Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors
sowie ein Kraftstoffeinspritzsystem unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors.
[0002] Ein Kraftstoffinjektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem Stand der
Technik bereits bekannt und dient der Versorgung des Brennraums einer Brennkraftmaschine
mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff. Hierzu weist der Kraftstoffinjektor ein
Injektorgehäuse mit einem Hochdruckanschluss für den Kraftstoff auf. Der Hochdruckanschluss
ist mittels einer Zuführbohrung mit einem Hochdruckraum des Injektorgehäuses hydraulisch
verbunden. Der Hochdruckanschluss ist darüber hinaus mittels einer Versorgungsleitung
mit einem Hochdruckspeicherelement, üblicherweise in Form eines sogenannten Rails,
verbunden. Die Verbindung zwischen dem Injektorgehäuse und der Versorgungsleitung
erfolgt beim Stand der Technik über ein Verbindungsstück, dem sogenannten Druckrohrstutzen,
der wiederum mit der Verbindungsleitung verschraubt ist. Alternativ hierzu ist auch
eine unmittelbare Verbindung mittels einer Überwurfmutter bekannt, die die Versorgungsleitung
mit dem Hochdruckanschluss axial verspannt. Nachteilig dabei ist, dass die angesprochenen
Schraubverbindungen einen relativ großen Bauraum benötigen, der in dem Injektorschacht
an der Brennkraftmaschine nur begrenzt zur Verfügung steht. Darüber hinaus werden
bei den Schraubverbindungen wenigstens ein (bei Verwendung eines Druckrohrstutzens
sogar zwei) Hochdruckdichtstellen erzeugt, deren Dichtheit aufwändig abgesichert werden
muss. Die Absicherung besteht insbesondere in einer entsprechend genauen Fertigung
der Bauteile sowie einer Überwachung des Verschraubungsprozesses, damit die benötigten
Dichtkräfte an den Bauteilen erzeugt werden können.
[0003] Darüber hinaus ist es aus der
EP 1 967 728 A1 bekannt, ein kappenförmiges Anschlusselement für einen Kraftstoffinjektor vorzusehen,
das mittels einer Schweißverbindung mit einer Versorgungsleitung verbunden ist, die
wiederum mittels einer Schraubverbindung mit einem Hochdruckspeicherelement (Rail)
gekoppelt ist. Das kappenförmige Anschlusselement umfasst eine Stirnseite des Kraftstoffinjektors,
wobei im Bereich der Stirnseite ein Hochdruckanschluss ausgebildet ist. Zur Abdichtung
des Anschlusselements ist zwischen dem Kraftstoffinjektor und der Innenwand des Anschlusselements
ein O-Ring erforderlich. Darüber hinaus wird das Anschlusselement an dem Zylinderkopf
der Brennkraftmaschine über eine Schraubverbindung befestigt.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Kraftstoffinjektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden,
dass ein alternatives Anschlusskonzept des Kraftstoffinjektors mit der Versorgungsleitung
für den Kraftstoff ermöglicht wird, die zum einen die benötigte Dichtheit zwischen
dem Kraftstoffinjektor und der Versorgungsleitung sicherstellt, und die zum anderen
sich herstellungstechnisch relativ einfach herstellen und kostengünstig realisieren
lässt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kraftstoffinjektor mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Material des Injektorgehäuses im Anschlussbereich
schweißbar ist, und dass die Versorgungsleitung mittels einer stoffschlüssigen Verbindung,
insbesondere mittels seiner Schweißnaht mit dem Anschlussbereich verbunden ist, so
dass das Injektorgehäuse zusammen mit der Versorgungsleitung eine Baugruppe ausbildet,
oder dass der Anschlussbereich des Injektorgehäuses zusammen mit der Versorgungsleitung
als einstückiges Bauteil ausgebildet ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies,
dass sich die Erfindung vom Stand der Technik dadurch unterscheidet, dass der Anschlussbereich
des Injektorgehäuses zusammen mit der Versorgungsleitung entweder durch eine stoffschlüssige
Verbindung verbunden und eine in einem Motorraum verbaubare Baugruppe ausbildet, oder
dass die angesprochenen Bauteile bereits durch ihren Fertigungsprozess ein einziges
Bauteil ausbilden, so dass eine anschließende Verbindung zwischen den beiden Elementen
nicht erforderlich ist. In beiden Fällen kann auf die Verwendung zusätzlicher Verbindungen
in Form von Schraubverbindungen zwischen dem eigentlichen Injektorgehäuse und der
Versorgungsleitung gemäß dem Stand der Technik mit den bereits angesprochenen Nachteilen
verzichtet werden.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors sind in den
Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen
aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten
Merkmalen.
[0006] In konstruktiv bevorzugter, weil fertigungstechnisch einfach herstellbarer Ausbildung
wird vorgeschlagen, dass die Versorgungsleitung mit einer Stirnfläche an dem Anschlussbereich,
eine Mündung der Zuführbohrung am Injektorgehäuse umgebend, anliegt, und dass die
Schweißnaht als vorzugsweise radial umlaufende, geschlossene Schweißnaht zwischen
dem Anschlussbereich und der Versorgungsleitung ausgebildet ist. Dadurch werden insbesondere
an das Injektorgehäuse keine zusätzlichen Anforderungen, wie beispielsweise eine speziell
geformte Aufnahme für die Versorgungsleitung oder ähnliches gestellt. Vielmehr genügt
es, wenn die Zuführbohrung an der Außenseite des Injektorgehäuses in Form einer einfachen
Mündung endet, deren Durchmesser den Innendurchmesser der Versorgungsleitung angepasst
ist. Durch das Vorsehen der radial umlaufenden Schweißnaht wird nach dem Zusammenfügen
der Versorgungsleitung und des Injektorgehäuses zwischen der Versorgungsleitung und
dem Hochdruckanschluss eine dichte bzw. druckfeste Verbindung ausgebildet, die den
Austritt von Kraftstoff aus der Versorgungsleitung bzw. dem Kraftstoffinjektor verhindert.
[0007] In einer ersten Variante der Anordnung der Versorgungsleitung am Kraftstoffinjektor
wird vorgeschlagen, dass die Mündung der Zuführbohrung an einer wenigstens einer Einspritzöffnung
abgewandten Stirnseite des Injektorgehäuses angeordnet ist. Eine derartige Anordnung
hat den Vorteil, dass der radiale Bauraum des Kraftstoffinjektors besonders kompakt
gehalten werden kann, so dass sich gegebenenfalls besonders günstige Anordnungen des
Kraftstoffinjektors im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine ergeben können.
[0008] In alternativer Ausgestaltung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Mündung
der Zuführbohrung an einer radialen Umfangsfläche des im Wesentlichen zylindrisch
ausgebildeten Injektorgehäuses angeordnet ist. Da diese Umfangsfläche üblicherweise
in einer Aufnahmeöffnung für den Kraftstoffinjektor im Zylinderkopf angeordnet ist,
ist es erforderlich, die Versorgungsleitung entsprechend abzuwinkeln, damit diese
innerhalb der Aufnahmebohrung im Zylinderkopf angeordnet werden kann. Eine derartige
Lösung hat gegenüber den üblicherweise verwendeten Verbindungen gemäß dem Stand der
Technik in der Praxis ebenfalls keinen Bauraumnachteil und ermöglicht einen axial
besonders kurzbauenden Kraftstoffinjektor.
[0009] Ganz besonderes bevorzugt ist es bei einer Anordnung der Mündung der Zuführbohrung
an der Umfangsfläche des Injektorgehäuses, wenn die Mündung der Zuführbohrung, in
Bezug auf die Längsachse des Injektorgehäuses, in Höhe des Hochdruckraums angeordnet
ist, in dem eine Düsennadel auf- und abbeweglich angeordnet ist. Dadurch wird die
Anzahl der benötigten Bohrungen innerhalb des Injektorgehäuses zwischen dem Hochdruckraum
und der Versorgungsleitung minimiert, was sowohl strömungstechnisch von Vorteil ist,
als auch herstellungstechnisch mit relativ kostengünstiger Fertigung verbunden ist.
[0010] Vorzugsweise findet ein erfindungsgemäßer Kraftstoffinjektor Verwendung bei einer
fremd- oder eigengezündeten Brennkraftmaschine an dem Kraftfahrzeug. Ein derartiges
Kraftfahrzeug hat in der Praxis üblicherweise mehrere Brennräume, beispielsweise wenigstens
zwei oder vier Brennräume (Zylinder), so dass sich durch die Verwendung mehrerer erfindungsgemäßer
Kraftstoffinjektoren und Versorgungsleitungen zusätzliche Kostenvorteile erzielen
lassen.
[0011] Zusätzlich umfasst die Erfindung auch ein Kraftstoffeinspritzsystem mit wenigstens
einem erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor, der über eine Versorgungsleitung mit einem
Kraftstoffspeicher verbindbar ist, wobei die Versorgungsleitung mit dem Kraftstoffinjektor
mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels einer Schweißnaht,
verbunden ist, oder der mit der Versorgungsleitung ein einstückiges Bauteil ausbildet.
[0012] Eine derartige Schweißnaht lässt sich mit der benötigten Genauigkeit zur Absicherung
der Prozesssicherheit und der gewünschten Qualität vorzugsweise mit einer Laserschweißeinrichtung
erzeugen.
[0013] Um eine relativ einfache Montage und Demontage eines mit einer Verbindungsleitung
verbundenen Kraftstoffinjektors an bzw. von dem Hochdruckspeicherelement zu ermöglichen,
wird in einer weiteren Variante vorgeschlagen, dass die Versorgungsleitung mit dem
Hochdruckspeicherelement mittels einer lösbaren Verbindung verbunden ist. Eine derartige
lösbare Verbindung kann beispielsweise in Form einer Überwurfmutter oder ähnlichem
ausgebildet sein.
[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
[0015] Diese zeigt in:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen Teilbereich eines ersten erfindungemäßen Kraftstoffinjektors,
bei dem eine Versorgungsleitung in Höhe eines Hochdruckraums des Kraftstoffinjektors
angeordnet ist,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen zweiten erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors, bei
dem die Versorgungsleitung in Höhe einer Zwischenplatte des Kraftstoffinjektors angeordnet
ist und
- Fig. 4
- einen dritten erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor im Längsschnitt, bei dem die Versorgungsleitung
an einer oberen Stirnseite des Injektorgehäuses angeordnet ist.
[0016] Gleiche Elemente bzw. Elemente mit der gleichen Funktion sind in den Figuren mit
den gleichen Bezugsziffern versehen.
[0017] In der Fig. 1 ist stark vereinfacht ein Teil eines Kraftstoffeinspritzsystems 100
dargestellt, wie es bei fremd- oder eigengezündeten Brennkraftmaschinen, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, verwendet wird. Das Kraftstoffeinspritzsystem 100 umfasst neben
anderen, im Einzelnen nicht dargestellten Einspritzkomponenten ein Hochdruckspeicherelement
110 in Form eines sogenannten Rails. Das Hochdruckspeicherelement 110 weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel vier Anschlussstutzen 111 zur Ankoppelung jeweils einer Versorgungsleitung
1 auf. Die aus Metall bestehenden Versorgungsleitungen 1 sind mit den jeweiligen Anschlussstutzen
111 über jeweils eine lösbare Verbindung 112, vorzugsweise in Form einer Schraubverbindung
bzw. einer Überwurfmutter, verbunden. Jede der Versorgungsleitungen 1 ist mit einem
erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor 10 verbunden. Der Kraftstoffinjektor 10 ist in
einer Aufnahmeöffnung 115 eines Zylinderkopfs 116 der Brennkraftmaschine auf an sich
bekannte Art und Weise eingesetzt und dient dem Einspritzen von Kraftstoff in den
jeweiligen Brennraum der Brennkraftmaschine.
[0018] In der Fig. 2 ist ein erster erfindungsgemäßer Kraftstoffinjektor 10 dargestellt,
der ein Injektorgehäuse 11 aufweist. In dem Injektorgehäuse 11 ist eine in Bezug auf
die Längsachse 12 des Injektorgehäuses 11 auf- und abbewegliche Düsennadeln 15 angeordnet,
deren Betätigung bzw. Ansteuerung auf an sich bekannte, nicht erfindungswesentliche
und daher nicht mehr erläuterte Art und Weise beispielsweise mittels eines Piezoaktors
oder eines Magnetaktors erfolgt. Im abgesenkten Zustand der Düsennadel 15 verschließt
diese wenigstens eine Einspritzöffnung, die im Injektorgehäuse 11 ausgebildet ist.
Die Düsennadel 15 ist im Injektorgehäuse 11 in einem Hochdruckraum 17 angeordnet,
in dem im Wesentlichen der Druck aus dem Hochdruckspeicherelement 110 herrscht. Ferner
erkennt man noch einen Ablaufstutzen 18, über den zur Steuerung der Bewegung der Düsennadel
15 verwendeter, nicht an der Einspritzung teilnehmender Kraftstoff in einen Rücklaufbereich
des Kraftstoffeinspritzsystems 100 zurückgeführt werden kann.
[0019] In dem Injektorgehäuse 11 ist in Höhe des Hochdruckraums 17 eine Zuführbohrung in
Form einer Durchgangsbohrung 20 angeordnet, die am Außenumfang bzw. der radialen Umfangsfläche
des üblicherweise zylindrisch ausgebildeten Injektorgehäuses 11 in einem Anschlussbereich
21 mündet. Die Versorgungsleitung 1 weist einen geradlinig ausgebildeten ersten Abschnitt
2 auf, der in Höhe des Anschlussbereichs 21 um etwa 90° umgebogen ist und zur Anbindung
an die Durchgangsbohrung 20 eine Stirnfläche 3 aufweist, die die Durchgangsbohrung
20 umgibt. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Durchgangsbohrung 20 an den Innendurchmesser
der Versorgungsleitung 1 angepasst.
[0020] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Injektorgehäuse 11, zumindest im Anschlussbereich
21 sowie die Versorgungsleitung 1 als einstückiges Bauteil ausgebildet sind. In alternativer
und in der Fig. 2 dargestellter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Versorgungsleitung 1 mit dem Injektorgehäuse 11 im Bereich des Anschlussbereichs
21 über eine stoffschlüssige Verbindung, vorzugsweise in Form einer Schweißverbindung,
verbunden ist und dadurch eine Baugruppe ausbilden. Hierzu liegt die Stirnfläche 3
der Versorgungsleitung 1 am Außenumfang des Injektorgehäuses 11 an, wobei die Bohrung
der Versorgungsleitung 1 mit der Mündung der Durchgangsbohrung 20 fluchtet. Im Übergangsbereich
vom Injektorgehäuse 11 zur Versorgungsleitung 1 ist eine als Kehlnaht ausgebildete
Schweißnaht 23 ausgebildet, die vorzugsweise, jedoch nicht einschränkend, unter Verwendung
einer Laserstrahlschweißeinrichtung hergestellt ist. Sowohl das Material des Injektorgehäuses
11, als auch das Material der Versorgungsleitung 1 bestehen vorzugsweise aus schweißbarem
Material, vorzugsweise aus Stahl mit Legierungsbestandteilen.
[0021] In der Fig. 3 ist ein gegenüber der Fig. 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei der der Kraftstoffinjektor 10a mit der Versorgungsleitung
1 in Höhe einer Zwischenplatte 25 verbunden ist. Die Zwischenplatte 25 weist wiederum
eine Durchgangsbohrung 26 auf, die den Hochdruckraum 17 des Injektorgehäuses 11 mit
dem Anschlussbereich 21 am Außenumfang des Injektorgehäuses 11 verbindet. Im Gegensatz
zum Kraftstoffinjektor 10 ist die Durchgangsbohrung 26 in Bezug zur Längsachse 12
des Injektorgehäuses 11 schräg angeordnet.
[0022] Zuletzt ist in der Fig. 4 ein drittes erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil
10b dargestellt, bei dem die Versorgungsleitung 1 auf der einer nicht dargestellten
Einspritzöffnung gegenüberliegenden Stirnseite 28 des Injektorgehäuses 11 angeordnet
ist. Hierbei ist es im Gegensatz zu den beiden anderen Kraftstoffinjektoren 10, 10a
nicht erforderlich, die Versorgungsleitung 1 im Anschlussbereich 21 mit einem gebogenen
Abschnitt zu versehen. Wesentlich ist auch, dass die Versorgungsleitung 1 den Kraftstoffinjektor
10b radial im Bereich der Stirnseite 28 nicht überragt. Man erkennt ferner eine Hochdruckbohrung
29, die den Anschlussbereich 21 mit dem im Übrigen nicht dargestellten Hochdruckraum
17 des Injektorgehäuses 11 hydraulisch verbindet.
[0023] Die soweit beschriebenen Kraftstoffinjektoren 10, 10a und 10b können in vielfältiger
Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
1. Kraftstoffinjektor (10; 10a; 10b), mit einem Injektorgehäuse (11), das eine Zuführbohrung
(20; 26; 29) zum Zuführen von Kraftstoff in einen Hochdruckraum (17) des Injektorgehäuses
(11) aufweist, wobei die Zuführbohrung (20; 26; 29) in einem Anschlussbereich (21)
des Injektorgehäuses (11) mündet, und wobei der Anschlussbereich (21) mittels einer
Versorgungsleitung (1) mit einem Hochdruckspeicherelement (110) für den Kraftstoff
verbunden werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des Injektorgehäuses (11) im Anschlussbereich (21) schweißbar ist, und
dass die Versorgungsleitung (1) mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere
mittels einer Schweißnaht (23) mit dem Anschlussbereich (21) verbunden ist, so dass
das Injektorgehäuse (11) zusammen mit der Versorgungsleitung (1) eine Baugruppe ausbildet,
oder
dass der Anschlussbereich (21) des Injektorgehäuses (11) zusammen mit der Versorgungsleitung
(1) als einstückiges Bauteil ausgebildet ist.
2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versorgungsleitung (1) mit einer Stirnfläche (3) an dem Anschlussbereich (21),
eine Mündung der Zuführbohrung (20; 26; 29) am Injektorgehäuse (11) umgebend, anliegt,
und dass die Schweißnaht (23) als vorzugsweise radial umlaufende, geschlossene Schweißnaht
(23) zwischen dem Anschlussbereich (21) und der Versorgungsleitung (1) ausgebildet
ist.
3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung der Zuführbohrung (29) an einer wenigstens einer Einspritzöffnung abgewandten
Stirnseite (28) des Injektorgehäuses (11) angeordnet ist.
4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung der Zuführbohrung (20; 26) an einer radialen Umfangsfläche des im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildeten Injektorgehäuses (11) angeordnet ist.
5. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung der Zuführbohrung (20), in Bezug auf die Längsachse (12) des Injektorgehäuses
(11), in Höhe des Hochdruckraums (17) angeordnet ist, in dem eine Düsennadel (15)
auf- und abbeweglich angeordnet ist.
6. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mündung der Zuführbohrung (26) im Bereich einer Zwischenplatte (25) angeordnet ist,
die mit dem Hochdruckraum (17) hydraulisch verbunden ist.
7. Verwendung eines Kraftstoffinjektors (10; 10a; 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis
6 bei fremd- oder eigengezündeten Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen.
8. Kraftstoffeinspritzsystem (100), umfassend wenigstens einen Kraftstoffinjektor (10;
10a; 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, der über eine Versorgungsleitung (1) mit
einem Kraftstoffspeicher (110) verbindbar ist, wobei die Versorgungsleitung (1) mit
dem Kraftstoffinjektor (10; 10a; 10b) mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere
mittels einer Schweißnaht (23), verbunden ist, oder der mit der Versorgungsleitung
(1) ein einstückiges Bauteil ausbildet.
9. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle einer Schweißnaht (23) diese mittels einer Laserschweißeinrichtung erzeugt
wird.
10. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versorgungsleitung (1) mit dem Hochdruckspeicherelement (110) mittels einer lösbaren
Verbindung (112) verbunden ist.