(19) |
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(11) |
EP 2 674 564 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.01.2018 Patentblatt 2018/03 |
(22) |
Anmeldetag: 24.04.2013 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Raffstore und Haspeleinheit dafür
Curtain blind and reel unit for same
Store à lamelles et dispositif à treuil pour celui-ci
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
12.06.2012 DE 102012011751
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.12.2013 Patentblatt 2013/51 |
(73) |
Patentinhaber: ROMA KG |
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89331 Burgau (DE) |
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Erfinder: |
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- Maier, Winfried
89189 Neenstetten (DE)
- Pfaudler, Volker
89349 Burtenbach (DE)
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Vertreter: Munk, Ludwig |
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Patentanwälte Munk
Prinzregentenstraße 3 86150 Augsburg 86150 Augsburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 900 451 US-B2- 6 622 769
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DE-U- 7 219 908
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Raffstore gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12, sowie
eine Haspeleinheit zum Auf- und Abwickeln eines Aufzugbands eines solchen Raffstores
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Um bei Raffstoren den Behang auf- und abzulassen
sind an der unteren Endleiste angreifende, die anderen Behanglamellen durchgreifende,
textile Aufzugsbänder vorgesehen. Die Aufzugbänder werden dabei jeweils auf eine Haspeleinheit
auf- und abgewickelt, die wiederum auf der Wickelwelle aufgenommen ist. Die Haspeleinheit
ist meist in ein sogenanntes Wendegetriebe integriert.
Das Wendegetriebe ist eine Einheit, bei der in einem Gehäuse, welches gleichzeitig
als Lager für die Wickelwelle dient, die Haspeleinheit für das Aufzugsband und über
ein Getriebe und/oder eine Rutschkupplung o.ä. auch eine Wendeeinrichtung, an der
die Wendekordeln zum Auf- und Zuschwenken der Lamellen befestigt sind, untergebracht
sind.
Pro Raffstore sind mindestens zwei Aufzugsbänder zum Auf- und Ablassen des Behangs
nötig. Bedingt durch Fertigungstoleranzen im Band sowie in der Aufzugshaspel ist dabei
nicht gewährleistet, dass die Bänder gleich aufwickeln. Dies wird sichtbar wenn der
Behang ganz nach oben gezogen ist und die Endleiste nicht mehr parallel zum Kasten
bzw. zur Blende steht. Auch Witterungseinflüsse und Reibung in den Führungsschienen
können im Dauergebrauch zu einem schräghängenden Behang führen, was eine nachträgliche
Neueinstellung der Behanglage notwendig machen.
Eine Möglichkeit zur Verstellung der Aufzugbandlänge bzw. zur Einstellung der waagrechten
Behanglage zeigt die US-Patentschrift
US 6,622,769 B2. Hier sind kegelförmige Haspeln zum Aufwickeln der Aufzugbänder vorgesehen. Die axiale
Position mindestens einer der Haspeln ist verstellbar, wodurch die Position der ersten
Windung beim Aufwickeln und damit der insgesamt wirksame Wickeldurchmesser eingestellt
werden kann. Oft ist es jedoch unerwünscht, die axiale Lage der Aufzugbänder zu variieren.
[0002] Alternativ wird in der Praxis häufig auch ein Stück Klebeband auf das Aufzugsband
geklebt, um damit den Wickeldurchmesser zu erhöhen. Dies ist allerdings eher eine
Bastlerlösung und führt zu keiner dauerhaften Beseitigung des Problems.
[0003] Weiterhin sind beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung
DE 29 00 451 A1 Wendegetriebe bekannt, bei denen zur Einstellung der waagrechten Behanglage der Wickelumfang
der Aufzugbandhaspel verstellt werden kann. Dort ist eine Stellschraube vorgesehen,
die am Wickelumfang radial in die Aufzugbandhaspel eingedreht ist. Zum Nachstellen
wird auf der Seite, auf der die Endleiste tiefer hängt, der Gewindestift ein Stück
heraus gedreht und damit der Wickelumfang der Haspeleinheit vergrößert.
[0004] Zur Betätigung der Stellschraube ist bei derartigen Wendegetrieben oder Aufzughaspeln
im Gehäuse meistens eine Bohrung oder Aussparung vorgesehen, durch die die Stellschraube
zumindest bei eingebautem Raffstore aber nur schwer zugänglich ist. Zudem ist die
Stellschraube selber nur schwer bis gar nicht erkennbar und muss mehr oder weniger
mit dem Imbusschlüssel bzw. Schraubendreher ertastet werden. Dazu kommt, dass man
nicht erkennen kann, wie die Stellschraube aktuell steht und die richtige Einstellung
daher durch Versuche ermitteln muss, die jeweils ein Auf- und Abwickeln des Behangs
erfordern.
[0005] Eine Verbesserung stellt die in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 72 19 908 U offenbarte, gattungsgemäße Haspeleinheit dar. Dort wird zur Verstellung des Wickelumfangs
für das Aufzugsband eine achsparallel, aber exzentrisch in die Haspel eingeschobene
Exzenterwelle vorgeschlagen, welche einen Exzenter bzw. einen Nocken aufweist, der
durch Drehung der Exzenterwelle aus der Wickelfläche der Haspel radial nach außen
ausgestellt werden kann. Die Drehung der Exzenterwelle wird hier durch den Druck einer
radialen Stellschraube gegen einen Ausschnitt in einer Scheibe am dem Exzenter gegenüberliegenden
Ende der Exzenterwelle bewirkt. Die Stellschraube kann hier zwar möglicherweise ohne
Ausbau des Raffstores bedient werden. Wegen der relativ direkten Übersetzung der Ganghöhe
der Schraube in die Ausstellung des Exzenters ist die genaue Einstellung der für eine
waagrechte Stellung des Behangs richtigen axialen Lage des Nockens aber weiterhin
schwierig, so dass weiterhin mehrere Versuche nötig sein dürften, um die gewünschte
Lage korrekt einzustellen.
[0006] Hiervon ausgehend ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Raffstore
die für eine waagrechte Behanglage korrekte Nachstellung der Haspeleinheit zu vereinfachen.
[0007] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Haspeleinheit durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst, hinsichtlich des Raffstores durch die Merkmale des Anspruchs 12.
[0008] Erfindungsgemäß ist eine Haspeleinheit zum Auf- und Abwickeln eines Aufzugbands bei
einem Raffstore vorgesehen welche eine auf einer Wickelwelle des Raffstore aufnehmbare
Haspel für das Aufzugband aufweist, sowie einen Exzenterstift, der achsparallel, aber
eben exzentrisch an der Haspel drehbeweglich angebracht ist. Dabei ist an einem zum
Aufwickeln des Aufzugbands vorgesehenen Wickelumfang der Haspel ein durch Verdrehen
des Exzenterstifts radial ausstellbarer Nocken vorgesehen. Der Exzenterstift dient
somit zum Verstellen der radialen Lage des Nockens am Wickelumfang und damit des Wickelumfangs
bzw. des Durchmessers des Wickelumfangs und somit letztlich zur Einstellung, wie viel
Bandlänge pro Umdrehung der Haspel auf den Wickelumfang aufgewickelt wird. Der Nocken
kann dabei einstückig mit dem Exzenterstift ausgebildet sein oder als separates Teil
radial verschieblich an der Haspel aufgenommen sein, wobei der Exzenterstift dann
beispielsweise über ein zwischengelegtes Keilgetriebe bei Verdrehung den Nocken radial
ausstellt, wenn der Exzenterstift einen Keil in Axialrichtung der Wickelwelle bewegt
und gegen einen am radial innen gelegenen Ende des Nockens vorgesehenen Keil drückt.
[0009] Weiterhin weist die erfindungsgemäße Haspeleinheit zum Einstellen der radialen Lage
des Nockens bei abgewickelten Aufzugband (bei aufgewickeltem Aufzugband kann der Nocken
nicht nach außen ausgestellt werden) ein axial vom Wickelumfang beabstandetes Stellglied
auf, welches bei Betätigung verdreht wird und somit eine Verdrehung des Exzenterstifts
bewirkt und einen für einen Bediener per Hand oder mit einem Werkzeug zugänglichen
und betätigbaren Angriffsabschnitt aufweist. Falls nicht anders angegeben beziehen
sich die vorstehend verwendeten Begriffe "axial" und "radial" auch im Folgenden immer
auf die Achse der Wickelwelle und damit der Haspel. Um sicherzustellen, dass eine
einmal eingestellte radiale Lage des ausstellbaren Nockens auch gehalten wird ist
ferner eine Arretiereinrichtung vorgesehen, die in einem zum Verdrehen des Exzenterstifts
vorgesehenen Stellmodus eine Betätigung des Exzenterstifts erlaubt und in einem zum
Halten der eingestellten Ausstellung des Nockens vorgesehenen Haltemodus das Halten
der eingestellten Stellung des Exzenterstifts bewirkt.
[0010] Die erfindungsgemäße Haspeleinheit zeichnet sich dadurch aus, dass das Stellglied
um die Wickelwelle oder eine zur Wickelwelle parallele Achse drehbar angeordnet ist
und der Angriffsabschnitt, an dem das Stellglied von dem Bediener betätigt werden
kann, an einem zu der Drehachse des Stellglieds konzentrischen Außenumfangsabschnitt
des Stellglieds ausgebildet ist, an dem sich das Stellglied verdrehen lässt.
[0011] Dadurch, dass sich das Stellglied in eine Normalrichtung zur Wickelwelle erstreckt
und an seinem in Radialrichtung zur Wickelwelle äußeren Ende einen Angriffsabschnitt
aufweist kann für das Stellglied der radial um die Wickelwelle herum zur Verfügung
stehende, relativ große Bauraum genutzt werden, so dass der Abstand des Angriffsabschnitts
von der Drehachse des Stellglieds relativ groß gewählt werden kann. Dieser Abstand
stellt gleichzeitig den Hebel dar, den ein Bediener bei der Betätigung des Stellglieds
hat. Ist dieser Hebel groß, so lässt sich damit ein kleines Übersetzungsverhältnis
realisieren, mit dem eine Verdrehung des den Angriffsabschnitt ausbildenden Umfangsabschnitt
des Stellglieds (also des Hebels) in eine Ausstellung des Nockens übersetzt wird.
Denn je länger dieser Hebel ist, um so geringere Ausstellungen des Nockens pro Verstellweg
am Angriffsabschnitt in Umfangsrichtung werden erreicht, so dass sich bei der gewählten
Anordnung des Stellglieds und des Angriffsabschnitts eine gute Auflösung der Einstellung
der Nockenausstellung ergibt und sich somit eine gute und genaue Feineinstellung des
Ausstellwegs des Nockens realisieren lässt. Dadurch wird erreicht, dass die pro Umdrehung
der Wickelwelle auf den Wickelumfang der Haspel aufgewickelte Länge des Aufzugbands
relativ einfach sehr genau eingestellt werden kann, so dass die Anzahl von Versuchen,
die gefahren werden müssen, bis die Einstellung passt, gegenüber bekannten Anordnungen
deutlich reduziert werden kann.
[0012] Vorteilhaft ist es dabei, wenn der den Angriffsabschnitt ausbildende Außenumfangsabschnitt
des Stellglieds mit einer Anzahl von Zähnen versehen ist, die das Ansetzen eines Werkzeugs,
wie beispielsweise eines Schraubenziehers zum Verdrehen des Angriffsabschnitts erlauben.
Zu diesem Zweck könnte bereits ein Zahn ausreichend sein. Vorteilhaft ist jedoch eine
Mehrzahl von Zähnen entlang des Angriffsabschnitts angeordnet, so dass bei einer Verstellung
des Ausstellnockens am Wickelumfang bei eingebautem Raffstore auch nach einer gewissen
Verdrehung des Stellglieds noch ein Zahn nach unten zeigt, an dem der Bediener sein
Werkzeug ansetzen kann.
[0013] Neben dem Ansetzen des Werkzeugs erlauben derartige Zähne auch das Ansetzen eines
Arretierriegels der Arretiereinrichtung. Dazu hat die Arretiereinrichtung einen drehfest
an der Haspel benachbart zum Stellglied vorgesehenen, sich in Axialrichtung erstreckenden
Wandabschnitt der in etwa auf radialer Höhe des Angriffsabschnitts liegt. In dem Wandabschnitt
ist dabei eine zum Angriffsabschnitt hin verlaufende Führungsnut vorgesehen, in der
ein Schieberiegel zwischen einer dem Haltemodus entsprechenden Stellung, in der er
an zumindest einer Zahnflanke der Anzahl von Zähnen anliegt und in der Führungsnut
gehalten ist, und einer dem Stellmodus entsprechenden Stellung, in der er außer Eingriff
mit der Anzahl Zähnen ist, per Hand oder Werkzeug verschiebbar geführt ist. Vorzugsweise
verläuft die Führungsnut dabei in Axialrichtung.
[0014] Ist der außenumfangsseitige Angriffsabschnitt an dem Stellglied dabei mit den Zähnen
versehen, so kann der Schieberiegel in der dem Haltemodus entsprechenden Stellung
das Stellglied drehfest an der Haspel arretieren. Alternativ wäre eine Arretiereinrichtung
denkbar, die ein selbstsicherndes Gewinde umfasst, in das der Exzenterstift an der
Haspel eingeschraubt ist, welches also zwar ein Verdrehen des Exzenterstifts zulässt,
diesen aber in der gewählten Stellung hält. Dies wäre insbesondere bei einem über
ein Keilgetriebe angebundenen, separat vom Exzenterstift vorgesehenen Ausstellnocken
denkbar, bei dem der Exzenterstift dann nockenseitig einfach als Gewindebolzen ausgebildet
sein könnte.
[0015] Die Vorteile der Erfindung zeigen sich besonders bei einer in ein geschlossenes Gehäuse
integrierten, also darin gelagerten und/oder untergebrachten Haspeleinheit, wie beispielsweise
bei einem eingangs angesprochenen Wendegetriebe, bei dem das Gehäuse und die Haspel
gleichzeitig als Lager für die Wickelwelle dienen und auf der Haspel eine über ein
Getriebe oder eine Rutschkupplung o.ä. aufgenommene Wendeeinrichtung ebenfalls in
dem Gehäuse untergebracht ist, an der die Wendekordeln zum Auf- und Zuschwenken der
Lamellen befestigt sind.
[0016] Das Gehäuse kann dann neben einer bodenseitigen Durchtrittsöffnung für das Aufzugband,
gegebenenfalls bodenseitigen Durchtrittsöffnungen für die Wendekordeln und seitlichen
Durchtrittsöffnungen für die Wickelwelle eine weitere bodenseitige Zugriffsöffnung
zum Zugriff auf den Angriffsabschnitt aufweisen. Ansonsten kann das Gehäuse geschlossen
sein. Weist das Stellglied dabei zumindest in dem den Angriffsabschnitt ausbildenden
Außenumfangsabschnitt einen solchen Radius auf, dass der Angriffsabschnitt durch die
Zugriffsöffnung hindurchragt oder sich in einem der Zugriffsöffnung benachbarten Bereich
innerhalb des Gehäuses befindet (zumindest wenn das Aufzugsband abgelassen ist), so
ist der Angriffsabschnitt auch bei montiertem Raffstore von außen leicht zu erkennen,
so dass trotz des Gehäuses eine einfache Einstellung der Ausstelllage des Nockens
gewährleistet ist. Weist die Arretiereinrichtung die vorstehend als vorteilhaft erläutert,
den mit den Zähnen an dem Angriffsabschnitt in und außer Eingriff bringbaren Schieberiegel
auf, so ist es dabei vorteilhaft, wenn die Zugriffsöffnung auch den Zugriff auf den
Schieberiegel erlaubt, welcher dann vorzugsweise ebenfalls per Hand oder per Werkzeug
verschiebbar sein sollte.
[0017] Weiterhin stark vereinfacht wird die genaue Einstellung der Ausstelllage des Nockens
auf den gewünschten Wickelumfang, wenn an dem den Angriffsabschnitt ausbildenden Außenumfangsabschnitt
des Stellglieds eine Skala angebracht ist, der eine mit der Haspel mitdrehend angebrachte
Ablesemarke zugeordnet ist. Die Ablesemarke sollte dabei selbstverständlich so an
der Haspel angebracht sein, dass sie bei abgelassenem Aufzugband von außen, also gegebenenfalls
durch die Zugriffsöffnung hindurch ablesbar ist. Dies gilt natürlich ebenso für den
in der Schiebenut an dem sich in Axialrichtung erstreckenden Wandabschnitt geführten
Schieberiegel der Arretiereinrichtung. Wenn die Skala widerspiegelt, wie weit der
Nocken gegenüber einer nicht ausgestellten normalen Lage ausgestellt ist, kann die
Ausstellung der radialen Nockenlage anhand der Skala besonders einfach auf einen genauen
Wert erfolgen. Bei einer Weiterbildung der Erfindung mit Zähnen an dem den Angriffsabschnitt
ausbildenden Außenumfangsabschnitt des Stellglieds kann die Skala dabei durch die
Zähne selbst gebildet sein. Vorzugsweise sind die Zähne dabei zusätzlich mit (von
außen ablesbaren) Werten beschriftet, die die Ausstellung des Nockens gegenüber der
Normallage widerspiegeln. Der Bediener muss dann nicht mehr mitzählen, um wie viel
Zähne er den Angriffsabschnitt verdreht hat, sondern kann anhand der ablesbaren Werte
auf den Zähnen sofort eine Verdrehung des Angriffsabschnitt auf den der gewünschten
Ausstellage des Nockens entsprechenden Zahlenwert vornehmen. Im Wartungsfall lässt
sich außerdem sofort genau erkennen, wie der Exzenternocken aktuell steht.
[0018] Ist der Haspel dabei ein Diagramm zugeordnet, welches beispielsweise auf Papier,
als Datei oder als Aufkleber an dem Raffstore vorgesehen sein kann, auf dem sich in
Abhängigkeit von der Behanghöhe und der erforderlichen Nachstelllänge des Aufzugsbands
ein an der Skala angegebener, am Angriffsabschnitt einzustellender Wert für die Verdrehung
des Stellglieds ablesen lässt, so gelingt die richtige Einstellung für eine waagrechte
Lage des Behangs sofort im ersten Schritt, ohne dass dafür Versuchsfahrten mit dem
Behang nötig wären.
[0019] Das Stellglied könnte dabei fest mit dem Exzenterstift verbunden sein, etwa in Form
einer auf den Exzenterstift am dem Nocken abgewandten Ende aufgepressten und /oder
dort im Formschluss gehaltenen Stellscheibe oder eines dort an den Exzenterstift angeformten
Kurbelzapfens.
[0020] Der Exzenterstift ist aber eben exzentrisch zur Wickelwelle angeordnet und dreht
daher mit der Wickelwelle mit, so dass der Durchmesser des Stellglieds dann insbesondere
im Fall eines geschlossenen Gehäuses nicht so groß sein kann, wie bei einem um die
Wickelwelle drehbaren Stellglied.
[0021] Um das Übersetzungsverhältnis, mit dem eine Verdrehung des den Angriffsabschnitt
ausbildenden Außenumfangsabschnitts des Stellglieds in eine Ausstellung des Nockens
übersetzt wird, so klein wie möglich und damit die Feineinstellbarkeit der Nockenausstellung
so gut wie möglich zu machen ist es daher vorteilhaft, wenn das Stellglied um die
Wickelwelle drehbar an der Haspel aufgenommen oder auf der Wickelwelle aufnehmbar
ist, wobei dann jedoch keine feste Verbindung mit dem exzentrisch angeordneten Stift
möglich ist, sondern lediglich ein Angriff des Stellglieds an dem Exzenterstift, der
eine Verdrehung des Exzenterstifts erlaubt, obwohl die Drehachse des Stellglieds nicht
deckungsgleich mit der Drehachse des Exzenterstifts ist.
[0022] Vorteilhaft weist der Exzenterstift dadurch einen Kurbelzapfen auf, beispielsweise
am dem Nocken gegenüberliegenden Ende, an dem das um die Wickelwelle drehbar aufgenommene
Stellglied angreift. Alternativ dazu wäre es auch denkbar, das Stellglied als drehbar
um die Wickelwelle aufgenommenes Hohlrad auszubilden und am Exzenterstift ein über
das Hohlrad verdrehbares Umlaufrad nach Art eines Planetengetriebes (mit oder ohne
Sonnenrad) vorzusehen, oder ein ähnliches Getriebe zwischen dem Stellglied und dem
Exzenterstift vorzusehen.
[0023] Bei einem mit einem Kurbelzapfen versehenen Exzenterstift, an dem das um die Wickelwelle
drehbar aufgenommene Stellglied angreift, kann jedoch auf besonders vorteilhafte Weise
ein noch wesentlich kleineres Übersetzungsverhältnis von Ausstellweg des Nockens pro
Drehweg am Angriffsabschnitt des Stellglieds erzielt werden. Dazu weist das Stellglied
eine spiralförmig um die Drehachse des Stellglieds verlaufende Führungsbahn auf, an
der der Kurbelzapfen umfangsseitig anliegt bzw. geführt ist. Die pro Einheit des Verdrehwegs
am Angriffsabschnitt bewirkte Verdrehung des Exzenterstifts kann damit klein gehalten
werden. Zudem kann die Form der Spirale der Führungsbahn so berechnet sein, dass der
Wickeldurchmesser linear mit der Verdrehung am Angriffsabschnitt ansteigt, auch wenn
der Nocken am Exzenterstift angebracht und daher eine Verdrehung des Exzenterstifts
nicht linear in eine radiale Ausstellung übersetzt wird. Pro Zahn bzw. Raste am Angriffsabschnitt
kann dann eine gewünschte Verstellung des Wickelumfangs definiert werden, beispielsweise
0,1 mm Vergrößerung des Wickeldurchmessers pro Zahn.
[0024] Vorteilhaft ist die spiralförmig um die Drehachse des Stellglieds verlaufende Führungsbahn
dabei als das Stellglied durchdringende oder an dem Stellglied ausgeprägte Spiralnut
ausgebildet, wofür es dann zweckmäßig ist, wenn das Stellglied als auf der Haspel
drehbar aufgenommene Stellscheibe ausgebildet ist, welche vorzugsweise über die Arretiereinrichtung
arretierbar ist.
[0025] Der Wandabschnitt der Arretiereinrichtung mit der Führungsnut für den Schieberiegel
kann ebenfalls an einem scheibenförmigen Bauteil, einer Arretierscheibe ausgebildet
sein, welche beispielsweise im Formschluss auf die Haspel aufgesteckt ist.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung werden
anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Haspeleinheit mit einem umgebenden Gehäuse gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Haspeleinheit ohne das umgebende
Gehäuse;
- Figur 3
- die in Figur 2 dargestellte Haspeleinheit in explodierter Darstellung;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die in den vorhergehenden Figuren gezeigte Haspeleinheit ohne
Gehäuse;
- Figur 5
- eine Seitenansicht der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Haspeleinheit ohne
Gehäuse;
- Figur 6
- eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Figur 4;
- Figur 7
- eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Figur 4;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht auf den Gehäuseboden der in den vorhergehenden Figuren
gezeigten Haspeleinheit; und
- Figur 9
- eine Tabelle zur Vereinfachung der Einstellung des Ausstellnockens.
[0027] Figur 1 zeigt eine mit 3 bezeichnete Haspeleinheit, die ein mit 1 bezeichnetes Gehäuse
aufweist, in dem sie aufgenommen ist, in Seitenansicht. Man erkennt die Durchtrittsöffnung
für die Wickelwelle im Gehäuse 1, an der die Haspeleinheit gelagert ist. Man erkennt
ebenfalls die Vierkant-Durchtrittsöffnung für die Wickelwelle an der Haspeleinheit,
an der die Haspeleinheit auf die Wickelwelle aufschiebbar ist. Bodenseitig ist ein
mit 2 bezeichnetes Aufzugband an einer entsprechenden Durchtrittsöffnung aus dem Gehäuse
1 herausgeführt, welches mittels der Haspeleinheit auf die Wickelwelle aufgewickelt
und von dieser abgewickelt werden kann.
[0028] Die Haspeleinheit 3 ist dabei der Figur 2 als Ganzes, der Figur 3 in ihre Einzelteile
explodiert dargestellt, sowie den Figuren 4 - 7 zu entnehmen, jedoch ohne das Gehäuse
1. Die Haspeleinheit 3 weist dabei eine Haspel 4 auf, einen Exzenterstift 5, eine
Arretierscheibe 15 und ein als Stellscheibe 10 ausgebildetes Stellglied 10.
[0029] Die Haspel 4 hat dabei einen Wickelumfang 6, an dem das Aufzugband 2 auf die Haspel
4 aufgewickelt und von dieser abgewickelt wird. In dem Wickelumfang 6 ist eine sich
in Axialrichtung erstreckende Aufnahmenut 20 vorgesehen, in der der Exzenterstift
5 mit einem einen Nocken 7 tragenden Abschnitt eingelegt ist. Ferner weist die Haspel
4 an ihrem die Arretierscheibe 15 tragenden Stirnende drei umfangsseitige Abflachungen
17 auf, die eine Form bilden, an der die Arretierscheibe 15 mit komplementären Wandabschnitten
16 im Formschluss aufgepresst ist.
[0030] Der Exzenterstift 5 ist dabei in einer entsprechenden Haltekerbe 19 am Arretierrad
15 eingeclipst und damit in seiner exzentrischen Lage zur Wickelwellenachse festgelegt,
jedoch weiterhin verdrehbar. Die Arretierscheibe 15 weist dabei einen umlaufenden,
sich konzentrisch zur Wickelwellenachse erstreckenden Wandabschnitt 11 auf, in dem
die Stellscheibe 10 mit einem zur Arretierscheibe 15 hin konzentrisch vorspringenden,
umlaufenden Wandabschnitt 22 drehbar aufgenommen ist, wobei die beiden konzentrischen
Wandabschnitte 11, 22 über an dem konzentrischen Wandabschnitt 11 der Arretierscheibe
15 nach innen vorstehende, über den Umfang gleichmäßig verteilte Vorsprünge 21 voneinander
beabstandet sind. Die Stellscheibe 10 weist auf der der Arretierscheibe 15 abgewandten
Seite ferner einen auch in Figur 1 zu erkennenden, konzentrisch vorspringenden Nabenwandabschnitt
23 auf, über welchen die Haspeleinheit 3 und damit die Wickelwelle auf ihrer einen
Seite in dem Gehäuse 1 gelagert ist. Auf der anderen Seite ist die Haspeleinheit über
einen entsprechenden Nabenwandabschnitt 24 an der Haspel 4 in dem Gehäuse 1 gelagert.
[0031] Die Stellscheibe 10 weist dabei eine spiralförmig um die Wickelwellenachse umlaufende
Spiralnut 9 auf, in der der Exzenterstift 7 mit einem an seinem dem Ausstellnocken
7 abgewandten Ende über einen an einen Kurbelarm 8a anschließenden Kurbelzapfen 8
geführt aufgenommen ist.
[0032] Eine Verdrehung der Stellscheibe 10 bewirkt somit also auch eine Verdrehung des Exzenterstifts
5 um die Stiftachse, wobei jedoch der Drehweg, der an einem Außenumfang der Stellscheibe
10 zurückgelegt werden muss, gegenüber der dadurch bewirkten Ausstellung des Exzenternockens
7 sehr groß ist oder in anderen Wort gesprochen, das Übersetzungsverhältnis von diesem
Drehweg auf den Ausstellweg des Exzenternockens 7 sehr klein ist.
[0033] Zur Betätigung der Stellscheibe weist diese über ihren Außenumfang verteilte Zähne
bzw. Rasten 13 auf, an denen bzw. zwischen zwei von denen ein Werkzeug wie z.B. ein
Schlitzschraubenzieher radial angesetzt und dann als Hebel zum Verdrehen der Stellscheibe
10 verwendet kann. Der Außenumfang der Stellscheibe 10 bildet somit einen mit einem
Werkzeug verdrehbaren Angriffsabschnitt des Stellglieds 10. Gleichzeitig bilden die
Schlitze zwischen den Rasten 13 jeweils einen Einschub für einen Schieberiegel 12,
der in einer am konzentrischen Wandabschnitt 11 der Arretierscheibe 15 ausgebildeten,
in Axialrichtung verlaufenden Führungsnut 14 in Axialrichtung verschiebbar aufgenommen
ist. Über den Schieberiegel 12 kann die Stellscheibe 10 somit drehfest an der Haspel
4 befestigt werden, wobei die Drehscheibe 10 auf der der Arretierscheibe 15 abgewandten
Seite an einer Seitenwand des Gehäuses 1 anliegt und somit gegengehalten wird. Will
man den Exzenterstift 5 dagegen verdrehen, um den Nocken 7 auszustellen, so kann der
Schieberiegel 12 aus seiner in Eingriff mit einem der Zahnzwischenräume an dem Außenumfang
der Stellscheibe befindlichen Stellung in eine außer Eingriff befindliche Stellung
axial von der Stellscheibe wegverschoben werden, so dass die Stellscheibe 10 zur Verdrehung
des Exzenterstifts 5 freigegeben ist, wozu der Bediener dann seinen Schlitzschraubenzieher
an einem der Zahnzwischenräume ansetzen kann. Der umfangsseitige Wandabschnitt 11
und der in der Führungsnut 14 des Wandabschnitts 11 geführte Schieberiegel 12 bilden
somit eine Arretiereinrichtung 11, 12 für das Stellglied bzw. die Stellscheibe 10,
die in einem zum Verdrehen des Exzenterstifts vorgesehenen Stellmodus eine Betätigung
des Exzenterstifts erlaubt und in einem zum Halten der eingestellten Ausstellung des
Nockens vorgesehen Haltemodus das Halten der eingestellten Stellung des Exzenterstifts
bewirkt.
Insbesondere der Figur 4 ist dabei besonders gut zu entnehmen, dass auf die einzelnen
Zähne 13 außenumfangsseitig Zahlenwerte aufgeprägt sind, die die Ausstellung des Nockens
gegenüber einer Normallage des Nockens mit in der Aufnahmenut 20 aufgenommenen Nocken
widerspiegeln. Die Spiralnut 9 ist dabei so berechnet, dass der Durchmesser des Wickelumfangs
6 linear ansteigt, pro Raste der Stellscheibe 10 um einen vorgegebenen Wert, beispielsweise
0,1 mm. Dazu kann dem Monteur eine der Haspeleinheit 3 zugeordnete Tabelle an die
Hand gegeben werden, wie sie beispielsweise in Figur 9 abgebildet ist. Dort ist auf
der Abszisse die Behanghöhe in mm eingetragen, auf der Koordinate die gewünschte Nachstellung
des Aufzugbands 2. Für jeden auf einem der Zähne 13 aufgeprägten Zahlenwert ist eine
entsprechende Linie eingezeichnet, so dass sich für eine gegebene Behanghöhe und eine
gegebene, erforderliche Nachstellung immer ermitteln lässt, welcher Zahn 13 an der
zugeordneten, drehfest mit der Haspel 4 verbundenen Ablesemarke eingestellt werden
muss.
Als Ablesemarke dient dabei der Schieberiegel 12, der, wie Figur 8 zeigt, durch eine
im Boden des Gehäuses 1 vorgesehene Zugriffsöffnung 18 hindurch für den Monteur sichtbar
ist und in Zugriff steht.
1. Haspeleinheit (3) zum Auf- und Abwickeln eines Aufzugbands (2) bei einem Raffstore,
mit einer auf einer Wickelwelle des Raffstores aufnehmbaren Haspel (4) für das Aufzugband
(2) und mit einem Exzenterstift (5), der achsparallel, aber exzentrisch an der Haspel
(4) drehbeweglich angebracht ist, wobei
an einem zum Aufwickeln des Aufzugbands (2) vorgesehenen Wickelumfang (6) der Haspel
(4) ein durch Verdrehen des Exzenterstifts (5) radial ausstellbarer Nocken (7) vorgesehen
ist, und wobei
zum Einstellen der radialen Lage des Nockens (7) bei abgewickeltem Aufzugband (2)
ein axial vom Wickelumfang beabstandetes Stellglied (10) vorgesehen ist, welches bei
Betätigung verdreht wird und somit eine Verdrehung des Exzenterstifts (5) bewirkt
und einen für einen Bediener per Hand oder mit einem Werkzeug zugänglichen und betätigbaren
Angriffsabschnitt aufweist, und wobei
eine Arretiereinrichtung (12) vorgesehen ist, die in einem zum Verdrehen des Exzenterstifts
(5) vorgesehenen Stellmodus eine Betätigung des Exzenterstifts (5) erlaubt und in
einem zum Halten der eingestellten Ausstellung des Nockens (5) vorgesehenen Haltemodus
das Halten der eingestellten Stellung des Exzenterstifts (5) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellglied (10) um die Wickelwelle oder eine zur Wickelwelle parallele Achse drehbar
angeordnet ist und der Angriffsabschnitt an einem zu der Drehachse des Stellglieds
(10) konzentrischen Außenumfangsabschnitt des Stellglieds (10) ausgebildet ist, an
dem sich das Stellglied (10) verdrehen lässt.
2. Haspeleinheit (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Angriffsabschnitt ausbildenden Außenumfangsabschnitt des Stellglieds (10)
mit einer Anzahl, insbesondere einer sich entlang des Außenumfangsabschnitts erstreckender
Mehrzahl von Zähnen (13) versehen ist.
3. Haspeleinheit (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (12) einen drehfest an der Haspel (4) benachbart zum Stellglied
(10) vorgesehenen, sich in Axialrichtung erstreckenden Wandabschnitt (11) in etwa
auf radialer Höhe des Angriffsabschnitts aufweist, welcher eine zum Angriffsabschnitt
hin vorzugsweise in Axialrichtung verlaufende Führungsnut (14) aufweist, in der ein
Schieberiegel (12) zwischen einer dem Haltemodus entsprechenden Stellung, in der er
an zumindest einer Zahnflanke der Anzahl von Zähnen (13) anliegt und in der Führungsnut
(14) gehalten ist, und einer dem Stellmodus entsprechenden Stellung, in der er außer
Eingriff mit der Anzahl Zähnen ist, per Hand oder Werkzeug verschiebbar geführt ist.
4. Haspeleinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haspel (4) in einem Gehäuse (1) mit einer bodenseitigen Durchtrittsöffnung für
das Aufzugband (2) und mit seitlichen Durchtrittsöffnungen für die Wickelwelle untergebracht
und gelagert ist, welches eine weitere bodenseitige Zugriffsöffnung (18) zum Zugriff
auf den Angriffsabschnitt und vorzugsweise den Schieberiegel (12) aufweist, wobei
das Stellglied (10) zumindest in dem den Angriffsabschnitt ausbildenden Außenumfangsabschnitt
einen solchen Radius aufweist, dass der Angriffsabschnitt durch die Zugriffsöffnung
hindurchragt oder sich in einem der Zugriffsöffnung (12) benachbarten Bereich innerhalb
des Gehäuses (1) befindet, wenn das Aufzugband (2) abgelassen ist.
5. Haspeleinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem den Angriffsabschnitt ausbildenden Außenumfangsabschnitt des Stellglieds (10)
eine Skala (13) angebracht ist, der eine mit der Haspel (4) mitdrehend angebrachte
Ablesemarke (12) zugeordnet ist, wobei die Skala (13) wiederspiegelt, wie weit der
Nocken (7) gegenüber einer nicht ausgestellten Normallage ausgestellt ist, und wobei
die Skala insbesondere durch die Mehrzahl von Zähnen (13) gebildet wird, vorzugsweise
in Form einer Beschriftung der Zähne (13) mit Werten, die die Ausstellung des Nockens
(7) gegenüber der Normallage wiederspiegeln.
6. Haspeleinheit (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) um die Wickelwelle drehbar an der Haspel (4) aufgenommen oder
auf der Wickelwelle aufnehmbar ist und an dem Exzenterstift (5) angreift.
7. Haspeleinheit (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterstift (5) einen Kurbelzapfen (8) aufweist, an dem das insbesondere um
die Wickelwelle drehbar aufgenommene oder aufnehmbare Stellglied (10) angreift.
8. Haspeleinheit (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) eine spiralförmig um die Drehachse des Stellglieds verlaufende
Führungsbahn (9) aufweist, an der der Kurbelzapfen (8) umfangsseitig anliegt.
9. Haspeleinheit (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) als auf der Haspel (4) drehbar aufgenommene oder auf der Wickelwelle
drehbar aufnehmbare Stellscheibe (10) ausgebildet ist, und die Führungsbahn (9) an
einer die Stellscheibe (10) durchdringenden oder an der Stellscheibe (10) ausgeformten
Spiralnut (9).
10. Haspeleinheit (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (10) als Stellscheibe (10) ausgebildet ist, wobei sich der Angriffsabschnitt
insbesondere über den gesamten oder einen überwiegendene Teil des Scheibenumfangs
erstreckt.
11. Haspeleinheit (3) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haspeleinheit (3) ein Diagramm zugeordnet ist, auf dem sich in Abhängigkeit von
der Behanghöhe und der erforderlichen Nachstelllänge des Aufzugbands ein an der Skala
(13) angegebener, am Angriffsabschnitt einzustellender Wert für die Verdrehung des
Stellglieds (10) ablesen lässt.
12. Raffstore mit einem Raffstorebehang, der über eine Mehrzahl an einer unteren Endleiste
angreifende, die anderen Behanglamellen durchgreifende, Aufzugbänder auf- und ablassbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugbänder jeweils auf eine auf einer Wickelwelle aufgenommene Haspeleinheit
nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf- und abgewickelt werden.
1. A reel unit (3) for winding and unwinding a lift belt (2) on a curtain blind with
a reel (4) for the lift belt (2) receivable on a winding shaft of the curtain blind,
and with an eccentric pin (5) which is rotatably attached on the reel (4) parallel
to the axis but eccentrically, wherein
a cam (7) is provided on a winding circumference (6) of the reel (4) provided for
winding the lift belt (2) which cam is radially extendable by rotating the eccentric
pin (5), and wherein
for adjusting the radial position of the cam (7) at unwound lift belt (2), an actuator
(10) axially spaced apart from the winding circumference is provided, which actuator
is rotated upon actuation and thus causes a rotation of the eccentric pin (5) and
comprises an attachment section accessible and operable for an operator manually or
by means of a tool, and wherein
a locking device (12) is provided, which, in a setting mode provided for rotating
the eccentric pin (5), permits an actuation of the eccentric pin (5), and in a hold
mode provided for holding the adjusted extension of the cam (5) causes the holding
of the adjusted position of the eccentric pin (5),
characterised in that
the actuator (10) is arranged rotatably around the winding shaft or an axis parallel
to the winding shaft, and the attachment section is formed on an external perimeter
section of the actuator (10) concentric to the axis of rotation of the actuator (10)
on which the actuator (10) can be rotated.
2. The reel unit (3) according to claim 1, characterised in that the external perimeter section of the actuator (10) forming the attachment section
is provided with a number, in particular a plurality of teeth (13) extending along
the external perimeter section.
3. The reel unit (3) according to claim 2, characterised in that the locking device (12) comprises a wall section (10) provided non-rotatably on the
reel (4) adjacent to the actuator (10) and extending in axial direction approximately
at radial height of the attachment section, which wall section comprises a guide groove
(14) extending towards the attachment section, preferably in axial direction, in which
a slide latch (12) between a position corresponding to the hold mode, in which it
rests on at least a tooth flank of the number of teeth (13) and is held in the guide
groove (14), and a position corresponding to the setting mode, in which it is disengaged
from the number of teeth, is movably guided manually or by means of a tool.
4. The reel unit (3) according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the reel (4) is accommodated and mounted in a housing (1) with a passage opening
on the bottom for the lift belt (2) and with lateral passage openings for the winding
shaft, which comprises another access opening (18) on the bottom for access to the
attachment section and preferably the slide latch (12), wherein the actuator (10)
at least in the external perimeter section forming the attachment section has such
a radius that the attachment section projects through the access opening or is located
in an area adjacent to the access opening (12) within the housing (1) when the lift
belt (2) is lowered.
5. The reel unit (3) according to any one of claims 1 to 4, characterised in that on the external perimeter section of the actuator (10) forming the attachment section
a scale (13) is fitted to which a reading mark (12) fitted rotating together with
the reel (4) is attributed, wherein the scale (13) reflects how far the cam (7) is
extended with respect to an unextended normal position, and wherein the scale is formed
in particular by the plurality of teeth (13), preferably in the form of a labelling
of the teeth (13) with values reflecting the extension of the cam (7) with respect
to the normal position.
6. The reel unit (3) according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuator (10) is received rotatably around the winding shaft on the reel (4)
or can be received on the winding shaft and is affixed to the eccentric pin (5).
7. The reel unit (3) according to any one of the preceding claims, characterised in that the eccentric pin (5) comprises a crank pin (8) to which the actuator (10) is affixed
which is in particular received rotatably around the winding shaft or can be received
rotatably around the winding shaft.
8. The reel unit (3) according to claim 7, characterised in that the actuator (10) comprises a guide track (9) extending spirally around the axis
of rotation of the actuator on which the crank pin (8) abuts on the circumference.
9. The reel unit (3) according to claim 8, characterised in that the actuator (10) is formed as an adjusting disk (10) rotatably received on the reel
(4) or which can be rotatably received on the winding shaft, and the guide track (9)
on a spiral groove (9) penetrating the adjusting disk (10) or formed on the adjusting
disk (10).
10. The reel unit (3) according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuator (10) is formed as an adjusting disk (10), wherein the attachment section
in particular extends across the entire circumference of the disk or a major part
of the circumference of the disk.
11. The reel unit (3) according to any one of claims 5 to 10, characterised in that a diagram is allocated to the reel unit (3) from which, depending on the curtain
height and the necessary readjusting length of the lift belt, a value indicated on
the scale (13) and to be adjusted on the attachment section for the rotation of the
actuator (10) can be read.
12. A curtain blind with a curtain, which can be pulled up and lowered via a plurality
of lift belts, affixed to a lower trailing edge and reaching through the other curtain
slats, characterised in that the lift belts are each wound and unwound on a reel unit received on a winding shaft
according to any one of the preceding claims.
1. Unité à dévidoir (3) pour enrouler et dérouler une bande de relevage (2) dans un store
à lamelles, comprenant un dévidoir (4) pour la bande de relevage (2) qui est apte
à être reçu sur un arbre d'enroulement du store à lamelles, ainsi qu'une broche excentrique
(5) qui est montée mobile en rotation, parallèlement à l'axe, mais excentriquement
sur ledit dévidoir (4), dans laquelle
une came (7) que l'on peut faire projeter radialement en tournant ladite broche excentrique
(5) est prévue sur une circonférence d'enroulement (6) du dévidoir (4) qui est prévue
pour enrouler la bande de relevage (2), et dans laquelle,
pour régler la position radiale de la came (7) lorsque la bande de relevage (2) est
déroulée, un organe de réglage (10) espacé axialement de la circonférence d'enroulement
est prévu qui est tourné lors de l'actionnement provoquant ainsi une rotation de la
broche excentrique (5), et qui présente une section d'application accessible et actionnable
par un utilisateur soit à la main soit au moyen d'un outil, et dans laquelle
un dispositif d'arrêt (12) est prévu qui, dans un mode de réglage prévu pour tourner
la broche excentrique (5), permet un actionnement de la broche excentrique (5) et
qui, dans un mode de maintien prévu pour maintenir la position en saillie réglée de
la came (5), provoque le maintien de la position réglée de la broche excentrique (5),
caractérisée par le fait que
ledit organe de réglage (10) est disposé à rotation autour de l'arbre d'enroulement
ou d'un axe parallèle à l'arbre d'enroulement et que ladite section d'application
est réalisée sur une section circonférentielle extérieure de l'organe de réglage (10),
qui est concentrique à l'axe de rotation de l'organe de réglage (10) et sur laquelle
ledit organe de réglage (10) peut être tourné.
2. Unité à dévidoir (3) selon la revendication 1, caractérisée par le fait que ladite section circonférentielle extérieure de l'organe de réglage (10), qui forme
la section d'application est munie d'un nombre, en particulier d'une pluralité de
dents (13) s'étendant le long de la section circonférentielle extérieure.
3. Unité à dévidoir (3) selon la revendication 2, caractérisée par le fait que ledit dispositif d'arrêt (12) présente une portion de paroi (11) à peu près à hauteur
radiale de la section d'application, qui est prévue de manière solidaire en rotation
sur le dévidoir (4), de manière à être voisine de l'organe de réglage (10), et s'étend
dans la direction axiale et qui présente une rainure de guidage (14) laquelle s'étend
vers la section d'application de préférence dans la direction axiale et dans laquelle
un verrou coulissant (12) est guidé à coulissement, à la main ou au moyen d'un outil,
entre une position qui correspond au mode de maintien et dans laquelle il est en appui
sur au moins un flanc de dent du nombre de dents (13) et est maintenu dans la rainure
de guidage (14), et une position qui correspond au mode de réglage et dans laquelle
il est hors prise du nombre de dents.
4. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait que le dévidoir (4) est abrité et logé à l'intérieur d'un boîtier (1) qui présente une
ouverture de passage côté fond pour la bande de relevage (2) et des ouvertures de
passage latérales pour l'arbre d'enroulement et qui présente une autre ouverture d'accès
(18) côté fond pour avoir accès à la section d'application et, de préférence, ledit
verrou coulissant (12), dans laquelle ledit organe de réglage (10) présente, au moins
dans la section circonférentielle extérieure formant la section d'application, un
rayon tel que la section d'application fait saillie à travers ladite ouverture d'accès
ou se trouve dans une zone voisine de l'ouverture d'accès (12), à l'intérieur du boîtier
(1), avec la bande de relevage (2) descendue.
5. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait que sur la section circonférentielle extérieure de l'organe de réglage (10), qui forme
la section d'application, est montée une échelle graduée (13) à laquelle est associé
un repère de lecture (12) monté de manière à tourner avec le dévidoir (4), ladite
échelle graduée (13) réfléchissant la mesure de laquelle la came (7) est en saillie
par rapport à une position normale où elle n'est pas en saillie, et dans laquelle
ladite échelle graduée est formée en particulier par la pluralité de dents (13), de
préférence sous forme d'une inscription sur les dents (13), de valeurs réfléchissant
la saillie de la came (7) par rapport à la position normale.
6. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que ledit organe de réglage (10) est reçu sur le dévidoir (4) de manière à pouvoir tourner
autour de l'arbre d'enroulement ou peut être reçu sur l'arbre d'enroulement et se
prend sur la broche excentrique (5).
7. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que la broche excentrique (5) comprend un maneton de manivelle (8) sur lequel se prend
l'organe de réglage (10) qui, en particulier, est reçu ou peut être reçu à rotation
autour de l'arbre d'enroulement.
8. Unité à dévidoir (3) selon la revendication 7, caractérisée par le fait que l'organe de réglage (10) présente une voie de guidage (9) qui s'étend en spirale
autour de l'axe de rotation de l'organe de réglage et sur laquelle le maneton de manivelle
(8) s'applique circonférentiellement.
9. Unité à dévidoir (3) selon la revendication 8, caractérisée par le fait que l'organe de réglage (10) est réalisé en tant que disque de réglage (10) qui est reçu
à rotation sur le dévidoir (4) ou apte à être reçu à rotation sur l'arbre d'enroulement,
et la voie de guidage (9) est réalisée en tant que rainure spirale (9) pénétrant le
disque de réglage (10) ou formée sur le disque de réglage (10).
10. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par le fait que l'organe de réglage (10) est réalisé en tant que disque de réglage (10), dans laquelle
ladite section d'application s'étend en particulier sur l'ensemble de la circonférence
du disque ou sur une partie principale de celle-ci.
11. Unité à dévidoir (3) selon l'une quelconque des revendications 5 à 10, caractérisée par le fait qu'à l'unité à dévidoir (4) est associé un diagramme sur lequel on peut lire, en fonction
de la hauteur de tablier et de la longueur de rajustage requise de la bande de relevage,
une valeur de la rotation de l'orange de réglage (10) indiquée sur ladite échelle
graduée (13) et à régler sur la section d'application.
12. Store à lamelles comprenant un tablier de store à lamelles qui peut être relevé et
abaissé par l'intermédiaire d'une pluralité de bandes de relevage se prenant sur une
baguette d'extrémité inférieure et traversant les autres lamelles du tablier, caractérisé par le fait que les bandes de relevage sont enroulées et déroulées chacune sur une unité à dévidoir
selon l'une quelconque des revendications précédentes, reçue sur un arbre d'enroulement.
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