[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrbahnbegrenzungselement mit zwei über eine Verbindungsplatte
miteinander verbundenen Betonleitwänden.
[0002] Zur Fahrbahnbegrenzung ist das Vorsehen von Betonleitwänden bekannt. Hierbei handelt
es sich üblicherweise um im Querschnitt gestuft ausgebildete Betonelemente, die in
Längsrichtung mit Bewehrungselementen, wie Drahtseilen, versehen sind. Derartige Betonleitwände
sind beispielsweise in
DE 101 45 647 und in
DE 10 2005 030 412 beschrieben. Derartige Betonleitwände werden üblicherweise als Ortbeton hergestellt.
[0003] Ferner sind bspw. aus
EP 0 715 026 B1 mobile nicht-ortsgebundene Betonleitwände bekannt. Diese werden bspw. zur temporären
Fahrbahnbegrenzung bei Baustellen verwendet. Die einzelnen Betonleitwände sind mit
einer Verbindungsplatte verbunden. Hierzu weisen zwei in Längsrichtung nebeneinander
angeordnete, aneinander grenzende Betonleitwände jeweils einen in Längsrichtung verlaufenden
Aufnahmeschlitz auf. In den Aufnahmeschlitz wird eine Verbindungsplatte eingesteckt,
um beim Aufprall eines Fahrzeugs ein Auseinanderschieben der beiden aneinandergrenzenden
Betonleitwände zu vermeiden.
[0004] Insbesondere bei permanenten als Ortbeton ausgebildeten Betonleitwänden können durch
Setzungsbewegungen im Untergrund Beschädigungen auftreten. Derartige Setzungsbewegungen
im Untergrund treten bspw. bei kleinen Brücken, Fußgängertunneln etc. auf. Aufgrund
der Setzungsbewegungen können Beschädigungen wie Risse in den Betonleitwänden auftreten.
Hierdurch ist die erforderliche Rückhaltestufe einer Fahrbahnbegrenzung nicht mehr
eingehalten. Dies kann beim Aufprall von Kraftfahrzeugen, bspw. zum Durchbrechen der
Fahrbahnbegrenzung führen. Dies stellt insbesondere bei kleinen Brücken, Fußgängertunneln
und dergleichen ein erhebliches Gefahrenpotential dar.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es ein Fahrbahnbegrenzungselement zu schaffen, das durch
Setzungsbewegungen im Untergrund nicht beschädigt wird.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Das erfindungsgemäße Fahrbahnbegrenzungselement weist zwei zueinander benachbarte
bzw. nebeneinander angeordnete Betonleitwände auf, bei denen es sich insbesondere
um unmittelbar vor Ort aus Ortbeton hergestellte Betonleitwände handelt. Die beiden
Betonleitwände können hierbei einen insbesondere geringen Abstand zueinander aufweisen.
In bzw. an den beiden Betonleitwänden ist jeweils eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen.
Die Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise durch Verschweißen mit den in den Betonleitwänden
angeordneten Bewehrungselementen verbunden, wobei die Verbindung durch Zwischenelemente
erfolgen kann. Ferner weisen die beiden Kupplungsvorrichtungen jeweils einen im Wesentlichen
vertikale angeordneten bzw. verlaufenden Aufnahmeschlitz auf. Zur Verbindung der beiden
Kupplungsvorrichtungen wird eine Verbindungsplatte vorgesehen, die zur Kraftübertragung
in die beiden Aufnahmeschlitze der Kupplungsvorrichtungen eingesteckt wird. Über die
Verbindungsplatte erfolgt eine Kraftübertragung bei einem Aufprall von einer Betonleitwand
auf die andere Betonleitwand. Zur Fixierung der Verbindungsplatte, insbesondere gegen
vertikales Herausrutschen weist zumindest eine der beiden Betonleitwände eine vorzugsweise
im Wesentlichen horizontal senkrecht zur Längsachse der Betonleitwand verlaufende
Ausnehmung auf. Diese fluchtet in eingestecktem Zustand mit einer in der Verbindungsplatte
vorgesehene Öffnung. Zur Fixierung der Verbindungsplatte mit der Betonleitwand ist
durch die Ausnehmung in der Betonleitwand und die Öffnung in der Verbindungsplatte
ein Fixierelement, wie ein Bolzen oder eine Schraube, geführt. Um ein Beschädigen
der Betonleitwände durch ein Setzen des Untergrundes zu vermeiden, ist die Öffnung
in der Verbindungsplatte oder die Ausnehmung in der Betonleitwand derart ausgebildet,
dass das Fixierelement in der Öffnung und/oder der Ausnehmung mit vertikalem Spiel
angeordnet ist. Aufgrund des vertikalen Spiels ist ein vertikales Verschieben der
beiden aneinandergrenzenden Betonleitwände möglich. Die vertikale Verschiebung wird
durch die Verbindungsplatte ausgeglichen.
[0008] Ein vertikales Spiel kann bspw. dadurch realisiert sein, dass der Durchmesser bzw.
der Innenquerschnitt der Ausnehmung und/oder der Öffnung größer ist als der Durchmesser
oder der Außenquerschnitt des Fixierelements.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung und/oder die Ausnehmung als
in vertikale Richtung verlaufendes Langloch ausgebildet.
[0010] Bspw. kann die Verbindungsplatte an der zweiten Betonleitwand durch Verschrauben
oder Verschweißen mit den Bewehrungselementen ggf. mit dem Vorsehen von Zwischenelementen
fixiert sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch die Verbindung zwischen der Verbindungsplatte
und der weiteren Betonleitwand entsprechend der Verbindung mit der ersten Betonleitwand
vorzusehen. Insofern ist zwischen der Verbindungsplatte in dieser bevorzugten Ausführungsform
und den beiden Betonleitwänden jeweils ein vertikales Verschieben möglich. Hierbei
sind die beiden Betonleitwände mit jeweils entsprechenden Ausnehmungen versehen und
die Verbindungsplatte weist zwei, vorzugsweise als Langloch ausgebildete Öffnungen
auf, in die jeweils ein Fixierelement, wie ein Bolzen, eingesteckt wird.
[0011] Um eine einfache Montage und Demontage der Verbindungsplatte zu ermöglichen sowie
ein sichere Kraftübertragung in Längsrichtung der Betonleitwände zu gewährleisten,
ist es besonders bevorzugt, dass die Aufnahmeschlitze jeweils eine im Wesentlichen
vertikal verlaufende Ausbuchtung aufweisen. Die Ausbuchtung sowie der Aufnahmeschlitz
sind hierbei jeweils vorzugsweise an der Oberseite der Betonleitwand offen, oder mit
einer abnehmbaren Abdeckung verschlossen. Hierdurch ist es möglich, die Verbindungsplatte
von oben in die Aufnahmeschlitze einzuführen. Die Verbindungsplatte weist insbesondere
an ihren nach außen weisenden Enden jeweils einen Ansatz auf, der in die Ausbuchtung
eingreift. Durch das Vorsehen des mindestens einen Ansatzes der Verbindungsplatte
in der entsprechenden Ausbuchtung des Aufnahmeschlitzes ist in Längsrichtung der Betonleitwand
ein Hinterschnitt geschaffen. Hierdurch können die bei einem Aufprall in Längsrichtung
der Betonleitwand auftretenden Zugkräfte zuverlässig von der einen Betonleitwand über
die erste Kupplungsvorrichtung auf die Verbindungsplatte und von dieser über die zweite
Kupplungsvorrichtung auf die zweite Betonleitwand übertragen werden. In bevorzugter
Ausführungsform weist der Aufnahmeschlitz in Draufsicht einen T-förmigen Querschnitt
auf. Vorzugsweise weist die Verbindungsplatte in Draufsicht einen doppel-T-förmigen
Querschnitt auf.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, dass beide Aufnahmeschlitze jeweils eine vertikal verlaufende
Ausbuchtung aufweisen, in die jeweils ein Ansatz der Verbindungsplatte eingreift.
[0013] Die Verbindungsplatte ist vorzugsweise zu einer im montierten Zustand vertikal verlaufenden
Mittellinie symmetrisch ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass bei der Montage, d.h.
beim Einstecken der Verbindungsplatte von oben in die Aufnahmeschlitze, die Orientierung
der Verbindungsplatte nicht beachtet werden muss. Vorzugsweise ist die Verbindungsplatte
daher auch zu einer im monierten Zustand horizontal verlaufenden Mittellinie spiegelsymmetrisch,
sodass die Ober- und Unterseite der Platte identisch ist. Hierdurch wird die Montage
weiter vereinfacht.
[0014] Die Aufnahmeschlitze sind vorzugsweise in der Betonleitwand ausgebildet, wobei die
Aufnahmeschlitze durch die Kupplungsvorrichtung, insbesondere ein Versteifungselemente,
ausgekleidet sind. Das vorzugsweise aus Metall hergestellte Versteifungselement weist
hierbei vorzugsweise zwei vertikal ausgerichtete Versteifungsteile auf, die die beiden
Seitenwände des Aufnahmeschlitzes auskleiden. Eine Auskleidung der Ausbuchtung des
Aufnahmeschlitzes ist nicht unbedingt erforderlich. Beim Vorsehen derartiger Versteifungsteile
kann die Kraftübertragung über den Ansatz der Verbindungsplatte an die beiden Stirnseiten
der Versteifungsteile erfolgen. Die Versteifungselemente der Kupplungsvorrichtung
sind zur Kraftübertragung, insbesondere durch Verschweißen, mit den Bewehrungselementen
der Betonleitwand vorzugsweise über Zwischenelemente verbunden.
[0015] Zur Verbindung der Bewehrungselemente, die in Längsrichtung der Betonleitwände verlaufen,
mit den Kupplungsvorrichtungen sind vorzugsweise Zwischenelemente vorgesehen, bei
denen es sich vorzugsweise um Metallstäbe und/oder Metallseile handelt. Die Verbindung
erfolgt hierbei in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung über vorzugsweise horizontal
angeordnete Kupplungsbleche. Die Kupplungsbleche sind hierbei vorzugsweise einerseits
mit den Versteifungselementen verbunden, insbesondere verschweißt und andererseits
mit den Zwischenelementen oder unmittelbar mit den Bewehrungselementen verbunden,
insbesondere verschweißt. Das Vorsehen insbesondere horizontal angeordneter Kupplungsbleche
hat den Vorteil, dass eine insbesondere gute Schweißverbindung realisiert werden kann.
[0016] Zur weiteren Verbesserung der Kraftübertragung zwischen den Bewehrungselementen und
den Kupplungsvorrichtungen können Zusatz-Zwischenelemente vorgesehen sein. Die Zusatz-Zwischenelemente
sind vorgesehen, um zwei insbesondere in einer Ebene nebeneinander angeordnete vorzugsweise
stabförmig ausgebildete Zwischenelemente miteinander zu verbinden. In bevorzugter
Ausführungsform sind die Zusatz-Zwischenelemente hierbei U-förmig und im Wesentlichen
horizontal angeordnet. Die Zwischenelemente sind hierbei vorzugsweise ebenfalls aus
Metallstäben oder Metalldrähten hergestellt. Die Zwischenelemente werden vorzugsweise
zunächst in Längsrichtung, beispielsweise durch Verschweißen, mit den stabförmigen
Zwischenelementen verbunden. Im Bereich der U-förmigen Biegung der Zusatz-Zwischenelemente
können diese sodann zusätzlich mit den Kupplungsblechen und/oder den Versteifungselementen
der Kupplungsvorrichtung verbunden, insbesondere verschweißt, werden.
[0017] Zusätzlich können die Zwischenelemente und/oder die Bewehrungselemente über eine
Halteklammer, insbesondere mehrere Halteklammern miteinander verbunden sein. Die insbesondere
in sich geschlossenen Halteklammern umgeben hierbei mehrere, insbesondere alle Zwischenelemente,
wobei die einzelnen Zwischenelementen und/oder die einzelnen Bewehrungselemente vorzugsweise
mit den Halteklammern verbunden, insbesondere verschweißt sind. Hierdurch kann wiederum
die Kraftübertragung verbessert werden.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines Fahrbahnbegrenzungselements,
- Figur 2
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II - II in Fig. 1,
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht der Verbindungsplatte und
- Figur 4
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IV - IV in Fig. 2.
[0020] Zwei ggf. in einem geringen Abstand zueinander angeordnete Betonleitwände 10, 12
sind über eine Verbindungsplatte 14 (Fig. 2) miteinander verbunden. Bei den Betonleitwänden
10, 12 handelt es sich insbesondere um aus Ortbeton hergestellte Betonleitwände, die
auf einer Fahrbahn 16 aufgestellt sind. Unterhalb der Fahrbahn 16 ist bspw. ein nicht
dargestellter Fußgängertunnel oder eine kleine Brücke angeordnet. Insofern handelt
es sich in dem Bereich zwischen den beiden Betonleitwänden 10,12 um einen Bereich
in dem häufig Setzungen auftreten.
[0021] Die Verbindungsplatte 14 kann über horizontal angeordnete Bolzen 18 (Fig. 4) gegen
Herausrutschen nach oben gesichert sein, wobei die Bolzen 18 in insbesondere zylindrischen
Ausnehmungen 19 bzw. Bohrungen angeordnet sind. Die Ausnehmungen 19 sind hierbei vorzugsweise
mit einer Metallhülse ausgekleidet, um ein Ausbrechen der Betonränder zu vermeiden.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Bolzen 18 ausgebildeten Fixierelemente
ragen somit durch die Ausnehmungen 19 der Betonleitwände 12 und in der Verbindungsplatte
14 vorgesehene, insbesondere als Langlöcher ausgebildete Öffnungen 21. Da die Langlöcher
21 in vertikaler Ausrichtung eine größere Breite als der Durchmesser der Bolzen 18
aufweisen, ist eine vertikale Verschiebung zwischen den jeweiligen Betonleitwänden
10,12 und der Verbindungsplatte 14 möglich, um Setzungen auszugleichen. Hierdurch
wird beim Auftreten von Setzungen ein Beschädigen der Betonleitwände vermieden.
[0022] Die Verbindungsplatte 14 weist an ihren nach außen weisenden Enden vertikal verlaufende
Ansätze 26 auf. Die Ansätze 26 entsprechen kopfartigen Verdickungen, die sich über
die gesamte Höhe der Verbindungsplatte 14 erstrecken.
[0023] Zur Verbindung der Verbindungsplatte 14 mit den beiden Betonleitwänden 10, 12 sind
zwei Kupplungsvorrichtungen 28 vorgesehen. Die beiden Kupplungsvorrichtungen 28 weisen
jeweils einen Aufnahmeschlitz 30 auf. Der in den Betonleitwänden 10, 12 vorgesehene
Aufnahmeschlitz 30 ist von einem Versteifungselement ausgekleidet. Das insbesondere
aus Metallblechen hergestellte Versteifungselement weist zwei im Wesentlichen L-förmige
Versteifungsteile 32 aus Metallblech auf. Die Versteifungsteile 32 liegen einerseits
an einer Stirnseite der Betonleitwand 10, 12 an und ragen andererseits in den Aufnahmeschlitz
30. Ferner weist der Aufnahmeschlitz 30 eine Ausbuchtung 34 auf, die sich vertikal
über die gesamte Höhe des Aufnahmeschlitzes 30 erstreckt. Zur Montage der Verbindungsplatte
14 werden die Ansätze 26 von oben in die Ausbuchtung 34 eingeführt. In Längsrichtung
20 erfolgt bei einem Aufprall somit die Kraftübertragung von den Ansätzen 26 auf die
Stirnseiten 36 der beiden Versteifungsteile 32 des Versteifungselements und von dem
Versteifungselement sodann auf die entsprechende Betonleitwand 10, 12.
[0024] Die beiden Ausbuchtungen 34 weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung
20 der Betonleitwände 10,12 eine Breite auf, die größer als die sich ebenfalls in
Längsrichtung 20 erstreckende Breite der Ansätze 26 ist. Hierdurch ist ein Bewegen
der Verbindungsplatte 14 in den Aufnahmeschlitzen 30 möglich.
[0025] Die Kupplungsvorrichtung 28 ist mit den Bewehrungselementen bzw. mit den Bewehrungsstäben
38 über stabförmige Zwischenelemente 40 verbunden. Die stabförmigen Verbindungselemente
40, die insbesondere einen größeren Durchmesser als die Bewehrungsstäbe 38 aufweisen,
verlaufen in Längsrichtung parallel zu den Bewehrungsstäben 38 und sind mit diesen
insbesondere durch Verschweißen verbunden. Über weitere Zusatz-Zwischenelemente 42,
die in Draufsicht vorzugsweise U-förmig ausgebildet sind, erfolgt im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Verbinden der Zwischenelemente 40 mit der Kupplungsvorrichtung
28 bzw. mit den Versteifungsteilen 32 der Kupplungsvorrichtung 28. Hierbei sind die
Zusatz-Zwischenelemente 42 vorzugsweise mit den Stirnseiten 36 der Versteifungsteile
32 verbunden, insbesondere verschweißt. Die stabförmigen Zwischenelemente 40 ragen
seitlich neben die beiden Versteifungsteile 32 und sind mit diesen ebenfalls verschweißt.
Zur Verbesserung der Verbindung können zusätzlich Kupplungsbleche 44 vorgesehen sein.
Die Kupplungsbleche 44 sind in dem Winkel, der in Draufsicht L-förmigen Versteifungsteile
32 angeordnet, insbesondere eingeschweißt. Die stabförmigen Zwischenelemente 42 liegen
vorzugsweise auf diesen auf und sind mit den Kupplungsblechen 44 und vorzugsweise
auch mit den Versteifungsteilen 32 verbunden.
[0026] Zur weiteren Versteifung bzw. Verbesserung der Kraftübertragung von den Bewehrungselementen
38 auf die Kupplungsvorrichtung 28 können Halteklammern 46 vorgesehen sein, die Bewehrungselemente
38 und die Zwischenelemente 40 sowie ggf. zusätzlich die Endbereiche der Zusatz-Zwischenelemente
42 insbesondere vollständig umschließen.
[0027] Zur Montage wird die Verbindungsplatte 14 von oben in die Aufnahmeschlitze 32 eingeführt.
Hierbei werden die Ansätze 26 der Verbindungsplatte 14 in die Ausbuchtungen 34 der
Schlitze 30 eingeführt. Anschließend erfolgt ein Fixieren mithilfe der Bolzen 18,
die in die Ausnehmungen 19 eingesteckt und durch die Langlöcher 21 geführt werden.
Ein Sichern eines als Schraube ausgebildeten Bolzens kann sodann durch Muttern erfolgen.
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
[0028] Sowohl Montage als auch Demontage sind somit sehr einfach möglich, da nur die beiden
Schrauben oder Bolzen 18 in den Öffnungen entfernt bzw. eingesteckt werden müssen
und bei entfernten Bolzen 18 die Verbindungsplatte 14 aus den Schlitzen 30 herausgezogen
bzw. in diese abgesenkt werden kann.
1. Fahrbahnbegrenzungselement, mit
zwei in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Betonleitwänden (10, 12),
zwei Kupplungsvorrichtungen (28), die jeweils mit in den Betonleitwänden (10, 12)
angeordneten Bewehrungselementen (38) zur Kraftübertragung verbunden sind, wobei die
Kupplungsvorrichtungen (28) jeweils einen im Wesentlichen vertikal angeordneten Aufnahmeschlitz
(30) aufweisen,
einer die beiden Kupplungsvorrichtungen (28) verbindenden Verbindungsplatte (14),
die zur Kraftübertragung in die Aufnahmeschlitze (30) einsteckbar ist,
einem in eine Ausnehmung (19) einer der beiden Betonleiwände (10,12) angeordneten
durch eine Öffnung (21) in der Verbindungsplatte (14) geführten Fixierelement (18),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (21) und/oder die Ausnehmung (19) derart ausgebildet ist, dass das Fixierelement
(18) in der Öffnung (21) und/oder der Ausnehmung (19) mit vertikalem Spiel angeordnet
ist.
2. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (21) und/oder die Ausnehmung (19) als vertikal verlaufendes Langloch
ausgebildet ist.
3. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Betonleitwände (10,12) eine Ausnehmung (19) aufweisen und die Verbindungsplatte
(14) eine zweite Öffnung (21) zur Anordnung eines zweiten Fixierelements (18) aufweist.
4. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Ausnehmung (19) und/oder die zweite Öffnung (21) derart ausgebildet ist,
dass das weitere Fixierelement (18) in der Öffnung (21) und/oder der Ausnehmung (19)
mit vertikalem Spiel angeordnet ist.
5. Fahrbahnbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Aufnahmeschlitze (30) eine im Wesentlichen vertikal verlaufende
Ausbuchtung (34) aufweisen, in die ein Ansatz (26) der Verbindungsplatte (14) eingreift
und
6. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Aufnahmeschlitze (30) jeweils eine im wesentlich vertikal verlaufende Ausbuchtung
(34) aufweisen, in die jeweils ein Ansatz (26) der Verbindungsplatte (14) eingreift.
7. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausbuchtung (34) in Längsrichtung (20) einen Hinterschnitt ausbildet.
8. Fahrbahnbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschlitze (30) in den Betonleitwänden (10, 12) ausgebildet sind und die
Kupplungsvorrichtungen (28) ein Versteifungselement (32) aufweisen, das in den Aufnahmeschlitz
(30) ragt.
9. Fahrbahnbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungselemente (38) über Zwischenelemente (40) mit der Kupplungsvorrichtung
(28) insbesondere dem Versteifungselement (32) verbunden, insbesondere verschweißt
sind.
10. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (32) mit insbesondere horizontal angeordneten Kupplungsblechen
(44) verbunden ist und vorzugsweise die Zwischenelemente (42) mit den Verbindungselementen
(32) verbunden sind.
11. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenelemente (40) über Zusatz-Zwischenelemente (42) miteinander verbunden
sind, die vorzugsweise U-förmig ausgebildet sind und insbesondere zwei in einer Ebene
nebeneinander angeordnete Zwischenelemente (40) miteinander verbinden.
12. Fahrbahnbegrenzungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatz-Zwischenelemente (42) mit dem Versteifungselement (32) insbesondere dessen
Stirnseiten (36) verbunden, insbesondere verschweißt sind.
13. Fahrbahnbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere alle Zwischenelemente (40) und/oder Bewehrungselemente (38)
von einer Halteklammer (46) umgeben sind.