnitt 62 auf. Das zweite Führungselement
60 weist einen insbesondere gekrümmten und insbesondere dem ersten Führungselement
58 zugewandten zweiten Führungsflächenabschnitt 64 auf.
[0040] Die Führungsflächenabschnitte 62 und 64 bilden gemeinsam eine mehrteilige Führungsfläche
66.
[0041] Die ersten Führungselemente 58 einer Führungseinrichtung 54, 56 sind jeweils mittels
eines Halters 68 mit dem ersten Andrückelement 34 verbunden. Die zweiten Führungselemente
60 sind jeweils mittels eines Halters 70 mit dem zweiten Andrückelement 36 verbunden.
[0042] Der Abstand der Andrückelemente 34 und 36 ist in einer mit dem Bezugszeichen 72 bezeichneten
Breitenrichtung des Finishbands 28, welche quer, insbesondere senkrecht, zu der Verlaufsrichtung
52 des Finishbands 28 verläuft, einstellbar.
[0043] In Figur 2 ist eine Relativlage der Andrückelemente 34 und 36 dargestellt, in welcher
die Andrückelemente 34 und 36 einen kleinstmöglichen Abstand von "Null" aufweisen.
Dabei liegen die Andrückelemente 34 und 36 aneinander an und bilden mit ihren Andrückflächenabschnitten
38 und 40 eine geschlossene Andrückfläche 42.
[0044] In dieser Relativlage der Andrückelemente 34 und 36 liegt auch der kleinstmögliche
Abstand zwischen den Führungsflächenabschnitten 62 und 64 der Führungselemente 58
und 60 an.
[0045] Mittels einer nachfolgend detaillierter beschriebenen Einstelleinrichtung ist der
Abstand der Andrückelemente 34 und 36 in Breitenrichtung 72 des Finishbands 28 einstellbar.
[0046] Figur 3 zeigt eine Relativlage der Andrückelemente 34 und 36, bei welcher die Andrückelemente
34 und 36 nicht aneinander anliegen, sondern relativ zueinander beabstandet sind,
sodass zwischen den Andrückflächenabschnitten 38 und 40 ein Spalt 73 vorhanden ist,
welcher die Führungsfläche 42 in Breitenrichtung 72 des Finishbands 28 gesehen unterbricht.
[0047] Der Spalt 73 erstreckt sich vorzugsweise zwischen dem Finishband-Einführende 44 und
dem Finishband-Ausführende 46.
[0048] In Figur 4 ist eine dem zweiten Andrückflächenabschnitt 40 des zweiten Andrückelements
36 zugewandte Begrenzung des ersten Andrückelements 34 mit dem Bezugszeichen 74 bezeichnet.
Eine dem ersten Andrückflächenabschnitt 38 des ersten Andrückelements 34 zugewandte
Begrenzung des zweiten Andrückflächenabschnitts 40 ist mit dem Bezugszeichen 76 bezeichnet.
[0049] Die Begrenzungen 74, 76 sind zueinander komplementär, sodass sie in einer Lage, in
welcher die Andrückflächenabschnitte 38 und 40 einen kleinstmöglichen Abstand zueinander
haben, aneinander anliegen und kein Spalt 73 zwischen den Andrückelementen 34 und
36 entsteht. In dieser Relativlage der Andrückelemente 38 und 40 entsteht eine durchgängige
Andrückfläche 42 mit einer parallel zur Breitenrichtung 72 gemessenen, ersten Führungsbreite
78.
[0050] Bei Beabstandung der Führungselemente 34 und 36 (vergleiche Figur 5) entsteht eine
Führungsfläche 42 mit einer zweiten Führungsbreite 80.
[0051] Die Begrenzungen 74 und 76 weisen einen relativ zu der Verlaufsrichtung 52 des Finishbands
28 gemessenen Neigungswinkel 81 auf. Dieser Neigungswinkel 81 ist abgestimmt auf die
Abmessungen der Andrückflächenabschnitte 38 und 40 so klein, dass sich die Andrückflächenabschnitte
38 und 40 beider Andrückelemente 34 und 36 jeweils zwischen dem Finishband-Einführende
44 und dem Finishband-Ausführende 46 erstrecken. Der Neigungswinkel 81 ist jedoch
so groß, dass ein zwischen dem Finishband-Einführende 44 und dem Finishband-Ausführende
46 angeordneter Abschnitt eines Finishbands 28 entlang der gesamten Führungsbreite
80 gegen ein zu bearbeitendes Werkstück andrückbar ist. Dies bedeutet, dass sich die
Andrückflächenabschnitte 38 und 40 in Verlaufsrichtung 52 des Finishbands 28 gesehen
zumindest anteilig überlappen.
[0052] Bei einem im Prinzip denkbaren, zu der Verlaufsrichtung 52 parallelen Verlauf der
Begrenzungen 74 und 76 der Andrückflächenabschnitte 38 und 40 entstünde ein parallel
zu der Verlaufsrichtung 52 verlaufender Spalt 73, entlang welchem ein Finishband 28
in Breitenrichtung 72 gesehen nicht gegen ein zu bearbeitendes Werkstück andrückbar
wäre.
[0053] Für den Fall, dass, wie vorstehend beschrieben, die Andrückelemente 34 und 36 jeweils
mit Führungselementen 58, 60 einer Führungseinrichtung 54, 56 verbunden sind, liegt
eine minimale Führungsbreite 82 (vergleiche Figur 6), welche dem minimalen Abstand
der Führungsflächenabschnitte 62 und 64 entspricht, dann an, wenn auch die Andrückbreite
78 (vergleiche Figur 4) minimal ist.
[0054] In entsprechender Weise korrespondiert eine vergrößerte Führungsbreite 84 (vergleiche
Figur 7) mit einer vergrößerten Andrückbreite 80 (vergleiche Figur 5).
[0055] In den Figuren 8 und 9 ist die Andrückeinrichtung 24 gemäß Ausschnitt VIII (vergleiche
Figur 1) dargestellt, mit jeweils den in Figuren 4 und 5 dargestellten Relativlagen
der Andrückelemente 34 und 36, wobei zusätzlich in gestrichelten Linien Teile einer
nachfolgend beschriebenen Einstelleinrichtung 86 dargestellt sind, mittels welcher
der Abstand der Andrückelemente 34 und 36 in Breitenrichtung 72 einstellbar ist.
[0056] Der Aufbau der Einstelleinrichtung 86 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Figuren
10 bis 15 beschrieben. Die Einstelleinrichtung 86 umfasst eine längs einer Einstellachse
88 bewegbare Baugruppe 90 (vergleiche Figuren 10 und 11). Die Baugruppe 90 umfasst
ein Einstellelement 92, welches erste Wirkabschnitte 94 (vergleiche Figuren 14 und
15) aufweist, die insbesondere in Form von Kulissensteinen 96 ausgebildet sind.
[0057] Die ersten Wirkabschnitte 94 des Einstellelements 96 wirken mit zweiten Wirkabschnitten
98 der Andrückelemente 34 und 36 zusammen (vergleiche Figuren 14 und 15). Die zweiten
Wirkabschnitte sind insbesondere in Form von Kulissenführungen 100 ausgebildet, in
welchen die Kulissensteine 96 der ersten Wirkabschnitte 94 verschiebbar und vorzugsweise
zumindest weitestgehend spielfrei geführt sind.
[0058] Die ersten Wirkabschnitte 96 des Einstellelements 92 weisen einen festen Abstand
relativ zueinander auf. Aus diesem Grund geht eine Verlagerung des Einstellelements
92 aus der in Figur 10 dargestellten Lage (vergleiche auch Figur 14) in die in Figur
11 dargestellte Lage (vergleiche auch Figur 15) damit einher, dass sich der Abstand
zwischen den Andrückelementen 34 und 36 verändert (vergleiche Figuren 12 und 13 sowie
Figuren 14 und 15). Das Verhältnis der Bewegung des Einstellelements 92 längs der
Einstellachse 88 relativ zu einer Veränderung des Abstands der Andrückelemente 34
und 36 kann durch die Wahl der Neigung der Kulissenführungen 100 relativ zu der Einstellachse
88 beeinflusst werden. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte, relativ geringe
Neigung der Kulissenführungen 100 relativ zu der Einstellachse 88 ermöglichen eine
besonders gute Feinjustage der Relativposition der Andrückelemente 34 und 36.
[0059] Die Baugruppe 90 wirkt über eine Gewindepaarung 102 mit einem Betätigungselement
104 zusammen. Das Betätigungselement 104 weist einen Betätigungsabschnitt 106 (beispielsweise
eine Innensechskantfläche) zum Eingriff eines handbetätigbaren oder motorisch betätigbaren
Werkzeugs auf. Ferner umfasst das Betätigungselement 104 eine Lagerung 108, mittels
welcher das Betätigungselement 104 drehbar an dem Andrückelementhalter 32 gelagert
ist. Eine Verdrehung des Betätigungselements 104 geht mit einer Verschiebung der Baugruppe
90 längs der Einstellachse 88 einher, ohne dass sich die Position des Betätigungselements
104 längs der Einstellachse 88 ändert.
[0060] Um die Relativposition der Andrückelemente 34 und 36 in einfacher Weise erfassen
zu können, ist die Baugruppe 90 mit einem Referenzelement 110 (vergleiche Figuren
2 und 3) verbunden. Das Referenzelement 110 bewegt sich bei Bewegung der Baugruppe
90 längs der Einstellachse 88 parallel zu einer Anzeigeskala 112, welche mit dem Andrückelementhalter
32 verbunden ist.
[0061] Zur Verbesserung der Genauigkeit der Relativpositionen der Andrückelemente 34 und
36 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 114 bezeichnete Führungseinrichtung (vergleiche
Figuren 10 und 11) vorgesehen. Die Führungseinrichtung 114 umfasst eine Mehrzahl von
Führungsbolzen 116, welche insbesondere in etwa auf Höhe des Finishband-Einführendes
44 und/oder in etwa auf Höhe des Finishband-Ausführendes 46 der Andrückelemente 34,
36 angeordnet sind. Die Fixierung der Führungsbolzen erfolgt dabei an jeweils demjenigen
Andrückelement 34, 36, welches in dem Fixierbereich eine schmalere Breite aufweist,
sodass der nicht fixierte Teil des Führungsbolzens mit einem maximalen Führungsweg
zur Führung des jeweils anderen Andrückelements zur Verfügung steht.
[0062] Im Prinzip ist es denkbar, dass die Einstelleinrichtung 86 und/oder die Führungseinrichtung
114 selbsthemmend sind, sodass eine nachfolgend beschriebene Befestigungseinrichtung
zur Befestigung der Andrückelemente 34, 36 an dem Andrückelementhalter 32 nicht erforderlich
ist. Für einen besonders stabilen Aufbau ist es jedoch vorteilhaft, wenn eine solche
Befestigungseinrichtung, nachfolgend insgesamt mit dem Bezugszeichen 118 bezeichnet,
vorgesehen ist.
[0063] Die Befestigungseinrichtung 118 umfasst in vorteilhafter Weise zwei Spannelemente
120, 122, mittels welchen die Andrückelemente 34, 36 in einem sich parallel zu der
Verlaufsrichtung 52 des Finishbands 28 erstreckenden Zwischenraum einspannbar sind.
Die Spannelemente 120, 122 sind jeweils über eine Schraubverbindung 124, 126 mit dem
Andrückelementhalter 32 verspannbar.
[0064] Zumindest eines der Spannelemente 120, 122 weist eine Keilfläche 128 auf, welche
mit einer entsprechenden Keilfläche eines Keilelements 130 zusammenwirkt, das als
Teil einer Schraubverbindung 124 und/oder 126 in Richtung auf den Träger 30 bewegbar
ist. Auf diese Weise werden die Andrückelemente 34, 36 gegen eine Anlagefläche 132
des Andrückelementhalters 32 gedrückt und gleichzeitig in einer zu der Anlagefläche
132 parallelen Richtung zwischen den Spannelementen 120 und 122 eingespannt.
[0065] Zur Einstellung des Abstands der Andrückelemente 34 und 36 wird die Befestigungseinrichtung
118 unter Lösung der Schraubverbindungen 124, 126 gelockert, sodass die Andrückelemente
34, 36 parallel zu der Anlagefläche 132 und quer zu der Verlaufsrichtung 52 des Finishbands
bewegbar sind und in ihrem Abstand mittels der Einstelleinrichtung 86 einstellbar
sind. Ist der gewünschte Abstand erreicht, können die Andrückelemente 34, 36 wieder
unter Betätigung der Schraubverbindungen 124, 126 fixiert werden.
[0066] Zur Verbindung des mit dem Schwenkarm 12 oder 18 verbundenen Trägers 30 einer Andrückeinrichtung
24 und des Andrückelementhalters 32 ist es denkbar, dass eine starre Verbindung vorgesehen
ist. Bevorzugt ist es jedoch, wenn eine nachfolgend beschriebene, federelastische
Verbindungseinrichtung 134 zur Verbindung des Trägers 30 (oder eines Schwenkarms 12,
18) und des Andrückelementhalters 32 vorgesehen ist.
[0067] Die Verbindungseinrichtung 134 umfasst eine bezogen auf die Andrückfläche 42 in etwa
zentral angeordnete Verbindungsschraube 136, welche beispielsweise an dem Andrückelementhalter
32 gelagert und mit dem Träger 30 verschraubt ist. Zur Erzeugung einer Kippbeweglichkeit
des Andrückelementhalters 32 relativ zu dem Träger 30 ist ein Einspannabschnitt 138
des Andrückelementhalters 32 zwischen Federscheiben 140 oder einem Paket von Federscheiben
140 und einer Kugelkalotte 142 eingespannt. Die Kugelkalotte 142 wirkt mit einer an
dem Träger 30 gelagerten Kugelpfanne 144 zusammen. Um eine Drehbewegung des Andrückelementhalters
32 um eine Achse der Verbindungsschraube 136 herum zu begrenzen, ist der Andrückelementhalter
32 seitlich zwischen Blattfedern 146 eingespannt (vergleiche Figur 2). Die Blattfedern
146 sind insbesondere an dem Träger 30 fixiert.
[0068] Die Verbindungseinrichtung 134 umfasst ferner elastische Stoßdämpfer 148, welche
beispielsweise in Form von Elastomerpuffern ausgebildet sind.
[0069] Die Stoßdämpfer 148 sind relativ zu der zentralen Lagerung beanstandet angeordnet.
[0070] Eine weitere verbesserte Verbindung zwischen dem Träger 30 und dem Andrückelementhalter
32 ergibt sich, wenn möglichst weit außen angeordnete und zwischen Träger 30 und Andrückelementhalter
32 wirkende federelastische Abstützeinrichtungen 150 vorgesehen sind. Diese umfassen
beispielsweise Federn 152, welche jeweils zwischen Anschlägen 154, 156 fixiert sind.
Jeweils einer der Anschläge 154, 156 ist mit jeweils einem der Träger 30 beziehungsweise
Andrückelementhalter 32 verbunden. Die Anschläge 154 und 156 können beispielsweise
in Form von Schrauben ausgebildet sein, deren Schaft von einem jeweils freien Ende
158 der Feder 152 umgriffen sind.
1. Finishvorrichtung (10), umfassend eine Andrückeinrichtung (24) mit einer gekrümmten
Andrückfläche (42), entlang welcher ein Finishband (28) zwischen einem Finishband-Einführende
(44) und einem Finishband-Ausführende (46) gegen ein finishend zu bearbeitendes Werkstück
andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückeinrichtung (24) ein erstes Andrückelement (34) mit einem ersten Andrückflächenabschnitt
(38) und ein zweites Andrückelement (36) mit einem zweiten Andrückflächenabschnitt
(40) aufweist, und dass eine Einstelleinrichtung (86) zur Einstellung eines Abstands
der Andrückelemente (34, 36) in einer Breitenrichtung (72) des Finishbands (28) vorgesehen
ist.
2. Finishvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Andrückflächenabschnitte (38, 40) in einer Verlaufsrichtung (52) des Finishbands
(28) gesehen zumindest anteilig überlappen.
3. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einander zugewandte Begrenzungen (74, 76) der Andrückflächenabschnitte (38, 40) zueinander
komplementär ausgebildet sind.
4. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einander zugewandte Begrenzungen (74, 76) der Andrückflächenabschnitte (38, 40) sich
in einer Richtung erstrecken, welche zu einer Verlaufsrichtung (52) des Finishbands
(28) geneigt ist.
5. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens ein Andrückflächenabschnitt (38, 40), vorzugsweise beide Andrückflächenabschnitte
(38, 40), zwischen dem Finishband-Einführende (44) und dem Finishband-Ausführende
(46) erstreckt bzw. erstrecken.
6. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einstelleinrichtung (86) die Position nur eines der Andrückelemente (34,
36) einstellbar ist.
7. Finishvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einstelleinrichtung (86) die Positionen beider Andrückelemente (34, 36)
veränderbar sind.
8. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung (114) zur Führung der Andrückelemente (34, 36) in der Breitenrichtung
(72) des Finishbands (28) vorgesehen ist.
9. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (86) ein bewegbares Einstellelement (92) umfasst, welches
über erste Wirkabschnitte (94) mit zugeordneten zweiten Wirkabschnitten (98) der Andrückelemente
(34, 36) zusammenwirkt.
10. Finishvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Wirkabschnitte (94) oder die zweiten Wirkabschnitte (98) als Kulissensteine
(96) ausgebildet sind und dass die zweiten Wirkabschnitte (98) oder die ersten Wirkabschnitte
(94) als Kulissenführungen (100) zur Führung der Kulissensteine (96) ausgebildet sind.
11. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Andrückelementhalter (32) zum Halten der Andrückelemente (34, 36) vorgesehen
ist und dass eine Befestigungseinrichtung (118) zur lösbaren Befestigung der Andrückelemente
(34, 36) an dem Andrückelementhalter (32) vorgesehen ist.
12. Finishvorrichtung (10) nach Anspruch 11, wobei ein Schwenkarm (12, 18) vorgesehen
ist, mittels welchem die Andrückeinrichtung (24) in Richtung auf ein Werkstück und
hierzu entgegengesetzt verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrückelementhalter (32) mittels einer federelastischen Verbindungseinrichtung
(134) mit dem Schwenkarm (12, 18) oder mit einem mit dem Schwenkarm verbundenen Träger
(30) verbunden ist.
13. Finishvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Verlaufsrichtung (52) des Finishbands (28) vor dem Finishband-Einführende
(44) und/oder nach dem Finishband-Ausführende (46) angeordnete Führungseinrichtung
(54, 56) mit einer Führungsfläche (66) zur Führung des Finishbands (28) vorgehen ist,
wobei die Führungseinrichtung (54, 56) ein erstes Führungselement (58) mit einem ersten
Führungsflächenabschnitt (62) und ein zweites Führungselement (60) mit einem zweiten
Führungsflächenabschnitt (64) aufweist und dass eine Einstelleinrichtung (86) zur
Einstellung eines Abstands der Führungselemente (58, 60) in Breitenrichtung (72) des
Finishbands (28) vorgesehen ist.
14. Finishvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Andrückelement (34) und das erste Führungselement (58) unbewegbar miteinander
verbunden sind, dass das zweite Andrückelement (36) und das zweite Führungselement
(60) unbewegbar miteinander verbunden sind, und dass zur Einstellung des Abstands
der Andrückelemente (34, 36) und zur Einstellung des Abstands der Führungselemente
(58, 60) eine gemeinsame Einstelleinrichtung (86) vorgesehen ist.