[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Vorrichtung zur Einstellung einer
Gebläseleistung eines von dem Staubsauger umfassten Sauggebläses. Die Erfindung betrifft
im Weiteren auch ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Staubsaugers.
[0002] Staubsauger mit einer Vorrichtung zur Einstellung einer Gebläseleistung eines von
dem Staubsauger umfassten Sauggebläses sind an sich bekannt. Üblich sind dabei als
Vorrichtung oder Vorrichtungen zur Einstellung einer solchen Gebläseleistung Bedienelemente
in Form von Potentiometern oder Tasten an einem Gerätegehäuse des Staubsaugers oder
als Bestandteil einer an einem Handgriff des Staubsaugers realisierten Handgriffsteuerung.
Über diese Bedienelemente erfolgt eine Einstellung der Gebläseleistung des von dem
Staubsauger umfassten Sauggebläses und damit letztlich auch eine Einstellung der jeweiligen
Saugleistung des Staubsaugers. Die Einstellung der Gebläseleistung des jeweiligen
Sauggebläses bedeutet dabei im Wesentlichen eine Regulierung einer elektrischen Leistungsaufnahme
des Sauggebläses, die zum Beispiel in Form eines sogenannten Phasenanschnitts und
einer darauf basierenden Phasenanschnittsteuerung realisiert sein kann.
[0003] Die
JP 2011 206351 A offenbart den Einsatz eines Beschleunigungssensor an einem Griff eines Staubsaugers,
um über die auf diese Weise gewonnenen Bewegungs- und Beschleunigungsinformationen
eine Regelung des Gebläseantriebs des Staubsaugers vorzunehmen. Die
JP 11 313 789 A beschreibt die Anordnung eines Vibrations- bzw. Beschleunigungssensors am Griff eines
Staubsaugers. Dieser wird dazu eingesetzt die Drehzahl des Gebläseantriebs des Staubsaugers
zu reduzieren, für den Fall das der Vibrations- bzw. Beschleunigungssensor keine Vibrationen
oder Beschleunigungen erfährt, die durch den Betrieb eines Staubsaugers entstehen.
[0004] Bedienkonzepte unter Verwendung solcher oder ähnlicher Bedienelemente, die eine manuelle
Betätigung durch den jeweiligen Bediener in Form von Drücken, Schieben, Drehen und
so weiter erfordern, sind allgemein geläufig und sehr ausgereift.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Staubsauger mit einem
neuen Bedienkonzept anzugeben, insbesondere einen Staubsauger, bei dem eine Bewegung
des Staubsaugers oder eines Elements des Staubsaugers als Bedienhandlung interpretierbar
und zur Einstellung einer Gebläseleistung eines jeweiligen Sauggebläses verwendbar
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Staubsauger mit einer Vorrichtung zur
Einstellung einer Gebläseleistung eines von dem Staubsauger umfassten Sauggebläses
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einem derartigen Staubsauger
vorgesehen, dass als Vorrichtung zur Einstellung einer Gebläseleistung ein Beschleunigungssensor
fungiert.
[0007] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Beschleunigungssensor eine einfache
und ausgereifte Möglichkeit bietet, um Positionen und Bewegungen im Raum zu detektieren,
hier also Positionen oder Bewegungen des Staubsaugers oder eines Elements des Staubsaugers.
Neben der Verwendung eines Beschleunigungssensors kommt auch der Einsatz mehrere solcher
Beschleunigungssensoren in Frage. Durch Auswertung eines oder mehrerer an einem solchen
Beschleunigungssensor abgreifbarer Sensorsignale lässt sich also eine Bewegung oder
eine Position des Staubsaugers oder eines Elements des Staubsaugers ermitteln. Anhand
einer solchen ermittelten Bewegung kann dann eine Einstellung einer Gebläseleistung
des jeweiligen Sauggebläses, also zum Beispiel eine Erhöhung der Gebläseleistung oder
eine Reduktion der Gebläseleistung, bewirkt werden. Als Position des Staubsaugers
oder eines Elements des Staubsaugers wird dabei speziell eine Orientierung des Staubsaugers
oder Staubsaugerelements aufgefasst, zum Beispiel eine aufrechte oder geneigte Position
eines Stabstaubsaugers oder eines Saugrohrs eines Bodenstaubsaugers. Als Bewegung
des Staubsaugers oder eines Elements des Staubsaugers kann darauf basierend jede Änderung
einer solchen Position erfasst werden.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer
näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen,
dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden
ist.
[0009] Bei einer Ausführungsform des Staubsaugers ist vorgesehen, dass der Beschleunigungssensor
an einem Griffelement des Staubsaugers angebracht ist oder in ein solches Griffelement
integriert ist. Die oben erwähnte, erfasste Position oder Bewegung eines Elements
des Staubsaugers ist insoweit eine Position oder Bewegung eines solchen Griffelements.
[0010] Ein Staubsauger in einer Ausführungsform als sogenannter Bodenstaubsauger weist ein
Griffelement am Ende eines zu einem Gerätegehäuse mit dem Sauggebläse führenden Saugschlauchs
auf und das Griffelement wird entweder selbst als Saugdüse oder zur Führung eines
Saugrohrs mit einer an dessen Ende angebrachten und als Saugdüse fungierenden Bodendüse
verwendet. Die jeweilige Position und Bewegung des Griffelements ist damit also aussagekräftig
im Hinblick auf eine Position und Bewegung der Saugdüse und damit aussagekräftig im
Hinblick auf eine momentane Verwendung des Staubsaugers. Auch bei einem Staubsauger
in einer Ausführungsform als Stabstaubsauger weist dieser ein Griffelement auf. Das
Griffelement befindet sich dabei an einer rohrartigen Verlängerung des Gerätegehäuses,
das an seiner dem Griffelement gegenüberliegenden Seite ein üblicherweise kurzes Saugrohr
und an dessen Ende die jeweilige Saugdüse aufweist. Auch bei einem Stabstaubsauger
sind die Position und die Bewegung des Griffelements in der oben skizzierten Weise
aussagekräftig für die momentane Verwendung des Staubsaugers. Schließlich kommt als
Griffelement eines Staubsaugers wie hier und nachfolgend beschrieben auch ein üblicherweise
als Handgriff ausgebildeter Teil eines Handstaubsaugers oder Tischstaubsaugers in
Betracht. Auch für eine solche Ausführungsform eines Staubsaugers gilt das oben Gesagte
hinsichtlich der Aussagefähigkeit der Position und der Bewegung des Griffelements
im Hinblick auf die jeweils momentane Verwendung des Staubsaugers.
[0011] Neben der bereits beschriebenen Ausführungsform kann der Beschleunigungssensor auch
an einer Saugdüse angebracht sein oder in einer solchen Saugdüse integriert sein.
Hierbei sind unterschiedliche Ausführungsformen möglich die verschiedene Vorteile
mit sich bringen. Für den Fall, dass der Beschleunigungssensor im oder am beweglichen
Anschlussstutzen der Saugdüse angeordnet ist, gibt dieser unter anderem Auskunft über
Neigung des an den Anschlussstutzen angeschlossenen Saugrohr und die jeweilige Position
und Bewegung des mit dem Saugrohr verbundenen Griffelements. Die Anordnung des Beschleunigungssensors
in oder an dem Anschlussstutzen der Saugdüse ermöglicht also eine Auskunft zu der
jeweiligen Position und Bewegung der Saugdüse und die Neigung des Saugrohrs samt damit
verbundenem Griffelement. Diese Auskunft ist damit also aussagekräftig im Hinblick
auf eine momentane Verwendung des Staubsaugers. Ein solcher erwähnter Anschlussstutzen,
der beweglich gegenüber einem Grundkörper der Saugdüse ist, findet sich üblicherweise
an Saugdüsen, die als Bodendüsen fungieren. Neben der Anordnung des Beschleunigungssensors
in dem Anschlussstutzen kann der Beschleunigungssensor auch in oder an der Saugdüse
angeordnet sein, das heißt in oder an dem Grundkörper, welcher bei der Behandlung
eines flachen Untergrunds auf diesem aufliegt. In diesem Fall ist die oben erwähnte,
erfasste Position oder Bewegung eines Elements des Staubsaugers insoweit eine Position
oder Bewegung einer solchen Saugdüse. Die direkte Sensierung der Position und Bewegung
der Saugdüse gibt eine aussagekräftige Rückmeldung um Hinblick auf eine momentane
Verwendung des Staubsaugers. Auch die Anordnung mehrerer Beschleunigungssensoren in
verschiedenen Komponenten des Staubsaugers, wie zum Beispiel im Griffelement oder
Saugdüse, ist möglich. So könnte ein Sensor im Griffelement auch durch einen Sensor
in der Saugdüse ergänzt werden. Durch Vergleiche der Messwerte mehrerer Sensoren,
wären bei dieser Ausführungsform, noch genauere Aussagen zur Position und Bewegung
der Saugdüse und dem Griffelement und damit zur momentanen Verwendung des Staubsaugers
möglich.
[0012] Eine Verstellung der Gebläseleistung, also eine Einstellung der Gebläseleistung im
Sinne einer Verringerung der Gebläseleistung oder im Sinne einer Erhöhung der Gebläseleistung,
ist immer dann sinnvoll, wenn sich der zu saugende Bodenbelag oder der Verschmutzungsgrad
ändert oder spezielle Saugsituationen auftreten, wie zum Beispiel das Absaugen von
Vorhängen oder Ähnlichem. Um das manuelle Umschalten der Gebläseleistung zwischen
unterschiedlichen Leistungsstufen oder eine kontinuierliche Anpassung der Gebläseleistung
zu vereinfachen, werden mit dem Beschleunigungssensor regelmäßig oder kontinuierlich
die Komponenten der Erd- oder Fallbeschleunigung erfasst. Aus den vom Beschleunigungssensor
gelieferten beschleunigungsproportionalen Spannungen lässt sich mithilfe trigonometrischer
Funktionen, nämlich inverser Winkelfunktionen, der jeweilige Neigungswinkel des Beschleunigungssensors
und damit zum Beispiel der Neigungswinkel des Griffelements bestimmen. Dabei kann
beispielsweise eine Drehung des Griffelements um die Achse des Saugrohrs genauso erkannt
werden wie die Neigung des Saugrohrs in Richtung der Saugbewegung.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform des Staubsaugers mit einem Beschleunigungssensor
als Vorrichtung zur Einstellung oder Beeinflussung einer Gebläseleistung ist vorgesehen,
dass mit dem Beschleunigungssensor eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung einer Saugdüse
des Staubsaugers erkennbar ist. Dann kann die Einstellung oder Anpassung der Gebläseleistung
an die Bewegungsrichtung der Saugdüse und damit den Bewegungsablauf beim Saugvorgang
angepasst werden, zum Beispiel derart, dass bei einer Vorwärtsbewegung der Saugdüse
eine erhöhte Gebläseleistung und bei einer Rückwärtsbewegung der Saugdüse eine verringerte
Gebläseleistung wirksam ist. Für den Fall, dass der Beschleunigungssensor an einem
Griffelement des Staubsaugers angebracht ist oder in ein solches Griffelement integriert
ist, kann die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung einer Saugdüse dadurch erkennbar sein,
dass das Griffelement fest über ein Saugrohr mit der Saugdüse verbunden ist.
[0014] Bei einer zusätzlichen oder alternativen Ausführungsform eines Staubsaugers mit einem
Beschleunigungssensor zur Einstellung oder Beeinflussung einer Gebläseleistung ist
vorgesehen, dass mit dem Beschleunigungssensor eine Neigung eines stromaufwärts (stromaufwärts
in Bezug auf den im Betrieb vorm Sauggebläse erzeugten Saugluftstrom) des Griffelements
befindlichen Saugrohrs des Staubsaugers oder eine Neigung des Staubsaugers erkennbar
ist. Eine Erfassung einer Neigung des Saugrohrs bezieht sich auf Staubsauger in einer
Ausführungsform als Bodenstaubsauger. Eine Erfassung einer Neigung des Staubsaugers
bezieht sich auf Staubsauger in einer Ausführungsform als Stabstaubsauger, Handstaubsauger
oder Tischstaubsauger. Als Neigung wird dabei eine Abweichung von einer Bezugsposition
verstanden und als Bezugsposition oder Bezugsorientierung soll hier und im Folgenden
eine horizontale Bodenfläche angenommen werden. Ein flach auf dem Boden liegendes
Saugrohr hat demnach also die Neigung Null und ein senkrecht gehaltenes Saugrohr hat
eine Neigung von 90°.
[0015] Indem eine solche Neigung erkennbar ist, kann die jeweilige Neigung zur Einstellung
oder Beeinflussung der Gebläseleistung herangezogen werden. Zum Beispiel kann durch
einfaches oder mehrfaches Anheben des Griffelements und die damit bewirkte Änderung
der Neigung zum Beispiel des Saugrohrs bei einem Bodenstaubsauger zur Erhöhung der
Gebläseleistung und entsprechend eine Änderung der Neigung durch Absenken des Griffelements
zur Verringerung der Gebläseleistung ausgewertet werden. Alternativ zu einer solchen
stufenartigen Anpassung der Gebläseleistung könnte die Leistungseinstellung auch kontinuierlich
in Abhängigkeit von einer jeweiligen Neigung des Saugrohrs erfolgen. Dann wirkt das
Saugrohr gleichsam wie ein großer Bedienhebel für den Staubsauger. Eine mittlere Neigung
würde dabei zu einer mittleren Gebläseleistung führen. Wenn temporär eine höhere oder
niedrigere Gebläseleistung benötigt wird, kann der Benutzer dies leicht durch eine
Veränderung der Neigung des Saugrohrs erreichen.
[0016] Alternativ bietet sich an, bei einer Neigung des Saugrohrs in Richtung auf eine eher
flache Stellung des Saugrohrs die Gebläseleistung zu erhöhen, da bei einer solchen
Neigung ein vergleichsweise besserer Hebel für die Schubbewegung zur Verfügung steht.
Entsprechend würde bei einer stärkeren Neigung und entsprechend einer eher steilen
Stellung des Saugrohrs die Gebläseleistung reduziert, so dass der dann eher ungünstige
Hebel für die Schubbewegung zu einer reduzierten Gebläseleistung führt. Bei unterschiedlichen
Neigungen des Saugrohrs ergibt sich damit für den Benutzer stets ein in etwa vergleichbarer
Krafteinsatz bei den resultierenden verschiedenen Saugleistungen, speziell wenn bei
einer geringeren Neigung und einer flacheren Orientierung des Saugrohrs der dann resultierende
Hebel für die Schubbewegung leicht gegen die stärkere Ansaugung der Saugdüse an den
jeweiligen Untergrund wirkt.
[0017] Bei einer weiteren zusätzlichen oder alternativen Ausführungsform eines Staubsaugers
mit einem als Vorrichtung zur Einstellung oder Beeinflussung einer Gebläseleistung
fungierenden Beschleunigungssensor ist vorgesehen, dass mit dem Beschleunigungssensor
eine Rotationslage und/oder eine Drehung des Griffelements erkennbar sind. Dann können
solche Drehungen am Griffelement leicht in Signale zur Einstellung oder Beeinflussung
einer Gebläseleistung des jeweiligen Sauggebläses umgesetzt werden. Zum Beispiel kann
eine Linksdrehung des Griffelements zu einer Verringerung der Gebläseleistung und
entsprechend eine Rechtsdrehung zu einer Erhöhung der Gebläseleistung führen. Auch
bei einem über eine Drehung des Griffelements umgesetzten Bedienkonzept sind kontinuierliche
oder diskrete Anpassungen der Gebläseleistung möglich. So kann zum Beispiel bei einer
Drehung des Griffelements nach links die Gebläseleistung so lange kontinuierlich oder
in vorgegebenen oder vorgebbaren diskreten Stufen verringert werden, wie das Griffelement
durch den Benutzer in dieser gedrehten Position gehalten wird. Wenn die vom Benutzer
gewünschte Saugleistung erreicht ist, wird das Griffelement wieder in eine Mittelstellung
bewegt und die durch die vorherige Drehung des Griffelements erreichte Gebläseleistung
gehalten. Entsprechendes gilt für eine Erhöhung der Gebläseleistung und eine Drehung
des Griffelements nach rechts. Genauso kann durch einzelne oder mehrfache Drehbewegungen
des Griffelements nach links oder rechts jeweils eine gestufte Anpassung der Gebläseleistung
erfolgen. Beide Konzepte können auch kombiniert realisiert sein, derart, dass bei
einer für länger als einen vorgegebenen Zeitraum anstehenden Drehung des Griffelements
nach links oder rechts die Gebläseleistung kontinuierlich verringert oder erhöht wird
und dass bei einer Drehung des Griffelements nach links oder rechts und einer anschließenden
Drehung des Griffelements zurück in die Mittelstellung bei der Rückwärtsbewegung in
die Mittelstellung eine gestufte Verringerung oder Erhöhung der Gebläseleistung erfolgt.
[0018] Zur Verarbeitung des oder der am Beschleunigungssensor abgreifbaren Sensorsignals
beziehungsweise Sensorsignale und zur Auswertung oder Erkennung der dadurch jeweils
ausgedrückten Bedienhandlungen oder Bediensituationen kommt eine Logikeinheit zur
Verarbeitung eines oder mehrerer von dem Beschleunigungssensor als Sensorsignal oder
Sensorsignale gelieferten Beschleunigungsmesswerts in Betracht. Die Logikeinheit umfasst
vorgegebene logische Verknüpfungen zur Verarbeitung eines solchen Beschleunigungsmesswerts
oder solcher Beschleunigungsmesswerte. Die Logikeinheit kann auch vorgegebene logische
Verknüpfungen für einen Vergleich und eine Verarbeitung eines solchen Beschleunigungsmesswerts
oder solcher Beschleunigungsmesswerte von mehreren Beschleunigungssensoren umfassen.
Auf dieser Basis ist die Logikeinheit zur Einstellung oder Beeinflussung der Gebläseleistung
des Sauggebläses in Abhängigkeit vom Ergebnis der logischen Verknüpfungen wirksam.
Als Logikeinheit kommt ein anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) oder
dergleichen oder auch die Implementation einer entsprechenden Funktionalität in Software
in Betracht. Eine solche Logikeinheit bietet vielfältige und flexible Möglichkeiten
zur Implementierung einzelner oder mehrerer logischer Verknüpfungen zur Verarbeitung
zumindest eines von einem Beschleunigungssensor gelieferten Beschleunigungsmesswerts.
[0019] Bei einer besonderen Ausführungsform eines Staubsaugers mit einer solchen Logikeinheit
zur Einstellung der Gebläseleistung ist vorgesehen, dass in Form einer Mehrzahl logischer
Verknüpfungen unterschiedliche Benutzungsszenarien des Staubsaugers angelegt sind
und in Abhängigkeit vom Ergebnis der logischen Verknüpfungen und in Abhängigkeit vom
damit jeweils erkannten Benutzungsszenario die Gebläseleistung einstellbar oder beeinflussbar
ist. Dann kann zum Beispiel die Dauer, während derer ein bestimmter Beschleunigungsmesswert
ansteht, für die Erkennung eines Benutzungsszenarios herangezogen werden, um eine
momentan veränderte Neigung des Saugrohrs von einer länger andauernden Veränderung
der Neigung des Saugrohrs und einem damit vom Benutzer angezeigten Wunsch nach Veränderung
der Gebläseleistung zu unterschieden. Gleiches gilt für eine Situation, bei der die
jeweilige Gebläseleistung durch eine Drehung des Griffelements beeinflussbar ist.
[0020] Insgesamt betrifft die Erfindung damit auch ein Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers
wie hier und nachfolgend beschrieben, wobei mit dem Beschleunigungssensor in Form
von Beschleunigungsmesswerten zumindest eine Komponente der auf den Beschleunigungssensor
wirkenden Erdbeschleunigung erfasst wird und wobei in Abhängigkeit von dem oder jedem
erfassten Beschleunigungsmesswert eine Gebläseleistung eines von dem Staubsauger umfassten
Sauggebläses verändert wird. Als dabei betrachtete Komponente des Staubsaugers, für
die zumindest ein Beschleunigungsmesswert erfasst wird, kommt insbesondere ein Griffelement
in Betracht, weil das Griffelement die natürliche Komponente ist, um einen Staubsauger
während des Saugvorgangs zu bedienen, so dass anhand einer Position oder Orientierung
des Griffelements optimal die jeweilige Saugsituation erkennbar ist. Eine weitere
Komponente des Staubsaugers, für die zumindest ein Beschleunigungsmesswert erfasst
werden kann, stellt die Saugdüse dar, weil die Saugdüse, fungierend als Bodendüse,
die natürliche Komponente ist, die beim Saugvorgang auf flachem Untergrund vor und
zurück bewegt wird, so dass anhand der Beschleunigung aus Vorwärtsbewegung und entgegengesetzter
Rückwärtsbewegung die jeweilige Saugsituation erkennbar ist.
[0021] Bei Ausführungsformen des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Gebläseleistung kontinuierlich
entsprechend eines mit dem Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigungsmesswerts
verändert wird und/oder dass die Gebläseleistung diskret um einen vorgegebenen oder
vorgebbaren Betrag verändert wird, wenn ein mit dem Beschleunigungssensor erfasster
Beschleunigungsmesswert einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert über- oder
unterschreitet.
[0022] Als weitere Ausführungsformen des Verfahrens kommen alternativ oder kumulativ folgende
Varianten in Betracht: Ein mit dem Beschleunigungssensor erfasster Beschleunigungsmesswert
wird als Anhalt für eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung einer Saugdüse des Staubsaugers
ausgewertet und bei einer Vorwärtsbewegung wird die Gebläseleistung erhöht und bei
einer Rückwärtsbewegung die Gebläseleistung verringert; ein mit dem Beschleunigungssensor
erfasster Beschleunigungsmesswert wird als Anhalt für eine Neigung eines Saugrohrs
des Staubsaugers ausgewertet und bei einer steilen Stellung des Saugrohrs die Gebläseleistung
verringert und bei einer flachen Stellung des Saugrohrs die Gebläseleistung erhöht;
ein mit dem Beschleunigungssensor erfasster Beschleunigungsmesswert wird als Anhalt
für eine Drehung eines Griffelements des Staubsaugers ausgewertet und bei einer Drehung
des Griffelements in eine erste Richtung die Gebläseleistung erhöht und bei einer
Drehung des Griffelements in eine entgegengesetzte, zweite Richtung die Gebläseleistung
verringert.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente
sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel
ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der
vorliegenden Offenbarung auch Abänderungen und Modifikationen möglich, die durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen
Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen
Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der
Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand
oder zu neuen Verfahrensschritten führen.
[0024] Es zeigen
- Figur 1
- einen Staubsauger in einer Ausführungsform als Bodenstaubsauger mit einem Beschleunigungssensor,
- Figur 2
- einen Teil eines Saugrohrs und ein zu dessen Führung vorgesehenes Griffelement des
Staubsaugers aus Figur 1,
- Figur 3
- einen Graph einer anhand von beim Beschleunigungssensor abgreifbaren Messwerten ermittelten
Neigung eines Griffelements und einen Graph einer in Abhängigkeit davon eingestellten
Gebläseleistung,
- Figur 4
- einen Teil eines Saugrohrs und ein zu dessen Führung vorgesehenes Griffelement wie
in Figur 2, wobei das Griffelement und ein daran angebrachter Beschleunigungssensor
drehbar sind,
- Figur 5
- einen Graph einer anhand von beim Beschleunigungssensor abgreifbaren Messwerten ermittelten
Rotationslage eines Griffelements und einen Graph einer in Abhängigkeit davon eingestellten
Gebläseleistung,
- Figur 6
- einen Graph einer anhand von beim Beschleunigungssensor abgreifbaren Messwerten ermittelten
Neigung eines Griffelements und einen Graph einer in Abhängigkeit davon kontinuierlich
angepassten Gebläseleistung,
- Figur 7
- einen Graph einer anhand von beim Beschleunigungssensor abgreifbaren Messwerten ermittelten
Neigung eines Griffelements und darin als Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen erkennbare
Abschnitte sowie einen diskontinuierlichen und einen kontinuierlichen Graph einer
an die jeweilige Bewegungsrichtung angepassten Gebläseleistung und
- Figur 8
- einen Graph einer anhand von beim Beschleunigungssensor abgreifbaren Messwerten ermittelten
Beschleunigung einer Saugdüse und darin als Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen erkennbare
Abschnitte sowie einen diskontinuierlichen und einen kontinuierlichen Graph einer
an die jeweilige Bewegungsrichtung angepassten Gebläseleistung und
- Figur 9
- ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung eines Wirkpfads vom Beschleunigungssensor zum
Sauggebläse zur Einstellung oder Beeinflussung eine jeweiligen Gebläseleistung von
zumindest einem mit dem Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigungsmesswert.
[0025] Figur 1 zeigt schematisch vereinfacht einen Staubsauger 10 in einer Ausführungsform
als Bodenstaubsauger. Dieser umfasst in an sich bekannter Art und Weise ein Gerätegehäuse
12 mit einem darin befindlichen und hier nicht dargestellten Sauggebläse, einen an
das Gerätegehäuse 12 angeschlossenen Saugschlauch 14, ein am Ende des Saugschlauchs
14 befindliches Griffelement 16 und ein stromaufwärts des Griffelements 16 angebrachtes
Saugrohr 18, an dessen Ende sich eine Saugdüse 20 in Form einer Bodendüse befindet.
Das Griffelement 16 kommt als Ort zur Anbringung eines Beschleunigungssensors 22 in
Betracht. Neben dem Griffelement kommt auch die Saugdüse 20 als Ort zur Anbringung
eines Beschleunigungssensors 28 in Frage. Auch denkbar wäre die Anbringung des Beschleunigungssensors
28 im beweglichen Stutzen 21 der Saugdüse 20, der zum Anschluss der Saugdüse 20 an
das Saugrohr dient. Diese letzte Ausführung ist jedoch nicht in Figur 1 dargestellt.
Der Beschleunigungssensor 22, 28 fungiert als Vorrichtung zur Einstellung oder Beeinflussung
einer Gebläseleistung des Sauggebläses des Staubsaugers 10, wobei die weitere Beschreibung
am Beispiel eines Bodenstaubsaugers nicht als Beschränkung auszulegen ist, denn der
hier vorgestellte Ansatz und das damit realisierbare Bedienkonzept kommen genauso
für Staubsauger in anderen Ausführungsformen, insbesondere Stabstaubsauger, Handstaubsauger,
Tischstaubsauger und so weiter, in Betracht.
[0026] Figur 2 zeigt ein Detail des Saugrohrs 18 sowie im Vergleich zu der Darstellung in
Figur 1 eine vereinfachte Darstellung des Griffelements 16. Im Bereich des Griffelements
16 ist der Beschleunigungssensor 22 gezeigt. Der dargestellte Ort und die dargestellte
Größe des Beschleunigungssensors 22 ist lediglich im Hinblick auf eine leicht verständliche
Illustration gewählt und der Beschleunigungssensor 22 ist entweder an dem Griffelement
16 angebracht oder in das Griffelement 16 integriert. Jedenfalls sind mit dem Beschleunigungssensor
22 Messwerte für die auf den Beschleunigungssensor 22 wirkende Erdbeschleunigung in
drei unabhängigen Raumrichtungen ermittelbar. Die Erdbeschleunigung ist mit dem dafür
üblicherweise verwendeten Formelzeichen g gezeigt und wirkt senkrecht nach unten.
Wenn der Beschleunigungssensor 22, wie hier in der schematisch vereinfachten Seitenansicht
gezeigt, Beschleunigungsmesswerte für die Wirksamkeit der Erdbeschleunigung in zumindest
zwei Raumrichtungen liefert, kann anhand der beiden Messwerte, die hier symbolisch
mit g cos ϕ und g sin ϕ gezeigt sind, die jeweilige Neigung des Saugrohrs 18 ermittelt
werden. Die Neigung des Saugrohrs 18 ist in Figur 2 symbolisch mit dem Formelzeichen
ϕ bezeichnet ist. Dieses wird auch im Folgenden zur jeweiligen Beschreibung der Neigung
des Saugrohrs 18 verwendet. Ganz allgemein bedeutet eine eher steile Orientierung
des Saugrohrs 18 einen starken Neigungswinkel und entsprechend eine eher flache Orientierung
des Saugrohrs 18 einen geringen Neigungswinkel. Mit dem horizontalen, nach links weisenden
Pfeil ist eine Richtung einer Vorwärtsbewegung 46 beim Saugvorgang eingezeichnet und
auf diese Bewegungsrichtung wird im Weiteren ebenfalls Bezug genommen.
[0027] Figur 3 zeigt zwei Graphen, nämlich im oberen Bereich einen Verlauf eines anhand
der vom Beschleunigungssensor 22 gelieferten Beschleunigungsmesswerte ermittelten
Neigungswinkels ϕ des Saugrohrs 18 und im unteren Bereich einen Graph einer mit dem
Formelzeichen P bezeichneten Gebläseleistung eines Sauggebläses des jeweiligen Staubsaugers
10. Im oberen Bereich der Darstellung in Figur 3 erkennt man drei signifikante Abschnitte,
in denen sich die Neigung ϕ des Saugrohrs 18 ändert. An der mit der Bezugsziffer 24
bezeichneten Position wird erstmalig das Saugrohr 18 in seiner Neigung ϕ verändert,
derart, dass das Saugrohr 18 zumindest kurzfristig steiler gestellt ist (stärkere
Neigung ϕ). Dies erfolgt später nochmals und zum Abschluss der Darstellung in Figur
3 ist mit der Bezugsziffer 26 eine Situation bezeichnet, bei der das Saugrohr 18 flacher
gehalten wird (geringere Neigung ϕ). Solche Signalverläufe können zur Einstellung
oder Beeinflussung einer Gebläseleistung P des jeweiligen Sauggebläses verwendet werden,
wie im unteren Bereich der Darstellung in Figur 3 gezeigt ist. Danach wird jedes Mal,
wenn die Neigung ϕ des Saugrohrs 18 für eine vorgegebene Dauer (hier ausgedrückt als
Δt>T) erhöht ist, die Gebläseleistung P des Sauggebläses erhöht, wie an dem in zwei
Stufen ansteigenden Graph der Gebläseleistung P erkennbar ist. Wenn abschließend gemäß
der in Figur 3 dargestellten Situation während einer vorgegebenen oder vorgebbaren
Dauer (Δt>T) die Neigung ϕ des Saugrohrs 18 verringert wird, das Saugrohr 18 also
flacher gehalten wird, wird die Gebläseleistung P wieder reduziert und dies korreliert
mit der absteigenden Stufe im Graph der Gebläseleistung P.
[0028] Figur 4 illustriert, dass mit dem Beschleunigungssensor 22 nicht nur eine veränderte
Neigung ϕ des Saugrohrs 18, sondern auch eine Drehung 50, 52 des Griffelements 16
erfassbar ist. Dazu zeigt Figur 4 einen Abschnitt des Saugrohrs 18 sowie das Griffelement
16 mit dem dortigen Beschleunigungssensor 22. Mit einer Drehbarkeit des Griffelements
16 oder einem drehbaren Abschnitt des Griffelements 16 ist auch durch eine Drehbewegung
eine Einstellung oder Beeinflussung einer Gebläseleistung P des Sauggebläses des jeweiligen
Staubsaugers 10 möglich. Auch wenn hier und im Folgenden von einem drehbaren Griffelement
16 gesprochen wird, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass auch eine Drehbarkeit
eines ringförmigen Teils des Griffelements 16 oder dergleichen und eine dortige Anbringung
des Beschleunigungssensors 22 anstelle eines komplett drehbaren Griffelements 16 in
Betracht kommen, so dass auch solche Ausführungsformen von der im Hinblick auf eine
sprachlich knappe Darstellung gewählten Formulierung des drehbaren Griffelements 16
umfasst sein sollen.
[0029] Figur 5 erläutert (in einer ähnlichen Darstellung wie Figur 3) die Wirkung eines
mit einem drehbaren Griffelement 16 realisierbaren Bedienkonzepts. Dazu zeigt Figur
5 im oberen Bereich einen Graph eines anhand der vom Beschleunigungssensor 22 erhaltenen
Beschleunigungsmesswerte ermittelten Drehwinkels des Griffelements 16, der hier symbolisch
mit dem Formelzeichen β bezeichnet ist. Darunter ist über der gleichen Zeitbasis ein
Verlauf der mit dem Formelzeichen P bezeichneten Gebläseleistung des Sauggebläses
gezeigt. An der mit der Bezugsziffer 24 bezeichneten Position wird das Griffelement
16 erstmalig merklich zum Beispiel nach rechts gedreht und diese Rotationslage hält
zumindest für eine vorgegebene Dauer (Δt>T) an, so dass mit dem Ablauf der vorgegebenen
Dauer die Anpassung der Gebläseleistung P erfolgen kann, die hier in einer Verringerung
der Gebläseleistung P besteht, was anhand der absteigenden Stufe des Graphen für die
Gebläseleistung P erkennbar ist. Eine solche Reduktion der Gebläseleistung P erfolgt
zu einem späteren Zeitpunkt durch eine nochmalige Rechtsdrehung 52 des Griffelements
16 erneut und zum Abschluss der Darstellung in Figur 5 ist mit der Bezugsziffer 26
eine Situation bezeichnet, bei der das Griffelement 16 eine Linksdrehung 50 erfährt.
Auch diese Rotationslage hält für mehr als eine vorgegebene Zeitspanne T an, so dass
am Ende der Zeitspanne eine Beeinflussung der Gebläseleistung P erfolgt. Nachdem die
Rechtsdrehung 52 des Griffelements 16 eine Verringerung der Gebläseleistung P bewirkt,
resultiert die Linksdrehung 50 des Griffelements 16 in einer Erhöhung der Gebläseleistung
P, wie dies im unteren Bereich der Darstellung in Figur 5 anhand der ansteigenden
Stufe im Graph der Gebläseleistung P erkennbar ist.
[0030] Während sich die Darstellungen in Figur 3 und Figur 5 auf eine diskrete, also diskontinuierliche
Veränderung der Gebläseleistung P beziehen, zeigt die Darstellung in Figur 6, dass
genauso auch eine kontinuierliche Einstellung der Gebläseleistung P, zum Beispiel
in Abhängigkeit von der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 (oder von der Drehung 50, 52 des
Griffelements 16), erfolgen kann. In Figur 6 ist insofern eine Situation gezeigt,
bei der sich das Saugrohr 18 zunächst in einer mittleren Neigung 35 befindet. Danach
wird das Saugrohr 18 flacher gehalten (der Neigungswinkel ϕ nimmt also ab). Wenn das
Saugrohr 18 flacher gehalten wird, kommt eine Erhöhung der Gebläseleistung P in Betracht,
weil sich bei flacherem Saugrohr und dem sich dabei ergebenden Hebel trotz der bei
höherer Gebläseleistung P stärkeren Ansaugung der Saugdüse 20 an den jeweils bearbeiteten
Untergrund kein merklich erhöhter Kraftaufwand für den Benutzer ergibt. Eine Veränderung
der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 in Richtung auf eine flachere Stellung des Saugrohrs
18 wird also als Bedienhandlung des Benutzers zum Abruf einer größeren Gebläseleistung
P aufgefasst und Figur 6 zeigt im unteren Bereich die mit der reduzierten Neigung
ϕ des Saugrohrs 18 korrelierte erhöhte Gebläseleistung P. Bei der in Figur 6 gezeigten
Situation wird das Saugrohr 18 zum Ende des betrachteten Zeitabschnitts steiler gehalten
und die Gebläseleistung P wird zurückgenommen, denn bei einer steileren Stellung und
einer entsprechend erhöhten Neigung des Saugrohrs 18 ergibt sich ein ungünstigerer
Hebel hinsichtlich der Bewegung der Saugdüse 20, so dass eine Bewegung der Saugdüse
20 mit vergleichbarem Krafteinsatz nur dann möglich ist, wenn die Gebläseleistung
P reduziert wird. Entsprechend wird eine steilere Ausrichtung des Saugrohrs 18 als
Bedienhandlung zur Reduktion der Gebläseleistung P interpretiert.
[0031] Figur 7 zeigt eine Anpassung der Gebläseleistung P des Sauggebläses entsprechend
einer Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur 8) und Rückwärtsbewegung 48 (Figur 2, Figur
8) der Saugdüse 20 beim Saugvorgang. Dafür ist mit zwei Graphen wie auch bei den vorangehenden
Figuren 3, 5 und 6 im oberen Teil der Darstellung eine Neigung ϕ des Saugrohrs 18
und im unteren Teil der Darstellung eine Gebläseleistung P des Sauggebläses gezeigt.
Die Graphen sind in drei Abschnitte, nämlich einen ersten, zweiten und dritten Abschnitt
30, 32, 34 unterteilt. Im ersten Abschnitt 30 beginnt die Neigung ϕ des Saugrohrs
18 oberhalb einer mittleren Neigung 35 und sinkt kontinuierlich bis zu einem Wert
unterhalb einer mittleren Neigung 35 ab. Dies ist charakteristisch für eine Vorwärtsbewegung
46 einer Saugdüse 20 mittels eines Saugrohrs 18. Im zweiten Abschnitt 32 steigt die
Neigung ϕ des Saugrohrs 18 von einem Wert unterhalb der mittleren Neigung 35 bis zu
einem Wert oberhalb der mittleren Neigung 35, wie dies für eine Rückwärtsbewegung
48 (Figur 2, Figur 8) charakteristisch ist, und im dritten Abschnitt 34 sinkt der
Wert der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 wieder ähnlich wie im ersten Abschnitt 30. Die
drei Abschnitte 30, 32, 34 stellen also die Veränderung der Neigung ϕ des Saugrohrs
18 bei einer Vorwärtsbewegung 46 (erster Abschnitt 30), einer anschließenden Rückwärtsbewegung
48 (zweiter Abschnitt 32) und einer folgenden Vorwärtsbewegung 46 (dritter Abschnitt
34) der Saugdüse 20 dar. Die Neigung ϕ Saugrohrs 18 lässt sich durch eine Anordnung
des Beschleunigungssensors 22 im oder am Griffelement 16 als auch durch eine Anordnung
des Beschleunigungsensors 28 im oder am Anschlussstutzen 21 der Saugdüse 20 ermitteln.
[0032] Die Anordnung des Beschleunigungssensors 28 in der Saugdüse 20 ist nicht im Detail
dargestellt. Hier gilt jedoch Gleiches wie für den Beschleunigungssensor 22. Auch
für den Beschleunigungssensor 28 sind Messwerte für die auf den Beschleunigungssensor
28 wirkende Erdbeschleunigung in drei unabhängigen Raumrichtungen ermittelbar. Über
die senkrecht nach unten wirkende Erdbeschleunigung kann die Neigung der Saugdüse
oder die Neigung des Anschlussstutzens 21 ermittelt werden. Von besonderer Bedeutung
für die Anordnung des Beschleunigungssensors 28 in der Saugdüse 20 ist jedoch die
Sensierung der Beschleunigungen der Saugdüse 20 in Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur
8) und entgegengesetzter Rückwärtsbewegung 48 (Figur 2, Figur 8) beim Saugvorgang.
[0033] Die Vorwärtsbewegung 46 und Rückwärtsbewegung 48 (Figur 2, Figur 8) der Saugdüse
beim Saugvorgang kann durch Anordnung des Beschleunigungssensors 28 in der Saugdüse
20 auch direkt erfasst werden. Denkbar ist aber auch eine Kombination mehrere Beschleunigungssensoren,
in Saugdüse und Griffelement um die jeweilige Saugsituation genauer erkennbar zu machen.
[0034] Die Darstellung in Figur 7 illustriert insgesamt, dass mit den bei einem Saugvorgang
und den davon normalerweise umfassten Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur 8) und Rückwärtsbewegungen
48 (Figur 2, Figur 8) der Saugdüse 20 Einstellungen oder Anpassungen der Gebläseleistung
P des Sauggebläses des jeweiligen Staubsaugers 10 einhergehen können. Der untere Teil
der Darstellung in Figur 7 zeigt dafür zwei Varianten. Zum einen kann die jeweils
resultierende Gebläseleistung P entsprechend der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 bei einer
Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur 8) oder Rückwärtsbewegung 48 (Figur 2, Figur 8)
der Saugdüse 20 auf feste Gebläseleistungswerte eingestellt werden, wie dies in dem
Graph 36 für feste Leistungswerte gezeigt ist. Die Umschaltung zwischen einem oberen
festen Leistungswert und einem unteren festen Leistungswert erfolgt dabei zum Beispiel
an ausreichend signifikanten Wendepunkten des Verlaufs der Neigung ϕ des Saugrohrs
18. Zum anderen kann in Abhängigkeit von der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 genauso auch
eine kontinuierliche Verstellung der Gebläseleistung erfolgen, wie dies mit dem Graph
38 im unteren Bereich der Darstellung in Figur 7 gezeigt ist, so dass die Gebläseleistung
P zum Ende einer Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur 8) kontinuierlich reduziert wird
und beim Beginn einer Rückwärtsbewegung 48 (Figur 2, Figur 8) der Saugdüse 20 von
einem niedrigen Wert kontinuierlich ansteigt, um bei einer anschließenden erneuten
Vorwärtsbewegung 46 (Figur 2, Figur 8) der Saugdüse 20 wieder bei einem hohen Gebläseleistungswert
zu beginnen.
[0035] Figur 8 zeigt dass bei einem Saugvorgang und den davon normalerweise umfassten Vorwärtsbewegung
46 und Rückwärtsbewegungen 48 der Saugdüse 20 Einstellungen oder Anpassungen der Gebläseleistung
P des Sauggebläses des jeweiligen Staubsaugers 10 einhergehen können. Der untere Teil
der Darstellung in Figur 8 zeigt dafür zwei Varianten. Zum einen kann die jeweils
resultierende Gebläseleistung P entsprechend der Beschleunigung a
x der Saugdüse 20 bei einer Vorwärtsbewegung 46 und Rückwärtsbewegung 48 der Saugdüse
20 auf feste Gebläseleistungswerte eingestellt werden, wie dies in dem Graph 36 für
feste Leistungswerte gezeigt ist. Die Umschaltung zwischen einem oberen festen Leistungswert
und einem unteren festen Leistungswert erfolgt dabei zum Beispiel an ausreichend signifikanten
Wendepunkten des Verlaufs der Beschleunigung a
x der Saugdüse 20. Zum anderen kann in Abhängigkeit von der Beschleunigung a
x der Saugdüse 20 genauso auch eine kontinuierliche Verstellung der Gebläseleistung
erfolgen, wie dies mit dem Graph 38 im unteren Bereich der Darstellung in Figur 8
gezeigt ist, so dass die Gebläseleistung P zum Ende einer Vorwärtsbewegung 46 kontinuierlich
reduziert wird und beim Beginn einer Rückwärtsbewegung 48 der Saugdüse 20 von einem
niedrigen Wert kontinuierlich ansteigt, um bei einer anschließenden erneuten Vorwärtsbewegung
46 der Saugdüse 20 wieder bei einem hohen Gebläseleistungswert zu beginnen.
[0036] Allgemein kann über die hier explizit erwähnten Benutzungsszenarien hinaus aufgrund
der beim Beschleunigungssensor 22 abgreifbaren Messwerte auch eine Einstellung oder
Beeinflussung der Gebläseleistung P des jeweiligen Sauggebläses für andere Benutzungsszenarien
erfolgen. Zum Beispiel kann, wenn das Saugrohr 18 nahezu waagerecht abgesenkt und
gleichzeitig das Griffelement 16 um 90 Grad gedreht wird, damit die als Saugdüse 20
fungierende Bodendüse aufgrund ihrer gelenkigen Anbindung an das Saugrohr flach aufliegen
kann, davon ausgegangen werden, dass unter einem niedrigen Möbelstück, zum Beispiel
einem Sofa, gesaugt werden soll. Hier könnte die vorherige Gebläseleistung P des normalen
Betriebs beibehalten werden. Sollte das Saugrohr 18 ohne Drehung 50, 52 des Griffelements
16 in die Waagerechte oder sogar steil nach oben gehalten werden, so ist davon auszugehen,
dass Vorhänge oder Zimmerdecken abgesaugt werden. In diesem Fall könnte die Gebläseleistung
P automatisch deutlich zurückgenommen werden. Darüber hinaus kann auch eine Unterbrechung
oder Beendigung eines Saugvorgangs erkannt werden, denn bei einer solchen Unterbrechung
oder Beendigung des Saugvorgangs wird das Saugrohr 18 häufig für eine längere Zeit
in eine senkrechte Position, also eine sogenannte Parkposition, gebracht, so dass
bei Erkennung einer solchen Neigung ϕ des Saugrohrs 18 das Sauggebläse komplett abgeschaltet
werden könnte. Ein separater Schalter zur Erkennung der Parkposition, wie er bisher
zur Deaktivierung des Sauggebläses bei Bestehen der Parkposition erforderlich ist,
könnte dann entfallen. In ähnlicher Weise kann ein Ablegen des Saugrohrs 18 neben
dem Staubsauger 10 erkannt und bei Ausbleiben weiterer Bewegungen des Saugrohrs 18
oder des Griffelements 16 das Sauggebläse abgeschaltet werden. Das Wiedereinschalten
des Sauggebläses kann dann automatisch erfolgen, sobald Bewegungen des Griffelements
16 oder ein für das Saugen üblicher Neigungswinkel des Saugrohrs 18 erkannt werden.
[0037] Figur 9 zeigt abschließend ein schematisch vereinfachtes Blockschaltbild zur Verdeutlichung
der Vorgänge bei einer Einstellung oder Beeinflussung einer Gebläseleistung P eines
vom jeweiligen Staubsauger 10 umfassten Sauggebläses 40. Danach liefert der Beschleunigungssensor
22 ein oder mehrere Beschleunigungsmesswerte, die von einer Logikeinheit 42 verarbeitet
werden. Die Logikeinheit 42 übernimmt die Verarbeitung des oder jedes vom Beschleunigungssensor
22 gelieferten Beschleunigungsmesswerts entsprechend vorgegebener logischer Verknüpfungen.
Die Einstellung der Gebläseleistung P des Sauggebläses 40 erfolgt dann in Abhängigkeit
vom Ergebnis dieser logischen Verknüpfungen. Figur 9 zeigt insoweit schematisch vereinfacht
eine Mehrzahl von Logiknetzwerken 44 zur Implementierung solcher logischen Verknüpfungen,
denen jeweils der oder jeder vom Beschleunigungssensor 22 gelieferte Beschleunigungsmesswert
zugeführt wird. Jedes Logiknetzwerk 44 weist logische Verknüpfungen auf, mit denen
eine bestimmte Benutzungssituation des Staubsaugers 10 oder eine bestimmte Bedienhandlung
am Staubsauger 10 erkennbar ist. Zum Beispiel kann bei einer kontinuierlichen Anpassung
der Gebläseleistung P des Sauggebläses 40 in Abhängigkeit von einer Neigung ϕ des
Saugrohrs 18 ein erstes Logiknetzwerk 44 aufgrund des jeweils ermittelten Neigungswinkels
ϕ des Saugrohrs 18 eine passende Gebläseleistung P ermitteln. Ein weiteres Logiknetzwerk
44 könnte sprunghafte Änderungen der Neigung ϕ des Saugrohrs 18 erkennen und überwachen,
ob eine sprunghaft geänderte Neigung ϕ des Saugrohrs 18 länger als einen vorgegebenen
Zeitraum (vgl. Figur 3) andauert. Wenn eines dieser beiden Logiknetzwerke 44 aktiv
ist, kann entweder eine kontinuierliche oder eine sprunghafte Anpassung der Gebläseleistung
P in Abhängigkeit von einer Neigung ϕ des Saugrohrs 18 erfolgen. Wenn beide Logiknetzwerke
44 gleichzeitig aktiv sind, kann die Logikeinheit 42 auf beide Benutzungsszenarien
entsprechend entweder mit einer kontinuierlichen oder einer sprunghaften Anpassung
der Gebläseleistung P reagieren.
[0038] Nach diesem Prinzip kann die Logikeinheit 42 weitere, gegebenenfalls auch einzeln
aktivierbare oder deaktivierbare Logiknetzwerke 44 umfassen, um die anderen anhand
der weiteren Figuren 4-8 vorgestellten Benutzungsszenarien zu erfassen und bei Erkennung
eines solchen Benutzungsszenarios und einer darin vorgenommenen Bedienhandlung eine
entsprechende Einstellung oder Anpassung der Gebläseleistung P des Sauggebläses 40
zu bewirken. Auf einer Ausgangsseite der Logikeinheit 42 kann eine Verknüpfung oder
gegenseitige Verriegelung der einzelnen von den Logiknetzwerken 44 jeweils generierten
Signale erfolgen, um bei einer gleichzeitigen Aktivität mehrerer Logiknetzwerke 44
eine widersprüchliche Ansteuerung des Sauggebläses 40 mit einem jeweiligen Sollwert
für die Gebläseleistung P zu verhindern.
[0039] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden Staubsauger 10 mit einer
Vorrichtung zur Einstellung einer Gebläseleistung eines von dem Staubsauger 10 umfassten
Sauggebläses 40, wobei als Vorrichtung zur Einstellung einer Gebläseleistung ein Beschleunigungssensor
22 fungiert, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Staubsaugers, bei dem
mit dem Beschleunigungssensor 22 zumindest ein Beschleunigungsmesswert erfasst und
in Abhängigkeit davon die Gebläseleistung des Sauggebläses 40 verändert wird.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10
- Staubsauger
- 12
- Gerätegehäuse
- 14
- Saugschlauch
- 16
- Griffelement
- 18
- Saugrohr
- 20
- Saugdüse
- 22
- Beschleunigungssensor (Griffelement)
- 24
- Position des Saugrohrs (steiler) bzw. des Griffelements (nach rechts gedreht)
- 26
- Position des Saugrohrs (flacher) bzw. des Griffelements (nach links gedreht)
- 28
- Beschleunigungssensor (Saugdüse)
- 30
- erster Abschnitt
- 32
- zweiter Abschnitt
- 34
- dritter Abschnitt
- 35
- mittlere Neigung
- 36
- Graph für feste Leistungswerte
- 38
- Graph für kontinuierlich verstellte Leistungswerte
- 40
- Sauggebläse
- 42
- Logikeinheit
- 44
- Logiknetzwerk
- 46
- Vorwärtsbewegung
- 48
- Rückwärtsbewegung
- 50
- Linksdrehung
- 52
- Rechtsdrehung
1. Staubsauger (10) bei dem als Vorrichtung zur Einstellung einer Gebläseleistung eines
von dem Staubsauger (10) umfassten Sauggebläses (40) ein Beschleunigungssensor (22)
fungiert, welcher an oder in einem Griffelement (16) des Staubsaugers (10) angebracht
ist ,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Beschleunigungssensor (22) eine Drehung (50, 52) des Griffelements (16) erkennbar
ist.
2. Staubsauger (10) nach Anspruch 1
wobei ein Beschleunigungssensor (28) an einer Saugdüse (20) angebracht ist oder in
eine solche Saugdüse (20) integriert ist.
3. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei mit dem Beschleunigungssensor (22, 28) eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
(46, 48) einer Saugdüse (20) des Staubsaugers (10) erkennbar ist.
4. Staubsauger (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei mit dem Beschleunigungssensor (22) eine Neigung eines stromabwärts des Griffelements
(16) befindlichen Saugrohrs (18) des Staubsaugers (10) oder eine Neigung des Staubsaugers
(10) erkennbar ist.
5. Staubsauger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einer Logikeinheit (42) zur Verarbeitung eines von dem Beschleunigungssensor (22,
28) gelieferten Beschleunigungsmesswerts entsprechend vorgegebener logischer Verknüpfungen
und zur Einstellung der Gebläseleistung des Sauggebläses (40) in Abhängigkeit vom
Ergebnis der logischen Verknüpfungen.
6. Staubsauger (10) nach Anspruch 5,
wobei in Form einer Mehrzahl logischer Verknüpfungen unterschiedliche Benutzungsszenarien
des Staubsaugers (10) angelegt sind und wobei in Abhängigkeit vom Ergebnis der logischen
Verknüpfungen und in Abhängigkeit vom damit jeweils erkannten Benutzungsszenario die
Gebläseleistung einstellbar ist.
7. Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei mit dem Beschleunigungssensor (22, zumindest ein Beschleunigungsmesswert einer
Komponente des Staubsaugers (10) erfasst wird und als Anhalt für eine Drehung (50,
52) eines Griffelements (16) des Staubsaugers (10) ausgewertet wird und wobei bei
einer Drehung (50, 52) des Griffelements (16) in eine erste Richtung die Gebläseleistung
erhöht und bei einer Drehung (50, 52) des Griffelements (16) in eine entgegengesetzte,
zweite Richtung die Gebläseleistung verringert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
wobei die Gebläseleistung kontinuierlich entsprechend eines mit dem Beschleunigungssensor
(22, 28) erfassten Beschleunigungsmesswerts verändert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
wobei die Gebläseleistung diskret um einen vorgegebenen oder vorgebbaren Betrag verändert
wird, wenn ein mit dem Beschleunigungssensor (22, 28) erfasster Beschleunigungsmesswert
einen vorgegeben oder vorgebbaren Schwellwert über- oder unterschreitet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
wobei ein mit dem Beschleunigungssensor (22, 28) erfasster Beschleunigungsmesswert
als Anhalt für eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung (46, 48) einer Saugdüse (20)
des Staubsaugers (10) ausgewertet wird und wobei bei einer Vorwärtsbewegung (46) die
Gebläseleistung erhöht und bei einer Rückwärtsbewegung (48) die Gebläseleistung verringert
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
wobei ein mit dem Beschleunigungssensor (22) erfasster Beschleunigungsmesswert als
Anhalt für eine Neigung eines Saugrohrs (18) des Staubsaugers (10) ausgewertet wird
und wobei bei einer steilen Stellung des Saugrohrs (18) die Gebläseleistung verringert
und bei einer flachen Stellung des Saugrohrs (18) die Gebläseleistung erhöht wird..