[0001] Die Erfindung betrifft einen Stift, welcher einen Schaft insbesondere aus Holz und
eine darin angeordnete Mine umfasst. Zur optisch ansprechenden Gestaltung der Schaftoberfläche
kann diese farbig lackiert und/oder mit Mustern oder Bildern versehen sein. Bekannt
sind auch Stifte, auf deren Oberfläche erhabene Strukturen vorhanden sind, welche
neben der Erhöhung der Griffigkeit der Stifte auch zu deren optischen Gestaltung beitragen
(
WO 00/68023). Darüber hinaus sind auch Stifte bekannt, in deren Schaftoberfläche Vertiefungen
vorhanden sind, in welche eine sich optisch von der Schaftoberfläche unterscheidende
Folie eingebracht ist (
EP 2 184 179 A1).
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stift anzugeben, dessen Schaftoberfläche so ausgebildet
ist, dass sich eine Vielzahl von gestalterischen Möglichkeiten ergibt.
[0003] Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 durch einen Stift mit einem Schaft und einer darin
angeordneten Mine und einer Vielzahl von an der Schaftoberfläche angeordneten noppenförmigen
Vorsprüngen und/oder napfförmigen Vertiefungen dadurch gelöst, dass die gesamte Oberfläche
der Vorsprünge oder zumindest ein überwiegender Teil davon und die gesamte Bodenfläche
der Vertiefungen oder zumindest ein überwiegender Teil davon von einem Flächenelement
mit einer besonderen Ausgestaltung gebildet ist. Diese Ausgestaltung besteht zum Einen
darin, dass zumindest die Flächenelemente mit einer Beschichtung versehen sind, welche
eine höhere Lichtreflexion und/oder Lichtbeugung aufweist als die übrige, nicht vertiefte
bzw. nicht erhöhte Schaftoberfläche . Zum Anderen ist vorgesehen, dass in Stiftlängsrichtung
und/oder in Umfangsrichtung benachbarte Flächenelemente hinsichtlich einer sie durchdringenden,
die Mittellängsachse des Stifts enthaltenden Längsebene und/oder einer die Mittellängsachse
rechtwinklig schneidenden Querebene unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen.
[0004] Aufgrund der genannten Beschichtung treten die Vertiefungen und Vorsprünge gegenüber
der übrigen Schaftoberfläche, die z.B. mit einem Farblack überzogen ist, optisch hervor,
wobei aber aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtungen der Vorsprunge und/oder Vertiefungen
bei gegebener Raumlage des Stifts Licht in unterschiedlichen Winkeln auf die Flächenelemente
auftrifft, sodass diese aufgrund unterschiedlicher Lichtabstrahlung z.B. heller oder
dunkler erscheinen als beispielsweise benachbarte Flächenelemente. Ein derartiger
Stift lässt sich, wie weiter unten noch ausgeführt wird, auf vielfältige Weise abwandeln,
wodurch weitere optisch ansprechende Gestaltungen erhalten werden können. Der Schaft
besteht bevorzugt aus Holz, wobei jedoch auch andere Werkstoffe wie Wood-Plastic-Compounds
und Kunststoffe verwendet werden können. Falls, wie weiter unten noch erläutert wird,
Vertiefungen in der Schaftoberfläche vorgesehen sind, eignet sich insbesondere bei
Holzstiften ein mit Hilfe von Prägestempeln vorgenommenes Prägeverfahren. Dies ist
auch bei anderen Materialien möglich, sofern der Stiftschaft zumindest in einer der
Schaftoberfläche nahen Materialbereich so beschaffen ist, dass ein Prägen möglich
ist.
[0005] Die Flächenelemente, die eben, konkav oder konvex sein können, sind mit einer glänzenden
oder einer matten Beschichtung versehen, welche eine höhere Lichtreflexion und/oder
Lichtbeugung aufweist als die übrige, nicht vertiefte bzw. nicht erhöhte Schaftoberfläche.
Dabei lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Flächenelemente eine
Vielzahl optischer Effekte wie z.B. 3D-Effekte, Flip-Flop-Effekte und Hologramm-Effekte
erzielen, insbesondere wenn die Beschichtung lichtreflektierende und/oder lichtbeugende
Partikel, beispielsweise Perlglanzpigmente, Metallic-Pigmente und dergleichen enthält.
Eine weitere Möglichkeit optische Effekte zu erzielen besteht darin, dass eine Beschichtung
verwendet wird, die an ihrer Oberfläche, also ihrer der Mine des Stifts abgewandten
Außenseite eine diffraktive Struktur trägt. In all den genannten Fällen kann durch
eine ein Farbmittel enthaltenden Beschichtung die Variationsbreite der Gestaltungsmöglichkeiten
erhöht werden.
[0006] Die gezielte Anbringung der Beschichtung nur auf den Flächenelementen ist herstellungstechnisch
auf einfache Weise möglich, wenn als Beschichtung eine Prägefolie verwendet wird,
die beispielsweise bei der Erzeugung von Vertiefungen und Vorsprüngen mit Hilfe eines
Prägestempels zwischen diesem und dem Stift angeordnet wird. Es kann auch die gesamte
Bodenfläche einer Vertiefung und die gesamte Oberfläche eines Vorsprungs mit einer
Beschichtung beispielsweise auf die genannte Art und Weise versehen werden.
[0007] Weitere optische Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen sich, wenn Vertiefungen unterschiedlicher
Tiefe und/oder Vorsprünge unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind.
[0008] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines holzgefassten Stifts in Seitenansicht,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung entsprechend Linie II - II in Fig.
1,
Fig. 3 ein Stempelwerkzeug zur Erzeugung von Vertiefungen mit einem konkaven Boden
bzw. Flächenelement,
Fig. 4 einen ausschnittsweisen Schnitt entsprechend Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung eines Stempelwerkzeuges zur Erzeugung
von Vertiefungen mit unterschiedlicher Tiefe,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Schaftoberfläche, in der Vertiefungen bzw. Vorsprünge
mit unterschiedlicher Außenkontur vorhanden sind,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4 eines Stempelwerkzeugs, das zur
Erzeugung von Vertiefungen mit einem konvexen Boden bzw. Flächenelement dient,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen runden Holzstift,
an dem verschiedene Formen und Ausrichtungen von Vertiefungen dargestellt sind,
Fig. 9 einen schematischen Längsschnitt durch einen Stift, an dem ebenfalls verschiedene
Ausgestaltungen von Vertiefungen und Vorsprüngen gezeigt sind,
Fig. 10 eine Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung, welche eine Vertiefung zeigt,
deren Boden bzw. Flächenelement an einer Seiten stufenlos in die Schaftoberfläche
übergeht,
Fig. 11 einen Teilschnitt eines Vorsprünge auf der Schaftoberfläche aufweisenden Stifts,
Fig. 12 eine Beschichtung in Form einer Folie mit einer diffraktiven Struktur.
[0009] Stifte der hier in Rede stehen Art haben einen z.B. aus Holz gefertigten Schaft 1
mit beispielsweise runder oder etwa dreieckiger Querschnittsform, in welchem zentral
eine Mine 3 angeordnet ist. Wie exemplarisch Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind an
der Schaftoberfläche 4 Vertiefungen 5 angeordnet bzw. in die Schaftoberfläche 4 z.B.
mit Hilfe eines Stempelwerkzeugs 10 eingebracht. Die Vertiefungen 5 sind bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen in Form eines regelmäßigen Rasters angeordnet, welches sich
in Stiftlängsrichtung 6 erstreckende Längsreihen 7 und sich in Umfangsrichtung 8 erstreckende
Querreihen 9 umfasst (Fig.1). Die in den Abbildungen gezeigten Stempelwerkzeuge 10
weisen entsprechende Längsreihen 7' und Querreihen 9' von Stempelelementen 14 auf,
welche erhaben aus einer beispielsweise ebenen Stempelgrundfläche 13 vorstehen. Die
Stempelelemente 14 weisen eine zur Form der Vertiefung 5 komplementäre Form auf. Bei
einem Stift 1 mit einer dreieckigen Querschnittsform gemäß Fig. 1 wird das Stempelwerkzeug
10 gegen eine der drei Flachseiten 15 der Schaftoberfläche 4 gepresst, wodurch Vertiefungen
5, die in Fig. 2 schematisch gezeigt sind, in die Schaftoberfläche 4 eingebracht werden.
Im Falle eines runden Stifts 1 gemäß Fig. 8 kann das Einprägen von Vertiefungen 5
erfolgen, in dem das Stempelwerkzeug 10, das in diesem Fall zweckmäßigerweise eine
dem Stiftumfang entsprechende Breite aufweist, auf der Schaftoberfläche 4 abgerollt
wird. Die Vertiefungen 5 sind napfförmig und die Vorsprünge 20 noppenförmig ausgestaltet,
d.h. es handelt sich im Wesentlichen etwa um kreis-, polygon- oder punktförmige Gebilde,
Gebilde also, die nur einen Bruchteil der Gesamtlänge des Stiftschafts 2 und des Stiftumfangs
einnehmen.
[0010] Die gesamte Bodenfläche 11 der Vertiefungen 5 oder ein überwiegender Flächenbereich
davon bildet ein Flächenelement 17, wobei dieses oder auch die gesamte Bodenfläche
11 mit einer Beschichtung 12 (Fig. 8, 9) versehen ist, die gegenüber der restlichen,
nicht vertieften Schaftoberfläche 4 eine höhere Lichtreflexion und/oder Lichtbeugung
aufweist. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Flächenelemente
17a allesamt konkav ausgebildet, d.h. zur Stiftmitte bzw. zur Mine 3 hin, vorgewölbt.
Außerdem ist hier exemplarisch gezeigt, dass ein Flächenelement 17 die gesamte Bodenfläche
11 einer Vertiefung einnehmen kann, wobei in diesem Fall vorzugsweise die auch die
gesamte Bodenfläche 11 mit einer Beschichtung versehen ist. Das Gleiche trifft mutatis
mutandis auch für ein an einem Vorsprung 20 vorhandenes Flächenelement 17 zu.
[0011] Die Stempelelemente 14 des Stempelwerkzeugs 10 (Fig. 3) weisen eine komplementär
zu den jeweiligen Vertiefungen 5 ausgebildete Form bzw. Prägefläche 18 auf. Die Prägefläche
18 ist in Teilprägeflächen 18'und 18" unterteilt. Die Teilprägefläche 18' ist die
Stirnseite der Stempelelemente 14, wobei sie hinsichtlich der Stempelgrundfläche konvex
verläuft und durch Eindrücken in die Schaftoberfläche 4 das konkave Flächenelement
17a bildet (Fig. 4, 4A).. Bei dem Stempelwerkzeug 10 von Die Teilprägeflächen 18'
sind schräg in Bezug auf die Stempelgrundfläche 13 ausgerichtet und weisen unterschiedliche
Drehstellungen hinsichtlich einer sie etwa mittig schneidenden, rechtwinklig zu der
Stempelgrundfläche 13 verlaufenden Mittelsachse 19 auf. Beispielsweise sind bei dem
Stempelwerkzeug 10 die Teilprägeflächen 18' von in einer Längsreihe 7' aufeinander
folgenden Stempelelementen 14 um einen Winkel von 22,5° verdreht, so dass das erste
Stempelelement 14 /1 und das Stempelelement 14/17 einer Längsreihe 7' die gleiche
Drehstellung gegenüber der Mittellängsachse 19 aufweisen. Andere Längsreihen 7' können
ein davon abweichendes Drehstellungsmuster aufweisen. Beispielsweise können die Längsreihen
7' mit einem Stempelelement 14/1 beginnen, welches gegenüber dem Prägeelement 14/1
einer benachbarten Reihe eine andere Drehstellung aufweist. Eine entsprechend unterschiedliche
Ausrichtung bzw. Kipplage der Flächenelemente 17 ergibt sich dann auch für die mit
dem Stempelwerkzeug 10 hergestellten Vertiefungen 5 hinsichtlich einer sich in Stiftlängsrichtung
6 erstreckenden und die Mittellängsachse 25 des Stifts 1 enthaltende Längsebene 26
(in Fig. 4A die Papierebene) und hinsichtlich einer den Stift rechtwinklig zur Mittellängsachse
schneidenden Querebene 27. Die Vertiefungen sind dabei in Bezug auf eine sie mittig
durchdringende, rechtwinklig die Schaftoberfläche schneidende um einen bestimmten
Drehwinkel gegenüber in Stiftlängsrichtung 6 oder in Umfangsrichtung 8 benachbarten
Vertiefungen 5 verdreht. Entsprechendes trifft auch für einen Stift 1 mit Vorsprüngen
20 zu.
[0012] Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 und 4A weist das Stempelwerkzeug 10 Stempelelemente
auf, bei denen Teilprägeflächen 18" eine etwa zylindrische Seitenwand 33 bilden. Die
entsprechenden Vertiefungen 5 weisen dann eine entsprechende Seitenwand 34 auf.
[0013] Zur Herstellung von Vorsprüngen 20, die erhaben aus der Schaftoberfläche 4 vorstehen,
kann wie folgt vorgegangen werden:
Auf die Schaftoberfläche wird ein flächendeckender Überzug aufgebrachtaufgebracht,
der expandierbare Partikel, beispielsweise thermisch expandierbare Mikrohohlkugeln
enthält. An den Stellen, an denen ein Vorsprung erzeugt werden soll, wird ein Flächenbereich
des Überzugs mit einem erhitzten Stempel kontaktiert, wobei aufgrund der Volumenvergrößerung
der in einen expandierten Zustand übergehenden Partikel ein erhaben aus der Schaftoberfläche
4 vorstehender, einen Vorsprung bildender Bereich entsteht. Durch eine entsprechende
Formgebung einer mit der Beschichtung zusammenwirkenden Kontaktfläche kann die Oberfläche
des Überzugs geformt, beispielsweise eben, konkav oder konvex ausgestaltet werden.
Ein solches Verfahren ist in EP 2 452 827 A1 beschrieben. Denkbar ist auch, dass an der Schaftoberfläche eine Vorsprünge aufweisende
Folie fixiert wird (siehe EP 1 785 197 A2).
[0014] Vorsprünge 20 oder Vertiefungen 5 können alle die gleiche Höhe 23 bzw. Tiefe 24 aufweisen.
Bei Vertiefungen 5 ist dies der Fall, wenn diese mit einem Stempelwerkzeug nach Fig.
5 hergestellt werden. Wenn von Tiefe 24 oder von Höhe 23 gesprochen wird, ist darunter
die maximale Tiefe bzw. Höhe zu verstehen. Vertiefungen unterschiedlicher Tiefe können
mit einem Stempelwerkzeug 10 z.B. gemäß Fig. 5 erzeugt werden. Dieses umfasst Stempelelemente
14, die mit unterschiedlicher Abmessung in Richtung der Mittellängsachse 19 aus der
Stempelgrundfläche 13 vorstehen, wobei die Abmessungen der jeweiligen Tiefe 24 der
von einem Stempelelement 14 erzeugten Vertiefungen 5 entsprechen. Die Außenkontur
der napfförmigen Vertiefungen (sowie der noppenförmigen Vorsprünge 20) ist frei wählbar.
Sie kann neben einer Kreis- oder Ovalform z.B. die in Fig. 6 gezeigten Formen, also
Polygone wie Quadrate, Dreiecke, Sterne und Abbildungen wie Schuhe etc. aufweisen.
[0015] Unter Bezugnahme auf Fig. 8 und 9 wird nun auf unterschiedliche Ausgestaltungen und
Ausrichtungen der Flächenelemente 17 eingegangen, welche die Bodenfläche 11 einer
Vertiefung 5 oder die Oberfläche 21 eines Vorsprungs ganz oder zum überwiegenden Teil
bilden.. Eine an den Flächenelementen 17 fixierte reflektierende Beschichtung 12,
die vorzugsweise eine Folie 30, insbesondere eine Prägefolie ist, ist aus Vereinfachungsgründen
nicht bei allen Vertiefungen 5 und Vorsprüngen 20 dargestellt. Die Flächenelemente
können eben (17c), konkav (17a) oder konvex (17b) sein. Bei einem ebenen Flächenelement
17c bildet dieses mit einer sie durchdringenden, z.B. mittig schneidenden, die Mittellängsachse
25 des Stifts 1 enthaltenden Längsebene 26 (Fig. 8) und/oder einer sie ebenfalls durchdringenden,
die Mittellängsachse 25 rechtwinklig schneidende Querebene 27 (Fig. 9) unterschiedliche
Winkel. In Fig. 8 sind insgesamt sechs Vertiefungen 5c bis 5h mit einem ebenen Flächenelement
17c exemplarisch gezeigt. Im Falle der Vertiefung 5c bildet das Flächenelement 17c
mit der Längsebene 26 einen Winkel α von 90°. Gleiches trifft für die Vertiefungen
5d und 5e zu. Die ebenen Flächenelemente 17c der Vertiefungen 5f, 5g, 5h bilden mit
der jeweiligen, sie etwa mittig schneidenden Längsebene 26 je nach Schrägstellung
einen mehr oder weniger großen spitzen Winkel β bzw. β'.
[0016] Hinsichtlich der Ausrichtung der Flächenelemente 17 gegenüber einer sie durchdringenden,
die Mittellängsachse 25 des Stifts 1 rechtwinklig schneidenden Querebene 27 (Fig.
9) liegen ähnliche geometrische Verhältnisse vor Die ebenen Flächenelemente 17c der
Vertiefungen 5i und 5k bilden mit der sie etwa mittig schneidenden Querebene 27 einen
rechten Winkel α. Spitze Winkel β bzw. β' zwischen ebenen Flächenelementen 17c und
einer Längsebene 26 oder einer Querebene 27 können sich nach der einen oder anderen
Seite der genannten Ebene hin öffnen, d.h. es sind dann entgegen gerichtete Schrägstellungen
hinsichtlich der jeweiligen Ebenen vorhanden, so wie dies bei den einander benachbarten
Vertiefungen 5l und 5m der Fall ist. Die beschriebenen Ausgestaltungen von Flächenelementen
17 treffen auch im Falle von Vorsprüngen 20 zu.
[0017] Bei konkaven Flächenelementen 17a und konvexen Flächenelementen 17b kann für die
Beschreibung von deren Ausrichtung die von dem Außenrand 31 des Flächenelements 17a,
17b aufgespannte Ebene 28 herangezogen werden. Das Pendant zum Rand 31 eines Flächenelements
17a, 17b bildet der Rand 32 der ein Flächenelement 17a, 17b formenden Teilprägefläche
18' eines Stempelelements 14. Wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt, bildet der Rand
32 die Übergangslinie zwischen der Prägefläche 18 und einer sich in Richtung der Mittellängsachse
19 erstreckenden z.B. zylindrischen Seitenwand 33 der Stempelelemente 14. Dementsprechend
können die Vertiefungen 5 eine das Flächenelement 17 mit der Schaftoberfläche 4 verbindende
z.B. annähernd zylindrische Seitenwand 34 aufweisen. Eine ebenso gestaltete Seitenwand
34' kann auch ein Vorsprung 20 aufweisen (siehe Fig.8 und 9). Eine Seitenwand 34,
34' kann ringförmig geschlossen sein oder, wie in Fig. 10 gezeigt, das eben, konvex
oder konkav ausgestaltete Flächenelement 17 nur zum Teil umgreifen. Dies ist z.B.
der Fall, wenn das Flächenelement 17 mit einem Umfangsabschnitt seines Rands 31 unmittelbar
mit der Schaftoberfläche 4 in Verbindung steht.
[0018] Fig. 11 zeigt einen Teilschnitt durch einen mit Vorsprüngen 20 versehenen Stift 1,
wobei lediglich ein Vorsprung 20 dargestellt ist. Dieser weist eine ringförmige bzw.
zylindrische Seitenwand 34 und eine Stirnfläche auf, welche ein ebenes Flächenelement
17 bildet. Das Flächenelement 17 kann auch konvex oder, was durch die gestrichelte
Linie angedeutet ist, konkav ausgebildet sein.
[0019] Wie oben bereits ausgeführt, kann die lichtreflektierende- und /oder lichtbeugende
Beschichtung von einer Folie 30 insbesondere einer Prägefolie 30 gebildet sein. Eine
lichtbeugende und reflektierende Wirkung kann beispielsweise durch eine diffraktive
Struktur 38 in Form einer Vielzahl von sich parallel zueinander erstreckenden, im
Querschnitt sägezahnförmigen Rippen 39 erzielt werden (Fig. 17).
1. Stift mit einem Schaft (2) und einer darin angeordneten Mine (3), und mit einer Vielzahl
von an der Schaftoberfläche (4) angeordneten noppenförmigen Vorsprüngen (20) und/oder
napfförmigen Vertiefungen (5),
dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Oberfläche (21) der Vorsprünge (20) oder zumindest ein überwiegender
Teil davon und die gesamte Bodenfläche (11) der Vertiefungen (5) oder zumindest ein
überwiegender Teil davon von einem Flächenelement (17) gebildet ist, wobei
- zumindest die Flächenelemente (17) mit einer Beschichtung (12) versehen sind, welche
eine höhere Lichtreflexion und/oder Lichtbeugung aufweist als die übrige, nicht vertiefte
bzw. nicht erhöhte Schaftoberfläche (4), und
- in Stiftlängsrichtung (6) und/oder in Umfangsrichtung (8) benachbarte Flächenelemente
(17) hinsichtlich einer sie durchdringenden, die Mittellängsachse (25) des Stifts
(1) enthaltenden Längsebene (26) und/oder einer die Mittellängsachse (25) rechtwinklig
schneidenden Querebene (27) unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen.
2. Stift nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Beschichtung (12), welche lichtreflektierende und/oder lichtbeugende Partikel
enthält.
3. Stift nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Beschichtung (12), auf deren der Mine (3) abgewandten Außenseite eine diffraktive
Struktur (38) vorhanden ist.
4. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (12) ein Farbmittel enthält.
5. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (12) eine Prägefolie ist.
6. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ebene Flächenelemente (17c).
7. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch konvexe Flächenelemente (17b).
8. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch konkave Flächenelemente (17a).
9. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (20) und/oder eine Vertiefung (5) jeweils nur ein einziges Flächenelement
(17) aufweisen.
10. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (20) und/oder eine Vertiefung (5) jeweils wenigstens zwei Flächenelemente
(17) mit unterschiedlicher Ausrichtung aufweisen
11. Stift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (17) eines Vorsprungs (29) und/oder einer Vertiefung (5) so angeordnet
sind, dass sie einen Teil einer Polyederoberfläche bilden.
12. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vertiefungen (5) unterschiedlicher Tiefe (24).
13. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorsprünge (20) unterschiedlicher Höhe (23).
14. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schaft (2) aus Holz.