[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schneesportgeräte, wie Skis und Snowboards.
Sie betrifft eine Anlage mit einer Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Laufflächen
und/oder Kanten von Schneesportgeräten, wie Skis und Snowboards. Die Bearbeitungsvorrichtung
enthält eine Halterungseinrichtung zum Haltern der Schneesportgeräte, wenigstens eine
Werkzeugeinheit zur Bearbeitung der Laufflächen und/oder Kanten der Schneesportgeräte,
sowie eine Führungseinrichtung zum Führen der wenigstens einen Werkzeugeinheit entlang
der Laufflächen und/oder Kanten der Schneesportgeräte.
[0002] Schneesportgeräte mit Laufflächen und Kanten bedürfen eines regelmässigen Service-Unterhalts.
Unter dem Begriff Schneesportgeräte sind Geräte zur gleitenden Fortbewegung auf Schnee
oder anderen Gleitunterlagen zu verstehen. Entsprechend weisen die Schneesportgeräte
wenigstens eine Lauffläche auf, welche zur gleitenden Fortbewegung auf dem Schnee
bzw. der Gleitunterlage aufliegt. Schneesportgeräte umfassen insbesondere Skis und
Snowboards, wobei ein einzelner Ski zum Verständnis der nachfolgenden Ausführungen
definitionsgemäss ein Schneesportgerät darstellt. Die Skis können z. B. Alpinskis,
Langlaufskis, Sprungskis, Tourenskis etc. sein.
[0003] Durch den Gebrauch der Schneesportgeräte verschlechtern sich in der Regel die Gleiteigenschaften
der Laufflächen aufgrund von Abrieb, Abnutzung und Beschädigungen an den Laufflächen.
Entsprechend müssen die Laufflächen beispielsweise von Zeit zu Zeit geschliffen und
fallweise ausgebessert werden.
[0004] Im Weiteren muss die den Belag schützende Wachsschicht regelmässig erneuert werden,
um einerseits eine optimale Gleitwirkung der Schneesportgeräte zu gewährleisten und
andererseits ein Austrocknen des Belages zu verhindern.
[0005] Ferner müssen auch die durch Korrosion und Abnutzung beanspruchten Kanten der Schneesportgeräte
von Zeit zu Zeit geschärft werden, um so die Griffigkeit der Schneesportgeräte im
Allgemeinen zu gewährleisten.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind Anlagen bekannt, welche mit unterschiedlichem Automatisierungsgrad
einen oder mehrere der oben genannten Bearbeitungsschritte ausführen.
[0007] So sind beispielsweise Anlagen bekannt, welche lediglich einzelne der oben genannten
Bearbeitungsschritte, wie Laufflächen schleifen, Kanten schärfen oder Laufflächen
wachsen, ausführen. Solche Anlagen weisen in der Regel einen geringen Automatisierungsgrad
auf, was z. B. darin zum Ausdruck kommt, dass die Schneesportgeräte manuell der Anlage
zugeführt und von dieser weggeführt werden müssen. Diese Anlagen weisen den Vorteil
auf, dass sie vergleichsweise platzsparend und kostengünstig in der Anschaffung sind.
[0008] Da Anlagen mit geringem Automatisierungsgrad jedoch personalintensiv sind, eignen
sich diese nicht besonders gut zur Bearbeitung hoher Stückzahlen von Schneesportgeräten.
Es ist daher in der Branche das Bedürfnis vorhanden, einerseits den Automatisierungsgrad
zu erhöhen und andererseits möglichst viele Bearbeitungsschritte durch eine einzige
Anlage ausführen zu lassen.
[0009] So sollen in einer einzigen Anlage mit einer oder mehreren Bearbeitungsvorrichtungen
oder in einer einzigen Bearbeitungsvorrichtung mehrere Service-Schritte ausgeführt
werden können. In der Regel werden an einem Schneesportgerät folgende Service-Schritte
durchgeführt:
- Laufflächen schleifen
- Kanten schärfen
- Laufflächen strukturieren und
- Laufflächen wachsen
[0010] Ferner soll die Zuführung der Schneesportgeräte in die Bearbeitungsvorrichtung sowie
die Wegführung derselbigen aus der Bearbeitungsvorrichtung automatisiert geschehen.
[0011] Die Bearbeitung der Schneesportgeräte erfolgt bei den herkömmlichen Anlagen, insbesondere
bei Anlagen mit hohem Automatisierungsgrad und mehreren Service-Schritten, in horizontaler
Lage. Entsprechend werden entweder die Werkzeuge entlang einer horizontalen Bewegungsstrecke
an den Laufflächen bzw. Kanten des Schneesportgeräts vorbei geführt oder das Schneesportgerät
selbst wird entlang einer horizontalen Bewegungsstrecke am stationären Werkzeug vorbei
geführt.
[0012] Entsprechend werden die Schneesportgeräte auch in einer horizontalen Lage der Bearbeitungsvorrichtung
zugeführt und von dieser weggeführt.
[0013] Die oben beschrieben Anlage weist jedoch den Nachteil auf, dass diese sehr viel Stellfläche
beansprucht. Insbesondere die Längenausdehnung einer solchen Anlage ist immens.
[0014] Enthält die Anlage beispielsweise ein Beschickungsmodul, ein oder mehrere Bearbeitungsmodule
sowie ein Entnahmemodul, so erreicht die Anlage bereits ein Mehrfaches der Länge eines
Schneesportgerätes. So erreicht eine solche Anlage problemlos eine Gesamtlänge von
6 bis 10 m.
[0015] Die genannten Anlagen können daher nur in sehr grossen Räumen bzw. Hallen gestellt
werden. Sportgeschäfte mit vergleichsweise kleinen Arbeitsräumen können schon aus
Platzgründen keine solchen vollautomatisierten Anlagen anschaffen. Sie müssen sich
mit den wenig automatisierten und daher personalintensiven, kleineren Anlagen begnügen.
[0016] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Anlage vorzuschlagen, mit welcher ein
hoher Automatisierungsgrad erzielt wird.
[0017] Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Anlage bzw. eine Bearbeitungsvorrichtung
vorzuschlagen, welche weniger Stellfläche beansprucht als herkömmliche Anlagen.
[0018] Eine weitere Aufgabe beruht darin, eine Anlage bzw. Bearbeitungsvorrichtung vorzuschlagen,
welche vergleichsweise kostengünstig in der Anschaffung, einfach im Aufbau und günstig
im Betrieb und Unterhalt ist.
[0019] Wenigstens eine der Aufgaben wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Besondere Weiterbildungen oder Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen enthalten.
[0020] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
- die Halterungseinrichtung zum Haltern der Schneesportgeräte in einer gegenüber einer
Horizontalen geneigten bis senkrechten Bearbeitungsposition ausgelegt ist; und
- die Führungseinrichtung zum Führen der wenigstens einen Werkzeugeinheit entlang einer
gegenüber einer Horizontalen geneigten bis senkrechten Bearbeitungsstrecke ausgelegt
ist.
[0021] Die Anlage kann aus der Bearbeitungsvorrichtung selbst bestehen. Die Anlage kann
jedoch neben einer Bearbeitungsvorrichtung noch weitere Anlagekomponenten enthalten.
[0022] Die Längsachse des Schneesportgeräts schliesst in Bearbeitungsposition mit der Horizontalen
bevorzugt einen Winkel von 45° bis 90° (Winkelgrade), insbesondere von 70° bis 90°
und besonders bevorzugt von 80° bis 90° ein.
[0023] Die Bearbeitungsstrecke der Führungseinrichtung schliesst mit der Horizontalen bevorzugt
einen Winkel von 45° bis 90°, insbesondere von 70° bis 90° und besonders bevorzugt
von 80° bis 90° ein.
[0024] Durch die vertikale oder geneigte Ausrichtung der Schneesportgeräte wird die Raumhöhe
zugunsten einer kleineren Stellfläche ausgenutzt. Die Raumhöhe wird bei herkömmlichen
Anlagen dahingegen nicht ausgenutzt.
[0025] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Führungseinrichtung ein mit
der wenigstens einen Werkzeugeinheit über eine Gewichtsausgleichs-Anordnung wirkverbundenes,
insbesondere mechanisch verbundenes Gegengewicht. Dadurch erfolgt während der Bewegung
der wenigstens einen Werkzeugeinheit entlang der geneigten bis senkrechten Bearbeitungsstrecke
über die Führungseinrichtung ein wenigstens teilweiser Gewichtsausgleich.
[0026] Das Gegengewicht ist über die Gewichtsausgleichs-Anordnung mit der wenigstens einen
Werkzeugeinheit im Pendelbetrieb betreibbar. Die Führungseinrichtung verfügt hierzu
über einen Antrieb, welcher die wenigstens eine Werkzeugeinheit und das Gegengewicht
in Bewegung versetzt.
[0027] Der Antrieb kann direkt am Zugelement angreifen. Es ist jedoch auch denkbar, dass
der Antrieb direkt die Werkzeugeinheit antreibt und das Gegengewicht über die angetriebene
Werkzeugeinheit via Zugelement in Bewegung versetzt wird. Der Antrieb kann z. B. ein
Linearmotor sein.
[0028] Das Gegengewicht gleicht beim Heben der Werkzeugeinheit wenigstens einen Teil der
Gewichtslast der Werkzeugeinheit aus und umgekehrt. Das Gegengewicht ist daher bevorzugt
möglichst gleich schwer wie die bewegte Werkzeugeinheit.
[0029] Der Antrieb muss im Optimalfall nur die Lageenergie sowie die Reibung der Mechanik
überwinden. Es ist jedoch auch möglich, dass kein exakter Gewichtsausgleich von Werkzeugeinheit
und Gegengewicht vorliegt. In diesem Fall muss der Antrieb zusätzlich Leistung für
einen Teil der Hebearbeit aufbringen.
[0030] Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst das Gegengewicht eine zweite
Werkzeugeinheit oder besteht aus dieser. Die zweite Werkzeugeinheit ist über die Gewichtsausgleichs-Anordnung
mit der wenigstens einen ersten Werkzeugeinheit im Pendelbetrieb betreibbar. Die erste
und zweite Werkzeugeinheit werden also als Tandem betrieben.
[0031] Zwei als Tandem betriebene Werkzeugeinheiten können nebeneinander angeordnet sein.
In dieser Anordnung können die beiden Werkzeugeinheiten eine gemeinsame Bearbeitungsebene
ausbilden. Diese Anordnung ist beispielsweise für eine Ausführung der Bearbeitungsvorrichtung
als Wandversion geeignet. Die Wandversion zeichnet sich durch eine im Vergleich zur
Breite geringen Tiefe aus.
[0032] Zwei als Tandem betriebene Werkzeugeinheiten können auch einander gegenüber liegend
angeordnet sein. Gemäss einer ersten Ausführungsform sind die Bearbeitungsebenen der
beiden Werkzeugeinheiten einander zugewandt. D.h. die Werkzeugeinheiten "Front-auf-Front"
angeordnet. Zwischen den beiden Werkzeugeinheiten wird ein Zwischenraum ausgebildet,
welcher die Schneesportgeräte und insbesondere auch eine Halteeinrichtung, wie z.
B. einen Haltebaum, für die Schneesportgeräte aufnimmt. Gemäss einer zweiten Ausführungsform
sind die Bearbeitungsebenen der beiden Werkzeugeinheiten einander abgewandt. D.h.
die Werkzeugeinheiten sind "Rücken-an-Rücken" angeordnet.
[0033] Eine Kombination der oben beschriebenen Anordnungskonzepte ist ebenfalls möglich.
[0034] Gemäss diesem Erfindungsaspekt wird mit der ersten Werkzeugeinheit bevorzugt ein
erstes Schneesportgerät und mit der zweiten Werkzeugeinheit zeitgleich ein zweites
Schneesportgerät bearbeitet. Dies kann zum Beispiel ein erster und zweiter Ski eines
Skipaares sein.
[0035] Die erste und zweite Werkzeugeinheit können zur Ausführung gleicher oder verschiedener
Bearbeitungsschritt ausgelegt sein. So können mit einer erste Werkzeugeinheit die
Kanten eines ersten Schneesportgeräts und mit der zweiten Werkzeugeinheit die Lauffläche
eines zweiten Schneesportgeräts geschliffen werden. Es können jedoch auch beide Werkzeugeinheiten
zum Schleifen der Kanten oder der Laufflächen ausgelegt sein.
[0036] Die Werkzeugeinheiten sind bevorzugt in Leichtbauweise ausgeführt. Hierdurch kann
die bewegte Masse der Werkzeugeinheiten gering gehalten werden.
[0037] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst die Gewichtsausgleichs-Anordnung
ein um wenigstens eine Umlenkstelle geführtes, flexibles, längliches Zugelement. Das
Zugelement kann z. B. ein Seil, eine Kette oder ein Riemen sein. Die Umlenkstelle
kann z. B. eine Umlenkrolle umfassen. Die wenigstens eine Werkzeugeinheit und das
Ausgleichsgewicht sind dabei je auf einer Seite der Umlenkstelle am Zugelement angebracht
bzw. mit dieser oder diesem verbunden. Das Zugelement kann z. B. endlos ausgebildet
sein.
[0038] Die Gewichtsausgleichs-Anordnung kann jedoch zur Erfüllung ihrer Funktion auch anders
ausgestaltet sein. In der Figurenbeschreibung sind weitere konzeptionelle Beispiele
betreffend der strukturellen Ausgestaltung der Gewichtsausgleichs-Anordnung aufgeführt.
[0039] Gemäss einer weiteren Weiterbildung der Erfindung umfasst die Halterungseinrichtung
einen, gegenüber einer Horizontalen in einer geneigten bis senkrechten Position ausgerichteten
Haltebaum.
[0040] Der Haltebaum schliesst mit seiner Längsachse und der Horizontalen bevorzugt einen
Winkel von 45° bis 90°, insbesondere von 70° bis 90°, und besonders bevorzugt von
80° bis 90° ein.
[0041] Der Haltebaum ist bevorzugt um seine Längsachse drehbar gelagert. Dadurch lassen
sich die am Haltebaum gehalterten Schneesportgeräte über eine Drehbewegung des Baumes:
- a. zwischen einer Übernahmestelle und einer (ersten) Bearbeitungsposition, und/- oder
- b. zwischen verschiedenen Bearbeitungspositionen, und/oder
- c. zwischen einer (letzten) Bearbeitungsposition und einer Abgabestelle überführen.
[0042] Der Haltebaum umfasst Halterungsmittel zur Halterung der Schneesportgeräte. Die Halterungen
können z. B. Greiferelemente oder Vakuumelemente sein. Die Schneesportgeräte werden
bevorzugt in paralleler oder im Wesentlichen paralleler Ausrichtung zum Haltebaum
gehalten. Der Haltebaum kann zur gleichzeitigen Halterung von einem oder mehreren
Schneesportgeräten ausgelegt sein. Ist der Haltebaum zur gleichzeitigen Halterung
von mehreren Schneesportgeräten ausgelegt, so sind diese um den Umfang des Haltebaums
angeordnet.
[0043] Ist der Haltebaum zum Beispiel zur gleichzeitigen Halterung von zwei Schneesportgeräten
ausgelegt, so sind diese vorzugsweise einander gegenüber liegend am Haltebaum angeordnet.
D.h., die Schneesportgeräte sind in einem Winkel von 180° am Haltebaum angeordnet.
[0044] Entsprechend sind in der Bearbeitungsvorrichtung bevorzugt zwei in einem Winkel von
180° in Drehrichtung entlang des Umfanges des Haltebaumes angeordnete Werkzeugeinheiten
vorgesehen. Eine Zuführ- bzw. Wegführöffnung kann in einem Winkel von 90° zu den Werkzeugeinheiten
entlang der Drehrichtung des Haltebaumes angeordnet sein.
[0045] Der Haltebaum kann auch zur gleichzeitigen Halterung von vier Schneesportgeräten
ausgelegt sein. In diesem Fall sind diese bevorzugt in einem Winkel von 90° entlang
des Umfangs bzw. der Drehrichtung des Haltebaum angeordnet, wobei immer zwei Schneesportgeräte
einander gegenüber liegend angeordnet sind.
[0046] Entsprechend sind in der Bearbeitungsvorrichtung bevorzugt vier in einem Winkel von
jeweils 90° in Drehrichtung entlang des Umfanges des Haltebaumes betrachtet angeordnete
Werkzeugeinheiten vorgesehen. Eine Zuführ- bzw. Wegführöffnung kann in einem Winkel
von 45° zu den Werkzeugeinheiten entlang der Drehrichtung des Haltebaumes angeordnet
sein.
[0047] Ferner kann die Halterungseinrichtung auch eine Andrückvorrichtung enthalten, welche
die Schneesportgeräte gegen einen Haltebaum bzw. gegen die Werkzeugeinheiten drückt.
Die Andrückvorrichtung kann z. B. entlang einer Bearbeitungsstrecke mitlaufende Rollen
bzw. Rollenteppiche beinhalten, welche die Schneesportgeräte ausserhalb des aktuellen
Arbeitsbereichs der Werkzeugeinheiten quer zu deren Laufflächen abstützen. Die Rollen
bzw. Rollenteppiche laufen entsprechend ober- und/- oder unterhalb der sich bewegenden
Werkzeugeinheiten mit. Die Schneesportgeräte sind entsprechend zwischen Haltebaum
und Rollen bzw. Rollenteppich angeordnet. Der Haltebaum kann z. B. so ausgelegt sein,
dass dieser Druck auf die Rollen bzw. Rollenteppiche ausübt, wodurch die Schneesportgeräte
klemmend gehalten werden.
[0048] In den Bearbeitungspositionen liegen die Schneesportgeräte in Wirkkontakt mit dem
oder den Bearbeitungswerkzeugen einer Werkzeugeinheit. Jede der einer Bearbeitungsposition
zugeordneten Werkzeugeinheit ist beispielsweise zur Ausführung eines spezifischen
Bearbeitungsschrittes, wie Kanten schleifen oder Lauffläche schleifen, ausgelegt.
Durch Drehen des Haltebaumes können die Schneesportgeräte in die verschiedenen Bearbeitungspositionen
geführt und entsprechend verschiedene Bearbeitungsschritte ausgeführt werden.
[0049] Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere bei im Pendelbetrieb unter Gewichtsausgleich
geführten Werkzeugeinheiten mit unterschiedlichen Bearbeitungswerkzeugen.
[0050] Die Werkzeugeinheiten sowie die Übernahme- und Abgabestelle sind entsprechend um
den Umfang des Haltebaumes angeordnet. Die Übernahmestelle korrespondiert hierbei
mit einer Zuführseite und die Abgabestelle mit einer Wegführseite der Bearbeitungsvorrichtung.
[0051] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist die Werkzeugeinheit selbst drehbar um
eine Drehachse gelagert. Sie enthält ferner mehrere, d.h. wenigstens zwei um die Drehachse
herum angeordnete Bearbeitungswerkzeuge. Durch Drehen der Werkzeugeinheit um die Drehachse
ist dabei jeweils eines der Bearbeitungswerkzeuge in eine Arbeitsposition schwenkbar,
während ein anderes Bearbeitungswerkzeug aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition
geschwenkt wird.
[0052] Die drehbar gelagert Werkzeugeinheit ist vorzugsweise auch in einem Winkel zur Längsrichtung
des Schneesportgeräts, insbesondere quer zur Längsrichtung des Schneesportgeräts,
linear verschiebbar gelagert. Dies erlaubt die Wegführung der Werkzeugeinheit vom
Schneesportgerät, z. B. für einen Werkzeugwechsel.
[0053] Die Druckbeaufschlagung der Bearbeitungswerkzeuge auf die zu bearbeiteten Bereiche
der Schneesportgeräte in Arbeitsposition kann durch Andrückmittel, wie z. B. Federelemente,
erfolgen. D.h., die Werkzeugeinheiten sind in Arbeitsposition z. B. federbelastet.
[0054] Die wegen der generellen Abnutzung durch das Abrichten der Schleifscheiben nötige
Zustellung zur Bearbeitungsebene kann zum Beispiel über die Drehung der Werkzeugeinheit
um seine Drehachse geschehen. Ferner kann auch, insbesondere wenn die Werkzeugeinheit
nicht drehbar gelagert ist, eine lineare Zustellung der gesamten Werkzeugeinheit vorgesehen
sein.
[0055] Dadurch können mit einer Werkzeugeinheit mehrere Bearbeitungsschritte wie z. B. Seitenkantenschliff,
Unterkantenschliff und/oder Belagschliff ausgeführt werden. Die Werkzeugeinheit enthält
hierzu für jeden Schliff ein entsprechendes Bearbeitungswerkzeug, welches um die Drehachse
der Werkzeugeinheit herum angeordnet ist.
[0056] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält die Bearbeitungsvorrichtung einen
Bearbeitungsraum, in welchem die Schneesportgeräte bearbeitet werden. Die Bearbeitungsvorrichtung
enthält ferner eine Zuführseite, über welche die Schneesportgeräte dem Bearbeitungsraum
zugeführt sowie eine Wegführseite, über welche die Schneesportgeräte aus dem Bearbeitungsraum
weggeführt werden.
[0057] Die Bearbeitungsvorrichtung kann nun eine gemeinsame Zuführ- und Wegführseite enthalten.
D.h., die Schneesportgeräte werden über dieselbe Seite dem Bearbeitungsraum zugeführt
und aus dem Bearbeitungsraum weggeführt.
[0058] Die Bearbeitungsvorrichtung kann auch jeweils eine separate Zuführ- und Wegführseite
enthalten. D.h., die Schneesportgeräte werden über verschiedene Seiten dem Bearbeitungsraum
zugeführt und aus dem Bearbeitungsraum weggeführt. Die Zuführ- und Wegführseite können
z. B. einander gegenüber liegend angeordnet sein.
[0059] Der Bearbeitungsraum der Bearbeitungsvorrichtung kann mit einem Vorrichtungsgehäuse
eingefasst sein. Das Vorrichtungsgehäuse kann z. B. als Kabine ausgebildet sein. Entsprechend
korrespondieren die Zuführseite mit einer Zuführöffnung und die Wegführseite mit einer
Wegführöffnung im Vorrichtungsgehäuse. Die Zuführ- und Wegführöffnungen sind bevorzugt
über Türen verschliessbar. Enthält die Bearbeitungsvorrichtung eine gemeinsame Zuführ-
und Wegführseite, so ist eine gemeinsame Zuführ- und Wegführöffnung im Vorrichtungsgehäuse
vorgesehen.
[0060] Gemäss einem weiteren Aspekt der erfindungsgemässen Anlage enthält diese neben einer
Bearbeitungsvorrichtung auch eine Zuführvorrichtung zum automatisierten Zuführen der
Schneesportgeräte in einer bezüglich ihrer Längsachse gegenüber einer Horizontalen
geneigten bis vertikalen Ausrichtung.
[0061] Die in der Zuführvorrichtung gehalterten Schneesportgeräte schliessen mit ihrer Längsachse
und der Horizontalen bevorzugt einen Winkel von 45° bis 90°, insbesondere von 70°
bis 90°, und besonders bevorzugt von 80° bis 90° ein.
[0062] Die Zuführvorrichtung umfasst ein Vorrichtungsgestell zur Aufnahme der Schneesportgeräte.
Die Zuführvorrichtung enthält gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
eine im Vorrichtungsgestell integrierte Halterungs- und Fördereinrichtung zum Haltern
der Schneesportgeräte nebeneinander sowie zum Fördern der Schneesportgeräte nebeneinander
entlang einer Zuführrichtung zur Zuführseite der Bearbeitungsvorrichtung. Die Zuführrichtung
verläuft bevorzugt horizontal oder im Wesentlichen horizontal.
[0063] Die Schneesportgeräte sind in der Zuführvorrichtung bevorzugt nebeneinander in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet und werden entsprechend entlang einer parallel zur gemeinsamen
Ebene verlaufenden Zuführrichtung zur Zuführseite der Bearbeitungsvorrichtung gefördert.
Die Ebene kann vertikal oder geneigt sein und z. B. gegenüber einer Vertikalen einen
Winkel von 0° bis 45°, insbesondere von 0° bis 30°, und besonders bevorzugt von 0°
bis 10° einschliessen.
[0064] Die Laufflächen der Schneesportgeräte sind in der Halterungs- und Fördereinrichtung
der Zuführvorrichtung bevorzugt zu einer gemeinsamen Seite hin ausgerichtet. Sie sind
bevorzugt parallel oder im Wesentlichen parallel zur gemeinsamen Ebene ausgerichtet.
So können die Laufflächen z: B. zur Halterungs- und Fördereinrichtung hin oder von
dieser wegweisend ausgerichtet sein.
[0065] Die Halterungs- und Fördereinrichtung kann in der Zuführeinrichtung entlang einer
geschlossenen Umlaufbahn geführt sein.
[0066] Die Zuführeinrichtung kann zudem mehrere identische oder gleichartige Module mit
jeweils einem Vorrichtungsgestell sowie einer Halterungs- und Fördereinrichtung enthalten.
Die Module sind gemäss dieser Weiterbildung der Erfindung nebeneinander und parallel
zur gemeinsamen Ebene angeordnet.
[0067] Gemäss einer besonderen Weiterentwicklung der Erfindung weist die Zuführvorrichtung
eine Halterungs- und Fördereinrichtung zum Fördern der Schneesportgeräte entlang einer
geschlossenen, insbesondere kreisförmigen oder ovalen Umlaufbahn auf. Die Schneesportgeräte
sind in der Zuführvorrichtung analog zu den obigen Ausführungen aufrecht, d.h. vertikal
oder in geneigter Position, gehalten.
[0068] Die Bearbeitungsvorrichtung ist entlang der geschlossenen Umlaufbahn angeordnet.
Die Schneesportgeräte werden nun entlang der geschlossenen Umlaufbahn gefördert und
der Bearbeitungsvorrichtung zwecks Ausführung von Bearbeitungsschritten zugeführt.
Nach Abschluss der Bearbeitung werden die Schneesportgeräte von der Bearbeitungsvorrichtung
weg und entlang der Umlaufbahn weitergefördert.
[0069] Die Förderung der Schneesportgeräte ist vorzugsweise diskontinuierlich und erfolgt
nur zwischen den Bearbeitungsschritten bei einem anstehenden Wechsel der Schneesportgeräte
in der Bearbeitungsvorrichtung.
[0070] Entlang der geschlossenen Umlaufbahn ist ferner eine Bestückungs- und Entnahmestelle
vorgesehen, an welcher die Halterungs- und Fördereinrichtung mit Schneesportgeräten
bestückt wird, bzw. an welcher die bearbeiteten Schneesportgeräte entnommen werden.
Die Zuführvorrichtung gemäss dieser Ausführungsform beinhaltet folglich auch die Wegführvorrichtung.
[0071] Ist die Umlaufbahn kreisförmig ausgebildet so stellt die Zuführvorrichtung eine Art
Zuführrevolver dar.
[0072] Die Anlage kann ferner eine Transfervorrichtung für den Transfer der Schneesportgeräte
von der Zuführvorrichtung in den Bearbeitungsraum der Bearbeitungsvorrichtung enthalten.
Die Transfervorrichtung ist entsprechend im Bereich der Zuführseite bzw. der Zuführöffnung
der Bearbeitungsvorrichtung angeordnet. Die Transferrichtung verläuft bevorzugt horizontal
oder im Wesentlichen horizontal, wobei vertikale oder im wesentlichen vertikale Hebebewegungen
sowie Kippbewegungen während dem Transfer denkbar sind.
[0073] Gemäss einer bevorzugten Ausbildung sind die Zuführvorrichtung die Transfervorrichtung
sowie die Bearbeitungsvorrichtung so ausgelegt und angeordnet, dass die Schneesportgeräte
in einer senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung liegenden Transferrichtung
in die Bearbeitungsvorrichtung transferiert werden. Die Schneesportgeräte können nach
der Bearbeitung in der Bearbeitungsvorrichtung dieser von Hand entnommen und weggeführt
werden.
[0074] Bevorzugt umfasst die Anlage eine Wegführvorrichtung, über welche die aus der Bearbeitungsvorrichtung
entnommenen Schneesportgeräte automatisiert weggeführt werden.
[0075] Die Schneesportgeräte werden durch die Wegführvorrichtung bevorzugt in einer gegenüber
einer Horizontalen ebenfalls geneigten bis vertikalen Ausrichtung weggeführt.
[0076] Die in der Wegführvorrichtung gehalterten Schneesportgeräte schliessen mit ihrer
Längsachse und der Horizontalen bevorzugt einen Winkel von 45° bis 90°, insbesondere
von 70° bis 90°, und besonders bevorzugt von 80° bis 90° ein.
[0077] Die Wegführvorrichtung umfasst ebenfalls ein Vorrichtungsgestell zur Aufnahme der
Schneesportgeräte. Die Wegführvorrichtung enthält gemäss einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung ebenfalls eine im Vorrichtungsgestell integrierte Halterungs- und Fördereinrichtung
zum Haltern der Schneesportgeräte nebeneinander sowie zum Fördern der Schneesportgeräte
nebeneinander entlang einer Wegführrichtung von der Wegführseite der Bearbeitungsvorrichtung
weg. Die Wegführrichtung verläuft bevorzugt horizontal oder im Wesentlichen horizontal.
[0078] Die Schneesportgeräte sind in der Wegführvorrichtung bevorzugt nebeneinander in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet und werden entsprechend entlang einer parallel zur gemeinsamen
Ebene verlaufenden Wegführrichtung von der Wegführseite der Bearbeitungsvorrichtung
weggefördert. Die Ebene kann vertikal oder geneigt sein und z. B. gegenüber einer
Vertikalen einen Winkel von 0° bis 45°, insbesondere von 0° bis 30°, und besonders
bevorzugt von 0° bis 10° einschliessen. Die Laufflächen der Schneesportgeräte sind
in der Halterungs- und Fördereinrichtung der Wegführeinrichtung bevorzugt zu einer
gemeinsamen Seite hin ausgerichtet. Sie sind bevorzugt parallel oder im Wesentlichen
parallel zur gemeinsamen Ebene ausgerichtet. So können die Laufflächen z. B. zur Halterungs-
und Fördereinrichtung hin oder von dieser wegweisend ausgerichtet sein.
[0079] Die Halterungs- und Fördereinrichtung kann in der Wegführeinrichtung entlang einer
geschlossenen Umlaufbahn geführt sein.
[0080] Die Wegführeinrichtung kann zudem mehrere identische oder gleichartige Module mit
jeweils einem Vorrichtungsgestell sowie einer Halterungs- und Fördereinrichtung enthalten.
Die Module sind gemäss dieser Weiterbildung der Erfindung nebeneinander und parallel
zur gemeinsamen Ebene angeordnet.
[0081] Die Anlage kann überdies eine zweite Transfervorrichtung für den Transfer der Schneesportgeräte
vom Bearbeitungsraum der Bearbeitungsvorrichtung zur Wegführvorrichtung enthalten.
Die zweite Transfervorrichtung ist entsprechend im Bereich der Wegführseite bzw. der
Wegführöffnung der Bearbeitungsvorrichtung angeordnet. Die zweite Transferrichtung
verläuft bevorzugt horizontal oder im wesentlichen horizontal.
[0082] Die erste und zweite Transfervorrichtung weisen Mittel zum Erfassen der Schneesportgeräte
auf. Die Schneesportgeräte können z. B. auf der, der Lauffläche entgegengesetzt liegenden
Seite oder an den Seitenflächen, insbesondere an den Kanten der Schneesportgeräte,
erfasst werden.
[0083] Gemäss einer bevorzugten Ausbildung sind die Wegführvorrichtung, die Transfervorrichtung
sowie die Bearbeitungsvorrichtung so ausgelegt und angeordnet, dass die Schneesportgeräte
in einer senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Wegführrichtung liegenden Transferrichtung
von der Bearbeitungsvorrichtung zur Wegführvorrichtung transferiert werden.
[0084] Die Zuführ- und Wegführvorrichtung können identisch bzw. gleichartig ausgebildet
sein. Die Zuführ- und Wegführvorrichtung können insbesondere gleiche oder gleichartige
Module enthalten bzw. aus diesen bestehen. Hierzu sind die Halterungs- und Fördereinrichtung
in zwei einander entgegen gesetzt liegenden Richtungen betreibbar.
[0085] Die Förderrichtung, von welcher es abhängig ist, ob die Schneesportgeräte durch die
Halterungs- und Fördereinrichtung der Bearbeitungsvorrichtung zu- oder von dieser
weggeführt werden, wird steuerungstechnisch festgelegt.
[0086] Das heisst, der Unterschied zwischen Zuführ- und Wegführvorrichtung liegt nicht im
strukturellen Aufbau der Vorrichtung sondern vielmehr in der steuerungstechnischen
Auslegung der Förderrichtung.
[0087] Ebenso können die erste und zweite Transfervorrichtung identisch oder gleichartig
ausgebildet sein. Der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Transfervorrichtung
liegt auch hier in der steuerungstechnischen Auslegung der Transferrichtung.
[0088] Die Anlage kann auch lediglich eine Wegführvorrichtung enthalten. Die Schneesportgeräte
werden in diesem Fall z. B. von Hand in die Bearbeitungsvorrichtung gegeben.
[0089] Die Zuführ- und Wegführvorrichtung können einander gegenüber liegend angeordnet sein,
wobei die Zuführung der Schneesportgeräte über eine erste Zuführseite und die Wegführung
über eine, der ersten Zuführseite gegenüber liegenden zweiten Zuführseite erfolgt.
[0090] Die Zuführ- und Wegführvorrichtung können auch auf derselben Seite angeordnet sein,
wobei die Schneesportgeräte in der Zuführ- und Wegführvorrichtung in einer gemeinsamen
Ebene liegen und eine gemeinsame Zuführ- und Wegführrichtung aufweisen. Die Zuführung
und Wegführung der Schneesportgeräte erfolgt entsprechend über dieselbe Zuführseite.
[0091] Gemäss einer besonderen Abwandlung der Erfindung können die oben beschriebenen Zuführvorrichtungen
auch stationär ausgebildet sein. D.h., die Schneesportgeräte werden in den Zuführvorrichtungen
lediglich gehalten, nicht jedoch gefördert. In diesem Falle ist die Bearbeitungsvorrichtung
mobil ausgebildet und wird zwecks Ausführung von Bearbeitungsschritten an den Schneesportgeräten
an der Zuführvorrichtung bzw. an den in dieser gehaltenen Schneesportgeräten vorbei
geführt.
[0092] Die Anlage bzw. die Bearbeitungsvorrichtung enthält eine entsprechende Steuerungseinrichtung
zum automatisierten Betrieb der Anlage bzw. der Bearbeitungsvorrichtung. Die Anlage
bzw. die Bearbeitungsvorrichtung kann z. B. halb- oder vollautomatisch betrieben werden.
[0093] Die oben beschriebene Bearbeitungsvorrichtung mit drehbarem Haltebaum kann im Inneren
des Vorrichtungsgehäuses eine Schleuseneinrichtung enthalten, welche einen Spritzwasserschutz
zur Zuführ- und Wegführöffnung der Bearbeitungsvorrichtung hin ausbildet.
[0094] Die Schleuseneinrichtung kann als Dreh-Schleuse ausgebildet sein. Die Schleuseneinrichtung
unterteilt den Raum im Vorrichtungsgehäuse in wenigstens einen Bearbeitungsraum und
einen Transferraum.
[0095] Am Haltebaum, welcher z. B. zentral in der Bearbeitungsvorrichtung angeordnet ist,
kann ein Dichtkörper angebracht sein. Der Haltebaum ist zusammen mit dem Dichtkörper
und den ebenfalls am Haltebaum angebrachten Halterungen für die Schneesportgeräte
um seine Längsachse drehbar gelagert. Der Dichtkörper ist gegenüber den Halterungen
in Drehrichtung versetzt angeordnet.
[0096] Schottwände innerhalb des Vorrichtungsgehäuses trennen jeweils den Bearbeitungsraum,
in welchem die Werkzeugeinheiten angeordnet sind und die Bearbeitung des Schneesportgeräts
stattfindet, von der Zuführ- bzw. Wegführöffnung sowie vom Transferraum ab, in welchem
der Haltebaum angeordnet ist und die Übernahme und Abgabe der Schneesportgeräte stattfindet.
Die Schottwände bilden jedoch eine Zugangsöffnung aus, welche den Bearbeitungsraum
mit dem Transferraum im Vorrichtungsgehäuse verbindet. Die Schottwände können feststehend
sein.
[0097] Schottwände und Dichtkörper sind nun derart ausgelegt und im Vorrichtungsgehäuse
angeordnet, dass wenn sich die Halterungen in der Position zur Übernahme und Abgabe
von Schneesportgeräten befinden, der Dichtkörper die Zugangsöffnung verschliesst und
zum Beispiel dichtend den Schottwänden anliegt. Die Abdichtung kann zum Beispiel über
Bürstenstreifen erfolgen.
[0098] Befinden sich die Halterungen mit den zu bearbeitenden Schneesportgeräten in der
Bearbeitungsposition, so sind diese durch die Zugangsöffnung zum Bearbeitungswerkzeug
hin gerichtet. Der Dichtkörper ist in dieser Position zur Zuführ- bzw. Wegführöffnung
hin gerichtet.
[0099] Es ist möglich, dass zwei oder mehr als zwei der oben beschriebenen, erfindungsgemässen
Bearbeitungsvorrichtungen nacheinander in Serie angeordnet sind und betrieben werden.
So kann eine erste Bearbeitungsvorrichtung einen oder mehrere erste Bearbeitungsschritte,
wie das Kanten schleifen oder die Laufflächen schleifen, umfassen. Die zweite Bearbeitungsvorrichtung
kann einen oder mehrere zweite Bearbeitungsschritte, wie das Strukturieren und Wachsen
der Laufflächen, umfassen. Zwei in Serie hintereinander geschaltete bzw. betriebene
Bearbeitungsvorrichtungen können über eine Transfervorrichtung miteinander verbunden
sein. Über die Transfereinrichtung können die Schneesportgeräte halb- oder vollautomatisch
von der ersten an die zweite Bearbeitungsvorrichtung übergeben werden.
[0100] Die erfindungsgemässe Anlage bzw. Bearbeitungsvorrichtung weist den Vorteil auf,
dass diese im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen äusserst platzsparend ist, indem
diese die Raumhöhe zugunsten einer kleineren Stellfläche optimal ausnutzt. Die auf
eine vertikale Ausrichtung der Schneesportgeräte ausgelegten Zu- und Wegführvorrichtungen
benötigen ebenfalls wenig Stellfläche. Zudem erlaubt die erfindungsgemässe vertikale
Anordnung der Schneesportgeräte in der Zuführ- und Wegführvorrichtung in einer Ebene
die Platzierung der Zuführ- und Wegführvorrichtung entlang einer Raumwand.
[0101] Dank der vertikalen Ausrichtung der Schneesportgeräte lassen sich die Werkzeugeinheiten
erfindungsgemäss in einem Pendelbetrieb alternierend auf- und abwärts bewegen. Die
Antriebe müssen aufgrund dessen nur noch eine kleine Leistung zum Heben der Werkzeugeinheiten
aufbringen und erbringen praktisch nur noch Antriebsleistung. Entsprechend lässt sich
die Bearbeitungsvorrichtung energieeffizient betreiben.
[0102] Die erfindungsgemässe Anlage bzw. Bearbeitungsvorrichtung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1a-1d:
- schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen von Führungseinrichtung
mit einer Gewichtsausgleichs-Anordnung;
- Figur 2a:
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Bearbeitungsvorrichtung;
- Figur 2b-2c:
- perspektivische Ansichten einer Bearbeitungsvorrichtung gemäss Figur 2a ohne Vorrichtungsgehäuse;
- Figur 3a-3f:
- Draufsichten von schematisch dargestellten erfindungsgemässen Anlagen mit unterschiedlich
angeordneten Zuführ- und Wegführvorrichtungen;
- Figur 4:
- eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten, erfindungsgemäss drehbar gelagerten
Werkzeugeinheit;
- Figur 5:
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Anlage mit Zuführvorrichtung;
- Figur 6:
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Anlage mit Zuführvorrichtung;
- Fig 7a-7d:
- schematische Darstellungen weiterer Ausführungsformen von erfindungsgemässen Anlagen
mit Zuführvorrichtung;
- Figur 8:
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Bearbeitungsvorrichtung;
- Figur 9:
- eine schematische Draufsicht zweier in Serie angeordneter Bearbeitungsvorrichtungen;
- Figur 10:
- eine Draufsicht einer Bearbeitungsvorrichtung mit einer Schleuseneinrichtung;
- Figur 11a-b:
- schematische Draufsichten der Bearbeitungsvorrichtung nach Figur 10 in unterschiedlichen
Betriebszuständen;
- Figur 12a-b:
- schematische Draufsichten einer Bearbeitungsvorrichtung mit vier Bearbeitungsstationen
in unterschiedlichen Betriebszuständen;
- Figur 13a:
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung;
- Figur 13b:
- eine Draufsicht der Bearbeitungsvorrichtung nach Figur 13a;
- Figur 14a:
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung von vorne;
- Figur 14b:
- eine perspektivische Darstellung der Bearbeitungsvorrichtung nach Figur 14a von hinten.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0103] Figur 1a zeigt eine erste Ausführungsform einer Führungs-Einrichtung 1 mit einer
hydraulischen Gewichtsausgleichs-Anordnung 2. Die beiden im Pendelbetrieb geführten
Werkzeugeinheiten 3, 4 sind über Hydraulikmittel miteinander wirkverbunden. Der Gewichtsausgleich
erfolgt über eine in einer Hydraulikleitung bewegten Hydraulikflüssigkeit 7, wobei
die Hydraulikflüssigkeit an einem Ende zusammen mit der ersten Werkzeugeinheit 3 in
der Hydraulikleitung angehoben und an einem anderen Ende mit der zweiten Werkzeugeinheit
4 in der Hydraulikleitung abgesenkt wird und umgekehrt.
[0104] Durch die ebenfalls im Pendelbetrieb in der Hydraulikleitung 8 bewegten Hydraulikflüssigkeit
7 werden die beiden Werkzeugeinheiten 3, 4 alternierend angehoben und abgesenkt. Die
Bewegung der Hydraulikflüssigkeit 7 in der Hydraulikleitung 8 geschieht über eine
Pumpe 6. Über die Pumpe 6 wird die benötigte Leistung zum Bewegen der Flüssigkeitssäulen
bzw. der Werkzeuge aufgewendet. Dank dem hydraulischen Pendelbetrieb wird jedoch keine
oder nur eine geringe, durch die Pumpe 6 geleistete Hebekraft erforderlich.
[0105] Anstelle einer zweiten Werkzeugeinheit 4 kann auch ein Gegengewicht vorgesehen sein.
[0106] Im Weiteren kann die Gewichtsausgleichs-Anordnung auch pneumatisch ausgelegt sein,
wobei die Hydraulikflüssigkeit durch ein Gas ersetzt ist. Aufgrund der Kompressibilität
des Gases wird jedoch einer hydraulischen Lösung der Vorzug gegeben.
[0107] Figur 1b zeigt eine zweite Ausführungsform einer Führungs-Einrichtung 11 mit einer,
einen Riemen oder Kette 17 enthaltenden Gewichtsausgleichs-Anordnung 12. Die Vorrichtung
umfasst eine Werkzeugeinheit 13 sowie ein Gegengewicht 14. Werkzeugeinheit 13 und
Gegengewicht 14 sind über einen Riemen bzw. über eine Kette 17 miteinander mechanisch
verbunden. Der Riemen bzw. die Kette 17 ist dabei über Umlenkrollen 15 geführt, wobei
auf einer ersten Seite der Umlenkrollen 15 die Werkzeugeinheit 13 und auf der anderen
Seite der Umlenkrollen 15 das Gegengewicht 14 angeordnet ist. Der Riemen bzw. die
Kette 17 lässt sich nun über einen Antrieb 16 in zwei entgegen gesetzte Richtungen
antreiben. Dadurch können Werkzeugeinheit 13 und Gegengewicht 14 in einem Pendelbetrieb
alternierend angehoben und abgesenkt werden.
[0108] Über den Antrieb 16 wird die benötigte Leistung zum Bewegen der Werkzeugeinheit 13
bzw. des Gegengewichts 14 aufgewendet. Dank dem Pendelbetrieb wird jedoch keine oder
nur eine geringe, durch den Antrieb 16 geleistete Hebekraft erforderlich.
[0109] Die Werkzeugeinheit 13 ist gemäss diesem Ausführungsbeispiel um eine Drehachse D
drehbar ausgebildet und enthält drei um die Drehachse D herum angeordnete unterschiedliche
Bearbeitungswerkzeuge 13a, 13b, 13c. Durch Drehen der Werkzeugeinheit 13 um die Drehachse
D lassen sich die Bearbeitungswerkzeuge 13a, 13b, 13c einzelnen in eine Arbeitsposition
führen. Dadurch können mit einer Werkzeugeinheit 13 mehrere Bearbeitungsschritte am
Schneesportgerät ausgeführt werden, ohne dass hierzu die Bearbeitungsposition des
Schneesportgeräts geändert werden muss.
[0110] Anstelle der oben beschriebenen drehbaren Werkzeugeinheit mit drei Bearbeitungswerkzeugen
kann auch nur ein einzelnes Bearbeitungswerkzeug vorgesehen sein. Ferner kann anstelle
des Gegengewichts auch eine zweite Werkzeugeinheit vorgesehen sein.
[0111] Figur 1c zeigt eine dritte Ausführungsform einer Führungs-Einrichtung 21 mit einer,
einen Riemen oder Kette 27 enthaltenden Gewichtsausgleichs-Anordnung 22. Die Vorrichtung
umfasst eine erste und zweite Werkzeugeinheit 23, 24. Die beiden Werkzeugeinheiten
23, 24 sind über einen Riemen bzw. über eine Kette 27 miteinander mechanisch verbunden.
Der Riemen bzw. die Kette 27 ist dabei über Umlenkrollen 15 geführt, wobei auf einer
ersten Seite der Umlenkrollen 25 die erste Werkzeugeinheit 23 und auf der anderen
Seite der Umlenkrollen 25 die zweite Werkzeugeinheit 24 angeordnet ist. Der Riemen
bzw. die Kette 27 lässt sich nun über einen Antrieb 26 in zwei entgegen gesetzte Richtungen
antreiben. Dadurch können die beiden Werkzeugeinheiten 23, 24 in einem Pendelbetrieb
alternierend angehoben und abgesenkt werden.
[0112] Über den Antrieb 26 wird die benötigte Leistung zum Bewegen der Werkzeugeinheiten
23, 24 aufgewendet. Dank dem Pendelbetrieb wird jedoch keine oder nur eine geringe,
durch den Antrieb 26 geleistete Hebekraft erforderlich.
[0113] Die Werkzeugeinheiten 23, 24 enthalten gemäss diesem Ausführungsbeispiel jeweils
ein einzelnes Bearbeitungswerkzeug. Die Werkzeugeinheiten 23, 24 können jedoch, wie
bereits oben beschrieben, auch um eine Drehachse D drehbar ausgebildet und mehrere
um die Drehachse D herum angeordnete unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge enthalten.
[0114] Figur 1d zeigt eine vierte Ausführungsform einer Führungs-Einrichtung 31 mit einer,
eine Wippe 37 enthaltenden Gewichtsausgleichs-Anordnung 32. Die Vorrichtung umfasst
eine erste und zweite Werkzeugeinheit 33, 34. Die beiden Werkzeugeinheiten 33, 34
sind über die Wippe 37 miteinander mechanisch verbunden. Die Wippe 37 ist über einen,
zwischen den beiden Werkzeugen 33, 34 angeordneten Lagerung 35 schwenkbar gelagert.
Ferner ist die Wippe 37 über die Lagerung 35 auf einer Stützeinrichtung 39 abgestützt.
[0115] Die Wippe 37 lässt sich nun über einen Antrieb 36 in eine Wippbewegung versetzen.
Die Wippbewegung stellt dabei eine Auf-und-Ab-Bewegung dar, bei welcher die beiden
Werkzeugeinheiten 33, 34 alternierend angehoben und abgesenkt werden.
[0116] Über den Antrieb 36 wird die benötigte Leistung zum Bewegen der Wippe 37 bzw. der
Werkzeugeinheiten 33, 34 aufgewendet. Dank der Wippe 37 wird jedoch keine oder nur
eine geringe, durch den Antrieb 36 geleistete Hebekraft erforderlich.
[0117] Die Werkzeugeinheiten 33, 34 enthalten gemäss diesem Ausführungsbeispiel jeweils
ein einzelnes Bearbeitungswerkzeug. Die Werkzeugeinheiten 33, 34 können jedoch, wie
bereits oben beschrieben, auch um eine Drehachse D drehbar ausgebildet und mehrere
um die Drehachse D herum angeordnete unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge enthalten.
[0118] Ferner kann auch anstelle einer zweiten Werkzeugeinheit ein Gegengewicht vorgesehen
sein.
[0119] Die Figur 2a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bearbeitungsvorrichtung
52. Die Bearbeitungsvorrichtung 52 umfasst einen im Zusammenhang mit der Figur 2b
näher beschriebenen Haltebaum 60, welcher zentral in einem Bearbeitungsraum 72 angeordnet
ist. Der Bearbeitungsraum 72 wird durch eine Vorrichtungsgehäuse 57 begrenzt. Das
Vorrichtungsgehäuse 57 enthält eine Zuführöffnung 58, durch welche die Schneesportgeräte
64 in den Bearbeitungsraum 72 eingeführt werden. Die Zuführöffnung 58 ist durch eine
Türe 74 im Vorrichtungsgehäuse 57 verschliessbar.
[0120] Auf der Aussenseite des Vorrichtungsgehäuses 57 ist ferner das Bedienpanel 65 einer
Bedieneinrichtung angeordnet. Die Bearbeitungseinrichtung 52 lässt sich über die Bedienvorrichtung
entsprechend steuern.
[0121] Die Figur 2b zeigt die Bearbeitungsvorrichtung 52 nach Figur 2a jedoch ohne Vorrichtungsgehäuse.
Der bereits erwähnte Haltebaum 60 steht in einem zentralen Bereich des Bearbeitungsraums
72 und ist um eine vertikale Achse A drehbar gelagert. Dies erlaubt, die Schneesportgeräte
64 zwischen verschiedenen, um den Haltebaum 60 angeordneten Bearbeitungspositionen
bzw. zwischen einer ebenfalls um den Haltebaum 60 angeordneten Zuführ- oder Wegführposition
und einer Bearbeitungsposition zu schwenken. Die Zuführ- bzw. Wegführposition ist
dabei einer Zuführ- bzw. Wegführseite zugeordnet.
[0122] Der Haltebaum 60 gemäss vorliegendem Ausführungsbeispiel nimmt auf zwei einander
gegenüber liegenden Seiten jeweils ein Schneesportgerät 64 auf. Entsprechend weist
der Haltebaum 60 auf diesen beiden Seiten jeweils Haltemittel zum Halten der Schneesportgeräte,
wie z. B. Greifer oder Vakuumelemente, auf.
[0123] Die Schneesportgeräte 64 werden durch den Haltebaum 60 mit ihren Laufflächen 70 nach
aussen gerichtet gehalten. D.h. die Laufflächen 70 sind zu den nachfolgend beschriebenen
Werkzeugeinheiten 62, 63 hin gerichtet.
[0124] Die Bearbeitungsvorrichtung 52 enthält ferner zwei, einander gegenüber liegend angeordnete
und über eine gemeinsame Führungseinrichtung 71 geführte Werkzeugeinheiten 62, 63.
Der Haltebaum 60 ist dabei zwischen den beiden Werkzeugeinheiten angeordnet.
[0125] Die Führungseinrichtung 71 enthält eine Gewichtsausgleichs-Anordnung 75 mit einer
Ketten- bzw. Riemenführung gemäss dem in Figur 1c beschriebenen Prinzip.
[0126] Die beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 sind jeweils entlang zweier voneinander beabstandeter,
parallel verlaufender Führungsprofile 76 geführt und über ebenfalls zwei voneinander
beabstandeten, parallel geführten Riemen bzw. Ketten 68a, 68b miteinander mechanisch
verbunden.
[0127] Die genannten Führungsprofil-Paare 76 der beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 liegen
einander gegenüber. Die Führungsprofile definieren eine Bearbeitungsstrecke B, B'
entlang welcher die Werkzeugeinheiten 62, 63 auf und ab bewegt werden. Die Führungsprofile
76 sind Teil eines Montagegestells 69. Eine solche Anordnung gewährleistet jeweils
ein gleichmässiges Heben und Senken der Werkzeugeinheiten 62, 63 zwischen den beiden
Führungsprofilen 76.
[0128] Die Bearbeitungsstrecken B, B' der beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 verlaufen bevorzugt
parallel zueinander. Sie können jedoch auch in einem Winkel zueinander verlaufen.
[0129] Die beiden Ketten bzw. Riemen 68a, 68b sind zu beiden Seiten im Bereich der Führungsprofile
76 angeordnet. Die Ketten bzw. Riemen 68a, 68b sind endlos ausgebildet. Die Riemen
bzw. die Ketten 68a, 68b sind über Umlenkrollen 67a-e geführt. Die beiden Werkzeugeinheiten
62, 63 sind jeweils mit den beiden Riemen bzw. die Ketten 68a, 68b seitlich verbunden,
wobei zwischen zwei Werkzeugeinheiten 62, 63 wenigstens eine Umlenkrolle 67a, 67e
angeordnet ist, welche die Bewegung des Riemens bzw. der Kette 68a, 68b zwischen den
beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 entsprechend umlenken.
[0130] Die Riemen bzw. die Ketten 68a, 68b werden über einen Antrieb 66 angetrieben. Dadurch
werden die beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 zur Ausführung der Bearbeitungsschritte
im Pendelbetrieb entlang der Bearbeitungsstrecke B, B' alternierend angehoben und
abgesenkt.
[0131] Die beiden Werkzeugeinheiten 62, 63 enthalten jeweils unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge,
welche unterschiedliche Bearbeitungsschritte ausführen. Der
[0132] Wechsel zwischen den Bearbeitungsschritten geschieht mit einem Drehen des Haltebaumes
60 um 180°, wobei die Schneesportgeräte 64 in die Bearbeitungsposition der gegenüber
liegenden Werkzeugeinheit 62, 63 geführt werden.
[0133] Durch Drehen des Haltebaumes um 90° werden die Schneesportgeräte 64 zur Zuführ- bzw.
Wegführseite hin bewegt. D.h., die Zuführ- bzw. Wegführseite befindet sich seitlich
von den Werkzeugeinheiten 62, 63 im Bereich der Zuführ- bzw. Wegführöffnung 58.
[0134] Die in den Figuren 3a bis 3f dargestellten Ausführungsbeispiele von Anlagen 51.1,
51.2, 51.3, 51.4, 51.5, 51.6 mit unterschiedlich angeordneten Zuführ- und Wegführvorrichtungen
umfassen alle eine Bearbeitungsvorrichtung 52 wie sie zum Beispiel in den Figuren
2a und 2b beschrieben ist. Die Bearbeitungsvorrichtung kann jedoch auch anders ausgelegt
sein. Im Vordergrund der vorliegenden Ausführungsbeispiele steht vielmehr die Zuführ-
und Wegführvorrichtung sowie die Art der Zu- bzw. Wegführung der Schneesportgeräte.
[0135] Die in den Figuren 3a bis 3f dargestellte Bearbeitungsvorrichtung 52 weist einen
durch ein Vorrichtungsgehäuse 57 eingefassten Bearbeitungsraum 72 auf. In einem zentralen
Bereich des Bearbeitungsraumes 72 ist ein drehbar gelagerter Haltebaum 60 angeordnet,
an welchem die Schneesportgeräte 61, 64 zur Ausführung der diversen Bearbeitungsschritte
gehaltert sind.
[0136] Zu beiden Seiten des Haltebaumes 60 sind einander gegenüber liegend angeordnete Werkzeugeinheiten
62, 63 vorgesehen. Die Werkzeugeinheiten 62, 63 werden über eine Führungseinrichtung
im Pendelbetrieb geführt. Bezüglich des detaillierten Aufbaus und der Funktionsweise
der Bearbeitungsvorrichtung 52 wird auf die Figuren 2a und 2b sowie auf die dazugehörige
Beschreibung verwiesen.
[0137] Die Bearbeitungsvorrichtung 52 enthält wenigstens eine Zuführseite, an welcher eine
Zuführöffnung 58 im Vorrichtungsgehäuse 57 vorgesehen ist. Die Zuführöffnung 58 ist
z. B. über eine Türe im Vorrichtungsgehäuse 57 verschliessbar. Die Zuführöffnung 58
ist in Drehrichtung des Haltebaumes 60 betrachtet zwischen den Werkzeugeinheiten 62,
63 angeordnet.
[0138] Die Anlagen 51.1, 51.2, 51.3, 51.4, 51.5, 51.6 enthalten ferner jeweils wenigstens
eine Zuführvorrichtung 53, über welche die Schneesportgeräte, wie Snowboards 61 oder
Skis 64, der Bearbeitungsvorrichtung 52 zugeführt werden. Die Zuführvorrichtung 53
umfasst ein Vorrichtungsgestell zur Aufnahme der Schneesportgeräte 61, 64.
[0139] Die Schneesportgeräte 61, 64 werden in einer bezüglich ihrer Längsachse gegenüber
einer Horizontalen geneigten bis vertikalen Ausrichtung der Bearbeitungsvorrichtung
52 zugeführt. D.h. die Schneesportgeräte 61, 64 sind in der Zuführvorrichtung 53 im
Wesentlichen aufrecht gehaltert.
[0140] Ferner sind die Schneesportgeräte 61, 64 in der Zuführvorrichtung 53 nebeneinander
in einer gemeinsamen Ebene liegend gehaltert. Die Zuführvorrichtung 53 enthält ferner
eine in das Vorrichtungsgestell integrierte Halterungs- und Fördereinrichtung 73 zum
Haltern der Schneesportgeräte 61, 64 nebeneinander sowie zum lateralen Fördern der
Schneesportgeräte 61, 64 entlang einer Zuführrichtung Z zur Zuführseite der Bearbeitungsvorrichtung
52 hin. Die Zuführrichtung Z verläuft horizontal oder im Wesentlichen horizontal.
[0141] Die Laufflächen der Schneesportgeräte 61, 64 sind in der Halterungs- und Fördereinrichtung
73 der Zuführvorrichtung 53 zu einer gemeinsamen Seite hin ausgerichtet. Die Laufflächen
der Schneesportgeräte 61, 64 sind gemäss vorliegenden Ausführungsbeispielen zur Halterungs-
und Fördereinrichtung 73 hin ausgerichtet. Auf diese Weise können die Schneesportgeräte
61, 64 für den Transfer in die Bearbeitungsvorrichtung 52 durch entsprechende Erfassungsmittel
auf jener der Lauffläche entgegen gesetzt liegenden Seite erfasst werden.
[0142] Die Zuführvorrichtung 53 fördert die Schneesportgeräte 61, 64 in einer lateralen
Förderbewegung zur Zuführseite der Bearbeitungsvorrichtung 52 hin. Zwischen der Zuführvorrichtung
53 und der Zuführöffnung 58 der Bearbeitungsvorrichtung 52 ist eine Transfervorrichtung
55 angeordnet. Die Transfervorrichtung 55 dient dem Transfer der Schneesportgeräte
61, 64 von der Zuführvorrichtung 53 in den Bearbeitungsraum 72 der Bearbeitungsvorrichtung
52 in einer Transferrichtung TZ. Die Transferrichtung TZ verläuft horizontal oder
im Wesentlichen horizontal, wobei vertikale oder im Wesentlichen vertikale Hebebewegungen
sowie Kippbewegungen der Schneesportgeräte während dem Transfer denkbar sind.
[0143] Die Zuführvorrichtung 53 und die Transfervorrichtung 55 sowie die Bearbeitungsvorrichtung
52 sind so ausgelegt und angeordnet, dass die Schneesportgeräte 61, 64 in einer senkrecht
oder im wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung Z liegenden Transferrichtung TZ
in die Bearbeitungsvorrichtung 52 transferiert werden.
[0144] Die Anlage 51.1 gemäss Figur 3a enthält nun lediglich eine Zuführvorrichtung 52 der
beschriebenen Art. Gemäss dieser Ausführungsform ist keine Wegführvorrichtung vorgesehen.
Die Schneesportgeräte 61, 64 werden hier vielmehr manuell entnommen.
[0145] Die weiteren Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Anlagen 51.2, 51.3, 51.4,
51.5, 51.6 gemäss den Figuren 3b bis 3f enthalten hingegen jeweils auch wenigstens
eine Wegführvorrichtung 54, über welche die Schneesportgeräte von der Bearbeitungsvorrichtung
52 weggeführt werden. Die Wegführvorrichtung 53 umfasst ein Vorrichtungsgestell zur
Aufnahme der Schneesportgeräte 61, 64.
[0146] Die Schneesportgeräte 61, 64 werden über die Wegführvorrichtung 54 in einer bezüglich
ihrer Längsachse gegenüber einer Horizontalen geneigten bis vertikalen Ausrichtung
von der Bearbeitungsvorrichtung 52 weggeführt. D.h. die Schneesportgeräte 61, 64 sind
in der Wegführvorrichtung 54 im Wesentlichen aufrecht gehaltert.
[0147] Ferner sind die Schneesportgeräte 61, 64 in der Wegführvorrichtung 54 nebeneinander
in einer gemeinsamen Ebene liegend gehaltert. Die Wegführvorrichtung 54 enthält ebenfalls
eine in das Vorrichtungsgestell integrierte Halterungs- und Fördereinrichtung 73 zum
Haltern der Schneesportgeräte 61, 64 nebeneinander sowie zum lateralen Fördern der
Schneesportgeräte 61, 64 entlang einer Wegführrichtung W von der Wegführseite der
Bearbeitungsvorrichtung 52 weg. Die Wegführrichtung W verläuft horizontal oder im
Wesentlichen horizontal.
[0148] Die Laufflächen der Schneesportgeräte 61, 64 sind in der Halterungs- und Fördereinrichtung
73 der Wegführvorrichtung 54 zu einer gemeinsamen Seite hin ausgerichtet. Die Laufflächen
der Schneesportgeräte 61, 64 sind gemäss vorliegenden Ausführungsbeispielen zur Halterungs-
und Fördereinrichtung 73 hin ausgerichtet. Auf diese Weise können die Schneesportgeräte
61, 64 beim Transfer von der Bearbeitungsvorrichtung 52 zur Wegführvorrichtung 54
durch entsprechende Erfassungsmittel auf jener der Lauffläche entgegen gesetzt liegenden
Seite gehalten und direkt der Wegführvorrichtung 54 übergeben werden.
[0149] Die Wegführvorrichtung 54 fördert die Schneesportgeräte 61, 64 in einer lateralen
Förderbewegung von der Wegführseite der Bearbeitungsvorrichtung 52 weg. Zwischen der
Wegführvorrichtung 54 und einer Wegführöffnung 59 der Bearbeitungsvorrichtung 52 ist
eine Transfervorrichtung 56 angeordnet. Die Transfervorrichtung 56 dient dem Transfer
der Schneesportgeräte 61, 64 53 vom Bearbeitungsraum 72 der Bearbeitungsvorrichtung
52 zur Wegführvorrichtung 54 in einer Transferrichtung TW. Die Transferrichtung TW
verläuft horizontal oder im Wesentlichen horizontal, wobei vertikale oder im wesentlichen
vertikale Hebebewegungen sowie Kippbewegungen der Schneesportgeräte während dem Transfer
denkbar sind.
[0150] Die Wegführvorrichtung 54 und die Transfervorrichtung 56 sowie die Bearbeitungsvorrichtung
52 sind so ausgelegt und angeordnet, dass die Schneesportgeräte 61, 64 in einer senkrecht
oder im wesentlichen senkrecht zur Wegführrichtung W liegenden Transferrichtung TW
aus der Bearbeitungsvorrichtung 52 zur Wegführvorrichtung 54 transferiert werden.
[0151] Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Anlage 51.2 nach Figur 3b liegen die Zuführöffnung
58 und die Wegführöffnung 59 der Bearbeitungsvorrichtung 52 an einander gegenüber
liegenden Seiten. Entsprechend sind auch die Zuführvorrichtung 53 und die Wegführvorrichtung
54 auf einander gegenüber liegenden Seiten angeordnet, wobei die Bearbeitungsvorrichtung
52 zwischen der Zuführ- und Wegführvorrichtung 53, 54 angeordnet ist.
[0152] Die Transferrichtung TZ der Zuführung ist entsprechend zur Transferrichtung TW der
Wegführung gleichgerichtet.
[0153] Gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zuführ- und Wegführvorrichtung
53, 54 so angeordnet, dass auch die Zuführrichtung Z und die Wegführrichtung W gleichgerichtet
sind. D.h., die Schneesportgeräte 61, 64 werden von einer ersten Stellseite zugeführt
(gemäss vorliegender Betrachtungsweise von rechts) zu einer zweiten Stellseite weggeführt
(gemäss vorliegender Betrachtungsweise nach links). Stellseite meint hierbei, jene
Seite relativ zur Bearbeitungsvorrichtung und relativ zu den Zu- und Wegführrichtungen
Z, W, auf welcher die Zuführ- bzw. Wegführvorrichtung angeordnet ist.
[0154] Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Anlage 51.3 nach Figur 3c liegen die Zuführöffnung
58 und die Wegführöffnung 59 der Bearbeitungsvorrichtung 52 ebenfalls an einander
gegenüber liegenden Seiten. Entsprechend sind auch die Zuführvorrichtung 53 und die
Wegführvorrichtung 54 auf einander gegenüber liegenden Seiten angeordnet, wobei die
Bearbeitungsvorrichtung 52 zwischen der Zuführ- und Wegführvorrichtung 53, 54 angeordnet
ist.
[0155] Die Transferrichtung TZ der Zuführung ist entsprechend zur Transferrichtung TW der
Wegführung gleichgerichtet.
[0156] Gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zuführ- und Wegführvorrichtung
53, 54 jedoch so angeordnet, dass die Wegführrichtung W der Zuführrichtung Z entgegengesetzt
gerichtet ist. D.h., die Schneesportgeräte 61, 64 werden von einer ersten Stellseite
her zugeführt (gemäss vorliegender Betrachtungsweise von rechts) und zur selben Stellseite
hin wieder weggeführt (gemäss vorliegender Betrachtungsweise nach rechts).
[0157] Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Anlage 51.4 nach Figur 3d liegen die Zuführöffnung
58 und die Wegführöffnung 59 der Bearbeitungsvorrichtung 52 ebenfalls an einander
gegenüber liegenden Seiten. Entsprechend sind auch die Zuführvorrichtung 53 und die
Wegführvorrichtung 54 auf einander gegenüber liegenden Seiten angeordnet, wobei die
Bearbeitungsvorrichtung 52 zwischen der Zuführ- und Wegführvorrichtung 53, 54 angeordnet
ist.
[0158] Die Transferrichtung TZ der Zuführung ist entsprechend zur Transferrichtung TW der
Wegführung gleichgerichtet.
[0159] Gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Wegführvorrichtung 54 zwei,
einander entgegen gesetzt liegende Wegführrichtungen W1, W2 auf. Die Wegführvorrichtung
54 entspricht also einer Kombination der beiden Wegführvorrichtungen nach Figur 3b
und 3c. Diese Anordnung erlaubt die Wegführung der Schneesportgeräte 61, 64 zu zwei,
einander gegenüber liegenden Stellseiten hin, was entsprechend die Wegführkapazität
erhöht.
[0160] Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Anlage 51.5 nach Figur 3e liegen die Zuführöffnung
58 und die Wegführöffnung 59 der Bearbeitungsvorrichtung 52 auf derselben Seite. D.h.,
die Zuführung und Wegführung erfolgt über dieselbe Öffnung in der Bearbeitungsvorrichtung
52. Entsprechend sind auch die Zuführvorrichtung 53 und die Wegführvorrichtung 54
auf derselben Seite angeordnet. Die Zuführvorrichtung 53 und Wegführvorrichtung 54
teilen sich eine gemeinsame Transfervorrichtung 55, 56, wobei die Transferrichtung
TZ der Zuführung und die Transferrichtung TW der Wegführung entsprechend einander
entgegengesetzt angeordnet sind.
[0161] Die Zuführ- und Wegführvorrichtung 53, 54 sind auf einander gegenüber liegenden Stellseiten
angeordnet. Die Zuführ- und Wegführvorrichtung 53, 54 sind ferner in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet. Entsprechend sind auch die Schneesportgeräte 61, 64 auf der Zuführ-
und Wegführvorrichtung 53, 54 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Die Zuführrichtung
Z ist daher zur Wegführrichtung W auch gleichgerichtet. Zuführ- und Wegführvorrichtung
53, 54 sind also in einer Linie angeordnet und sind durch die auf Höhe der Bearbeitungsvorrichtung
52 angeordnete Transfervorrichtung 55, 56 voneinander getrennt.
[0162] Das Ausführungsbeispiel der Anlage 51.6 nach Figur 3f ist eine Erweiterung des Ausführungsbeispiels
nach Figur 3e. Die Anlage 51.6 enthält hier auch auf der gegenüber liegenden Seite
der Bearbeitungsvorrichtung 53 eine identische Anordnung von Zuführ-, Wegführ- und
Transfervorrichtung 53, 54, 55, 56 wie in Figur 3e gezeigt. Die Erweiterung gemäss
Figur 3f erlaubt die Erhöhung der Bearbeitungskapazität der Anlage 51.6.
[0163] Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Werkzeugeinheit
41 umfasst drei Bearbeitungswerkzeuge 42, 43, 44, welche für unterschiedliche Bearbeitungsschritte
ausgelegt sind. Solche Bearbeitungsschritte können z. B. Kanten schleifen, Belag schleifen
oder Belag polieren sein.
[0164] Die Werkzeugeinheit 41 ist um eine Drehachse D drehbar gelagert. Die Bearbeitungswerkzeuge
42, 43, 44 sind um die Drehachse D angeordnet. Die Werkzeugeinheit 41 umfasst hierzu
eine Halterung 45, welche über die Drehachse D drehbar gelagert ist. Die Bearbeitungswerkzeuge
42, 43, 44 sind an der Halterung 45 befestigt.
[0165] Durch Drehen der Werkzeugeinheit 41 um die Drehachse D können die einzelnen Bearbeitungswerkzeuge
42, 43, 44 in eine Bearbeitungsposition geschwenkt werden, in welcher diese zur Lauffläche
47 des Schneesportgeräts 46 hin gerichtet sind.
[0166] Die in Figur 5 gezeigte erfindungsgemässe Anlage 151 umfasst eine Bearbeitungsvorrichtung
152 sowie eine Zuführvorrichtung 153. Die Bearbeitungsvorrichtung 152 weist zwei einander
gegenüber liegende in einem Pendelbetrieb geführte Werkzeugeinheiten 154, 155 auf,
wie sie beispielsweise in den Figuren 1c sowie 2a bis 2c dargestellt sind. Anstelle
einer zweiten Werkzeugeinheit 155 kann auch ein Gegengewicht vorgesehen sein.
[0167] Die Halteeinrichtung der Zuführvorrichtung 153 für die Schneesportgeräte ist kreisförmig
ausgebildet, so dass die Schneesportgeräte in Kreisform um einen Mittelpunkt der Zuführvorrichtung
153 angeordnet sind. Die Schneesportgeräte werden in der Zuführeinrichtung 153 aufrecht
gehalten.
[0168] Die Halteeinrichtung der Zuführvorrichtung 153 führt zwischen den beiden Werkzeugeinheiten
154, 155 der Bearbeitungsvorrichtung 152 hindurch. Durch Drehen der kreisförmig ausgestalteten
Halteeinrichtung um einen Drehpunkt können die Schneesportgeräte zwischen den Werkzeugeinheiten
154, 155 der Bearbeitungsvorrichtung 152 hindurchgeführt und bearbeitet werden. Die
Zuführvorrichtung 152 ist folglich als eine Art Zuführ-Revolver ausgebildet.
[0169] Alternativ zur oben genannten Lösung kann sich auch die Bearbeitungsvorrichtung 152
mit den Werkzeugeinheiten 154, 155 entlang der kreisförmigen Halteeinrichtung der
Zuführvorrichtung 152 bewegen. Die Zuführvorrichtung ist dabei bevorzugt unbeweglich
ausgebildet.
[0170] Im Weiteren kann die Bearbeitungsvorrichtung auch nur eine einzelne Werkzeugeinheit
mit einem oder mehreren Bearbeitungswerkzeugen vorsehen, welche ausserhalb oder innerhalb
der kreisförmigen Halteeinrichtung angeordnet ist.
[0171] Die Zuführvorrichtung 153 kann zum Beispiel manuell mit Schneesportgeräten bestückt
werden.
[0172] Die in Figur 6 gezeigte erfindungsgemässe Anlage 251 baut auf demselben Grundprinzip
wie die Anlage nach Figur 5 auf. Die Zuführvorrichtung 253 bzw. dessen Halteeinrichtung
ist hier als Zuführrevolver ausgebildet. Die Zuführvorrichtung 253 bzw. dessen Halteeinrichtung
ist um einen Drehpunkt D drehbar gelagert.
[0173] Entlang dem Umfang der Zuführvorrichtung 253 ist eine Bearbeitungsvorrichtung 252
zum Schleifen von Kanten und/oder Laufflächen der Schneesportgeräte vorgesehen. Ferner
ist entlang des Umfangs der Zuführvorrichtung 253 auch eine Trocknungsvorrichtung
256 vorgesehen, in welcher die Laufflächen getrocknet werden.
[0174] Überdies ist ebenfalls entlang des Umfangs der Zuführvorrichtung 253 eine Wachsvorrichtung
255 vorgesehen, in welcher die Laufflächen gewachsen werden.
[0175] Die Schneesportgeräte werden nach deren Übergabe an die Zuführvorrichtung durch revolverartiges
Drehen der Zuführvorrichtung 253 zuerst zur Bearbeitungsvorrichtung 252 geführt, in
welcher die Kanten und/oder Laufflächen geschliffen werden. Anschliessend werden die
Schneesportgeräte zur Trocknungsstation 256 geführt, wo die Laufflächen der Schneesportgeräte
getrocknet werden. Zuletzt werden die Schneesportgeräte zur Wachsvorrichtung 255 geführt,
an welcher die Laufflächen vor der Entnahme der Schneesportgeräte gewachsen werden.
[0176] Die Bearbeitungsräume der Bearbeitungsvorrichtung 252 und der Wachsvorrichtung 255
sind durch eine Raumtrennung voneinander getrennt. Die Schneesportgeräte werden durch
entsprechende Schleusen in die getrennten Bearbeitungsräume geführt.
[0177] Die Zuführvorrichtung 253 kann zum Beispiel manuell mit Schneesportgeräten bestückt
werden.
[0178] Die in den Figuren 7a bis 7d gezeigten Ausführungsformen von Anlagen 351, 451, 551,
651 umfassen jeweils eine Bearbeitungsvorrichtung 352, 452, 552, 652 sowie eine Zuführvorrichtung
353, 453, 553, 653.
[0179] Die Zuführvorrichtungen 353, 453, 553, 653 weisen eine Halterungseinrichtung auf,
in welcher die Schneesportgeräte aufrecht und nebeneinander in einer Ebene gehalten
sind.
[0180] Gemäss den Figuren 7a und 7c weist die Bearbeitungsvorrichtung 352, 552 jeweils eine
einzelne Werkzeugeinheit 354, 554 auf, welche seitlich von der Zuführvorrichtung 353,
553 angeordnet ist.
[0181] Gemäss der Figur 7a werden nun die Schneesportgeräte über eine Halterungs- und Fördereinrichtung
an der Zuführvorrichtung 353 der stationären Bearbeitungsvorrichtung 352 zwecks Ausführung
von Bearbeitungsschritten zu- und nach Abschluss der Bearbeitung von dieser wieder,
z. B. in gleicher Richtung, weggeführt. Gemäss der Figur 7c wird dahingegen die Bearbeitungsvorrichtung
552 an den in der stationären Zuführvorrichtung 553 gehaltenen Schneesportgeräten
zwecks Ausführung von Bearbeitungsschritten vorbei geführt.
[0182] Die in den Figuren 7b und 7d gezeigte Bearbeitungsvorrichtung 452, 652 weist zwei
einander gegenüber liegende, in einem Pendelbetrieb geführte Werkzeugeinheiten 454,
455; 654, 655 auf, wie sie beispielsweise in den Figuren 1c sowie 2a bis 2c dargestellt
sind. Anstelle einer zweiten Werkzeugeinheit 455, 655 kann auch ein Gegengewicht vorgesehen
sein.
[0183] Die Zuführvorrichtung 453, 653 ist zwischen den beiden Werkzeugeinheiten 454, 455;
654, 655 hindurch geführt.
[0184] Gemäss der Figur 7b werden nun die Schneesportgeräte über eine Halterungs- und Fördereinrichtung
an der Zuführvorrichtung 453 der stationären Bearbeitungsvorrichtung 452 zwecks Ausführung
von Bearbeitungsschritten zu- und nach Abschluss der Bearbeitung von dieser wieder,
z. B. in gleicher Richtung, weggeführt.
[0185] Gemäss der Figur 7d wird dahingegen die Bearbeitungsvorrichtung 652 an den in der
stationären Zuführvorrichtung 653 gehaltenen Schneesportgeräten zwecks Ausführung
von Bearbeitungsschritten vorbeigeführt.
[0186] Die in Figur 8 gezeigte Bearbeitungsvorrichtung 752 weist zwei einander gegenüber
liegende in einem Pendelbetrieb auf- und abwärts geführte Werkzeugeinheiten 754, 755
auf, wie sie beispielsweise in den Figuren 1c sowie 2a bis 2c dargestellt sind. Anstelle
einer zweiten Werkzeugeinheit 755 kann auch ein Gegengewicht vorgesehen sein. Die
Bearbeitungswerkzeuge der Werkzeugeinheiten 754, 755 weisen mit ihren Bearbeitungswirksamen
Seiten nach aussen.
[0187] Die Bearbeitungsvorrichtung 752 enthält ferner eine Umlaufeinrichtung 753, mittels
welcher die Schneesportgeräte in einer Umlaufrichtung R um die Werkzeugeinheiten 754,
755 aussen herum geführt und zwischen den jeweiligen Arbeitspositionen der Werkzeugeinheiten
754, 755 bewegt werden können. Die Schneesportgeräte werden gemäss dieser Ausführungsform
ebenfalls aufrecht in der Umlaufeinrichtung 753 gehalten.
[0188] Die Werkzeugeinheiten 754, 755 sowie die Umlaufeinrichtung 753 sind in einem Vorrichtungsgehäuse
757 angeordnet. Das Vorrichtungsgehäuse 757 enthält eine Zuführ- und Wegführöffnung
für die automatisierte oder manuelle Zufuhr bzw. Wegfuhr der Schneesportgeräte.
[0189] Zum Betreiben der Anlage wird die Umlaufeinrichtung 753 von ausserhalb mit Schneesportgeräten
beschickt, welche mit ihren Laufflächen zu den Werkzeugeinheiten 754, 755 hin gerichtet
sind.
[0190] Die Schneesportgeräte werden zur Ausführung eines ersten Bearbeitungsschrittes mittels
der Umlaufeinrichtung 753 vor einer ersten Werkzeugeinheit 754 in Bearbeitungsposition
gebracht und bearbeitet.
[0191] Nachfolgend werden die Schneesportgeräte ebenfalls mittels der Umlaufeinrichtung
753 von der ersten zur zweiten Werkzeugeinheit 755 geführt und vor dieser in eine
weitere Bearbeitungsposition gebracht und anschliessend bearbeitet. Nach Abschluss
sämtlicher Bearbeitungsschritte werden die Schneesportgeräte mittels der Umlaufeinrichtung
753 zur Wegführöffnung im Vorrichtungsgehäuse 757 geführt und aus der Bearbeitungsvorrichtung
752 entnommen.
[0192] Die Umlaufeinrichtung 753 kann beispielsweise eine Schienenführung aufweisen. So
können die Schneesportgeräte beispielsweise über eine Schienenführung hängend gehaltert
und gefördert werden.
[0193] Die Bearbeitungsvorrichtung 752 enthält bevorzugt auch eine Andrückvorrichtung, wie
z. B. eingangs erwähnt, welche die Schneesportgeräte gegen die Werkzeugeinheiten drückt.
[0194] Die in Figur 9 dargestellte Anlage 701 enthält eine erste und zweite in Serie angeordnete
Bearbeitungsvorrichtung 702, 703. Die beiden Bearbeitungsvorrichtungen 702, 703 enthalten
jeweils ein Vorrichtungsgehäuse 710. Im Vorrichtungsgehäuse 710 der ersten Bearbeitungsvorrichtung
702 ist eine erste und zweite Werkzeugeinheit 706, 707 angeordnet, welche einander
gegenüber liegen. Im Vorrichtungsgehäuse 710 der zweiten Bearbeitungsvorrichtung 703
ist eine dritte und vierte Werkzeugeinheit 706, 707 angeordnet, welche einander gegenüber
liegen.
[0195] Zwischen den beiden Werkzeugeinheiten 706, 707; 708, 709 ist in den Bearbeitungsvorrichtungen
702, 703 jeweils ein um seine Längsachse drehbarer Haltebaum 711 angeordnet. Der Haltebaum
711 weist jeweils zwei einander gegenüber liegende Halterungen 712, 713 zur Aufnahme
jeweils eines Schneesportgerätes 714 auf.
[0196] Die Werkzeugeinheiten 706, 707; 708, 709 werden mittels einer Gewichtsausgleichsanordnung
im Pendelbetrieb geführt. In einer Bearbeitungsvorrichtung 702, 703 können somit zwei
Schneesportgeräte 714 gleichzeitig bearbeitet werden.
[0197] Die beiden Bearbeitungsvorrichtungen 702, 703 können insbesondere gleich aufgebaut
sein, wie die in den Figuren 2a bis 2c und 3a bis 3f dargestellten Bearbeitungsvorrichtungen.
Daher wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus und der
Funktionsweise der Bearbeitungsvorrichtung verzichtet und vielmehr auf die genannten
Figuren und die dazugehörige Figurenbeschreibung verwiesen.
[0198] Gemäss vorliegender Ausführungsform weist die Anlage 701 eine Zuführvorrichtung 704
mit einem Vorrichtungsgestell auf, an welchem die zugeführten Schneesportgeräte 714
gehaltert werden, und über welche die Schneesportgeräte halb- oder vollautomatisch
zugeführt werden. Die Schneesportgeräte 714 werden über eine an der Zuführseite angeordnete
erste Transfervorrichtung 705 halb- oder vollautomatisch von der Zuführvorrichtung
704 in den Bearbeitungsraum der ersten Bearbeitungsvorrichtung 702 transferiert. Zuführvorrichtung
704 und Transfervorrichtung 705 sind jedoch nicht zwingend vorgesehen sondern können
z. B .auch durch manuelle Schritte ersetzt werden.
[0199] Zwischen der erste und zweiten Bearbeitungsvorrichtung 702, 703 ist eine zweite Transfervorrichtung
715 angeordnet, über welche die Schneesportgeräte 714 nach Abschluss der ersten Bearbeitungsschritte
halb- oder vollautomatisch von der ersten in die zweite Bearbeitungsvorrichtung 702,
703 transferiert werden können. Die zweite Transfervorrichtung 715 ist gegenüber der
Zuführseite, an der Wegführseite angeordnet.
[0200] In der ersten Bearbeitungsvorrichtungen 702 werden erste Bearbeitungsschritte, wie
z. B. Kanten und Belag schleifen durchgeführt. In der zweiten Bearbeitungsvorrichtungen
703 werden nachfolgend zweite Bearbeitungsschritte, wie z. B. Belag strukturieren
und wachsen durchgeführt.
[0201] Die in Figur 10, 11a, und 11b gezeigte Bearbeitungsvorrichtung 801 basiert bevorzugt
auf einer der Bearbeitungsvorrichtung nach den Figuren 2a bis 2c und 3a bis 3f. Daher
wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus und der Funktionsweise
der Bearbeitungsvorrichtung verzichtet und vielmehr auf die genannten Figuren und
die dazugehörige Figurenbeschreibung verwiesen.
[0202] Die Bearbeitungsvorrichtung 801 enthält ein Vorrichtungsgehäuse 710. Im Vorrichtungsgehäuse
710 ist eine erste und zweite Werkzeugeinheit 706, 707 angeordnet, welche einander
gegenüber liegen.
[0203] Zwischen den beiden Werkzeugeinheiten 706, 707 ist in den Bearbeitungsvorrichtungen
702, 703 jeweils ein um seine Längsachse drehbarer Haltebaum 711 angeordnet. Der Haltebaum
711 weist jeweils zwei einander gegenüber liegende Halterungen 712, 713 zur Aufnahme
jeweils eines Schneesportgerätes 714 auf.
[0204] Die Werkzeugeinheiten 706, 707; 708, 709 werden mittels einer Gewichtsausgleichsanordnung
im Pendelbetrieb geführt. In einer Bearbeitungsvorrichtung 702, 703 können somit zwei
einander gegenüber liegend angeordnete Schneesportgeräte 714 gleichzeitig bearbeitet
werden.
[0205] Die Figur 10, 11a und 11b zeigen eine Bearbeitungsvorrichtung 801 mit einem, um seine
Längsachse drehbaren Haltebaum 811, welcher zentral im Vorrichtungsgehäuse 802 angeordnet
ist. Im Vorrichtungsgehäuse 802 ist eine erste und zweite Werkzeugeinheit 806, 807
angeordnet, welche einander gegenüber liegen.
[0206] Der Haltebaum 811 ist zwischen den beiden Werkzeugeinheiten 806, 807 angeordnet.
Der Haltebaum 811 weist jeweils zwei einander gegenüber liegende Halterungen 812,
813 zur Aufnahme jeweils eines Schneesportgerätes auf.
[0207] Die Werkzeugeinheiten 806, 807 werden mittels einer Gewichtsausgleichsanordnung im
Pendelbetrieb geführt. In der Bearbeitungsvorrichtung 801 können somit zwei einander
gegenüber liegend angeordnete Schneesportgeräte gleichzeitig bearbeitet werden.
[0208] Die Bearbeitungsvorrichtung ist - mit Ausnahme der Schleuseneinrichtung - analog
zur Bearbeitungsvorrichtung nach den Figuren aufgebaut. 2a, 2b, 2c sowie 3a bis 3f
aufgebaut. Daher wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus
und der Funktionsweise der Bearbeitungsvorrichtung verzichtet und vielmehr auf die
genannten Figuren und die dazugehörige Figurenbeschreibung verwiesen.
[0209] Die Bearbeitungsvorrichtung 801 gemäss dieser Ausführungsform zeichnet sich durch
eine Schleuseneinrichtung im Inneren des Vorrichtungsgehäuses aus. Die Schleuseneinrichtung
unterteilt den Raum im Vorrichtungsgehäuse in zwei Bearbeitungsräume 814a, 814b und
einen dazwischen liegenden Transferraum 815. Die Schleuseneinrichtung bildet für das
Bedienpersonal zum Transferraum 815 hin einen Spritzwasserschutz sowie einen Schutz
gegen bewegten, insbesondere rotierenden Vorrichtungsteilen aus.
[0210] Die Schleuseneinrichtung ist als Dreh-Schleuse ausgebildet und enthält einen am Haltebaum
811 angebrachten Dichtkörper. Der Dichtkörper weist zwei Dichtschilde 808a, 808b auf
und rotiert zusammen mit dem Haltebaum 811 und den daran angebrachten Halterungen
812, 813 für die Schneesportgeräte. Die beiden, einander gegenüber liegende Dichtschilde
808a 808b des Dichtkörpers sind gegenüber der Halterungen 812, 813 entlang der Rotationsrichtung
um 90° versetzt angeordnet.
[0211] Schottwände 809 innerhalb des Vorrichtungsgehäuses 802 trennen jeweils die beiden
Bearbeitungsräume 814a, 814b, in welchem die Werkzeugeinheiten 806, 807 angeordnet
sind und die Bearbeitung des Schneesportgeräts stattfindet, von der Zuführ- und Wegführöffnung
810a, 810b sowie vom Transferraum 815 ab, in welchem der Haltebaum 811 angeordnet
ist und die Übernahme und Abgabe der Schneesportgeräte stattfindet. Die Schottwände
809 bilden jedoch Zugangsöffnungen 816 aus, welche den jeweiligen Bearbeitungsraum
814a, 814b im Vorrichtungsgehäuse 802 mit dem Transferraum 815 verbindet.
[0212] Die Schottwände 809 und die Dichtschilde 808a, 808b sind derart ausgelegt und im
Vorrichtungsgehäuse 802 angeordnet, dass wenn sich die Halterungen 812, 813 in der
Position zur Übernahme und Abgabe von Schneesportgeräten befindet die Dichtschilde
808a, 808b die beiden einander gegenüber liegenden Zugangsöffnungen verschliessen
und dichtend den Schottwänden anliegen.
[0213] Befinden sich die Halterungen 812, 813 mit den zu bearbeitenden Schneesportgeräten
in der Bearbeitungsposition, so sind diese durch die offene Zugangsöffnung 816 zur
Werkzeugeinheit 806, 807 im Bearbeitungsraum 814a, 814b hin gerichtet. Die Dichtschilde
808a, 808b sind in dieser Position zur Zuführ- bzw. Wegführöffnung 810a, 810b hin
gerichtet. Auch in dieser Position können die Dichtschilde 808a, 808b dichtend an
den Schottwänden 809 anliegen und so den Bereich der Zuführ- bzw. Wegführöffnung 810a,
810b gegenüber den beiden Bearbeitungsräumen 814a, 814b abdichten.
[0214] Die Bearbeitungsvorrichtung 851 nach Figur 12a und 12b enthält einen, zentral in
einem Vorrichtungsgehäuse (nicht gezeigt) angeordneten, um seine Längsachse drehbaren
Haltebaum 858. Der Haltebaum 858 enthält vier, in einem Winkel von 90° in Drehrichtung
entlang des Umfanges des Haltebaumes 858 betrachtet angeordnete Halterungen 859, 860,
861, 862 zur Halterung von jeweils einem Schneesportgerät. Um den Haltebaum 858 sind
einem Winkel von 90° relativ zueinander vier Werkzeugeinheiten 852, 853, 854, 855
angeordnet, welche jeweils eine Bearbeitungsstation bilden. Jeweils zwei Werkzeugeinheiten
852, 853, 854, 855 liegen einander gegenüber. Die Werkzeugeinheiten 852, 853, 854,
855 sind jeweils in einer Führungs-Einrichtung, welches ein Gestell umfassen kann,
geführt. Die Werkzeugeinheiten 852, 853, 854, 855 sind über eine oben beschriebene
Gewichtsausgleichsanordnung geführt. Die Führungseinrichtungen können auch einen oben
beschriebenen Rollenteppich zur Stützung der Schneesportgeräte enthalten.
[0215] Die Schneesportgeräte können nun durch eine Rotation des Haltebaumes 858 um 90° von
einer Bearbeitungsstation zur nächsten bewegt werden. Gemäss vorliegender Bearbeitungsvorrichtung
851 können an insgesamt vier Bearbeitungsstationen vier Schneesportgeräte gleichzeitig
bearbeitet werden. An den Bearbeitungsstationen können, wie bereits oben in einem
ähnlichen Zusammenhang erläutert, gleiche oder unterschiedliche Bearbeitungsschritte
ausgeführt werden.
[0216] So kann jede der vier Werkzeugeinheiten 852, 853, 854, 855 einen anderen Arbeitsschritt
aus der folgenden Auswahl ausführen: Kanten schleifen, Laufflächen schleifen, Laufflächen
strukturieren (Schleifvorgang), Laufflächen wachsen.
[0217] Die Bearbeitungsvorrichtung 851 kann zwischen zwei Bearbeitungsstationen bzw. Werkzeugeinheiten
852, 853, 854, 855 eine Zuführ- bzw. Wegführöffnung 856, 857 enthalten. Die Zuführ-
bzw. Wegführöffnung 856, 857 ist z. B. in einem Winkel von 45° in Drehrichtung entlang
des Umfanges des Haltebaumes 858 betrachtet angeordnet.
[0218] Die in Figur 13a und 13b dargestellte Ausführungsform einer Bearbeitungsvorrichtung
901 enthält vier in einem Vorrichtungsgehäuse 909 angeordnete Werkzeugeinheiten 902,
903, 904, 905. Jeweils zwei Werkzeugeinheiten 902, 903 und 904, 905 sind nebeneinander
angeordnet und werden in einer gemeinsamen Führungseinrichtung geführt. Die Führungseinrichtung
umfasst ein Führungsgestell sowie einen Rollenteppich zur Abstützung der Schneesportgeräte
910 in der Bearbeitungsebene. Führungsgestell und Rollenteppich wurden in vorliegender
Beschreibung schon an anderer Stelle beschrieben. Die beiden nebeneinander angeordneten
Werkzeugeinheiten 902, 903; 904, 905 bilden jeweils eine gemeinsame Bearbeitungsebene
aus.
[0219] Die Bearbeitungsebenen der beiden Paarungen von nebeneinander angeordneten Werkzeugeinheiten
902, 903; 904, 905 liegen einander gegenüber.
[0220] Zwischen den beiden Bearbeitungsebenen ist ein Zwischenraum 911, insbesondere ein
Tunnel ausgebildet, in welchem die Schneesportgeräte 910 und eine Halterungseinrichtung
908 angeordnet ist. Am jeweiligen Ende des Zwischenraums 911 bzw. Tunnels ist eine
Zuführ- bzw. Wegführöffnung 906, 907 zum Zuführen bzw. Wegführen der Schneesportgeräte
910 angeordnet.
[0221] Die zwei nebeneinander angeordneten Werkzeugeinheiten 902, 903 werden über eine Gewichtsausgleichseinrichtung
im Pendelbetrieb mit den anderen beiden, nebeneinander angeordneten Werkzeugeinheiten
904, 905 betrieben. Die Gewichtsausgleichsvorrichtung wurde bereits an anderer Stelle
in dieser Beschreibung beschrieben.
[0222] In der vorliegenden Bearbeitungsvorrichtung 901 können vier Schneesportgeräte 910
gleichzeitig bearbeitet werden. Jede der vier Werkzeugeinheiten 902, 903, 904, 905
führt einen anderen Arbeitsschritt aus der folgenden Auswahl aus: Kanten schleifen,
Laufflächen schleifen, Laufflächen strukturieren (Schleifvorgang), Laufflächen wachsen.
[0223] Die in Figur 14a und 14b dargestellte Ausführungsform einer Bearbeitungsvorrichtung
951 ist als Wandversion ausgebildet und enthält vier nebeneinander angeordnete Werkzeugeinheiten
952, 953, 954, 955, welche eine gemeinsame Bearbeitungsebene ausbilden.
[0224] Jeweils zwei Werkzeugeinheiten 952, 953 und 954, 955 sind in einer gemeinsamen Führungseinrichtung
959a, 959b angeordnet. Die Führungseinrichtung 959a, 959b umfasst ein Führungsgestell
sowie einen Rollenteppich zur Abstützung der Schneesportgeräte 960. Führungsgestell
und Rollenteppich wurden schon an anderer Stelle in vorliegender Beschreibung beschrieben.
[0225] Die zwei in einem gemeinsamen Führungseinrichtung 959a, 959b angeordneten Werkzeugeinheiten
952, 953 werden über eine Gewichtsausgleichseinrichtung im Pendelbetrieb mit den anderen
beiden, ebenfalls in einer gemeinsamen Führungseinrichtung angeordneten Werkzeugeinheiten
954, 955 betrieben. Die Gewichtsausgleichsvorrichtung wurde bereits an anderer Stelle
in dieser Beschreibung beschrieben.
[0226] In der vorliegenden Bearbeitungsvorrichtung 951 können vier Schneesportgeräte 960
gleichzeitig bearbeitet werden. Jede der vier Werkzeugeinheiten 952, 953, 954, 955
führt einen anderen Arbeitsschritte aus der folgenden Auswahl aus: Kanten schleifen,
Laufflächen schleifen, Laufflächen strukturieren (Schleifvorgang), Laufflächen wachsen.