[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steildach-Eindeck-System mit einer neuartigen
Verbindung zwischen einer Auflage-System-Dachlatte und den Abdeck-Mitteln für das
Steildach, insbesondere zwischen einer System-Dachlatte und Ziegeln oder anderen in
das Steildach integrierten Abdeck-Mitteln. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zum
reversiblen Befestigen von Abdeck-Mitteln. Weiter betrifft die Erfindung auch die
für das Befestigungsverfahren verwendbaren Befestigungs-Mittel.
[0002] Steildächer auf Häusern und auf mit einem Dach abzudeckenden Gebäuden oder Gebäudeteilen
werden üblicherweise mit Eindeck-Systemen abgedeckt (und so gegen Einflüsse der Außen-Umwelt
geschützt), die aus mehreren parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander
angeordneten Dachsparren bestehen, die meist auf einem auf dem Mauermaterial des Hauses
aufliegenden Balken und auf dem Dachfirst aufliegen. Die Dachsparren (darunter fallen
auch sogenannte Nagel- oder Plattenbinder sowie sparrenähnliche Sonderkonstruktionen)
sind mit mehreren sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckenden
Dachlatten verbunden, die regelmäßig mit geeignet langen und stabilen Nägeln oder
Schrauben auf den Dachsparren befestigt sind. Auf zumindest den Dachlatten liegen
dann die gewählten Abdeck-Mittel auf, beispielsweise Dachziegel, Dachsteine, Schieferplatten
oder andere bekannte Abdeck-Mittel. Bevorzugterweise sind die Abdeck-Mittel herkömmlich
derart auf die Dachlatten aufgelegt, dass eine an ihrem zum Dachfirst weisenden Ende
auf der dem Hausinnern zugewandten Seite angeordnete sogenannte (Dachziegel-) Aufhangnase
oberhalb der Dachlatte eingreift und ein Abrutschen eines Abdeck-Elements (z. B. eines
Dachziegels) verhindert, ein auf der Unterseite des Abdeck-Mittels befindliches mehr
oder weniger großes Flächenelement auf der Breitseite der Dachlatte aufliegt und das
untere Ende des Abdeckmittels mit dem oberen Ende des ihm dachabwärts benachbarten
Abdeck-Mittels überlappt, so dass zwar Luft unter die einzelnen Abdeck-Elemente (z.
B. Ziegel) strömen kann, jedoch Feuchtigkeit und fließendes Wasser dachabwärts abgeleitet
wird, ohne Zutritt zum Dachstuhl zu erlangen, solange die Abdeck-Mittel eine geschlossene
Fläche bilden.
[0003] Kritischer Punkt dieser herkömmlichen Steildach-Eindeck-Systeme ist, dass zwar die
Dachlatten an den Dachsparren (durch Nägel oder Schrauben) befestigt werden und die
Dachsparren mit dem Mauerwerk des Hauses und mit dem Dachfirst fest verbunden sind,
jedoch die Abdeck-Mittel (z. B. Ziegel) lediglich durch ihr Eigengewicht mit der Aufhangnase
an der dem Dachfirst zugewandten Fläche der Dachlatte eingreifen und auf ihrer Unterseite
mit einem meist kleinen Flächenelement der Dachlatten-Oberfläche in Kontakt stehen.
Diese Auflage reicht jedoch unter bestimmten Bedingungen (starker Wind, insbesondere
auf der Lee-Seite des Dachfirstes) nicht aus, um die Abdeck-Mittel sicher und zuverlässig
auf der (meist aus Holz gebauten) Konstruktion aus Dachfirst, Dachsparren und Dachlatten
zu fixieren. Die Folge sind Löcher im Dach durch fehlende Abdeck-Mittel-Elemente,
die nicht nur Wasser in das Dach-Innere eintreten lassen, sondern auch Angriffspunkt
für weitere Einwirkung von Wind und Wetter sind, wodurch sich der Schaden (das Loch
im Dach) noch vergrößert.
[0004] Die fehlende Auflage der Abdeck-Mittel auf den Dachlatten ist unter anderem das Ergebnis
der Tatsache, dass herkömmlicherweise Dachlatten verwendet werden, die einen exakt
rechteckigen Querschnitt haben. Diese sind mit ihrer "Unterseite", also der dem Hausinnern
zugewandten Seite, auf dem Dachsparren vollflächig befestigt. Nägel oder Schrauben
stellen eine hohen Belastungen standhaltende Verbindung sicher. Durch die der Dachneigung
nicht parallel folgende Lage der aufgelegten Abdeck-Mittel (z. B. der eingedeckten
Ziegel) liegen diese nur mit einem kleinen Flächenelement auf der rechteckigen Dachlatte
auf, unter Umständen sogar nur auf deren oberer Außenkante, wie aus Figuren 5 und
6 für die Steildach-Eindeck-Systeme des Standes der Technik ersichtlich ist. Eine
Fixierung der Abdeck-Mittel-Elemente auf den Dachlatten mit rechteckigem Querschnitt
ist dadurch erschwert oder sogar unmöglich, da es nur begrenzt gemeinsame Flächen
auf der Unterseite der Abdeck-Mittel (z. B. der Ziegel) einerseits und der Oberseite
der Dachlatten andererseits gibt.
[0005] Diesem Problem konnte der Anmelder dadurch beikommen, dass er eine Dachlatte mit
trapezförmigem Querschnitt bereitstellte (
DE-U 20 2008 007 712). Dachlatten mit trapezförmigem Querschnitt konnten entweder originär hergestellt
und als Dachlatten verbaut werden, oder herkömmliche Dachlatten (mit einem rechteckigen
Querschnitt) konnten auf der dem Abdeckmittel (z. B. einem Ziegel) zugewandten (meist
oberen) Seite mit einer keilförmigen Auflage versehen werden. Mit Dachlatten mit einem
derartigen trapezförmigen Querschnitt ließ sich überraschend einfach und stabil erreichen,
dass die Oberseite der Dachlatte, die dem Abdeck-Mittel zugewandt ist, mit der Lage
des Abdeck-Mittels, repräsentiert durch dessen Unterseite, parallel verläuft und eine
vollflächige Auflage des Abdeck-Mittels auf der Dachlatte erreicht wird. Dies ist
besonders dann vorteilhaft, wenn die Festigkeit der Fixierung eines Abdeck-Mittels
auf einer Dachlatte dadurch verbessert wird, dass eine möglichst große Fixierungsfläche
zur gegenseitigen Fixierung zur Verfügung steht.
[0006] Weiter greifen bisherige bautechnische Verbindungen, einschließlich solcher zwischen
der Dach-Unterkonstruktion und den Abdeck-Mitteln, auf mechanische Befestigungsmittel
wie Nägel, Klammern, Schrauben, Nieten, Dübel oder kombinierte Konstruktionen aus
den genannten Mitteln zurück, um dauerhaft verschiedene Teile eines Steildaches zu
sichern. Bewegungen bei mechanischen Einflüssen von außen oder durch Temperaturunterschiede
bedingte Änderungen der Dimensionen der Bauteile, die bei verschiedenen Materialien
auch noch unterschiedlich ausfallen können, können innerhalb der Aufbauten nur unzureichend
oder gar nicht ausgeglichen werden. In der Folge solcher Dimensionsänderungen bilden
sich Risse oder Schäden an den Unterbauten und/oder an den Eindeck-Materialien. Auch
werden so im Laufe der Zeit der gewünschte Schutz und Halt gegen Über- oder Unterdruck
(gleich ob verursacht durch natürliche oder künstlich hervorgerufene Ereignisse wie
Unfälle, Strömungen, Explosionen, Verpuffungen, mehr oder weniger starken Wind usw.)
unzureichend bzw. bleiben nur (noch) punktuell erhalten.
[0007] Dies konnte der Anmelder in der früheren europäischen Patentanmeldung
EP-A 2 133 485 bereits dadurch verbessern, dass bei einem gattungsgemäßen Steildach-Eindeck-System
die Abdeck-Mittel auf ihrer Unterseite Mittel zum reversiblen Fixieren an zumindest
den Dachlatten aufweisen und diese auf der Unterseite der Abdeckmittel befindlichen
Mittel zum reversiblen Fixieren mit geeigneten Fixierungsmitteln auf der Oberseite
der oben beschriebenen Dachlatten mit trapezförmigem Querschnitt in Eingriff gebracht
wurden. Besonders bevorzugt in diesem Zusammenhang hatte der Anmelder in der Druckschrift
EP-A 2 133 485 einander ergänzende Klettband-Einrichtungen als Fixierungsmittel vorgeschlagen, beispielsweise
die Haken-Seite und die Flausch-Seite eines Kunststoff-basierten Klett-Materials.
[0008] Weiter hat der Anmelder in der
EP-A 2 363 547 vorgeschlagen, dass für ein gattungsgemäßes Steildach-Eindeck-System das Mittel zum
lösbaren Fixieren der Abdeck-Mittel jeweils mindestens ein auf der Unterseite eines
Abdeck-Mittels befestigtes Band ist, das von der Unterseite eines jeden Abdeck-Mittels
zu einer dachabwärts gelegenen Dachlatte erstreckbar ist und mit dieser in einen lösbaren
Eingriff bringbar ist. Dabei ist bevorzugterweise die Befestigung des Bandes an der
Unterseite des Abdeck-Mittels mittels Nägeln, Klammern, Schrauben, Nieten, Dübeln,
Federstählen, Kunststoff- oder Metallbändern, Klettbändern, Klettsystemen, Klebesystemen,
Klebebändern, Klebepunkten oder Kombinationen daraus und besonders bevorzugt mittels
Klettsystemen bewirkt, die in ein an der dachabwärts gelegenen Dachlatte befestigtes
korrespondierendes Klettsystem eingreifen können.
[0009] Die Befestigung an der Unterseite des Abdeckmittels mittels Nägeln, Klammern, Schrauben,
Nieten, Dübeln, Federstählen, Kunststoff- oder Metallbändern, Klettbändern, Klettsystemen,
Klebesystemen, Klebebändern, Klebepunkten oder Kombinationen daraus stellte sich jedoch
in gewissen Situationen als suboptimal heraus. Insbesondere konnte diese Verbindung
für in industriellem Maßstab herzustellende Abdeck-Mittel nur schlecht vor der Herstellung
montiert werden, und der Transport der Abdeck-Mittel mit auf der Rückseite montierten
Befestigungsbändern war problematisch und führte häufig zum Ausreißen oder teilweisen
Abscheren der Bänder an den Verpackungsmaterialien.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Steildach-Eindeck-Systeme zu schaffen,
in denen den Abdeck-Mitteln eine solide, leichter anbringbare und flexibler handhabbare
Fixierung zur Verfügung gestellt werden kann und damit die Fixierung von Abdeck-Mittel-Elementen
an den Auflagen, insbesondere an Dachlatten, leichter bewirkt und im Ergebnis unabhängig
von physikalischen Einflüssen (Temperatur, Über- oder Unterdruck usw.) verbessert
werden kann. Dies könnte insbesondere in solchen Fällen von Vorteil sein, in denen
ein wesentlicher Teil einer Fläche einer Dachlatte einer Befestigung von Abdeck-Mitteln,
z. B. Ziegeln, Platten, Dachsteinen usw., mittels spezialisierter Befestigungsmittel
dienen kann und die Befestigungssysteme eine stabile Verankerung auf der der Dachlatte
zugewandten Seite in Anspruch nehmen können.
[0011] Aufgabe war auch, neue, eine solide Befestigung von Abdeck-Mitteln erlaubende Befestigungsmittel
mit stabiler Verankerung auf der Unterseite, also der der Dachlatte zugewandten Seite,
des Abdeck-Mittels bereitzustellen.
[0012] Es war noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von
Abdeckmitteln für ein solides Befestigen in einem Steildach-Eindeck-System und ein
Verfahren zur soliden Befestigung von Abdeckmitteln in einem Steildach-Eindeck-System
bereitzustellen.
[0013] Diese Aufgabe ließ sich erfindungsgemäß überraschend einfach und dauerhaft lösen
durch neue Mittel zur reversiblen Befestigung von Abdeck-Mitteln auf in ein Steildach-Eindeck-System
integrierbaren Untergründen. Die neuen Mittel zur reversiblen Befestigung zeigten
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein überraschend besseres Halten
von Abdeck-Mitteln im Verbund, in Verbindung mit einer wesentlich erleichterten Anbringbarkeit
beim Eindecken eines Daches oder beim Nachdecken nach Auftreten von Schäden.
[0014] Überraschend wurde weiter gefunden, dass die neuen Mittel zur reversiblen Befestigung
von Abdeck-Mitteln die Möglichkeit bieten, dass einzelne Abdeck-Mittel ohne Herauslösen
aus dem Verbund durch mechanischen Einfluß (durch Wind oder gesondert aufgebrachte
Kräfte) leicht um eine geringe Distanz aus Ihrer "Ruhelage" angehoben werden können
und sich bei Nachlassen der Kräfte wieder zurück in ihre Ruhelage bewegen. Eine kurzzeitige
Belüftung des unter den Abdeckmitteln liegenden Luftraums ist dadurch möglich, ohne
den Abdeck-Mittel-Verbund unter Beschädigung des ganzen Dachs aufzulösen.
[0015] Die Erfindung betrifft daher ein Steildach- Eindeck-System mit mehreren parallel
zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander angeordneten Dach-Sparren, mehreren
die Dachsparren in einem im Wesentlichen rechten Winkel verbindenden und sich parallel
zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckenden Dachlatten und auf zumindest den
Dachlatten aufliegenden Abdeck-Mitteln, wobei die Abdeck-Mittel zumindest ein Mittel
zum reversiblen Fixieren eines sich zumindest in Richtung auf dachabwärts gelegene
Dachlatten erstreckbaren Bandes auf ihrer Unterseite befestigt aufweisen und das Mittel
umfasst: mindestens einen Befestigungsbereich mit einem oder mehreren Befestigungsmittel(n)
zum Befestigen des Mittels zum reversiblen Fixieren auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels;
und mindestens einen Haltebereich mit einem oder mehreren Haltemittel(n) zum Halten
des Bandes in Verbindung mit dem Mittel; und gegebenenfalls Mittel zum Führen des
Bandes von dem Haltebereich in Richtung zumindest auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte;
und gegebenenfalls weiter auf der dem Abdeck-Mittel abgewandten Seite zur Fixierung
eines Bandes geeignete Mittel.
[0016] Bevorzugte Ausführungsformen dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 beansprucht.
[0017] Die Erfindung betrifft auch ein Mittel zum reversiblen Fixieren eines sich von der
Unterseite von Abdeck-Mitteln eines Steildach-Abdeck-Systems zumindest in Richtung
auf dachabwärts gelegene Dachlatten des Steildach-Abdeck-Systems erstreckbaren Bandes
an der Unterseite eines Abdeck-Mittels, wobei das Mittel zum reversiblen Fixieren
umfaßt:
- mindestens einen Befestigungsbereich mit einem oder mehreren Befestigungsmittel(n)
zum Befestigen des Mittels zum reversiblen Fixieren auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels;
und
- mindestens einen Haltebereich mit einem oder mehreren Haltemittel(n) zum Halten des
Bandes in Verbindung mit dem Mittel zum reversiblen Fixieren; und gegebenenfalls
- Mittel zum Führen des Bandes von dem Haltebereich in Richtung zumindest auf die dachabwärts
gelegene Dachlatte; und gegebenenfalls weiter
- auf der dem Abdeck-Mittel abgewandten Seite zur Fixierung eines Bandes geeignete Mittel.
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen dieses Aspekts der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen 9 bis 13 beansprucht.
[0019] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Abdeckmitteln für ein
solides Befestigen in einem Steildach-Eindeck-System im Wege des Preßformens der Abdeck-Mittel-Rohmasse
und anschließendes Brennen des preßgeformten Grünlings zu einem Rohling, worin man
nach dem Brennen den Rohling auf dessen - bei Verwendung - unterer Seite mit mindestens
einem Mittel zum lösbaren Fixieren eines Bandes versieht, das von der unteren Seite
über eine über die Enden des Rohlings hinaus reichende Entfernung erstreckbar ist.
[0020] Bevorzugte Ausführungsformen dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung sind in dem
abhängigen Anspruch 15 in Verbindung mit den Ansprüchen 8 bis 13 beansprucht.
[0021] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Abdeck-Mittels
mittels des auf seiner Unterseite mit mindestens einem Mittel zum lösbaren Fixieren
befestigten mindestens einen Bandes durch Erstreckung zumindest in Richtung auf dachabwärts
gelegene Dachlatten, wobei die Abdeck-Mittel auf ihrer Unterseite Mittel zum lösbaren
Fixieren mindestens eines Bandes zur Erstreckung zumindest in Richtung auf dachabwärts
gelegene Dachlatten aufweisen, umfassend die Schritte, dass man
- das auf der Unterseite des Abdeck-Mittels mit dem mindestens einen Mittel zum Fixieren
befestigte Band zumindest in Richtung auf dachabwärts gelegene Dachlatten erstreckt
und mit diesen über Eingriffs-Mittel in Eingriff bringt.
[0022] Die Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf (nicht unbedingt maßstabsgerechte)
Figuren, die auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet sind und daher
die Erfindung nicht beschränken, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 eine Skizze eines Steildach-Eindeck-Systems gemäß der EP-A 2 363 547 mit dem Titel "Steildach-Eindecksystem und Abdeck-Mittel mit sturmsicherer Befestigung";
- Figur 2 einen Ausschnitt aus der Systemskizze von Figur 1 an der mit einem Kreis umrandeten
Stelle;
- Figuren 3A bis 3G Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 4A bis 4E Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 5 A bis 5 E Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer dritten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 6 A bis 6 D Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer vierten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 7 A bis 7 D Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer fünften bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 8 A bis 8 F Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer sechsten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 9 A bis 9 D Detailansichten des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen in einer siebten bevorzugten Ausführungsform;
- Figuren 10 A bis 10 C eine an einer Dachlatte eingreifende, ein Klett-Flausch-System
umfassende Halteklammer zum Fixieren eines Endes des Bandes, wobei die Maßangaben
in Figur 10 B lediglich beispielhaft und nicht beschränkend sind; und
- Figuren 11 A bis 11 C eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Mittels zum reversiblen
Fixieren des Bandes an der Unterseite eines Abdeck-Mittels.
[0023] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren an bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert. Die bevorzugten Ausführungsformen gemäß der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung sowie die Figuren dienen lediglich der Erläuterung und beispielhaften
Veranschaulichung der Erfindung und sollen deren besseres Verständnis ermöglichen;
die beschriebenen und in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsformen sollen
jedoch die vorliegende Erfindung keinesfalls beschränken.
[0024] In der gesamten Beschreibung und in den Patentansprüchen bedeutet der Begriff "umfassend"
oder "umfasst" mit anschließender Angabe bestimmter Komponenten, dass ein bestimmtes
Teil einer Vorrichtung, eine Vorrichtung, ein Mittel, ein Zahlen- oder Mengenbereich
oder ein Verfahren gemäß der Erfindung allein aus den nach dem Begriff "umfassend"
bzw. "umfasst" genannten Komponenten bestehen kann, ohne dass weitere Komponenten
hinzutreten. Mit anderen Worten: Der Begriff "umfassend" hat im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung und in den Patentansprüchen
auch (jedoch nicht ausschließlich) die Bedeutung von "bestehend aus" und schließt damit
eine abschließende Aufzählung von Komponenten oder Elementen ein. Weiter bedeutet
der Begriff "umfassend" im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
auch (jedoch nicht ausschließlich), dass ein bestimmtes Teil einer Vorrichtung, eine Vorrichtung,
ein Mittel, ein Zahlen- oder Mengenbereich oder ein Verfahren gemäß der Erfindung
nicht nur aus den nach dem Begriff "umfassend" bzw. "umfasst" genannten Komponenten
bestehen kann, sondern dass weitere Komponenten oder Elemente hinzutreten können.
Der Begriff "umfassend" schließt im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und in den
Patentansprüchen daher
auch (jedoch nicht ausschließlich) eine nichtabschließende Aufzählung von Komponenten
oder Elementen ein, und es können in weiteren, gegebenenfalls auch bevorzugten Ausführungsformen
weitere die Erfindung weiter spezifizierende Komponenten oder Elemente hinzutreten.
[0025] Es wird nun auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Diese Figuren zeigen in Systemskizze
eine Steildach-Eindeckung gemäß dem Stand der Technik, wie sie jedoch auch der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt. Dabei wurde die Abbildung auf die für die Erfindung wesentlichen
Teile des Dachaufbaus beschränkt. Der Fachmann kennt die für einen solchen Dachaufbau
nötigen technischen Voraussetzungen, so dass deren zeichnerische Abbildung in den
Figuren 1 und 2 und deren detaillierte Beschreibung in der nachfolgenden Beschreibung
entbehrlich ist.
[0026] Gezeigt in Figur 1 ist als Systemskizze ein üblicher Dachstuhl oder Dachsparren 2,
der - wie dem Fachmann geläufig ist - an seinem unteren Ende auf einem Mauer-Teil
eines Gebäudes aufliegt und an seinem oberen Ende auf einem Firstbalken aufliegt.
Beide Auflagen sind nicht Bestandteil der Erfindung und sind daher in Figur 1 weggelassen.
Der Dachsparren verläuft parallel zu dem gewünschten Dachgefälle (oder fallenden Dachverlauf)
des Steildachs. Üblicherweise sind mehrere Dachsparren parallel zueinander verlaufend
angeordnet und an ihren oberen und unteren Enden vergleichbar wie oben beschrieben
befestigt. Wie dem Fachmann bekannt ist, bilden Dachsparren 2 an den beiden Außenenden
eines Daches einen Abschluß, und mehrere Dachsparren, deren Zahl sich nach der Breite
des Daches richtet und vom Fachmann den Erfordernissen entsprechend gewählt werden
kann, sind in regelmäßig gleichen Abständen zueinander zwischen den jeweils außen
liegenden Dachsparren angeordnet.
[0027] Üblicherweise im rechten Winkel zu den Dachsparren 2 erstrecken sich, parallel zum
Dachfirst und jeweils parallel zueinander, mehrere Dachlatten 1. Die Zahl der Dachlatten
richtet sich nach der Natur und Größe der Abdeck-Mittel 3 für das Dach und der Größe
des Daches und kann ebenfalls vom Fachmann den Erfordernissen entsprechend gewählt
werden. Die Dachlatten 1 sind auf der Oberseite der Dachsparren 2 fixiert. Die Fixierung
kann eine dem Fachmann bekannte, übliche Fixierung sein; in bevorzugter Weise erfolgt
die Fixierung durch geeignete Nägel oder Schrauben 4. Deren Natur und Größe und Stärke
ist dem Fachmann ebenfalls bekannt und kann daher den Bedürfnissen entsprechend frei
gewählt werden.
[0028] Um eine bestmögliche Fixierung der Dachlatten 1 auf den Dachsparren 2 zu erreichen,
sind die Dachlatten 1 mit der den Dachsparren 2 zugewandten Seite 11 vollflächig an
den Dachsparren 2 fixiert. Neben der Fixierung durch Nägel und/oder Schrauben 4, oder
auch an deren Stelle, können die Dachlatten 1 vollflächig mit weiteren Befestigungsmitteln
befestigt sein, von denen Kleben eine Möglichkeit ist. Dem Fachmann sind solche Möglichkeiten
(einschließlich Kleben) und die hierfür verwendbaren Materialien (einschließlich Kleber)
aus dem Stand der Technik bekannt; eine detaillierte Beschreibung solcher Mittel kann
daher ebenfalls entfallen.
[0029] Erfindungsgemäß (wie auch im Stand der Technik, beispielsweise in der oben genannten
Druckschrift
EP-A 2 133 485), liegen auf den Dachlatten 1 Abdeck-Mittel 3 auf. Die Abdeck-Mittel 3 können erfindungsgemäß
(wie ebenfalls im Stand der Technik) beispielsweise Dachziegel (z. B. Vollziegel oder
sog. "Biberschwänze", oder sog. "Mönch-Nonne-Ziegel" (Halbschalen) oder ähnliche),
eine Dachplatte, eine Dachbelag-Leiste, ein Dachbelag-Streifen, eine Dachbelag-Bahn,
ein Dachstein, eine Trapez- oder Wellplatte, Schiefer, eine Schindel, eine Metall-,
Glas- oder Kunststoffplatte oder eine Kombination daraus sein. Die Abdeck-Mittel 3
sind dann, wenn sie in Form von Ziegeln vorliegen, auf ihrer Unterseite 32 mit einer
Aufhang-Nase 31 versehen, mit der sie auf der Dachfirst-seitigen Seite einer Dachlatte
1 verankert sind; mehrere nebeneinander angeordnete Abdeck-Mittel 3 bilden eine Reihe
von Abdeck-Mitteln 3, die seitlich überlappen und damit eine gegen Flüssigkeiten und
Gegenstände (wie beispielsweise Blätter o. ä.) dichte Fläche bilden. Auch in Richtung
vom Dachfirst dachabwärts überlappen Abdeckmittel zweier aufeinanderfolgender Reihen
und bilden auch so eine gegen Flüssigkeiten und Gegenstände (wie beispielsweise Blätter
o. ä.) dichte Fläche. Bevorzugt (und ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt)
greifen in zwei in Dachabwärts-Richtung aufeinanderfolgenden Reihen von Abdeck-Mitteln
auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels 3 (beispielsweise eines Ziegels) an der unteren
Kante vorstehende Vorsprünge in entsprechende Nuten auf der Oberseite der Abdeck-Mittel
3 der dachabwärts darunter liegenden Reihe von Abdeck-Mitteln 3 ein, um so einen noch
bessern Sitz der Abdeck-Mittel 3 relativ zueinander zu bewirken.
[0030] Wie aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der oben genannten Druckschrift
EP-A 2 133 485, bekannt ist, können die Abdeck-Mittel 3 auf ihrer Unterseite 32, also auf der Seite,
die dem Dachaufbau zugewandt ist, mit Fixierungsmitteln zum Fixieren des Abdeck-Mittels
3 zumindest an Dachlatten 1 versehen sein. Wie bereits in der
EP-A 2 363 547 offenbart, ist das Fixierungsmittel zum Fixieren der Abdeck-Mittel 3 jeweils mindestens
ein auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3 befestigtes Flächenelement in Form
eines Bandes 55, das von der Unterseite 32 eines jeden Abdeck-Mittels 3 zu einer Dachlatte
1 erstreckbar ist und mit dieser in einen lösbaren Eingriff bringbar ist. Mit anderen
Worten: Das nach dieser bekannten Lehre vorzusehende Band-förmige Flächenelement 55
ist mit einem Ende an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 befestigt, und das andere
Ende des Bandes 55 hängt vor dem Schritt, in dem es in Eingriff mit einer Dachlatte
1 oder mit einem anderen Element des Steildach-Eindeck-Systems gebracht werden soll,
quasi lose von der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 herab, bevor das Band 55 in
dem Prozeß des Eindeckens des Dachs nach dem Auflegen des Abdeck-Mittels 3 auf eine
Dachlatte 1 zu einer Dachlatte 1 (oder zu einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems)
erstreckt und mit dieser/diesem in Eingriff gebracht wird.
[0031] Der Begriff "mindestens ein Band 55", wie er in der vorliegenden Beschreibung und
in den Patentansprüchen verwendet wird, bedeutet, dass von der Unterseite 32 jedes
Abdeck-Mittels 3 ein einzelnes Band 55 erstreckbar ist oder auch mehrere, beispielsweise
zwei, drei oder sogar mehr Bänder 55, 55', 55" ... erstreckbar sind. Diese können
nebeneinander oder übereinander angebracht sein. Bevorzugt ist die Ausführungsform,
in der an der Unterseite 32 eines jeden Abdeck-Mittels 3 ein Band 55 befestigt ist,
das zu einer Dachlatte 1 (oder zu einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems)
erstreckbar ist. Dies ist beispielsweise auch aus der System-Skizze von Figur 1 und
dem Ausschnitt in Figur 2 ersichtlich.
[0032] Das Band 55 kann aus einem dem Fachmann für die gewünschten Zwecke geeignet erscheidenden,
unter Berücksichtigung der Verwendungsweise und der in einem Steildach-Eindeck-System
herrschenden Parameter (Temperatur, Witterung, Verschmutzung durch Umwelt) frei wählbaren
Material bestehen. In der Praxis haben sich aus natürlichen oder künstlich hergestellten
Faden-Materialien bestehende, also gewobene und damit hochflexible und sehr haltbare
Materialien besonders bewährt. Kunststoffe wie beispielsweise Polyamide, Polyolefine
(wie z. B. Polypropylen), Polyurethane sind aufgrund ihrer Haltbarkeit, Strapazierfähigkeit
und geringen Änderung der Ausdehnung bei Änderungen der Temperatur besonders bevorzugt.
Mit besonderem Vorteil lassen sich im Extruderverfahren hergestellte Polyamid-Bänder
verwenden. Zur Steigerung der Resistenz gegenüber einer Gefahr des Dehnens und Reißens
sind den Kunststoffen während der Produktion nach Stand der Technik geeignete Additive
zufügbar, beispielsweise solche in Form von Fasern oder Armierungsteilchen aus Glas,
Kohlenstoff, Zellstoff, anderen Kunststoffen oder Mineralstoffen oder Gemengen aus
diesen.
[0033] Das Band 55 kann eine vom Fachmann frei zu wählende Breite und Länge haben. Die Mindestlänge
ist im Wesentlichen dadurch vorgegeben, dass das Band 55 von der Unterseite 32 eines
Abdeck-Mittels 3, an der es befestigt ist, zu einer Dachlatte 1 (oder zu einem anderen
Element eines Steildach-Eindeck-Systems) erstreckbar sein muß und daher wenigstens
die Entfernung vom Befestigungspunkt an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 zu
einer geeigneten (nachfolgend im Einzelnen zu beschreibenden) Dachlatte 1 (oder zu
einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems) überbrücken muß. Größere Längen
sind denkbar, aber wegen der zusätzlichen Materialmenge weniger bevorzugt. Die Breite
des Bandes 55 ist maximal durch die Breite des Abdeck-Mittels vorgegeben; in aller
Regel ist das Band 55 jedoch deutlich schmaler; seine Breite liegt üblicherweise im
Bereich von 1 bis 5 cm, weiter bevorzugt im Bereich von 2 bis 5 cm, beispielsweise
bei 4 cm, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
[0034] Der Begriff "von der Unterseite 32 eines jeden Abdeck-Mittels 3 zu einer Dachlatte
1 erstreckbar" bedeutet in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
im weitesten Sinn, dass das Band 55 mittels einer geeigneten Befestigung an der Unterseite
32 eines Abdeck-Mittels 3 befestigt ist und von dem Befestigungs-Punkt zu einer Dachlatte
erstreckbar ist, also beim Eindecken eines Dachs so gerichtet werden kann, dass eine
Verbindung zwischen der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und einer Dachlatte 1 mittels
des Bandes 55 herstellbar ist. Entsprechend bedeutet "von der Unterseite 32 eines
jeden Abdeck-Mittels 3 zu einem Element X des Steildach-Eindeck-Systems erstreckbar"
in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen im weitesten Sinn, dass
das Band 55 mittels einer geeigneten Befestigung an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 befestigt ist und von dem Befestigungs-Punkt zu einem anderen Element x des Steildach-Eindeck-Systems
erstreckbar ist, also beim Eindecken eines Dachs so gerichtet werden kann, dass eine
Verbindung zwischen der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und einem anderen Element
X des Steildach-Eindeck-Systems mittels des Bandes 55 herstellbar ist. "X" bedeutet
dabei ein weiteres (nachfolgend näher zu erläuterndes Element des Steildach-Eindeck-Systems.
Lediglich beispielhaft wird nachfolgend als Element "X" ein Mittel 5 zum reversiblen
Band-Befestigen auf der Unterseite eines weiter dachabwärts gelegenen Abdeck-Mittels
5 genannt, ohne jedoch auf dieses beschränkt zu sein. Die Verbindung ist also nicht
automatisch und von Anfang an gegeben, sondern wird (üblicherweise manuell beim Vorgang
des Eindeckens eines Daches) hergestellt, indem man das Band entsprechend ausrichtet
und mit der Dachlatte 1 oder einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems
in Eingriff bringt. Grundsätzlich ist zwar auch eine Verbindung von einer anderen
Seite des Abdeck-Mittels 3 als der Unterseite 32 - oder auch von mehreren Seiten eines
Abdeck-Mittels 3 - denkbar, beispielsweise von der Oberseite oder von einer oder zwei
der Seiten oder auch von der unteren Kante, um nur wenige Beispiele zu nennen; dies
ist jedoch wegen der Sichtbarkeit der Verbindung zwischen Abdeck-Mittel 3 und Dachlatte
1 und wegen des Mehrverbrauchs an Material für das bandförmige Flächenelement 55 weniger
bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Verbindungs-Erstreckung zwischen der Unterseite
32 des Abdeck-Mittels 3 und einer Dachlatte 1 bzw. einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems,
wie beispielsweise vorstehend beispielhaft angegeben.
[0035] Der Begriff "mit dieser (bzw. mit einer Dachlatte 1 oder einem anderen Element eines
Steildach-Eindeck-Systems) in Eingriff bringbar" bedeutet in der vorliegenden Beschreibung
und in den Patentansprüchen im weitesten Sinn, dass eine befestigende Verbindung zwischen
der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 (beispielsweise einem Ziegel) und einer Dachlatte
1 oder einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems mittels des Bandes 55
hergestellt werden kann. Diese Verbindung kann starr sein, ist jedoch regelmäßig nicht
starr, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ergibt. Die Verbindung zwischen der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
3 und einer Dachlatte 1 (oder einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems)
mittels des Bandes 55 ist jedoch jedenfalls derart, dass sich das Abdeck-Mittel 3
nicht mehr (beispielsweise bei Wind oder Sturm) aus dem Verbund mit benachbarten Abdeck-Mitteln
3 vollständig lösen und dadurch Schäden hervorrufen kann.
[0036] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Standes der Technik, die in Figur
1 und Figur 2 gezeigt ist, ist der Eingriff zwischen Band 55 und der Dachlatte 1 (oder
einem anderen Element eines Steildach-Eindeck-Systems) einerseits und der Unterseite
32 des Abdeck-Mittels 3 andererseits derart, dass (beispielsweise unter Einfluß von
Wind oder Sturm) ein leichtes Anheben des Abdeck-Mittels 3 aus seiner befestigten
Position möglich ist, üblicherweise nur um wenige Millimeter (beispielsweise 5 bis
20 mm). Dies hat den Vorteil, dass eine außerordentliche kurzzeitige Belüftung des
Raums zwischen dem Abdeck-Mittel 3 und der Dachlatte 1 (bzw. dem zwischen dem Abdeck-Mittel
3 und dem zwischen den Dachlatten 1 befindlichen Dachaufbau) erfolgen kann, ohne jedoch
Feuchtigkeit oder gar Gegenständen (beispielsweise Blättern von Bäumen etc.) Zutritt
zu diesem Raum zu verschaffen. Dies ist zur Erhaltung eines gesunden Klimas im Dach
sowie für einen eventuell möglichen schadlosen Druck- und Sog-Ausgleich im Fall eines
Sturmes oder einer anderen Einwirkung unter Druck oder Sog erwünscht und daher bevorzugt.
Jedenfalls gestattet der Eingriff ein "Abheben" des Abdeck-Mittels aus seiner Position
nicht und sichert so einen sicheren Halt der Abdeck-Mittel (beispielsweise Ziegel)
3 in der beim Eindecken eines Dachs vorgegebenen Position.
[0037] Das erfindungsgemäß aus dem Stand der Technik übernommene Merkmal eines Bandes 55
ermöglicht eine schnelle, präzise, dauerhafte, nichtsdestoweniger jedoch wieder lösbare
und auch Dimensionsänderungen Rechnung zu tragen erlaubende Fixierung eines Abdeck-Mittels
3. Diese Fixierung kann erfolgen zumindest an den Dachlatten 1, um so ein Steildach-Eindeck-System
bereitzustellen. Denkbar jedoch, und in einer alternativen Ausführungsform möglich,
ist eine Fixierung eines Abdeck-Mittels 3 (z. B. eines Ziegels, einer Dachpfanne,
einer Schieferplatte, usw.) an einem/einer anderen Abdeck-Mittel 3 (Ziegel, Dachpfanne,
Schieferplatte, usw.); damit können auch Abdeckmittel untereinander in der Weise aneinander
befestigt werden, dass entsprechende Bänder 55 zum reversiblen Fixieren an den beiden
Abdeck-Mittel-Elementen 3 angebracht sind. Die erfindungsgemäßen Vorteile - Lösbarkeit,
Flexibilität mit Dimensionsänderungen, solide Fixierung der beiden verbundenen Elemente
- kommen in dem Verbund Abdeck-Mittel 3 → Abdeck-Mittel 3 in gleicher Weise zum Tragen
wie in dem Verbund Abdeck-Mittel 3 → Dachlatte 1. Dies ergibt sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
[0038] Bevorzugt ist jedoch die Variante, dass als das Mittel 5 zum lösbaren Fixieren der
Abdeck-Mittel 3 jeweils genau ein auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3 befestigtes
Band 55 vorhanden ist, das von der Unterseite 32 eines jeden Abdeck-Mittels 3 zu einer
Dachlatte 1 (oder zu einem anderen Element des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems
wie beispielsweise zu dem (bzw. in Richtung auf das) Band-Befestigungs-Mittel des
nächst-dachabwärts gelegenen Abdeck-Mittels 5) erstreckbar ist und mit dieser/diesen
in einen lösbaren Eingriff bringbar ist.
[0039] In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist das Steildach-Eindeck-System
derart gestaltet, dass das mindestens eine, auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 befestigte Band 55 ein im Bereich der - im Verlauf des Dachs vom First dachabwärts
gesehen - unteren Hälfte des Abdeck-Mittels 3 befestigtes Band 55 ist. Mit anderen
Worten: Der Befestigungspunkt des Bandes 5 an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
3 (beispielsweise einer Dachpfanne oder eines Ziegels) liegt vorzugsweise in der von
der Aufhangnase 31 entfernt dachabwärts gelegenen Flächen-Hälfte der Unterseite 32
des Abdeck-Mittels 3. Dies hat erfindungsgemäß den besonderen Vorteil, dass dadurch
eine gute Kraft-Verteilung bei der Befestigung des Abdeck-Mittels 3 mittels des Bandes
an einer Dachlatte 1 möglich ist und selbst starke WindKräfte ein Lösen des Bandes
55 aus dem Eingriff nicht zu bewirken vermögen.
[0040] Weiter ist es erfindungsgemäß eine besonders bevorzugte Ausführungsform, die allein
oder zusammen mit der vorgenannten bevorzugten Ausführungsform verwirklicht sein kann,
dass das mindestens eine, an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3 befestigte Band
55 derart anordenbar ist, dass es zu einer dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 (oder
in Richtung auf ein anderes Element eines Steildach-Eindeck-Systems) erstreckbar ist.
Mit einer solchen Anordnung des Bandes 55 ist nicht nur eine vorteilhafte und das
Abdeck-Mittel 3 sichernde Kraftverteilung möglich, sondern auch eine einfache praktische
Handhabung der Befestigung beim Eindecken eines Daches. Zudem ermöglicht diese Führung
des Bandes 55 als Befestigungsmittel des Abdeck-Mittels 3 das vorstehend beschriebene,
leichte Anheben eines Abdeck-Mittels 3 aus seiner Position, ohne dass dieses in unerwünschter
Weise irreversibel verrutscht oder gar den Verbund der Abdeck-Mittel 3 (beispielsweise
den Verbund der Dachpfannen oder Dachziegel) völlig verlässt.
[0041] Besonders bevorzugt werden die oben beschriebene Ausführungsform der Befestigung
des Bandes 55 in der unteren Hälfte (der Unterseite 32) des Abdeck-Mittels 3 und die
oben beschriebene Ausführungsform der Anordenbarkeit des Bandes 55 derart, dass das
Band 55 zu einer dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 (oder in Richtung auf ein anderes
Element eines Steildach-Eindeck-Systems wie beispielsweise das Band-Befestigungs-Mittel
5 eines dachabwärts gelegenen Abdeck-Mittels 3) erstreckbar ist, gemeinsam verwirklicht,
wie es auch beispielhaft (und bevorzugt) in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist.
[0042] Die in dem erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-System verwendeten Dachlatten 1 können
von ihrer Form, ihrem Querschnitt und ihrer Länge her beliebige Dachlatten des Standes
der Technik sein, die der Fachmann den Verhältnissen entsprechend auswählen kann und
die in der üblichen, aus dem Stand der Technik bekannten und oben beschriebenen Weise
an den Dach-Sparren 1 befestigt werden können. Solche Dachlatten 1 haben üblicherweise
einen rechteckigen Querschnitt und sind in dieser Form dem Fachmann bekannt und im
Handel erhältlich.
[0043] Es können jedoch auch Dachlatten mit anderer Form bzw. anderem Querschnitt verwendet
werden. Beispielsweise sind auch die in der obigen Druckschrift
EP-A 2 133 485 beschriebenen Dachlatten mit trapezförmigem Querschnitt verwendbar. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, die wegen der maximal möglichen Befestigungsfläche
an den Dachlatten 1 von Vorteil ist, haben die Dachlatten 1, die in dem Steildach-Eindeck-System
gemäß der Erfindung verwendet werden, keinen rechteckigen Querschnitt, wie dies aus
dem Stand der Technik bekannt ist, sondern haben einen trapezförmigen Querschnitt.
Wie auch dort beschrieben, besteht erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, bestehende
Steildach-Eindeck-Systeme, in denen Dachlatten mit rechteckigem Querschnitt Verwendung
fanden, derart für das erfindungsgemäße System umzurüsten, dass man die bestehende
Dachlatte mit rechteckigem Querschnitt mit einer keilförmigen Auflage beaufschlagt,
die die Dachlatte in eine Dachlatte mit einem trapezförmigen Querschnitt überführt
und die so resultierende Dachlatte 1 mit trapezförmigem Querschnitt alle in der vorliegenden
Beschreibung beschriebenen Vorteile zeigt.
[0044] In Steildach-Eindeck-Systemen des Standes der Technik ist die Befestigung des Bandes
55 an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 oder an einer Dachlatte 1 mittels Nägeln,
Klammern, Schrauben, Nieten, Ösen, Dübeln, Federstählen, Kunststoff- oder Metallbändern,
Klettbändern, Klettsystemen, Klebesystemen, Klebebändern, Klebepunkten, Mikrokrallen,
Mikrozinken, Mikro-Saugfüßen, Mikro-Widerhaken oder Kombinationen daraus bewirkt.
Dadurch ließ sich in herkömmlicher Weise eine gute Verbindung zwischen Band 55 und
Abdeck-Mittel 3 und/oder zwischen Band 55 und einer Dachlatte 1 (oder einem anderen
Element eines erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems) herstellen, die auch starken
Wind-Belastungen standhält.
[0045] Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt wurden auf beiden Seiten Klett-Systeme verwendet,
mit besonderem Vorzug Klettsysteme auf Kunststoff-Basis. Noch spezieller waren Steildach-Eindeck-Systeme
so gestaltet, daß das Band 5 ein Band eines Klett-Flausch-Systems ist und die Befestigung
auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und/oder an der Dachlatte 1 (oder einem
anderen Element eines erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems) mittels eines Flausch-Klett-Systems
bewirkt ist. Dies bedeutet im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen,
dass die an den beiden aneinander in Eingriff bringbaren Klett-System-Teilen Band
5 und Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 einerseits und Band 5 und Dachlatte 1 (oder
anderes Element eines erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems) andererseits jeweils
aneinander in Eingriff bringbare komplementäre Komponenten eines Klett-Systems vorhanden
sind, die dann, wenn sie zum Eingriff gebracht wurden, fest aneinander haften, wie
dies allgemein dem Fachmann bekannt ist. So sind derartige Klettsysteme üblicherweise
(und auch im Falle dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung) auf einer Seite/Komponente
mit der sogenannten "Haken-Schicht" eines Klett-Materials versehen und auf der anderen,
komplementären Seite/Komponente mit einer sogenannten "Flausch-Schicht" versehen.
Üblicherweise können die jeweiligen Seiten/Komponenten die jeweiligen Ausbildungen
des Klett-Materials, das erfindungsgemäß weiter bevorzugt ein Klett-Material auf Kunststoff-Basis
ist, getauscht aufweisen; der Fachmann ist also in der Wahl frei bzw. kann der Wahl
der Seiten "Haken-Schicht" bzw. "Flausch-Schicht" andere, übergeordnete Gesichtspunkte
zugrunde legen, solange die jeweils komplementäre Komponente auf der beim Eingriff
gegenüberliegenden Seite des Klett-Materials vorliegt. Dabei war es als besonders
vorteilhaft und damit unter Vorteil realisierbar beschrieben worden, daß das Band
55 auf der (in Funktion, d. h. bei Eingriff) dachoberen Seite 551 mit einer Haken-Schicht
55a eines Klett-Materials (angedeutet durch "551 + 55 a"), weiter bevorzugt eines
Kunststoff-basierten Klett-Materials, versehen ist und die für das Band vorgesehene
Befestigungsstelle 34 auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und/oder die (in
Funktion) dachuntere Seite 12 der Dachlatte 1, und sind noch weiter bevorzugt beide
Stellen, mit einer Flausch-Schicht 5b eines Klett-Materials, weiter bevorzugt eines
Kunststoff-basierten Klett-Materials, versehen ist/sind.
[0046] Die Aufgabe einer zuverlässigen Verbindung zwischen Abdeck-Mittel 3 und einer Dachlatte
1 (oder einem anderen Element eines erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems) lässt
sich mit den besonders bevorzugten Ausführungsformen, also mit Klett-Verschluß-Eingriffen,
besonders vorteilhaft lösen: Das Band 55 kann vor dem Eindecken eines Abdeck-Mittels
3 bereits auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 befestigt werden. Alternativ
ist ein Befestigen des Bandes 55 für den geübten Fachmann auch nach Auflegen des Abdeck-Mittels
3 auf die Dachlatte 1 auf der Unterseite des Abdeck-Mittels 3 an dem Befestigungspunkt
möglich. Gerade die Ausbildung von Band und Befestigungspunkt als Klett-System erleichtert
das Befestigen erheblich. Genauso kann das so an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
3 einseitig befestigte Band 55 mit derselben Klett-Mechanik auf der dachinnenseitigen
Fläche einer Dachlatte 1, vorzugsweise der nächst dachabwärts gelegenen Dachlatte
1, befestigt und damit in Eingriff gebracht werden.
[0047] Auf diese Weise entsteht ein fest haftender Verbund zwischen der Unterseite 32 des
Abdeck-Mittels 3 und der (in Funktion) unteren Seite der Dachlatte 1 (oder einem anderen
Element eines erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems). Das Abdeck-Mittel löst
sich auch unter dem Einfluß von starkem Wind oder Sturm nicht aus dem Verbund. Die
Erfinder haben die Festigkeit der Eingriff-Verbindung quantitativ gemessen, und es
wurde eine Festigkeit gegen Wind/Sturm einer Windstärke von über 160 km/h entsprechend
12 Bft gefunden (eine Windstärke von 12 BFt (Beaufort) gilt ab 117 km/h).
[0048] Andererseits lässt sich die Eingriff-Verbindung insbesondere in der bevorzugten Ausbildung
als Klett-System mit Hakenschicht 55 a auf dem Band 55 und Flausch-Schicht 55 b auf
der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 (am Befestigungspunkt 34) und auf der dachunteren
bzw. dachinneren Seite der Dachlatte 1 dann, wenn dies erwünscht ist, beispielsweise
bei einem Austausch des Abdeck-Mittels 3 oder bei Reparaturen am Dachstuhl leicht
lösen, wie dies für Klett-Systeme, insbesondere solche auf Kunststoff-Basis, möglich
ist, und gegebenenfalls später wieder neu befestigen, ohne dass die Festigkeit des
Verbundes leidet.
[0049] Insbesondere ist - wie oben bereits festgestellt - mit dem erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-System
unter Einschluß des Bandes 55 eine gewisse "Beweglichkeit" der Abdeck-Mittel 3 im
Verbund möglich, wie sie sich beispielsweise andeutend aus Figur 1 und Figur 2 ergibt.
Das Band 55 weist eine gewisse Flexibilität auf und ermöglicht dadurch ein wenige
Millimeter betragendes Angeben eines Abdeck-Mittels 3 an seiner unteren Kante. Dies
kommt einem gesunden Belüften des Zwischenraums zwischen der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
und dem restlichen Dachaufbau zugute, ohne den Zutritt von Wasser oder Gegen-ständen
(z. B. Blättern o. ä.) zu erlauben.
[0050] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Steildach-Eindeck-Systems gemäß der
Erfindung betrifft ein wie oben näher beschriebenes Steildach-Ein deck-System mit
den oben beschriebenen Merkmalen einzeln oder in Kombination miteinander.
[0051] Besonders bevorzugt umfaßt ein solches (einzelne Merkmale allein oder mehrere Merkmale
in Kombination verwirklichendes) Steildach-Eindeck-System gemäß der Erfindung mindestens
ein Mittel 5 zum reversiblen Fixieren eines sich zumindest in Richtung auf eine unmittelbar
dachabwärts gelegene Dachlatte 1 erstreckbaren Bandes 55 auf ihrer Unterseite 32,
wobei das Mittel 5 in Kombination umfasst:
- (i) auf der dem Abdeckmittel 3 zugewandten Seite mindestens einen Befestigungsbereich
51, beispielsweise einen Befestigungsbereich 51 oder zwei Befestigungsbereiche 51,
51, mit einem oder mehreren Befestigungsmittel(n) 52, beispielsweise zwei, drei oder
vier Befestigungsmitteln 52, zum Befestigen des Mittels 5 zum reversiblen Fixieren
auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3;
- (ii) der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 zugewandt mindestens einen Haltebereich
56 mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57 zum Halten des Bandes 55 in Verbindung
mit dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren;
- (iii) Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest
auf die unmittelbar dachabwärts gelegene Dachlatte 1; und gegebenenfalls
- (iv) auf der dem Abdeck-Mittel 3 abgewandten Seite 54 zur Fixierung eines Endes des
Bandes 55 geeignete Mittel 54'.
[0052] Befestigungsbereich 51, Haltebereich 56 und Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 werden
weiter unten im Einzelnen beschrieben.
[0053] Die zur Fixierung eines Endes des Bandes 55 vorgesehenen und erfindungsgemäß geeigneten
Mittel 54' auf der dem Abdeck-Mittel 3 abgewandten Seite 54 können jegliche, dem Fachmann
bekannte Mittel sein, die dem angegebenen Zweck dienen können, und der Fachmann kann
diese den Gegebenheiten entsprechend wählen. Beispiele hierfür sind Kleber, Klammern,
Nieten, Klett-Flausch-Systeme, um nur wenige Beispiele zu nennen. Erfindungsgemäß
sind Klett-Flausch-Systeme aufgrund Ihrer guten Eignung, sicheren Befestigung des
Endes des Bandes und reversiblen Befestigungs-Eignung besonders bevorzugt. Es kann
die von dem Abdeck-Mittel 3 abgewandte Seite 54 des Mittels 5 als Haken-Klett-Material
und das Ende des Bandes 55 als Flausch-Klett-Material ausgebildet sein oder umgekehrt;
in beiden Fällen wird eine sichere Möglichkeit der Fixierung des Endes des Bandes
55 erreicht.
[0054] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Steildach-Eindeck-System
allein oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Erfindung weiter auf der dem
Abdeck-Mittel 3 zugewandten Seite einer Dachlatte 1 zumindest teilweise eine Komponente
eines Klett-Flausch-Systems zum Fixieren eines Endes des Bandes 55 zum Eingriff mit
einem Ende des Bandes 55, das die andere Komponente eines Klett-Flausch-Systems umfasst
und so das Ende des Bandes 55 an einer Dachlatte 1, vorzugsweise an der nächsten,
dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 fixiert. Damit wird eine gegen starken Wind und
Sturm sichere Fixierung eines Abdeck-Mittels 3 sichergestellt.
[0055] Alternativ dazu ist eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, in der
das Steildach-Eindeck-System eine an der Dachlatte 1 eingreifende, ein Klett-Flausch-System
umfassende Halteklammer 61 zum Eingriff mit einem Endes des Bandes 55 umfaßt. Diese
Ausführungsform ist in den Figuren 10 A bis 10 C gezeigt und ist besonders vorteilhaft
in Fällen, in denen - bei einer Sanierung des Dachstuhls - herkömmliche (also keine
ein Klett-Flausch-System umfassenden) Dachlatten 1 wiederverwendet werden sollen,
oder in Fällen, in denen neue Dachlatten 1 des herkömmlichen (kein Klett-Flausch-System
umfassenden) Typs eingebaut werden, jedoch auch das Steildach-Eindeck-System der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommt, in dem das das Abdeck-Mittel 3 sichernde Band 55 an einer
Klett-Flausch-Sicherung an einer Dachlatte 1 fixiert werden soll.
[0056] Figur 10 A zeigt eine Halteklammer 61 in perspektivischer Ansicht; dieselbe Halteklammer
61 ist auch in Figur 10 C in perspektivischer Ansicht an einer Dachlatte 1 angreifend
gezeigt.
[0057] Die Halteklammer 61 umfaßt ein Flächenelement 611, an dessen kürzerer Seite ein Verbindungsarm
612 mit einem Klammerarm 613 angebracht ist; Flächenelement 611, Verbindungsarm 612
und Klammerarm 613, die vorzugsweise einstückig aus einem harten, aber eine gewisse
Flexibilität aufweisenden Material wie einem Kunststoff-Material gefertigt sein können,
bilden miteinander Winkel, die den Winkeln der Dachlatten-Außenseiten entsprechen,
an denen die Halteklammer 61 angreifen soll. Besonders bevorzugt bilden Flächenelement
611, Verbindungsarm 612 und Klammerarm 613 miteinander rechte Winkel, so dass sich
im Ergebnis Flächenelement 611 und Klammerarm 613 parallel zueinander verlaufend gegenüberliegen.
In Funktion (d.h. an einer Dachlatte 1) liegen Flächenelement 611, Verbindungsarm
612 und Klammerarm 613 eng an drei Oberflächen (vorzugsweise den beiden längerseitigen
Oberflächen und einer kürzerseitigen Oberfläche) einer Dachlatte 1 an.
[0058] Die punktierten Linien 616 und 617 in Figur 10 A zeigen die Länge und die Breite
des Flächenelements 611 der erfindungsgemäßen Halteklammer 61 an. Um ein enges Anliegen
der Halteklammer 61 an einer Dachlatte zu gewährleisten, entspricht die Länge 616
(innen) der Breite einer Dachlatte 1 und wird dementsprechend dimensioniert. Für den
Fachmann ist aus Figur 10 A ersichtlich, dass Entsprechendes für die Innenlänge des
zu dem Flächenelement 611 vorzugsweise parallel verlaufenden Klammerarms 613 gilt.
Andererseits ist die Länge (innen) des Verbindungsarms 612 so zu wählen, dass die
der Dicke einer Dachlatte 1 entspricht, um ein enges Anliegen der Halteklammer 61
an der Dachlatte 1 zu gewährleisten. Die Breite (innen) 617 der drei Elemente (611,
612, 613) der Halteklammer 61 unterliegt keinen engen Beschränkungen und kann vom
Fachmann den Erfordernissen entsprechend gewählt werden. Zu berücksichtigen ist, dass
das Flächenelement 611 eine Breite derart haben sollte, dass eine ausreichend große
Fläche für das Fixieren des Bandes 55 zur Verfügung steht. Die Breite 617 kann für
alle drei Elemente gleich sein. Bevorzugt ist jedoch, dass die Breite 617 für das
Flächenelement 611 relativ groß ist (beispielsweise etwa die Hälfte der Länge 616),
während sie aus Gründen der MaterialErsparnis und der flexiblen Kunststoff-Konstruktion
der Halteklammer 61 für die Elemente 612 und 613 deutlich schmaler ist.
[0059] Das Flächenelement 611 der Halteklammer 61 ist auf seiner Außenseite (also in Funktion
auf der der Dachlatte 1 abgewandten Seite) vorzugsweise mit einem Klett-Material bespannt,
das weiter bevorzugt aufgeklebt ist. In Abstimmung mit dem (auf diesem Flächenelement
611 zu fixierenden) Ende des Bandes 55 ist das (vorzugsweise aufgeklebte) Klett-Material
beispielsweise das Klett-Haken-Material, wenn das Ende des Bandes 55 ein Klett-Flausch-Material
aufweist, und umgekehrt.
[0060] Auf der Innenseite (also der einer Dachlatte zugewandten Seite) des Flächenelements
611 und des Klammerarms 613 finden sich jeweils (vorzugsweise ein) längliches, sich
weiter bevorzugt über die jeweilige ganze Breite 617 erstreckendes Krallen-Element
614, 615. Die beiden Krallen-Elemente 614, 615 liegen (in Funktion) ebenfalls eng
an einer Dachlatte 1 an und stellen der sicheren Halt der Halteklammer 61 ohne Verrutschen
oder Lösen bei Funktion sicher.
[0061] Gemäß der Erfindung weisen die Abdeck-Mittel 3 zumindest ein Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren eines sich zumindest zu dachabwärts gelegenen Dachlatten 1 erstreckbaren
Bandes 55 auf ihrer Unterseite 32 befestigt auf. Das Mittel 5 zum reversiblen Fixieren
des Bandes 55 an dem Abdeckmittel umfasst erfindungsgemäß
- mindestens einen Befestigungsbereich 51 mit einem oder mehreren Befestigungsmittel(n)
52 zum Befestigen des Mittels 5 zum reversiblen Fixieren auf der Unterseite 32 eines
Abdeck-Mittels 3; und
- mindestens einen Haltebereich 56 mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57 zum Halten
des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5; und gegebenenfalls
- Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest auf
die dachabwärts gelegene Dachlatte 1.
[0062] Das zum reversiblen Fixieren vorgesehene Mittel 5 des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems
ist - im Unterschied zum Stand der Technik - eine hochfunktionalisierte Einrichtung,
in der verschiedenen Funktionen dienende Bereiche zu einer einheitlichen, in Massenproduktion
herstellbaren, unter den zu erwartenden Bedingungen extrem haltbaren und in der Funktion
die gestellten Anforderungen bestens erfüllbaren und damit die erfindungsgemäß gestellten
Aufgaben vorteilhafterweise lösenden Einrichtung verschmolzen sind.
[0063] Es wird nun auf die Figuren 3 bis 8 Bezug genommen. Darin sind verschiedene Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Mittel 5 zum reversiblen Befestigen eines Befestigungsbandes
55 an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels 3, gezeigt.
Die einzelnen speziellen Ausführungsformen dieses Mittels 5, auf die die Erfindung
nicht beschränkt ist, werden weiter unten unter Bezugnahme auf die Details der Figuren
3 bis 8 gesondert erläutert. Erfindungsgemäß ist es möglich, einzelne Elemente der
jeweils in der Figur 3, in der Figur 4, in der Figur 5, in der Figur 6, in der Figur
7 und in der Figur 8 gezeigten jeweiligen Ausführungsform mit einzelnen Elementen
einer Ausführungsform zu verwirklichen, die in einer jeweils anderen Figur gezeigt
ist. Kombinationen solcher einzelnen Elemente der in den verschiedenen Figuren gezeigten
Ausführungsformen unterfallen also ebenfalls der vorliegenden Erfindung.
[0064] Das Mittel 5 kann grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen, ohne dass der Fachmann
bei deren Auswahl irgendwelchen Beschränkungen unterworfen ist. Im Hinblick auf eine
gleichmäßige Verteilung der durch das Befestigen entstehende Belastung sind jedoch
von der Geometrie symmetrische Formen wie Rechtecks-Formen (also Quader) oder Formen
mit Trapez-"Grundriß" zu bevorzugen, was jedoch nicht andere Formen ausschließend
zu verstehen ist. Quaderförmige Mittel 5 sind beispielsweise in den Figuren 3, 4 und
5 gezeigt, oder Mittel 5 mit Trapez-"Grundriß" sind beispielsweise in den Figuren
6 bis 8 beispielhaft gezeigt. Diese haben sich aus den vorgenannten Gründen besonders
bewährt, können leicht hergestellt und montiert werden und zeigen auch in der Wirkung
überzeugende Vorteile.
[0065] So dient ein erfindungsgemäß vorgesehener Befestigungsbereich 51 (oder dienen mehrere
erfindungsgemäß vorgesehene Befestigungsbereiche 51, 51', etc. des Mittels 5 der Befestigung
des gesamten Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, besonders bevorzugt (obwohl nicht beschränkend)
an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und weiter bevorzugt an der Unterseite des
Abdeck-Mittels 3 in dessen (dachabwärts gelegen) unterem Teil. Es kann erfindungsgemäß
ein Befestigungsbereich 51 an dem Mittel 5 vorgesehen werden, oder es können mehrere
Befestigungsbereiche 51, 51', 51" usw. vorgesehen werden. Besonders bevorzugt im Rahmen
der vorliegenden Erfindung sind ein Befestigungsbereich 51 oder zwei Befestigungsbereiche
51, 51'. Der Befestigungsbereich 51 oder die Befestigungsbereiche 51, 51' usw. ist/sind
dabei nicht nur flächenmäßige Bereiche, der/die in die Befestigung und den Vorgang
des Fixierens einbezogen ist/sind, sondern umfasst/umfassen erfindungsgemäß auch ein
Mittel 52 oder umfasst/umfassen erfindungsgemäß auch mehrere Mittel 52, 52' usw. zum
Befestigen des Mittels 5 auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3. Das/die Mittel
52, 52' usw. dient/dienen also dem Ziel, den Befestigungsbereich 51 oder die Befestigungsbereiche
51, 51' usw. und damit das Mittel 5 insgesamt fest an dem Abdeck-Mittel 3, bevorzugt
an dessen Unterseite 32, zu verankern.
[0066] Wie sich beispielhaft aus den Figuren 3 bis 8 ergibt, können der Verankerung zahlreiche,
dem Fachmann für solche Zwecke isoliert bekannte Befestigungsmittel dienen, ohne dass
dies erfindungsgemäß einer Beschränkung unterworfen ist, solange eine solide und dauerhafte
Befestigung des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an dessen Unterseite
(also beispielsweise an der dachinneren Seite eines Ziegels 3), erreicht wird. Dabei
wird der Fachmann in der Lage sein, gegebenenfalls unterschiedliche Materialien des
Mittels 5 und des Abdeck-Mittels 3 genauso in Betracht zu ziehen, wie deren unterschiedliches
Verhalten bei wechselnden Temperaturen, Feuchtigkeitsbedingungen oder mechanischen
Belastungen, wie sie im Bereich des Dachdeckens auftreten.
[0067] Im Hinblick auf die Befestigungsaufgaben und das solide Befestigen des Mittels 5
zum reversiblen Fixieren an einem Abdeck-Mittel 3 (beispielsweise an einem Ziegel
aus Ton) kommen für den Fachmann als Materialien für das Mittel 5 alle Materialien
infrage, die einerseits eine ausreichende Festigkeit haben, um den erforderlichen
Befestigungs-Aufgaben gewachsen zu sein, jedoch andererseits genügend flexibel sind,
um das erfindungsgemäße Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Abdeck-Mittels 3 für
die erfindungsgemäß einzubeziehenden Materialien der Abdeck-Mittel 3 genauso durchführen
zu können wie eine Herstellung eines solchen Mittels im großen (d. h. industriellen)
Maßstab. Bevorzugte, weil erfindungsgemäß Vorteile bei der Herstellung wie bei der
Verwendung erbringende Materialien für das Mittel 5 sind vornehmlich Kunststoffe aus
dem Polymer-Bereich, wie beispielsweise Polyamide, Polyolefine (wie z. B. Polypropylen),
Polyurethane. Mit ihnen läßt sich eine hohe Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit erzielen,
und diese Materialien dehnen sich bei Änderungen der Temperatur nur in ganz geringem
Umfang aus. Besonders bevorzugt werden Polyamid-6.6 (bekannt unter dem Namen "Nylon
R") verwendet.
[0068] Diese Materialien können - da und solange dies keine Änderung ihrer befestigenden
Eigenschaften mit sich bringt - als unabgedeckte Materialien verwendet werden oder
sind mit einem Logo/einer Marke oder einem geometrischen Muster eingeprägt oder aufgebracht,
beispielsweise aufgeklebt, versehen oder weisen zusätzlich oder stattdessen aufgebrachte
Materialien zur Verbesserung der Ansicht auf, beispielsweise Lackierungen oder galvanisierende
Beschichtungen oder Beklebungen aus beliebigen Materialien wie beispielsweise hauchdünnen
Schichten eines Metalls oder anderen die Optik oder "Wertigkeit" verändernden Materials.
Letzteres nimmt jedoch regelmäßig (und dies ist auch bevorzugt) keinen Einfluß auf
die Solidität und Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Verankerung.
[0069] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind gerichtet auf Steildach-Eindeck-Systeme,
in denen die Befestigungsmittel 52 der Mittel 5 zum reversiblen Befestigen Druckdübel
52 a, Spreizdübel 52 b, Runddübel 52 c, längliche Spreizdübel 52 d oder Kombinationen
aus zwei oder mehreren der genannten Befestigungsmittel 52 sind. Besonders bevorzugt
sind die vorstehend beispielhaft genannten Befestigungsmittel solche, die dazu ausgelegt
sind, in gegenüber positionierbare Aussparungen 33 in dem Abdeck-Mittel 3 einzugreifen.
[0070] In besonders bevorzugten, hier beispielhaft zu erläuternden Ausführungsformen der
Erfindung sind die Befestigungsmittel 52 - wie aus Figur 3 E und insbesondere aus
Figur 3 F ersichtlich ist - Druckdübel 52 a, also Formkörper (vorzugsweise - aber
nicht beschränkend - einstückig mit dem Mittel 5 hergestellt und noch weiter bevorzugt
aus demselben Material wie das Mittel 5 hergestellt, obwohl auch dies nicht beschränkend
ist und dem Fachmann Variationsmöglichkeiten aufgrund seines Fachwissens zur Verfügung
stehen), die sich an dem Befestigungsbereich 51 des Mittels 5 zum reversiblen Fixieren
finden. Diese Formkörper können in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung zylindrische
Form (also einen runden oder ovalen Querschnitt) oder einen mehreckigen (beispielsweise
dreieckigen, viereckigen, fünfeckigen oder sechseckigen) Querschnitt haben, und ihre
Achse entlang des Formkörpers (beispielsweise in Figur 3 F die Achse des zylindrischen
Formkörpers) steht senkrecht auf der Oberseite (also der der Unterseite des Abdeck-Mittels
3 zugewandten Fläche) des Mittels 5. Die Druckdübel 52 a (in Figur 3 F am Beispiel
des zylindrischen Formkörpers gezeigt) weisen auf ihrer Außenfläche, die zum Kontakt
mit dem Abdeck-Mittel 3 vorgesehen ist, kreis-umfangsmäßig angeordnete abwechselnde
radiale Vorsprünge und Vertiefungen auf (ähnlich eines Gewindes, nur nicht mit dem
"Lauf" eines Gewindes), wie aus Figur 3 F ersichtlich ist. Die Vorsprünge und Vertiefungen
dienen dem engen mechanischen Kontakt des Druckdübels 52 a (also des in der speziellen
Ausführungsform zylindrischen Formkörpers) mit dem Material des Abdeck-Mittels 3 beim
festen Sitz des Mittels 5, wie nachfolgend beschrieben wird.
[0071] Figur 4A, und insbesondere Figur 4 E, zeigen eine andere bevorzugte Ausführungsform
des oben Befestigungsmittels 52 im Befestigungsbereich 51 des Mittels 5 in Form eines
Spreizdübels 52 b. Solch ein (bzw. solche) Spreizdübel 52 b können entweder integraler
Bestandteil des Mittels 5 in dem Befestigungsbereich 51 (oder in den Befestigungsbereichen
51, 51' usw.) sein und sind dann einstückig an dem jeweiligen Befestigungsbereich
51 angeformt oder in diesem ausgeformt oder können Spreizdübel-Komponenten (in einem
Stück oder in mehreren Stücken) sein, die in geeignete Einrichtungen an dem (oder
in dem) Befestigungsbereich 51 (oder an oder in mehreren Befestigungsbereichen 51,
51' usw.) eingesetzt werden. Es sind erfindungsgemäß auch Mischformen mit teilweise
integral ausgeführten und teilweise eingesetzten Spreizdübel-Komponenten in/an einem
oder in/an mehreren Befestigungsbereichen 51, 51' usw. möglich. Solche Spreizdübel
52 c können rund (siehe Figuren 4 B, 4 D) oder oval oder länglich sein und korrespondieren
dann mit entsprechend geformten Aussparungen oder Löchern 33 auf der Unterseite 32
des Abdeck-Mittels 3.
[0072] Derartige Spreizdübel 52 b können ihr Wirkprinzip, d. h. das Spreizen eines Teils
52 b-1 oder von Teilen 52 b-1, 52 b-1' usw. eines derartigen Dübels unter Festklemmen
in einer Aussparung 33 oder einer Öffnung wie einem Loch, daraus beziehen, dass ein
zu spreizender Teil oder mehrere oder alle zu spreizenden Teile zumindest an bestimmten
Stellen 52 b-2 größer sind (oder jenseits von möglichen Hinterschneidungen 52 b-3
größer sind) als die Aussparung oder das Loch, in dem die Befestigung erfolgen wird,
und/oder dass das Teil/die Teile 52 b-1 aufgrund einer gewissen Kompressibilität des
Materials des Spreizdübels 52 b oder aufgrund einer oder mehrerer Aussparung(en) 52
b-4 zwischen den zu spreizenden Teilen 52 b-1 in die Aussparung oder das Loch verbracht
werden können, sich dort jedoch so fest an den Wänden der Aussparung oder des Lochs
verankern, dass ein solider und fester Halt erreicht wird. Die Solidität und Festigkeit
der Befestigung lassen möglicherweise durch die Größe bzw. den Umfang des/der Dübel-Teile(s)
52 b-1, den Umfang bei 52 b-2 oder die Hinterschneidung(en) 52 b-3 steuern.
[0073] Andererseits können solche Spreizdübel 52 b ihr Wirkprinzip, d. h. das Spreizen eines
Teils 52 b-1 oder von Teilen 52 b-1, 52 b-1' usw. eines derartigen Dübels unter Festklemmen
in einer Aussparung oder einer Öffnung wie einem Loch, daraus beziehen, dass ein zu
spreizender Teil oder mehrere oder alle zu spreizenden Teile durch Einbringen von
Spreiz-Elementen 52 b-4 (wie im Fall klassischer Dübel ein Nagel oder eine Schraube)
gespreizt werden. Im letztgenannten Fall lässt sich die Solidität und Festigkeit der
Befestigung möglicherweise durch die Größe bzw. den Umfang des Spreiz-Elements 52
b-4 derart noch besser steuern, dass größere bzw. umfangreichere oder voluminösere
Spreiz-Elemente 52 b-4 (oder denkbarerweise auch mehrere von ihnen) eine größere spreizende
Kraft auf die Spreizdübel-Teile 52 b-1 aufbringen.
[0074] Eine Variante der letztgenannten Spreizdübel 52 c, bei denen ein bereits vorbereitetes,
schon im Dübel 52 b herstellerseits verankertes Spreiz-Element 52 b-4 vorgesehen ist,
das durch Aufbringen einer ausreichenden Kraft von einer nichtspreizenden Stellung
52 b-5 in eine spreizende Stellung 52 b-6 gebracht werden kann und dadurch eine steuerbare
Kraft auf die zu spreizenden Teile aufbringt, die eine solide und sichere Verankerung
des Elements 5 auf einem Abdeck-Mittel 3 dienen kann, ist in Figur 8 gezeigt.
[0075] Auch die Figuren 7 und 8 zeigen beispielhaft ein Mittel 5 zum reversiblen Fixieren
mit Spreizdübeln 52 b als Befestigungsmittel 52 im Befestigungsbereich 51. In den
vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des Steildach-Eindeck-Systems
können auch Kombinationen der genannten Befestigungsmittel verwendet werden. So ist
es beispielsweise (jedoch ohne Beschränkung) möglich, "normale" Spreizdübel 52 c neben
solchen Spreizdübeln 52 b zu verwenden, die bereits ein herstellerseits verankertes
Spreiz-Element 52 b-4 aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, runde 52 b und längliche
Spreizdübel 52 d in Kombination zu verwenden oder Druckdübel 52 a und Runddübel 52
c in Kombination zu verwenden. Andere Kombinationen kann der Fachmann in ihm geeignet
erscheinenden Fällen ebenfalls nach Wahl verwenden. Erfindungsgemäß lässt sich mit
allen diesen Dübel-Systemen und deren Kombinationen eine einfache, schnelle, solide,
haltbare und auch starken Schwankungen der Bedingungen standhaltende Verbindung zwischen
einem Befestigungsband 55 und dem Abdeck-Mittel 3, insbesondere dessen Unterseite
32, herstellen, die den Systemen des Standes der Technik deutlich in allen Eigenschaften
überlegen ist.
[0076] Die genannten Befestigungsmittel 52 in Form der verschiedenen Dübel-Systeme (Druckdübel
52 a, Spreizdübel 52 b, Runddübel 52 c, längliche Spreizdübel 52 d oder Kombinationen
daraus) sind in den genannten bevorzugten Ausführungsformen dazu ausgelegt, in Aussparungen
oder Löcher 33 einzugreifen, die so angeordnet sind, dass sie den entsprechenden Dübeln
auf der Seite des Abdeck-Mittels gegenüber positioniert sind. Dübel als Befestigungsmittel
52 und entsprechend gegenüber positionierte Aussparungen oder Löcher 33 wirken also
beim Schritt des Befestigens wie in der fertigen Verbindung zwischen Abdeck-Mittel
3, vorzugsweise Abdeck-Mittel-Unterseite 32, und dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren
zusammen. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung greift also im stabilen Steildach-Eindeck-System
jeweils ein Dübel als Befestigungsmittel 52 in ein gegenüber positioniertes Loch bzw.
eine gegenüber positionierte Aussparung 33 ein.
[0077] Alternativ zu den oben beschriebenen Steildach-Eindeck-Systemen mit Dübeln als Befestigungsmittel
52 und gegenüber positionierbarer Aussparung 33 können die Befestigungsmittel 52 in
anderen, ebenfalls mit Vorteil einsetzbaren und damit bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung Widerlager bietende Kanten 52 e, Schwalbenschwanz-Zapfen 52 f, Plomben
52 g oder Kombinationen aus zwei oder mehreren der genannten Befestigungsmittel sein,
die dazu ausgelegt sind, in gegenüber positionierbare Vorsprünge 3y in dem Abdeck-Mittel
3 einzugreifen.
[0078] Wie oben beschrieben, kann das Mittel 5 einen oder mehrere Befestigungsbereich(e)
51 aufweisen, die jeweils mindestens ein Befestigungsmittel 52 zum reversiblen Befestigen
des Mittels 5 auf der Unterseite des Abdeck-Mittels 3 aufweisen. In bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systeme umfaßt das Mittel 5 einen oder zwei
Befestigungsbereich(e) 51, 51' mit jeweils einem oder mehreren Befestigungsmittel(n)
(52). Beispiele für diese vorteilhaften und daher bevorzugten Ausführungsformen ergeben
sich aus den Figuren 3 bis 8.
[0079] Figur 3 E zeigt beispielhaft ein Mittel 5 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
für bevorzugte Steildach-Eindeck-Systeme verwendbaren Ausführungsform mit Druckdübeln
52 a, 52 a, 52 a', 52 a', die in zwei Befestigungsbereichen 51 und 51' angeordnet
sind. Diese Ausführungsform der Erfindung ist deswegen besonders vorteilhaft, weil
das Mittel 5 mit den jeweils zwei Druckdübeln 52 a, 52 a, 52 a', 52 a' in den beiden
Befestigungsbereichen 51, 51' solide und zuverlässig und mit gleichmäßiger Lastverteilung
auf die mit den vier Dübeln zusammenfallenden Befestigungspunkte an einem Abdeck-Mittel
3, beispielsweise vorteilhaft an einem Ziegel und noch weiter bevorzugt auf der Unterseite
eines Abdeck-Mittels 3 bzw. Ziegels befestigt werden kann. Dabei greifen die vier
Druckdübel 52 a gleich in die ihnen gegenüber positionierten Aussparungen/Löcher 33
in dem Abdeck-Mittel 3 bzw. Ziegel ein.
[0080] Alternativ dazu zeigt Figur 4 beispielhaft eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, in der ein Mittel 5 zum reversiblen Befestigen ebenfalls zwei Befestigungsbereiche
51, 51' aufweist, die jeweils zwei Befestigungsmittel 52 in Form von jeweils zwei
Spreizdübeln 52 b, 52 b, 52 b', 52 b' umfassen. Figur 4D zeigt eine beispielhafte
Ausführungsform eines derartigen Spreizdübels 52 b im Einzelnen. Auch diese Ausführungsform
der Erfindung ist besonders vorteilhaft, und zwar deswegen, weil das Mittel 5 mit
den jeweils zwei Spreizdübeln 52 b, 52 b, 52 b', 52 b' in den beiden Befestigungsbereichen
51, 51' solide und zuverlässig und mit gleichmäßiger Lastverteilung auf die mit den
vier Dübeln zusammenfallenden Befestigungspunkte an einem Abdeck-Mittel 3, beispielsweise
vorteilhaft an einem Ziegel und noch weiter bevorzugt auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels
3 bzw. Ziegels, befestigt werden kann, wobei die vier Spreizdübel 52 b gleich in die
ihnen gegenüber positionierten Aussparungen/Löcher 33 in dem Abdeck-Mittel 3 bzw.
Ziegel eingreifen.
[0081] Die vorstehend beschriebene, bevorzugte Ausführungsform ist vergleichbar einer in
Figur 8 beschriebenen, in der die Spreizdübel 52 b durch solche Spreizdübel ersetzt
sind, die integriert jeweils ein Spreiz-Element 52 b-4 umfassen, mit dem der zu spreizende
Teil des Spreizdübels in der im Abdeck-Mittel 3 bzw. Ziegel gebildeten, gegenüber
positionierten Aussparung 33 fest, solide und dauerhaft verankert werden kann, sobald
er in diese eingesetzt wurde. Im Ergebnis ist auch diese Ausführungsform der Erfindung
deswegen besonders vorteilhaft, weil das Mittel 5 mit den jeweils zwei Spreizdübeln
52 b, 52 b, 52 b', 52 b' in den beiden Befestigungsbereichen 51, 51' solide und zuverlässig
und mit gleichmäßiger Lastverteilung auf die mit den vier Dübeln zusammenfallenden
Befestigungspunkte an einem Abdeck-Mittel 3, beispielsweise vorteilhaft an einem Ziegel
und noch weiter bevorzugt auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels 3 bzw. Ziegels,
befestigt werden kann, wobei die vier Spreizdübel 52 b gleich in die ihnen gegenüber
positionierten Aussparungen/Löcher 33 in dem Abdeck-Mittel 3 bzw. Ziegel eingreifen.
[0082] Figur 5 zeigt ebenfalls ein Mittel 5 zum reversiblen Fixieren eines Bandes 55. Aus
der Aufsicht von Figur 5 A und der perspektivischen Ansicht von Figur 5 B ist das
(in diesem Fall auch rechteckig dimensionierte) Mittel 5 mit seinen (in Funktion)
zum Abdeck-Mittel 3 gewandten zwei Befestigungsbereichen 51, 51' mit jeweils zwei
Befestigungsmitteln 52, 52' ersichtlich. Die Befestigungsmittel 52, 52' können bevorzugterweise
Spreizdübel 52d sein, wie sich aus den Figuren 5 C und 5 E ergibt. Diese sind dazu
ausgelegt, dass sie (vor Montage auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3) entsprechenden
Aussparungen 33 gegenüberliegen, die in dem Abdeck-Mittel 3 gebildet sind und so positioniert
sind, dass die Befestigungsmittel 52, 52' in diese eingreifen können. Am Haltebereich
56 wird das Band 55 in Verbindung mit dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes
55 so gehalten, dass es sich in Richtung auf eine Dachlatte 1 (oder ein anderes Element
des Steildach-Eindeck-Systems) erstrecken kann, an dem das Ende des Bandes 55 befestigt
wird. Dazu kann - wie auch in den anderen beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft
gezeigt - ein Klett-System bzw. Klettband dienen. Dieses wird besonders bevorzugt
auf der Oberfläche einer unmittelbar dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 oder auf einer
auf einer unmittelbar dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 befestigten Halteklammer 61
oder auch auf einem anderen Element des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems
wie beispielsweise der in Funktion nach unten, also zum Dachinnern, zeigenden Seite
54 des Mittels 5 zum reversiblen Befestigen des Bandes 55 "angeboten", während das
Ende des Bandes ein entsprechendes Klett-System-Gegenstück (Hakenseite → Flauschseite
oder Flauschseite → Hakenseite) aufweist, das sich an diesem befestigen lässt und
damit eine sturmsichere Befestigung des Abdeck-Mittels 3 erlaubt, die auch starken
Kräften standhalten kann.
[0083] Figur 6 zeigt ebenfalls ein Mittel 5. Dieses hat - im Unterschied zu den anderen
Mitteln 5 (z.B. in den Figuren 3 bis 5) Trapezform als "Grundriß". Die auf der Seite
des späteren Verlaufs des Bandes 5 liegenden Kanten des trapezförmigen Mittels 5 sind
angeschrägt und dienen als Befestigungsbereiche 51, 51' hinter Hinterschneidungen
auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3. Auf der in Funktion unteren, von dem Abdeck-Mittel
3 abgewandten Seite des Mittels 5 findet sich ein Haltebereich 56 mit mindestens einem
Haltemittel 57 zum Halten des Bandes 55.
[0084] Am Haltebereich 56 wird das Band 55 mit mindestens einem Haltemittel 57 in Verbindung
mit dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 so gehalten, dass es sich
in Richtung auf eine Dachlatte 1 (oder ein anderes Element des Steildach-Eindeck-Systems)
erstrecken kann, an dem das Ende des Bandes 55 befestigt wird. Dazu kann - wie auch
in den anderen beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft gezeigt - ein Klett-System
bzw. Klettband dienen. Dieses wird besonders bevorzugt auf der Oberfläche einer unmittelbar
dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 oder auf einer auf einer unmittelbar dachabwärts
gelegenen Dachlatte 1 befestigten Halteklammer 61 oder auch auf einem anderen Element
des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems wie beispielsweise der in Funktion
nach unten, also zum Dachinnern, zeigenden Seite 54 des Mittels 5 zum reversiblen
Befestigen des Bandes 55 "angeboten", während das Ende des Bandes ein entsprechendes
Klett-System-Gegenstück (Hakenseite → Flauschseite oder Flauschseite → Hakenseite)
aufweist, das sich an diesem befestigen lässt und damit eine sturmsichere Befestigung
des Abdeck-Mittels 3 erlaubt, die auch starken Kräften standhalten kann.
[0085] Figur 7 zeigt ebenfalls ein Mittel 5 mit zwei Befestigungsbereichen 51, 51'. Im Unterschied
zu den in den vorstehend beschriebenen Figuren 3 bis 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsformen
ist das Mittel 5 nicht rechteckig/quader-förmig, sondern hat einen "Grundriß" mit
Trapez-Form. An der Trapez-Basis kann sich ein Befestigungsbereich 51 mit zwei Befestigungsmitteln
52 in Form von Spreizdübeln 52 b, 52 b befinden. Ein weiterer Befestigungsbereich
52 verläuft im rechten Winkel zu dem ersten und umfasst drei Spreizdübel, die gleichzeitig
der Befestigung des Bandes 55 an dem Mittel 5 in einer parallel zu dem Befestigungsbereich
51' verlaufenden Vertiefung dienen. Auch diese Ausführungsform der Erfindung ist deswegen
besonders vorteilhaft, weil das Mittel 5 mit den zwei bzw. drei Spreizdübeln 52 b,
52 b, 52 b', 52 b', 52 b' in den beiden Befestigungsbereichen 51, 51' solide und zuverlässig
und mit gleichmäßiger Lastverteilung auf die mit den fünf Dübeln zusammenfallenden
Befestigungspunkte bzw. Aussparungen 33 an einem Abdeck-Mittel 3, beispielsweise vorteilhaft
an einem Ziegel und noch weiter bevorzugt auf der Unterseite eines Abdeck-Mittels
3 bzw. Ziegels, befestigt werden kann. Dabei greifen die fünf Spreizdübel 52 b gleich
in die ihnen gegenüber positionierten Aussparungen/Löcher 33 in dem Abdeck-Mittel
3 bzw. Ziegel ein. In dieser vorteilhaften Ausführungsform wird zusammen mit der Befestigung
des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel bzw. Ziegel 3 durch die Befestigungsmittel 52 b',
52 b', 52 b' gleichzeitig die Befestigung des Bandes 55 an dem Mittel 5 sichergestellt.
[0086] Erfindungsgemäß umfasst das Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 - wie
oben bereits allgemein beschrieben - mindestens einen Haltebereich 56 mit einem oder
mehreren Haltemittel(n) 57 zum Halten des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5.
[0087] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems,
die alternativ getrennt von der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
oder zusammen in Kombination mit dieser verwirklicht werden kann, umfaßt das Mittel
5 zum reversiblen Befestigen einen oder mehrere Haltebereich(e) 56 mit jeweils einem
oder mehreren Haltemittel(n) 57. Es kann erfindungsgemäß ein Haltebereich 56 an dem
Mittel 5 vorgesehen werden, oder es können mehrere Haltebereiche 56, 56', 56" usw.
vorgesehen werden. Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind zwei
Haltebereiche 56, 56' oder ein Haltebereich 56, und ganz besonders bevorzugt ist für
das erfindungsgemäße Steildach-Eindeck-System ein Haltebereich 56. Der Haltebereich
56 oder die Haltebereiche 56, 56' usw. ist/sind dabei nicht nur flächenmäßige Bereiche,
der/die in das Halten des Bandes 55 und den Vorgang der Fixierung einbezogen ist/sind,
sondern der/die Haltebereich(e) umfasst/umfassen erfindungsgemäß auch ein Mittel 57
oder umfasst/umfassen erfindungsgemäß auch mehrere Mittel 57, 57', usw., beispielsweise
zwei oder drei Mittel 57, 57', zum Halten des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel
5. Das/die Haltemittel 57, 57', usw. dient/dienen also dem Ziel, das Band 55 insgesamt
fest an dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren zu verankern und damit über das Mittel
5 eine solide, feste und dauerhafte, jedoch nichtsdestoweniger lösbare Verbindung
zwischen einem Abdeck-Mittel 3, beispielsweise einem Ziegel, und einer Dachlatte 1
zu schaffen.
[0088] Figur 3 zeigt in einer beispielhaften Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform
eines Haltebereichs 56 in Form einer Vertiefung, die vorzugsweise (jedoch nicht beschränkend)
symmetrisch zwischen zwei Befestigungsbereichen 51, 51' eines Mittels 5 angeordnet
ist und (in Funktionsstellung des Mittels 5 auf der (beispielsweise) Unterseite 32
eines Abdeck-Mittels 3 nach oben (also in Richtung auf die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
3) zeigt. Die Form der Vertiefung ist nicht auf eine bestimmte beschränkt. Gezeigt
ist beispielhaft eine rechteckige Vertiefung, doch kann die Vertiefung genauso gut
(und ohne dass dies die Funktion in irgendeiner Weise einschränkt) kreisrund, oval,
quadratisch oder trapezförmig oder anderweitig vieleckig sein; andere Formen sind
ebenfalls denkbar.
[0089] Erfindungsgemäß umfasst der Haltebereich 56 ein oder mehrere Haltemittel 57, 57',
usw.. Diese können dem Halten des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5 dienen.
Es kann ein Haltemittel 57 von dem Haltebereich 56 des Mittels 5 umfaßt sein, oder
es können mehrere Haltemittel 57, 57', usw., von dem Haltebereich 56 des Mittels 5
umfasst sein. Bevorzugt umfasst das Mittel 5 einen Haltebereich 56 mit einem Haltemittel
57 oder mit mehreren, noch mehr bevorzugt mit mehreren eng miteinander in funktioneller
Beziehung stehenden Haltemitteln 57.
[0090] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Haltemittel 57 umfassen:
- einen oder mehrere Haltestift(e) 57 a, der/die in Halterungen 35 in einem Haltebereich
56 gelagert ist/sind und dazu angepasst ist/sind, von dem zu haltenden Band 55 umschlungen
zu werden; ein Mittel 5 mit einem Haltebereich 56 mit einem Haltestift 57 a ist beispielhaft
und als bevorzugte, nicht jedoch beschränkende Ausführungsform in den Figuren 3 A,
3 C, 3 D und 3 E gezeigt. Der beispielhaft gezeigte Haltestift 57 a ist in zwei Löchern
oder Ausnehmungen in den Seitenwänden einer rechteckigen Vertiefung eines Mittels
5 im rechten Winkel zur Verlaufsrichtung des Bandes 55 gelagert oder kann in solche
Löcher oder Ausnehmungen eingesetzt werden; das Band 55 ist in dieser beispielhaft
gezeigten Ausführungsform von Figur 3 (ohne hierauf beschränkt zu sein) zu einem Hohlsaum
umgeschlagen, der den Haltestift 57 a umschlingt; und/oder
- einen oder mehrere Haltekeil(e) 57 b, der/die jeweils in Halterungen 35 in einem Haltebereich
56 gelagert ist/sind und dazu angepaßt ist/sind, von dem zu haltenden Band 55 überlagert
zu werden und dieses dadurch zu blockieren; ein Mittel 5 mit einem Haltebereich 56
mit mehreren Haltekeilen 57 b, 57 b', 57 b" usw. ist beispielhaft in den Figuren 4
A bis 4 D gezeigt. Die beispielhaft gezeigten Haltekeile 57 b, 57 b', 57 b" usw. sind
in Löchern oder Ausnehmungen in den Seitenwänden einer rechteckigen Vertiefung eines
Mittels 5 im rechten Winkel zur Verlaufsrichtung des Bandes 55 gelagert oder können
in solche Löcher oder Ausnehmungen eingesetzt werden. Das Band 55 ist in dieser beispielhaft
gezeigten Ausführungsform von Figur 4 (ohne auf diese beschränkt zu sein) zu einem
Hohlsaum umgeschlagen, der zumindest einen, bevorzugt den (in Laufrichtung des Bandes
55 gesehen) ersten, Haltekeil 57 b umschlingt und wenigstens (in Laufrichtung des
Bandes 55 gesehen) einen weiteren, vorzugsweise zwei weitere, Haltekeil(e) 57 b',
57 b" überlagert, so dass die Haltekeile 57 b, 57 b', 57 b" das Band 55 festlegen
und ein BandEnde blockieren; und/oder
- einen oder mehrere Dübel oder Stift(e) 57 c, der/die dazu angepasst ist/sind, in Löcher
55 a in dem Band 55 einzugreifen und dieses dadurch festzulegen; ein Mittel 5 mit
einem Haltebereich 56 mit mehreren Dübeln oder Stiften 57 c, 57 c', 57 c" ist beispielhaft
in den Figuren 7 und 8 gezeigt; das in diesen Figuren beispielhaft gezeigte Mittel
5 ist auf der (in Funktion) dem Abdeck-Mittel 3 zugewandten (also oberen) Seite mit
einer von der kurzen Trapez-Seite zu der langen Trapez-Seite verlaufenden Vertiefung
einer Breite versehen, die eine Unterbringung des Bandes 55 erlaubt; die Vertiefung
weist mit dem Verlauf des Bandes 55 ein oder mehrere, vorzugsweise zwei oder drei,
Loch/Löcher mit jeweils einem Dübel 57 c, beispielsweise jeweils einem Spreizdübel
(siehe Figur 7 C und Figur 7 D sowie Figur 8 D und Figur 8 E), oder jeweils einem
Stift 57 c auf; die Dübel oder Stifte 57 c sind - wie oben bereits beschrieben - zum
einen Befestigungsmittel 52, 52', 52" zum Befestigen des Mittels 5 an einem Abdeck-Mittel
3, vorzugsweise auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, noch mehr bevorzugt
in Aussparungen 33 auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3, und andererseits Haltemittel
57, 57', 57" zum Halten des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren. Insbesondere kommt beim Befestigen des Mittels 5 auf der Unterseite 32 eines
Abdeck-Mittels 3 mit Hilfe der Dübel oder Stifte 57 c das in der Vertiefung des Mittels
im Befestigungsbereich 51 verlaufende Band 55 eng an die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels
3 zu liegen und wird zwischen Vertiefung und Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 quasi
eingeklemmt und dadurch festgelegt; dies wird auch aus den Figuren 7 A und 7 C und
den Figuren 8 A, 8 B, 8 E und 8 F ersichtlich, die diese spezielle Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft einmal in perspektivischer Ansicht von oben und einmal
in perspektivischer Ansicht von unten bzw. von der Seite zeigen.
[0091] Erfindungsgemäß ist es weiter möglich, aber nicht zwingend (und damit optional zusammen
mit den anderen Merkmalen des erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-Systems zu verwirklichen),
dass das erfindungsgemäße Mittel 5 umfaßt: ein Mittel 53 zum Führen des Bandes 55
von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest auf die dachabwärts gelegene Dachlatte
1 oder ein anderes Element des Steildach-Eindeck-Systems). Solche Mittel 53 sind dem
Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und können erfindungsgemäß ohne Einschränkung
verwendet werden, solange sie der erfindungsgemäßen Aufgabe dienen, ein Führen des
Bandes 55 aus dem Haltebereich 56 heraus in Richtung auf eine Dachlatte 1 zu ermöglichen,
die vorzugsweise eine dachabwärts gelegene Dachlatte 1 ist, die dafür angepasst ist,
eine Befestigung des anderen Endes des Bandes 55 zu ermöglichen.
[0092] In erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen des Steildach-Eindeck-Systems umfaßt
das Mittel 53 zum Führen des Bandes beispielsweise einen Schlitz 53 a an einem Ende
des Haltebereichs 56, genauer gesagt in einer Ecke der Vertiefung des Haltebereichs
56, vorzugsweise in der Ecke der Vertiefung des Haltebereichs 56, die von dem Haltemittel
57 am weitesten entfernt angeordnet ist und noch weiter bevorzugt in einer Ausrichtung
des Schlitzes 53 a, die in einem rechten Winkel zur Laufrichtung des Bandes 55 verläuft.
Dies ist beispielhaft in den Figuren 3 A und 3 D sowie Figur 4 C gezeigt. Das an einem
Haltemittel 57 oder mehreren Haltemitteln (Figuren 3 A und 3 D: Haltemittel 57 a:
ein Haltestift; Figuren 4 A und 4 C: drei Haltekeile 57 b) befestigte oder damit festgelegte
Band 55 wird durch den Haltebereich 56 in Richtung auf den Schlitz 53 a und durch
diesen hindurch geführt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine glatte, die Befestigung
des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an der Unterseite 32 des Abdeckmittels
3, nicht behindernde Führung des Bandes 55 aus dem Haltebereich 56 des Mittels 5 heraus
und in Richtung auf zumindest eine Dachlatte 1 bereitgestellt.
[0093] In einer weiteren, erfindungsgemäß vorteilhaften und damit bevorzugten Ausführungsform,
die in Figuren 4 A bis 4 D beispielhaft gezeigt ist, ist der zwischen zwei Befestigungsbereichen
51, 51' liegende Haltebereich 56 des Mittels 5 zum reversiblen Befestigen als umrandete
Öffnung des Mittels 5 ausgebildet, und die Haltemittel 57, in diesem Fall mehrere
Haltekeile 57 b, 57 b'. 57 b", sind an den Rändern der Öffnung in einem rechten Winkel
zur Laufrichtung des Bandes 55 gelagert. Das an den Haltekeilen 57 b, 57 b', 57 b"
blockierte Band wird aus der Öffnung entlang einer Führungsschräge 53 b aus dem Haltebereich
56 heraus geführt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine glatte, die Befestigung
des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an der Unterseite 32 des Abdeckmittels
3, nicht behindernde Führung des Bandes 55 aus dem Haltebereich 56 des Mittels 5 heraus
und in Richtung auf zumindest eine Dachlatte 1 bereitgestellt.
[0094] Figur 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5 und des in diesem
vorgesehenen Mittels 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung
auf zumindest eine Dachlatte 1. Das Mittel 5 weist auf seiner (in Funktion) dem Abdeck-Mittel
3, beispielsweise einem Ziegel, zugewandten Seite eine Vertiefung 53 c auf. Diese
ist vorzugsweise so dimensioniert, dass ihre innere Breite genau so groß ist, dass
sie der Außenbreite des Band 55 entspricht, letzteres also exakt in der Vertiefung
53 c geführt werden kann, wenn das Mittel 5 an einem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise
an dessen Unterseite 32, befestigt ist. Dadurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass
das Band 55 ohne Behinderung der Befestigung des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3
in Richtung auf eine Dachlatte 1 geführt werden kann und gleichzeitig - eingeklemmt
zwischen Mittel 5 und Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise Abdeck-Mittel-Unterseite 32 -
befestigt ist. Weiter bevorzugt wird das in der Vertiefung 53 c laufende Band 55 auch
noch durch die Befestigungsmittel 52 gesichert. Dies ist auch aus den Figuren 5A bis
5C ersichtlich.
[0095] Die Figuren 11 A bis 11 C zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Mittels
5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3. Diese Ausführungsform des Mittels 5 umfaßt: (i) auf der dem Abdeckmittel 3 zugewandten
Seite mindestens einen, vorzugsweise genau einen, Befestigungsbereich 51 mit einem
oder mehreren Befestigungsmittel(n) 52 zum Befestigen des Mittels 5 zum reversiblen
Fixieren auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3; (ii) der Unterseite 32 des Abdeckmittels
zugewandt mindestens einen Haltebereich 56 mit einem oder mehreren Haltemittel(n)
57 zum Halten des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren;
(iii) Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest
auf die unmittelbar dachabwärts gelegene Dachlatte 1; und gegebenenfalls (iv) auf
der dem Abdeckmittel 3 abgewandten Seite 54 des Mittels 5 zur Fixierung eines Endes
des Bandes 55 geeignete Mittel 54'.
[0096] In Figur 11 B ist ein solches Mittel 5 gezeigt, das mittels in dem Befestigungsbereich
51 angeordneter Befestigungsmittel (52), von denen eines oder zwei bevorzugt ist/sind,
auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels, befestigt
ist. Der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 zugewandt ist mindestens ein, vorzugsweise
genau ein, Haltebereich 56 mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57, die dem Halten
des Bandes 55 an dem Mittel 5 dienen. An der Seite des Mittels 5, die dem sich in
Richtung vorzugsweise auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte 1 (oder ein anderes
Element des Steildach-Eindeck-Systems) erstreckenden Band 55 benachbart liegt, findet
sich ein Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung auf
die unmittelbar dachabwärts gelegene Dachlatte 1 (oder ein anderes Element des Steildach-Eindeck-Systems).
[0097] Das andere Element des Steildach-Eindeck-Systems kann in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung auch ein Mittel 5 zum reversiblen Befestigen sein, das
in einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an der Unterseite 32
des unmittelbar dachabwärts gelegenen Abdeck-Mittels 3 liegt. Dieses Mittel 5 trägt
vorzugsweise auf seiner dem Abdeck-Mittel 3 abgewandten Seite 54 zur Fixierung eines
Endes des Bandes 55 geeignete Mittel 54'. Diese Mittel 54' können noch weiter bevorzugt
Komponenten eines Klett-Systems sein. Diese sind vorzugsweise geeignet, mit dem Ende
des Bandes 55 zusammenzuwirken, das sich von dem unmittelbar dachaufwärts gelegenen
Abdeck-Mittel 3 dachabwärts erstreckt, um dieses Abdeck-Mittel 3 sturmsicher von dessen
Unterseite 32 unter der unmittelbar dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 hindurch in
fixierenden Eingriff mit dem Klett-System auf der Rückseite 54 des Mittels 5 zum reversiblen
Fixieren zu bringen, wie dies in Figur 11A gezeigt ist, in der die linke Seite die
dachaufwärts gerichtete Seite und die rechte Seite die dachabwärts gelegene Seite
ist. Dan Band 5 reicht also vom Haltebereich 56 und dem dort vorgesehenen Haltemittel
57 unter der unmittelbar dachabwärts gelegenen Dachlatte 1 hindurch, welche das Band
55 in fixiertem Eingriff hält, bis zu dem auf der Unterseite 32 des unmittelbar dachabwärts
gelegenen Abdeck-Mittels 3 befestigten Mittels 5 zum reversiblen Fixieren, welches
auf der dem Abdeck-Mittel 3 abgewandten Unterseite 32 befestigt ist, vorzugsweise
wie es oben im Detail für das Steildach-Eindeck-System im Einzelnen beschrieben wurde.
Dabei kommen dann an der letztgenannten Stelle (also auf der Unterseite des dachabwärts
gelegenen Mittels 5 zum reversiblen Fixieren, ein Teil des Klett-Systems am Ende des
Bandes 55 mit einem anderen Teil des Klett-Systems (54') in fixierenden Eingriff (siehe
Figur 11 A) (Haken → Flausch oder Flausch→ Haken). Hierdurch wird vorteilhafterweise
eine sturmsichere Befestigung des Abdeck-Mittels generiert.
[0098] Die vorstehenden und im Detail beschriebenen Merkmale des Steildach-Eindeck-Systems
in Bezug auf das Mittel 5 betreffend den mindestens einen Befestigungsbereich 51 und
das mindestens eine Befestigungsmittel 52 sowie betreffend den mindestens einen Haltebereich
56 und das mindestens eine Haltemittel 57 sowie das mindestens eine Mittel 53 zum
Führen des Bandes 55 können allein für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht
sein. Einzelheiten solcher kombinatorischer Verwirklichungen mehrerer Merkmale der
einzelnen Gruppen miteinander wurden bereits vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren
im Einzelnen beschrieben. Sie sind auch aus der nachfolgenden Beschreibung des Mittels
5 gemäß der Erfindung ersichtlich, und es wird für das vorliegende Steildach-Eindeck-System
auf die weitere nachfolgende Beschreibung des Mittels 5 verwiesen, um Wiederholungen
einzelner kombinierter Merkmale gemäß der Erfindung zu vermeiden.
[0099] Die Erfindung betrifft, wie oben bereits ausgeführt, auch ein Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren eines sich von der Unterseite 32 von Abdeckmitteln 3 eines Steildach-Abdeck-Systems
zumindest zu dachabwärts gelegenen Dachlatten 1 des Steildach-Abdeck-Systems erstreckbaren
Bandes 55 an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, wobei das Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren umfaßt:
- mindestens einen Befestigungsbereich 51 mit einem oder mehreren Befestigungsmittel(n)
52 zum Befestigen des Mittels 5 zum reversiblen Fixieren auf der Unterseite 32 eines
Abdeck-Mittels 3; und
- mindestens einen Haltebereich 56 mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57 zum Halten
des Bandes 55 in Verbindung mit dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren; und gegebenenfalls
- Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest auf
die dachabwärts gelegene Dachlatte 1.
[0100] Hinsichtlich der Form des Mittels 5, dessen Materialien, der einzelnen Merkmale des
Mittels 5 im Zusammenhang mit der Befestigung an einem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise
an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, wie beispielsweise des/der Befestigungsbereiche(s)
51 und des/der Befestigungsmittel(s) 52 sowie dessen/deren bevorzugten Ausführungsformen
und/oder der einzelnen Merkmale des Mittels 5 im Zusammenhang mit dem Halten mindestens
eines Bandes 55 in dem/den Haltebereich(en) 56 mit Hilfe eines oder mehrerer Haltemittel(s)
57 sowie dessen/deren bevorzugte Ausführungsformen und/oder optional vorhandener einzelner
oder mehrerer Führungsmittel 53 für ein Band 55 aus Haltebereichen 56 heraus in Richtung
zumindest auf eine Dachlatte 1 hin sowie deren bevorzugte Ausführungsformen wird auf
die obige detaillierte Beschreibung des Mittels 5 im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Steildach-Eindeck-System verwiesen, um Wiederholungen der Beschreibung einzelner oder
aller oder kombinierter Merkmale des Mittels 5 gemäß der Erfindung zu vermeiden.
[0101] Beispielhaft werden nachfolgend anhand konkreter Figuren die Mittel 5 gemäß der Erfindung
beschrieben, in denen Kombinationen von Merkmalen verwirklicht sind, was im Einzelnen
zu besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung führt.
Erste bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0102] Figuren 3 A bis 3 G zeigen ein Mittel 5 zum reversiblen Befestigen gemäß der Erfindung
zum reversiblen Fixieren. Figur 3 A zeigt das Mittel 5 in seitlicher Ansicht. Figur
3 B zeigt das Mittel 5 in Ansicht von vorn (oder hinten). Figur 3C zeigt das Mittel
5 in Aufsicht von oben (d. h. in Aufsicht von oben in funktioneller Anbringung auf
der Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels 3). Figur 3 D zeigt
das Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht. Figur 3 E zeigt das Mittel 5 in perspektivischer
Ansicht von schräg oben. Figur 3 F zeigt das an dem Mittel zu befestigende Klettband
in Aufsicht.
[0103] Wie aus den ein beispielhaftes Mittel 5 zeigenden Figuren im Einzelnen ersichtlich,
werden mehrere oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-System
einzeln beschriebene, erfindungsgemäß auch bei dem vorliegenden Mittel 5 einzeln realisierbare
Merkmale des Mittels 5 im Zusammenhang mit dem Befestigungsbereich 51, Befestigungsmitteln
52, dem Haltebereich 56, Haltemitteln 57 und Mitteln 53 zum Führen des Bandes 55 gemeinsam
beschrieben, um beispielhaft auch erfindungsgemäße Kombinationen der vorgenannten
Merkmale sowohl bei dem Steildach-Eindeck-System als auch bei dem Mittel 5 zu beschreiben,
ohne jedoch die Erfindung auf die nachfolgend in Kombination beschriebenen Merkmale
zu beschränken und ohne die Erfindung auf die nachfolgend beschriebene Kombination
von Merkmalen sowohl bei dem Steildach-Eindeck-System als auch bei dem Mittel 5 zu
beschränken.
[0104] In den Figuren 3 A bis 3 G ist ein Mittel 5 zum reversiblen Befestigen gezeigt. Dabei
bedeutet der Begriff "zum reversiblen Befestigen" bzw. "Mittel 5 zum reversiblen Befestigen"
sowohl in der vorliegenden Beschreibung als auch in den Patentansprüchen eine reversible,
also nach Befestigen wieder lösbare (und gegebenenfalls erneut befestigbare und gegebenenfalls
erneut lösbare) Befestigung sowohl des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise
an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3, als auch eine nach Befestigen wieder lösbare
(und gegebenenfalls erneut befestigbare und gegebenenfalls erneut lösbare) Befestigung
des Bandes 55 an dem Mittel 5 und damit indirekt auch eine nach Befestigen wieder
lösbare (und gegebenenfalls erneut befestigbare und gegebenenfalls erneut lösbare)
Befestigung des Bandes 55 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an dessen Unterseite
32.
[0105] Figuren 3 A, 3 B, 3 D und 3 E zeigen beispielhaft, dass das Mittel 5 aus einem Formkörper
besteht. Die für die Herstellung des Formkörpers verwendbaren Materialien wurden oben
bereits beispielhaft genannt; auf eine erneute Beschreibung der Materialien kann daher
an dieser Stelle verzichtet werden. Besonders bevorzugtes Material für das Mittel
5 ist Polyamid-6.6 ("Nylon
R") aufgrund seiner Haltbarkeit, Strapazierfähigkeit und seines geringen Ausdehnungskoeffizienten
bei Änderungen der Temperatur. Die Form des Mittels kann vom Fachmann grundsätzlich
frei gewählt werden; beispielhafte Formen runde, ovale, rechteckige, gegebenenfalls
sogar quadratische und andere vieleckige (beispielsweise trapezoidale) Formen. Aus
Gründen der problemlosen Herstellbarkeit und Handhabbarkeit bei der Montage wie auch
aus Gründen der Kraftverteilung für die Befestigung sind eckige, besonders bevorzugt
rechteckige oder sogar quadratische oder trapezoidale Formen bevorzugt. Bei der Formgebung
kann der Fachmann übliche Überlegungen zur Formgebung, die auch von ästhetischen Gesichtspunkten
mitbestimmt werden können, berücksichtigen. So können beispielsweise Ecken dort, wo
es auch sauberes Passen ankommt, scharf ausgeformt sein, und können dort, wo es auf
gefälliges Aussehen ankommt, abgerundet sein. Dies kann vom Fachmann aufgrund seiner
Fachkenntnisse den Gegebenheiten entsprechend frei gewählt werden.
[0106] Das Mittel 5 weist zum Zweck seiner Befestigung an einem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise
an der Unterseite eines Abdeck-Mittels 3, beispielsweise (aber nicht beschränkend)
eines Ziegels 3, mindestens einen Befestigungsbereich 51 auf. Der Ausdruck "mindestens
ein" ist in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen so zu verstehen,
dass dieser Ausdruck einen, zwei, drei oder sogar noch mehr Befestigungsbereich(e)
51 bedeuten kann; bevorzugt ist ein Befestigungsbereich 51 oder sind zwei Befestigungsbereiche
51, 51'. Die beispielhafte Ausführungsform der Figuren 3 A bis 3 E betrifft ein Mittel
5 mit zwei Befestigungsbereichen 51, 51'. In diesen Bereichen auf der Oberfläche des
Mittels 5, die (in Funktion) nach oben und somit dem Abdeck-Mittel 3 zugewandt sind,
erfolgt die Befestigung des Mittels 5, genauer gesagt: die reversible Befestigung
des Mittels 5, an dem Abdeck-Mittel 3.
[0107] Erfindungsgemäß weist jeder der Befestigungsbereiche 51 ein oder mehrere Befestigungsmittel
52 zum (reversiblen) Fixieren des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3 auf, vorzugsweise
an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3. Der Vollständigkeit halber wird an dieser
Stelle nochmals betont, dass die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 die Seite des
Abdeck-Mittels 3 ist, die bei ordnungsgemäßer Eindeckung eines Steildachs zur Dachinnenseite,
also zum Dachsparren und zu den Dachlatten 1 zeigt. Die "Oberseite" des Mittels 5
ist also (in fixierender Funktion) die Seite des Mittels 5, die auf die Abdeck-Mittel-Unterseite
32 (und die dort zu findenden, nachfolgend zu beschreibenden Aussparungen 33) zeigt
und diesen gegenüber positioniert ist).
[0108] Der Ausdruck "ein oder mehrere Befestigungsmittel 52", wie er in der Beschreibung
und in den Patentansprüchen verwendet wird, bedeutet, dass in jedem der Befestigungsbereiche
51 entweder ein Befestigungsmittel 52 oder alternativ zwei Befestigungsmittel 52,
52' oder sogar drei Befestigungsmittel 52, 52', 52" oder sogar noch mehr Befestigungsmittel
52 zugegen (und in Funktion) sein können; besonders bevorzugt sind ein Befestigungsmittel
52 oder zwei Befestigungsmittel 52, 52'. Denkbar ist auch eine beispielhafte Ausführungsform,
in der in einem Befestigungsbereich 51 ein Befestigungsmittel 52 und in einem anderen
Befestigungsbereich 51' zwei Befestigungsmittel 52, 52' vorhanden sein können, oder
eine andere beispielhafte Ausführungsform, in der in einem Befestigungsbereich 51
zwei Befestigungsmittel 52, 52' und in einem anderen Befestigungsbereich 51' drei
Befestigungsmittel 52, 52', 52" vorhanden sein können In bevorzugten, beispielhaft
in den Figuren 3 A und 3 E gezeigten Ausführungsformen befinden sich in jedem der
beiden Befestigungsbereiche 51, 51' je zwei Befestigungsmittel 52, 52'.
[0109] Grundsätzlich können die Befestigungsmittel 52 unterschiedlich gestaltet sein; damit
kann der Fachmann unterschiedlichen Befestigungs-Situationen im Einzelfall Rechnung
tragen. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Befestigungsmittel 52 in
jedem der Befestigungsbereiche 51 gleich sind; dies ist jedoch nicht zwingend, und
unterschiedliche Befestigungsmittel 52 in verschiedenen Befestigungsbereichen 51 sind
denkbar.
[0110] Der Begriff "unterschiedlich" kann in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
bedeuten, dass die Befestigungsmittel hinsichtlich ihrer Form (und damit Befestigungstechnik)
unterschiedlich sind, wie beispielsweise Druckdübel oder Spreizdübel, oder dass die
Befestigungsmittel 52 hinsichtlich ihrer Form (und damit Befestigungstechnik) gleich
sind, aber unterschiedlich sind hinsichtlich Größe (beispielsweise Durchmesser oder
Länge, mit der sie befestigend eingesetzt werden) In der in den Figuren 3 A und 3
E gezeigten, beispielhaften Ausführungsform des Mittels sind die Befestigungsmittel
52 in beiden Befestigungsbereichen 51, 51' gleich und sind in allen Fällen Druckdübel
52 a. Andere Alternativen, die beispielhaft in anderen, nachfolgenden speziellen und
beispielhaft gezeigten Ausführungsformen des Mittels 5 in anderen Figuren gezeigt
sind, sind Befestigungsmittel 52 in Form von Spreizdübeln 52 b, Runddübeln 52 c, länglichen
Spreizdübeln 52 d, und es sind auch Kombinationen mehrerer der vorgenannten Befestigungsmittel
52 verwirklichbar.
[0111] In der in den Figuren 3 A bis 3 E beispielhaft gezeigten Ausführungsform eines Mittels
5 sind die beiden Befestigungsbereiche 51, 51' symmetrisch zueinander und symmetrisch
auf der Oberseite des Mittels 5 angeordnet, und in den beiden Befestigungsbereichen
51, 51' sind die jeweils zwei Befestigungsmittel 52 in form von Druckdübeln 52 a,
52 a' ebenfalls symmetrisch zueinander und symmetrisch auf der Oberseite des Mittels
5 angeordnet, nämlich (für die beiden Befestigungsbereiche 51, 51') an den kurzen
Seiten des rechteckigen Mittels 5 und (für die Befestigungsmittel 52 in Form der Druckdübel
52 a, 52 a, 52 a', 52 a') in den vier Ecken des Mittels 5. Eine symmetrische Anordnung
verbessert die Lastverteilung im Rahmen des Befestigungsvorgangs und ist daher besonders
bevorzugt.
[0112] Die in der beispielhaft in den Figuren 3 A bis 3 E gezeigten Ausführungsform des
Mittels 5 verwendeten Druckdübel 52 a, 52 a, 52 a', 52 a', deren grundsätzlicher Aufbau
an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist und oben auch weiter im Einzelnen beschrieben
wurde, können eine beliebige und hinsichtlich der Auswahl in das fachliche Ermessen
eines Fachmanns zu stellende Form (zylindrisch (= runder (ggf. ovaler) Querschnitt),
quaderförmig (= rechteckiger (ggf. quadratischer) Querschnitt), Körper mit vieleckigem
Querschnitt) und Größe (Durchmesser, der Befestigung dienende Länge oberhalb der Oberfläche
des Mittels 5, Größe der Erhöhungen relativ zu den Vertiefungen an der Befestigungsfläche)
haben. Regelmäßig verläuft die Achse der Druckdübel im rechten Winkel zur Oberfläche
des Mittels 5. Zylindrische Formen (mit rundem Querschnitt) mit einem Durchmesser
im Bereich von 3,0 bis 8,0 mm, beispielsweise von 5,5, 6,0, 6,5 mm (aber auch alle
Zwischenwerte), und einer Höhe im Bereich von 3,0 bis 6,0 mm, beispielsweise 4,0,
4,5, 5,0, 5,5 mm (aber auch alle Zwischenwerte), können beispielhaft und ohne Beschränkung
der Erfindung genannt werden. Die Druckdübel 52 a (wie auch alle anderen Befestigungsmittel
52 im Rahmen der Erfindung) können entweder einstückig mit dem Mittel 5 ausgebildet
sein (sind also integral in das Mittel 5 integriert) oder können unabhängig von dem
Mittel 5 hergestellt werden und werden vor oder bei der Montage des Mittels 5 in entsprechende
Einrichtungen (beispielsweise Vertiefungen oder Löcher in der Oberfläche des Mittels
5) eingesetzt und dort verankert. Die letztgenannte Ausführungsform, wenngleich weniger
gegenüber der einstückigen Ausführung bevorzugt, hat den Vorteil, dass der Fachmann
bei Montage den Gegebenheiten entsprechend die Befestigungsmittel (vorliegend beispielhaft:
die Druckdübel) hinsichtlich Größe oder Qualität (Druckdübel und/oder Spreizdübel
und/oder andere Befestigungsmittel 52) auswählen kann.
[0113] Die vorgenannten Befestigungsmittel 52 sind in den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, beispielsweise in den in den Figuren 3 A bis 3 E gezeigten
Ausführungsformen, dazu ausgelegt, eine Befestigung des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel
3, vorzugsweise an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3, weiter bevorzugt in Aussparungen
33 an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3, dadurch zu bewirken, dass jedes einzelne
von Ihnen in gegenüber dem Mittel 5 an dem Abdeck-Mittel 3 (beispielsweise an der
Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3) positionierte Aussparungen 33, beispielsweise
der Form und Dimensionierung der Befestigungsmittel 53 angepaßte Löcher, eingreift.
Entsprechende Aussparungen 33 oder Löcher sind also herstellungsseitig in den Abdeck-Mitteln
3 (also vorzugsweise auf deren Unterseite 32) vorzusehen oder werden bei Montage vom
Monteur beispielsweise mittels Schablonen angebracht. Der so hergestellte Halt ist
überraschenderweise anderen Befestigungsarten aufgrund der exzellenten Befestigung
des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, beispielsweise an Ziegeln, deutlich überlegen.
[0114] Wie in den Figuren 3 A bis 3 E beispielhaft gezeigt, sind in der bevorzugten Ausführungsform
die vorgenannten Merkmale, die der Befestigung des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel
3 dienen, mit anderen Merkmalen kombiniert, beispielsweise solchen, die dem Halten
des Bandes 55 an dem Mittel 5 dienen.
[0115] Die in den Figuren 3 A bis 3 E gezeigten beispielhaften Ausführungsformen des Mittels
5 weisen einen Haltebereich 56 auf. Mehrere (beispielsweise zwei oder drei oder sogar
mehr) Haltebereiche 56 sind denkbar, jedoch in der bevorzugten, beispielhaft gezeigten
Ausführungsform des Mittels 5 nicht verwirklicht. Der beispielhaft gezeigte Haltebereich
56 hat die Form einer (nach oben, d. h. (in Funktion) zu der in Richtung auf das Abdeck-Mittel
3 zeigenden Oberfläche) offenen Vertiefung, die beispielhaft rechteckig ausgebildet
ist und sich in der gezeigten Ausführungsform zwischen den beiden Befestigungsbereichen
51, 51' erstreckt. Wie dem Fachmann aus den Figuren 3 A bis 3 E klar ist, können die
Vertiefungen auch in anderer Form ausgebildet sein, beispielsweise in ovaler Form.
[0116] Der vorzugsweise in Form der rechteckigen Vertiefung ausgebildete Haltebereich 56
weist ein Haltemittel 57 zum Halten eines Bandes 55 auf. In der in den Figuren 3 A
bis 3 E gezeigten beispielhaften Ausführungsform ist das Haltemittel 57 ein Stahlstift
57 a, der in Vertiefungen oder Halterungen 35 gelagert ist, die sich an den beiden
Seitenwänden der Vertiefung finden, die parallel zu dem zu befestigenden Band 55 verlaufen.
Demzufolge ist der Stahlstift 57 a als Haltemittel 57 zum Halten des Bandes im rechten
Winkel zum Verlauf des zu befestigenden Bandes angeordnet. Die Position der beiden
Vertiefungen oder Halterungen 35 an den Seitenwänden der Vertiefung und die Anordnung
des Haltemittels 57 (bevorzugt des Stahlstiftes) sind beispielhaft in den Figuren
3A und 3D (seitliche Ansicht) und 3 C (Ansicht von oben) sowie 3 E (perspektivische
Ansicht) zu sehen.
[0117] Erfindungsgemäß ist es weiter möglich, aber nicht zwingend (und damit optional zusammen
mit den anderen Merkmalen des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen Befestigen
zu verwirklichen), dass das erfindungsgemäße Mittel 5 ein Mittel 53 zum Führen des
Bandes 55 von dem Haltebereich 56 in Richtung zumindest auf die dachabwärts gelegene
Dachlatte 1 umfaßt, die der Aufgabe dienen, ein Führen des Bandes 55 aus dem Haltebereich
56 heraus in Richtung auf eine Dachlatte 1 zu ermöglichen, die vorzugsweise eine dachabwärts
gelegene Dachlatte 1 ist und die dafür angepasst ist, eine Befestigung des anderen
Endes des Bandes 55 zu ermöglichen.
[0118] In erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen des Mittel 5, wie sie sich beispielhaft
aus den Figuren 3 A und 3 D (seitliche Ansichten, gestrichelt bzw. glatt gezeichnet)
ergeben, umfaßt das Mittel 53 zum Führen des Bandes beispielsweise einen Schlitz 53
a an einem Ende des Haltebereichs 56, genauer gesagt in einer Ecke der Vertiefung
des Haltebereichs 56, vorzugsweise in der Ecke der Vertiefung des Haltebereichs 56,
die von dem Haltemittel 57 am weitesten entfernt angeordnet ist und noch weiter bevorzugt
in einer Ausrichtung des Schlitzes 53 a, die in einem rechten Winkel zur Laufrichtung
des Bandes 55 verläuft. Das an einem Haltemittel 57 oder mehreren Haltemitteln (Figuren
3 A, 3 C,3 D, 3 E: ein Haltemittel 57 a: ein Haltestift) befestigte oder damit festgelegte
Band 55 ist durch den Haltebereich 56 in Richtung auf den Schlitz 53 a und durch diesen
hindurch geführt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine glatte, die Befestigung
des Mittels 5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an der Unterseite 32 des Abdeckmittels
3, nicht behindernde Führung des Bandes 55 aus dem Haltebereich 56 des Mittels 5 heraus
und in Richtung auf zumindest eine Dachlatte 1 bereitgestellt.
[0119] Das Band 55 ist erfindungsgemäß in Zusammenwirken mit dem Mittel 5 gemäß der vorliegenden
Beschreibung so beschaffen und so angeordnet, dass es mit einem Ende an dem Haltemittel
57 gehalten wird. Dieses Halten kann beispielsweise derart erfolgen, dass das Band
55 einen Hohlsaum um den Stahlstift 57 a bildet und der Stahlstift 57 a das Band 55
mittels des Hohlsaums in dem Haltebereich 56 hält.
[0120] Das andere Ende des Bandes 55 ist bei Herstellung und Lieferung des Mittels 5 frei.
Der Ausdruck "frei", wie er in der Beschreibung und in den Patentansprüchen verwendet
wird, bedeutet, dass das Band 55 mit seinem freien, nicht an dem Mittel 5 festgelegten
Ende entweder in der erforderlichen Montagelänge frei von dem Mittel 5 herabhängt,
was bei Transport und Verpackung gewisse Schwierigkeiten machen kann und daher nicht
die bevorzugte Ausführungsform ist, oder aber geordnet sein kann, beispielsweise zusammengefaltet
oder zusammengerollt sein kann, oder sogar verpackt sein kann, um das Ende des Bandes
55 vor Benässen oder Verschmutzen beim Transport zu schützen..
[0121] Dieses andere Ende des Bandes 55 kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
so beschaffen sein, dass ein Befestigen an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 möglich ist. Für ein Befestigen kann der Fachmann, wie bereits oben ausgeführt,
verschiedene Mittel vorsehen, die grundsätzlich nach Zweckmäßigkeits-Erwägungen und
im Abstimmung mit anderen Komponenten des Steildach-Eindeck-Systems, wie es oben im
Detail beschrieben wurde, frei wählbar sind. Denkbar (jedoch nicht beschränkend) sind
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Diese sind zum Teil aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus den früheren Anmeldungen der Anmelderin, als solche bekannt und können mit einzelnen
oder mehreren ausgewählten oder einer Kombination mehrerer Merkmale in zweckmäßiger
Weise kombiniert werden.
Zweite bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0122] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 4A bis
4E dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert.
Figur 4 A zeigt das Mittel 5 in seitlicher Ansicht. Figur 4 B zeigt das Mittel 5 in
Aufsicht von oben (d. h. in Aufsicht von oben in funktioneller Anbringung auf der
Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels 3). Figur 4 C zeigt das
Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht. Figur 4 D zeigt das Mittel 5 in perspektivischer
Ansicht von schräg oben. Figur 4 E zeigt einen Spreizdübel 52 b in seitlicher Schnittansicht.
[0123] Die Grundform des Mittels 5 kann identisch oder ähnlich derjenigen sein, wie sie
in den Figuren 3 A bis 3 E beschrieben wurde oder kann sich vor der dort beschriebenen
auch unterscheiden. Bevorzugt (und in den Figuren 4 B bis 4 D dargestellt) ist eine
rechteckige Form des Mittels 5 mit zwei Befestigungsbereichen 51, 51'. Mittels der
beiden Befestigungsbereiche 51, 51' ist eine solide, schnell herstellbare und haltbare
Befestigung des Mittels 5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 an der Unterseite
32 eines Abdeck-Mittels 3 möglich.
[0124] In der in den Figuren 4 A bis 4 E beispielhaft dargestellten Ausführungsform des
Mittels 5 zum reversiblen Fixieren eines Befestigungs-Bandes 55 wird von Spreizdübeln
52b Gebrauch gemacht, wie sie sich in perspektivischer Ansicht und in Schnittansicht
aus Figur 4 A ergeben; Figur 4 E zeigt darüber hinaus einen Querschnitt eines solchen
Spreizdübels 52b. Spreizdübel sind als solche aus dem Stand der Technik bekannt und
wurden außerdem oben im Einzelnen beschrieben. In bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung bestehen die Spreizdübel 52b aus zwei im Kreis angeordneten Spreiz-Füßen
52 b-1, 52 b-1, die aufgrund ihres Materials eine gewisse Flexibilität der Bewegung
aufeinander zu und voneinander weg haben. In der Verankerungs-Position sind die beiden
Füße 52 b-1, 52 b-1 so weit gespreizt, dass ihre Vorsprünge 52 b-2 auf der Außenseite
maximal weit voneinander entfernt sind. In der Einschub-Position lassen sich die Füße
52 b-1, 52 b-1 aufeinander zu bewegen, beispielsweise dadurch, dass die Abschrägungen
am unteren Fuß-Ende mit Wänden einer Verankerungs-Öffnung im Abdeck-Mittel 3 in Kontakt
kommen und der durch diese ausgeübte Druck die Füße aufeinander zu bewegt. Die Vorsprünge
52 b-2 auf der Außenseite der Füße 52 b-1 können dann in Hinterschneidungen 52 b-3
in Verankerungs-Öffnungen 33 auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 eingreifen,
wodurch sich die unteren Enden der beiden Füße wieder voneinander weg bewegen können.
Dadurch kann ein sicherer Halt der Spreizdübel in den Verankerungs-Öffnungen erreicht
werden. Mit vier derartigen Spreizdübeln 52b in den beiden Befestigungsbereichen 51,
51' wird so das Mittel 5 schnell und sicher auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3, beispielsweise eines Ziegels, verankert.
[0125] In der in den Figuren 4 A bis 4 E gezeigten Ausführungsformen des Mittels 5 kann
der Haltebereich 56 gleich dem Haltebereich 56 in der oben in Figur 3 beschriebenen
Ausführungsform gestaltet sein, oder er kann auch von diesem verschieden gestaltet
sein. Bevorzugt ist der Haltebereich 56 bei dem in den Figuren 4 A bis 4 E beispielhaft
gezeigten Mittel 5 in Form einer rechteckigen Vertiefung gestaltet. Für die Befestigung
eines Haltemittels 57 oder mehrerer Haltemittel 57, 57', ... in dem Haltebereich 56
des in den Figuren 4 A bis 4 E gezeigten Mittels 5 kann der Fachmann beliebige Haltemittel
einsetzen, einschließlich beispielsweise desjenigen in Form eines Haltestiftes, wie
es oben im Zusammenhang mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Mittels
5 beispielhaft, jedoch nicht beschränkend beschrieben wurde.
[0126] Alternativ (und in dem in den Figuren 4 A bis 4 E beispielhaft beschriebenen Mittel
5 bevorzugt) umfasst das Mittel 5 als ein Haltemittel 57 oder als mehrere Haltemittel
57, 57', 57", 57"', ..., einen oder mehrere Haltekeile 57b, 57b', 57b", 57b"' Der
eine Haltekeil 57b oder die mehreren Haltekeile 57b, 57b', 57b", 57b"' (letztere sind
insbesondere in den Figuren 4 A und 4 C ersichtlich) sind quer zur Auslauf-Richtung
des zu befestigenden bzw. befestigten Bandes 55 an den Seitenwänden eines oder des
Haltebereichs 56 des Mittels 5, welche parallel zur Auslaufrichtung des Bandes 55
verlaufen, in Halterungen 36 gelagert,. Die Lagerung des Haltekeils 57 b bzw. der
Haltekeile 57b, 57b', 57b", 57b"' kann fixiert oder beweglich gestaltet werden; letzteres
ist besonders bevorzugt. Beispielsweise kann eine Beweglichkeit eines Haltekeils 57b
oder mehrerer Haltekeile 57b, 57b', 57b", 57b"' um ihre Längsachse gegeben sein, oder
es kann eine Beweglichkeit entlang einer in der Seitenwand angebrachten Befestigungsschiene
in Richtung (oder Gegenrichtung) des auslaufenden Bandes 55 gegeben sein.
[0127] Die Befestigung des Bandes 55 an dem Haltemittel 57 oder den mehreren Haltemitteln
57, 57', 57" kann in beliebiger, dem Fachmann bekannter Weise erfolgen. In der bevorzugten,
in den Figuren 4 A bis 4 D beispielhaft gezeigten Ausführungsform sind die Haltekeile
57b, 57b', 57b", 57b"' entlang des Haltebereichs 56 so angeordnet, dass sie von dem
zu haltenden Ende des Bandes 5 umschlungen werden, und zwar derart, dass die Haltekeile
57b, 57b', 57b", 57b"' jeweils versetzt (abwechselnd mit der Keilspitze nach oben
und nach unten) in geringem Abstand angeordnet sind und sich das Ende des Bandes 55
in doppelter Lage abwechselnd um die Keile schlingt, den ersten Haltekeil 57b gänzlich
umschlingt und das so eingeschlungene Ende des Bandes 55 durch Zug des anderen Endes
des Bandes 55 festgelegt wird. Dadurch wird in einfacher und robuster Weise eine Befestigung
des Bandes 55 an dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 geschaffen.
[0128] In erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen des Mittel 5, wie sie sich beispielhaft
aus den Figuren 4 A und 4 C (seitliche Ansichten, gestrichelt bzw. glatt gezeichnet)
ergeben, umfaßt auch hier das Mittel 53 zum Führen des Bandes 55 beispielsweise einen
Schlitz bzw. Führung 53 b an einem Ende des Haltebereichs 56, genauer gesagt in einer
Ecke der Vertiefung des Haltebereichs 56, vorzugsweise in der Ecke der Vertiefung
des Haltebereichs 56, die von dem Haltemittel 57 am weitesten entfernt angeordnet
ist und noch weiter bevorzugt in einer Ausrichtung des Schlitzes bzw. der Führung
53 b, die in einem rechten Winkel zur Laufrichtung des Bandes 55 verläuft. Das an
einem Haltemittel 57 oder mehreren Haltemitteln (Figuren 4 A bis 4 D: Haltemittel
57: Haltekeile 57b, 57b', 57b", 57b"') befestigte oder damit festgelegte Band 55 ist
durch den Haltebereich 56 in Richtung auf den Schlitz 53 b und durch diesen hindurch
geführt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine glatte, die Befestigung des Mittels
5 an dem Abdeck-Mittel 3, vorzugsweise an der Unterseite 32 des Abdeckmittels 3, nicht
behindernde Führung des Bandes 55 aus dem Haltebereich 56 des Mittels 5 heraus und
in Richtung auf zumindest eine Dachlatte 1 bereitgestellt.
Das andere Ende des Bandes 55 ist bei Herstellung und Lieferung des Mittels 5 frei.
Der Ausdruck "frei" wurde bereits oben definiert und bedeutet, dass das Band 55 mit
seinem freien, nicht an dem Mittel 5 festgelegten Ende entweder in der erforderlichen
Montagelänge frei von dem Mittel 5 herabhängt, was bei Transport und Verpackung gewisse
Schwierigkeiten machen kann und daher nicht die bevorzugte Ausführungsform ist, oder
aber geordnet sein kann, beispielsweise zusammengefaltet oder zusammengerollt sein
kann, oder sogar verpackt sein kann, um das Ende des Bandes 55 vor Benässen oder Verschmutzen
beim Transport zu schützen..
[0129] Dieses andere Ende des Bandes 55 kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
so beschaffen sein, dass ein Befestigen an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 möglich ist. Für ein Befestigen kann der Fachmann, wie bereits oben ausgeführt,
verschiedene Mittel vorsehen, die grundsätzlich nach Zweckmäßigkeits-Erwägungen und
im Abstimmung mit anderen Komponenten des Steildach-Eindeck-Systems, wie es oben im
Detail beschrieben wurde, frei wählbar sind. Denkbar (jedoch nicht beschränkend) sind
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Diese sind zum Teil aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus den früheren Anmeldungen der Anmelderin, als solche bekannt und können mit einzelnen
oder mehreren ausgewählten oder einer Kombination mehrerer Merkmale in zweckmäßiger
Weise kombiniert werden.
Dritte bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0130] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 5A bis
5E dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert.
[0131] Figur 5 A zeigt das Mittel 5 in Aufsicht von oben (d. h. in Aufsicht von oben in
funktioneller Anbringung auf der Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels
3). Figur 5 B zeigt das Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht. Figur 5 C zeigt das
Mittel 5 in seitlicher Ansicht. Figur 5 D zeigt das Mittel 5 in perspektivischer Ansicht
von schräg oben. Figur 5 E zeigt einen sogenannten "Schwalbenschwanz-Zapfen" in seitlicher
Schnittansicht.
[0132] Die Grundform des Mittels 5 kann identisch oder ähnlich derjenigen sein, wie sie
in den Figuren 3 A bis 3 F beschrieben wurde, oder sie kann sich vor der dort beschriebenen
auch unterscheiden. Bevorzugt (und in den Figuren 5 A bis 5 D dargestellt) ist eine
Form des Mittels 5 als rechteckige Platte mit zwei Befestigungsbereichen 51, 51'.
Mittels der beiden Befestigungsbereiche 51, 51' ist eine solide, schnell herstellbare
und haltbare Befestigung des Mittels 5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 an
der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels, möglich.
[0133] In der in den Figuren 5 A bis 5 D beispielhaft dargestellten Ausführungsform des
Mittels 5 zum reversiblen Fixieren eines Befestigungs-Bandes 55 wird von Schwalbenschwanz-Zapfen
52e Gebrauch gemacht, wie sie sich in perspektivischer Ansicht und in Schnittansicht
aus den Figuren 5 C und 5 D ergeben; Figur 5 E zeigt darüber hinaus einen Querschnitt
eines solchen SchwalbenschwanzZapfens 52e. Schwalbenschwanz-Zapfen sind als solche
aus dem Stand der Technik bekannt und wurden außerdem oben im Einzelnen beschrieben.
Sie bestehen regelmäßig (wie auch aus den Figuren 5 C und 5 D ersichtlich und insbesondere
in der vergrößerten Schnittzeichnung von Figur 5 E gezeigt) aus runden oder eckigen,
vorzugsweise rechteckigen, gegebenenfalls auch quadratischen Aussparungen 52 e-1 in
der rechteckigen Platte des Mittels 5 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform, die
in den jeweiligen Befestigungsbereichen 51, in den Figuren dargestellt: in den beiden
Befestigungsbereichen 51 bzw. 51', angeordnet sind und sich durch die gesamte Platte
hindurch erstrecken. Die Aussparungen 52 e-1 sind jeweils an zwei Seiten (bei runden
Löchern: auf zwei Teilkreis-Seiten) von jeweils einer Schwalbenschwanz-artig geformten
länglichen, parallel zur (kürzeren) Querachse der Platte verlaufenden Erhebung 52
e-2 umgeben. Diese Erhebung 52 e-2 weist (in Funktionsrichtung, also bei Anbringung
des Mittels 5 an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3 nach oben zeigend) ein flaches
oberes Ende 52 e-3 und eine abgeschrägte seitliche Kante 52 e-4 auf. Durch (in Richtung
der längeren Längsachse der Platte) vor und hinter den Schwalbenschwanz-artig geformten
Erhebungen 52 e-2 in die Platte eingelassene Vertiefungen 52 e-5 erlangen die Erhebungen
52 e-2 eine (durch das Material der Platte, vorzugsweise durch ein PolymerMaterial,
bedingte) Flexibilität. Die Schwalbenschwanz-artigen Erhebungen 52 e-2 werden bei
Montage des Mittels 5 an der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 in passend geformte
längliche Verankerungsöffnungen oder Aussparungen 33 eingesetzt. Durch die abgeschrägten
seitlichen Kanten 52 e-4 lassen sich beim Einführen in die Verankerungsöffnungen oder
Aussparungen 33 die Erhebungen 52 e-2 um eine geringe Distanz auf das mittig zwischen
ihnen gelegene Loch hin bewegen bzw. biegen. Nach vollständigen Einsetzen der Erhebungen
52 e-2 in die Verankerungsöffnungen oder Aussparungen 33 an der Unterseite 32 des
Abdeck-Mittels 3 werden in die Löcher oder Aussparungen 52 e-1 zwischen den Schwalbenschwanz-artigen
Erhebungen 52 e-3 passende Zapfen 52 e-7 eingedrückt bzw. eingeschlagen. Diese drücken
bei ihrem Eindringen in die Löcher oder Aussparungen 52 e-1 die Schwalbenschwanz-artigen
Erhebungen 52 e-3 in Richtungen parallel zur (längeren) Längsachse der Platte und
bringen dabei Vorsprünge 52 e-6 an den Erhebungen 52 e-3 in Eingriff mit Vorsprüngen
im Innern der Verankerungsöffnungen oder Aussparungen 33 im Abdeck-Mittel 3. Mit vier
derartigen Schwalbenschwanz-Zapfen 52e in den beiden Befestigungsbereichen 51, 51'
wird so das Mittel 5 schnell und sicher auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3, beispielsweise eines Ziegels, in den dafür vorgesehenen Verankerungsöffnungen oder
Aussparungen 33 verankert.
[0134] Auf der Unterseite (gesehen in der Position des Mittels 5 gemäß den Figuren 5A, 5B
und 5D im Einbau auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3) ist in die Platte des
Mittels 5 ein Band 55 eingebaut. Im Zusammenhang mit der vorliegend beispielhaft beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform kann "Band" ein Band derselben Qualität, Breite und Länge
bedeuten, wie es bereits im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen des Mittels
5 beschrieben wurde und mit dem eine feste und solide Verbindung zwischen dem Mittel
5 und einem Abdeck-Mittel 3 erreicht wird. Der Begriff "eingebaut" kann in diesem
Zusammenhang bedeuten, dass das Band mit seinem an oder in dem Mittel 5 befestigten
Ende mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57, 57' ... usw. fixiert ist. Ein solches
Band 55 kann ein Band des Materials sein, wie es oben beschrieben wurde, also beispielsweise
(ohne Beschränkung) ein Band 55 eines Klett-Systems (Flausch-Seite oder Haken-Seite).
Alternativ kann das Band jedoch auch ein anderes, für die vorliegenden Befestigungs-Zwecke
geeignetes Material umfassen und kann beispielsweise ein Metall-Band, ein Kunststoff-Band,
eine bandförmige Kunststoff- oder Metall-Folie oder sogar ein Verbundmaterial mit
geeigneten Eigenschaften (Flexibilität, Haltbarkeit, Beständigkeit gegen Feuchtigkeit
und/oder Wärme/Kälte, usw.) sein. Der Begriff "eingebaut" kann jedoch in anderen,
besonders bevorzugten Ausführungsformen, wie sie in den Figuren 5 A, 5 B und 5 D gezeigt
sind, bedeuten, dass das Ende des Bandes 55 in die Platte des Mittels 5 auf dessen
Unterseite eingelassen, eingeschweisst oder eingegossen ist. Dadurch wird in einfacher
und robuster Weise eine Befestigung des Bandes 55 an dem Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren des Bandes 55 geschaffen.
[0135] Das andere Ende des Bandes 55 befindet sich in dieser bevorzugten Ausführungsform
des Mittels 5 gemäß den Figuren 5 A bis 5 D bereits frei auf der Unterseite des Platte
und wird (auf der Unterseite der Platte, also auf der von dem Abdeck-Mittel 3 weg
nach "unten", also ins Dachinnere, weisenden Seite der Platte) zwischen den beiden
(in Laufrichtung des Bandes 55 angeordneten) Schwalbenschwanz-Zapfen 52e hindurch
in Richtung zumindest auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte 1 geführt.
[0136] Dieses Ende des Bandes 55 ist bei Herstellung und Lieferung des Mittels 5 frei. Der
Ausdruck "frei" wurde bereits oben definiert und bedeutet, dass das Band 55 mit seinem
freien, nicht an dem Mittel 5 festgelegten Ende entweder in der erforderlichen Montagelänge
frei von dem Mittel 5 herabhängt, was bei Transport und Verpackung gewisse Schwierigkeiten
machen kann und daher nicht die bevorzugte Ausführungsform ist, oder aber geordnet
sein kann, beispielsweise zusammengefaltet oder zusammengerollt sein kann, oder sogar
verpackt sein kann, um das Ende des Bandes 55 vor Benässen oder Verschmutzen beim
Transport zu schützen.
[0137] Dieses andere Ende des Bandes 55 kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
so beschaffen sein, dass ein Befestigen an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 möglich ist. Für ein Befestigen kann der Fachmann, wie bereits oben ausgeführt,
verschiedene Mittel vorsehen, die grundsätzlich nach Zweckmäßigkeits-Erwägungen und
im Abstimmung mit anderen Komponenten des Steildach-Eindeck-Systems, wie es oben im
Detail beschrieben wurde, frei wählbar sind. Denkbar (jedoch nicht beschränkend) sind
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Diese sind zum Teil aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus den früheren Anmeldungen der Anmelderin, als solche bekannt und können mit einzelnen
oder mehreren ausgewählten oder einer Kombination mehrerer Merkmale in zweckmäßiger
Weise kombiniert werden.
[0138] In der besonders bevorzugten, in den Figuren 5 A, 5 B und 5 D gezeigten Ausführungsform
ist das in die Unterseite der Platte eingebaute Band ein Band aus Beispielsweise einem
flexiblen Kunststoff, das vorzugsweise eine standardisierte Länge aufweist und gerade
so breit ist, dass es zwischen den Schwalbenschwanz-Zapfen 52e hindurchgeführt werden
kann. An seinem freien Ende trägt es eine Verbindungs-Einrichtung 58. In diese kann
einerseits das Ende des an dem Mittel 5 eingebauten Bands 55 eingeführt werden, und
diese kann andererseits ein Band mit Befestigungs-Enden 59 tragen, die die vorgenannten
Befestigungsmittel zum In-Eingriff-Bringen mit einer Dachlatte 1 umfassen, wie beispielsweise
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Die Verbindungs-Einrichtung 58 kann die Verbindung zwischen
den beiden Bändern durch Schrauben, Niete, Haken, Klettsysteme und andere denkbare
Verbindungen schaffen.
Vierte bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0139] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 6A bis
6D dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert.
[0140] Figur 6 A zeigt das Mittel 5 in Aufsicht von unten (d. h. in Aufsicht von unten in
funktioneller Anbringung auf der Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels
3). Figur 6 B zeigt das Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht. Figur 6 C zeigt das
Mittel 5 in Vorderansicht. Figur 6 D zeigt das Mittel 5 in perspektivischer Ansicht
von schräg oben.
[0141] Die Grundform des Mittels 5 kann identisch oder ähnlich derjenigen sein, wie sie
in den Figuren 5 A bis 5 E beschrieben wurde, oder sie kann sich vor der dort beschriebenen
auch unterscheiden. Bevorzugt (und in den Figuren 6 A und 6 D dargestellt) ist eine
Form des Mittels 5 als Platte mit Trapez-förmigem Grundriß mit mehreren, beispielsweise
(aber nicht beschränkend) drei Befestigungsbereichen 51, 51', 51". Mittels der drei
Befestigungsbereiche 51, 51', 51" ist eine solide, schnell herstellbare und haltbare
Befestigung des Mittels 5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 an der Unterseite
32 eines Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels, möglich.
[0142] Im Unterschied zu den Befestigungsbereichen 51 der oben beschriebenen ersten, zweiten
und dritten Ausführungsform, die jeweils über Dübel oder Zapfen zum Befestigen in
Verankerungsöffnungen auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 geeignet waren, erstrecken
sich die drei Befestigungsbereiche des in den Figuren 6 A und 6 D beispielhaft dargestellten
Mittels 5 entlang zumindest dreier Außenkanten des Mittels 5, vorzugsweise genau entlang
dreier Außenkanten des Mittels 5, weiter bevorzugt der beiden Kanten an der Trapez-Längsseite
und der Außenkante auf der der Auslaufrichtung des Bandes 55 zugewiesenen Kante des
Trapezes. Die Befestigungsbereiche 51, 51', 51 "liegen hier bevorzugt in Form von
Abschrägungen derart vor, dass (in späterer Montage-Richtung auf der Unterseite 32
des Abdeck-Mittels 3) die kleinere unterseitige Fläche der Trapez-förmigen Platte
mit der etwas größeren oberseitigen Fläche der Trapez-förmigen Platte über die Abschrägungen
verbunden ist. Die Abschrägungen sind dafür geeignet, beim Befestigen der Platte des
Mittels 5 auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 in entsprechend auf der Unterseite
32 des Abdeck-Mittels 3 angebrachte L-Schienen einzugreifen. Durch die Trapez-Form
erfolgt das Eingreifen durch Einschieben der Platte in die L-Schienen bis zum festen
Sitz. So wird das Mittel 5 schnell und sicher auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3, beispielsweise eines Ziegels, in den dafür vorgesehenen L-förmigen Verankerungsschienen
verankert.
[0143] Auf der Unterseite (gesehen in der Position des Mittels 5 gemäß den Figuren 6A und
6D im Einbau auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3) ist in die Platte des Mittels
5 - in ähnlicher Weise wie bei der dritten Ausführungsform des Mittels 5 - ein Band
eingebaut. Auch bei dieser beispielhaft beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
kann "Band" ein Band derselben Qualität, Breite und Länge bedeuten, wie es bereits
im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen des Mittels 5 (insbesondere in Verbindung
mit der dritten Ausführungsform) beschrieben wurde und mit dem eine feste und solide
Verbindung zwischen dem Mittel 5 und einem Abdeck-Mittel 3 erreicht wird. Der Begriff
"eingebaut" kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass das Band mit seinem an dem
Mittel 5 befestigten Ende mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57, 57' ... usw.
fixiert ist.
[0144] Ein solches Band 55 kann ein Band des Materials sein, wie es oben beschrieben wurde,
also beispielsweise (ohne Beschränkung) ein Band 55 eines Klett-Systems (Flausch-Seite
oder Haken-Seite). Alternativ kann das Band jedoch auch ein anderes, für die vorliegenden
Befestigungs-Zwecke geeignetes Material umfassen und kann beispielsweise ein Metall-Band,
ein Kunststoff-Band, eine bandförmige Kunststoff- oder Metall-Folie oder sogar ein
Verbundmaterial mit geeigneten Eigenschaften (Flexibilität, Haltbarkeit, Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit und/oder Wärme/Kälte, usw.) sein. Der Begriff "eingebaut" kann
jedoch in anderen, besonders bevorzugten Ausführungsformen, wie sie in den Figuren
6 A, 6 B und 6 D gezeigt sind, bedeuten, dass das Ende des Bandes 55 in die Platte
des Mittels 5 auf dessen Unterseite eingelassen, eingeschweisst oder eingegossen ist.
Dadurch wird in einfacher und robuster Weise eine Befestigung des Bandes 55 an dem
Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 geschaffen.
[0145] Das andere Ende des Bandes 55 befindet sich in dieser bevorzugten Ausführungsform
des Mittels 5 gemäß den Figuren 6 A, 6 B und 6 D bereits frei auf der Unterseite des
Platte und wird (auf der Unterseite der Platte (also auf der von dem Abdeck-Mittel
3 weg weisenden Seite der Platte) frei in Richtung zumindest auf eine dachabwärts
gelegene Dachlatte 1 geführt.
[0146] Dieses Ende des Bandes 55 ist bei Herstellung und Lieferung des Mittels 5 frei. Der
Ausdruck "frei" wurde bereits oben definiert und bedeutet, dass das Band 55 mit seinem
freien, nicht an dem Mittel 5 festgelegten Ende entweder in der erforderlichen Montagelänge
frei von dem Mittel 5 herabhängt, was bei Transport und Verpackung gewisse Schwierigkeiten
machen kann und daher nicht die bevorzugte Ausführungsform ist, oder aber geordnet
sein kann, beispielsweise zusammengefaltet oder zusammengerollt sein kann, oder sogar
verpackt sein kann, um das Ende des Bandes 55 vor Benässen oder Verschmutzen beim
Transport zu schützen.
[0147] Dieses andere Ende des Bandes 55 kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
so beschaffen sein, dass ein Befestigen an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 möglich ist. Für ein Befestigen kann der Fachmann, wie bereits oben ausgeführt,
verschiedene Mittel vorsehen, die grundsätzlich nach Zweckmäßigkeits-Erwägungen und
im Abstimmung mit anderen Komponenten des Steildach-Eindeck-Systems, wie es oben im
Detail beschrieben wurde, frei wählbar sind. Denkbar (jedoch nicht beschränkend) sind
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Diese sind zum Teil aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus den früheren Anmeldungen der Anmelderin, als solche bekannt und können mit einzelnen
oder mehreren ausgewählten oder einer Kombination mehrerer Merkmale in zweckmäßiger
Weise kombiniert werden.
[0148] In der besonders bevorzugten, in den Figuren 6 A, 6 B und 6 D gezeigten Ausführungsform,
die ähnlich derjenigen der dritten Ausführungsform ist, ist das in die Unterseite
der Platte eingebaute Band ein Band aus vorzugsweise flexiblem Kunststoff, das vorzugsweise
eine standardisierte Länge aufweist und so beschaffen ist, dass es frei in Richtung
auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte geführt werden kann. An seinem freien Ende
trägt es eine Verbindungs-Einrichtung 58. In diese kann einerseits das Ende des an
dem Mittel 5 eingebauten Bands 55 eingeführt werden, und diese kann andererseits ein
Band mit Befestigungs-Enden 59 tragen, die die vorgenannten Befestigungsmittel zum
In-Eingriff-Bringen mit einer Dachlatte 1 umfassen, wie beispielsweise Klettband-Systeme
(Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken, um nur
zwei Mittel zu nennen. Die Verbindungs-Einrichtung 58 kann die Verbindung zwischen
den beiden Bändern durch Schrauben, Niete, Haken, Klettsysteme und andere denkbare
Verbindungen schaffen.
[0149] Die in Verbindung mit dieser Ausführungsform des Mittels 5 bevorzugt beschriebene
Führung des Bandes 55 (eingebaut (in dem oben beschriebenen Sinn) in die Unterseite
der Platte des Mittels 5) in Richtung auf zumindest eine dachabwärts gelegene Dachlatte
1 kann auch im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Ausführungsformen der Versionen
1 oder 2 des Mittels 5 (anstelle der Befestigung im Haltebereich 56 mit einem Stift
57 a oder Haltekeilen 57 b) verwirklicht werden.
Fünfte bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0150] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 7a bis
7D dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert.
[0151] Figur 7 A zeigt das Mittel 5 in Aufsicht von oben (d. h. in Aufsicht von oben in
funktioneller Anbringung auf der Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels
3). Figur 7 B zeigt das Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht. Figur 7C zeigt das
Mittel 5 in perspektivischer Ansicht von schräg oben. Figur 7D zeigt einen Spreizdübel
in seitlicher Schnittansicht (vergleichbar Figur 4 E).
[0152] Die Grundform des Mittels 5 dieser Ausführungsform kann identisch oder ähnlich derjenigen
sein, wie sie in den Figuren 6 A bis 6 D beschrieben wurde, oder sie kann sich vor
der dort beschriebenen auch unterscheiden. Bevorzugt (und in den Figuren 7 A bis 7
D dargestellt) ist eine Form des Mittels 5 als Platte mit Trapez-förmigem Grundriß
(im vorliegenden Fall mit abgerundeten Ecken) mit mehreren, beispielsweise (aber nicht
beschränkend) zwei Befestigungsbereichen 51, 51'. Die Befestigungsbereiche 51, 51'
sind im rechten Winkel zueinander (T-Anordnung) angeordnet. Mittels der zwei Befestigungsbereiche
51, 51' ist eine solide, schnell herstellbare und haltbare Befestigung des Mittels
5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 (einschließlich einer Festlegung des Bandes
55) an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels, möglich.
[0153] In der in den Figuren 7 A bis 7 D beispielhaft dargestellten Ausführungsform des
Mittels 5 zum reversiblen Fixieren eines Befestigungs-Bandes 55 wird von Spreizdübeln
52b Gebrauch gemacht, wie sie sich in perspektivischer Ansicht und in Schnittansicht
aus den Figuren 7 B und 7 C ergeben; Figur 7 D zeigt darüber hinaus einen Querschnitt
eines solchen Spreizdübels 52b. Spreizdübel sind als solche aus dem Stand der Technik
bekannt und wurden außerdem (z. B. im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform
des Mittels 5) oben im Einzelnen beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform
des Mittels 5, wie sie sich aus den Figuren 7 A und 7 C ergibt, können Spreizdübel
52b unterschiedlicher Größe verwendet werden.
[0154] Bei der in den Figuren 7 A bis 7 C gezeigten Ausführungsform umfasst ein Befestigungsbereich
51 an der Basis-Seite des Trapezes BT zwei Spreizdübel 52b, 52b' größeren Durchmessers
an den Ecken der Trapez-Basis und ein anderer Befestigungsbereich 51' drei Spreizdübel
52b", 52b"' und 52b"" kleineren Durchmessers auf einer Linie, die senkrecht zur Trapez-Basis
angeordnet ist und auf die Oberkante des Trapezes zuläuft. Mittels der beiden Befestigungsbereiche
51, 51' ist eine solide, schnell herstellbare und haltbare Befestigung des Mittels
5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 unter Festlegen des Bandes 55 auf der Oberseite des Mittels 5 mittels der drei Spreizdübel
kleineren Durchmessers möglich.
[0155] Auf der Oberseite (gesehen in der Position des Mittels 5 gemäß den Figuren 7A bis
7C im Einbau auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3) ist auf der trapezförmigen
Platte des Mittels 5 ein Band aufgelegt. Auch bei dieser beispielhaft beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform kann "Band" ein Band derselben Qualität, Breite und Länge
bedeuten, wie es bereits im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen des Mittels
5 beschrieben wurde und mit dem eine feste und solide Verbindung zwischen dem Mittel
5 und einem Abdeck-Mittel 3 erreicht wird. Der Begriff "aufgelegt" kann in diesem
Zusammenhang bedeuten, dass das Band mit seinem an dem Mittel 5 befestigten Ende auf
die nach oben (also auf die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 hin zeigende Fläche)
aufgelegt ist und mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57, 57', 57"' ... usw. fixiert
ist. Ein solches Band 55 kann ein Band des Materials sein, wie es oben beschrieben
wurde, also beispielsweise (ohne Beschränkung) ein Band 55 eines Klett-Systems (Flausch-Seite
oder Haken-Seite). Alternativ kann das Band jedoch auch ein anderes, für die vorliegenden
Befestigungs-Zwecke geeignetes Material umfassen und kann beispielsweise ein Metall-Band,
ein Kunststoff-Band, eine bandförmige Kunststoff- oder Metall-Folie oder sogar ein
Verbundmaterial mit geeigneten Eigenschaften (Flexibilität, Haltbarkeit, Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit und/oder Wärme/Kälte, usw.) sein. Der Begriff "aufgelegt" kann
also im Zusammenhang mit der vorliegenden fünften Ausführungsform bedeuten, dass das
Band zwischen die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und die Oberseite des Mittels
5 zu liegen kommt und mittels der Spreizdübel 52b", 52b"' und 52b"" mit kleinerem
Durchmesser in dem zweiten Befestigungsbereich 51' befestigt wird. Dadurch wird in
einfacher und robuster Weise eine Befestigung des Bandes 55 an dem Mittel 5 zum reversiblen
Fixieren des Bandes 55 geschaffen.
[0156] Das andere Ende des Bandes 55 wird in dieser bevorzugten Ausführungsform des Mittels
5 gemäß den Figuren 7 A bis 7 C nach Austritt aus dem Spalt zwischen Unterseite 32
des Abdeck-Mittels 3 und Oberseite des Mittels 5 frei und wird von dort frei in Richtung
zumindest auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte 1 geführt.
[0157] Dieses Ende des Bandes 55 ist bei Herstellung und Lieferung des Mittels 5 frei. Der
Ausdruck "frei" wurde bereits oben definiert und bedeutet, dass das Band 55 mit seinem
freien, nicht an dem Mittel 5 festgelegten Ende entweder in der erforderlichen Montagelänge
frei von dem Mittel 5 herabhängt, was bei Transport und Verpackung gewisse Schwierigkeiten
machen kann und daher nicht die bevorzugte Ausführungsform ist, oder aber geordnet
sein kann, beispielsweise zusammengefaltet oder zusammengerollt sein kann, oder sogar
verpackt sein kann, um das Ende des Bandes 55 vor Benässen oder Verschmutzen beim
Transport zu schützen.
[0158] Dieses andere Ende des Bandes 55 kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
so beschaffen sein, dass ein Befestigen an der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels
3 möglich ist. Für ein Befestigen kann der Fachmann, wie bereits oben ausgeführt,
verschiedene Mittel vorsehen, die grundsätzlich nach Zweckmäßigkeits-Erwägungen und
im Abstimmung mit anderen Komponenten des Steildach-Eindeck-Systems, wie es oben im
Detail beschrieben wurde, frei wählbar sind. Denkbar (jedoch nicht beschränkend) sind
Klettband-Systeme (Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken,
um nur zwei Mittel zu nennen. Diese sind zum Teil aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus den früheren Anmeldungen der Anmelderin, als solche bekannt und können mit einzelnen
oder mehreren ausgewählten oder einer Kombination mehrerer Merkmale in zweckmäßiger
Weise kombiniert werden.
[0159] In der besonders bevorzugten, in den Figuren 7 A bis 7 C gezeigten Ausführungsform,
die ähnlich derjenigen der dritten Ausführungsform ist, ist das auf die Dachlatte
1 zulaufende Band ein Band aus vorzugsweise einem flexiblen Kunststoff, das vorzugsweise
eine standardisierte Länge aufweist und so beschaffen ist, dass es frei in Richtung
auf eine dach-abwärts gelegene Dachlatte 1 geführt werden kann. An seinem freien Ende
trägt es eine Verbindungs-Einrichtung 58. In diese kann einerseits das Ende des an
dem Mittel 5 eingebauten Bands 55 eingeführt werden, und diese kann andererseits ein
Band mit Befestigungs-Enden 59 tragen, die die vorgenannten Befestigungsmittel zum
In-Eingriff-Bringen mit einer Dachlatte 1 umfassen, wie beispielsweise Klettband-Systeme
(Haken-Seite oder Flausch-Seite eines Klettsystems) oder Befestigungshaken, um nur
zwei Mittel zu nennen. Die Verbindungs-Einrichtung 58 kann die Verbindung zwischen
den beiden Bändern durch Schrauben, Niete, Haken, Klettsysteme und andere denkbare
Verbindungen schaffen.
Sechste bevorzugte Ausführungsform des Mittels 5
[0160] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 8A bis
8F dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert.
[0161] Figur 8 A zeigt das Mittel 5 in Aufsicht von oben (d. h. in Aufsicht von oben in
funktioneller Anbringung auf der Unterseite (dachinnenseitigen Seite) 32 des Abdeck-Mittels
3). Figur 8 B zeigt das Mittel 5 in seitlicher Schnittansicht (Schnitt A -A aus Figur
8 A). Figur 8 C zeigt das Mittel 5 in der Schnittansicht B - B von Figur 8 A, und
Figur 8 D zeigt einen Ausschnitt aus Figur 8 C (mit einem Kreis umrahmt). Figur 8
E zeigt das Mittel 5 in perspektivischer Ansicht von schräg unten. Figur 8 F zeigt
das Mittel 5 in perspektivischer Ansicht von schräg oben.
[0162] Die Grundform des Mittels 5 dieser Ausführungsform kann identisch oder ähnlich derjenigen
sein, wie sie in den Figuren 7 A bis 7 D beschrieben wurde. Bevorzugt (und in den
Figuren 8 A bis 8 F dargestellt) ist eine Form des Mittels 5 als Platte mit Trapez-förmigem
Grundriß mit mehreren, beispielsweise (aber nicht beschränkend) zwei Befestigungsbereichen
51, 51'. Die Befestigungsbereiche 51, 51' sind im rechten Winkel zueinander (T-Anordnung)
angeordnet. Mittels der zwei Befestigungsbereiche 51, 51' ist eine solide, schnell
herstellbare und haltbare Befestigung des Mittels 5 und des mit diesem verbundenen
Bandes 55 (einschließlich einer Festlegung des Bandes 55) an der Unterseite 32 eines
Abdeck-Mittels 3, beispielsweise eines Ziegels, möglich.
[0163] In der in den Figuren 8 A bis 8 F beispielhaft dargestellten Ausführungsform des
Mittels 5 zum reversiblen Fixieren eines Befestigungs-Bandes 55 wird von Plomben 52f
Gebrauch gemacht, wie sie sich in perspektivischer Ansicht und in Schnittansicht aus
den Figuren 8 B bis 8 C und 8 F ergeben; Figur 8 D zeigt darüber hinaus einen Querschnitt
einer solchen Plombe 52f. Derartige Plomben 52f sind als solche aus dem Stand der
Technik bekannt. In einer bevorzugten Ausführungsform des Mittels, die sich nicht
aus den Figuren 8 A bis 8 F ergibt, können Plomben 52f unterschiedlicher Größe verwendet
werden. Solche Plomben 52f umfassen mehrere (in den beispielhaft dargestellten Ausführungsformen
vier, was jedoch nicht beschränkend sein soll) in Kreis-Anordnung angeordnete Füße
52f-1, die aufgrund des Materials eine gewisse Beweglichkeit aufweisen. Die Füße 52
f-1 sind an der Oberseite (Anordnung in Position der Montage an der Unterseite 32
des Abdeck-Mittels 3) flach und mit seitlichen Abschrägungen 52 f-2 versehen, die
eine Hinterschneidung 52 f-3 erzeugen. Wenn die Füße 52 f-1 in Verankerungsöffnungen
auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels eingeführt werden, gleiten die Abschrägungen
an den Kanten der Öffnungen des Abdeck-Mittels entlang und drücken die Füße 52 f-1
zusammen (d. h. in den freien Raum zwischen den Füßen 52 f-1), bis sie weit genug
in die Verankerungsöffnungen eingedrungen sind und sich an dort vorgesehenen Hinterschneidungen
"einfangen".
[0164] Bei der in den Figuren 8 A bis 8 F gezeigten Ausführungsform umfasst ein Befestigungsbereich
51 an der Basis-Seite des Trapezes zwei Plomben 52bf, 52f' an den Ecken der Trapez-Basis
und ein anderer Befestigungsbereich 51' zwei Plomben 52f", 52f''' auf einer Linie,
die senkrecht zur Trapez-Basis angeordnet ist und auf die Oberkante des Trapezes zuläuft.
Mittels der beiden Befestigungsbereiche 51, 51' ist eine solide, schnell herstellbare
und haltbare Befestigung des Mittels 5 und des mit diesem verbundenen Bandes 55 an
der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3 unter Festlegen des Bandes 55 auf der Oberseite
des Mittels 5 mittels der beiden Plomben 52f", 52f'" möglich.
[0165] Auf der Oberseite (gesehen in der Position des Mittels 5 gemäß den Figuren 8A, 8B
und 8F im Einbau auf der Unterseite 32 eines Abdeck-Mittels 3) ist auf der trapezförmigen
Platte des Mittels 5 ein Band aufgelegt. Auch bei dieser beispielhaft beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform kann "Band" ein Band derselben Qualität, Breite und Länge
bedeuten, wie es bereits im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen des Mittels
5 beschrieben wurde und mit dem eine feste und solide Verbindung zwischen dem Mittel
5 und einem Abdeck-Mittel 3 erreicht wird. Der Begriff "aufgelegt" kann in diesem
Zusammenhang bedeuten, dass das Band mit seinem an dem Mittel 5 befestigten Ende auf
die nach oben (also auf die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 hin zeigende Fläche)
aufgelegt ist und mit einem oder mehreren Haltemittel(n) 57, 57', 57"' ... usw. fixiert
ist. Ein solches Band 55 kann ein Band des Materials sein, wie es oben beschrieben
wurde, also beispielsweise (ohne Beschränkung) ein Band 55 eines Klett-Systems (Flausch-Seite
oder Haken-Seite). Alternativ kann das Band jedoch auch ein anderes, für die vorliegenden
Befestigungs-Zwecke geeignetes Material umfassen und kann beispielsweise ein Metall-Band,
ein Kunststoff-Band, eine bandförmige Kunststoff- oder Metall-Folie oder sogar ein
Verbundmaterial mit geeigneten Eigenschaften (Flexibilität, Haltbarkeit, Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit und/oder Wärme/Kälte, usw.) sein. Der Begriff "aufgelegt" kann
also im Zusammenhang mit der vorliegenden fünften Ausführungsform bedeuten, dass das
Band zwischen die Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 und die Oberseite des Mittels
5 zu liegen kommt und mittels der Plomben 52f", 52f''' in dem zweiten Befestigungsbereich
51' befestigt wird. Dadurch wird in einfacher und robuster Weise eine Befestigung
des Bandes 55 an dem Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55 geschaffen.
[0166] Das andere Ende des Bandes 55 wird in dieser bevorzugten Ausführungsform des Mittels
5 gemäß den Figuren 8 A, 8 B, 8 E und 8 F nach Austritt aus dem Spalt zwischen Unterseite
32 des Abdeck-Mittels 3 und Oberseite des Mittels 5 frei und wird von dort frei in
Richtung zumindest auf eine dachabwärts gelegene Dachlatte 1 geführt.
[0167] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mittels 5 zum reversiblen
Fixieren sind oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Steildach-Eindeck-System
beschrieben, und es wird auf die obige Beschreibung auch für die Offenbarung dieser
Mittel 5 Bezug genommen.
[0168] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Abdeckmitteln 3 für
ein solides Befestigen in einem Steildach-Eindeck-System im Wege des Preßformens der
Abdeckmittel-Rohmasse und anschließendes Brennen des preßgeformten Grünlings zu einem
Rohling, worin man nach dem Brennen den Rohling auf dessen - bei Verwendung - unterer
Seite 32 mit mindestens einem Mittel 5 zum lösbaren Fixieren eines Bandes 55 versieht,
das von der unteren Seite 32 über eine über die Enden des Rohlings hinaus reichende
Entfernung erstreckbar ist. Dieses Verfahren zur Herstellung eines Abdeck-Mittel-Rohlings
ist grundsätzlich dem Fachmann bekannt und kann entsprechend bekannten Herstellungsschritten
durchgeführt werden.
[0169] Während der Herstellung des Rohlings - oder auch nach dessen Fertigstellung - wird
die Unterseite so vorbereitet, dass nachfolgend das Mittel 5 zum lösbaren Fixieren
des Bandes 55 befestigt werden können. Entsprechende Schritte werden in einer vom
Anmelder am selben Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereichten Patentanmeldung
beschrieben, soweit sie nicht bereits Stand der Technik sind (Herstellen von Löchern,
Herstellen von Hinterschneidungen, usw.) .
[0170] Die für diesen Zweck verwendeten Mittel 5 zum reversiblen Fixieren des Bandes 55
sind erfindungsgemäß vorzugsweise die Mittel 5,die oben im Einzelnen, zum Teil unter
Bezugnahme auf die Figuren, beschrieben wurden.
[0171] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Abdeck-Mittels
3 eines mehrere parallel zum fallenden Dachverlauf und parallel zueinander angeordnete
Dach-Sparren 2, mehrere die Dach-Sparren 2 in einem im Wesentlichen rechten Winkel
verbindende und sich parallel zum Dachfirst und parallel zueinander erstreckende Dachlatten
1 und auf zumindest den Dachlatten 1 aufliegende Abdeck-Mittel 3 umfassenden Steildach-Abdeck-Systems,
wobei die Abdeck-Mittel 3 auf ihrer Unterseite 32 Mittel 5 zum lösbaren Fixieren mindestens
eines Bandes 55 zur Erstreckung zumindest in Richtung auf dachabwärts gelegene Dachlatten
1 aufweisen, umfassend den Schritt, dass man
- das auf der Unterseite 32 des Abdeck-Mittels 3 mit dem Mittel 5 zum Fixieren befestigte
Band 55 zumindest in Richtung auf dachabwärts gelegene Dachlatten 1 erstreckt und
mit diesen über Eingriffs-Mittel 6 in Eingriff bringt.
[0172] In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Mittel
5 zum Fixieren einen oder zwei Befestigungsbereich(e) 51, 51' mit jeweils einem oder
mehreren Befestigungsmittel(n) 52 umfasst, und/oder umfaßt das Mittel 5 zum Fixieren
einen oder mehrere Haltebereich(e) 56 mit jeweils einem oder mehreren Haltemitteln
57.
[0173] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind
die Befestigungsmittel 52 Druckdübel 52 a, Spreizdübel 52 b, Runddübel 52 c, längliche
Spreizdübel 52 d oder Kombinationen aus zwei oder mehreren der genannten Befestigungsmittel
52 sind, die dazu ausgelegt werden, in gegenüber positionierbare Aussparungen 3x in
dem Abdeck-Mittel 3 einzugreifen.
[0174] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung betreffen Verfahren, in denen
die Befestigungsmittel 52 Widerlager bietende Kanten 52 d, Schwalbenschwanz-Zapfen
52 e, Plomben 52 f oder Kombinationen aus zwei oder mehreren der genannten Befestigungsmittel
sind, die dazu ausgelegt werden, in gegenüber positionierbare Vorsprünge 3y in dem
Abdeck-Mittel 3 einzugreifen.
[0175] Ebenfalls von der Erfindung umfasst sind bevorzugte Verfahren, in denen die Haltemittel
57 einen oder mehrere Haltestift(e) 57 a umfassen, der/die in Halterungen 3z in einem
Haltebereich 56 gelagert ist/sind und dazu angepasst wird/werden, von dem zu haltenden
Band 55 umschlungen zu werden; und/oder worin die Haltemittel 57 einen oder mehrere
Haltekeil(e) 57 b umfassen, der/die jeweils in Halterungen 3 w in einem Haltebereich
56 gelagert ist/sind und dazu angepaßt wird/werden, von dem zu haltenden Band 55 überlagert
zu werden und dieses dadurch zu blockieren; und/oder worin die Haltemittel 57 einen
oder mehrere Dübel oder Stift(e) 57 c umfassen, der/die dazu angepasst wird/werden,
in Löcher 55 a in dem Band 55 einzugreifen und dieses dadurch festzulegen.
[0176] Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, die teilweise auch in den Figuren dargestellt sind, beispielhaft beschrieben,
ohne dass dies bedeuten soll, dass die Erfindung auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt ist.
Bezugszeichenliste
[0177]
- 1
- Dachlatte
- 2
- Dachsparren
- 3
- Abdeck-Mittel
- 31
- Aufhang-Nase Abdeck-Mittel 3
- 32
- Unterseite Abdeck-Mittel 3
- 33
- Aussparungen im Abdeck-Mittel 3
- 34
- Vorsprünge im Abdeck-Mittel 3
- 35
- Halterungen für Stifte oder Keile im Abdeck-Mittel 3
- 36
- Halterungen im Haltebereich 56
- 5
- Mittel zum reversiblen Befestigen
- 51
- Befestigungsbereich
- 52
- Befestigungsmittel
- 53
- Mittel zum Führen des Bandes 55
- 54
- vom Abdeck-Mittel 3 abgewandte Seite des Befestigungsmittels 5
- 55
- Band zum Befestigen
- 56
- Haltebereich
- 57
- Haltemittel
- 58
- Verbindungseinrichtung
- 59
- Befestigungsenden
- 61
- Halteklammer für Aufsatz auf Dachlatte 1