[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ableiten von Luft nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen zum Ableiten von Luft werden insbesondere in Küchen eingesetzt,
um die über einer Kochstelle bzw. einem Herd entstehenden Kochdünste abzusaugen und
abzuführen, ggf. zu reinigen (z.B. zu filtrieren) und in den Raum zurückzuführen.
Bei der Verwendung in Küchen handelt es sich um sogenannte Dunstabzugshauben.
[0003] Dunstabzugshauben können, je nach der Art der Luftführung, in zwei Gruppen unterteilt
werden. Bei so genannten Ablufthauben wird die Abluft über eine Rohrleitung nach außen
geführt und so dem Raum mit Kochstelle und Ablufthaube entzogen und an die Atmosphäre
außerhalb des Gebäudes abgegeben. Eine Fettabscheidung ist üblicherweise auch bei
Ablufthauben vorgesehen. Mit diesen Dunstabzugshauben lassen sich Geruchsbelästigungen
und Schmutzablagerungen im Kochraum und im Gebäude insgesamt vermeiden. Bei sogenannten
Umlufthauben wird die von der Dunstabzugshaube angesogene Luft durch einen Filter
oder dergleichen Einrichtung zusätzlich von Geruchsstoffen gesäubert und sodann wieder
in den Kochraum zurückgeführt.
[0004] Herkömmliche Dunstabzugshauben beider Gruppen weisen in der Regel eine Abscheideeinrichtung
zur Abscheidung der Schmutzpartikel und eine Lüfter- bzw. eine Gebläseeinrichtung
zur Erzeugung eines Luftstroms und zur Abführung der Abluft auf. Die Abscheidung der
Schmutzpartikel kann mittels Abscheidungselementen und/oder einer geeigneten Führung
des Luftstroms erfolgen. Die Abscheideeinrichtung entfernt aus der Abluft nahezu alle
enthaltenen Feststoffanteile, wie Fett- und Schmutzpartikel, bevor die Abluft in die
Lüftereinheit eintritt.
[0005] Bei einer bekannten Dunstabzugshaube wird die Abluft bzw. der Wrasen über eine Einlassöffnung
in einem Ansaugbereich der Abzugshaube in diese aufgenommen. Als Ansaugbereich wird
hier der gesamte Bereich bezeichnet, der der Abluftquelle zugewandt ist. Die Einlassöffnung
befindet sich bei dieser Dunstabzugshaube nahe dem Stirnbereich, wobei als Stirnbereich
eine freie Seite der Dunstabzugshaube definiert wird, die nicht an eine Wand des Raumes
grenzt und an der beispielsweise Bedienelemente angebracht sind, die von einer an
der Stirnseite kochenden Person erreichbar sind.
[0006] Da die Abluft meist vertikal nach oben steigt, wird nicht die gesamte Abluft auf
geradem Wege von der Abluftquelle in die Einlassöffnung abgesaugt, sondern ein Teil
der Abluft wird entlang des Ansaugbereichs strömen, bevor er von der Einlassöffnung
erfasst wird. Dies ist insbesondere bei so genannten Kopffreihauben der Fall - bei
denen die Dunstabzugshaube im Stirnbereich einen schräg gestellten Ansaugbereich aufweist
- wenn auf Kochstellen gekocht wird (z. B. auf den der Wand zugewandten Kochstellen),
die nicht unmittelbar unter der Einlassöffnung liegen. Bei so genannten Inselhauben
(im Gegensatz zu oben beschriebenen Wandhauben) mit zwei evtl. schräg gestellten Ansaugbereichen
in zwei Stirnbereichen gilt oben Gesagtes wenn auf mittleren Kochstellen gekocht wird.
[0007] Wenn die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Abluft mit dem kälteren Ansaugbereich
der Dunstabzugshaube in Kontakt kommt, kann Feuchtigkeit aus der Abluft auskondensieren
und Wassertröpfchen können sich im Ansaugbereich bilden. Diese Kondensatbildung ist
unerwünscht, da das Kondenswasser, ggf. mit Schmutzpartikeln belastet, auf das Kochfeld
tropfen und Speisen verunreinigen kann. Auch bei horizontal ausgerichtetem Ansaugbereich
kann diese Problematik auftreten.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ableiten von Luft
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bereitzustellen, bei welcher Kondensatbildung
im Ansaugbereich eingeschränkt bzw. vermieden wird.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Ableiten von
Luft mit den Merkmalen von Anspruch 1. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine zweite
Auslassöffnung, die in dem Ansaugbereich entweder mittig oder nahe einer - dem wenigstens
einen freien Stirnbereich gegenüberliegenden - Seitenwand vorgesehen, wobei die wenigstens
eine zweite Auslassöffnung so ausgebildet ist, dass ein austretender Fluidstrom den
Ansaugbereich überstreicht und durch die wenigstens eine schlitzförmige Einlassöffnung
ansaugbar ist.
[0010] Die Erfindung ist folglich zum einen auf Wandhauben mit einem Stirnbereich und einer
Einlassöffnung anwendbar. Diese Wandhauben weisen gemäß der Erfindung eine zweite
Auslassöffnung auf, die in dem Ansaugbereich nahe einer - dem einen freien Stirnbereich
gegenüberliegenden - Seitenwand vorgesehen ist, wobei die eine zweite Auslassöffnung
so ausgebildet ist, dass ein austretender Fluidstrom den Ansaugbereich überstreicht
und durch die eine schlitzförmige Einlassöffnung ansaugbar ist. Zum anderen ist die
Erfindung aber auch auf Inselhauben mit wenigstens zwei Stirnbereichen und wenigstens
zwei Einlassöffnungen anwendbar. Diese Inselhauben weisen gemäß der Erfindung mehrere
zweite Auslassöffnungen auf, die in dem Ansaugbereich mittig vorgesehen sind, wobei
die mehreren zweiten Auslassöffnungen so ausgebildet sind, dass die austretenden Fluidströme
den Ansaugbereich überstreichen und durch die mehreren schlitzförmigen Einlassöffnungen
ansaugbar sind.
[0011] Der wenigstens eine Fluidstrom bildet unter dem Ansaugbereich eine Schicht und verhindert
auf diese Weise, dass aufsteigende feuchte Abluft direkt mit dem Ansaugbereich in
Berührung kommt. Gleichzeitig wird die aufsteigende Abluft umgelenkt und mit dem Fluidstrom
in Richtung der Einlassöffnung bewegt. Ein Ausfallen von Feuchtigkeit wird somit verhindert.
Sollte es in seltenen Fällen doch einmal zur Bildung kleiner Wassertröpfchen kommen,
werden diese durch den Fluidstrom wieder verdunstet und der Ansaugbereich wieder getrocknet.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Es hat sich herausgestellt, dass Dunstabzugshauben am wirksamsten arbeiten, wenn
im Grenzbereich zwischen der Abluftquelle und dem offenen Raum eine sehr hohe Luftgeschwindigkeit
erreicht wird. Es sollte deshalb in diesem Bereich ein quasi nach oben strömender,
schnell bewegter Luftvorhang über die gesamte Breite der Dunstabzugshaube erzeugt
werden. Die wenigstens eine Einlassöffnung ist deshalb schlitzförmig ausgebildet,
verläuft parallel zu dem wenigstens einen freien Stirnbereich und erstreckt sich nahezu
über die gesamte Breite des wenigstens einen freien Stirnbereichs.
[0014] Einerseits soll der Fluidstrom den direkten Kontakt der Abluft mit dem Ansaugbereich
verhindern, andererseits darf er die mitgeführte Abluft aber nicht so beschleunigen,
dass sie über die Einlassöffnung hinausgedrückt wird und deshalb nicht mehr über diese
abgesaugt werden kann. Der aus der wenigstens einen zweiten Auslassöffnung austretende
Fluidstrom wird deshalb erfindungsgemäß so dimensioniert, dass der Fluidstrom zwischen
2% und 10%, insbesondere zwischen 3% und 5%, des Volumenstroms der angesaugten Abluft
in dem Abblaskanal beträgt. Das genaue Verhältnis zwischen Volumenstrom der angesaugten
Abluft und Fluidstrom richtet sich nach den konstruktiven Gegebenheiten der Ablufthaube
wie z. B. Größe des Ansaugbereichs, Schrägstellung des Ansaugbereichs, Führung des
Teilstroms vor dem Austritt aus der zweiten Auslassöffnung, Dimensionierung der zweiten
Auslassöffnung usw..
[0015] Der Fluidstrom kann über ein eigenes Gebläse erzeugt werden, welches entweder Luft
von der Gebäudeaußenseite oder aber Luft aus dem Raum ansaugt. Der apparatetechnische
Aufwand ist aber in beiden Fällen relativ hoch. Es ist deshalb vorteilhaft in Strömungsrichtung
nach der Lüftereinrichtung eine Teileinrichtung zum Aufteilen des Volumenstroms der
angesaugten Abluft vorgesehen. Es lässt sich auf diese Weise ein gutes Ergebnis auch
ohne Zusatzgebläse erreichen. Weiterhin lässt sich so ohne zusätzlichen Regelaufwand
eine automatische Anpassung des Fluidstroms an den Volumenstrom der angesaugten Abluft
realisieren.
[0016] Besonders vorteilhaft ist mindestens ein erster Abluftkanal zum Führen eines erste
Teilstroms der angesaugten Abluft und mindestens ein zweiter Abluftkanal zum Führen
eines zweiten Teilstroms der angesaugten Abluft vorgesehen, wobei der erste Teilstrom
und der zweite Teilstrom mittels eines Trennelements voneinander trennbar sind. Das
Trennelement kann beispielsweise als einfaches Trennblech auf der Abblasseite der
Lüftereinrichtung ausgeführt sein. Der erste Teilstrom der angesaugten Abluft, der
eigentliche Hauptstrom, kann dann der ersten Auslassöffnung zugeführt werden, von
der er entweder zur Gebäudeaußenseite geleitet oder über einen Geruchsfilter, in den
meisten Fällen einen Aktivkohlefilter, wieder in den Raum zurückgeführt wird.
[0017] Erfindungsgemäß lenkt der zweite Abluftkanal den Teilstrom um und führt ihn zu der
wenigstens einen zweiten Auslassöffnung. Die Umlenkung sollte so erfolgen, dass möglichst
wenig Strömungsenergie vernichtet wird. Dabei ist direkt nach der Lüftereinrichtung
eine Umlenkung um etwa 180° notwendig. Vor der Mündung des zweiten Abluftkanals in
eine zweite Auslassöffnung muss eine weitere Umlenkung erfolgen, die gewährleistet,
dass der Fluidstrom nicht senkrecht nach unten gerichtet ist, sondern den Ansaugbereich
überstreicht.
[0018] Durch den Fluidstrom soll möglichst der gesamte Ansaugbereich überstrichen werden.
Die wenigstens eine zweite Auslassöffnung ist deshalb spaltförmig ausgebildet. Die
zweite Auslassöffnung verläuft vorteilhaft parallel zu der Ansaugöffnung und weist
in etwa die gleiche Länge auf. Dadurch kann von der Ansaugöffnung der gesamte aus
der zweiten Austrittsöffnung austretende Fluidstrom aufgenommen werden.
[0019] Der Fluidstrom soll die gesamte mit Feuchtigkeit beladene aufsteigende Abluft erfassen.
Der Spalt der wenigstens einen zweiten Auslassöffnung erstreckt sich daher parallel
zu der - dem wenigstens einen freien Stirnbereich gegenüberliegenden - Seitenwand.
Ist die Vorrichtung als Wandhaube ausgeführt, soll der Abstand des Spalts zu der Wand,
an der die Vorrichtung befestigt ist, möglichst gering sein.
[0020] Die Breite des Spalts muss so dimensioniert werden, dass der zur Verfügung stehende
Volumenstrom in dem zweiten Abluftkanal einen Fluidstrom unterhalb des Ansaugbereichs
erzeugt, dessen Geschwindigkeit groß genug ist, die aufsteigende Abluft zu der Ansaugöffnung
hin zu führen, ohne sie dabei an der Ansaugöffnung vorbei zu drücken. Idealerweise
beträgt die Breite des Spalts zwischen 2 und 5 mm. Sie hängt hauptsächlich von dem
Volumenstrom in dem zweiten Abluftkanal ab.
[0021] Der Ansaugbereich weist vorteilhaft wenigstens zwei Teilflächen auf, die zusammen
einen stumpfen Winkel einschließen. Dadurch lässt sich die Kante im Stirnbereich einer
Dunstabzugshaube nach oben ziehen, so dass diese in den Raum hineinragende Kante die
Kopffreiheit einer kochenden Person nicht behindert. Der zum Stirnbereich gerichtete
Teil des Ansaugbereichs dieser Kopffreihauben ist folglich nicht nur der Abluftquelle
sondern auch der kochenden Person zugewandt, wobei die Senkrechte auf diese Teilfläche
zwischen die Abluftquelle und die kochende Person zeigt. Bei diesen Dunstabzugshauben
muss besonders darauf geachtet werden, dass sich an dem Ansaugbereich kein Kondensat
bildet. Auskondensiertes Wasser würde an der schrägen Fläche herablaufen und sich
an der Verbindungskante der beiden Teilflächen sammeln. Da diese Verbindungskante
eine Tropfkante darstellt, ist die Gefahr, dass sich Wassertropfen lösen, an dieser
Stelle besonders groß. Der Fluidstrom muss folglich bei diesen Kopffreihauben besonders
gut auf die Konstruktion abgestimmt sein.
[0022] Die so genannten Inselhauben werden über im Raum stehenden Kochinseln verwendet,
die wenigstens von zwei Seiten zugänglich sind. Diese Dunstabzugshauben weisen daher
auch zwei gegenüberliegende Stirnbereiche auf. Um hier alle von den Kochstellen aufsteigende
Abluft ohne Kondensationsgefahr erfassen zu können, sind an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Ansaugbereichs je eine schlitzförmige Einlassöffnung und, mittig zwischen
den beiden schlitzförmigen Einlassöffnungen, zwei zweite Auslassöffnungen vorgesehen.
[0023] Bei diesen Dunstabzugshauben sollen in der Mitte zwei Fluidströme erzeugt werden,
die von der Mitte aus in entgegengesetzte Richtungen nach außen geleitet werden. Die
zweiten Auslassöffnungen sind deshalb so ausgebildet, dass der jeweils austretende
Fluidstrom den Ansaugbereich zwischen der jeweiligen zweiten Auslassöffnung und der
nächstliegenden Einlassöffnung so überstreicht, dass er durch diese nächstliegende
Einlassöffnung ansaugbar ist. Damit ist sichergestellt, dass sowohl an beiden Stirnseiten
aufsteigende Abluft erfasst und angesaugt, aber auch eine Kondensation zwischen den
beiden Ansaugöffnungen vermieden wird.
[0024] Auch diese Inselhauben können als Kopffreihauben ausgeführt werden. In diesem Fall
weist der Ansaugbereich vorteilhaft drei Teilflächen auf, wobei die äußeren Teilflächen
mit der mittleren Teilfläche jeweils einen stumpfen Winkel bilden und die Einlassöffnungen
in den äußeren Teilflächen sowie die zweiten Auslassöffnungen in der mittleren Teilfläche
vorgesehen sind. Auch hier gilt das bereits oben Gesagte bezüglich der erhöhten Tropfgefahr
von gesammeltem Kondensat. Hier müssen beide Fluidströme entsprechend eingestellt
werden.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
[0026] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine als Wandhaube ausgebildete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Schnitt,
- Fig. 2
- die Aufteilung des Volumenstroms in zwei Teilströme entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1,
- Fig. 3a
- die Erzeugung des Fluidstroms nach dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1, sowie
- Fig. 3b
- ein Detail aus Fig. 3a
- Fig. 4
- die Einlassöffnung mit Abscheideeinrichtung entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1,
- Fig. 5
- ein als Inselhaube ausgebildetes weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt,
- Fig. 6
- die Aufteilung des Volumenstroms in zwei Teilströme entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 und
- Fig. 7
- die Erzeugung der Fluidströme in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 im Detail.
[0027] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Ableiten
von Luft, insbesondere von Abluft 5, von einer Abluftquelle (hier einem Kochtopf 6).
Die Vorrichtung 1 kann als eine Dunstabzugshaube vorgesehen sein, z.B. als eine Ablufthaube
oder auch eine Umlufthaube. In Fig. 1 ist eine Ablufthaube gezeigt, die keinen Geruchsfilter
besitzt. Da die Dunstabzugshaube 1 nur einen Stirnbereich 21 aufweist und mit ihrer
Rückwand 3 an einer Raumbegrenzungswand 4 befestigt ist, handelt es sich hier um eine
so genannte Wandhaube.
[0029] Die als Dunstabzugshaube ausgebildete Vorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem
Stirnbereich 21, eine dem Stirnbereich gegenüberliegende Seitenwand (Rückwand 3) und
einen Ansaugbereich 20. Als Ansaugbereich 20 wird die komplette Unterseite der Dunstabzugshaube
1 bezeichnet, die der Abluftquelle 6 zugewandt ist, wobei die Abluftquelle 6 z.B.
auf einer Kochmulde bzw. einem Herd (hier nicht gezeigt) steht.
[0030] Wie Fig. 1 entnommen werden kann, weist der Ansaugbereich 20 bei dieser Ausführungsform
zwei winkelig zueinander stehende Teilflächen 20a und 20b auf, wobei die Teilfläche
20a horizontal ausgerichtet ist. Die Teilfläche 20b ist dagegen so angeordnet, dass
die am weitesten in den Raum vor der Dunstabzugshaube stehende Kante sich in möglichst
großer Höhe befindet. Durch diese Maßnahme wird eine so genannte Kopffreihaube geschaffen,
bei der eine kochende Person nicht mit dem Ansaugbereich 20 kollidiert und eine ungehinderte
Sicht auf die Abluftquelle, also den Kochtopf 6 hat.
[0031] In dem Ansaugbereich 20 der Dunstabzugshaube 1 ist eine schlitzförmige Einlassöffnung
30 vorgesehen, so dass die zum Ableiten vorgesehen Luft bzw. Abluft 6 angesaugt werden
kann. Die Einlassöffnung 30 verläuft parallel und mit geringem Abstand zu der am weitesten
in den Raum hineinstehenden Kante der Teilfläche 20b des Ansaugbereichs. Diese Anordnung
stellt sicher, dass auch aller Wrasen, der von dem Kochtopf 6 ausgeht erfasst werden
kann und nicht an dem Ansaugbereich 20 vorbei in den Raum strömt.
[0032] In der Dunstabzugshaube 1 ist in Strömungsrichtung nach der Einlassöffnung 30 eine
mit Zwangsführungsmittel ausgebildete Abscheideeinrichtung 40 (siehe Fig. 4) angeordnet,
die dem Abscheiden von Schwebeteilchen aus der Abluft dient. Der Abluftstrom wird
durch die Zwangsführungsmittel so geleitet, dass der Abluftstrom eine starke Umlenkung
erfährt. Ähnlich wie bei einem Zyklon werden bei der Umlenkung die Masseteilchen,
wie z. B. auskondensierte Wassertröpfchen, Schmutzpartikel oder Fettteichen nach außen
gedrückt und setzen sich auf den Zwangsführungsmitteln ab. Der gereinigte Abluftstrom
strömt weiter in Richtung der Lüftereinrichtung 50. Der über die Einlassöffnung 30
angesaugte Abluftstrom weist nach Passieren der Abscheideeinrichtung 40 kaum noch
Schwebeteilchen auf, so dass die Lüftereinrichtung 50 nur mit sehr gering belasteter
Abluft in Kontakt kommt und somit nicht verschmutzen kann.
[0033] Die Lüftereinrichtung 50 baut in dem Abluftförderkanal einen Unterdruck auf, der
die gereinigte Abluft aus der Abscheideeinrichtung 40 zieht. In Strömungsrichtung
nach der Lüftereinrichtung 50 ist der Abblaskanal 61 vorgesehen. Dieser führt die
gesamte angesaugte Abluft und bildet den Volumenstrom L.
[0034] Da es sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Ablufthaube handelt, bei
der die durch die Lüftereinrichtung 50 geförderte Abluft ohne Filter zur Gebäudeaußenseite
geleitet wird, entsteht nach der Lüftereinrichtung 50 kaum ein Druckanstieg, über
den eine Auftrennung des Volumenstroms L in zwei Teilströme vollziehbar wäre. Es ist
deshalb ein Trennelement 70 vorgesehen, welches den Abblaskanal 71 aufteilt. Die Auftrennung
wird bei diesem Ausführungsbeispiel folglich über die Strömung des Volumenstroms L
erreicht.
[0035] Das Trennelement 70 ist parallel zur Strömungsrichtung des Volumenstroms L ausgerichtet
und teilt den Abblaskanal 61 an seinem oberen Ende so auf, dass ein erster Abluftkanal
62 und ein zweiter Abluftkanal 63 entstehen. Der erste Abluftkanal 62 führt zu einer
ersten Auslassöffnung 31, während der zweite Abluftkanal 63 zu einer zweiten Auslassöffnung
32 führt. Das Trennelement 70 ist so angeordnet, dass der erste Abluftkanal mit etwa
97% des Volumenstroms L und der zweite Abluftkanal 63 mit etwa 3% Volumenstroms L
beschickt werden. Der entstehende Primärstrom L1 in dem Abluftkanal 62 verhält sich
folglich zu dem entstehenden Sekundärstrom L2 in dem zweiten Abluftkanal 63 etwa wie
32:1.
[0036] Dieses Verhältnis gewährleistet, dass der aus der zweiten Auslassöffnung 32 austretende
Fluidstrom F2 unter dem Ansaugbereich 20 eine Art Sperrschicht bildet, die den direkten
Kontakt der aufsteigenden Abluft 5 mit dem Ansaugbereich 20 verhindert. Es kann deshalb
auch keine aus dem aufsteigenden Wrasen ausfallende Feuchtigkeit an dem Ansaugbereich
20 kondensieren und beispielsweise in den darunter stehenden Topf tropfen. Gleichzeitig
wird aber durch dieses Verhältnis auch verhindert, dass der Fluidstrom F2 so kräftig
ist, dass er über die Einlassöffnung hinaus treibt und die aufsteigende Abluft 5 im
Stirnbereich 21 an der Dunstabzugshaube 1 vorbei führt.
[0037] Die erste Auslassöffnung 31 wird durch den Abluftstutzen 33 gebildet. Hier kann beispielsweise
ein Schlauch befestigt werden, der über eine Maueröffnung direkt ins Freie führt.
[0038] Die zweite Auslassöffnung 32 ist an der Unterseite der Dunstabzugshaube 1 in dem
der Abluftquelle 6 zugewandten Ansaugbereich 20 vorgesehen. Über die zweite Auslassöffnung
32 tritt der Fluidstrom F2 aus dem Gehäuse 2 der Dunstabzugshaube 1 aus. Die zweite
Auslassöffnung 32 bildet einen Schlitz, der parallel zu der Einlassöffnung 30 angeordnet
ist und nahe der Rückwand 3 verläuft. Der Schlitz ist so gestaltet, dass der austretende
Fluidstrom F2 in etwa 15° gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Der austretende
Fluidstrom F2 überstreicht dadurch den Ansaugbereich in seiner gesamten Breite und
wird durch die ebenfalls schlitzförmige Einlassöffnung 30 wieder vollständig abgesaugt.
[0039] Das Trennelement 70 ist hier als abgewinkeltes Element vorgesehen, so dass der von
dem Volumenstrom L abgeteilte Sekundärstrom L2 aus der Lüftereinrichtung 50 in den
zweiten Abluftkanal 63 hinein gelenkt wird. Bevorzugt ist hier ein Winkel von etwa
45° vorgesehen (siehe Fig. 3), so dass der Sekundärstrom L2 hier nicht auf eine zur
Strömungsrichtung senkrechte Wand prallt.
[0040] Der zweite Abluftkanal 63 verläuft zwischen der Rückwand 3 der Dunstabzugshaube 1
und einer Wand des Gehäuses der Lüftereinrichtung 50, bzw. er wird von diesen Wänden
und den in der geschnittenen Darstellung nicht sichtbaren Seitenwänden der Dunstabzugshaube
1 ausgebildet. Der Querschnitt des ersten Abluftkanals 62 ist größer als der Querschnitt
des zweiten Abluftkanals 63, da der Hauptanteil des Volumenstroms L tatsächlich über
die erste Auslassöffnung 31 ausgeblasen werden soll, während nur ein kleiner Teil
aus der zweiten Auslassöffnung 32 ausgeblasen werden soll.
[0041] Da durch die Abscheideeinrichtung 40 Wassertröpfchen, die aus der Abluft 5 aufgrund
einer Abkühlung auskondensiert sind, bereits abgeschieden wurden, ist der Fluidstrom
F2 relativ trocken und kann sogar wieder Feuchtigkeit aufnehmen. Dies ist insbesondere
dann wichtig, wenn die Dunstabzugshaube erst nach Kochbeginn eingeschaltet wurde und
sich an ihrem Ansaugbereich 20 bereits Wassertropfen gebildet haben. Diese Wassertropfen
werden dann durch den Fluidstrom F2 langsam wieder abgebaut, so dass sogar eine Trocknung
des Ansaugbereichs 20 möglich wird.
[0042] Fig. 2 zeigt die Aufteilung des Volumenstroms L in den Primärstrom L1 und den Sekundärstrom
L2 aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Detail. Es lässt sich hier deutlich
das Trennelement 70 erkennen, das so angeordnet ist, dass der Sekundärstrom L2 auch
ohne Staudruck abgetrennt wird, da das Trennelement parallel in den Volumenstrom L
eintaucht. Erst im oberen Bereich ist das Trennelement 70 abgewinkelt, so dass die
Richtung des Sekundärstroms L2 beeinflusst und geändert wird. Durch die 180°-Umlenkung
des Sekundärstroms L2 entsteht links von dem Trennelement 70 ein leichter Staudruck,
der das Verhältnis zwischen Primärstrom L1 und Sekundärstrom L2 beeinflusst, der jedoch
bei der Positionierung des Trennelements 70 berücksichtigt werden kann.
[0043] Die Figuren 3a und 3b verdeutlichen den Übergang von dem geführten Sekundärstrom
L2 durch die zweite Auslassöffnung 32 in den nur durch den Ansaugbereich 20 geleiteten
Fluidstrom F2. Die zweite Auslassöffnung 32 ist in der horizontal ausgerichteten Teilfläche
20a des Ansaugbereichs 20 nahe der Rückwand 3 vorgesehen. Sie ist so ausgerichtet,
dass ein in spitzem Winkel zur Horizontalen geneigter Fluidstrom F2 entsteht, der
sich entlang der Unterseite des Ansaugbereichs bewegt. Er bildet eine Sperrschicht
aus, die die aufsteigende Abluft 5 vom direkten Kontakt mit dem Ansaugbereich abhält.
Der Fluidstrom F2 umfließt die Kante zwischen Den Teilflächen 20a und 20b und bewegt
sich auf die schlitzförmige Einlassöffnung 30 zu. Die schräg nach oben gerichtete
Teilfläche 20b kann im Übrigen mit einem Dekorelement 24, z. B. einer Glasscheibe
versehen sein, in der eine Aussparung für die Einlassöffnung vorgesehen ist. Die Scheibe
kann als plane Fläche oder aber auch als gekrümmtes Element vorgesehen sein.
[0044] Zusätzlich könnte eine Heizeinrichtung am Ansaugbereich vorgesehen sein, um die Kondensatbildung
zu verhindern bzw. entstandenes Kondensat zu beseitigen. Auch können bestimmte Beschichtungen
für die Teilflächen oder für das Dekorelement vorgesehen sein, die einer Kondensatbildung
durch den Wrasen entgegenwirken.
[0045] Fig. 4 zeigt detailliert den Bereich der Teilfläche 20b, in dem die Einlassöffnung
30 vorgesehen ist. Es lässt sich hier deutlich die Aussparung in dem Dekorelement
24 erkennen.
[0046] Die Abscheideeinrichtung 40 weist eine stark gekrümmte Fläche auf, so dass auch der
Abluftstrom eine starke Umlenkung erfährt. Bei dieser Umlenkung wandern die festen
und flüssigen Bestandteile der Abluft nach außen und setzen sich auf den gekrümmten
Flächen ab.
[0047] In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei dem
Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Umlufthaube 7, die als Inselhaube ausgeführt
ist. Für gleiche und gleichwirkende Teile werden die gleichen Bezugszeichen wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendet.
[0048] Bei der Umlufthaube 7 wird im Gegensatz zu der Ablufthaube 1 in Fig. 1 die Abluft
nicht nach draußen abgeführt, sondern wird in den Raum zurückgeführt. Um Gerüche vor
der Rückführung in den Raum ausfiltern zu können, ist ein Geruchsfilter 13 vorgesehen,
den die Abluft vorher durchströmen muss. Dieser Geruchsfilter 13 weist eine Schicht
aus Aktivkohle auf, durch die die Abluft hindurch treten muss.
[0049] Dieser Widerstand im Strömungsweg des Primärstroms L1 bewirkt einen Staudruck vor
dem Filter 13. Es braucht deshalb kein Trennelement vorgesehen werden, um Primärstrom
L1 und Sekundärstrom L2 aufzutrennen. Durch den Staudruck wird die Abluft auch ohne
Trennelement in dem gewünschten Verhältnis in den ersten Abluftkanal 62 und den zweiten
Abluftkanal 63 gedrückt.
[0050] Eine Inselhaube wird üblicherweise über einer Kochinsel verwendet, an der von zwei
Seiten gearbeitet werden kann. Die Dunstabzugshaube 7 weist deshalb zwei gegenüberliegende
Stirnbereiche auf. Die Stirnbereich 21 a und 21 b sind symmetrisch ausgebildet.
[0051] Der Ansaugbereich 20 ist hier in drei Teilflächen unterteilt, eine mittlere, horizontal
ausgerichtete Teilfläche 20a und zwei beidseitig daran anschließende, symmetrisch
ausgebildete Teilflächen 20b und 20c. Die beiden äußeren Teilflächen 20b und 20c sind
- wie schon in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - schräg nach oben gezogen, um
einem Benutzer mehr Kopffreiheit zu gewähren und einen freien Blick auf die Herdoberfläche
zu gewährleisten.
[0052] Die Dunstabzugshaube 7 weist zwei Einlassöffnungen 30a und 30b auf, von denen jede
nahe dem jeweiligen freien Stirnbereich 21 a bzw. 21 b angeordnet ist. Die Abluft
5 wird folglich - im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 - auf beiden
Seiten der Dunstabzugshaube 7 abgesaugt.
[0053] Der zweite Abluftkanal 63 ist hier so geführt, dass er zwei zweite Auslassöffnungen
32a und 32b in der mittleren Teilfläche 20a mit dem Sekundärstrom L2 versorgen kann.
Die beiden zweiten Auslassöffnungen 32a und 32b befinden sich in der mittleren Teilfläche
20a und sind so gestaltet, dass jeweils ein Fluidstrom F2a bzw. F2b in Richtung des
Stirnbereichs 21 a bzw. 21 b gebildet wird. Die zweiten Auslassöffnungen 32a und 32b
befinden sich hier also mittig im Ansaugbereich 20 mit nur geringem Abstand voneinander.
Die beiden jeweils nach außen gerichteten Fluidströme reißen auch Abluft mit, die
ansonsten zwischen den beiden zweiten Auslassöffnungen 32a und 32b auf die mittlere
Teilfläche 20a auftreffen und dort unter Umständen Wassertröpfchen hinterlassen würde.
[0054] Die beiden Fluidströme F2a und F2b werden jeweils über die entsprechende Einlassöffnung
30a bzw. 30b abgesaugt. In Strömungsrichtung hinter den Einlassöffnungen sind auch
zwei unabhängige, hier nicht näher bezeichnete Abscheideeinrichtungen vorgesehen.
Die Lüftereinrichtung 50 ist hier so ausgelegt, dass über beide Einlassöffnungen 30a
und 30b genügend Abluft 5 abgesaugt werden kann.
[0055] Fig. 6 zeigt die Auftrennung in den Primärstrom L1 und den Sekundärstrom L2 im Detail.
Durch den Strömungswiderstand des Filters 13 baut sich zwischen der Lüftereinrichtung
50 und dem Filter 13 ein Staudruck auf. Durch diesen Staudruck wird auch ohne Trennelement
Abluft in den zweiten Abluftkanal 63 gedrückt. Das Verhältnis zwischen Primärstrom
L1 und Sekundärstrom L2 wird hier ausschließlich über das Verhältnis der Eingangsquerschnitte
eingestellt.
[0056] In Fig. 7 ist nochmal detailliert die Erzeugung der beiden Fluidströme F2a und F2b
gezeigt. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind ist die jeweilige zweite
Auslassöffnung so ausgestaltet, dass der Fluidstrom schräg nach unten gerichtet ist.
[0057] Es muss noch erwähnt werden, dass die Erfindung selbstverständlich auch bei Dunstabzugshauben
anwendbar ist, deren der Abluftquelle zugewandter Ansaugbereich nur eine horizontal
ausgerichtete Fläche aufweist, die also nicht als Kopffreihauben ausgeführt sind.
In diesem Fall sind sowohl die Einlassöffnung oder die Einlassöffnungen und die zweite
Austrittsöffnung oder die zweiten Austrittsöffnungen in der einen horizontal ausgerichteten
Fläche des Ansaugbereichs angeordnet.
Bezugszeichenliste:
[0058]
- 1
- Dunstabzugshaube, Wandhaube, Ablufthaube
- 2
- Gehäuse
- 3
- Rückwand
- 4
- Raumbegrenzungswand
- 5
- Abluft
- 6
- Abluftquelle
- 7
- Dunstabzugshaube, Inselhaube, Umlufthaube
- 20
- Ansaugbereich
- 20a, b, c
- Teilflächen
- 21
- Stirnbereich
- 24
- Dekorelement
- 30
- Einlassöffnung
- 31
- Erste Auslassöffnung
- 32
- Zweite Auslassöffnung
- 33
- Abluftstutzen
- 40
- Abscheideeinrichtung
- 50
- Lüftereinrichtung
- 60
- Luftförderkanal
- 61
- Abblaskanal
- 62
- Erster Abluftkanal
- 63
- Zweiter Abluftkanal
- 70
- Trennelement
- L1
- Primärstrom
- L2
- Sekundärstrom
1. Vorrichtung (1) zum Ableiten von Luft, insbesondere von Abluft (5), von einer Abluftquelle
(6) in einem Raum, umfassend:
● ein Gehäuse (2) mit wenigstens einem freien Stirnbereich (21),
● einen Ansaugbereich (20), der der Abluftquelle (6) zugewandt ist,
● wenigstens eine Einlassöffnung (30) in dem Ansaugbereich (20), die nahe dem wenigstens
einen freien Stirnbereich (21) angeordnet ist
● eine erste Auslassöffnung (31), die zur Abgabe angesaugter Abluft vorgesehen ist
und
● eine Lüftereinrichtung (50), welche Abluft über die wenigstens eine schlitzförmige
Einlassöffnung (30) ansaugt und einen Volumenstrom (L) in einem Zuluftkanal (61) erzeugt,
gekennzeichnet durch wenigstens eine zweite Auslassöffnung (32), die in dem Ansaugbereich (20) entweder
mittig oder nahe einer - dem wenigstens einen freien Stirnbereich (21) gegenüberliegenden
- Seitenwand (3) vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine zweite Auslassöffnung (32)
so ausgebildet ist, dass ein austretender Fluidstrom (F2) den Ansaugbereich (20) überstreicht
und
durch die wenigstens eine schlitzförmige Einlassöffnung (30) ansaugbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einlassöffnung (30) schlitzförmig ausgebildet ist, parallel zu
dem wenigstens einen freien Stirnbereich (21) verläuft und sich nahezu über die gesamte
Breite des wenigstens einen freien Stirnbereichs (21) erstreckt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der wenigstens einen zweiten Auslassöffnung (32) austretende Fluidstrom (F2)
zwischen 2% und 10%, insbesondere zwischen 3% und 5%, des Volumenstroms (L) der angesaugten
Abluft in dem Abblaskanal (61) beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung nach der Lüftereinrichtung (50) eine Teileinrichtung (70) zum
Aufteilen des Volumenstroms (L) der angesaugten Abluft vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Abluftkanal (62) zum Führen eines ersten Teilstroms (L1) der
angesaugten Abluft und mindestens ein zweiter Abluftkanal (63) zum Führen eines zweiten
Teilstroms (L2) der angesaugten Abluft vorgesehen ist, wobei der erste Teilstrom (L1)
und der zweite Teilstrom (L2) mittels eines Trennelements (70) voneinander trennbar
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abluftkanal (63) den Teilstrom (L2) umlenkt und zu der wenigstens einen
zweiten Auslassöffnung (32) führt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Auslassöffnung (32) spaltförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (32) der wenigstens einen zweiten Auslassöffnung (32) parallel zu
der - dem wenigstens einen freien Stirnbereich (21) gegenüberliegenden - Seitenwand
(3) erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Spalts (32) zwischen 2 und 5 mm beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugbereich (20) wenigstens zwei aneinander grenzende Teilflächen (20a, 20b)
aufweist, die zusammen einen stumpfen Winkel einschließen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten des Ansaugbereichs (20) je eine schlitzförmige
Einlassöffnung (30a, 30b) und mittig zwischen den beiden schlitzförmigen Einlassöffnungen
(30a, 30b) zwei zweite Auslassöffnungen (32a, 32b) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Auslassöffnungen (32a, 32b) so ausgebildet sind, dass der jeweils austretende
Fluidstrom (L2a, L2b) den Ansaugbereich (20) zwischen der jeweiligen zweiten Auslassöffnung
(32a, 32b) und der nächstliegenden Einlassöffnung (30a, 30b) so überstreicht, dass
er durch diese nächstliegende Einlassöffnung (30a, 30b) ansaugbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugbereich (20) drei Teilflächen (25a, 25b, 25c) aufweist, wobei die äußeren
Teilflächen (25b, 25c) mit der mittleren Teilfläche (25a) jeweils einen stumpfen Winkel
bilden und die Einlassöffnungen (30a, 30b) in den äußeren Teilflächen (25b, 25c) sowie
die zweiten Auslassöffnungen (32a, 32b) in der mittleren Teilfläche (25a) vorgesehen
sind.