[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Sortieren von Gegenständen,
insbesondere Postsendungen, gemäß einer Zustellreihenfolge in mehreren Durchläufen.
[0002] Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und Einrichtungen nach dem Oberbegriff
von Anspruch 6 sind aus
Proceed. USPS Advanced Technology Conference, Washington, D.C., vom 2.12.1992, p.
1061-1074;
EP 634957 B1;
EP 948416 B1 US 5,981,891;
EP 1258297 A1 bekannt. In diesen Veröffentlichungen wird das Problem gelöst, dass die Sortiereinrichtung
weniger Sortierendstellen (Ausgabefächer) hat als es mögliche Zustellpunkte gibt.
Die Gegenstände sind Postsendungen. Als Lösung wird vorgeschlagen, dass die Postsendungen
in mehreren Durchläufen die Sortiereinrichtung durchlaufen. Hierbei werden die Postsendungen
für den jeweils nächsten Durchlauf sequenzgerecht in der im vorigen Durchlauf sortierten
Reihenfolge der Stoffeingabe der Sortiereinrichtung wieder zugeführt. Gemäß dem Radix-Verfahren
wird jeder Zustellpunkt mit einer n-stelligen Zahl codiert. Die Anzahl der Durchläufe
ist ebenfalls n. Im ersten Durchlauf wird nach der Einerstelle, im zweiten Durchlauf
nach der Zehnerstelle, im dritten Durchlauf nach der Hunderterstelle usw. der Zustellpunkte
sortiert.
[0003] Die Sendungen werden gemäß einem vorgegebenen Sortierplan sortiert. Fig. 1 zeigt
beispielhaft einen solchen Sortierplan für ein Radix-Verfahren mit zwei Durchläufen.
Postsendungen an 33 verschiedene mögliche Zustellpunkte sind mit Hilfe von 6 Sortierendstellen
SE-1, ... , SE-6 zu sortieren. Der Sortierplan wird in Form einer Matrix dargestellt.
Auf der y-Achse ist der erste Durchlauf (1st pass) eingetragen, auf der x-Achse der
zweite Durchlauf (2nd pass). Die Matrix legt fest, in welche Sortierendstelle eine
Postsendung nach dem ersten Durchlauf und in welche nach dem zweiten Durchlauf ausgeschleust
wird. Dies hängt von dem Zustellpunkt ab. Jede Postsendung an den Zustellpunkt 2 wird
im Beispiel der Fig. 1 im ersten Durchlauf in die Sortierendstelle SE-2 und im zweiten
Durchlauf in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust.
[0004] Im Beispiel der Fig. 1 werden im ersten Durchlauf alle Postsendungen an die Zustelladresse
1, 7, ... in die Sortierendstelle SE-1 ausgegeben, alle Postsendungen an die Zustelladresse
2, 8, ... in die Sortierendstelle SE-2 und so fort. Nach dem ersten Durchlauf wird
zunächst die Sortierendstelle SE-1 entleert. Alle Postsendungen, die im ersten Durchlauf
in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust wurden, werden zuerst erneut der Stoffeingabe
der Sortiereinrichtung zugeführt. Im zweiten Durchlauf werden die Postsendungen an
die Zustelladresse 1 in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust, die Postsendungen
an die Zustelladresse 7 in die Sortierendstelle SE-2 und so fort. Anschließend wird
die Sortierendstelle SE-2 entleert, und die Postsendungen aus SE-2 werden erneut der
Stoffeingabe zugeführt. Im zweiten Durchlauf werden die Postsendungen an die Zustelladresse
2 in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust, die Postsendungen an die Zustelladresse
8 in die Sortierendstelle SE-2 und so fort.
[0005] In der Regel liegen keine Vorabinformationen über die Postsendungen vor, weswegen
jede im Sortierplan berücksichtigte Zustelladresse auf einem zu transportierenden
Gegenstand tatsächlich aufgebracht sein kann. Falls N die Anzahl möglicher Zustellpunkte
ist und in beiden Durchläufen dieselben Sortierendstellen zum Ausschleusen verwendet
werden, so werden mindestens

Sortierendstellen benötigt.
[0006] Das bekannte Radix-Verfahren besitzt den Nachteil, dass für jeden Zustellpunkt ein
Matrixelement in dem als Matrix dargestellten Sortierplan vorgesehen werden muss,
obwohl die Anzahl der Zustellpunkte kleiner sein kann als das Quadrat der Anzahl der
Sortierendstellen. In diesem Fall muss die Sortiereinrichtung mehr Sortierendstellen
aufweisen als benötigt werden.
[0007] Im Einzelnen ergeben sich mit diesem Verfahren folgende Einschränkungen:
- 1. Es ist eine strenge Abarbeitungs-Reihenfolge der Sortierendstellen während zweiten
Durchlaufs einzuhalten. Es muss zuerst der gesamte Inhalt von Sortierendstelle 1 verarbeitet
sein, bevor mit dem Inhalt von Sortierendstelle 2 begonnen wird. Andernfalls gibt
es Reihenfolgefehler.
- 2.Es kann pro Matrix-Element nur ein Zustellpunkt zugeordnet werden. Damit ist die
Menge an Zustellpunkten, welche in einem Prozess verarbeitet werden können, durch
das Quadrat der Anzahl der Sortierendstellen limitiert.
- 3. Bei kleiner Sendungsdichte (< 1) und ohne Sendungsziel-Vorabinformation (idR. der
Fall) muss für jeden Zustellpunkt ein Matrixelement im Sortierplan vorgehalten werden,
obwohl nur ein Teil der Zustellpunkte mit einer Sendung belegt ist. Damit kann das
Verfahren nur auf einer sehr großen und damit schlecht genutzten Maschine durchgeführt
werden, was nicht wirtschaftlich ist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 und eine Einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
6 bereitzustellen, die bei vorgegebener Anzahl der Zustellpunkte weniger Sortierendstellen
als bekannte Verfahren bzw. Einrichtungen benötigt.
[0009] Die Aufgaben wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine
Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Die Gegenstände werden mit Hilfe einer Sortiereinrichtung sortiert. Jeder Gegenstand
ist mit einer Codierung eines Zustellpunkts versehen. Diese Zustellpunkte sind in
einer vorgegebenen Zustellreihenfolge angeordnet.
[0011] Die Sortiereinrichtung weist mehrere Ausgabeeinrichtungen auf. Einige oder auch alle
dieser Ausgabeeinrichtungen sind als Sortierendstellen gekennzeichnet. Mindestens
einer Sortierendstelle ist eine Gruppe von Zustellpunkten zugeordnet. Die Zustellpunkt-Gruppe
besteht aus mehreren Zustellpunkten, die in der Zustellreihenfolge unmittelbar aufeinander
folgen.
[0012] Jeder Gegenstand durchläuft mindestens zweimal die Sortiereinrichtung. In jedem Durchlauf
wird die auf dem Gegenstand angebrachte Zustelladresse ermittelt, und der Gegenstand
wird abhängig vom ermittelten Zustellpunkt in eine der Ausgabeeinrichtungen ausgeschleust.
Nach jedem außer dem letzten Durchlauf werden die Ausgabeeinrichtungen nacheinander
entleert, und die Gegenstände werden wieder der Sortiereinrichtung zugeführt.
[0013] Im letzten Durchlauf wird jeder Gegenstand abhängig vom ermittelten Zustellpunkt
in eine der Sortierendstellen ausgeschleust. Alle Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt
der Zustellpunkt-Gruppe codiert sind, werden im letzten Durchlauf dergestalt sortiert
und alle in die Sortierendstelle der Gruppe ausgeschleust.
[0014] Die Erfindung ermöglicht es, von einer Sortiereinrichtung mit einer vorgegebenen
Anzahl von Sortierendstellen Gegenstände an mehr Zustellpunkte sortieren zu lassen.
Die Tatsache lässt sich im Sortierplan ausnutzen, dass die Anzahl von Gegenständen
von Zustelladresse zu Zustelladresse stark schwankt.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0016] So ist es vorteilhaft, die Gegenstände an einen Zustellpunkt der Gruppe in der Sortiereinrichtung
zwischenzuspeichern und dann in der Zustellreihenfolge der zugeordneten Sortierendstelle
zuzuführen.
[0017] Dies wird so durchgeführt, dass folgendes bewirkt wird: Nach dem Ausschleusen sind
die Gegenstände der Gruppe in der Sortierendstelle, der die Gruppe zugeordnet ist,
nach Zustellpunkten gemäß der Zustellreihenfolge sortiert,
[0018] Die Gegenstände an denselben Zustellpunkt befinden sich also nach dem Ausschleusen
unmittelbar hintereinander in der Sortierendstelle. Gegenstände an verschiedene Zustellpunkte
der Gruppe befinden sich in derselben Sortierendstelle, wobei die Gegenstände gemäß
der Zustellreihenfolge sortiert sind.
[0019] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gegenstände der Zustellpunkt-Gruppe
in der Sortiereinrichtung in Taschen eines über ortsfesten Übergabebehältern umlaufenden
Taschenkranzes geladen werden und die Gegenstände aus den ortsfesten Übergabebehältern,
in denen sie zwischengespeichert werden, an ebenfalls umlaufende Zielbehälter als
Sortierendstellen so abgegeben werden, dass sich nach Abschluss der Sortierung die
Gegenstände einer Zustellpunkt-Gruppe gemeinsam in der Zustellreihenfolge im zugeordneten
Zielbehälter befinden.
[0020] Vorteilhaft ist es auch, wenn in jedem Durchlauf Gegenstände der mindestens einen
Zustellpunkt-Gruppe gemeinsam in eine durch einen Sortierplan festgelegte Sortierendstelle
sortiert werden, wobei die Gegenstände einer Zustellpunkt-Gruppe aus jeweils einer
Sortierendstelle des jeweils vorherigen Durchlaufs in der durch den Sortierplan vorgegebenen
Reihenfolge in die vorgesehene Sortierendstelle abgelegt werden.
[0021] Bei einer Sortierung in zwei Durchläufen können demgemäß entsprechend dem Sortierplan
im ersten Durchlauf Gegenstände der Zustellpunktgruppen in der Lesereihenfolge gemeinsam
in die zugeordneten Zielbehälter sortiert werden. Im zweiten Durchlauf werden dann
die Gegenstände jeder Zustellpunkt-Gruppe in der Zustellreihenfolge in die vorgesehenen
Zielbehälter sortiert.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Veranschaulichung eines aus dem Stand der Technik bekannten Sortierverfahrens
gemäß dem
- Ra-
- dix-Verfahren;
- Fig. 2
- eine Veranschaulichung einer erfindungsgemäße Ver - besserung des Radix-Verfahrens;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht einer verwendeten Sendungssortiereinrichtung mit Zwischenspeichern;
- Fig. 4
- ein Schema zur Erläuterung des internen Umsortierens.
[0023] Im Ausführungsbeispiel sind die Gegenstände flache Postsendungen, insbesondere Briefe,
Postkarten oder Großbriefe. Jede Postsendung ist mit der Codierung eines Zustellpunktes,
z. B. einer Zustelladresse oder eines Postfachs, versehen.
[0024] Das Verfahren wird mit Hilfe einer Sendungssortiereinrichtung mit 6 Sortierendstellen
SE-1, ... , SE-6 durchgeführt. Der Fachmann vermag ohne weiteres, diese beispielhafte
Sendungssortiereinrichtung an eine größere Anzahl von Zustelladressen anzupassen,
indem die Anzahl der Sortierendstellen erhöht wird.
[0025] Die Sendungssortiereinrichtung arbeitet nach einem Sortierplan, der in Fig. 2 veranschaulicht
wird. Anstelle 22 Zustellpunkte wie in Fig. 1 werden nunmehr dank der Erfindung 144
verschiedene Zustellpunkte 1, 2, ... , 144 unterschieden, ohne dass die Anzahl der
Sortierendstellen erhöht werden muss. Im Ausführungsbeispiel werden wiederum zwei
Durchläufe durchgeführt, und die 6 Sortierendstellen werden sowohl im ersten als auch
im zweiten Durchlauf als Ausgabeeinrichtung verwendet. Möglich ist es aber auch, im
ersten Durchlauf andere Ausgabeeinrichtungen als im zweiten Durchlauf zu verwenden.
[0026] Im Beispiel der Fig. 2 werden im ersten Durchlauf alle Postsendungen an die Zustelladressen
1 bis 3 (d. h. an 1, 2 oder 3), 25 bis 29, ... in die Sortierendstelle SE-1 ausgegeben,
alle Postsendungen an die Zustelladresse 4 bis 8, 30, ... in die Sortierendstelle
SE-2, alle Postsendungen an die Zustelladresse 9 bis 12, ... in die Sortierendstelle
SE-3 und so fort. In diesem Beispiel werden viele Postsendungen an die Zustelladresse
30 erwartet.
[0027] Nach dem ersten Durchlauf wird zunächst die Sortierendstelle SE-1 entleert. Alle
Postsendungen, die im ersten Durchlauf in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust
wurden, werden zuerst erneut der Stoffeingabe der Sortiereinrichtung zugeführt. Im
zweiten Durchlauf werden die Postsendungen an die Zustelladresse 1 bis 3 in die Sortierendstelle
SE-1 ausgeschleust, die Postsendungen an die Zustelladresse 25 bis 29 in die Sortierendstelle
SE-2 und so fort.
[0028] Anschließend wird die Sortierendstelle SE-2 entleert, und die Postsendungen aus SE-2
werden erneut der Stoffeingabe zugeführt. Im zweiten Durchlauf werden die Postsendungen
an die Zustelladresse 4 bis 8 in die Sortierendstelle SE-1 ausgeschleust, die Postsendungen
an die Zustelladresse 30 in die Sortierendstelle SE-2 und so fort.
[0029] Die Postsendungen an die Zustellpunkte 1 bis 3 werden jedoch vor dem endgültigen
Ausschleusung in die Sortierendstelle 1 intern in der Sortiereinrichtung in die richtige
Reihenfolge gebracht, ebenso die Sendungen an 25 bis 29 usw. Damit wird erreicht,
dass eine wesentlich höhere Anzahl von Zustellpunkten in einem Sortierprozess bei
gleicher Anzahl von Sortierendstellen verarbeitet wird. Insbesondere können damit
auch Sendungsvolumina ohne Vorinformation über das Sendungsziel mit geringer Sendungsdichte
wirtschaftlich verarbeitet werden.
[0030] Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Sendungssortiereinrichtung mit
Zwischenspeichern. Eine solche Einrichtung ist aus
DE 10 2004 033 564 B3 bekannt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer bevorzugten Ausgestaltung mit
einer solchen Einrichtung durchgeführt.
[0031] Die Sortiereinrichtung besitzt
- umlaufende Taschen Ta, in die die Sendungen in einer Beladestation geschleust werden,
- darunter angeordnete ortsfeste Speicherbehälter Zw als Zwischenspeicher, in welche
die Sendungen aus den Taschen Ta gesteuert befördert werden und
- unter den Speicherbehältern Zw umlaufende Zielbehälter Zb (Sortierendstellen).
[0032] Fig. 4 verdeutlicht beispielhaft und schematisch die interne Umsortierung für drei
Sendungen, welche mit den Zustelladressen 3, 2, 1 versehen sind und in der Reihenfolge
3, 2, 1 in die Taschen Ta des Taschenkranzes eingebracht wurden, jedoch in der Reihenfolge
1, 2, 3 in einem Zielbehälter Zb abgelegt werden sollen. Auf der Basis der Position
und Geschwindigkeit des Zielbehälters Zb und der entsprechenden Taschen Ta wird der
zur Verfügung stehende Zeitrahmen berechnet. Hierbei wird der letztmögliche Übergabepunkt
der jeweiligen Sendung in einen Zielbehälter Zb unter Berücksichtigung der Verweilzeit
im Speicherbehälter Zw ermittelt. Dann werden die drei Sendungen in der umgekehrten
Reihenfolge in einen freien Speicherbehälter Zw innerhalb des ermittelten Zeitfensters
und von diesem in den Zielbehälter Zb geladen. Dementsprechend können auch andere
Vorsortierungen durchgeführt werden.
[0033]
Bezugszeichenliste
Bezugszeichen |
Bedeutung |
1, 2, ... , 144 |
Zustellpunkte |
SE-1, ..., SE-6 |
Sortierendstellen |
Ta |
Taschen des Taschenkranzes |
zb |
Zielbehälter (Sortierendstelle) |
Zw |
Speicherbehälter als Zwischenspeicher |
1. Verfahren zum Sortieren von Gegenständen mit Hilfe einer Sortiereinrichtung, wobei
jeder Gegenstand mit einer Codierung eines Zustellpunkts versehen ist,
die Zustellpunkte in einer Zustellreihenfolge angeordnet sind,
die Sortiereinrichtung mehrere Sortierendstellen aufweist,
jeder Gegenstand mindestens zweimal die Sortiereinrichtung durchläuft und in jedem
Durchlauf
- der Zustellpunkt des Gegenstands ermittelt wird und
- der Gegenstand abhängig vom ermittelten Zustellpunkt in eine der Sortierendstellen
ausgeschleust wird,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sortierendstelle eine Zustellpunkt-Gruppe von einem oder mehreren in der Zustellreihenfolge
unmittelbar aufeinander folgenden Zustellpunkten zugeordnet wird
und in jedem Durchlauf die Gegenstände so in Sortierendstellen ausgeschleust werden,
dass alle Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt derselben Zustellpunkt-Gruppe codiert
sind, in dieselbe Sortierendstelle ausgeschleust werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände gemäß dem Radix-Verfahren die Sortiereinrichtung durchlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass beim letzten Durchlauf alle Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt einer Zustellpunkt-Gruppe
codiert sind,
zwischengespeichert werden, bevor sie in die Sortierendstelle der Zustellpunkt-Gruppe
ausgeschleust werden,
und im letzten Durchlauf die Gegenstände gruppenweise sortiert in Sortierendstellen
ausgeschleust werden, so dass jeder Gegenstand in diejenige Sortierendstelle, der
sein Zustellpunkt zugeordnet ist, ausgeschleust wird und die Gegenstände in jeder
Sortierendstelle nach Zustellpunkten gemäß der Zustellreihenfolge sortiert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrichtung
- mindestens einen ortsfesten Speicherbehälter und
- einen Taschenkranz, der den Speicherbehältern umläuft und Taschen aufweist,
umfasst und
beim letzten Durchlauf die Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt einer Zustellpunkt-Gruppe
codiert sind,
- in Taschen des Taschenkranzes transportiert werden und
- dadurch zwischengespeichert werden, dass sie aus den jeweiligen Taschen in den mindestens
einen ortsfesten Speicherbehälter abgegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sortierendstelle der Zustellpunkt-Gruppe einen ebenfalls umlaufenden Zielbehälter
umfasst und
beim letzten Durchlauf alle Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt der Zustellpunkt-Gruppe
codiert sind,
dadurch in die Sortierendstelle der Zustellpunkt-Gruppe ausgeschleust werden,
dass sie in den umlaufenden Zielbehälter abgegeben werden.
6. Sortiereinrichtung für Gegenstände, die jeweils mit
einer Codierung eines Zustellpunkts versehen sind,
mit einem Datenspeicher, in dem eine Zustellreihenfolge der Zustellpunkte abgespeichert
ist,
einer Ermittlungseinrichtung, die zum Ermitteln der Zustellpunkt-Codierung ausgestaltet
ist, und
mehreren Sortierendstellen,
wobei die Sortiereinrichtung dazu ausgestaltet ist,
- die Gegenstände in mindestens zwei Durchläufen durch die Sortiereinrichtung zu transportieren
und
- abhängig vom ermittelten Zustellpunkt in eine der Sortierendstellen auszuschleusen,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Datenspeicher zusätzlich mindestens eine Zuordnung einer Sortierendstelle zu einer
Zustellpunkt-Gruppe abgespeichert ist,
wobei die Zustellpunkt-Gruppe aus einem oder mehreren in der Zustellreihenfolge unmittelbar
aufeinander folgenden Zustellpunkten besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrichtung dazu ausgestaltet ist,
die Gegenstände nach dem Radix-Verfahren zu sortieren.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrichtung
- mindestens einen ortsfesten Speicherbehälter und
- einen Taschenkranz, der den Speicherbehältern umläuft und Taschen aufweist,
umfasst und
dazu ausgestaltet ist, beim letzten Durchlauf die Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt
einer Zustellpunkt-Gruppe codiert sind,
- in Taschen des Taschenkranzes zu transportieren und
- dadurch zwischenzuspeichern, dass sie die Gegenstände aus den jeweiligen Taschen
in den mindestens einen ortsfesten Speicherbehälter abgibt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sortierendstelle der Zustellpunkt-Gruppe einen ebenfalls umlaufenden Zielbehälter
umfasst und
die Sortiereinrichtung dazu ausgestaltet ist,
beim letzten Durchlauf alle Gegenstände, die mit einem Zustellpunkt der Zustellpunkt-Gruppe
codiert sind,
dadurch in die Sortierendstelle der Zustellpunkt-Gruppe auszuschleusen,
dass sie die Gegenstände in den umlaufenden Zielbehälter abgibt.