[0001] Die Erfindung betrifft eine Türschließereinheit aufweisend einen Türbetätiger mit
einem Gehäuse und aufweisend eine Montageplatte, wobei die Montageplatte zur Montage
des Türbetätigers an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand,
einer Decke oder Dergleichen dient. Das Gehäuse des Türbetätigers kann an der Montageplatte
befestigt werden. Die Montageplatte weist zumindest zwei Halteabschnitte auf und das
Gehäuse weist zumindest zwei Gegenhalteabschnitte auf, die den Halteabschnitten zugeordnet
sind. Durch ein orthogonales Aufsetzen und ein seitliches Verschieben des Türbetätigers
entlang einer Befestigungsrichtung auf der Montageplatte ist eine Montagebewegung
des Türbetätigers definiert, bei der die Halteabschnitte mit den Gegenhalteabschnitten
zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangen. Die Montageplatte
der Türschließereinheit weist ferner zumindest einen Vorsprung mit einem Loch auf,
wobei besagter zumindest einer Vorsprung um 90° oder im Wesentlichen 90° zu der Erstreckung
der Montageplatte abgewinkelt ist. Das Gehäuse weist ferner zumindest ein Loch auf,
wobei jedes Loch zur Aufnahme einer Schraube ausgebildet ist und jede Schraube zur
Befestigung des Türbetätigers an der Montageplatte zum Ende der Montagebewegung geeignet
ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Türbetätiger können als mechanisch betätigbare Türbetätiger oder als elektrisch betätigbare
Türantriebe ausgeführt sein. Ein mechanisch betätigbarer Türbetätiger weist einen
Energiespeichermechanismus auf, wie einen federbasierten Speichermechanismus, in dem
über eine manuell ausgeführte Öffnungsbewegung, beispielsweise eines Türblattes, potenzielle
Energie gespeichert werden kann. Die gespeicherte Energie ist ausreichend, um anschließend
eine Schließbewegung, z. B. des Türblattes, durchzuführen. Wenn der Türbetätiger ein
elektrisch betätigbarer Türantrieb ist, kann der Türbetätiger beide Bewegungen ausführen,
nämlich eine Öffnungs- und eine Schließbewegung, beispielsweise für ein Türblatt.
[0003] Türbetätiger können direkt an einer Aufnahme, wie einem Türblatt, einem Türsturz,
einer Wand, einer Decke oder Dergleichen montiert werden, indem zumindest zwei Schrauben
verwendet werden, die durch den Türbetätiger hindurchgesteckt werden können und die
anschließend in der Aufnahme verschraubt werden können. Ferner sind Türbetätiger,
die derart ausgebildet sind, dass sie eine verbundene Tür, ein Fenster oder Dergleichen
öffnen und/oder schließen können, typischerweise an einer Aufnahme, wie einem Türblatt,
einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder Dergleichen mittels einer Montageplatte
montiert. Dazu wird die Montageplatte beispielsweise zuerst an der Aufnahme, wie einem
Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder Dergleichen montiert. Danach
ist der entsprechende Türbetätiger an der Montageplatte befestigt. Das heißt, die
Montageplatte hält den Türbetätiger an der Aufnahme. Wird eine Montageplatte verwendet,
kann die Montageplatte an der Aufnahme beispielsweise durch Schrauben, insbesondere
durch Holzschrauben oder Dübelschrauben, befestigt werden. Nachdem die Montageplatte
an der Aufnahme befestigt ist, wird der Türbetätiger an der Montageplatte montiert.
Es ist bekannt, den Türbetätiger an der Montageplatte durch Schrauben zu befestigen,
die durch den Türbetätiger hindurchgeführt und senkrecht in die Montageplatte eingeschraubt
werden. Ein Nachteil einer derartigen Befestigung ist, dass nach dem Montieren des
Türbetätigers an der Montageplatte die Schraubenverbindung an der Oberseite des Türbetätigers
sichtbar ist. Die Schrauben sind neben dem Griffbereich von hinten angeordnet. Daher
können die Schraubenköpfe und die Öffnungen für die Schrauben einfach verschmutzen.
Ferner kann eine Person ihre Hand verletzen aufgrund einer hervorstehenden Schraube.
Folglich können Kappen verwendet werden zum Abdecken der Schraubenköpfe oder der Schraubenöffnungen.
Aber derartige Kappen können einfach verlorengehen und können das Greifen einer Klinke
der Türschließereinheit negativ beeinflussen.
[0004] Ferner sind Türbetätiger bekannt, die Flansche außerhalb des Gehäuses des Türbetätigers
aufweisen. Jeder Flansch hat ein Loch zum Durchführen einer Schraube, welche in die
Tür oder den Türrahmen geschraubt wird. Ein Nachteil eines solchen Türbetätigers ist,
dass extra Material erforderlich ist, um die Flansche zu bilden. Ein weiterer Nachteil
ist, dass die Flansche den Körper des Türbetätigers vergrößern. Es ist ferner von
Nachteil, dass die Schrauben von jedermann gesehen und einfach entfernt werden können.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Türschließereinheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein schnelles und einfaches und insbesondere ein
exaktes und sicheres Montieren und Sichern des Türbetätigers an der Montageplatte
und damit ein schnelles und einfaches und ein exaktes und sicheres Montieren und Sichern
der Türschließereinheit an einer Aufnahme, wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer
Wand, einer Decke oder Dergleichen ermöglicht.
ERFINDUNG
[0006] Die zuvor erwähnte Aufgabe wird gelöst durch eine Türschließereinheit mit allen Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
[0007] Die zuvor erwähnte Aufgabe der Erfindung wird durch eine Türschließereinheit gelöst,
aufweisend einen Türbetätiger mit einem Gehäuse und aufweisend eine Montageplatte,
wobei die Montageplatte zur Montage des Türbetätigers an einer Aufnahme wie einem
Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder Dergleichen dient, und wobei
das Gehäuse des Türbetätigers an der Montageplatte befestigbar ist. Die Montageplatte
weist zumindest zwei Paare von Halteabschnitten auf, und das Gehäuse weist zumindest
zwei Paare von Gegenhalteabschnitten auf die den Halteabschnitten zugeordnet sind.
Die Türschließereinheit ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass durch ein orthogonales
Aufsetzen und ein seitliches Verschieben des Türbetätigers entlang einer Befestigungsrichtung
auf der Montageplatte eine Montagebewegung des Türbetätigers definiert ist, bei der
die Halteabschnitte mit den Gegenhalteabschnitten zumindest abschnittsweise miteinander
in klemmenden Eingriff gelangen. Die Montageplatte der Türschließereinheit weist zumindest
einen Vorsprung mit einem Loch auf, wobei besagter zumindest einer Vorsprung 90° oder
im Wesentlichen 90° zu der Erstreckung der Montageplatte abgewinkelt ist. Das Gehäuse
der Türschließereinheit weist wenigstens ein Loch auf, wobei jedes Loch zur Aufnahme
einer Schraube ausgebildet und jede Schraube zur Befestigung des Türbetätigers an
der Montageplatte zum Ende der Montagebewegung geeignet ist.
[0008] Die Türschließereinheit ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte
ein Stoppelement aufweist und der Türbetätiger ein Gegenstoppelement aufweist, wobei
das Stoppelement zum Anschlagen am Gegenstoppelement ausgebildet ist, um die Montagebewegung
des Türbetätigers an einer definierten Position zu stoppen, wobei in der definierten
Position das Loch jedes Vorsprungs mit einem Loch in dem Gehäuse fluchtend ausgerichtet
ist.
[0009] Eine derartige Türschließereinheit ermöglicht ein schnelles und einfaches und insbesondere
exaktes und sicheres Montieren und Sichern des Türbetätigers an der Montageplatte
und damit ein schnelles und einfaches und insbesondere ein exaktes und sicheres Montieren
und Sichern der Türschließereinheit an einer Aufnahme, wie einem Türblatt, einem Türsturz,
einer Wand, einer Decke oder Dergleichen. Die Türschließereinheit kann in einer materialsparenden
Art ausgebildet werden. Insbesondere benötigt der Türbetätiger keine extra Flansche
an der Außenseite des Gehäuses, um den Türbetätiger an einer Aufnahme zu befestigen.
[0010] Die Halteabschnitte der Montageplatte sind vorteilhafterweise an beiden gegenüberliegenden
länglichen Seiten der Montageplatte angeordnet. Es ist bevorzugt, dass an jeder länglichen
Seite zwei Halteabschnitte angeordnet sind, die beabstandet voneinander sind. Die
Halteabschnitte können eine flügelartige Konstruktion haben. Das Gehäuse, insbesondere
das Innere des Gehäuses, weist vorteilhafterweise an beiden gegenüberliegenden länglichen
Seiten Gegenhalteabschnitte auf, welche mit den entsprechenden Halteabschnitten der
Montageplatte während der seitlichen Bewegung des Türbetätigers entlang der Befestigungsrichtung
auf der Montageplatte eingreifen können. Es ist bevorzugt, dass an jeder länglichen
Seite des Inneren des Gehäuses zwei Gegenhalteabschnitte, welche beabstandet voneinander
sind, angeordnet sind.
[0011] Der Türbetätiger kann über der Montageplatte platziert werden, insbesondere senkrecht
zu der Erstreckung der Montageplatte. Danach kann der Türbetätiger entlang einer Befestigungsrichtung
auf der Montageplatte verschoben werden. Während des Verschiebens gelangen die Halteabschnitte
der Montageplatte und die Gegenhalteabschnitte des Gehäuses zumindest abschnittsweise
miteinander in klemmenden Eingriff. Um den Türbetätiger an der Montageplatte zum Ende
der Montagebewegung zu fixieren, ist es notwendig, dass das Loch des einen Vorsprungs
mit einem Loch in dem Gehäuse des Türbetätigers fluchtend ausgerichtet ist. Wenn die
Löcher nicht fluchtend ausgerichtet sind, ist es schwierig eine Schraube in den Löchern
zu fixieren. Um dieses Problem zu überwinden, weist die Montageplatte der Türschließereinheit
ein Stoppelement auf und der Türbetätiger weist ein Gegenstoppelement auf, wobei das
Stoppelement zum Anschlagen am Gegenstoppelement ausgebildet ist, um die Montagebewegung
des Türbetätigers an einer definierten Position zu stoppen. In der definierten Position
ist das Loch jedes Vorsprungs mit einem Loch in dem Gehäuse fluchtend ausgerichtet.
Das Stoppelement und das Gegenstoppelement ermöglichen, dass die Löcher am Ende der
Montagebewegung des Türbetätigers an der Montageplatte fluchtend zueinander ausgerichtet
sind, um die Schrauben zu befestigen.
[0012] Der zumindest eine Vorsprung der Montageplatte ist um 90° oder im Wesentlichen um
90° abgewinkelt zu der Erstreckung der Montageplatte. Annähernd 90° abgewinkelt bedeutet,
dass der Winkel zwischen der Erstreckung der Montageplatte und eines Vorsprungs zwischen
75° und 105° betragen kann. Bevorzugt ist eine Türschließereinheit mit einer Montageplatte,
aufweisend zumindest einen Vorsprung, wobei der zumindest eine Vorsprung um 90° abgewinkelt
zu der Montageplatte ist. Jeder Vorsprung weist ein Loch zur Aufnahme einer Schraube
auf. Das Gehäuse weist zumindest ein Loch auf, jedes Loch zur Aufnahme einer Schraube,
welche in ein Loch des Vorsprungs eingeschraubt werden kann, wenn die entsprechenden
Löcher fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Die Türschließereinheit weist zumindest
eine Schraube, insbesondere eine Senkkopfschraube, auf, wobei jede Schraube zum Fixieren
des Türbetätigers an der Montageplatte am Ende der Montagebewegung geeignet ist.
[0013] Ein Vorteil des Stoppelementes und des Gegenstoppelementes ist, dass beide Elemente
in einer sehr einfachen und kostensparenden Art konstruiert werden können. Das Stoppelement
und das Gegenstoppelement sind zum Ineinandergreifen nicht in einer federelastischen
Art ausgebildet. Wegen des Stoppelementes und des Gegenstoppelementes ist es möglich
eine exakte Ausrichtung des Türbetätigers an der Montageplatte zum Einschrauben der
Befestigungsschraube(n) zu realisieren. Das Ende der Montagebewegung ist erreicht,
wenn das Stoppelement gegen das Gegenstoppelement anschlägt. Daher weiß eine Person,
die den Türbetätiger an der Montageplatte verschiebt, wann die Montagebewegung beendet
ist und das zumindest eine Loch des Gehäuses des Türbetätigers zu dem Loch in dem
Vorsprung der Montageplatte fluchtend ausgerichtet ist. Durch Einschrauben von zumindest
einer Schraube ist der Türbetätiger an der Montageplatte gesichert. Eine Entfernung
des Türbetätigers von der Montageplatte in umgekehrter Richtung ist nach Entfernung
der zumindest einen Fixierschraube möglich.
[0014] Die Montageplatte hat eine ebene oder im Wesentlichen ebene Erstreckung. Daher kann
die Montageplatte parallel zu einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer
Wand, einer Decke oder Dergleichen fixiert werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann eine Türschließereinheit
vorgesehen sein, wobei das Stoppelement aus der Montageplatte heraussteht. Solch ein
Stoppelement ermöglicht in einer einfachen Weise ein Anschlagen an ein entsprechendes
Gegenstoppelement. Das Gegenstoppelement steht an der Innenseite des Türbetätigers,
insbesondere an der Innenseite des Gehäuses, in Richtung zu der Montageplatte hervor.
Ein Stoppelement, das aus der Erstreckung der Montageplatte hervorsteht, kann einfacher
in Kontakt mit dem Gegenstoppelement des Türbetätigers gelangen.
[0016] Eine Türschließereinheit ist bevorzugt, wobei das Stoppelement der Montageplatte
einen Endabschnitt aufweist, der parallel zu der Montageplatte angeordnet ist. Das
Stoppelement kann zweifach zwischen der Montageplatte und der Endposition abgewinkelt
sein. Solch eine Endposition gewährleistet, dass das Stoppelement eine ausreichende
Stabilität hat, wenn es gegen das Gegenstoppelement anschlägt.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann eine Türschließereinheit
vorgesehen sein, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gegenstoppelement des
Türbetätigers ein Vorsprung, insbesondere ein pinförmiger Vorsprung, innerhalb des
Türbetätigers, insbesondere innerhalb des Gehäuses, ist. Das Gegenstoppelement ist
in einer robusten Art an dem Türbetätiger befestigt, so dass es nicht brechen kann,
wenn es am Ende der Montagebewegung durch das Stoppelement getroffen wird. Der Pin
kann verschiedene Querschnitte aufweisen. Z. B. kann der Querschnitt des Pins mehrseitig,
insbesondere rechteckig, sein. Bevorzugt ist ein Türbetätiger mit einem Pin mit einem
kreisförmigen Querschnitt.
[0018] Insbesondere ist eine Türschließereinheit bevorzugt, wobei das Stoppelement eine
Aussparung zur Aufnahme des Gegenstoppelementes, insbesondere eines pinförmigen Gegenstoppelementes,
zum Ende der Montagebewegung des Türbetätigers aufweist. Vorteilhafterweise ist die
Aussparung trichterförmig ausgebildet. Das Stoppelement ist derart ausgebildet, dass
am Ende der Montagebewegung das Gegenstoppelement in die Aussparung des Stoppelementes
zum Ausrichten des Türbetätigers in der vordefinierten Position zu der Montageplatte
gleitet. Solch ein Stoppelement gewährleistet, dass der Türbetätiger in die richtige
Position geführt wird, in welcher die Löcher zum Ermöglichen von einer einfachen Befestigung
der Schraube(n) fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Insbesondere kann ein Gegenstoppelement
mit einem kreisförmigen Querschnitt einfach in eine Aussparung des Stoppelementes
hineingleiten, um eine definierte Stoppposition zu gewährleisten.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann eine Türschließereinheit
vorgesehen sein, wobei zumindest ein Zapfen an der Montageplatte angeordnet ist, wobei
der zumindest eine Zapfen aus der Montageplatte hervorsteht und wobei der Türbetätiger
wenigstens ein Führungselement zum Ausrichten des Türbetätigers relativ zur Montageplatte
während der Montagebewegung aufweist, wobei der zumindest eine Zapfen und das wenigstens
eine Führungselement zum formschlüssigen Interagieren miteinander ausgebildet sind.
Eine derartige Türschließereinheit ermöglicht in einer einfachen Weise, dass ein Nutzer
nur fähig ist, den Türbetätiger in einer korrekten Art zu montieren. Der zumindest
eine Zapfen minimiert die Bewegung zwischen dem Türbetätiger und der Montageplatte,
insbesondere zum Ende der Montagebewegung. Ein bestimmtes Spiel zwischen den Halteabschnitten
und den Gegenhalteabschnitten kann durch das zumindest eine Führungselement und den
zumindest einen Zapfen kompensiert werden. Die Montageplatte kann zwei oder mehr Zapfen
aufweisen. Zwei oder mehr Zapfen gewährleisten eine absolut richtige Ausrichtung des
Türbetätigers zu der Montageplatte und damit eine korrekte Ausrichtung des zumindest
einen Lochs des Gehäuses mit dem zumindest einen Loch in dem Vorsprung der Montageplatte.
[0020] Es ist ferner bevorzugt, dass jeder Zapfen ein Gegenführungselement aufweist, insbesondere
einen Schlitz, eine Nut oder eine Aussparung, zur formschlüssigen Aufnahme der Führungselemente
des Türbetätigers. Ein Zapfen mit einem Gegenführungselement gewährleistet ein definiertes
Führen des Türbetätigers während der Montagebewegung des Türbetätigers an der Montageplatte.
Das Führungselement kann eine Führungsschiene und das Gegenführungselement kann einen
Pin, insbesondere einen länglichen Pin, aufweisen oder das Gegenführungselement kann
eine Führungsschiene und das Führungselement kann einen Pin, insbesondere einen länglichen
Pin, aufweisen. Eine derartige Türschließereinheit gewährleistet eine verbesserte
Ausrichtung des Türbetätigers an der Montageplatte und damit eine einfachere Befestigung
der Schrauben durch die Löcher des Gehäuses und der Vorsprünge.
[0021] Es ist ferner von Vorteil, dass das zumindest eine Führungselement des Türbetätigers
eine Führungsschiene aufweist und das Gegenführungselement einen Pin, insbesondere
einen länglichen Pin, aufweist oder dass das Gegenführungselement eine Führungsschiene
aufweisen kann und das Führungselement einen Pin, insbesondere einen länglichen Pin,
aufweisen kann. Eine derartige Türschließereinheit ermöglicht eine definierte Montagebewegung
des Türbetätiger an der Montageplatte.
[0022] Ferner ist eine Türschließereinheit bevorzugt, wobei der zumindest eine Zapfen federelastisch
ausgebildet ist. Eine derartige Türschließereinheit ermöglicht, dass der Türbetätiger
zusätzlich senkrecht zu der Befestigungsrichtung an der Montageplatte zum Ende der
Montagebewegung ausgerichtet werden kann. Ferner stellt eine derartige Türschließereinheit
sicher, dass das zumindest eine Führungselement des Türbetätigers sicher in formschlüssiger
Art in das Gegenführungselement, insbesondere einen Schlitz, eine Nut oder eine Aussparung,
geführt werden kann. Durch eine derartige Konstruktion des zumindest einen Zapfens
der Montageplatte und derartige Führungselemente des Türbetätigers kann einfach gewährleistet
werden, dass die Einführung des zumindest einen Zapfens in das Führungselement sehr
gut vonstattengeht. Entweder das Führungselement oder das Gegenführungselement kann
einen trichterförmiggen Eingang zum besseren Zuführen des entsprechenden Elementes
aufweisen. Die Führungsschiene und das entsprechende Element sind, zumindest am Ende,
derart ausgebildet, dass das Element formschlüssig in die Führungsschiene eingeführt
werden kann. Eine derartige Führungsschiene minimiert die Bewegung zwischen dem Gehäuse
und der Montageplatte.
[0023] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann eine Türschließereinheit
vorgesehen sein, wobei innerhalb des Gehäuses Aussparungen zur orthogonalen Aufnahme
der Halteabschnitte der Montageplatte angeordnet sind, wobei die Aussparungen und
die Halteabschnitte derart ausgebildet und abgestimmt sind, dass der Türbetätiger
nur in einer bestimmten Position relativ zur Montageplatte aufgesetzt werden kann.
Dies stellt sicher, dass es nicht möglich ist, den Türbetätiger in falscher Weise
auf die Montageplatte aufzusetzen. Das bedeutet, der Nutzer wird nicht fähig sein
den Türbetätiger an der Montageplatte zu montieren, wenn die Orientierung des Türbetätigers
falsch ist. Die Aussparungen innerhalb des Gehäuses und die Halteabschnitte der Montageplatte
sind nur zueinander kompatibel, wenn der Türbetätiger die korrekte Orientierung zu
der Montageplatte hat. Wegen der Aussparungen innerhalb des Gehäuses und den Halteabschnitten
der Montageplatte kann ein Nutzer den Türbetätiger nur in einer einzigen Art auf die
Montageplatte einführen, wenn die Orientierung beider Elemente korrekt ist.
[0024] Daher ist es bevorzugt, dass die Aussparungen auf jeder Seite innerhalb des Gehäuses
wegen des zusätzlichen Materials an der inneren Wand des Gehäuses des Türbetätigers,
wo das Loch sitzt, unterschiedlich groß sind. Die Halteabschnitte müssen schmaler
sein als die entsprechenden Aussparungen an der Innenseite des Gehäuses, so dass der
Türbetätiger über die Halteabschnitte passt. Die Aussparungen können der Raum zwischen
zwei benachbarten Vorsprüngen an der Innenseite des Gehäuses des Türbetätigers sein.
[0025] Das Stoppelement und das Gegenstoppelement sowie der zumindest eine Zapfen der Montageplatte
und die Führungselemente des Türbetätigers sind vorteilhafterweise einstückig, insbesondere
monolithisch, mit dem entsprechenden Element, das bedeutet mit der Montageplatte oder
dem Türbetätiger, angeordnet.
[0026] Der zumindest eine Vorsprung der Montageplatte weist eine Gewindebohrung zur Aufnahme
einer Schraube, die durch ein Loch des Gehäuses eingeschraubt werden kann, auf. Eine
derartige Türschließereinheit ermöglicht ein absolut sicheres Fixieren des Türbetätigers
an der Montageplatte. Nach dem Einschrauben der Schraube in die fluchtend ausgerichteten
Löcher des Türbetätigers und des Vorsprungs/der Vorsprünge der Montageplatte, ist
der Türbetätiger absolut sicher an der Montageplatte fixiert.
[0027] Die Schraube kann eine Senkkopfschraube sein und vorteilhafterweise ist die Durchgangsbohrung
des Gehäuses des Türbetätigers zur Aufnahme einer Senkkopfschraube ausgebildet. Das
Loch in dem Gehäuse des Türbetätigers kann derart ausgebildet sein, dass es den Kopf
einer Senkkopfschraube vollständig aufnehmen kann. Dies gewährleistet, dass die Schraube
zum sicheren Fixieren des Türbetätigers an der Montageplatte nicht aus dem Gehäuse
des Türbetätigers hervorsteht. Bevorzugt ist der Kopf der Senkkopfschraube plan mit
der Außenseite des Gehäuses. Daher können Verletzungen und Verschmutzungen vermieden
werden.
[0028] Ferner ist eine Türschließereinheit bevorzugt, welche dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Montageplatte Löcher zur Aufnahme von Schrauben zur Fixierung der Montageplatte
an einer Aufnahme, wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder
Dergleichen, aufweist. Die Montageplatte kann durch Schrauben befestigt werden, welche
durch Löcher in der Montageplatte in die Aufnahme geführt werden. Die Fixierung der
Montageplatte an der Aufnahme muss erfolgen bevor der Türbetätiger an der Montageplatte
montiert wird.
[0029] Ein Vorteil einer zuvor beschriebenen Türschließereinheit ist, dass kein zusätzliches
Loch in dem Gehäuse des Türbetätigers zum Einführen eines Werkzeuges zum Lösen des
Türbetätigers von der Montageplatte erforderlich ist. Das Entfernen des Türbetätigers
von der Montageplatte ist nach der Entfernung der Schrauben durch Verschieben des
Türbetätigers in umgekehrte Richtung zu der Befestigungsrichtung möglich.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0030] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung durch Beispiele der Erfindung mit Bezug
auf die beigefügten Figuren beschrieben, wobei:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine erste Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 2
- in anderer perspektivischer Ansicht die erste Montageplatte gemäß Fig. 1 zeigt,
- Fig. 3
- in einer Ansicht von unten einen Türbetätiger einer Türschließereinheit zeigt, die
gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 4
- in einer Ansicht von unten eine Türschließereinheit zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen
Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Ansicht die Türschließereinheit gemäß Fig. 4 zeigt,
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Ansicht eine zweite Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Ansicht eine dritte Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 8
- in einer perspektivischen Ansicht eine vierte Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 9
- in einer perspektivischen Ansicht eine fünfte Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, und
- Fig, 10
- in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Montageplatte einer Türschließereinheit
zeigt, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist.
[0031] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkweise sind in den Fig. 1 bis 10 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0032] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen in einer perspektivischen Ansicht eine erste Montageplatte
11 einer Türschließereinheit 1, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Die Montageplatte 11 weist zwei Halteabschnitte 12 an beiden länglichen
Seiten der Montageplatte 11 auf zum Eingriff mit Gegenhalteabschnitten 13 des Türbetätigers
10 von einer Türschließereinheit 1, beispielsweise gezeigt in Fig. 3. Die Halteabschnitte
12 haben eine flügelähnliche Konstruktion. Zwischen zwei benachbarten Halteabschnitten
12 an einer länglichen Seite der Montageplatte 11 ist ein Vorsprung 17 vorgesehen.
Der Vorsprung 17 ist abgewinkelt zu der Montageplatte 11, insbesondere um 90° zu der
Montageplatte 11 abgewinkelt. Jeder Vorsprung 17 weist ein Loch 20 zur Aufnahme einer
Schraube 21, insbesondere einer Senkkopfschraube, auf. Die Montageplatte 11 weist
ferner einige Löcher 23 zur Aufnahme von Schrauben 24 auf, siehe Fig. 5, zum Fixieren
der Montageplatte 11 an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand,
einer Decke oder Dergleichen. Die Montageplatte 11 hat eine ebene oder im Wesentlichen
ebene Erstreckung.
[0033] Die Montageplatte 11 weist ein Stoppelement 50 auf. Das Stoppelement 50 ist ausgebildet
zum Anschlagen an ein Gegenstoppelement 60 des Türbetätigers 10, um die Montagebewegung
des Türbetätigers 10 an einer definierten Position, siehe Fig. 3, zu stoppen. In der
definierten Position ist das Loch 20 jedes Vorsprungs 17 fluchtend ausgerichtet mit
einem Loch 22 in dem Gehäuse 15 des Türbetätigers 10, so dass es einfach möglich ist
Befestigungsschrauben 21 durch die Löcher 20, 22 zu schrauben.
[0034] Das Stoppelement 50 steht aus der Montageplatte 11 hervor. Das Stoppelement 50 ermöglicht
in einfacher Art das Anschlagen an ein entsprechendes Gegenstoppelement 60 eines Türbetätigers
10. Das Gegenstoppelement 60 steht an der Innenseite des Türbetätigers 10, insbesondere
an der Innenseite Gehäuses 15 des Türbetätigers 10, in Richtung zu der Montageplatte
11 hervor, siehe Fig. 3. Am Ende der Montagebewegung gerät das Stoppelement 50 in
Kontakt mit dem Gegenstoppelement 60 des Türbetätigers 10, um eine bestimmte Stoppposition
des Türbetätigers 10 relativ zu der Montageplatte 11 zu definieren. Das Stoppelement
50 der Montageplatte 11 weist einen Endabschnitt 52, der parallel zu der Montageplatte
11 angeordnet ist, auf, siehe Fig. 10. Das Stoppelement 50 ist zwischen der Montageplatte
11 und der Endposition 52 zweifach abgewinkelt. Eine derartige Endposition 52 gewährleistet,
dass das Stoppelement 50 eine ausreichende Stabilität hat, wenn es gegen das Gegenstoppelement
60 anschlägt. Das Stoppelement 50 weist eine Aussparung 51, insbesondere in dem Endabschnitt
52 des Stoppelementes 50, auf zur Aufnahme des Gegenstoppelementes 60, insbesondere
eines pinförmigen Gegenstoppelementes 60, am Ende der Montagebewegung des Türbetätigers
10 auf. Die Aussparung ist trichterförmig. Das Stoppelement 50 ist derart ausgebildet,
dass am Ende der Montagebewegung das Gegenstoppelement 60 in die Aussparung 51 des
Stoppelementes 50 hineingleitet. Daher kann Türbetätiger 10 relativ zu der Montageplatte
11 ausgerichtet werden. Das Stoppelement 50 gewährleistet, dass der Türbetätiger 10
in die richtige Position geführt wird, in welcher die Löcher 20, 22 zur Ermöglichung
einer einfachen Befestigung von Schrauben 21 fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
[0035] Ferner weist die Montageplatte 11 einen Zapfen 25 auf, welcher aus der Montageplatte
11 hervorsteht. Der Zapfen 25 ist zum formschlüssigen Interagieren mit einem Führungselement
30 des Türbetätigers 10 ausgebildet, siehe Fig. 3.
[0036] Der Zapfen 25 der Montageplatte 11, dargestellt in Fig. 1 und 2, weist ein Gegenführungselement
26 in Form eines Schlitzes auf. Das Gegenführungselement 26 dient zur Aufnahme eines
Führungselementes 30 des Türbetätigers 10 in einer formschlüssigen Art. Ein derartiger
Zapfen 25 mit einem Gegenführungselement 30 gewährleistet ein definiertes Führen des
Türbetätigers 10 während der Montagebewegung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte
11.
[0037] Fig. 3 zeigt schematisch in einer Ansicht von unten einen Türbetätiger 10 einer Türschließereinheit
1, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Das Gegenstoppelement
60 zum Interagieren mit dem Stoppelement 50 der Montageplatte 11 und das Führungselement
30 zum Interagieren mit dem Zapfen 25 der Montageplatte 11 sind an der Innenseite
des Türbetätigers 10 angeordnet.
[0038] Fig. 4 zeigt schematisch in einer Ansicht von unten eine Türschließereinheit 1, welche
gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Fig. 5 zeigt schematisch
in einer perspektivischen Ansicht die Türschließereinheit 1 gemäß Fig. 4. Der Türbetätiger
10 ist in der definierten Position in der Montageplatte 11 angeordnet. Das bedeutet,
die Montagebewegung des Türbetätigers 10 ist durch das Stoppelement 50 auf der Montageplatte
11 gestoppt. Das Gegenstoppelement 60 des Türbetätigers 10, hier in Form eines Pins,
ist gegen das Stoppelement 50 der Montageplatte 11 angeschlagen. Eine weitere Bewegung
des Türbetätigers 10 entlang der Montageplatte 11 ist gestoppt und die definierte
Position des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11 ist erreicht. In der definierten
Position ist das Loch 20 jedes Vorsprungs 17 auf der Montageplatte 11 mit einem Loch
22 in dem Gehäuse 15 des Türbetätigers 10 fluchtend ausgerichtet. Das Führungselement
30 des Türbetätigers 10 ist in das Gegenführungselement 26 des Zapfens 25 an der Montageplatte
11 in formschlüssiger Art hineingeglitten. Damit ist die Bewegung zwischen dem Gehäuse
15 des Türbetätigers 10 und der Montageplatte 11 minimiert. Eine derartige Türschließereinheit
1 ermöglicht ein schnelles und einfaches und insbesondere ein exaktes und sicheres
Montieren und Sichern des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11 und damit ein schnelles
und einfaches und ein exaktes und sicheres Montieren und Sichern der Türschließereinheit
1 an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand, einer Decke oder
Dergleichen. Die Türschließereinheit 1 kann in einer materialsparenden Art gebaut
sein. Insbesondere braucht der Türbetätiger 10 keine extra Flügel an der Außenseite
des Gehäuses 15, um den Türbetätiger 10 an einer Aufnahme zu befestigen.
[0039] An der Innenseite des Gehäuses 15 weist der Türbetätiger 10 Aussparungen 70 zur orthogonalen
Aufnahme der Halteabschnitte 12 der Montageplatte 11 auf, wobei die Aussparungen 70
und die Halteabschnitte 12 derart ausgebildet und abgestimmt sind, dass der Türbetätiger
10 nur in einer bestimmten Position relativ zur Montageplatte 11 an der Montageplatte
11 aufgesetzt werden kann. Die Aussparungen 70 an jeder Seite innerhalb des Gehäuses
15 sind wegen zusätzlich hinzugefügten Materials 80 an die innere Wand des Gehäuses
15, wo das Loch 22 sitzt, unterschiedlich groß. Die Aussparungen 70 und die Halteabschnitte
12 gewährleisten, dass es nicht möglich ist, den Türbetätiger 10 in falscher Art auf
die Montageplatte 11 aufzusetzen. Ein Nutzer wird nicht fähig sein, den Türbetätiger
10 an die Montageplatte 11 zu montieren, wenn die Orientierung des Türbetätigers 10
zu der Montageplatte 11 falsch ist. Die Aussparungen 70 innerhalb des Gehäuses 15
und die Halteabschnitte 12 der Montageplatte 11 sind nur kompatibel zueinander, wenn
der Türbetätiger 10 die richtige Orientierung zu der Montageplatte 11 hat.
[0040] Der Türbetätiger 10 ist über die Montageplatte 11 senkrecht zu der Erstreckung der
Montageplatte 11 platziert worden. Anschließend ist der Türbetätiger 10 entlang einer
Befestigungsrichtung 14 an der Montageplatte 11 aufgeglitten. Während des Aufgleitens
sind die Halteabschnitte 12 der Montageplatte 11 und die Gegenhalteabschnitte 13 des
Gehäuses 15 zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden Eingriff gelangt.
Um den Türbetätiger 10 an der Montageplatte 11 zu fixieren, können Schrauben 21 in
die Löcher 22 des Gehäuses 15 und in die fluchtend ausgerichteten Löcher 20 der Vorsprünge
17 der Montageplatte 11 eingeschraubt werden, siehe Fig. 5. Das Stoppelement 50 und
das Gegenstoppelement 60 ermöglichen, dass die Löcher 20, 22 am Ende der Montagebewegung
des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11 fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
[0041] Fig. 6 bis 9 zeigen in perspektivischen Ansichten verschiedene Montageplatten 11
einer Türschließereinheit 1, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist.
[0042] Die in Fig. 6 gezeigte Montageplatte 11 weist zusätzlich zu dem Stoppelement 50 einen
federelastischen Zapfen 25 auf. Der federelastische Zapfen 25 gewährleistet, dass
der Türbetätiger 10 am Ende der Montagebewegung fest zu der Montagerichtung 14 auf
der Montageplatte 11 gehalten werden kann. Der federelastische Zapfen 25 steht aus
der Montageplatte 11 hervor.
[0043] Die in Fig. 7 gezeigte Montageplatte 11 weist zusätzlich zu dem Stoppelement 50 einen
ersten Zapfen 25 und einen zweiten Zapfen 35 auf. Die Zapfen 25, 35 können in einer
federelastischen Art ausgebildet sein. Jeder Zapfen 25, 35 weist Gegenführungselemente
26, 36 auf. Das Gegenführungselement 26, 36 weist einen Schlitz zur Aufnahme des Führungselementes
30 des Türbetätigers 10 in formschlüssiger Art auf. Das Gegenführungselement 26, 36
kann auch eine Nut oder eine Aussparung aufweisen. Derartige Zapfen 25, 35 mit Gegenführungselementen
26, 36 gewährleisten ein definiertes Führen des Türbetätigers 10 während der Montagebewegung
des Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11. Das Stoppelement 50, aufweisend eine
Aussparung 51, ist an einer kurzen Seite der Montageplatte 11 angeordnet.
[0044] Die in Fig. 8 gezeigte Montageplatte 11 weist zusätzlich zu dem Stoppelement 50 einen
Zapfen 25, welcher als länglicher Pin ausgestaltet ist, auf. Das Führungselement 30
des Türbetätigers 10 kann eine Führungsschiene zum Führen des Zapfens 25, insbesondere
des länglichen Pins, an der Montageplatte 11 aufweisen. Eine Türschließereinheit 1
mit einer derartigen Montageplatte 11 gewährleistet ein verbessertes Ausrichten des
Türbetätigers 10 an der Montageplatte 11 und damit eine einfachere Befestigung der
Schrauben 21 durch die Löcher 20, 22 des Gehäuses 15 des Türbetätigers 10 und der
Vorsprünge 17 der Montageplatte 11. Der Türbetätiger 10 kann entlang des länglichen
Pins 25 der Montageplatte 11 gleiten. Als Ergebnis des definierten Gleitens des Türbetätigers
10 an der Montageplatte 11 ist eine minimierte Bewegung zwischen dem Türbetätiger
10 und der Montageplatte 11 sichergestellt.
[0045] Die in Fig. 9 gezeigte Montageplatte 11 weist zusätzlich zu dem Stoppelement 50 einen
Zapfen 25 mit einem länglichen Schlitz 26 zur Aufnahme eines Führungselementes 30
des Türbetätigers 10 auf. Eine derartige Montageplatte 11 einer Türschließereinheit
1 gewährleistet eine verbesserte Ausrichtung des Türbetätigers 10 an der Montageplatte
11 und damit eine einfache Befestigung der Schrauben 21 durch die Löcher 20, 22 des
Gehäuses 15 und der Vorsprünge 17 an der Montageplatte 11.
[0046] Jede der Montageplatten 11 der Fig. 6 bis 9 weist an den länglichen Seiten einen
abgewinkelten Vorsprung 17 mit einem Loch 20 auf zur Aufnahme der Befestigungsschraube
21. An jeder länglichen Seite sind die Vorsprünge 17 zwischen zwei Halteabschnitten
12 angeordnet. Die Halteabschnitte 12 an einer länglichen Seite der Montageplatte
11 sind von unterschiedlicher Größe, so dass der Türbetätiger 10 auf die Montageplatte
11 nur in einer definierten Orientierung aufgesetzt werden kann.
[0047] Nach dem Erreichen der definierten Position an der Montageplatte 11 durch Anschlagen
an dem Stoppelement 50 der Montageplatte 11, können Schrauben 21 einfach durch die
Löcher 22 des Gehäuses 15 in fluchtend ausgerichtete Löcher 20 der Vorsprünge 17 der
Montageplatte 11 eingeschraubt werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Türschließereinheit |
10 |
Türbetätiger |
11 |
Montageplatte |
12 |
Halteabschnitte |
13 |
Gegenhalteabschnitte |
14 |
Befestigungsrichtung |
15 |
Gehäuse des Türbetätigers |
|
|
17 |
Plattenvorsprung |
|
|
20 |
Loch im Plattenvorsprung |
21 |
Schraube |
22 |
Loch im Gehäuse |
23 |
Löcher in der Montageplatte |
24 |
Schrauben der Montageplatte |
|
|
25 |
(erster) Zapfen |
26 |
Gegenführungselement (Schlitz) im (ersten) Zapfen |
30 |
Führungselement |
|
|
35 |
zweiter Zapfen |
36 |
Gegenführungselement (Schlitz) im (zweiten) Zapfen |
|
|
50 |
Stoppelement |
51 |
Aussparung im Stoppelement |
|
|
60 |
Gegenstoppelement |
|
|
70 |
Aussparung innerhalb des Gehäuses |
|
|
80 |
zusätzliches Material an inneren Seite |
1. Türschließereinheit (1) aufweisend einen Türbetätiger (10) mit einem Gehäuse (15)
und aufweisend eine Montageplatte (11), wobei die Montageplatte (11) zur Montage des
Türbetätigers (10) an einer Aufnahme wie einem Türblatt, einem Türsturz, einer Wand,
einer Decke oder Dergleichen dient, wobei der Türbetätiger (10) an der Montageplatte
(11) befestigbar ist, wobei das Gehäuse (15) des Türbetätigers (10) an der Montageplatte
(11) befestigbar ist, wobei die Montageplatte (11) zumindest zwei Paare von Halteabschnitten
(12) aufweist und das Gehäuse (15) zumindest zwei Paare von Gegenhalteabschnitten
(13), die den Halteabschnitten (12) zugeordnet sind, aufweist, wobei durch ein orthogonales
Aufsetzen und ein seitliches Verschieben des Türbetätigers (10) entlang einer Befestigungsrichtung
(14) auf der Montageplatte (11) eine Montagebewegung definiert ist, bei der die Halteabschnitte
(12) mit den Gegenhalteabschnitten (13) zumindest abschnittsweise miteinander in klemmenden
Eingriff gelangen, wobei die Montageplatte (11) zumindest einen Vorsprung (17) mit
einem Loch (20) aufweist, wobei der zumindest eine Vorsprung (17) um 90° oder im Wesentlichen
um 90° zu der Erstreckung der Montageplatte (11) abgewinkeit ist, wobei das Gehäuse
(15) wenigstens ein Loch (22) aufweist, wobei jedes Loch zur Aufnahme einer Schraube
(21) ausgebildet und jede Schraube (21) zur Befestigung des Türbetätigers (10) an
der Montageplatte (11) zum Ende der Montagebewegung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (11) ein Stoppelement (50) aufweist und der Türbetätiger (10) ein
Gegenstoppelement (60) aufweist, wobei das Stoppelement (50) zum Anschlagen des Gegenstoppelementes
(60) ausgebildet ist, um die Montagebewegung des Türbetätigers (10) an einer definierten
Position zu stoppen, wobei in der definierten Position das Loch (20) jedes Vorsprunges
(17) mit einem Loch (22) in dem Gehäuse (15) fluchtend ausgerichtet ist.
2. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (50) aus der Montageplatte (11) hervorsteht.
3. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (50) einen Endabschnitt (52) aufweist, der parallel zu der Montageplatte
(11) angeordnet ist.
4. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (50) zwischen der Montageplatte (11) und dem Endabschnitt (52) zweifach
abgewinkelt (53, 54) ist.
5. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstoppelement (60) ein Vorsprung, insbesondere ein pinförmiger Vorsprung,
innerhalb des Türbetätigers (10), insbesondere innerhalb des Gehäuses (15), ist.
6. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (50) eine Aussparung (51) zur Aufnahme des Gegenstoppelementes (60)
am Ende der Montagebewegung des Türbetätigers (10) aufweist.
7. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (51) trichterförmig ausgebildet ist.
8. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zapfen (25, 35) an der Montageplatte (11) angeordnet ist, wobei der
zumindest eine Zapfen (25, 35) aus der Montageplatte (11) hervorsteht, und dass der
Türbetätiger (10) wenigstens ein Führungselement (30) zum Ausrichten des Türbetätigers
(10) relativ zur Montageplatte (11) während der Montagebewegung aufweist, wobei der
zumindest eine Zapfen (25, 35) und das wenigstens eine Führungselement 30) zum formschlüssigen
Interagieren miteinander ausgebildet sind.
9. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zapfen (25, 35) Gegenführungselemente (26, 36), insbesondere einen Schlitz,
eine Nut oder eine Aussparung, zur formschlüssigen Aufnahme des Führungselementes
(30) des Türbetätigers (10) aufweist.
10. Türschließereinheit (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (30) eine Führungsschiene und die Gegenführungselemente
(26, 36) einen Pin, insbesondere einen länglichen Pin, oder die Gegenführungselemente
(26, 36) eine Führungsschiene und das Führungselement (30) einen Pin, insbesondere
einen länglichen Pin, aufweisen.
11. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zapfen (25, 35) federelastisch ausgebildet ist.
12. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenführungselement (26) einen trichterförmigen Eingang aufweist.
13. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses Aussparungen (70) zur orthogonalen Aufnahme der Halteabschnitte
(12) der Montageplatte (11) angeordnet sind, wobei die Aussparungen (70) und die Halteabschnitts
(12) derart ausgebildet und abgestimmt sind, dass der Türbetätiger (10) nur in einer
bestimmten Position relativ zur Montageplatte (11) an der Montageplatte (11) aufgesetzt
werden kann.
14. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (70) an jeder Seite innerhalb des Gehäuses (15) wegen des zusätzlichen
Materials (80) an der inneren Wand, wo das Loch (22) sitzt, unterschiedlich groß sind.
15. Türschließereinheit (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Loch (22) in dem Gehäuse (15) zur Aufnahme einer Senkkopfschraube
(21) ausgebildet ist.