[0001] Die Erfindung betrifft eine Flasche für flüssige Körperpflegemittel sowie ein System
bestehend aus wenigstens einer solchen Flasche und aus einer Haltevorrichtung für
eine solche Flasche.
[0002] Bei der täglichen Körperpflege in der Dusche oder der Badewanne muss in der Regel
mit einer Mehrzahl von flüssigen Körperpflegemittel, wie beispielsweise Shampoo, Duschgel,
Haarkur und dergleichen hantiert werden, wobei unter flüssigen im Folgenden auch zähflüssige
Körperpflegeprodukte verstanden werden sollen. Die dabei verwendeten Behältnisse beziehungsweise
Flaschen, die die flüssigen Körperpflegemittel enthalten, müssen dazu im Bereich der
Dusche beziehungsweise Badewanne aufbewahrt werden. Wird die Dusche oder Badewanne
in einem gewissen Zeitraum nur von einer Person benutzt, hält sich die Anzahl unterschiedlicher
Behältnisse für die Körperpflegeprodukte zwar im Rahmen, trotzdem ist es problematisch,
die angebrochen Behältnisse beziehungsweise Flaschen dauerhaft in einem bevorzugten
Ordnung zu halten. Dieses Problem potenziert sich mit der Anzahl der Personen, die
die Badewanne beziehungsweise die Dusche täglich nutzen, wie dies beispielsweise bei
Familien der Fall ist.
[0003] Weiterhin muss bei konventionellen Ablagesystemen für solche Körperpflegeprodukte
zur Entnahme des Körperpflegeprodukts die jeweilige Flasche frei bewegt werden, so
dass sie beim Gebrauch durch die in der glitschige Konsistenz der Körperpflegemittel,
insbesondere von Duschgelen, Shampoos, Haarkuren oder dergleichen, die Gefahr besteht,
dass dem Benutzer die Flasche entgleitet und unkontrolliert auf den Badewannenboden
beziehungsweise den Duschwannenboden oder auch den Boden des Bades beziehungsweise
der Dusche fällt. Dabei kann es durchaus - wenn auch in seltenen Fällen - passieren,
dass die Flasche zerstört wird. In der Regel treten dabei aber unkontrolliert kleine
Manegen des Körperpflegeproduktes aus der Flasche aus, die nicht mehr für die eigentliche
Körperpflege genutzt werden können. Zudem stellen solche ausgetretenen Körperpflegemittel
am Bade- beziehungsweise Duschwannenboden aufgrund ihrer glitschige Konsistenz auch
ein erhöhtes Unfallrisiko dar, da der Benutzer darauf ausrutschen und unkontrolliert
fallen kann, wobei er sich ernsthafte Verletzungen zuziehen kann.
[0004] Aus der
DE 33 33 569 A1 ist zwar bereits Dosierspender bekannt, bei dem Flasche für dickflüssige Mittele
in einer Haltevorrichtung aufgenommen ist. Allerdings ist bei diesem Dosierspender
die Flasche in der Haltevorrichtung fixiert und die Dosierung erfolgt über einen in
der Haltevorrichtung angeordneten Mechanismus. Dieser Dosiermechanismus ist aufwendig
und muss an die jeweilige Form der Flasche angepasst werden. Es ist daher Aufgabe
der Erfindung, eine Flasche der eingangs genannten Art sowie ein System bestehend
aus wenigstens einer solchen Flasche und eine Haltevorrichtung dafür zur Verfügung
zu stellen, so dass ein einfaches und sicheres Handling der die Körperpflegeprodukte
enthaltenen Flaschen gewährleistet ist bei gleichzeitigem sicheren Aufbewahren der
Flaschen in einem Ordnungssystem.
[0005] Hinsichtlich der Flasche wird diese Aufgabe durch eine Flasche mit allen Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Systems wird diese Aufgabe durch ein
System mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Flasche für flüssige Körperpflegemittel zur Aufnahme in eine
Haltevorrichtung weißt dabei einen sich längs erstreckenden Grundkörper weist, an
dessen einem Ende eine verschließbare Öffnung zur Entnahme des flüssigen Körperpflegemittels
und an dessen anderen Ende ein Halteelement angeformt ist, wobei das Halteelement
dazu ausgebildet ist, mit einer Abrollfläche an einer Abrollfläche der Haltevorrichtung
ab zurollen, wenn die Flasche darin verschwenkbar eingebracht ist.
[0007] Die Haltevorrichtung für wenigstens eine erfindungsgemäße Flasche für flüssige Körperpflegemittel
weist eine Rückwand zum Befestigen an einer Wand und eine an dem unteren Ende der
Rückwand angeordneten Aufnahmeeinheit auf, welche wenigsten eine Öffnung zum austauschbaren
Einbringen der wenigstens einen Flasche in die Haltevorrichtung und zum um eine Längsachse
verschwenkbaren Halten der wenigstens einen Flasche aufweist, ist in vorteilhafter
Weise erreicht, dass die erfindungsgemäße Flasche während ihres Gebrauchs, das heißt,
solange noch Körperpflegemittel darin enthalten ist, sicher in der Haltevorrichtung
gehalten ist.
[0008] Will der Benutzer während der Körperpflege Körperpflegemittel aus einer in der Haltevorrichtung
angeordneten Flasche entnehmen, muss er lediglich die Flasche in der Haltevorrichtung
verschwenken und über die eine Öffnung in der Flasche, die dann nach unten zeigt,
das Körperpflegemittel entnehmen. Gegebenenfalls muss er vorher einen Verschluss von
der Öffnung abnehmen.
[0009] Damit nach dem Abnehmen des Verschlusses kein Körperpflegemittel aus der Öffnung
heraustritt, ist es vorgesehen, an oder in der Öffnung der Flasche ein Ventil anzuordnen,
mit dessen Hilfe des Körperpflegemittel dosiert werden kann und das ein vom Benutzer
ungewolltes Auslaufen von Körperpflegemittel verhindert, wenn die Flasche mit Ihrer
Öffnung nach unten und ohne Verschluss in der Haltevorrichtung aufgenommen ist.
[0010] Vorteilhafterweise ist dieses Ventil als geschlitzte oder kreuzgeschlitzte Kunststoffmembran
ausgebildet. Die Entnahme des Körperpflegemittels kann dann in einfacher Weise dadurch
erfolgen, dass der Benutzer die Flasche mit Druck beaufschlagt, so dass das Körperpflegemittel
durch die geschlitzte beziehungsweise kreuzgeschlitzte Kunststoffmembran heraustritt.
Die Dosierung kann der Benutzer mittels der Druckstärke und der Dauer der Druckbeaufschlagung
steuern.
[0011] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist dazu die Flasche aus einem Kunststoff
gebildet, mit dem eine kontrollierte Deformation und somit eine kontrollierte Druckbeaufschlagung
der Flasche durch den Benutzer erfolgen kann.
[0012] Damit die erfindungsgemäße Flasche in der Haltevorrichtung verschwenkt werden kann,
weist die Aufnahmeeinheit der Haltevorrichtung eine Abrollfläche für eine dazu korrespondierende
Abrollfläche der wenigstens einen Flasche auf.
[0013] Die erfindungsgemäße Flasche wird vor dem Gebrauch dadurch in die Haltevorrichtung
eingebracht, dass die wenigstens eine Öffnung und die Aufnahmeeinheit zum austauschbaren
Einbringen der wenigstens einen Flasche in die Haltevorrichtung derart ausgebildet
sind, dass die wenigstens eine Flasche von oben in die Öffnung einführbar ist, wobei
die Öffnung und ein Halteelement derart dimensioniert sind, dass die Flasche nicht
gänzlich durch die Öffnung durchsteckbar ist. Vielmehr wird die Flasche durch die
Halteeinrichtung an ihrem dem Verschluss gegenüberliegenden Ende daran gehindert.
Dieses Halteelement ist größer dimensioniert als die Öffnung in der Ablage der Haltevorrichtung,
so dass beim Durchstecken der Flasche durch die Öffnung der Aufnahmeeinheit der Haltevorrichtung
die Abrollflächen des Halteelementes der Flasche und der Aufnahmeeinheit der Haltevorrichtung
aneinander zum Liegen kommen. Die Entnahme der Flasche erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
indem die Flasche einfach aus der Öffnung herausgezogen wird.
[0014] Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt das Einbringen der Flasche in die Haltevorrichtung
derart, dass das an einen Ende der Flasche angeordnete Halteelement durch die Öffnung
in der Aufnahmeeinheit der Haltevorrichtung durchgeführt wird und anschließend um
90° verdreht wird, so dass die Abrollfläche der Flasche an der Abrollfläche der Aufnahmeeinheit
der Haltevorrichtung anliegt. In dieser Konstellation kann die Flasche nunmehr in
der Haltevorrichtung verschwenkt werden, ohne dass die Flasche sich ungewollt und
unkontrolliert aus der Haltevorrichtung lösen kann. Dabei muss allerdings das Halteelement
der Flasche derart dimensioniert sein, dass es durch die Öffnung der Ablageeinheit
der Haltevorrichtung passt. Ein solche Ausführungsform ist insbesondere dann zu wählen,
wenn die Ablageeinheit nach oben geschlossen ist oder sich bis zur Rückwand der Haltevorrichtung
erstreckt, ohne eine entsprechende Öffnung für die Flasche vorzusehen, so dass sie
von Oben einführbar wäre.
[0015] Die Entnahme einer leeren Flasche aus einer solchen Haltevorrichtung erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, in dem die Flasche in der Haltevorrichtung um 90° gedreht wird, so dass
das Halteelement der Flasche durch die Öffnung in der Aufnahmeeinheit der Haltevorrichtung
geführt und somit die Flasche daraus entnommen werden kann.
[0016] Die Abrollfläche der Haltevorrichtung weist dabei vorteilhafterweise eine stetige
Krümmung, vorzugsweise mit konstantem Radius, auf. An einer solchen Abrollfläche kann
die dazu korrespondierende Abrollfläche der Flasche besonders gut beim Verschwenken
der Flasche abrollen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Aufnahmeeinheit eine
Abrollfläche aufweist, die keine stetige Krümmung besitzt. Vorstellbar ist insbesondere
eine im Querschnitt u-förmige Abrollfläche mit senkrecht auf einer Grundfläche stehenden
Seitenwänden, in der die Abrollfläche der Flasche abrollen kann.
[0017] Das Halteelement der Flasche sollte vorzugsweise allerdings immer eine Abrollfläche
mit stetiger Krümmung aufweisen, damit ein möglichst homogenes Verschwenken der Flasche
in der Haltevorrichtung ermöglicht ist. Idealerweise schließt sich der stetigen Krümmung
der Abrollfläche der Flasche ein Anschlag, der in einer Ruhelage der Flasche in der
Haltevorrichtung an einem Gegenanschlag der Haltevorrichtung zum Liegen kommt. Durch
diese Maßnahme ist wirkungsvoll verhindert, dass die Flasche nach dem Verschwenken
aus ihrer Ruhelage in der Haltevorrichtung einfach losgelassen werden kann, ohne dass
sie mit ihrem Grundkörper gegen die Wand schlägt, an der die Haltevorrichtung befestigt
ist. Bevor ein solches Anschlagen an der Wand erfolgen kann, kommt der Anschlag der
Abrollfläche der Flasche an dem Gegenanschlag der Haltevorrichtung zum Liegen, so
dass eine weitere Ausschlag der Flasche in Richtung der Wand nicht erfolgen kann.
[0018] Damit die Haltevorrichtung auch einer Wand befestigt werden kann, sind an der Rückwand
Befestigungsmittel zum Befestigen der Wand vorgesehen, wobei diese vorteilhafterweise
als Klebe-, Klemm- Klipps- oder Schraubmittel ausgebildet sein können. Damit ist in
einfacher Weise ohne großen Aufwand ein Befestigen der Haltevorrichtung an einer Wand
ermöglicht.
[0019] Die Haltevorrichtung kann je nach Anspruch des Benutzers aus Metall, Keramik, Holz,
Kunststoff oder dergleichen gebildet sein. Hierbei sind auch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten
gegeben, so dass die Haltevorrichtung den unterschiedlichsten Wünschen verschiedenster
Benutzer hinsichtlich ihre Präferenzen bezüglich Gestaltung und Design gerecht werden
kann.
[0020] Um auch logistischen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen, weist das Halteelement eine
Stellfläche zum Abstellen der Flasche auf. Dadurch ist es in einfacher Weise ermöglicht
eine Vielzahl von Flaschen, beispielsweise in einem Karton zum Transport anzuordnen.
Auch für den Endverbraucher ist es somit ermöglicht, Flaschen zur Bevorratung sicher
durch Abstellen auf dieser Stellfläche zu lagern.
[0021] Die Haltevorrichtung kann zwar auch nur mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Flasche
ausgebildet sein. Es hat sich allerdings bewährt, damit der Benutzer die zur Körperpflege
notwendigen Flaschen allesamt in einer Haltevorrichtung unterbringen kann, diese mit
drei, vier, fünf oder sechs Öffnungen für eine entsprechende Anzahl von Flaschen zu
versehen. Somit können mehrere Körperpflegemittel gegebenenfalls auch von mehreren
Benutzer sicher und in einer bestimmten Ordnung in der Haltevorrichtung aufgenommen
werden.
[0022] Die Erfindung betrifft natürlich auch ein System bestehend aus einer zuvor beschriebenen
Haltevorrichtung und wenigstens einer zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Flasche.
[0023] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1:
- ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zur Aufnahme von vier erfindungsgemäßen
Flaschen in einer perspektivischen Darstellung,
- Figur 2:
- die Haltevorrichtung der Figur 1 in einer Querschnittdarstellung,
- Figur 3:
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flasche für eine Haltevorrichtung
gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung,
- Figur 4:
- die Flasche der Figur 3 in einer Querschnittdarstellung von vorn,
- Figur 5:
- die Flasche der Figur 3 in einer Querschnittdarstellung von der Seite,
- Figur 6:
- die Flasche der Figur 3 in einer Ansicht von unten,
- Figur 7:
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flasche für eine Haltevorrichtung
gemäß Figur 1 in einer Querschnittdarstellung von der Seite und
- Figur 8:
- eine Haltevorrichtung mit drei darin angeordneten erfindungsgemäßen Flaschen in einer
perspektivischen Darstellung.
[0025] In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 1 zur Aufnahme von
vier erfindungsgemäßen Flaschen in einer perspektivischen Darstellung. Die Haltevorrichtung
1 ist dabei mit ihrer Rückwand 3 bereits über hier nicht dargestellte Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Klebemittel an einer Wand 4 befestigt.
[0026] An der Rückwand 3 ist am unteren Ende eine Aufnahmeeinheit 5 angeformt. Diese Aufnahmeeinheit
5 weist in diesem Ausführungsbeispiel Abrollflächen 8 auf, die mit einer stetigen
Krümmung versehen sind. Ferner sind in die Aufnahmeeinheit 5 Öffnungen 6 eingebracht,
durch welche erfindungsgemäße Flaschen 2, wie eine beispielsweise in einem Ausführungsbeispiel
in den
Figuren 3 bis 6, gezeigt ist, in die Haltevorrichtung 1 eingeführt werden können.
[0027] In Figur 1 ist auch noch eine Längsachse 7 eingezeichnet, um welche sich in die Haltevorrichtung
(1) eingebrachte eingebrachte und aufgenommene Flaschen 2 verschwenken lassen.
[0028] In der Figur 2 ist das Ausführungsbeispiel der Figur in einer Querschnittdarstellung
von der Seite gezeigt. Hierbei ist insbesondere ein Gegenanschlag 19 der Aufnahmeeinheit
5 gut erkennbar. Dieser Gegenanschlag 19 wirkt mit einem Anschlag 18 einer erfindungsgemäßen
Flasche 2, wie sie beispielsweise in Figur 7 in einer Querschnittdarstellung von der
Seite gezeigt ist, derart zusammen, dass nach einem Verschwenken der Flasche 2 in
der Haltevorrichtung 1 die Flasche 2 nicht mit ihrem Grundkörper 10 gegen die Wand
4, an welcher die Haltevorrichtung 1 angebracht ist, schlägt, wenn der Benutzer die
Flasche 2 loslässt. Durch den Anschlag 18 und den Gegenanschlag 19 wird verhindert,
dass die Flasche 2 in Richtung der Wand 4 verschwenkbar ist.
[0029] Ein Beispiel einer verschwenkten Flasche 2 in einer Haltevorrichtung 1 ist beispielhaft
in Figur 8 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Dabei ist die Haltevorrichtung
1 zur Aufnahme von drei Flaschen vorgesehen, die auch in durch die Öffnungen 6 der
Aufnahmeeinheit 5 der Haltevorrichtung 1 darin eingebracht sind. Die rechte Flasche
2 ist dabei aus ihrer Ruhelage, in der sich die beiden anderen Flacshen befinden,
verschwenkt. Allerdings weisen diese Flaschen 2 keinen Anschlag 18 auf.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel einer solchen erfindungsgemäßen Flasche 2 zur Aufnahme in
eine Haltevorrichtung 1 ist in Figur 3 in einer perspektivischen Darstellung und in
den Figuren 4 bis 6 in verschiedenen Querschnittdarstellungen beziehungsweise Ansichten
gezeigt.
[0031] Die dortige Flasche 2 weist einen Grundkörper 10 auf, an dessen einem Ende 11 eine
Öffnung 12 angeordnet ist, durch welche der Benutzer das in der Flasche 2 enthaltene
Körperpflegemittel entnehmen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in die
Öffnung 12 der Flasche 2 ein als kreuzgeschlitzte Membran ausgebildetes Ventil 16
eingebracht. Durch das Ventil 16 kann zum einen durch Druckbeaufschlagung der aus
deformierbaren Kunststoff bestehenden Flasche 2 die Dosierung gesteuert werden. Zum
anderen ist ein ungewolltes Auslaufen einer in einer Haltevorrichtung 1 durch das
Ventil 16 vermieden, wenn die Flasche 2 mit ihre Öffnung 12 ohne Verschluss in der
Haltevorrichtung 1 aufgenommen ist.
[0032] Am anderen Ende 13 der Flasche 2 ist an deren Grundkörper 10 ein Halteelement 14
angeformt. Das Halteelement 14 ist dabei derart ausgestaltet, dass es zum einen eine
Stellfläche 15 aufweist, auf welche die Flasche beim Lagern sicher abgestellt werden
kann. Zum anderen weist das Halteelement Abrollflächen 9 auf, mit welchen es an Abrollflächen
8 der Haltevorrichtung 1 beim Verschwenken abrollen kann, wenn die Flasche 2 in einer
Haltevorrichtung 1 aufgenommen ist.
[0033] Aus den Figuren ist in der Zusammenschau auch in einfacher Art und Weise ersichtlich,
wie eine erfindungsgemäße Flasche 2 in eine Haltevorrichtung 1 eingeführt wird. Dazu
kann der Benutzer die Flasche mit ihrer die Öffnung 12 enthaltenen Ende 11 voran durch
eine Öffnung 6 in der Ablageeinheit 5 der Haltevorrichtung 1 geführt werden, bis die
Abrollflächen 8 und 9 der Flasche und der Ablageeinheit 5 aneinander zum Liegen kommen.
[0034] Es ist allerdings auch möglich, dasst der Benutzer die erfindungsgemäße Flasche 2
mit ihrer Seitenwand 17 in Richtung Wand 4 zeigend hält und sie so in eine der Öffnungen
6 der Haltevorrichtung 1 von unten einführt. Nachdem das Halteelement 14 der Flasche
2 vollständig durch die Öffnung 6 hindurch getreten ist, verdreht der Benutzer die
Flasche 2 nun um 90°, bis die Abrollfläche9 der Flasche 2 an der Abrollfläche8 der
Haltevorrichtung 1 anliegen beziehungsweise zum Liegen kommen in diesem Zustand ist
die Flasche 2 nun unverlierbar aber verschwenkbar in der Haltevorrichtung 1 gehalten,
so dass der Benutzer während der Körperpflege aus der Flasche 2 Körperpflegemittel
entnehmen kann.
[0035] Dazu verschwenkt er die Flasche 2 aus ihre nach unten zeigenden Ruhelage um die Längsachse
7 und beaufschlagt die aus Kunststoff bestehende Flasche mit einer Hand mit Druck,
so dass durch das Ventil 16 eine bestimmte Menge Körperpflegemittel aus der Flasche
2 heraustritt, welches er mit seiner anderen Hand aufnimmt.
[0036] Ein solches Verschwenken ist in beispielhaft in der Figur 8 für eine Haltevorrichtung
1 gezeigt, in welche drei erfindungsgemäße Flaschen 2 aufgenommen sind.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Flasche
- 3
- Rückwand
- 4
- Wand
- 5
- Aufnahmeeinheit
- 6
- Öffnung
- 7
- Längsachse
- 8
- Abrollfläche
- 9
- Abrollfläche
- 10
- Grundkörper
- 11
- Ende
- 12
- Öffnung
- 13
- Ende
- 14
- Halteelement
- 15
- Stellfläche
- 16
- Ventil
- 17
- Seitenwand
- 18
- Anschlag
- 19
- Gegenanschlag
1. Flasche (2) für flüssige Körperpflegemittel zur Aufnahme in einer Haltevorrichtung
(1), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen sich längs erstreckenden Grundkörper (10) aufweist, an dessen einem Ende
(11) eine verschließbare Öffnung (12) zur Entnahme des flüssigen Körperpflegemittels
angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem anderen Ende (13) der Flasche (2) ein Halteelement (14) angeformt ist, wobei
das Halteelement (14) dazu ausgebildet ist mit einer Abrollfläche (9) an einer Abrollfläche
(8) der Haltevorrichtung (1) herabzurollen, wenn die Flasche (2) darin verschwenkbar
eingebracht ist.
2. Flasche nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (9) eine stetige Krümmung aufweist.
3. Flache nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der stetigen Krümmung ein Anschlag (18) aufweist, der in einer Ruhelage der
Flasche (2) in der Haltevorrichtung (1) an einem Gegenanschlag (19) der Haltevorrichtung
(1) zum Liegen kommt.
4. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) eine Stellfläche (15) zum Abstellen der Flasche aufweist.
5. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Öffnung (12) ein Ventil (16) für eine dosierbare Entnahme des flüssigen
Körperpflegemittels angeordnet ist.
6. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (16) als geschlitzte oder kreuzgeschlitzte Kunststoffmembran ausgebildet
ist.
7. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sie aus einem Kunststoff besteht.
8. System bestehend aus wenigstens einer Flasche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und aus einer Haltevorrichtung (1), wobei die Haltevorrichtung (1) mit einer Rückwand
(3) zum Befestigen an einer Wand (4) und mit einer an dem unteren Ende der Rückwand
(3) angeordneten Aufnahmeeinheit (5) versehen ist, wobei die Aufnahmeeinheit (5) wenigsten
eine Öffnung (6) zum austauschbaren Einbringen der wenigstens einen Flasche (2) in
die Haltevorrichtung (1) und zum um eine Längsachse (7) verschwenkbaren Halten der
wenigstens einen Flasche (2) aufweist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (5) der Haltevorrichtung (1) eine Abrollfläche (8) für eine Abrollfläche
(9) der wenigstens einen Flasche (2) aufweist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (6) und die Aufnahmeeinheit (5) der Haltevorrichtung
(1) zum austauschbaren Einbringen der wenigstens einen Flasche (2) in die Haltevorrichtung
(1) derart ausgebildet sind, dass die wenigstens eine Flasche (2) von oben in die
Öffnung (6) einführbar ist, wobei die Öffnung (6) und ein Halteelement (14) derart
dimensioniert sind, dass die Flasche (6) nicht gänzlich durch die Öffnung (6) durchsteckbar
ist.
11. System nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (6) der Haltevorrichtung (1) zum austauschbaren Einbringen
der wenigstens einen Flasche (2) in die Haltevorrichtung (1) derart ausgebildet ist,
dass sich die wenigstens eine Flasche dadurch in die Haltevorrichtung Einbringen lässt
und dass die Flasche nach einer Drehung um 90° sicher und unverlierbar sowie verschwenkbar
in der Haltevorrichtung (1) gehalten ist und dass die Flasche nach einer weiteren
Drehung um 90° wieder aus der Haltevorrichtung (1) entnommen werden kann.
12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (8) der Haltevorrichtung (1) eine stetige Krümmung, vorzugsweise
mit konstantem Radius, aufweist.
13. System nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (3) der Haltevorrichtung (1) Befestigungsmittel zum Befestigen der
Wand vorgesehen sind, wobei diese vorteilhafterweise als Klebe-, Klemm- Klipps- oder
Schraubmittel ausgebildet sind.
14. System nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) sie aus Metall, Keramik, Holz, Kunststoff oder dergleichen
gebildet ist.