Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Windsogsicherungsmodul für Eindeckelemente auf einer Dach-
oder Fassadenkonstruktion.
Stand der Technik
[0002] Zur Sicherung von Eindeckelementen auf Schrägdächern - häufig verwendete Eindeckelemente
sind beispielsweise Dachziegel oder Dachsteine - gegen Windsog, wie er bei starken,
beispielsweise durch Gewitter oder Stürmen verursachten Winden auftreten kann, sind
im Stand der Technik zahlreiche Klammer- und/oder Schraubbefestigungen bekannt.
[0003] In der
DE 196 47 528 C1 wird eine Halteklammer für eine Dachpfanne beschrieben, die zwei miteinander verbundene
Schenkel aufweist, die bügelartig miteinander verbunden sind. Die lichte Weite zwischen
den beiden Schenkeln entspricht etwa der maximalen Dicke der Dachpfanne, sie kann
mit Hilfe einer die Schenkel verbindenden Verstelleinrichtung variiert werden. An
ihren einander zugewandten Flächen sind die Schenkel mit einer Profilierung nach Art
einer Verzahnung versehen, wodurch der Halt verbessert wird. Die Verstelleinrichtung
verwendet dabei eine Schraubenverbindung. Zur sturmsicheren Befestigung der Dachpfanne
an der Dachunterkonstruktion wird ein Gewebeband in ein Durchgangsloch der Halteklammer
eingeschlauft, welches an der Dachunterkonstruktion festgenagelt wird.
[0004] In der
DE 20 2012 001 798 U1 wird eine universell einsetzbare Sturmklammer zur Befestigung von Dachziegeln an
Dachlatten beschrieben, die aus einem V-förmig gebogenen L-Haken besteht und an dessen
oberen Ende sich ein aufgesetzter Federbügel befindet, der einen Stift aufnehmen und
arretieren kann. Der L-förmige Haken wird von unten um eine Dachlatte gelegt, der
Stift 5 greift von der Seite in den Dachziegel.
[0005] In der
DE 10 2010 005 381 A1 wird eine Anordnung von Dacheindeckelementen auf einer Dachunterkonstruktion beschrieben,
die über eine Sicherungsvorrichtung in einem Überlappungsbereich von mehreren Dacheindeckelementen
verfügt. Diese als Sturmklammer ausgebildete Sicherungsvorrichtung weist an einem
oberen Ende ein gekröpftes Ende auf, das als Klemmabschnitt ausgebildet ist, der in
der Dacheindeckung in eine Klemmaufnahme an der Unterseite eines oberen überlappenden
Dachziegels eingereift. Im unteren Bereich wird sie über eine Schraube mit einer Dachlatte
verschraubt.
[0006] In der
EP 1 698 739 B1 wird ein Befestigungssystem zur Befestigung von Dachziegeln auf geneigten Dachflächen
beschrieben, welches u.a. ein Drahtnetz umfasst, wobei einzelne Eindeckelemente über
Klammern mit diesem Drahtnetz verbunden sind, so dass sie gegen Windsog gesichert
sind.
[0007] In der
DE 20 2005 007 497 U1 wird eine Halteklammer für Dachziegel beschrieben, die über zwei miteinander verbundene
Schenkel verfügt, wobei der eine Schenkel an der Oberseite und der andere Schenkel
an der Unterseite des Dachziegels angreifen soll. Zur Verhinderung des Abziehens der
Halteklammer vom Dachziegel weist die Klammer an der Innenseite des einen Schenkels
Zähne auf. Mittels eines an der Innenseite des unteren Schenkels festgeschweißten
Drahtstücks wird die Klammer an einer Dachlatte befestigt, indem der Draht um die
Lattung des Daches herumgewickelt wird.
[0008] In der
DE 299 13 320 U1 wird eine Kopfklammer zur Befestigung von Dachsteinen an Dachlatten beschrieben.
Diese Kopfklammer verfügt über einen dachsteinseitigen Halteschenkel, einen dachlattenseitigen
Halteschenkel und einen Verbindungsschenkel zwischen den Halteschenkeln. Zur Erhöhung
der Haltekraft weist die Kopfklammer eine Zahnung auf, die auf dem dachlattenseitigen
Halteschenkel angeordnet ist und in Richtung der Dachlatte weist, so dass ein Abziehen
der Kopfklammer erschwert wird.
[0009] In der
DE 91 12 807 U1 wird eine Sturmklammer aus Draht zur Befestigung auf Betondachsteinen beschrieben,
welche so geformt ist, dass mittels einer Federwirkung der Halt der Dachpfanne verbessert
werden kann.
[0010] In der
DE 195 33 167 A1 wird eine Dachpfannensicherung beschrieben, die einen Bügel umfasst, der mit der
Dachlatte verbunden wird und die Dachpfanne übergreift. Eine Spange, die mit ihrem
Bügel eine Baueinheit bildet, hintergreift die Dachlatte, mit Hilfe einer Verzahnung
wird eine kraftschlüssige Verbindung mit der Dachlatte hergestellt, die ein Abziehen
verhindert.
[0011] Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen für Windsogsicherungen sind im einfachsten
Fall als Klammer ausgestaltet - dann aber nicht universell einsetzbar -, als Klemm-
oder Schraubbefestigungen, oder als Kombination dieser Befestigungsarten. Aufgrund
der verschiedenen Typen von Eindeckelemente schon allein bei Dachziegeln, sowie aufgrund
verschiedener Oberflächengeometrien und unterschiedlicher Dachlattenabmessungen existieren
oft für dasselbe Befestigungssystem verschiedene Ausführungen, da die meisten Dachbefestigungssysteme
nicht universell einsetzbar sind. Dies macht nicht nur die Herstellung teuer, sondern
erhöht auch den Platzbedarf für die Vorhaltung solcher Systeme in Lagern etc. Die
meisten der Befestigungssysteme sind darüber hinaus nur umständlich handhabbar, müssen
beispielsweise mit den Dachlatten verschraubt werden.
Beschreibung der Erfindung
[0012] Aufgabe der Erfindung ist daher die Entwicklung eines Windsogsicherungsmoduls, welches
möglichst für alle Eindeckelemente und verschiedenste Dachlattenabmessungen gleichermaßen
einsetzbar ist. Das Windsogsicherungsmodul soll einfach anzuwenden sein und bevorzugt
schon an einem entsprechenden Eindeckelement bei der Auslieferung angebracht sein
oder zumindest ohne großen handwerklichen Aufwand mit dem Eindeckelement verbindbar
sein.
[0013] Diese Aufgabe wird durch ein Windsogsicherungsmodul für Eindeckelemente auf einer
Dach- oder Fassadenkonstruktion gelöst, welches ein Eingriffelement mit einem ersten
Schenkel zum Eingriff unter ein Tragelement - beispielsweise eine Dachlatte - der
Dach- oder Fassadenkonstruktion und eine Halterung zum Halten des Eingriffelements
umfasst, wobei die Halterung ihrerseits Verbindungsmittel zur Verbindung der Halterung
mit einem Eindeckelement umfasst. Das Eingriffelement ist dabei in der Halterung entlang
einer Verschiebeachse verschiebbar gehalten. Der erste Schenkel und die Verschiebeachse
sind voneinander räumlich zumindest in dem Bereich, wo der erste Schenkel im verlegten
Zustand unter das Tragelement eingreifen soll, getrennt, der erste Schenkel ist zur
Verschiebeachse beabstandet, so dass ein Eingreifen unter das Tragelement problemlos
möglich ist.
[0014] Bei einer Dachkonstruktion wie einem Schräg- oder Steildach und analog bei einer
Fassadenkonstruktion ist auf dem Tragelement, unter das der erste Schenkel eingreifen
soll, ein unteres Eingriffelement gelagert. Das Windsogsicherungsmodul seinerseits
ist nicht mit diesem Eindeckelement verbunden, sondern die Halterung ist über die
Verbindungsmittel mit einem oberen Eindeckelement verbunden, welches mindestens teilweise
- beispielsweise in dem Bereich des Eingriffs - auf dem unteren Eindeckelement aufliegt,
so dass sich das untere Eindeckelement zwischen oberem Eindeckelement und Tragelement
befindet.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung variiert entlang einer Längsausdehnung des ersten
Schenkels dessen Abstand zu Verschiebeachse mindestens abschnittsweise, wobei er im
montierten Zustand in einer Dachfallrichtung größer wird. Die Dachfallrichtung entspricht
dabei an jedem Punkt des Daches der Richtung mit der stärksten Neigung in Richtung
Erdoberfläche, bei Fassaden der Vertikalen. Bei Dachziegeln ist sie in der Regel auch
erkennbar, ohne dass diese verlegt sein müssen, da sich die in Dachfallrichtung oben
und unten liegenden Kanten auf der Ziegelunterseite meist unterscheiden, auch bei
anderen Eindeckelementen kann die Dachfallrichtung in der Regel bestimmt werden, ohne
dass die Eindeckelemente verlegt sind. Es handelt sich also auch um eine Richtung,
die am Eindeckelement selbst definiert ist. Ein gerader erster Schenkel ist dann also
bezüglich der Verschiebeachse beispielsweise schräg angestellt, wobei dies nicht über
den ganzen Bereich der Längsausdehnung der Fall zu sein hat. Der Schenkel kann auch
bogenförmig gekrümmt sein. Dies erleichtert das Einfädeln sowie insbesondere die Anpassung
an verschiedene Dicken von Dachlatten und/oder Eindeckelementen. Beim Eingriff des
ersten Schenkels kann dieser also - sofern er nicht vorher gestoppt wird - maximal
soweit eingeschoben werden, bis der Abstand zwischen erstem Schenkel und Verschiebeachse
kleiner als der Abstand zwischen Verschiebeachse und der Unterkante des Tragelements
zu werden beginnt. Der erste Schenkel schlägt in diesem Fall an die Unterkante des
Tragelements an. Da er jedoch gerade ausgebildet ist, übt er keine echte Klammerfunktion
aus.
[0016] Die Verschiebeachse ist zur Dachfallrichtung bevorzug im wesentlichen parallel, da
sich so die beste Wirkung hinsichtlich einer Kräfteverteilung bei Windsog und einer
Abstandsvariation des ersten Schenkels erreichen lässt. Bei besonders kleinen Eindeckelementen
kann es jedoch auch angebracht sein, wenn die Verschiebeachse einen Winkel mit der
Dachfallrichtung einschließt, der jedoch von 90° verschieden ist.
[0017] Die Verschiebbarkeit kann auf verschiedene Weise realisiert werden. Zum einen kann
das Eingriffelement fest mit der Halterung verbunden sein, welche dann ihrerseits
in sich verschiebbar ist, beispielsweise in einer entsprechenden Führung. In einer
bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch das Eingriffelement selbst verschiebbar gelagert,
dies verringert den konstruktiven Aufwand und erleichtert die Handhabung.
[0018] Durch die Verschiebbarkeit einerseits und den variierenden Abstand, beispielsweise
durch die schräge Anstellung des ersten Schenkels, ist bei mit dem Eindeckelement
verbundener Halterung des Moduls eine Adaption an nahezu alle Eindeckelement- und
Tragelementsysteme, beispielsweise aus Dachziegeln und Dachlatten bestehend möglich.
Bei einer typischen Dachkonstruktion ist auf einem Tragelement ein unteres Eindeckelement
angeordnet. Auf diesem wiederum ist mit teilweiser Überlappung ein oberes Eindeckelement
angeordnet, wobei die Überlappung im in Dachfallrichtung unteren Bereich des oberen
Eindeckelements bzw. im oberen Bereich des unteren Eindeckelements erfolgt. Während
der erste Schenkel im montierten Zustand unter das Tragelement der Dachkonstruktion
eingreift, auf der das untere Eindeckelement gelagert ist, ist die Halterung des Eingriffelements
über die Verbindungsmittel mit dem oberen Eindeckelement verbunden. Zur Montage wird
- beispielsweise für den Fall, dass das Eingriffelement verschiebbar gelagert ist
- das Eingriffelement in der Halterung entlang der Verschiebeachse nach unten verschoben,
so dass der erste Schenkel unter das Tragelement der Dachkonstruktion eingreift. Bei
entsprechender Ausgestaltung der Lagerung reicht zum Verschieben bereits die Schwerkraft
aus. Auf diese Weise wird nicht das untere Eindeckelement direkt mit dem Tragelement
verklammert, vielmehr erfolgt nur eine lose Sicherung des oberen Eindeckelements an
dem Tragelement mit einem geringen Spiel im Bereich von einigen Millimetern bis zu
wenigen Zentimetern, wobei sich das untere Eindeckelement zwischen oberem Eindeckelement
und Tragelement befindet. Der erste Schenkel muss also im montierten und verlegten
Zustand nicht unbedingt mit dem Tragelement in Kontakt stehen, es reicht aus, wenn
sich zwischen beiden ein kleiner Luftabstand befindet, wobei sich jedoch bei Windangriff,
wenn das obere Eindeckelement angehoben wird, ein Kontakt zwischen erstem Schenkel
und Tragelement einstellt, der ein weiteres Abheben des oberen Eindeckeelements verhindert.
Selbstverständlich kann der erste Schenkel auch ohne Windangriff bereits mit dem Tragelement
in Kontakt stehen, ein kleiner Luftabstand ist jedoch auch im Hinblick auf ein mögliches
Auswechseln kaputter Eindeckelemente vorteilhaft.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Eingriffelement in der Halterung
um eine Schwenkachse, die zur Dachfallrichtung beispielsweise ebenfalls im wesentlichen
parallel liegen kann - sie kann insbesondere auch mit der Verschiebeachse zusammenfallen
- schwenkbar gehalten. Auch hier bietet sich die Möglichkeit, dass die Halterung in
sich schwenkbar ausgebildet ist, oder aber das Eingriffelement in der Halterung schwenkbar
gelagert ist. Die Schwenkachse kann auch mit der Verschiebeachse einen Winkel einschließen.
Die schwenkbare Halterung oder Lagerung bietet den Vorteil, dass sich das Windsogsicherungsmodul,
wenn es bereits bei oder nach der Herstellung des Eindeckelements mit diesem verbunden
wird und als Einheit ausgeliefert wird, platzsparend an die Innenseite des Eindeckelements
anlegen lässt. Bei entsprechend flacher Ausgestaltung des Windsogsicherungsmoduls
und insbesondere des Eingriffelements lassen sich so die Eindeckelemente besser lagern
und transportieren, insbesondere wenn es sich um Dachziegel handelt, die in der Regel
keine flache Unterseite aufweisen. Hier ist es dann besonders vorteilhaft, wenn der
erste Schenkel, die Verschiebeachse und die Schwenkachse in einer Ebene liegen, diese
Ausführungsform lässt sich besonders flach gestalten.
[0020] An der Halterung ist für den Fall eines schwenkbar gelagerten Eingriffelements zweckmäßig
eine Transportsicherung zur Verhinderung unbeabsichtigten Schwenkens des Eingriffelements
angebracht. Die Transportsicherung, die beispielsweise als Klemmbacke für den ersten
Schenkel ausgestaltet sein kann, ist dabei zweckmäßig an einem von der Verschiebeachse
entfernten Ort angebracht, so dass das angelegte Eingriffelement gesichert wird. Die
Transportsicherung kann beispielsweise mechanisch arbeiten, wie eine Rast- oder Clip-Verbindung
zwischen Eingriffelement und Transportsicherung, sie kann aber auch - ggf. zusätzlich
- auf adhäsiver Basis, beispielsweise mit Hilfe von Klebepunkten, realisiert werden.
[0021] Vorzugsweise umfasst die Halterung des Windsogsicherungsmoduls eine Linearführung,
in welche das Eingriffelement verschiebbar und ggf. schwenkbar gelagert ist, sofern
es schwenkbar ausgeführt ist. Verschiebachse und Schwenkachse fallen in diesem Fall
zusammen, was eine einfache Konstruktion ermöglicht.
[0022] Gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben, insbesondere bei der Montage der Eindeckelemente
mit daran angebrachten Windsogsicherungsmodulen weist die Linearführung eine Vertiefung
zum Eingriff einer an dem Eingriffelement ausgebildeten Wulst auf. Damit kann verhindert
werden, dass das Eingriffelement bei der Montage bereits allein durch die Schwerkraft
nach unten fällt und so die weitere Montage behindert. Die Abmessungen der Vertiefung
und der Wulst sind dabei so bemessen, dass mittels geringer Krafteinwirkung entlang
der Verschieberichtung die Wulst aus ihrer Rastposition in der Vertiefung der Linearführung
herausgeführt werden kann. Wulst und Vertiefung können dabei optional komplementär
geformt sein, diese Ausgestaltung bietet den größtmöglichen Kontaktbereich und damit
die beste Kraftverteilung. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Eingriffelement
entlang der Verschiebeachse mit mehreren zueinander beabstandeten Wülsten zu versehen,
mit denen dann weitere Rastpositionen definiert werden können, beispielsweise für
verschiedene Größen von Eindeckelementen und/oder Tragelementen. Die Linearführung
ist dann so ausgestaltet, dass die Wülste sie mit geringem Kraftaufwand passieren
können.
[0023] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Eingriffelement einen zweiten
Schenkel zum Eingriff zwischen zwei Eindeckelemente, nämlich das oben beschriebene
obere und untere Eindeckelement, wobei der zweite Schenkel einen geringeren Abstand
zur Verschiebeachse aufweist als der erste Schenkel, und wobei der erste Schenkel
mit dem - bevorzugt ebenfalls gerade ausgebildeten - zweiten Schenkel verbunden ist
und mit diesem im wesentlichen die Form einer Klammer bildet, ohne jedoch deren Funktion
einer Verklammerung zu realisieren.
[0024] Durch den Eingriff des zweiten Schenkels zwischen die Eindeckelemente wird das untere
Eindeckelement zusätzlich auf dem Tragelement gehalten. Dies setzt allerdings voraus,
dass zwischen den Eindeckelementen ein entsprechender Hohlraum vorhanden ist, was
beispielsweise bei Dachziegeln mit entsprechender Oberflächengeometrie häufig der
Fall ist, jedoch durch geringfügige Änderungen an den Oberflächengeometrien regelmäßig
gestaltet werden kann. Ansonsten kann der zweite Schenkel auch dazu dienen, einen
Endpunkt für die Verschiebung des Eingriffelements entlang der Verschiebeachse in
Dachfallrichtung zu definieren und so die Verschiebung zu begrenzen. Insbesondere
kann der Abstand des zweiten Schenkels zur Verschiebeachse auch Null sein. Der zweite
Schenkel bildet dann eine Verlängerung der Schwenk- bzw. Verschiebeachse, was eine
einfache Herstellung erlaubt und Vorteile für die Kraftübertragung bietet. Die Verbindung
des ersten Schenkels mit dem zweiten Schenkel kann starr sein, sie kann beispielsweise
direkt durch ein Verbindungselement in Form einer - die Verschiebung ebenfalls begrenzenden
- Verbindungsstrebe erfolgen, wobei erster Schenkel, zweiter Schenkel und Verbindungselement
zwischen den beiden Schenkel einstückig gefertigt sein können. Die Verbindung kann
aber auch so erfolgen, dass die beiden Schenkel im Abstand zueinander und/oder im
Winkel zueinander veränderbar sind und ggf. in einem gewählten Abstand bzw. Winkel
zueinander fixierbar sind. Beispielsweise kann der zweite Schenkel fest angeordnet
und der erste Schenkel mittels eines Abstandselements in seiner Position gegenüber
der Verschiebeachse fixiert sein, wobei die Position des ersten Schenkels relativ
zur Verschiebeachse mittels des Abstandselements optional auch einstellbar sein kann.
Das beispielsweise als Verbindungsstrebe ausgeführte Abstandelement kann dazu Rastungen
für den ersten Schenkel aufweisen, die ähnlich einem Ratschen- bzw. Kabelbindesystem
oder einem Stoßdämpfer mit Rastungen funktionieren und auch - wie bei modernen Kabelbindern
üblich - mit einem seitlichen Öffnungshebel versehen sind, um eine Wiederöffnung und
eine Rückstellung des ersten Schenkels gegenüber dem zweiten Schenkel zu ermöglichen.
In diesem Fall lässt sich die maximale Abhebung im Windsogfall auf nur wenige Millimeter
begrenzen. Erster und zweiter Schenkel sind dabei zwar im wesentlichen in Form einer
Klammer verbunden, haben jedoch nicht die Funktion einer Klammer, es fehlt also das
federnde Element, was für eine Klammerfunktion sorgen würde.
[0025] In einer bevorzugten, materialsparenden Form ist das Eingriffelement bügelförmig
mit einem ersten und zweiten Bügelteil, die am Scheitel des Bügels miteinander verbunden
sind, ausgestaltet, wobei der erste Schenkel am freien Ende des ersten Bügelteils
angreifend ausgebildet ist, und der zweite Bügelteil mindestens teilweise auf der
Verschiebeachse liegt. Der erste Schenkel kann auch Teil des ersten Bügelteils sein,
beide können auch identisch sein.
[0026] Eine bügelförmige Ausgestaltung erlaubt insbesondere eine einfache, einstückige Fertigung,
beispielsweise im Spritzgussverfahren aus Kunststoff. Mindestens das Eingriffelement
kann so in einer einzigen Form hergestellt werden. Vorzugsweise wird auch die Halterung
im Spritzgussverfahren aus dem gleichen Material hergestellt. Das Eingriffelement
und/oder die Halterung können aber auch aus anderen geeigneten Materialien gefertigt
sein, die den zu erwartenden Kräften bei Windsog standhalten können, beispielsweise
aus Metall. Auch ist es möglich, beide Elemente aus verschiedenen Materialien herzustellen,
beispielsweise das Eingriffelement aus Metall und die Halterung aus Kunststoff.
[0027] Die beiden Bügel können dann beispielsweise durch das Abstandselement, in starrer
Ausführung z.B. als Verbindungsstrebe, im Bereich der Öffnung des Bügels verbunden
sein. Der zweite Schenkel, falls vorhanden, kann die Verlängerung des zweiten Bügels
an seinem freien Ende bilden, er kann aber auch vorteilhaft an der Verbindungsstrebe
ansetzen, was die Verwendung mit verschiedenen Eindeckelementtypen erleichtert, da
der zweite Schenkel dann nicht mehr direkt an der Unterseite des Eindeckelements anliegt,
wie es der Fall ist, wenn der zweite Schenkel als Verlängerung des zweiten Bügels
ausgestaltet ist. In diesem Falle kann die Ansatzposition des zweiten Schenkels entlang
der Verbindungsstrebe beim Design angepasst werden. Bei einem Abstandselement, das
eine Verstellung des Abstands beider Schenkel zueinander und damit auch der beiden
Bügel zueinander gestattet, lässt sich dies ebenfalls ohne weiteres realisieren, da
das Abstandselement meist einen fest am ersten Bügel angeordneten ersten Teil - beispielsweise
in Form einer Schraube mit Außengewinde oder in Form eine Aufnahme für Rastungen -
und einen fest an dem zweiten Bügel angeordneten zweiten Teil umfasst, beispielsweise
mit Rastungen oder, im Falle einer Schraubverbindung, mit einem Innengewinde.
[0028] Der zweite Bügelteil, der auf der Verschiebeachse liegt, wird dann zweckmäßig in
der Linearführung geführt, sofern vorhanden. Auch eine versetzte Anordnung des ersten
Schenkels gegenüber dem ersten Bügelteil des Eingriffelements kann zweckmäßig sein,
wenn es die Abmessungen der Eindeckelemente und der Dachkonstruktion erfordern. Auch
dieser Schenkel kann beispielsweise an dem Abstandselement oder an der Verbindungsstrebe
angebracht sein.
[0029] Zum besseren Eingriff unter das Tragelement kann der erste Schenkel auch gekrümmt
ausgeführt sein, in einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch am freien Ende des
ersten Schenkels ein Halteschenkel ausgebildet, wobei der erste Schenkel und der Halteschenkel
optional einen um 180° verschiedenen Winkel einschließen. Der Winkel zwischen erstem
Schenkel und Halteschenkel kann dabei so angepasst werden, dass der Halteschenkel
im Falle von Windsog auf der Unterseite des Tragelements, beispielsweise der Dachlatte,
flach aufliegt, was für eine günstigere Kräfteverteilung und eine verringerte Belastung
sorgt. Der Übergang zwischen Halteschenkel und erstem Schenkel kann auch fließend
sein, wenn beispielsweise der erste Schenkel als Fortsetzung des ersten Bügelteils
mit einer leichten Krümmung ausgeführt ist und in ein gerades, als Halteschenkel ausgebildetes
Endstück übergeht. Der Halteschenkel kann aber auch gesondert, beispielsweise aus
einem sehr harten Material, gefertigt sein und dann mit dem ersten Schenkel verbunden
werden. Auch denkbar ist, dass der Halteschenkel einen Einsatz aus einem härteren
Material hat, der entsprechend in die Spritzgussform eingelegt wird.
[0030] Am Halteschenkel bzw. im Endbereich des ersten Schenkels ist bevorzugt eine Schrägverzahnung
zum kraftschlüssigen Eingriff in das Tragelement der Dachkonstruktion bei Belastung
durch Windsog ausgebildet. Dies erhöht die Reibung zwischen dem Halteschenkel bzw.
dem ersten Schenkel und dem Tragelement, so dass auch bei besonders starkem Wind das
Eingriffelement nicht durch den Windsog entgegen der Dachfallrichtung nach oben gedrückt
werden kann. Anstelle einer Schrägverzahnung können auch andere, ähnlich wirkende
Mittel zum Einsatz kommen, wie beispielsweise eine durch ein einfaches Aufrauen des
Halteschenkels in diesem Bereich erzeugte Oberflächenstruktur. Auch die Schrägverzahnung
kann aus einem härteren Material als der Halteschenkel bzw. der erste Schenkel gebildet
werden.
[0031] Zum besseren Einfädeln des Eingriffelements in den Bereich zwischen den Eindeckelementen
bzw. unter das Tragelement sind die Köpfe der Schenkel abgerundet oder abgeflacht,
oder in Kombination abgerundet und abgeflacht. Zur statischen Verstärkung zur Kraftaufnahme
können die Schenkel außerdem zumindest teilweise, insbesondere in den Bereichen, in
welchem erst bei Windsog Kontakt zu den Eindeck- und Tragelementen bestehen kann und
welche dann in höherem Maße Kräfte ableiten müssen, verstärkt ausgeführt sein.
[0032] Die Verbindungsmittel zur Verbindung der Halterung des Eingriffelements und somit
zur Verbindung des Windsogsicherungsmoduls mit dem Eindeckelement können auf verschiedene
Weisen ausgestaltet sein, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Verbindung den
bei Windsog auftretende Kräften standhalten kann. Eine ausreichend starke Verbindung
lässt sich beispielsweise mit entsprechend belastbaren Adhäsionsmitteln erreichen.
Auch eine Verschraubung oder Verklammerung mit den Eindeckelementen ist denkbare Verbindung,
soweit die Eindeckelemente dafür geeignet sind. Vorzugsweise sind jedoch Eindeckelement
und Windsogsicherungsmodul aufeinander abgestimmt, indem an der Innenseite des Eindeckelements
ein Sackloch ausgebildet ist und die Verbindungsmittel an der Halterung des Windsogsicherungsmoduls
ein mindestens teilweise reversibel verformbares Passstück zur kraft- und/oder formschlüssigen
Verbindung des Windsogsicherungsmoduls mit dem Eindeckelement umfassen. Das Sackloch
kann beispielsweise gerade oder gewellte Wände aufweisen, ist jedoch in einer besonders
bevorzugten Ausführung für einen festen Halt des Passstücks an seinem Umfang mindestens
teilweise kegelstumpfartig mit sich zur Öffnung hin verjüngender Form ausgebildet.
Auch andere Sacklochformen sind gut geeignet, beispielsweise birnenförmige oder fassförmige
Sacklöcher, oder andere Sacklöcher, bei denen mindestens in einem Bereich die Wand
des Sacklochs einen größeren Durchmesser als die Öffnung des Sackloches aufweist.
Das Passstück, welches auch als Plombe bezeichnet werden kann, wird dann in das Sackloch
eingesetzt und spreizt sich nach dem Einsetzen, so dass es die Form des Sackloches
gut ausfüllt. Da sich das Sackloch zur Öffnung hin - in der besonders bevorzugten
Ausführung - verjüngt, ist ein Entfernen des Passstücks aus dem Sackloch nur mit großem
Kraftaufwand möglich. Eine zusätzliche Verstärkung der Verbindung durch Adhäsionsmittel
zwischen Passstück und Sackloch oder Halterung und Eindeckmittel ist daher nicht unbedingt
erforderlich, um den Windsog standzuhalten, sie ist jedoch ohne weiteres auch applizierbar,
um die Verbindung von Windsogsicherungsmodul und Eindeckelement zu verstärken.
[0033] Die Verbindung über ein Sackloch und ein daran angepasstes Passstück eignet sich
besonders gut für Materialien, die feucht zu den Eindeckelementen geformt werden und
erst anschließend aushärten, wie Ton für Dachziegel oder Beton für Dachsteine. Das
Sackloch kann hier während des Formens des Eindeckelements mit einem entsprechenden
Hinterschnittwerkzeug ohne besonderen zusätzlich Aufwand in das Material eingebracht
werden.
[0034] Das vorangehend beschriebene Windsogsicherungsmodul ist ohne weiteres auch bei extrem
steilen Schrägdächern bis hin zu Fassaden, die beispielsweise mit Schindeln gedeckt
sind, und bei denen die Dachfallrichtung der Vertikalen entspricht, einsetzbar, da
die Verschiebung entlang der Verschiebeachse zur Sicherung der Eindeckelemente bei
der Montage mit Hilfe der Schwerkraft erfolgen kann.
[0035] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen,
die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Windsogsicherungsmodul in Transportzustand,
- Fig. 2
- ein Eindeckelement mit einem Windsogsicherungsmodul in Transportzustand,
- Fig. 3
- ein Eingriffelement des Windsogsicherungsmoduls im Detail,
- Fig. 4a,b
- eine Halterung des Windsogsicherungsmoduls aus zwei verschiedenen Perspektiven,
- Fig. 5
- ein Windsogsicherungsmodul am Eindeckelement vor der Montage am Dach,
- Fig. 6
- das Windsogsicherungsmodul in der Eingriffsposition mit Eindeck- und Tragelementen,
und
- Fig. 7
- ein Windsogsicherungsmodul mit einem einstellbaren Abstandselement.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0037] In Figur 1 ist ein Windsogsicherungsmodul 1 für Eindeckelemente auf einer Dach- oder
Fassadenkonstruktion mit einer Dachfallrichtung dargestellt. Dieses Windsogsicherungsmodul
umfasst ein Eingriffelement 2 mit einem ersten Schenkel 3 zum Eingriff unter ein Tragelement
einer Dachkonstruktion, auf dem ein unteres Eindeckelement gelagert ist. Das Windsogsicherungsmodul
1 umfasst außerdem eine Halterung 4 zur Lagerung des Eingriffelements 2, wobei die
Halterung 4 ihrerseits Verbindungsmittel zur Verbindung der Halterung 4 mit einem
oberen, teilweise auf dem unteren Eindeckelement aufliegenden Eindeckelement umfasst.
Das Eingriffelement 2 ist in der gezeigten Ausführung in der Halterung 4 entlang einer
Verschiebeachse, die im montierten Zustand im wesentlichen zur Dachfallrichtung parallel
ist, verschiebbar gelagert. Das Eingriffelement 2 ist im vorliegenden Beispiel bügelförmig
mit einem ersten Bügelteil 7 und einem zweiten Bügelteil 5 ausgestaltet, beide Bügelteile
5, 7 sind am Scheitel des Bügels miteinander verbunden. Der erste Schenkel 3 ist am
Ende des ersten Bügelteils 7 angreifend ausgebildet, erster Schenkel 3 und erster
Bügelteil 7 gehen nahtlos ineinander über. Alternativ können sie auch versetzt zueinander
angeordnet sein. Der zweite Bügelteil 5 liegt dabei auf der Verschiebeachse, d.h.
der zweite Bügelteil 5 korrespondiert zur Verschiebeachse.
[0038] Entlang der Längsausdehnung des ersten Schenkels 3 variiert der Abstand dieses Schenkels
zur Verschiebeachse bei dieser Ausführung mindestens abschnittsweise und wird in Dachfallrichtung
größer, eine zur Dachfallrichtung parallele Anordnung ist ebenfalls möglich, solange
der erste Schenkel 3 zur Verschiebeachse beabstandet ist. Die Dachfallrichtung zeigt
in Figur 1 entlang der Verschiebeachse, also entlang des zweiten Bügelteils 5 von
rechts oben nach links unten. Das Eingriffelement 2 ist außerdem in der Halterung
4 um eine Schwenkachse, die im montierten Zustand zur Dachfallrichtung ebenfalls im
wesentlichen parallel liegt, schwenkbar gelagert. Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel
fällt die Schwenkachse mit der Verschiebeachse und somit mit dem unteren Bügelteil
5 zusammen.
[0039] Das Eingriffelement 2 umfasst außerdem einen zweiten Schenkel 6 zum Eingriff zwischen
das untere und das obere Eindeckelement. Der zweite Schenkel 6 weist einen geringeren
Abstand zur Verschiebeachse als der erste Schenkel 3 auf, hier liegt er parallel zu
dieser, er kann aber auch eine Verlängerung der Verschiebeachse, also des zweiten
Bügelteils 5 bilden, oder in einem Winkel zu dieser stehen. Der zweite Schenkel 6
kann ebenso wie der erste Schenkel 3 auch gekrümmt geformt sein, sofern es die Gegebenheiten
erfordern. Der erste Schenkel 3 ist mit dem zweiten Schenkel 6 verbunden und bildet
mit diesem im wesentlichen die Form einer Klammer, ohne jedoch die Funktion einer
Klammer im Sinne eines federnden Elements einzunehmen. Die geraden Segmente des Bügels
können dabei auch kürzer ausgeführt werden, so dass die Krümmung in den Schenkeln
im entgegengesetzt liegenden Scheitelbereich des Bügels verringert werden kann.
[0040] Bei der hier gezeigten Ausführung liegen der erste Schenkel 3, die Verschiebeachse,
die Schwenkachse und der zweite Schenkel 6 in einer Ebene, was Vorteile bei der Lagerung
von mit Windsogsicherungsmodulen 1 ausgestatteten Eindeckelementen bietet, wie in
Figur 2 dargestellt. Dort ist ein Windsogsicherungsmodul 1 auf der Unterseite eines
Dachziegels 8 als Beispiel für ein Eindeckelement dargestellt. Das Eindeckelement
kann bereits fabrikseitig bei der Herstellung, also nach dem Brennen des Dachziegels
8 mit einem Windsogsicherungsmodul 1 versehen werden. Die Lagerung und der Transport
lassen sich in unveränderter Weise wie bei Dachziegeln ohne Windsogsicherungsmodul
1 beibehalten. Um ein versehentliches Ausschwenken des Eingriffelements 2 beim Transport
oder bei der Montage des Eindeckelements zu verhindern, weist die Halterung 4 eine
Transportsicherung 9 auf, die - wie Figur 4a entnommen werden kann - hier als eine
Rastverbindung mit einer Klemmbacke ausgestaltet ist. Das Eingriffelement 2 ist in
einer Linearführung 10 an der Halterung verschiebbar und schwenkbar gelagert. Der
auf der Verschiebeachse liegende zweite Bügelteil 5 ist in dieser Linearführung 10
geführt.
[0041] In Figur 3 ist das Eingriffelement 2 ohne die Halterung 4 dargestellt. An einem Ende
des ersten Schenkels 3 ist hier ein Halteschenkel 11 ausgebildet, wobei der erste
Schenkel 3 und der Halteschenkel 11 optional einen von 180° verschiedenen Winkel zur
besseren Anlage an dem Tragelement bei Windsog einschließen. Am Halteschenkel 11 ist
außerdem eine Schrägverzahnung 12 zum kraftschlüssigen Eingriff in das Tragelement
der Dachkonstruktion bei Belastung durch Windsog ausgebildet. Mittels eines Abstandselements,
welches hier als Querstrebe 13 ausgestaltet ist, ist der erste Schenkel 3 in seiner
Position gegenüber der Verschiebeachse fixiert. Dabei ist es durchaus möglich, verschiedene
Windsogmodule zu fertigen, bei denen dieser Abstand je nach Eindeckmaterial und Dachunterkonstruktion
verschieden festgelegt wird. In einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausgestaltung
ist die Position des ersten Schenkels 3 relativ zur Verschiebeachse mittels des Abstandselements
einstellbar, dies kann beispielsweise mit Hilfe von Rastungen in der Querstrebe 13
erfolgen, die in entsprechende Elemente an dem ersten Bügelteil 7, der den ersten
Schenkel 3 trägt, nach Art von Kabelbindern oder Ratschensystemen eingreifen. Wie
bei modernen Kabelbindern üblich kann diese Rastung auch mit einem seitlich angebrachten
Öffnungshebel versehen sein, um eine Wiederöffnung des Eingriffelements zu ermöglichen,
so dass es im Schadensfall auch ausgewechselt werden kann. Wenn der Abstand des ersten
Schenkels 3 einstellbar ist, lässt sich die Abhebemöglichkeit für den Fall, das Windsog
auftritt, auf einige wenige Millimeter begrenzen. Eine Verstärkungsstrebe 14 ist zwischen
der Querstrebe 13 und ersten Bügelteil 7 angeordnet, sie ist zur Stabilisierung des
Windsogsicherungsmoduls vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendig für dessen Funktion.
Die Verstärkungsstrebe 14 dient der besseren Kraftverteilung bei Zugbelastung durch
Windsog.
[0042] Der zweite Schenkel 6 ist hier nicht - was jedoch grundsätzlich möglich ist - als
Verlängerung der Verschiebeachse bzw. des zweiten Bügelteils 5 ausgebildet, sondern
setzt in einem durch die Abmessungen der Eindeckelemente vorgegebenen Abstand zur
Verschiebeachse direkt an der als Abstandselement fungierenden Querstrebe 13 an. Auch
der erste Schenkel 3 kann so ausgebildet sein, dass er am Abstandselement, hier der
Querstrebe 13, ansetzt. Dies ermöglicht beispielsweise steilere Bügel mit kürzeren
Bügelteilen zu konstruieren.
[0043] Die Köpfe 15 des ersten Schenkels 3 und des zweiten Schenkels 6 sind abgerundet und
abgeflacht geformt. Außerdem sind der erste Schenkel 3 bzw. der Halteschenkel 11 sowie
der zweite Schenkel 6 mindestens teilweise, nämlich in dem Bereich, wo sie in die
Dachkonstruktion eingreifen, verstärkt ausgebildet, beispielsweise mit ovalem Querschnitt
bei gleichem Durchmesser in der Richtung senkrecht zur Blattebene. Diese Verstärkung
verjüngt sich von den Schenkeln 3 und 6 fortführend zu Scheitel des Bügels. Durch
die statische Verstärkung lassen sich Kräfte, die am Halteschenkel 11 bzw. am ersten
Schenkel 3 angreifen, noch besser in den Dachziegel 8 leiten, da eine Durchbiegung
des Materials im Bereich des ersten Schenkels 3, des Halteschenkels 11 und des ersten
Bügelteils 7 bei Angriff durch Windsog besser unterdrückt wird. Sowohl die abgerundete
Form der Köpfe 15 als auch die abgeflachte bzw. abgeschrägte Ausbildung in Dachfallrichtung
erleichtert dem Dachdecker das Einfädeln des Eingriffelements 2 unter die Dachlatte
und zwischen die Eindeckelemente.
[0044] Der zweite Bügelteil 5, der auf der Verschiebeachse liegt, ermöglicht eine Systemhalterung
für nahezu alle Dachziegellängen und Dachlattenabstände. Dabei ist aus statischen
Gründen der der zweite Bügelteil 5, der mit dem ersten Bügelteil 7 am Scheitel 16
verbunden ist, auch in verlegtem Zustand in einer vorgebbaren Länge über die Halterung
4 hinausstehend ausgebildet, damit der bei Windsog an der Vorderkante entstehende
Zug über die Halterung 4 und die Länge des zweiten Bügelteils 5 wiederum an einer
oberen Endkante 17 mittels Druck an die Unterkante des Dachziegels 8 abgeleitet wird,
so dass die Halterung 4 nicht ausgehebelt werden kann.
[0045] Am zweiten Bügelteil 5, der auf der Verschiebeachse liegt, ist - wie in Figur 3 gezeigt
-, eine Wulst 18 ausgebildet. Diese dient dem Eingriff in eine Vertiefung 19 - in
Figur 4a zu erkennen - in der Linearführung 10 an der Halterung 4. Dadurch wird das
Eingriffelement 2 in der Halterung 4 leicht arretiert. Auf diese Weise kann das gesamte
Eingriffelement 2 nach dem Abklappen zur nachfolgenden Verriegelung durch Eingriff
des Halteschenkels 11 bzw. des ersten Schenkels 3 und des zweiten Schenkels 6 nicht
allein durch die Schwerkraft in Richtung Dachtraufe rutschen, was den Verleger beim
Eindecken behindern würde, da in diesem Fall der Halteschenkel 11 auf dem unteren
Eindeckelement bzw. auf dem unterliegenden Tragelement sperren und stören würde.
[0046] Die Halterung 4 ist hier zusätzlich mit einer Führungswulst 20 parallel zur Linearführung
10 ausgestaltet. Diese Führungswulst 20 greift in eine entsprechende Führungsnut 22
an der Ziegelunterseite ein, sofern dort ausgebildet, so dass die Halterung 4 ihrerseits
gegen Verdrehungen geschützt ist, was dann von Vorteil ist, wenn die Halterung nicht
mit den Eindeckelement verdübelt, verklebt oder verschraubt ist, sondern mittels eines
mindestens teilweise reversibel verformbaren Passstücks 21 in ein Sackloch, was an
der Innenseite des Eindeckelements ausgebildet ist, eingesetzt ist. Dabei ist das
Sackloch an seinem Umfang mindestens teilweise kegelstumpfartig mit sich zur Öffnung
hin verjüngender Form ausgebildet. In Richtung des Sacklochs, also senkrecht zur Ziegeloberfläche
kann auf diese Weise eine form- und kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden,
da sich das Passstück 21 teilweise zusammenpressen lässt um durch die Öffnung in das
Sackloch eingesetzt werden zu können, und sich nach Einsetzen wieder ausdehnt. Hinsichtlich
einer Verdrehung in Sackloch ist die Verbindung jedoch nur kraftschlüssig, sofern
keine Verklebung oder eine zusätzliche Fixierungsmaßnahme erfolgt.
[0047] In Figur 5 beispielsweise ist am Dachziegel 8 eine Führungsnut 23 für die Führungswulst
20 der Halterung 4 gezeigt. Hier ist das Eingriffelement 2 bereits in aufgestellter
Haltung montagebereit dargestellt.
[0048] Figur 6 schließlich zeigt den Endzustand der Montage mit einem als Dachziegel ausgebildeten
oberen Eindeckelement 23 und einem ebenfalls als Dachziegel ausgebildeten unterem
Eindeckelement 24 sowie Dachlatten 25.
[0049] Während des Transports ist das Eingriffelement 2 durch die Transportsicherung 9,
die wie in Figur 4 gezeigt als Klemmbacke ausgestaltet ist, in welche die Querstrebe
13 eingeklemmt ist, gesichert und liegt flach auf dem Rücken des oberen Eindeckelements
23 auf. Dadurch können Verpackung und Transport der Ziegel genauso erfolgen wie ohne
montiertes Windsogsicherungsmodul. Am Verlegeort wird das obere Eindeckelement 23
verlegt, hier liegt es auf dem unteren Eindeckelement 24 auf sowie auf der Dachlatte
25. Die Dachfallrichtung in Figur 6 weist dementsprechend etwa von links nach rechts.
Durch seitliches Untergreifen mit der flachen Hand kann der Verleger nach Verlegung
das Eingriffelement 2 nach unten abklappen. Das Eingriffelement 2 fällt dabei bei
Schrägdächern durch die Schwerkraft in Richtung der Erdanziehung in einem Winkel von
etwa 90° zur Dachziegelunterseite. Anschließend muss der Dachdecker das Eingriffelement
2 leicht nach vorne in Dachfallrichtung drücken um die mechanische Kraft zu überwinden,
welche die Wulst 18 in der Vertiefung 19 der Halterung 4 hält. Der Verleger drückt
oder zieht das Eingriffelement 2, beispielsweise am Scheitel 16 des Bügels, welches
den Schenkeln gegenüberliegt, in Richtung der Dachtraufe, um den ersten Schenkel 3
bzw. den Halteschenkel 11 und den zweiten Schenkel 6 in die Sicherungsstellung zu
bringen, d.h. den Halteschenkel 11 unter die Dachlatte 25 und den zweiten Schenkel
6 zwischen das obere und das untere Eindeckelement, 23 bzw. 24 zu bringen. Dies entspricht
dem in Figur 6 gezeigten Endzustand.
[0050] Die Windsogsicherung kann nachträglich bei fertigen Dächern, beispielsweise im Falle
eines Ziegelschadens oder einer notwendigen Dachöffnung, auch gelöst werden. Dazu
hebt der Dachdecker den zu lösenden Ziegel an der Unterseite leicht an, was problemlos
möglich ist, da die Abmessungen des Eingriffelements 2 des Windsogsicherungsmoduls
1 so bemessen sind, dass zwischen Halteschenkel 11 und Dachlatte 25 im Normalzustand
mindestens einige Millimeter Spiel sind - erst bei Anheben des Ziegels durch Windsog
greift die Schrägverzahnung 12 in die Dachlatte 25 ein. Das obere Eindeckelement 23
wird dann gerade so viel angehoben, dass mit Hilfe eines Werkzeugs, beispielsweise
einem Schraubenzieher, einem flachen Stemmeisen, einem Spachtel o.ä. der zweite Bügelteil
5, der auf der Verschiebeachse liegt, nach oben in Richtung Dachfirst oder Dachspitze
verschoben werden kann. Damit ist das System entriegelt, der Ziegel kann jetzt einfach
und ohne die übrige Dachkonstruktion zu beschädigen ausgedeckt und auch wieder eingedeckt
werden. Um das Eingriffelement entsprechend wieder nach unten ziehen zu können kann
beispielsweise ein Werkzeug mit einem Wiederhaken verwendet werden.
[0051] Wie beispielsweise auch Figur 5 zu entnehmen ist, kann die Verbindung der Halterung
4 mit dem Dachziegel 8 - hier mittels einem in ein Sackloch eingesetzten Passstück
21 - aufgrund der Konstruktion des Windsogsicherungsmoduls im wesentlichen dort platziert
werden, wo der Kräftemittelpunkt der nach dem Eindecken sichtbaren und für Windsog
angriffsfähigen Ziegelfläche lokalisiert ist, nämlich etwa in der Mitte. Neben der
einfacheren Handhabbarkeit gegenüber bekannten Windsogsicherungen ist auch die Wirkung
aufgrund des Hebelgesetzes wesentlich verbessert gegenüber solchen herkömmlichen Klammern
oder Schrauben, die seitlich im Ziegelfalz oder im Kopfbereich des Ziegels angebracht
werden, letztere werden wesentlich leichter durch die auftretenden Kräfte aufgehebelt
oder herausgedreht.
[0052] In Figur 7 schließlich ist eine alternative Ausgestaltung für ein Windsogsicherungsmodul
1 gezeigt. Auch dieses Windsogsicherungsmodul hat eine Bügelform, das Abstandselement
erlaubt hier jedoch eine variable Einstellung des Abstandes des ersten Schenkels 3
zur Verschiebeachse bzw. zu dem auf dieser Achse liegenden, in einer Linearführung
geführten zweiten Bügelteil 5, wobei der zweite Schenkel 6 hier eine Verlängerung
des zweiten Bügelteils 5 darstellt. Die Einstellung eines bestimmten Abstandes erfolgt
über eine Strebe mit Rastungen 26, die am zweiten Bügelteil 5 fest angeordnet ist,
und eine Aufnahme 27 für die Rastungen, die am ersten Bügelteil 7 ausgebildet ist.
Durch seitliches Wegdrücken des ersten Bügelteils 7 kann die Rastverbindung wieder
gelöst werden.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Windsogsicherungsmodul
- 2
- Eingriffelement
- 3
- erster Schenkel
- 4
- Halterung
- 5
- zweiter Bügelteil
- 6
- zweiter Schenkel
- 7
- erster Bügelteil
- 8
- Dachziegel
- 9
- Transportsicherung
- 10
- Linearführung
- 11
- Halteschenkel
- 12
- Schrägverzahnung
- 13
- Querstrebe
- 14
- Verstärkungsstrebe
- 15
- Kopf
- 16
- Scheitel
- 17
- obere Endkante
- 18
- Wulst
- 19
- Vertiefung
- 20
- Führungswulst
- 21
- Passstück
- 22
- Führungsnut
- 23
- oberes Eindeckelement
- 24
- unteres Eindeckelement
- 25
- Dachlatte
- 26
- Rastungen
- 27
- Aufnahme für Rastungen
1. Windsogsicherungsmodul (1) für Eindeckelemente auf einer Dach- oder Fassadenkonstruktion,
umfassend
- ein Eingriffelement (2) mit einem ersten Schenkel (3) zum Eingriff unter ein Tragelement
der Dach- oder Fassadenkonstruktion,
- eine Halterung (4) zum Halten des Eingriffelements (2), wobei die Halterung (4)
Verbindungsmittel zur Verbindung der Halterung (4) mit einem Eindeckelement (23) umfasst,
- wobei das Eingriffelement (2) in der Halterung (4) entlang einer Verschiebeachseverschiebbar
gehalten ist, und
- wobei der erste Schenkel (3) zur Verschiebeachse beabstandet ist.
2. Windsogsicherungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Längsausdehnung des ersten Schenkels (3) dessen Abstand zur Verschiebeachse
mindestens abschnittsweise variiert und in einer Dachfallrichtung größer wird.
3. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (2) in der Halterung (4) um eine Schwenkachse schwenkbar gehalten
ist.
4. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (4) eine Transportsicherung (9) zur Verhinderung unbeabsichtigten
Schwenkens des Eingriffelements (2) angebracht ist.
5. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (2) fest mit der Halterung (4) verbunden ist und die Halterung
(4) in sich verschiebbar und ggf. schwenkbar ausgebildet ist.
6. Windsogsicherungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (2) in der Halterung (4) verschiebbar und ggf. schwenkbar gelagert
ist.
7. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) eine Linearführung (10) umfasst, in welcher das Eingriffelement
(2) verschiebbar und ggf. schwenkbar gelagert ist.
8. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (10) eine Vertiefung (19) zum Eingriff einer an dem Eingriffelement
(2) ausgebildeten, komplementären Wulst (18) aufweist.
9. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (2) einen zweiten Schenkel (6) zum Eingriff zwischen zwei Eindeckelemente
(23, 24) umfasst,
- wobei der zweite Schenkel (6) einen geringeren Abstand zur Verschiebeachse aufweist
als der erste Schenkel (3), und
- wobei der erste Schenkel (3) mit dem zweiten Schenkel (6) verbunden ist, und mit
diesem im wesentlichen die Form einer Klammer bildet.
10. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (3) die Verschiebeachse, und falls vorhanden der zweite Schenkel
(6) sowie die Schwenkachse in einer Ebene liegen.
11. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (2) bügelförmig mit einem ersten Bügelteil (7) und einem zweiten
Bügelteil (5), die an einem Scheitel des Bügels miteinander verbunden sind, ausgestaltet
ist, wobei der erste Schenkel (3) an einem Ende ersten Bügelteils (7) angreifend ausgebildet
ist, und wobei der zweite Bügelteil (5) mindestens teilweise auf der Verschiebeachse
liegt.
12. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 11, falls rückbezogen auf Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Verschiebeachse liegende Teil des Bügels (5) in der Linearführung (10)
geführt ist.
13. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (3) mittels eines Abstandselements in seiner Position gegenüber
der Verschiebeachse fixiert ist.
14. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des ersten Schenkels (3) relativ zur Verschiebeachse mittels des Abstandselements
einstellbar ist.
15. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des ersten Schenkels (3) ein Halteschenkel (11) ausgebildet ist, wobei
der erste Schenkel (3) und der Halteschenkel (11) bevorzugt einen von 180° verschiedenen
Winkel einschließen.
16. Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteschenkel (11) eine Schrägverzahnung (12) zum kraftschlüssigen Eingriff in
das Tragelement der Dachkonstruktion bei Belastung durch Windsog ausgebildet ist.
17. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (15) der Schenkel (3, 6, 11) abgerundet und/oder abgeflacht geformt sind,
und/oder dass die Schenkel (3, 6, 11) zumindest teilweise verstärkt sind.
18. Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Verschiebeachse und ggf. Schwenkachse im montierten Zustand zu einer Dachfallrichtung
im wesentlichen parallel sind.
19. Eindeckelement mit einem Windsogsicherungsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
18, welches über Verbindungsmittel einer Halterung (4) mit dem Eindeckelement verbunden
ist.
20. Eindeckelement mit einem Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Eindeckelements ein Sackloch ausgebildet ist, und die Verbindungsmittel
an der Halterung (4) ein mindestens teilweise reversibel verformbares Passstück (21)
zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung des Windsogsicherungsmoduls (1) mit
dem Eindeckelement umfassen.
21. Eindeckelement mit einem Windsogsicherungsmodul (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch an seinem Umfang mindestens teilweise kegelstumpfartig mit sich zur
Öffnung hin verjüngender Form, oder birnenförmig, oder fassförmig ausgebildet ist.