[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heißlufthandgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Solche Heißluftgeräte kommen zum Einsatz, um ein Werkstück ganz oder abschnittsweise
gezielt auf Temperaturen von beispielsweise bis zu 650° C zu erhitzen.
[0003] Aus der
DE 89 04 733 U1 ist eine Heißluftpistole bekannt, die, um eine genauere Temperatureinstellung zu
ermöglichen, mit einem elektrischen Temperatursensor sowie einer dem Temperatursensor
zugeordneten elektronischen Schaltungsanordnung, umfassend einen Messverstärker sowie
eine ein Leuchtdiodenband aufweisende Temperaturanzeigeeinrichtung, ausgerüstet ist.
Mit Hilfe einer durch die Schaltungsordnung realisierten Regelung wird die Luft-Isttemperatur
auf eine manuell eingestellte Solltemperatur geregelt, wobei über die Temperaturanzeigeeinrichtung
die Luft-Isttemperatur angezeigt wird.
[0004] Bei bekannten Heißluftpistolen kommt es immer wieder vor, dass sich Bedienpersonen
durch eine unsachgemäße Handhabung Verbrennungen zuführen. Dies ist häufig darauf
zurückzuführen, dass das metallische, aus einem Kunststoffgehäuse herausragende, rohrförmige
Luftauslassstück auch nach erfolgter Abschaltung der Heißluftpistole längere Zeit
sehr hohe Temperaturen aufweist. Wird während der Abkühlphase die Heißluftpistole
von der Bedienperson anstatt am Griff unsachgemäß am Luftauslassstück gegriffen, kann
diese sich erhebliche Verletzungen zuziehen.
[0005] Um derartige Unfälle zu vermeiden - insbesondere im Hinblick auf die in einigen Staaten
streng gehandhabte Produkthaftung - schlägt die
DE 20 2009 000 373 U1 eine Heißluftpistole vor, bei der ein Temperaturindikationsmechanismus vorgesehen
ist, die einer Bedienperson das Vorhandensein einer kritischen Luftauslassstückstemperatur
auch dann verlässlich anzeigt, wenn die Heißluftpistole ausgeschaltet und/oder vom
Stromnetz getrennt ist, wobei bewusst auf die Notwendigkeit einer elektrischen Energieversorgung
verzichtet wird. Der Temperaturindikationsmechanismus arbeitet rein mechanisch und
umfasst bevorzugt ein aus Bimetall ausgebildetes Stellmittel, welches sich je nach
Temperatur mechanisch verformt und somit indirekt eine gemessene Temperatur des Luftauslassstücks
anzeigt.
[0006] Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass durch nicht optimalen mechanischem
Kontakt zwischen dem Bimetall und dem Luftauslassstück oder durch mechanischen Störungen,
wie einem Verklemmen, eine Restwärme nicht zwangsläufig angezeigt wird. Auch sind
präzise Stellmittel aus einem Bimetall in der Produktion und Fertigung schwer herzustellen
und teuer, mit nicht vermeidbaren Streuungseffekten in der Serienproduktion.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Heißlufthandgerät vorzuschlagen, bei
dem die Signalisierung einer Verbrennungsgefahr weniger fehleranfällig ist, kostengünstig
und großserientauglich hergestellt werden kann und bei welchem die Signalisierung
zuverlässig und wirksam der Verbrennungsgefahr entgegenwirkt.
[0008] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Hei βluftgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, nämlich einem Elektro-Heißlufthandgerät, insbesondere Heißluftpistole,
Heißluftfön oder Heißluftstab, mit einem endseitigen, vorzugsweise metallischen, Luftauslassstück,
bestrombaren, ein-und ausschaltbaren Heizmitteln sowie, bevorzugt optische, Signalisierungsmitteln
zur Signalisierung einer Verbrennungsgefahr, die Signalisierungsmittel so ausgebildet
sind, dass sie nach Ausschalten der Heizmittel für eine durch Zeitvorgabemittel vorbestimmte,
von der tatsächlichen Temperatur des Luftauslassstücks unabhängige, Signalisierungszeit
signalgebend sind und hierdurch eine Verbrennungsgefahr signalisieren.
[0009] Unter einer vorbestimmten, von der tatsächlichen Temperatur des Luftauslassstücks
unabhängige Signalisierungszeit ist hier insbesondere zu verstehen, dass die Temperatur
des weder mittelbar noch unmittelbar einen Einfluss auf die Zeitvorgabemittel und/oder
die Signalisierungszeit hat, insbesondere dass die Signalisierungsmittel effektiv
eine Verbrennungsgefahr unabhängig von einer gemessenen, sonstwie ermittelten oder
wirkverbunden übertragenen Temperatur des Luftauslassstücks signalisieren.
[0010] Weiterer Vorteil ist, dass eine ausreichend lange Zeit für alle möglichen Gefahrensituationen
vorgebbar ist und sie gleichzeitig an, insbesondere gesetzliche und/oder betriebseigene,
Sicherheitsvorschriften anpassbar ist.
[0011] Ein solches Heißluftgerät ermöglicht es damit, eine mögliche Fehlerquelle bei der
Signalisierung einer Verbrennungsgefahr, nämlich die Messung der Temperatur des Luftauslassstücks
und/oder die Wärmeableitung von Wärme von dem Luftauslassstück, zu vermeiden, indem
die vorbestimmte Signalisierungszeit durch geeignete Auslegung der Zeitvorgabemittel
so gewählt wird, dass sie mindestens so lange ist wie die Abkühlzeit des Luftauslassstücks,
wobei als Abkühlzeit, insbesondere die Zeit zu verstehen ist, die das Luftauslassstück
benötigt, um nach einem Dauerbetrieb von mindestens 45 Minuten des Heizgeräts und/oder
von der baubedingten gerätespezifischen durch den Heizbetrieb maximal erreichbaren
Temperatur des Luftauslassstücks auf eine Temperatur, bei der eine verletzungsfreie
Berührung des Luftauslassstücks möglich ist und keine Verbrennungsgefahr besteht,
insbesondere von unter 50 ° C, bevorzugt unter 40°, weiter bevorzugt unter 36°, abzukühlen
(bevorzugt bei einer windfreien Raumtemperatur von 35° C bei einer rel. Luftfeuchte
von 10%). Bevorzugt beträgt die Signalisierungszeit mindestens 2 bis 5 Minuten, bevorzugt
mindestens 5 bis 15 Minuten, weiter bevorzugt mindestens 10 bis 30 Minuten, besonders
bevorzugt mindestens 30 bis 60 Minuten. Dass hier möglicherweise zu lange vor einer
Verbrennungsgefahr gewarnt wird, kann bewusst in Kauf genommen werden, da hierdurch
kein maßgeblicher Nachteil entsteht, die Sicherheit der Bedienperson jedoch gewährleistet
ist.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest
zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0013] Auf besonders vorteilhafte Weise lässt sich ein vorbeschriebenes Heißluftgerät derart
ausbilden, dass die Zeitvorgabemittel elektrische Energiespeichermittel umfassen,
die so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich bei eingeschalteten Heizmitteln
bis zu einem maximalen Energiespeichervermögen aufladen. Die Energiespeichermittel
sind den Signalisierungsmitteln hierbei so zugeordnet, dass sich die Energiespeichermittel
im ausgeschalteten Zustand der Heizmittel an den Signalisierungsmitteln entladen,
indem die Signalisierungsmitteln die Energie der Energiespeichermittel nutzen, um
eine Verbrennungsgefahr zu signalisieren, also dass sie durch ein Betreiben der Signalmittel
eine Signalgabezeit zu bewirken. Bevorzugt sind die Energiespeichermittel der Zeitvorgabemittel
im ausgeschalteten Zustand der Heizmittel die einzige Energiequelle für die Signalisierungsmittel
und bevorzugt versorgen die Energiespeichermittel ausschließlich die Signalisierungsmittel
mit Energie und versorgen insbesondere nicht die Heizmittel mit Energie.
[0014] Anders ausgedrückt werden die Energiespeichermittel während des Heizbetriebs des
Heizluftgeräts aufgeladen und dienen im nicht-heizenden Betrieb (also der Abkühlphase
des Luftauslassstücks) als Energiequelle, um eine Verbrennungsgefahr zu signalisieren.
Die Zeit, für die eine Verbrennungsgefahr signalisiert wird, hängt hierbei insbesondere
von dem maximalen Energiespeichervermögen der Energiespeichermittel, der Auflade-und
Entladerate der Energiespeichermittel, der vorausgehenden Auflade- bzw. Heizbetriebszeit
und dem Energieverbrauch der Signalisierungsmittel ab.
[0015] Durch geeignete Abstimmung dieser Parameter, kann die Signalisierungszeit so angepasst
werden, dass sie mindestens so groß ist wie die Abkühlzeit des Luftauslassstücks.
[0016] Für jede Heizbetriebszeit lässt sich eine Abkühlzeit ermitteln, insbesondere als
Zeit, die das Luftauslassstück benötigt um auf eine Temperatur von unter 50° C, bevorzugt
unter 36°, abzukühlen (bevorzugt bei einer windfreien Raumtemperatur von 35° C bei
einer rel. Luftfeuchte von 10%). Ebenso lässt sich für jede Aufladezeit der Energiespeichermittel
eine Signalisierungszeit ermitteln, für die die Signalisierungsmittel eine Verbrennungsgefahr
signalisieren. Setzt man den Energieverbrauch der Signalisierungsmittel als fest an
(wobei der Energieverbrauch der Signalisierungsmittel auch eine Funktion der gespeicherten
Energie auf den Energiespeichermitteln sein kann), so sind die maßgebliche Variablen
für die Signalisierungszeit das Energiespeichervermögen (also etwa die Ladungsmenge
und/oder die gespeicherte elektrische Energieladung) der Energiespeichermittel und
die Auflade- und Entladerate der Energiespeichermittel (welche in der Praxis meist
direkt von dem Energiespeichervermögen abhängig sind).
[0017] Als besonders bevorzugt hat es sich herausgestellt, dass die Energiespeichermittel
einen Kondensator umfassen oder als Kondensator ausgebildet sind. Kondensatoren lassen
sich schnell beladen, sodass die für die Signalisierung einer Verbrennungsgefahr notwendige
Energie schnell gespeichert ist, was die Sicherheit erhöht. Außerdem sind Kondensatoren
als Bauteile in verschiedensten Ausführungsformen handelsüblich erhältlich und somit
in ihren Parametern leicht an die weiteren Beschaffenheiten (insbesondere an die Signalisierungsmittel
und die Versorgungsspannung) anpassbar und auch preisgünstig. Besonders vorteilhaft
ist die Verwendung eines Kondensators insbesondere im Vergleich zu Akkumulatoren und/oder
wiederbeladbaren Batterien, da für einen Kondensator keine aufwendige Ladeelektronik
benötigt wird und auch der Verschleiß, insbesondere im Hinblick auf eine Degradation
der maximalen Energiespeichermenge, geringer ist.
[0018] Gleichwohl können die Energiespeichermittel, möglicherweise zusätzlich zu einem Kondensator,
einen Akkumulator und/oder eine Batterie umfassen, wodurch es auch ermöglicht wird
Signalisierungsmittel mit einem erhöhten Energieverbrauch einzusetzen, deren Betrieb
alleine mit einem Kondensator schwer möglich wäre, da Kondensatoren mit einer entsprechend
hohen Kapazität einen hohen Platzbedarf mit sich bringen, der einer kompakten Bauform
entgegenstehen würde, und entsprechend ausgelegte Kondensatoren mitunter vergleichsweise
teuer sind.
[0019] Besonders vorteilhaft umfassen die Signalisierungsmittel Leuchtmittel zur optischen
Signalisierung einer Verbrennungsgefahr, hierdurch kann sichergestellt werden, dass
unter anderem auch in einer dunklen Umgebung zuverlässig vor eine Verbrennungsgefahr
gewarnt wird. Bevorzugt umfassen die Leuchtmittel mindestens eine Leuchtdiode. Leuchtdioden
zeichnen sich (insbesondere mit einem entsprechend angepasstem strombegrenzenden Vorwiderstand)
durch ihren geringen Energieverbrauch aus, sodass das maximale Energiespeichervermögen
der Energiespeichermittel entsprechend klein ausgebildet sein kann, was beispielsweise
beim Einsatz eines Kondensators zu einer niedrigeren benötigten Kapazität und somit
einer kleineren Baugröße führt. Zusätzlich oder alternativ können die Signalisierungsmittel
beispielsweise auch akustische Signalmittel umfassen.
[0020] Ergänzend oder alternativ können die Signalisierungsmittel auch ein LCD-Display umfassen,
welches eine Restwärme, möglicherweise mit mehreren Restwärmestufen, anzeigend ausgebildet
ist.
[0021] Bevorzugt signalisieren die Signalisierungsmittel bereits im Heizbetrieb eine Verbrennungsgefahr,
wobei hier die für die Signalisierung notwendige Energie von den Energiespeichermitteln
kommen kann, aber nicht zwangsläufig kommen muss. So ist beispielsweise denkbar, dass
an den Signalisierungsmittel im Heizbetrieb direkt die Versorgungsspannung anliegt,
die auch an den Energiespeichermitteln anliegt.
[0022] Vorteilhaft liegt an den Energiespeichermitteln die Versorgungsspannung der Heizmittel,
oder eine zu dieser proportionaler Spannung, an. Hierdurch kann auf besonders einfache
Weise erreicht werden, dass die Energiespeichermittel geladen werden, wenn die Heizmittel
heizen. Weiterhin führt das Anlegen von verschiedenen Spannungsstufen an den Heizmitteln
(etwa durch einen Stufenschalter, der den Heizgrad vorgibt) in diesem Fall automatisch
dazu, dass die Energiespeichermittel je nach Spannungsstufe unterschiedlich beladen
werden und somit auch die Signalisierungszeit entsprechend angepasst ist. Hierfür
sind die Heizmittel bevorzugt mit Gleichspannung betrieben. Werden sie mit Wechselspannung
betrieben, kann auf bekannte Art ein Gleichrichter oder dergleichen zum Einsatz kommen.
Die Versorgungsspannung kann hier beispielsweise an einem Heizelement oder aber auch
an einem diesem zugeordneten Lüfter, welcher als Teil der Heizmittel anzusehen ist,
elektrisch abgegriffen werden.
[0023] Alternativ oder ergänzend können, insbesondere wenn eine hohe Spannung an den Heizmitteln
anliegt, ein Relais im Stromkreis der Heizmittel zum Einsatz kommen, dass einen Stromkreis
über den Kondensator schließt, und/oder geeignet ausgebildete Spannungswandler zum
Einsatz kommen.
[0024] Bevorzugt ist das Heißluftgerät so ausgebildet, dass die aus dem Luftauslassstück
austretende Luft durch Betreiben der Heizmittel eine Temperatur von mindestens 300°
C, bevorzugt zwischen 300° C und 800° C, erreichen kann.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese
zeigen in:
- Fig. 1
- ein Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektro-Heißluftgeräts.
[0026] Das in Fig. 1 schematisch im elektrischen Aufbau gezeigte Heizgerät, hier beispielsweise
eine Heißluftpistole, weist Heizmittel 10 auf, die sich bei Bestromung aufheizen.
Weiter ist ein Schalter 12 vorgesehen, der einen Stromkreis über die Heizmittel 10
öffnen und schließen kann und dadurch die Bestromung der Heizmittel 10 durch Anlegen
einer Versorgungsspannung U
0 gezielt beeinflussen kann. Ist der Schalter 12 geschlossen liegt die Versorgungsspannung
U
0 an, es fließt ein entsprechender Heizstrom und die Heizmittel 12 befinden sich im
eingeschalteten Zustand; ist der Schalter 12 geöffnet, liegt die Versorgungsspannung
U
0 nicht an und die Heizmittel 12 befinden sich im ausgeschalteten Zustand.
[0027] Weiterhin umfasst das Heizgerät durch einen Kondensator 15 ausgebildete Energiespeichermittel
14 sowie Signalisierungsmittel 16, die eine Leuchtdiode 17 und einen dieser zugeordneten
Vorwiderstand 18 aufweisen. Den Energiespeichermitteln 14 und den Signalisierungsmitteln
16 ist eine Rückflusssperrdiode 20 zugeordnet, die eine Entladung der Energiespeichermittel
14 an den Heizmitteln 10 unterbindet.
[0028] Bei Betätigung des Schalters 12 (also im eingeschalteten Zustand der Heizmittel 10)
liegt eine Spannung, die nur unwesentlich von der Versorgungsspannung U
0 abweicht, an dem Kondensator 15 an, welcher sich entsprechend auflädt, wobei seine
Kapazität und die anliegende Spannung das maximale Energiespeichervermögen bestimmt.
[0029] Wird der Schalter 12 geöffnet, hält der Kondensator 15 die vorher anliegende Spannung
aufrecht und gibt hierbei durch Abgabe von Ladungsträgern Energie an die Signalisierungsmittel
16 ab, wodurch er sich allmählich entlädt (und wodurch auch die Spannung am Kondensator
nach und nach abnimmt) und wodurch die Leuchtdiode 17 leuchtet. Die Signalisierungszeit
lässt sich hierbei durch die Kapazität des Kondensators, die Versorgungsspannung U
0, den Vorwiderstand 18 und durch die Diodenkennlinien der Rückflusssperrdiode 20 sowie
der Leuchtdiode 17 eindeutig bestimmten.
[0030] Je nach Anwendungsfall kann die am Kondensator anliegende Spannung durch einen (nicht
dargestellten) entsprechenden Vorwiderstand (insbesondere vor der Rückflusssperrdiode
20) entsprechend anpassen.
1. Elektro-Heißlufthandgerät, insbesondere Heißluftpistole oder Heißluftstab, mit einem
endseitigen, vorzugsweise metallischen, Luftauslassstück, bestrombaren, ein- und ausschaltbaren
Heizmitteln sowie, bevorzugt optischen, Signalisierungsmitteln zur Signalisierung
eines Erwärmungszustandes des Luftauslassstücks,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalisierungsmittel nach Ausschalten der Heizmittel für eine durch Zeitvorgabemittel
vorbestimmte, von der tatsächlichen Temperatur des Luftauslassstücks unabhängige Signalisierungszeit
signalgebend ausgebildet sind.
2. Heißlufthandgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitvorgabemittel elektrische Energiespeichermittel umfassen, die so ausgebildet
und angeordnet sind, dass sie sich bei eingeschalteten Heizmitteln bis zu einem maximalen
Energiespeichervermögen aufladen,
wobei die Energiespeichermittel den Signalisierungsmitteln so zugeordnet sind, dass
sich die Energiespeichermittel im ausgeschalteten Zustand der Heizmittel durch Betreiben
der Signalisierungsmittel entladen, indem die Signalisierungsmitteln die Energie der
Energiespeichermittel nutzen, um einen signalgebenden Zustand zu signalisieren, insbesondere
um eine Verbrennungsgefahr zu signalisieren.
3. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Energiespeichermittel, die Signalisierungsmittel und das Luftauslassstück so eingerichtet
und ausgerichtet sind, dass das maximale Energiespeichervermögen, insbesondere als
Kapazität, der Energiespeichermittel so bemessen ist, dass sie genügend elektrische
Energie speichern können, um die Signalisierungsmittel nach dem Wechsel der Heizmittel
von einem Betrieb in einen ausgeschalteten Zustand mindestens für eine Abkühlzeit
aktiviert zu halten, die das Luftauslassstück benötigt, um von einer Betriebstemperatur
auf eine vorbestimmte Ruhetemperatur abzukühlen.
4. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energiespeichermittel einen elektrisch Kondensator umfassen oder als Kondensator
ausgebildet sind.
5. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energiespeichermittel einen Akkumulator und/oder eine Batterie umfassen.
6. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalisierungsmittel Leuchtmittel, insbesondere mit einer Leuchtdiode und/oder
ein LCD-Display, umfassen.
7. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalisierungsmittel, das Luftauslassstück und Energiespeichermittel so ausgebildet
sind, dass die Signalisierungszeit mindestens 2 Minuten, bevorzugt mindestens 5 Minuten,
weiter bevorzugt mindestens 15 Minuten, noch weiter bevorzugt mindestens 30 Minuten,
beträgt.
8. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ruhetemperatur auf eine Temperatur unter 50° C, bevorzugt unter 40° C. besonders
bevorzugt unter 40° C vorbestimmt ist.
9. Heißlufthandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei eingeschalteten Heizmitteln an den Energiespeichermittel eine Versorgungsspannung
für den Betrieb der Heizmittel anliegt, oder eine von dieser abhängiger und/oder proportionaler
Spannung.
10. Heißluftgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energiespeichermittel die Heizmittel nicht mit Energie versorgen.