Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, der mindestens eine Lufteinströmöffnung
und mindestens eine Luftausströmöffnung umfasst, und der zwischen einer Lufteinströmöffnung
und einer Luftausströmöffnung einen Staubfilter aufweist, durch den Luft von der Lufteinströmöffnung
zur Luftausströmöffnung strömen kann und der an einer ersten Rahmenstruktur befestigt
ist.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Die
DE 101 642 79 A1 zeigt und beschreibt eine Gitteranordnung einer Wirbel-Staubsammelvorrichtung für
einen Staubsauger. Die Gitteranordnung umfasst einen Gitterkörper, ein Dichtungsglied
und eine Filtereinrichtung. Die Filtereinrichtung weist ein Filtertragteil und ein
von dem Filtertragteil getragenes Filter auf. Das Filtertragteil ist mit dem Dichtungsglied
zusammenhängend gebildet und das Filter ist an dem Filtertragteil angebracht. Eine
ähnliche Gitteranordnung ist auch aus der
US 2004/0163207 A1 bekannt.
[0003] Die Offenlegungsschrift
DE 1951306 A lehrt einen elektrischen Staubsauger. Der Staubsauger weist eine Staubentfernungseinheit
auf. Die Staubentfernungseinheit besteht aus einem Hauptfilter, aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Gehäuse, das das Hauptfilter aufnimmt, aus einem Vorfilter, das durch
einen Rahmen gespannt ist, der an einem vorderen Ende des Gehäuses schwenkbar angebracht
ist, aus einer perforierten Endplatte, die in der Nähe eines hinteren Endes des Gehäuses
angebracht ist, und aus einem Schieber, der an der perforierten Endplatte verschiebbar
angebracht ist. Das Gehäuse und die perforierte Endplatte sind lösbar in Ringnuten
eines Dichtungsrahmens aus elastischem Material eingesetzt, der das Hauptfilter entlang
seines Umfangs festhält, wodurch das Vorfilter, das Hauptfilter und der Schieber zu
der Staubentfernungseinheit zusammengefügt werden.
[0004] Die
JP 2005-237469 A lehrt einen Filter für einen Staubsauger. Der Filter weist einen flexiblen Rahmen
auf, der deformiert werden kann. Durch Verbiegen des Filters, sodass Vertiefungen
in der Filteroberfläche geweitet werden, kann Staub vereinfacht gelöst werden. Der
flexible Rahmen des Filters ist an einem weiteren Rahmen abgestützt.
[0005] Aus der
US 2008/0010958 A1 ist eine Filtervorrichtung für Staubsauger bekannt. Eine Filterkonstruktion der Filtervorrichtung
umfasst einen Filterträger mit einer rechteckigen Form. Ein Filterelement ist dafür
eingerichtet, in dem Filterträger befestigt zu werden. Der Filterträger kann in einem
staubsaugerseitigen Filterempfänger eingesetzt werden.
[0006] Die
US 2003/0208878 A1 lehrt eine entfernbare Staubabscheideeinheit für einen Staubsauger. Sie weist eine
Filterkonstruktion auf. Um die Filterkonstruktion zusammenzusetzen, wird zunächst
eine Blende an einem Filterlement befestigt. Beides wird daraufhin an einem Wandträger
befestigt.
[0007] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 103 16 668 A1 offenbart einen Staubaufnahmebehälter für einen Staubsauger, der herausnehmbar in
einer Ansaugkammer eines Saugerkörpers angebracht ist, um Staub aus der mit Staub
belasteten Luft herauszufiltern, die durch eine mit der Außenseite verbundene Luftansaugöffnung
in die Ansaugkammer angesaugt wird. Der Staubaufnahmebehälter umfasst ein Staubaufnahmegehäuse,
das eine Verbindungsöffnung umfasst, die mit der Luftansaugöffnung verbunden ist,
und einen Ausströmungsabschnitt, um die angesaugte Luft ausströmen zu lassen, und
eine Staubfilteranordnung mit mindestens drei Staubfiltern, die herausnehmbar in dem
Ausströmungsabschnitt angebracht sind. Die Staubfilteranordnung umfasst einen ersten,
einen zweiten und einen dritten Staubfilter, welche poröser Art und aufeinanderfolgend
angeordnet sind, wobei die Poren des zweiten Staubfilters kleiner sind als diejenigen
des ersten Staubfilters und die Poren des dritten Staubfilters kleiner sind als diejenigen
des zweiten Staubfilters und wobei die staubbelastete, durch die Verbindungsöffnung
angesaugte Luft der Reihe nach durch den ersten, den zweiten und den dritten Staubfilter
strömt. Die US-Patentanmeldung
US 2007/0209340 A1 offenbart einen Staubsauger mit einem Wirbelabscheider. Die Staubabscheideeinheit
des Wirbelabscheiders umfasst einen Lufteinlass, der an der Oberseite der Abscheideeinheit
angeordnet ist. Ein mit Staub beladenes Fluid gelangt über den Lufteinlass über die
Staubabscheideeinheit und wird über eine spiralförmige Rampe geführt. Die Staubabscheideeinheit
umfasst in ihrem Inneren einen Staubfilter aus einem feinen Netz. Der Staubfilter
kann einen inneren Staubfilter und einen äußeren Umfangsfilter umfassen, der eine
Mantelfläche aufweist, die parallel zum Luftauslass der Staubabscheideeinheit angeordnet
sein kann.
[0008] Aus der US-Patentanmeldung
US 2006/0053757 sind ein Wirbelabscheider mit einer Staubsammelvorrichtung und ein Staubsauger mit
einer solchen Vorrichtung bekannt. Die Staubsammelvorrichtung umfasst einen zylindrischen
Körper mit einem Gitter. Ein spiralförmig geformter Flansch ist einstückig am unteren
äußeren Umfang des zylindrischen Körpers angeformt. Der Flansch leitet schweren Schmutz
oder Schmutzmassen abwärts entlang der Spiralrichtung des Flansches, sodass schwerer
Schmutz oder Schmutzmassen in einer Staubsammelkammer aufgenommen werden. Ein zweites
Führungselement ist am inneren Umfang der zylindrischen Hülle der Staubabscheideeinheit
angeordnet. Die Luft, die von schwerem Schmutz oder Schmutzmassen durch Zentrifugalkraft
befreit worden ist, wird gefiltert, indem sie durch Perforationen an dem zylindrischen
Körper des Gitters hindurchströmt.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger zu schaffen, der gegenüber
dem Stand der Technik verbessert ist.
Erfindungsgemäße Lösung
[0010] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Staubsauger nach Anspruch 1 gelöst.
[0011] Ein Staubsauger im Sinne der Erfindung ist ein elektrisch betreibbarer Kanisterstaubsauger,
Stabstaubsauger, Tischstaubsauger oder ein Upright-Sauger. Ein solcher Staubsauger
umfasst für gewöhnlich einen Motor mit einem geeigneten Gebläse zum Ansaugen von Luft
oder Flüssigkeit. Er kann entsprechend ein Trocken- und/oder Nassstaubsauger sein.
Mittels des Staubsaugers ist ein Benutzer in der Lage, allgemein einen Raum und darin
insbesondere Möbel, Vorhänge oder Bodenbeläge von Verschmutzungen, insbesondere Stäuben
und Haaren, zu befreien.
[0012] Eine Lufteinströmöffnung im Sinne der Erfindung ist eine Öffnung in einem Staubsauger,
durch die staubbeladene Luft oder Flüssigkeit in einen Bereich des Staubsaugers eingesogen
wird. Beispielsweise ist es die Öffnung, durch die über externe Saugmittel des Staubsaugers,
wie einem Saugschlauch, Saugluft in das Staubsaugergehäuse eingesogen wird. Auch eine
Öffnung in Räumen innerhalb des Staubsaugers, durch die Saugluft in diese Räume eingesogen
wird, ist eine Lufteinströmöffnung im Sinne der Erfindung. Der Staub wird also über
die Lufteinströmöffnung dem Staubsauger oder Räumen im Staubsauger zugeführt.
[0013] Eine Luftausströmöffnung im Sinne der Erfindung ist eine Öffnung in einem Staubsauger,
durch die von Stäuben gereinigte Luft oder Flüssigkeit austritt. Dabei ist sowohl
eine solche Öffnung eine Luftausströmöffnung, die sich noch innerhalb des Staubsaugergehäuses
befindet und in einen weiteren Teil des Staubsaugergehäuses gereinigte Luft oder Flüssigkeit
abgibt, als auch eine Öffnung, die sich unmittelbar an der Außenfläche des Gehäuses
befindet und gereinigte Luft aus dem Gehäuseinneren in die Umgebung abgibt. Gereinigte
Luft oder Flüssigkeit im Sinne der Erfindung ist solche Luft oder Flüssigkeit, die
durch die Behandlung im Staubsauger weniger Schmutz aufweist als vor der Behandlung
im Staubsauger. Sie muss entsprechend nicht völlig staubfrei sein.
[0014] Ein Staubfilter im Sinne der Erfindung ist eine Barriere zwischen einem Bereich des
Staubsaugers mit Staub beladener Luft oder Flüssigkeit und einem Bereich des Staubsaugers
mit weniger Staub beladender Luft oder Flüssigkeit, die von Saugluft und/oder angesaugter
Flüssigkeit durchdrungen werden kann. Die Barriere kann Öffnungen unterschiedlicher
Größe haben, abhängig davon welche Größe die Staubteilchen haben, die von diesem Staubfilter
aufgehalten werden sollen.
[0015] Eine Rahmenstruktur im Sinne der Erfindung ist ein Element, das dem Staubfilter erhöhte
Stabilität verleiht. Zu diesem Zweck ist der Staubfilter an der Rahmenstruktur befestigt.
[0016] Unter dem Begriff Stützen versteht man im Sinne der Erfindung, dass die zweite Rahmenstruktur
einer Verformung der ersten Rahmenstruktur durch Kräfte, die auf die erste Rahmenstruktur
einwirken, entgegenwirkt. Beispielsweise ist eine solche Kraft die Kraft, die vom
Saugluftstrom beim Durchströmen des Staubfilters auf diesen ausgeübt wird und bei
ausreichender Kraftwirkung die den Staubfilter tragende erste Rahmenstruktur deformieren
oder aus ihrer Position lösen könnte. Zweckmäßig, aber nicht zwingend, ist, die zweite
Rahmenstruktur relativ zur ersten Rahmenstruktur so anzuordnen, dass sie ihre stützende
Wirkung exakt entgegen der auf die erste Rahmenstruktur einwirkende Kraft entfaltet.
[0017] Durch den erfindungsgemäßen Staubsauger kann der Vorteil erreicht werden, dass ein
Staubfilter, der an einer ersten Rahmenstruktur, die eine kreiszylindrische Form aufweist,
befestigt ist, verbessert gegenüber dem im Staubsauger wirkenden Unterdruck abgestützt
sein kann. Die erste Rahmenstruktur ist verglichen mit der zweiten Rahmenstruktur
mit weniger Kraftaufwand elastisch deformierbar. Insbesondere kann dies dann der Fall
sein, wenn für die erste Rahmenstruktur zum Halten des Staubfilters ein leichtes oder
auch elastisches Material eingesetzt wird. Ein solches Material kann vorteilhaft sein,
weil dadurch die Rahmenstruktur mit dem Filter besser gereinigt werden kann, beispielsweise
durch Ausklopfen, Waschen oder Auswringen. Durch die zweite Rahmenstruktur kann verhindert
werden, dass der Staubfilter mit der ersten Rahmenstruktur durch den Unterdruck aus
seiner Position gelöst und selbst eingesaugt wird, oder dass er sich an seinen Rändern
vom Staubsauger löst und somit Bereiche entstehen, die nicht mehr durch den Staubfilter
abgedeckt sind, sodass Saugluft ungefiltert von dem Staub belasteten Bereich des Staubsaugers
in den weniger Staub belasteten Bereich des Staubsaugers eindringen kann. Der erfindungsgemäße
Staubsauger erlaubt somit, dass ein Staubsauger mit einer verbesserten Reinigungswirkung
bereitgestellt werden kann, insbesondere, wenn die erste Rahmenstruktur aus einem
verhältnismäßig weichen Material mit geringer Steifigkeit hergestellt ist. Zudem kann
die Benutzerfreundlichkeit verbessert sein, weil weniger Wartungen am Staubsauger
durchgeführt werden müssen und der Staubfilter leichter gereinigt werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0018] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0019] Bevorzugt ist, dass der Staubsauger ein Staubsauger mit Wirbelabscheidetechnologie
ist. Wirbelabscheidetechnologie bedeutet, dass das Wirkprinzip des Staubsaugers auf
der Abscheidung von Staub aus der Saugluft aufgrund von Fliehkraft in einem Saugluftkanal
beruht. Ein solcher Staubsauger kann eine besonders gute Saugleistung bereitstellen
und in einem solchen Staubsauger können aufgrund der verwendeten Technologie besondere
Kräfte auf den Staubfilter wirken, sodass dieser besonders stark dadurch profitieren
kann, wenn seine erste Rahmenstruktur von einer zweiten Rahmenstruktur im Staubsauger
gestützt wird. Vorzugsweise ist ein solcher Staubsauger mit Wirbelabscheidetechnologie
ein Staubsauger mit Wirbelsenkabscheider. Bei einem Wirbelsenkabscheider ist typischerweise
eine Abscheiderippe vorhanden, die Staub in einem festgelegten Bereich des Wirbelsenkabscheiders,
nämlich in einer Staubsammelkammer, zurückhält. Eine solche Rippe kann als Auskragung
ausgeführt sein. Die Staubsammelkammer kann aber auch von dem Wirbelsenkabscheider
getrennt angeordnet und mit einer Öffnung mit dieser verbunden sein. Alternativ kann
der Staubsauger allerdings auch einer mit Wirbelrohrabscheider oder Zyklonabscheider
sein. Auch ein Staubsauger mit konventioneller Beuteltechnologie kann allerdings einen
Staubfilter haben, der an der ersten Rahmenstruktur befestigt ist, die von einer zweiten
Rahmenstruktur gestützt wird.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Staubabscheideeinheit des Staubsaugers
die zweite Rahmenstruktur auf. Eine Staubabscheideeinheit in einem Staubsauger ist
der Teil des Staubsaugers, in dem Staub von der Luft getrennt wird. Bevorzugt kann
diese in einem Staubsauger mit Wirbelabscheidetechnologie angeordnet sein. Eine solche
Staubabscheideeinheit kann ein Gehäuse, eine Lufteinströmöffnung, eine Gitterstruktur
mit Staubfilterfunktion, eine Luftausströmöffnung und eine Staubsammelkammer oder
eine Verbindung zu einer externen Staubsammelkammer umfassen, ohne auf diese Merkmale
beschränkt zu sein. Sie kann permanent oder lösbar mit dem Staubsauger verbunden sein.
Typischerweise wird in einer erfindungsgemäßen Staubabscheideeinheit Schmutz aus über
die Lufteinströmöffnung oder die mehreren Lufteinströmöffnungen einströmende Saugluft
durch Zentrifugalkraft aus der Saugluft entfernt, entlang der Gehäusewand der Staubabscheideeinheit
hinab in einen Staubsammelraum, der in der Staubabscheideeinheit selbst oder außerhalb
gebildet sein kann, weitergeleitet und die gereinigte Saugluft aus der Luftausströmöffnung
abgegeben. Dabei durchströmt die Saugluft vor dem Austritt den Staubfilter, was noch
nicht abgeschiedene Staubreste aus der Saugluft entfernen kann, sodass diese in der
Staubabscheideeinheit verbleiben. Vorzugsweise weist die Staubabscheideeinheit die
zweite Rahmenstruktur zum Abstützen der ersten Rahmenstruktur an einer Außenseite
der Staubabscheideeinheit auf. Besonders bevorzugt ist jedoch, dass die zweite Rahmenstruktur
innerhalb der Staubabscheideeinheit angeordnet ist. Dadurch kann ein Staubfilter eingesetzt
werden, der eine wesentlich größere Oberfläche aufweist, als das möglich wäre, wenn
der Staubsaugerstaubfilter beispielsweise unmittelbar über der Lufteinströmöffnung
an der Außenseite der Staubabscheideeinheit angeordnet wäre, da diese Öffnung für
gewöhnlich nur einen geringen Durchmesser besitzt. Der Umgang mit der Staubabscheideeinheit
und deren Öffnungen alleine, z. B. zum Reinigen des Staubfilters, kann für den Benutzer
einfacher sein, als den ganzen Staubsauger öffnen zu müssen. Damit kann die Benutzerfreundlichkeit
eines Staubsaugers verbessert sein, wenn die zweite Rahmenstruktur, die den Staubfilter
abstützt, in der Staubabscheideeinheit des Staubsaugers angeordnet ist.
[0021] Bevorzugt ist, dass die erste Rahmenstruktur und die zweite Rahmenstruktur lösbar
miteinander verbunden sind. Dadurch kann der Vorteil erreicht sein, dass die erste
Rahmenstruktur mit dem Staubfilter gemeinsam besonders einfach aus dem Staubsauger
entfernt werden kann. Ein verschmutzter Staubfilter kann so einfacher gereinigt oder
bei starker Verschmutzung einfach ersetzt werden. Bevorzugt sind die erste Rahmenstruktur
und die zweite Rahmenstruktur aneinander verschiebbar angeordnet. Besonders bevorzugt
sind sie formschlüssig verbunden. Alternativ können Sie aber auch verschraubt sein.
Besonders bevorzugt ist, dass die erste Rahmenstruktur von der zweiten Rahmenstruktur
durch eine Öffnung im Staubsauger lösbar und anschließend durch dieselbe Öffnung entfernbar
und wieder einsetzbar ist. Bevorzugt befindet sich diese Öffnung in der Staubabscheideeinheit
des Staubsaugers. Diese ist besonders bevorzugt eine Staubabscheideeinheit eines Wirbelsenkabscheiders.
Nochmals besonders bevorzugt ist diese Öffnung die Luftausströmöffnung des Wirbelsenkabscheiders.
[0022] Es ist bevorzugt, dass die erste Rahmenstruktur eine Gitterstruktur ist. Eine Gitterstruktur
kann besonders vorteilhaft einen Staubfilter abstützen. So kann dieser eine verbesserte
Stabilität aufweisen, obwohl der Staubfilter an sich beispielsweise aus einem dünnen
Vlies oder einem ähnlichen, dünnen Material mit geringer Steifigkeit geformt ist.
Eine solche Gitterstruktur kann sich beispielsweise über die gesamte Fläche des Staubfilters
erstrecken und auf diese besonders bevorzugte Konstruktionsweise den Staubfilter besonders
gut abstützen. Bevorzugt ist die Gitterstruktur nur auf einer Seite des Staubfilters
angeordnet. Alternativ ist es aber auch möglich, eine Gitterstruktur auf beiden Seiten
eines Staubfilters anzuordnen und diese beispielsweise zwischen den beiden Gitterstrukturen
geklemmt zu halten. Beispielsweise ist eine Klemmhalterung aus zwei Gitterstrukturelementen,
die über ein Scharnier miteinander verbunden sind und zwischen denen der Staubfilter
eingelegt werden kann, besonders bevorzugt. Allerdings kann der Staubfilter an der
Gitterstruktur auch stoffschlüssig verbunden sein, beispielsweise angeklebt. So kann
eine besonders benutzerfreundliche Gitterstruktur mit einem Staubfilter bereitgestellt
werden, bei der sich der Staubfilter nicht versehentlich von der Gitterstruktur lösen
kann. Der Staubfilter kann aber auch von der Gitterstruktur trennbar ausgeführt sein
und mit dieser durch Taschen oder ähnliche Auskragungen an der Gitterstruktur lösbar
verbindbar sein.
[0023] Es ist bevorzugt, dass die erste Rahmenstruktur mindestens zwei Staubfilter aufweist.
Das kann den Vorteil haben, dass Stäube unterschiedlicher Größe von mehreren Staubfiltern
an der Rahmenstruktur entfernt werden können. Beispielsweise können ein Staubfilter
mit einer Staubfiltereigenschaft auf der Vorderseite der ersten Rahmenstruktur und
ein Staubfilter mit einer anderen Staubfiltereigenschaft auf der Rückseite der ersten
Rahmenstruktur angeordnet sein. Auch können die beiden Staubfilter übereinander, also
aufeinander aufliegend, nur auf einer Seite der Rahmenstruktur angeordnet sein. Es
können aber auch mehrere gleiche Staubfilter eingesetzt sein. Der Staubfilter selbst
kann beispielsweise aus Vlies, Schaumstoff oder einem groben Gitter geformt sein.
Dies kann davon abhängig sein, welche Staubarten von dem jeweiligen Staubfilter gefiltert
werden sollen. Besonders bevorzugt ist, dass die erste Rahmenstruktur an einer Seite
ein Vlies zum Filtern von feinen Stäuben und an einer anderen Seite einen gröberen
Staubfilter zum Filtern von relativ grobem Staub aufweist. Einer der Staubfilter ist
bevorzugt als Schaumstoff ausgeführt.
[0024] Ferner ist bevorzugt, dass die zweite Rahmenstruktur eine Gitterstruktur ist. Durch
eine Gitterstruktur kann Saugluft besonders gut hindurchdringen, sodass die Saugleistung
des Staubsaugers durch eine zweite Rahmenstruktur wenig beeinträchtigt werden kann.
Sind sowohl erste Rahmenstruktur als auch zweite Rahmenstruktur eine Gitterstruktur,
so kann sich das besonders vorteilhaft auf die Stützwirkung der beiden Rahmenstrukturen
auswirken, ohne Saugluftströmung durch den Staubsauger wesentlich zu verschlechtern.
[0025] Es ist besonders bevorzugt, dass die erste Rahmenstruktur verglichen mit der zweiten
Rahmenstruktur eine kleinere Torsionssteifigkeit aufweist. Dies kann den Vorteil haben,
dass die erste Rahmenstruktur, die den Staubfilter trägt, vom Benutzer beispielsweise
elastisch verdreht oder anderweitig deformiert werden kann, wodurch eine besonders
einfache Entfernung von Staub aus dem Staubfilter erreicht werden kann, beispielsweise
durch Abklopfen. Besonders bevorzugt ist, dass die Torsionssteifigkeit der ersten
Rahmenstruktur so gering ist, dass der Benutzer den Staubfilter auswringen kann. Bevorzugt
sind sowohl Staubfilter als auch die daran befestigte erste Rahmenstruktur waschbar.
Dann kann nämlich der Staubfilter zusammen mit der ersten Rahmenstruktur besonders
vorzugsweise aus dem Staubsauger entfernt werden und beispielsweise in einer Waschmaschine
oder einem Handwaschbecken gewaschen werden und im Anschluss daran vom Benutzer ausgewrungen
werden. Ein entsprechendes geeignetes Material für die erste Rahmenstruktur kann beispielsweise
eine verhältnismäßig weiche Gummiverbindung, Kautschuk oder ein weichelastisches Polymer
sein. Entsprechend ist als Material für die zweite Rahmenstruktur ein vergleichsweise
härterer Kunststoff, ein vergleichsweise hartes Polymermaterial, eine biegfeste Metallkonstruktion
oder ein ähnlich feste Struktur geeignet. Ist die zweite Rahmenstruktur aus einem
starren Material gefertigt und die erste Rahmenstruktur aus einem demgegenüber verhältnismäßig
flexiblen Material gefertigt, kann die relative Stützwirkung der zweiten Rahmenstruktur
gegenüber der ersten Rahmenstruktur mit dem Staubfilter besonders gut ausgeprägt sein.
[0026] Bevorzugt findet man eine zylindrische Ausführung der ersten Rahmenstruktur in Wirbelabscheidern.
Eine zylindrische Rahmenstruktur ist bevorzugt koaxial zur Staubabscheideeinheit des
Wirbelabscheiders angeordnet, besonders bevorzugt verläuft ihre Mantelfläche parallel
zur Wand der Staubabscheideeinheit. Besonders bevorzugt ist sie konzentrisch in der
Staubabscheideeinheit angeordnet. Hat man eine erste Rahmenstruktur mit einer zylindrischen
Form in einer Staubabscheideeinheit eines Staubsaugers mit Wirbelabscheidetechnologie,
so kann auf der Mantelfläche der ersten Rahmenstruktur ein besonders großflächiger
Staubfilter bereitgestellt werden, der eine große Fläche auf der ersten Rahmenstruktur
bedeckt. So kann die Reinigungswirkung des Staubsaugers verbessert sein. Der Staubfilter
kann den Mantel der ersten Rahmenstruktur röhrenartig umgeben, aber auch hutartig
auf ein oder beide Enden der ersten Rahmenstruktur aufgesetzt sein, also als nach
einer Seite offener Zylinder konzentrisch über die erste Rahmenstruktur gestülpt sein
und mit einer Verschlussfläche jeweils ein Ende der ersten Rahmenstruktur abdecken.
Statt einer kreiszylindrischen Form kommt für die erste Rahmenstruktur auch eine zylindrische
Form infrage, bei der die Rahmenstruktur im Querschnitt eckig, beispielsweise drei-,
vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun- oder zehneckig ausgeführt ist. Die zylindrische
Form der Rahmenstruktur kann auch so ausgeführt sein, dass sie im Querschnitt so viele
Ecken aufweist, dass sie wiederum einen nahezu kreisförmigen Zylinder beschreibt.
Im Falle einer zylindrischen ersten Rahmenstruktur kann der Staubfilter an der Innenseite,
der Außenseite oder auf beiden Flächen des zylindrischen Rahmens angeordnet sein.
Er kann einstückig mit dem zylindrischen Rahmen verbunden oder von diesem lösbar sein.
In diesem Fall ist bevorzugt, dass der Staubfilter über Taschen oder vergleichbare
Klammern mit der Rahmenstruktur verbunden ist. Dann kann der Staubfilter besonders
einfach durch den Benutzer von der Rahmenstruktur gelöst werden, um den Staubfilter
zu reinigen oder zu ersetzen. Bevorzugt ist jedoch, dass der Staubfilter auf einer
zylindrischen Rahmenstruktur stoffschlüssig angeordnet ist, beispielsweise mit einem
wasserunlöslichen Klebstoff. Weist die erste Rahmenstruktur dann eine vergleichsweise
kleine Torsionssteifigkeit auf, so kann die zylindrische Rahmenstruktur mit dem daran
angeordneten Filter besonders gut vom Benutzer ausgewrungen werden, nachdem sie beispielsweise
in einer Waschmaschine oder im Waschbecken gereinigt wurde.
[0027] Bevorzugt ist, dass die zweite Rahmenstruktur eine zylindrische Form aufweist. Vorzugsweise
ist diese kreiszylindrisch, besonders bevorzugt hat sie dieselbe Querschnittsform
des Zylinders wie die erste Rahmenstruktur. Bevorzugt ist sie innerhalb der ersten
Rahmenstruktur angeordnet, besonders bevorzugt koaxial zu dieser, besonders bevorzugt
konzentrisch zur ersten Rahmenstruktur, nochmals besonders bevorzugt in einem Wirbelabscheider,
nochmals besonders bevorzugt konzentrisch zum Wirbelabscheider, der besonders bevorzugt
eine Staubabscheideeinheit ist. Alternativ kann aber die zweite Rahmenstruktur die
erste Rahmenstruktur, die den Staubfilter trägt, auch von außen umgeben und abstützen.
Bevorzugt ist die zweite Rahmenstruktur von dem Staubsauger lösbar. Besonders bevorzugt
ist sie von der Staubabscheideeinheit des Staubsaugers lösbar. Nochmal besonders bevorzugt
ist die zweite Rahmenstruktur ferner axial verschiebbar gegenüber dem Wirbelabscheider
angeordnet. Dadurch kann sie vereinfacht gemeinsam mit der ersten Rahmenstruktur und
dem darauf angeordneten Staubfilter aus dem Wirbelabscheider entfernt werden. Sind
die erste Rahmenstruktur und die zweite Rahmenstruktur zylindrisch geformt, kann der
Vorteil erreicht sein, dass in einem Staubsauger und bevorzugt in einem solchen mit
Wirbelabscheider eine besonders große Staubfilterfläche bereitgestellt werden kann
und die zur Verfügung stehende Oberfläche so verbessert genutzt sein kann.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform sind im Betriebszustand des Staubsaugers die
erste und die zweite Rahmenstruktur konzentrisch in einer dritten Rahmenstruktur angeordnet.
Bevorzugt ist dabei, dass die dritte Rahmenstruktur einstückig mit dem Staubsauger
verbunden ist. Besonders bevorzugt ist, dass sie mit der Staubabscheideeinheit des
Staubsaugers einstückig verbunden ist. Die dritte Rahmenstruktur kann somit ein Lager
für die erste und die zweite Rahmenstruktur bilden, sodass für die erste und die zweite
Rahmenstruktur ein sicherer Halt in dem Staubsauger ermöglicht wird. Bevorzugt ist
weiterhin, dass zwischen der dritten und der zweiten Rahmenstruktur eine Dichtung
angeordnet ist. Diese kann verhindern, dass schmutzbeladene Saugluft zwischen diesen
beiden Elementen hindurchströmt, anstatt durch den Staubfilter an der ersten Rahmenstruktur
zu strömen.
[0029] Es ist bevorzugt, dass die erste Rahmenstruktur gemeinsam mit der zweiten Rahmenstruktur
vom Staubsauger trennbar ist. Bevorzugt sind beide gemeinsam aus einer Staubabscheideeinheit
des Staubsaugers entnehmbar und dadurch von ihm trennbar. Bevorzugt sind diese koaxial
zur Staubabscheideeinheit aus dem Staubsauger entnehmbar. Besonders bevorzugt ist
die erste Rahmenstruktur gemeinsam mit der zweiten Rahmenstruktur vom Staubsauger
trennbar und die erste Rahmenstruktur wiederum von der zweiten Rahmenstruktur trennbar.
Ist die erste Rahmenstruktur zudem noch auswringbar und waschbar, so kann durch die
stufenweise Trennung der ersten Rahmenstruktur von der zweiten Rahmenstruktur und
vom Staubsauger eine besonders einfache und für den Benutzer vorteilhafte Reinigung
des Staubfilters ermöglicht werden. Bevorzugt ist, dass die zweite Rahmenstruktur
für den Benutzer nicht lösbar mit der dritten Rahmenstruktur verbunden ist. Bevorzugt
ist sie einstückig mit der dritten Rahmenstruktur verbunden. Beispielsweise kann die
Staubabscheideeinheit lösbar mit dem Staubsauger verbunden sein, sodass durch Entfernen
der Staubabscheideeinheit aus dem Staubsauger gleichzeitig auch die erste Rahmenstruktur
gemeinsam mit der zweiten Rahmenstruktur von dem Staubsauger trennbar ist. Alternativ
kann die zweite Rahmenstruktur gemeinsam mit der ersten Rahmenstruktur aber auch aus
der Staubabscheideeinheit entnommen werden. Das hieße in diesem Fall, dass die Staubabscheideeinheit
lösbar mit der zweiten Rahmenstruktur verbunden ist. Der jeweils erreichbare Vorteil
ist, dass der Benutzer weniger Mühe mit dem Reinigen des Staubfilters haben kann,
der auf der ersten Rahmenstruktur angeordnet ist.
[0030] Bevorzugt ist, dass die zweite Rahmenstruktur für den Benutzer nicht lösbar mit der
dritten Rahmenstruktur verbunden ist und die erste Rahmenstruktur für den Benutzer
lösbar mit der zweiten Rahmenstruktur verbunden ist. Dies kann den Vorteil haben,
dass die erste Rahmenstruktur mit dem Staubfilter von der zweiten Rahmenstruktur sehr
gut gestützt werden kann und zum Reinigen des Staubfilters die erste Rahmenstruktur
nur von der zweiten Rahmenstruktur abgezogen werden muss. Die zweite Rahmenstruktur
verbleibt in einer Staubabscheideeinheit des Staubsaugers und kann beim Wiedereinsetzen
der ersten Rahmenstruktur zu deren Ausrichtung dienlich sein. Dabei ist bevorzugt,
dass die erste Rahmenstruktur in einer Vielzahl von Positionen auf die zweite Rahmenstruktur
aufgesetzt bzw. auf diese übergestülpt werden kann. Das hat den Vorteil, dass der
Benutzer nicht erst umständlich eine einzige Befestigungs- bzw. Überziehposition für
die erste Rahmenstruktur finden muss, um sie über der zweiten Rahmenstruktur anzubringen.
[0031] Es ist bevorzugt, dass mindestens eine der zweiten und der dritten Rahmenstruktur
mindestens einen Staubfilter aufweist. Dadurch kann die Reinigungsleistung des Staubsaugers
stark verbessert sein. Beispielsweise kann sowohl die erste als auch die zweite als
auch die dritte Rahmenstruktur einen Staubfilter aufweisen. Sind beispielsweise auf
allen drei Rahmenstrukturen jeweils innen und außen Staubfilter angeordnet, so können
sechs unterschiedliche oder gleiche Staubfilter auf den drei Rahmenstrukturen angeordnet
sein. Allerdings können auch mehr oder weniger als sechs Staubfilter auf den drei
Rahmenstrukturen angeordnet sein. Beispielsweise kann die dritte Rahmenstruktur gar
keinen Staubfilter tragen, während die zweite und die erste Rahmenstruktur ein, zwei,
drei oder vier Staubfilter tragen. Es können auch mehr als sechs Staubfilter auf den
drei Rahmenstrukturen angeordnet sein, wenn beispielsweise Staubfilter gestapelt angeordnet
werden. Die Staubfilter dieser Stapel sind dann bevorzugt jeweils einstückig miteinander
verbunden, beispielsweise verklebt. Durch die Vielzahl von Staubfiltern können unterschiedliche
Stäube aus der Saugluft entfernt werden, ohne dass ein einziger Staubfilter damit
überlastet werden würde. Sie können beispielsweise so angeordnet sein, dass ein Grobstaubfilter
den äußersten Staubfilter darstellt, gefolgt von einem Staubfilter für mittelgroßen
Staub, an den sich ein Staubfilter für Feinstaub unmittelbar oder beabstandet anschließt.
So ist der Vorteil erreichbar, dass die Luft besonders gut von in ihr vorhandenem
Staub gereinigt werden kann, bevor sie durch die Luftausströmöffnung wieder in den
Umgebungsraum ausgeblasen wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0032] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0033] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Staubsauger, bei dem die dritte Rahmenstruktur,
die zweite Rahmenstruktur und die erste Rahmenstruktur aus einer Staubabscheideeinheit
des Staubsaugers entfernbar sind;
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch eine dritte Rahmenstruktur sowie eine zweite und erste Rahmenstruktur;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch eine zweite und eine erste Rahmenstruktur;
- Fig. 4
- eine Staubabscheideeinheit für einen erfindungsgemäßen Staubsauger, bei der die dritte
Rahmenstruktur mit der zweiten Rahmenstruktur nicht lösbar verbunden ist und
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch eine Staubabscheideeinheit für einen erfindungsgemäßen Staubsauger
und eine erste Rahmenstruktur mit einem Staubfilter.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
[0034] Die Figuren 1 bis 5 zeigen erfindungsgemäße Staubsauger 1 bzw. Elemente, die für
einen solchen Staubsauger 1 von besonderer Bedeutung sind.
[0035] Dargestellt sind zwei mögliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In der
einen Variante, dargestellt in den Figuren 1 bis 3, sind drei Rahmenstrukturen 2,
3, 4 vorhanden, die jeweils voneinander lösbar sind und zudem lösbar mit der Staubabscheideeinheit
5 eines Staubsaugers 1 verbunden sind. Der zusammengebaute Zustand dieser Komponenten
ist in Figur 1 zu sehen.
[0036] Fig. 1 zeigt einen Staubsauger 1 mit einer Staubabscheideeinheit 5. In dieser kommt
die Wirbelsenkabscheidetechnologie zum Einsatz. Staubbeladene Luft wird durch einen
Motor (nicht gezeigt) über eine Lufteinströmöffnung 6 in die Staubabscheideeinheit
5 eingesogen. Dort wird sie in schraubenförmige Rotation entlang der Außenwand der
Staubabscheideeinheit 5 versetzt, wobei durch die Zentrifugalkraft Staub nach unten
und außen abgeschieden wird. Dieser sammelt sich im Staubsammelraum 7 unterhalb der
Auskragung 8, die an der dritten Rahmenstruktur 4 angeordnet ist. Die nun weniger
stark staubbeladene Luft strömt dann durch die dritte Rahmenstruktur 4, die als Gitterstruktur
ausgeführt und im Wesentlichen kreiszylindrisch geformt ist, in Richtung Luftausströmöffnung
9 der Staubabscheideeinheit 5. Anschließend strömt die Saugluft weiter durch den Staubsauger
1, bis sie, wie vorher beschrieben von Staub weitgehend befreit, wieder in die Umgebung
abgegeben wird.
[0037] Ein rohrförmiger Staubfilter 10 ist gemäß Fig. 1 auf der Mantelfläche der gitterförmigen
ersten Rahmenstruktur 2 angeordnet, die innerhalb der dritten Rahmenstruktur 4 und
konzentrisch koaxial zu dieser angeordnet ist. Der Staubfilter 10 besteht aus einem
porösen Schaumstoff und hat den Zweck, Reststäube, die nicht durch die Zentrifugalkraft
in den Staubsammelraum 7 transportiert wurden, vor dem Austreten der Saugluft aus
der Staubabscheideeinheit 5 barriereartig zurückzuhalten und aufzunehmen und gereinigte
Saugluft passieren zu lassen. Der Staubfilter 10 umgibt die erste Rahmenstruktur 2
konzentrisch koaxial auf nahezu seiner gesamten Länge. Dabei bedeckt er die Öffnungen
dieser ersten Rahmenstruktur 2 vollständig. Die erste Rahmenstruktur 2 und der Staubfilter
10 sind miteinander durch wasserfestes Verkleben verbunden. Die erste Rahmenstruktur
2 ist aus einem weichen Polymermaterial geformt, so dass es möglich ist, die erste
Rahmenstruktur 2 durch leichte Krafteinwirkung zu verformen. Die erste Rahmenstruktur
2 weist an ihrer Innenseite zusätzlich ein dünnes Filtervlies (nicht dargestellt)
auf. Es dient zum Ausfiltern von feineren Reststaubpartikeln, die der Staubfilter
10 außen auf der ersten Rahmenstruktur 2 nicht aufhalten kann.
[0038] Um die Steifigkeit der ersten Rahmenstruktur 2 im Betrieb zu verbessern und zu verhindern,
dass sie durch die Saugluft deformiert oder verschoben wird, ist die erste Rahmenstruktur
2 im Betriebszustand von einer zweiten Rahmenstruktur 3 gestützt. Die zweite Rahmenstruktur
3 ist ebenfalls im Wesentlichen kreiszylindrisch geformt und als Gitterstruktur ausgeführt.
Sie ist innerhalb der ersten Gitterstruktur 2 angeordnet und wird von dieser konzentrisch
koaxial umgeben. Die zweite Rahmenstruktur 3 weist an ihrer Innenseite ebenfalls ein
Filtervlies (nicht dargestellt) auf. Es dient zum Ausfiltern von feinsten Reststaubpartikeln,
die der Staubfilter 10 und das Filtervlies an der ersten Rahmenstruktur 2 nicht aufhalten
können.
[0039] Die zweite Rahmenstruktur 3 weist im Vergleich zur ersten Rahmenstruktur 2 eine größere
Torsionssteifigkeit auf, weil sie aus einem festen Kunststoff hergestellt ist. So
kann die zweite Rahmenstruktur 3 die erste Rahmenstruktur 2, die im Verhältnis zu
ihr elastischer ausgebildet ist, gut entgegen der Saugluft abstützen. Um die Stützwirkung
zu optimieren, ist der Innendurchmesser der ersten Rahmenstruktur 2 gerade etwas größer
als der Außendurchmesser der zweiten Rahmenstruktur 3, so dass die erste Rahmenstruktur
2 und die zweite Rahmenstruktur 3 nur unter Aufwendung einer bestimmten Kraft axial
zueinander verschiebbar und somit lösbar sind und daher ein unbeabsichtigtes Verschieben,
beispielsweise durch Saugluft oder ruckartige Bewegungen des Staubsaugers 1 wesentlich
erschwert ist.
[0040] Wie in Figur 2 zu sehen ist, kann die erste Rahmenstruktur 2 in diesem Ausführungsbeispiel
gemeinsam mit der zweiten Rahmenstruktur 3 aus der dritten Rahmenstruktur 4 entnommen
werden, nachdem alle drei Rahmenstrukturen 2, 3, 4 zusammen aus der Staubabscheideeinheit
5 entnommen worden sind. Dies geschieht beispielsweise, wenn der Staubsammelraum 7
der Staubabscheideeinheit 5 geleert werden soll und dazu die dritte Rahmenstruktur
4 mit der Auskragung 8 temporär entfernt werden muss. Es ist aber auch möglich, die
dritte Rahmenstruktur 4 in der Staubabscheideeinheit 5 zu belassen und nur die zweite
Rahmenstruktur 3 und die erste Rahmenstruktur 2 aus der dritten Rahmenstruktur 4 zu
entfernen. Die Entnahme der drei Rahmenstrukturen 2, 3, 4 erfolgt koaxial zur Luftausströmöffnung
9 der Staubabscheideeinheit 5.
[0041] Wie in Figur 3 dargestellt, kann die erste Rahmenstruktur 2 von der sie stützenden
zweiten Rahmenstruktur 3 abgezogen werden. Die erste Rahmenstruktur 2 mit dem Staubfilter
10 ist derart beschaffen, dass sie gemeinsam mit ihm waschbar ist und anschließend
vom Benutzer ausgewrungen werden kann. Das hat den Vorteil, dass der Staubfilter 10
auf der ersten Rahmenstruktur 2 verbleiben kann und somit eine gewisse Grundsteifigkeit
erhält, aber dennoch deutlich besser gereinigt werden kann als ein Staubfilter 10
auf einer sehr starren Gitterstruktur als Rahmenstruktur. Nach erfolgter Reinigung
des Staubfilters 10, des nicht dargestellten Filtervlieses und des nicht dargestellten
Reststaubfilters auf der zweiten Rahmenstruktur 3 kann die zweite Rahmenstruktur 3
ohne großen Aufwand für den Benutzer wieder in die erste Rahmenstruktur 2 eingesetzt
werden. Daraufhin können beide zusammen wieder mit der dritten Rahmenstruktur 4 verbunden
werden. Die dritte Rahmenstruktur 4 kann dann wieder in die Staubabscheideeinheit
(Figur 1) eingesetzt werden. Das bedeutet, dass im gleichen Schritt, bei dem auch
die Staubabscheideeinheit 5 geleert werden kann, eine gründliche, aber einfache Reinigung
des Staubfilters 10 und der weiteren Reststaubfilter erfolgen kann. Somit ist eine
besonders einfache Handhabung und dennoch intensive Reinigung dieser Staubfilterelemente
möglich.
[0042] Die Figuren 4 und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Wie in Figur 4 zu sehen ist, ist die zweite Rahmenstruktur 3 in diesem Fall mit der
dritten Rahmenstruktur 4 fest verbunden. Zwischen der ersten Rahmenstruktur 2 und
der zweiten Rahmenstruktur 3 ist eine Dichtung 11 angeordnet, um den Saugluftstrom
durch etwaige Spalte zwischen diesen zu unterbinden. Der Benutzer kann zum Reinigen
des Staubfilters 10 auf der ersten Rahmenstruktur 2 diese einfach durch die Luftausströmöffnung
9 der Staubabscheideeinheit 5 von der zweiten Rahmenstruktur 3 abziehen, während die
zweite Rahmenstruktur 3 gemeinsam mit der dritten Rahmenstruktur 4 in der Staubabscheideeinheit
5 verbleibt. Dies ist in Figur 5 verdeutlicht.
[0043] Diese Ausführungsform kann den Vorteil haben, dass das Einsetzen der ersten Rahmenstruktur
2 mit dem Staubfilter 10 vereinfacht sein kann, weil die zweite Rahmenstruktur 3 in
der Staubabscheideeinheit 5 verbleibt und zum Zentrieren der ersten Rahmenstruktur
2 mit dem Staubfilter genutzt werden kann. So kann eine ebenfalls vereinfachte Handhabung
des Staubfiltersystems erreicht werden. Auch in diesem Fall ist es allerdings möglich,
die dritte Rahmenstruktur 4 mit den beiden anderen Rahmenstrukturen 2, 3 aus der Staubabscheideeinheit
5 zu entfernen, daraufhin die Staubabscheideeinheit 5 zu entleeren und im gleichen
Zug den Staubfilter 10 und weitere nicht dargestellte Reststaubfilter zu reinigen.
Der Staubfilter 10 ist ebenfalls mit der ersten Rahmenstruktur 2 wasch- und auswringbar
gestaltet, sodass eine vorteilhaft gründliche und einfache Reinigung für den Benutzer
ermöglicht wird.
[0044] Gemäß dem voranstehend Erläuterten sind Vorteile der Erfindung, dass die verhältnismäßig
weiche erste Rahmenstruktur 2 mit dem Staubfilter 10 gegen die durchströmende Saugluft
verbessert abgestützt sein kann und dass die Reinigung eines Staubfilters 10, weiterer
Reststaubfilter und ihre Handhabung in einem Staubsauger 1 verbessert sein können.
Der Staubfilter 10 kann einfach von dem Staubsauger 1 bzw. der Staubabscheideeinheit
5 des Staubsaugers 1 entfernt werden, gereinigt werden und anschließend wieder mit
der Staubabscheideeinheit 5 verbunden werden. Ein besonderer Vorteil ist darin zu
sehen, dass durch den Verzicht auf eine sehr starre Gitterstruktur als Träger des
Staubfilters 10 der Staubfilter 10 und die von ihm umgebene erste Rahmenstruktur 2
ausgewrungen, ausgeklopft und gegebenenfalls auch gewaschen werden können. Anschließend
hilft die erste Rahmenstruktur 2 zusammen mit der zweiten Rahmenstruktur 3 beim erneuten
Einbau des Staubfilters 10, so dass dieser Vorgang für den Nutzer vereinfacht sein
kann. So wird die Wiederverwendbarkeit des Staubfilters 10 verbessert, wodurch für
den Benutzer eine längere Nutzungsdauer bei gleichbleibender Filterleistung ermöglicht
wird und die Umweltbelastung durch eine Verringerung des zu entsorgenden Staubfiltermaterials
reduziert sein kann.
[0045] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Staubsauger
- 2
- erste Rahmenstruktur
- 3
- zweite Rahmenstruktur
- 4
- dritte Rahmenstruktur
- 5
- Staubabscheideeinheit
- 6
- Lufteinströmöffnung
- 7
- Staubsammelraum
- 8
- Auskragung
- 9
- Luftausströmöffnung
- 10
- Staubfilter
- 11
- Dichtung
1. Staubsauger (1), der mindestens eine Lufteinströmöffnung (6) und mindestens eine Luftausströmöffnung
(9) umfasst, und der zwischen einer Lufteinströmöffnung (6) und einer Luftausströmöffnung
(9) einen Staubfilter (10) aufweist, durch den Saugluft von der Lufteinströmöffnung
(6) zur Luftausströmöffnung (9) strömen kann und der an einer ersten Rahmenstruktur
(2) befestigt ist, die eine kreiszylindrische Form aufweist, wobei die erste Rahmenstruktur
(2) von einer zweiten Rahmenstruktur (3) gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rahmenstruktur (2) verglichen mit der zweiten Rahmenstruktur (3) mit weniger
Kraftaufwand elastisch deformierbar ist, sodass die zweite Rahmenstruktur einer Verformung
der ersten Rahmenstruktur durch Kräfte, die auf die erste Rahmenstruktur einwirken,
entgegenwirkt.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (1) ein Staubsauger (1) mit Wirbelabscheidetechnologie ist.
3. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Staubabscheideeinheit (5) des Staubsaugers (1) die zweite Rahmenstruktur (3)
aufweist.
4. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die erste Rahmenstruktur (2) und die zweite Rahmenstruktur (3) lösbar miteinander
verbunden sind.
5. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die erste Rahmenstruktur (2) eine Gitterstruktur ist.
6. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rahmenstruktur (2) mindestens zwei Staubfilter (10) aufweist.
7. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rahmenstruktur (2) eine Gitterstruktur ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rahmenstruktur (2) eine zylindrische Form aufweist.
9. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Betriebszustand des Staubsaugers (1) die erste Rahmenstruktur (2) und die zweite
Rahmenstruktur (3) in einer dritten Rahmenstruktur (4) jeweils koaxial und konzentrisch
zu dieser angeordnet sind.
10. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rahmenstruktur (2) gemeinsam mit der zweiten Rahmenstruktur (3) vom Staubsauger
trennbar ist.
11. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rahmenstruktur (3) für den Benutzer nicht lösbar mit der dritten Rahmenstruktur
(4) verbunden ist.
12. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rahmenstruktur (3) für den Benutzer nicht lösbar mit der dritten Rahmenstruktur
(4) verbunden ist und die erste Rahmenstruktur (2) für den Benutzer lösbar mit der
zweiten Rahmenstruktur (3) verbunden ist.
13. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der zweiten Rahmenstruktur (3) und der dritten Rahmenstruktur (4)
mindestens einen Staubfilter (10) aufweist.