(19)
(11) EP 2 674 548 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.12.2013  Patentblatt  2013/51

(21) Anmeldenummer: 13002940.8

(22) Anmeldetag:  07.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 21/08(2006.01)
E04F 21/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 16.06.2012 DE 102012012019

(71) Anmelder: Neufang, Gerald
97631 Bad Koenigshofen (DE)

(72) Erfinder:
  • Neufang, Gerald
    97631 Bad Koenigshofen (DE)

(74) Vertreter: Gosdin, Michael 
Adam-Stegerwald-Strasse 6
97422 Schweinfurt
97422 Schweinfurt (DE)

   


(54) Fördervorrichtung für Schüttgut und/oder Fasermaterial


(57) Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung (1) für Schüttgut und/oder Fasermaterial (2), insbesondere Einblasdämmstoff-Fördervorrichtung, umfassend eine Auflockerungsvorrichtung (3) zur Auflockerung des Schüttguts und/oder Fasermaterials (2), wobei die Auflockerungsvorrichtung (3) aufweist: ein Gehäuse (4) mit einer Längsachse (L), die der Förderrichtung (F) des zu fördernden Schüttguts und/oder Fasermaterials (2) entspricht, und mindestens ein Auflockerungselement (5), das eine Welle (6) umfasst, die im Gehäuse (4) um eine Achse (a) drehbar angeordnet und von einem Motor (7) angetrieben ist, wobei die Achse (a) senkrecht zur Längsachse (L) angeordnet ist, wobei an der Welle (6) eine Anzahl Schlagelemente (8) drehfest angebracht sind. Um das Schüttgut bzw. das Fasermaterial, insbesondere Holzfasern, verbessert auflockern und fördern zu können, sieht die Erfindung vor, dass das Gehäuse (4) als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei im Gehäuse (4) in Förderrichtung (F) aufeinander folgend mindestens zwei Auflockerungselemente (5), vorzugsweise drei Auflockerungselemente (5), angeordnet sind, wobei zwei in Förderrichtung (F) aufeinander folgende Auflockerungselemente (5) zum gegensinnigen Rotieren ausgebildet sind, wobei sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) bis an den Innenumfang des rohrförmigen Gehäuses (4) erstrecken, wobei in Förderrichtung (F) vor und/oder hinter dem letzten Schlagelement (8) eine Einrichtung (11) zum Einblasen von Luft angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Schüttgut und/oder Fasermaterial, insbesondere eine Einblasdämmstoff-Fördervorrichtung, umfassend eine Auflockerungsvorrichtung zur Auflockerung des Schüttguts und/oder Fasermaterials, wobei die Auflockerungsvorrichtung aufweist: ein Gehäuse mit einer Längsachse, die der Förderrichtung des zu fördernden Schüttguts und/oder Fasermaterials entspricht, und mindestens ein Auflockerungselement, das eine Welle umfasst, die im Gehäuse um eine Achse drehbar angeordnet und von einem Motor angetrieben ist, wobei die Achse senkrecht zur Längsachse angeordnet ist, wobei an der Welle eine Anzahl Schlagelemente drehfest angebracht sind.

[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 3 051 398 A bekannt. Eine Vorrichtung dieser Art wird insbesondere eingesetzt, um einen faserigen Dämmstoff - gefördert in einem Luftstrom - an seinen Bestimmungsort zu verbringen, beispielsweise in Hohlkammern, die in einem Dachstuhl ausgebildet sind, um besagte Hohlkammern dicht mit dem Dämmstoff zu füllen.

[0003] Eine solche Vorrichtung ist weiterhin beispielsweise aus der EP 1 520 948 A2 bekannt. Hier wird das in einem Container gepresst angelieferte Material durch die Fördervorrichtung mittels eines Häckslers aufgelockert und das so vorbereitete Material in einer Transportleitung im Luftstrom zu seinem Bestimmungsort gefördert.

[0004] Die Vorrichtung, die die Auflockerung des Materials bewerkstelligt, wird auch als Zellradschleuse bezeichnet. Zum diesbezüglichen Stand der Technik wird auf die DE 20 2009 005 452 U1, auf die DE 34 08 179 C2, auf die DE 101 26 840 A1, auf die WO 2011/029904 A1, auf die DE 10 2006 050 036 A1, auf die DE 295 01 353 U1, auf die DE 10 2006 049 201 A1 und auf die DE 41 01 352 C1 hingewiesen.

[0005] Weitere Lösungen zeigen die US 7 938 348 B2, die DE 198 22 051 C1, die US 5 829 649 A, die US 6 796 457 B2, die US 2003/0234264 A1, die US 7 967 227 B2 und die US 4 151 961 A.

[0006] Das Fasermaterial kann dabei Zellulose sein. Sofern, was jüngst bevorzugt zur Anwendung kommt, das Fasermaterial aus Holz besteht, treten besondere Schwierigkeiten auf. Die Holzfasern werden wiederum in gepresster, d. h. in hochverdichteter Form angeliefert, um dann als aufgelockerte Holzfasern zur Dämmstelle, beispielsweise in Hohlkammern eines Dachs, gefördert zu werden. Durch die verschiedenen Strukturen der faserigen Holzpartikel zerfallen diese nicht so leicht in einzelne Fasern, wie dies im Falle von Zellulose der Fall ist.

[0007] Nachteilig ist, dass sich dadurch Hohlkammern nicht vollständig füllen lassen, so dass der gewünschte Dämmeffekt nicht optimal ist. Es entstehen somit Lücken im Dämmbereich, da sich das Fasermaterial nicht bestmöglich verteilt.

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass es möglich ist, auch schwierig aufzufasernde Materialien, wie insbesondere Holz, hinreichend aufzufasern und optimal zu fördern, so dass das mit dem Fasermaterial zu füllende Volumen gut und Hohlstellen-frei gefüllt werden kann. Der zunächst hochverdichtet vorliegende Dämmstoff soll also in verbesserter Weise aufgefasert werden und sich möglichst gleichmäßig in einem mit ihm zu füllenden Gefache verteilen. Die Vorrichtung soll dabei einfach aufgebaut sein, so dass eine kostengünstige Herstellung möglich ist.

[0009] Die Lösung dieser Aufgabe durch Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei im Gehäuse in Förderrichtung aufeinander folgend mindestens zwei Auflockerungselemente, vorzugsweise drei Auflockerungselemente, angeordnet sind, wobei zwei in Förderrichtung aufeinander folgende Auflockerungselemente zum gegensinnigen Rotieren ausgebildet sind, wobei sich die Schlagelemente von der Welle bis an den Innenumfang des rohrförmigen Gehäuses erstrecken, wobei in Förderrichtung vor und/oder hinter dem letzten Schlagelement eine Einrichtung zum Einblasen von Luft angeordnet ist.

[0010] Besagte Auflockerungsvorrichtung ist dabei als separates Element vorgesehen, das zwischen der Vorrichtung zur Auflockerung des gepressten Materials (Zellradschleuse) und dem Ende des das aufgefaserte Material einblasenden Schlauchs wirksam angeordnet ist.

[0011] Sind mehr als zwei Auflockerungselemente in Förderrichtung vorgesehen, sieht eine bevorzugte Lösung vor, dass zwei in Förderrichtung aufeinander folgende Auflockerungselemente gegensinnig rotieren. Bei drei Auflockerungselementen rotieren demgemäß das erste und das dritte Auflockerungselement gleichsinnig, während das dazwischen angeordnete Auflockerungselement gegensinnig rotiert.

[0012] Die Schlagelemente erstrecken sich demgemäß von der Welle bis zum Innenumfang des rohrförmigen Gehäuses. Hierunter ist zu verstehen, dass nur ein für die einwandfreie Funktion ausreichender Spalt zwischen dem radial außenliegenden Ende der Schlagelemente und dem Gehäuse-Innenumfang bleibt, wenn das Schlagelement dem Gehäuse-Innenumfang am Nähesten kommt. Dieser Spalt liegt bevorzugt im Bereich zwischen 3 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 15 mm.

[0013] Die Schlagelemente können sich von der Welle radial weg erstrecken. Es ist auch möglich, dass sich die Schlagelemente von der Welle zumindest abschnittsweise unter einem Winkel, vorzugsweise zwischen 10° und 50°, zur radialen Richtung weg erstrecken.

[0014] Ein besonders guter Auflockerungseffekt wird erreicht, wenn in einem in Förderrichtung vorne liegenden Bereich des Gehäuses ein erstes Auflockerungselement angeordnet ist, wobei sich die Schlagelemente von der Welle des ersten Auflockerungselements radial weg erstrecken, und dass in einem in Förderrichtung nachfolgenden Bereich ein zweites Auflockerungselement angeordnet ist, wobei sich die Schlagelemente von der Welle des zweiten Auflockerungselements von der Welle zumindest abschnittsweise unter dem Winkel zur radialen Richtung weg erstrecken.

[0015] Dabei können die Schlagelemente an einem von der Welle beabstandeten Ort auch miteinander verbunden sein, beispielsweise durch einen Ring, der einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der Innendurchmesser des rohrförmigen Gehäuses.

[0016] Die Schlagelemente können über eine formschlüssige Verbindung, insbesondere über ein Mehreckprofil, mit der Welle drehfest verbunden sein.

[0017] Ein Schlagelement kann auch mit einem Nabenteil verbunden, insbesondere verschweißt, sein und das Nabenteil dann über die formschlüssige Verbindung mit der Welle drehfest verbunden sein.

[0018] Eine weitere Verbesserung des Auflockerungseffekts und eine verbesserte Weiterförderung des aufgefaserten Materials werden dadurch erreicht, dass in Förderrichtung vor und/oder hinter dem in Förderrichtung letzten Schlagelement eine Einrichtung zum Einblasen von Luft angeordnet ist. Diese Einrichtung kann als Ringelement ausgebildet sein, bei dem über dem Umfang eine Anzahl Lufteinblasdüsen angeordnet sind. Durch winkelige Anstellung der Lufteinblasdüsen kann dem aufgefaserten Material ein Drall im Förderschlauch verliehen werden, was die Förderung des Materials unterstützt.

[0019] Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn im Bereich des ersten Auflockerungselements - sofern mehrere hiervon vorgesehen sind - Mittel zum Einblasen von Luft in das Gehäuse (Rohr) vorgesehen sind (wie oben erwähnt), d. h. ein Zusatzgebläse. Bei hohem Materialdurchsatz verbessert dies die Zerfaserung des Materials. Ferner ist dies bei hohen Dämmstärken (bis zu 40 cm Dicke der Dämmschicht) sehr vorteilhaft.

[0020] Eine besonders gute Zerfaserung und Förderung des Materials wird erreicht, wenn sowohl am Ende der Auflockerungsvorrichtung als auch am Ende des Schlauchs jeweils besagte Einrichtungen zum Einblasen von Luft vorgesehen sind, bevorzugt auch am Anfang der Auflockerungsvorrichtung.

[0021] Die Schlagelemente eines Auflockerungselements, die auf der Welle angeordnet sind, bildet also eine Art Rotationsgitter, das drehangetrieben im Gehäuse angeordnet ist.

[0022] Das rohrförmige Gehäuse mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Schlagelementen, die nahe bis an den Gehäuse-Innenumfang heranreichen, erlaubt eine effiziente Auffaserung des zu fördernden Materials mit dem wesentlichen Vorteil, dass eine sehr kompakte und platzsparende Vorrichtung vorliegt, die leicht zu transportieren ist. Dies ist wegen des Anwendungszwecks der Vorrichtung wichtig, da diese mobil sein muss.

[0023] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
schematisch eine Einblasdämmstoff-Fördervorrichtung für Holzfasermaterial,
Fig. 2
schematisch einen Schnitt durch eine Auflockerungsvorrichtung, die Bestandteil der Fördervorrichtung nach Fig. 1 ist,
Fig. 3
schematisch den Schnitt A-B gemäß Fig. 2,
Fig. 4
einen Ausschnitt aus Fig. 3 mit einer ersten alternativen Ausgestaltung der Schlagelemente der Auflockerungsvorrichtung,
Fig. 5
eine zweite alternative Ausgestaltung in der Darstellung nach Fig. 4 und
Fig. 6
Einzelheiten der Verbindung eines Schlagelements mit einer Welle der Auflockerungsvorrichtung.


[0024] In Fig. 1 ist eine Fördervorrichtung 1 zum Fördern von Holzfasern 2 skizziert. Die Holzfasern haben eine im wesentlichen lineare Erstreckung und eine Länge zwischen ca. 2 und ca. 8 mm. Die Holzfasern 2 werden in gepresstem Zustand angeliefert und befinden sich zunächst in einem Container 15. Es gilt, die in gepresstem Zustand vorliegenden Holzfasern aufzulockern und zu fördern, um sie beispielsweise dicht gepackt in Hohlräumen eines Dachstuhls einbringen zu können. Hierfür weist die Fördervorrichtung 1 eine Vorrichtung 12 zur Auflockerung der gepressten Holzfasern auf, die gelegentlich auch als Zellradschleuse bezeichnet wird. Die Vorrichtung 12 führt einen Häckselprozess durch, durch den die Fasern aufgelockert werden.

[0025] Von der Vorrichtung 12 gelangt das jetzt bereits teilweise aufgefaserte Material 2 über einen Schlauch 13 in einer Förderrichtung F zu einer Auflockerungsvorrichtung 3. Diese Vorrichtung lockert das Fasermaterial 2 weiter auf und bringt es in einen praktisch vollständig aufgefaserten Zustand. Über einen weiteren Schlauch 14 wird das aufgefaserte Material 2 weiter in Förderrichtung F an seinen Bestimmungsort weitergeblasen.

[0026] In Fig. 1 ist weiterhin zu erkennen, dass an drei Stellen, nämlich vor der Auflockerungsvorrichtung 3, hinter der Auflockerungsvorrichtung 3 und am Ende des Schlauchs 14, jeweils Einrichtungen 11 zum Einblasen von Luft vorgesehen sind. Die Einrichtungen 11 umfassen Düsen, die die Auflockerung und Verwirbelung der Holzfasern 2 begünstigen. Gegebenenfalls können auch noch weitere derartige Einrichtungen 11 im Strömungs- bzw. Förderweg der Holzfasern 2 angeordnet werden.

[0027] In Fig. 2 und Fig. 3 ist die Auflockerungsvorrichtung 3 mit verschiedenen Details skizziert. Die Auflockerungsvorrichtung 3, die neben der Vorrichtung 12 ein separates Element darstellt, weist ein rohrförmiges Gehäuse 4 auf, das eine Längsachse L hat. Die Längsachse L fällt mit der Förderrichtung F zusammen.

[0028] Im Gehäuse 4 sind zwei Auflockerungselemente 5 angeordnet, nämlich ein erstes Auflockerungselement 5' und ein zweites Auflockerungselement 5". Bei den Auflockerungselementen 5 handelt es sich um rotierende Bauteile, die um eine Achse a drehen, die senkrecht auf der Längsachse L steht. Hierzu ist eine Welle 6 vorgesehen, die mittels geeigneter Lager 16 drehbar im Gehäuse 4 gelagert ist. An der Welle 6 ist eine Anzahl Schlagelemente 8 drehfest angeordnet. Der Drehantrieb der Welle 6 erfolgt durch einen Motor 7, der die Welle bevorzugt mit einer Drehzahl zwischen 2.500 und 4.000 U/min antreibt. Dabei rotieren die beiden Auflockerungselemente 5 vorzugsweise gegensinnig.

[0029] Die Schlagelemente 8 können, wie es Fig. 3 zeigt, so an der Welle 6 angeordnet sein, dass sie sich radial erstrecken. Alternativ hierzu ist es aber auch möglich - und das zeigen die Figuren 4 und 5 für zwei alternative Ausgestaltungen -, dass sich die Schlagelemente 8 unter einem Winkel α zur radialen Richtung von der Welle 6 weg erstrecken.

[0030] Die Schlagelemente 8 sind vorliegend als Schlageisen ausgebildet, beispielsweise als im Querschnitt rechteckig ausgebildete und ansonsten stabförmige Bauteile aus Baustahl.

[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind in Förderrichtung F aufeinanderfolgend zwei Auflockerungselemente 5', 5" vorgesehen, wobei das in Förderrichtung F vordere (in Fig. 2 linke) Auflockerungselement 5' gemäß Fig. 3 ausgestaltet ist. Das in Förderrichtung F nachfolgende Auflockerungselement 5" (in Fig. 2 das rechte) weist unter einem Winkel α angeordnete Schlagelemente 8 auf, wie es exemplarisch in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist.

[0032] Im Endbereich des Gehäuses 4 der Auflockerungsvorrichtung 3 ist noch eine Einrichtung 11 zum Einblasen von Luft angeordnet (s. hierzu Fig. 2). Hiermit können die jetzt optimal aufgelockerten bzw. aufgefaserten Holzfasern 2 effizient in den Schlauch 14 weitergefördert werden.

[0033] Ein Einblasen von Luft ist auch an anderer Stelle zusätzlich möglich, z. B. im Bereich der Schläuche 13 und/oder 14.

[0034] In Fig. 6 ist dargestellt, wie die Schlagelemente 8 mit der Welle 6 drehfest und konstruktiv einfach verbunden werden können. Hier ist zu sehen, dass die Schlagelemente 8 - hier zwei sich in gegenüberliegenden Richtungen von der Welle 6 erstreckende Schlagelemente 8 - an einem Nabenteil 10 angeschweißt sind.

[0035] Das Nabenteil 10 hat eine vierkantförmige Ausnehmung, die zur Querschnittsform der Welle 6 passt, die entsprechend als Vierkantprofil ausgebildet ist. Eine Anzahl Nabenteile 10 werden axial auf die Welle 6 aufgeschoben und in geeigneter Weise fixiert, z. B. durch Stoffschluss (Schweißen).

[0036] Es sind bevorzugt zwischen 6 und 18 Schlagelemente 8 auf einer Welle 6 angeordnet.

Bezugszeichenliste:



[0037] 
1
Fördervorrichtung
2
Schüttgut / Fasermaterial (Holzfasern)
3
Auflockerungsvorrichtung
4
Gehäuse
5
Auflockerungselement
5'
erstes Auflockerungselement
5"
zweites Auflockerungselement
6
Welle
7
Motor
8
Schlagelement
9
formschlüssige Verbindung (Viereckprofil)
10
Nabenteil
11
Einrichtung zum Einblasen von Luft
12
Vorrichtung zur Auflockerung des Schüttguts bzw. Fasermaterials (Zellradschleuse)
13
Schlauch
14
Schlauch
15
Container
16
Lager
L
Längsachse
F
Förderrichtung
a
Achse
α
Winkel



Ansprüche

1. Fördervorrichtung (1) für Schüttgut und/oder Fasermaterial (2), insbesondere Einblasdämmstoff-Fördervorrichtung, umfassend eine Auflockerungsvorrichtung (3) zur Auflockerung des Schüttguts und/oder Fasermaterials (2), wobei die Auflockerungsvorrichtung (3) aufweist:

- ein Gehäuse (4) mit einer Längsachse (L), die der Förderrichtung (F) des zu fördernden Schüttguts und/oder Fasermaterials (2) entspricht, und

- mindestens ein Auflockerungselement (5), das eine Welle (6) umfasst, die im Gehäuse (4) um eine Achse (a) drehbar angeordnet und von einem Motor (7) angetrieben ist, wobei die Achse (a) senkrecht zur Längsachse (L) angeordnet ist, wobei an der Welle (6) eine Anzahl Schlagelemente (8) drehfest angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist,
wobei im Gehäuse (4) in Förderrichtung (F) aufeinander folgend mindestens zwei Auflockerungselemente (5), vorzugsweise drei Auf-lockerungselemente (5), angeordnet sind, wobei zwei in Förderrichtung (F) aufeinander folgende Auflockerungselemente (5) zum gegensinnigen Rotieren ausgebildet sind,
wobei sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) bis an den Innenumfang des rohrförmigen Gehäuses (4) erstrecken,
wobei in Förderrichtung (F) vor und/oder hinter dem letzten Schlagelement (8) eine Einrichtung (11) zum Einblasen von Luft angeordnet ist.


 
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) radial weg erstrecken.
 
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) zumindest abschnittsweise unter einem Winkel (α), vorzugsweise zwischen 10° und 50°, zur radialen Richtung weg erstrecken.
 
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in Förderrichtung (F) vorne liegenden Bereich ein erstes Auflockerungselement (5') angeordnet ist, wobei sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) des ersten Auflockerungselements (5') radial weg erstrecken, und dass in einem in Förderrichtung (F) nachfolgenden Bereich ein zweites Auflockerungselement (5") angeordnet ist, wobei sich die Schlagelemente (8) von der Welle (6) des zweiten Auflockerungselements (5") von der Welle (6) zumindest abschnittsweise unter dem Winkel (α) zur radialen Richtung weg erstrecken.
 
5. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schlagelemente (8) an einem von der Welle (6) entfernten Ort miteinander verbunden sind.
 
6. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagelemente (8) über eine formschlüssige Verbindung (9), insbesondere über ein Mehreckprofil, mit der Welle (6) drehfest verbunden sind.
 
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schlagelement (8) mit einem Nabenteil (10) verbunden, insbesondere verschweißt, ist und das Nabenteil (10) über die formschlüssige Verbindung (9) mit der Welle (6) drehfest verbunden ist.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente