[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einer Eisausgabe oder einer Wasserausgabe.
Ferner betrifft die Erfindung ein Kältegeräteensemble, umfassend zwei Kältegeräte,
von denen das erste Kältegerät eine Eisausgabe und das zweite Kältegerät eine Wasserausgabe
aufweist.
[0002] Kältegeräte, insbesondere als Haushaltsgeräte ausgebildete Kältegeräte, sind bekannt
und werden zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt,
um verderbliche Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern.
[0003] Derartige Kältegeräte werden zunehmend mit einer Eisausgabe zur Ausgabe von Wassereiswürfeln
und/oder von zerstoßenem/zerkleinertem Eis (crushed ice) versehen. Ferner werden derartige
Kältegerät zusätzlich mit einer Wasserausgabe zur Ausgabe von gekühltem Wasser versehen.
Zur Ableitung von Schmelz- oder Tropfwasser sind mit Durchbrüchen versehene Abdeckungen
vorgesehen. Außerdem weisen eine derartige Eisausgabe und Wasserausgabe unterschiedliche
optische Erscheinungsbilder auf, was den optischen Gesamteindruck beeinträchtigt,
insbesondere wenn zwei Kältegeräte zu einem Kältegeräteensemble zusammengefügt werden,
wobei eines der Kältegeräte eine Eisausgabe und das andere Kältegerät eine Wasserausgabe
aufweist.
[0004] Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Kältegerät bzw. ein
Kältegeräteensemble mit einem optisch ansprechenden Erscheinungsbild bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen
Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche,
der Beschreibung sowie der Zeichnungen.
[0006] Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein besonders optisch
ansprechendes Erscheinungsbild erreicht werden kann, wenn die Eisausgabe und die Wasserausgabe
optisch aneinander angepasst werden.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Kältegerät
gelöst, bei dem der Eisausgabe oder der Wasserausgabe eine Wasserleitfläche zugeordnet
ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass auf eine mit Durchbrüchen
zur Ableitung von Schmelz- oder Tropfwasser versehene Abdeckung verzichtet werden
kann. Dies verleiht dem Kältegerät ein besonders optisch ansprechendes Erscheinungsbild.
[0008] Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, also ein
Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt
wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen
zu lagern, wie bspw. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination,
eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wasserleitfläche zum Leiten von Schmelzoder
Tropfwasser in eine Auffangwanne der Eisausgabe oder der Wasserausgabe ausgebildet.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sich Schmelz- oder Tropfwasser
in der Auffangwanne sammeln kann und dort bis zur Entleerung der Auffangwanne zwischengelagert
werden kann.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bildet die Wasserleitfläche eine
Rückwand der Eisausgabe oder der Wasserausgabe. Dadurch wird der technische Vorteil
erreicht, dass das kein zusätzliches Bauteil als Wasserleitfläche vorgesehen werden
muss. Dies reduziert den Fertigungsaufwand.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Wasserleitfläche außenseitig
konkav gekrümmt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass Schmelz- oder
Tropfwasser in einem oberen Abschnitt der Rückwand eine stärkere Beschleunigung durch
die Schwerkraft als in Abschnitten der Rückwand erfährt, die in Kältegeräthochrichtung
unterhalb des oberen Abschnitts liegen.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Wasserleitfläche ein zu
der Auffangwanne führendes Gefälle auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht,
dass Schmelz- oder Tropfwasser selbsttätig durch Schwerkraftwirkung in die Auffangwanne
strömt.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Wasserleitfläche in Kältegerätetiefenrichtung
eine positive Steigung auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch
diese Orientierung der Steigung der Wasserleitfläche besonders optisch ansprechende
Eis und Wasserausgaben bereitgestellt werden.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Auffangwanne eine Abdeckung
zugeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Auffangwanne für
einen Benutzer unsichtbar verdeckt ist.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen der Wasserleitfläche
und der Abdeckung ein Spalt zum Durchtritt von Schmelz- oder Tropfwasser gebildet.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass für einen Benutzer der Eindruck
entsteht, dass Schmelz- oder Tropfwasser quasi im Nichts verschwindet.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Abdeckung als zweite Wasserleitfläche
ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass Schmelz- oder Tropfwasser
von der Abdeckung in die Auffangwanne geleitet wird.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die zweite Wasserleitfläche
ein zu der Auffangwanne führendes Gefälle auf. Dadurch wird der technische Vorteil
erreicht, dass Schmelz- oder Tropfwasser selbsttätig durch Schwerkraftwirkung in die
Auffangwanne strömt.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Abdeckung in Kältegerätetiefenrichtung
eine negative Steigung auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch
die unterschiedliche Orientierung der Steigungen der ersten und der zweiten Wasserleitfläche
besonders optisch ansprechende Eis und Wasserausgaben bereitgestellt werden.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite Wasserleitfläche eben
ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Abdeckung besonders
einfach zu fertigen ist.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die erste und/oder zweite Wasserleitfläche
eine Lotusbeschichtung auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die
Wasserleitfähigkeit verbessert und die Bildung von das optische Erscheinungsbild beeinträchtigenden
Wasserflecken verhindert wird.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Eis- oder Wasserausgabe kältegeräteaußenseitig
angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Entnahme von Wassereiswürfeln
und/oder von zerstoßenem/zerkleinertem Eis (crushed ice) aus der Eisausgabe oder von
gekühltem Wasser aus der Wasserausgabe ohne Öffnen des Innenbehälters des Kältegeräts
möglich ist, wobei durch das Nichtöffnen des Innenbehälters ein Eindringen von warmer
Luft verhindert und somit der Energieverbrauch des Kältegeräts reduziert wird.
[0022] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Kältegerä-teensemble,
umfassend zwei Kältegeräte, gelöst, von denen das erste Kältegerät eine derartige
Eisausgabe und das zweite Kältegerät eine derartige Wasserausgabe aufweist, wobei
das erste Kältegerät und das zweite Kältegerät je eine Wasserleitfläche aufweisen,
die jeweils der Eisausgabe und der Wasserausgabe zugeordnet sind. Somit sind die Eisausgabe
und die Wasserausgabe von ihrem für einen Benutzer wahrnehmbaren optischen Erscheinungsbild
angeglichen, so dass ein Kältegeräteensemble mit dem ersten Kältegerät mit der Eisausgabe
und dem zweiten Kältegerät mit der Wasserausgabe ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild
aufweist.
[0023] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kältegeräteensembles, umfassend ein erstes Kältegerät
mit einer Eisausgabe und ein zweite Kältegerät mit einer Wasserausgabe,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Eisausgabe der Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere perspektivische Darstellung der Eisausgabe der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Eisausgabe der Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Eisausgabe ohne Abdeckung der
Auffangwanne der Fig. 1,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Wasserausgabe der Fig. 1,
Fig. 7 eine weitere perspektivische Darstellung der Wasserausgabe der Fig. 1,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Wasserausgabe der Fig. 1, und
Fig. 9 eine weitere perspektivische Darstellung der Wasserausgabe ohne Abdeckung der
Auffangwanne der Fig. 1.
[0024] Fig. 1 zeigt zwei Kühlschränke als Ausführungsbeispiele für ein erstes Kältegerät
102 und ein zweites Kältegerät 104, die zusammen ein Kältegeräteensemble 100 bilden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das erste Kältegerät 102 als Gefrierschrank
und das zweite Kältegerät 104 als Kühlschrank ausgebildet.
[0025] Das erste Kältegerät 102 weist an seiner Kältegerätevorderseite 110 eine Gefrierschranktür
106Gefrierschranktür 106 auf. Durch Öffnen der Gefrierschranktür 106 kann ein Innenraum
des ersten Kältegeräts 102 zugänglich gemacht werden, um in ihm Grfriergut einzulagern
oder zu entnehmen. Außenseitig, d.h. bei geschlossen Gefrierschranktür 106 zugänglich,
ist eine Eisausgabe 112 angeordnet. Die Eisausgabe 112 ist zur Ausgabe von Wassereiswürfeln
und/oder von zerstoßenem/zerkleinertem Eis (crushed ice) ausgebildet.
[0026] Wie das erste Kältegerät 102 weist das zweite Kältegerät 104 an seiner Kältegerätevorderseite
110 eine Kühlschranktür 108 auf. Durch Öffnen der Kühlschranktür 108 kann auch hier
ein Innenraum des zweiten Kältegeräts 104 zugänglich gemacht werden, um in ihm Kühlgut
einzulagern oder zu entnehmen. Außenseitig, d.h. bei geschlossener Kühlschranktür
108 zugänglich, ist hier eine Wasserausgabe 114 angeordnet. Die Wasserausgabe 114
ist zur Ausgabe von gekühlten, flüssigen Wasser ausgebildet.
[0027] Beide Kältegeräte 102, 104 weisen zur Kühlung von Gefrier- bzw. Kühlgut je einen
Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer (nicht dargestellt), einem Verdichter (nicht
dargestellt), einem Verflüssiger (nicht dargestellt) und einen Drosselorgan (nicht
dargestellt) auf.
[0028] Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das
flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft im
Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
[0029] Der Verdichter ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom
Verdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Verflüssiger ausstößt.
[0030] Der Verflüssiger ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das
verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft,
verflüssigt wird.
[0031] Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Druckes durch
Querschnittsverminderung.
[0032] Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem kälteerzeugenden
System verwendet wird, das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluides
Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck des Fluides Wärme abgibt,
wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluides inbegriffen sind.
[0033] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Eisausgabe 112. Die Eisausgabe 112 weist ein Eisausgabegehäuse
200 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff mittels Spritzguss
gefertigt wurde. Das Eisausgabegehäuse 200 weist zwei sich gegenüberliegende Seitenwände
202, eine Rückwand 204, eine Decke 206 und einen Boden 208 auf.
[0034] In der Decke 206 ist eine Eisausgabeöffnung 212 angeordnet, durch die Wassereiswürfel
und/oder zerstoßenes/zerkleinertes Eis (crushed ice) abgegeben werden kann. Dieser
Vorgang kann durch Betätigen eines Betätigungshebel 210 ausgelöst werden, der in Kältegerätetiefenrichtung
Y verschwenkbar an der Decke 206 befestigt ist und einen Mikroschalter (nicht dargestellt)
betätigt, der mit einer Steuerung (nicht dargestellt) der Eisausgabe 112 steuerungssignaleübertragend
verbunden ist, um die Abgabe von Wassereiswürfeln und/oder zerstoßenem/zerkleinertem
Eis (crushed ice) zu bewirken.
[0035] Im Boden 208 ist einen Auffangwanne 214 vorgesehen, in der sich Schmelzwasser sammeln
kann. Die Auffangwanne 214 ist mit einer oberhalb der Auffangwanne 214 angeordneten
Abdeckung 216 verkleidet, die abgenommen werden kann (siehe Fig. 5), um die Auffangwanne
214 zu reinigen. Auch die Abdeckung 206 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
Kunststoff mittels Spritzguss gefertigt.
[0036] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sowohl die Rückwand 204 als auch die Abdeckung
216 als Wasserleitflächen ausgebildet, die Schmelzwasser in die Auffangwanne 214 leiten.
Um die Wasserleitfähigkeit zu verbessern und die Bildung von das optische Erscheinungsbild
beeinträchtigenden Wasserflecken zu verhindern sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Rückwand 204 und die Abdeckung 206 mit einer Lotusbeschichtung versehen. Damit
Schmelzwasser in die Auffangwanne 214 gelangen kann, ist zwischen der Abdeckung 216
und der Rückwand 204 ein Spalt 218 gebildet.
[0037] Fig. 4 zeigt, dass hierzu die Rückwand 204 ein zu der Auffangwanne 214 führendes
Gefälle aufweist, so dass Schmelzwasser schwerkraftbedingt von der Rückwand 204 in
die Auffangwanne 214 strömt. Die Rückwand 204 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
außenseitig konkav gekrümmt ausgebildet. So erfährt Schmelzwasser in einem oberen
Abschnitt der Rückwand 204 eine stärkere Beschleunigung durch die Schwerkraft als
in Abschnitten der Rückwand 204, die in Kältegeräthochrichtung Z unterhalb des oberen
Abschnitts liegen.
[0038] Ferner weist die Rückwand 204 im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Kältegerätetiefenrichtung
Y eine positive Steigung auf, so dass Schmelzwasser schwerkraftbedingt von der Rückwand
204 in die Auffangwanne 214 strömt.
[0039] Ferner zeigt Fig. 4, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die als Schmelzwasserleitfläche
ausgebildete Abdeckung 216 ein in Kältegerätetiefenrichtung Y negatives Gefälle aufweist.
Dabei ist die Abdeckung 216 eben ausgebildet.
[0040] Fig. 5 zeigt die im Boden 208 angeordnete Auffangwanne 214, wenn die Abdeckung 216
entfernt wurde.
[0041] Durch die Anordnung der Rückwand 204 und der Abdeckung 216 mit jeweils unterschiedlichem
Gefälle und der Bildung des Spaltes 218 zwischen der Rückwand 204 und der Abdeckung
216 entsteht dabei für einen Benutzer der Eindruck, dass das Schmelzwasser quasi im
Nichts verschwindet.
[0042] Die Fig. 6 und 7 zeigen hingegen die Wasserausgabe 114. Die Wasserausgabe 114 weist
ein Wasserausgabegehäuse 600 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff
mittels Spritzguss gefertigt wurde. Das Wasserausgabegehäuse 600 weist den gleichen
Aufbau wie das Eisausgabegehäuse 200 auf, es weist also zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände 602, eine Rückwand 604, eine Decke 606 und einen Boden 608 auf. Jedoch
weist das Eisausgabegehäuse 200 eine geringere Erstreckung in Kältegerätetiefenrichtung
Y als das Wasserausgabegehäuse 600 auf.
[0043] Wie bei der der Eisausgabe 112 ist bei der Wasserausgabe 114 in der Decke 606 eine
Wasserausgabeöffnung 612 angeordnet, durch die gekühltes, flüssiges Wasser abgegeben
werden kann. Auch dieser Vorgang kann durch Betätigen eines Betätigungshebel 610 ausgelöst
werden, der in Kältegerätetiefenrichtung Y verschwenkbar an der Decke 606 befestigt
ist und einen Mikroschalter (nicht dargestellt) betätigt, der mit einer Steuerung
(nicht dargestellt) der Wasserausgabe 114 steuerungssignaleübertragend verbunden ist,
um die Abgabe von gekühltem, flüssigem Wasser zu bewirken. Somit weisen die Eisausgabe
112 und die Wasserausgabe 114 einen gleichen Aufbau auf.
[0044] Ebenfalls wie bei der Eisausgabe 112 ist bei der Wasserausgabe 114 im Boden 608 eine
Auffangwanne 614 vorgesehen, in der sich Tropfwasser sammeln kann. Dabei weist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Auffangwanne 614 die gleichen Abmessungen, d.h.
die gleiche Breite in Kältegerätebreitenrichtung X, die gleiche Tiefe in Kältegerätetiefenrichtung
Y und die gleiche Höhe in Kältegerätehöhenrichtung Z auf. Die Auffangwanne 614 ist
ebenfalls mit einer oberhalb der Auffangwanne 614 angeordneten Abdeckung 616 verkleidet,
die abgenommen werden kann (siehe Fig. 9), um die Auffangwanne 214 zu reinigen. Auch
die Abdeckung 606 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff mittels Spritzguss
gefertigt. Dabei weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Abdeckung 616 den gleichen
Aufbau und die gleichen Abmessungen wie die zu der Eisausgabe 112 gehörende Abdeckung
216 auf.
[0045] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sowohl die Rückwand 604 als auch die Abdeckung
616 als Wasserleitflächen ausgebildet, die Tropfwasser in die Auffangwanne 614 leiten.
Auch die Rückwand 604 und die Abdeckung 616 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einer Lotusbeschichtung versehen, um die Wasserleitfähigkeit zu verbessern und
die Bildung von Wasserflecken zu verhindern. Damit Tropfwasser in die Auffangwanne
614 gelangen kann, ist zwischen der Abdeckung 616 und der Rückwand 604 wieder ein
Spalt 618 gebildet.
[0046] Fig. 8 zeigt, dass hierzu die Rückwand 604 ein zu der Auffangwanne 614 führendes
Gefälle aufweist, so dass Schmelzwasser schwerkraftbedingt von der Rückwand 604 in
die Auffangwanne 614 strömt. Jedoch ist aufgrund der geringeren Erstreckung in Kältegerätetiefenrichtung
Y der Wasserausgabe 114 im Vergleich zu der Eisausgabe 112 das Gefälle der Rückwand
604 größer als bei der Rückwand 204 der Eisausgabe (siehe Fig. 4). Ebenfalls ist die
Rückwand 604 im vorliegenden Ausführungsbeispiel außenseitig konkav gekrümmt ausgebildet.
So erfährt auch das Tropfwasser in einem oberen Abschnitt der Rückwand 604 eine stärkere
Beschleunigung durch die Schwerkraft als in Abschnitten der Rückwand 604, die in Kältegeräthochrichtung
Z unterhalb des oberen Abschnitts liegen.
[0047] Ferner weist die Rückwand 604 wie die Rückwand 204 der Eisausgabe 112 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in Kältegerätetiefenrichtung Y eine positive Steigung auf, so
dass Schmelzwasser schwerkraftbedingt von der Rückwand 604 in die Auffangwanne 214
strömt.
[0048] Ferner zeigt Fig. 8, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die als Tropfwasserleitfläche
ausgebildete Abdeckung 616 wie die Abdeckung 216 der Eisaugabe 112 ein in Kältegerätetiefenrichtung
Y negatives Gefälle aufweist. Dabei ist die Abdeckung 616 ebenfalls eben ausgebildet.
[0049] Fig. 8 zeigt die im Boden 608 angeordnete Auffangwanne 614, wenn die Abdeckung 616
entfernt wurde.
[0050] Wie bei der Eisausgabe 112 entsteht für einen Benutzer durch die Anordnung der Rückwand
604 und der Abdeckung 616 mit jeweils unterschiedlichem Gefälle und der Bildung des
Spaltes 618 zwischen der Rückwand 604 und der Abdeckung 616, der Eindruck, dass Tropfwasser
quasi im Nichts verschwindet.
[0051] Somit sind die Eisausgabe 112 und die Wasserausgabe 114 von ihrem für einen Benutzer
wahrnehmbaren optischen Erscheinungsbild angeglichen, so dass ein Kältegeräteensemble
mit dem ersten Kältegerät 102 mit der Eisausgabe 112 und dem zweiten Kältegerät 104
mit der Wasserausgabe 114 ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild aufweist.
Bezugszeichenliste
[0052]
100 |
Kältegeräteensemble |
600 |
Wasserausgabegehäuse |
102 |
erstes Kältegerät |
602 |
Seitenwand |
104 |
zweites Kältegerät |
604 |
Rückwand |
106 |
Gefrierschranktür |
606 |
Decke |
108 |
Kühlschranktür |
608 |
Boden |
110 |
Kältegerätevorderseite |
610 |
Betätigungshebel |
112 |
Eisausgabe |
612 |
Wasserausgabeöffnung |
114 |
Wasserausgabe |
614 |
Auffangwanne |
|
|
616 |
Abdeckung |
200 |
Eisausgabegehäuse |
618 |
Spalt |
202 |
Seitenwand |
|
|
204 |
Rückwand |
X |
Kältegerätbreitenrichtung |
206 |
Decke |
Y |
Kältegerättiefenrichtung |
208 |
Boden |
Z |
Kältegeräthöhenrichtung |
210 |
Betätigungshebel |
|
|
212 |
Eisausgabeöffnung |
|
|
214 |
Auffangwanne |
|
|
216 |
Abdeckung |
|
|
218 |
Spalt |
|
|
1. Kältegerät (102, 104), mit einer Eisausgabe (112) oder einer Wasserausgabe (114),
dadurch gekennzeichnet, dass der Eisausgabe (112) oder der Wasserausgabe (114) eine Wasserleitfläche zugeordnet
ist.
2. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitfläche zum Leiten von Schmelz- oder Tropfwasser in eine Auffangwanne
(214, 614) der Eisausgabe (112) oder der Wasserausgabe (114) ausgebildet ist.
3. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitfläche eine Rückwand (204, 604) der Eisausgabe (112) oder der Wasserausgabe
(114) bildet.
4. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitfläche außenseitig konkav gekrümmt ist.
5. Kältegerät (102, 104) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitfläche ein zu der Auffangwanne (214, 614) führendes Gefälle aufweist.
6. Kältegerät (102, 104) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitfläche in Kältegerätetiefenrichtung (Y) eine positive Steigung aufweist.
7. Kältegerät (102, 104) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangwanne (214, 614) eine Abdeckung (216, 616) zugeordnet ist.
8. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wasserleitfläche und der Abdeckung (214, 614) ein Spalt (218, 618) zum
Durchtritt von Schmelz- oder Tropfwasser gebildet ist.
9. Kältegerät (102, 104) nach Anspruche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (214, 614) als zweite Wasserleitfläche ausgebildet ist.
10. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wasserleitfläche ein zu der Auffangwanne (214, 614) führendes Gefälle
aufweist.
11. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (214, 614) in Kältegerätetiefenrichtung (Y) eine negative Steigung
aufweist.
12. Kältegerät (102, 104) nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wasserleitfläche eben ausgebildet ist.
13. Kältegerät (102, 104) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Wasserleitfläche eine Lotusbeschichtung aufweist.
14. Kältegerät (102, 104) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisausgabe (112) oder die Wasserausgabe (114) kältegeräteaußenseitig angeordnet
ist.
15. Kältegeräteensemble (100), umfassend zwei Kältegeräte (102, 104), von denen das erste
Kältegerät (102) eine Eisausgabe (112) und das zweite Kältegerät (104) eine Wasserausgabe
(114) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kältegerät (102) und das zweite Kältegerät (104) je eine Wasserleitfläche
aufweisen, die jeweils der Eisausgabe (112) und der Wasserausgabe (114) zugeordnet
sind.