[0001] Die Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät mit einem Isolierstoffgehäuse,
das eine vordere Frontseite, eine erste und eine zweite hintere Frontseite, eine den
Frontseiten gegenüber liegende Befestigungsseite, eine erste und eine zweite, die
Front- mit der Befestigungsseite verbindende Breitseite, und eine erste und eine zweite,
die Breitseiten miteinander verbindende Schmalseiten hat, wobei in dem Gehäuse in
einem ersten Klemmenbereich nahe der ersten hinteren Frontseite eine erste Anschlussklemme
und in einem zweiten Klemmenbereich nahe der zweiten hinteren Frontseite eine zweite
Anschlussklemme angeordnet sind, wobei die erste Anschlussklemme durch eine erste,
in dem Gehäuse ausgesparte Einführöffnung und die zweite Anschlussklemme durch eine
zweite, im Gehäuse ausgesparte Einführöffnung zugänglich sind, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Installationsschaltgerät kann beispielsweise ein an ein anderes Installationsschaltgerät,
wie beispielsweise einen Leitungsschutzschalter, anbaubarer Hilfsschalter sein. Hilfsschalter
zum Anbau an einen Leitungsschutzschalter sind bekannt. Sie dienen zum Übertragen
des Schaltzustandes der Hauptkontakte des Leitungsschutzschalters. Sie haben ein Schaltwerk,
mittels dessen wenigstens ein Hilfsstromkreis im Hilfsschalter geöffnet oder geschlossen
wird. Der Hilfsstromkreis ist vom Hauptstromkreis, der durch den Leitungsschutzschalter
geschaltet wird, galvanisch getrennt. Der bekannte Hilfsschalter hat dazu eine Hilfskontaktstelle,
meistens als Wechsler ausgeführt, mit einem schwenkbar gelagerten Kontakthebel, der
ein bewegliches Kontaktstück trägt, und zwei feststehenden Kontaktstücken. Der bekannte
Hilfsschalter hat eine Zugangsklemme zum Anklemmen und Verbinden eines Leiters mit
dem beweglichen Kontaktstück, und zwei Abgangsklemmen zum Anklemmen und Verbinden
von Anschlussleitern mit den feststehenden Kontaktstücken. Im Hilfsstromkreis kann
ein Signalmittel gesteuert oder ein Steuersignal geschaltet werden. Das Betätigungsorgan
des Hilfsschalters ist mit dem Betätigungsorgan des Leitungsschutzschalters gekoppelt.
Zusätzlich kann das Schaltwerk des bekannten Hilfsschalters mit einem Auslöseorgan
des Leitungsschutzschalters gekoppelt sein. Ein solcher bekannter Hilfsschalter ist
beispielsweise in der
DE 102 16 439 B4 und der
DE 102 16 372 A1 gezeigt.
[0003] Zugangs- und Abgangsklemmen von Installationsschaltgeräten, auch von Hilfsschaltern,
können als Schraubklemmen oder als schraubenlose Klemmen, als sogenannte Steckfederklemmen,
auch als Schnellverbindungstyp mit Blattfeder bezeichnet, ausgebildet sein..
[0004] Hilfsschalter werden oft in einer sogenannten halben Modulbreite ausgeführt. Nach
DIN 43 880 ist eine Teilungseinheit a, eine sogenannte Modulbreite, für die Einbaubreite
von Installationsschaltgeräten definiert. Laut dieser Norm beträgt die Einbaubreite
ein ganz-oder halbzahliges Vielfaches von 17,5 mm, genauer: a = n x (17,5 mm + 0,5
mm), n = 0,5; 1,0; 1,5; 2,0; .... Ein Hilfsschalter mit einer halben Modulbreite hat
also ein Gehäuse, das eine Einbaubreite von 9 mm hat.
[0005] Hilfsschalter werden im Reihenverbund auf einer Normprofiltragschiene mit anderen
Installationsschaltgeräten, wie Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter,
eingesetzt. An dem Gehäuse des Hilfsschalters sind dazu Haltehaken angeformt, die
den Hilfsschalter rastend mit dem Gehäuse des ihm zugeordneten Installationsschaltgerätes
verbinden. Dabei gibt es für einen Hilfsschalter zwei mögliche Anbaulagen, entweder
rechts oder links an dem ihm zugeordneten Installationsschaltgerät. Entsprechend unterscheiden
sich auch die Gehäuse für den Rechts- bzw. Linksanbau.
[0006] Das Gehäuse eines Hilfsschalters ist meistens in der sogenannten Schalenform aufgebaut.
Es ist aus zwei Teilen, einem Unterteil und einem Oberteil, auch als Halbschalen bezeichnet,
zusammengesetzt, wobei das Unterteil die eine Breitseite und das Oberteil die zweite
Breitseite bildet, und die Front-, Schmal- und Befestigungsseiten sind durch entsprechende
Randleisten an dem Unter- bzw. Oberteil gebildet, die so gestaltet sind, dass sie
sich beim Zusammenfügen von Unter- und Oberteil zu den entsprechenden Wandstücken
ergänzen.
[0007] Die Gehäuseteile werden üblicherweise im Spritzgußverfahren hergestellt. Die im Gehäuse
ausgesparten Einführöffnungen werden dabei während des Spritzgießens durch Spritzguß-Schieber
freigehalten.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hilfsschalter so zu gestalten,
dass seine Gehäuseteile mit wenig Werkzeugaufwand beim Spritzgießen sowohl für den
Rechts- als auch für den Linksanbau hergestellt werden können.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Installationsschaltgerät mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
[0010] Erfindungsgemäß also hat das Gehäuse ein Sockelteil, umfassend eine Sockelplatte
mit einer randständig daran angeformten Sockelrandleiste, und das Gehäuse hat ein
Deckelteil, mit einer Deckelplatte und einer randständig daran angeformten Deckelrandleiste,
und die Sockelplatte hat im ersten Klemmenbereich einen zu der ersten Anschlussklemme
weisenden, ersten Anschlussbereich mit erhöhter Wandstärke, und die Deckelplatte hat
im zweiten Klemmenbereich einen zu der zweiten Anschlussklemme weisenden zweiten Anschlussbereich
mit erhöhter Wandstärke, wobei die erste Einführöffnung in dem ersten Anschlussbereich
und die zweite Einführöffnung in dem zweiten Anschlussbereich ausgebildet ist.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat das Deckelteil eine randständig
daran angeformte Deckelrandleiste.
[0012] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung liegt darin, dass die Einführöffnung
für die Anschlussleiter sich einmal im Unterteil (dem Sockel) und einmal im Oberteil
(dem Deckel) befindet. Aufgrund der unterschiedlichen Anordnung der Anschlussklemmen,
bedingt durch den Anbau des Hilfsschalters entweder rechts oder links an dem ihm zugeordneten
Installationsschaltgerät, kann somit die Lage der Einführöffnung zwischen dem Sockel
und dem Deckel wechseln, so dass für den Spritzgussprozess zur Herstellung des Deckels
und des Sockels jeweils nur ein Spritzguss-Schieber erforderlich ist. Die abwechselnde
Anordnung der Einführöffnungen im Sockel und im Deckel bewirkt eine werkzeugtechnische
Vereinfachung bei der Herstellung des Gehäuses im Spritzgußverfahren.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung entspricht die erhöhte Wandstärke
des ersten Anschlussbereiches und die erhöhte Wandstärke des zweiten Anschlussbereiches
der Breite des Gehäuses.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in dem ersten Klemmenbereich
zwei erste Anschlussklemmen angeordnet, und in dem ersten Anschlussbereich sind zwei
erste Einführöffnungen, eine zu jeder der ersten Anschlussklemmen weisend, ausgebildet
.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in dem zweiten Klemmenbereich
eine weitere zweite Anschlussklemme angeordnet, und die weitere zweite Anschlussklemme
ist durch eine weitere zweite, im Gehäuse ausgesparte Einführöffnung zugänglich, und
die Sockelplatte hat im zweiten Klemmenbereich einen zu der weiteren zweiten Anschlussklemme
weisenden weiteren zweiten Anschlussbereich mit erhöhter Wandstärke, wobei die weitere
zweite Einführöffnung in dem weiteren zweiten Anschlussbereich ausgebildet ist.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der ersten Einführöffnung
und der zweiten Einführöffnung ein in dem ersten bzw. in dem zweiten Anschlussbereich
ausgebildetes erstes bzw. zweites Führungsrohr zugeordnet, durch die ein erster bzw.
ein zweiter Anschlussleiter zu der ersten bzw. der zweiten Anschlussklemme zuführbar
ist.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die erste und die zweite
Anschlussklemme vom Schnellverbindungstyp mittels Blattfeder.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in dem ersten Anschlussbereich
neben der ersten Einführöffnung ein erster Kanal und in dem zweiten Anschlussbereich
neben der zweiten Einführöffnung ein zweiter Kanal für den Durchgang eines Werkzeugs
ausgebildet, welches die Blattfeder verbiegen kann, um einen eingesteckten Anschlussleiter
freizugeben, oder um einen flexiblen Anschlussleiter leichter einstecken zu können..
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in dem ersten Klemmenbereich
an der Sockelplatte hervorstehende erste Haltestege zur Halterung der ersten Anschlussklemme
und in dem zweiten Klemmenbereich an der Sockelplatte hervorstehende zweite Haltestege
zur Halterung der zweiten Anschlussklemme angeformt .
[0020] Anhand der Zeichnungen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht in Richtung der Deckelplatte eines erfindungsgemäßen
Hilfsschalters, wobei die Deckelplatte transparent dargestellt ist,
Fig. 2 eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Hilfsschalters nach Fig. 1,
Fig.3 eine Ansicht des geöffneten Sockelteils
Fig.4 eine Ansicht des geöffneten Deckelteils
[0022] Im Folgenden werden die Figuren 1 bis 4 in der Zusammenschau betrachtet.
[0023] Figur 1 zeigt eine Ansicht eines, bis auf die eingesetzten Anschlussklemmen 11, 11',
12, 12' leeren Gehäuses 2 eines Installationsschaltgerät es 1, hier eines Hilfsschalters
in halber Normmodulbreite. Das Gehäuse umfasst zwei Gehäusehälften, die zur Bildung
des Gehäuses zusammengefügt werden.
[0024] Das Isolierstoffgehäuse 2 hat eine vordere Frontseite 3, eine erste und eine zweite
hintere Frontseite 4, 5, eine den Frontseiten gegenüber liegende Befestigungsseite
6, eine erste und eine zweite, die Front- mit der Befestigungsseite verbindende Breitseite
9 (die zweite Breitseite 10 ist in der Figur 4 zu sehen), und eine erste und eine
zweite, die Breitseiten miteinander verbindende Schmalseiten 7, 8.
[0025] An der Befestigungsseite 6 befindet sich eine Aussparung 29, mit der das Gehäuse
2 an einer Normprofiltragschiene, beispielsweise einer Hutprofiltragschiene, aufgerastet
werden kann, wozu an dem linken Ende der Aussparung sich eine feststehende Rastnase
30 befindet. An den Schmalseiten 7, 8 sind zur Gehäusemitte hin sich erstreckende
längliche Aussparungen 31, 32 angebracht. Diese dienen zur Aufnahme von Sammelschienen,
wenn der Hilfsschalter 1 im Reihenverbund mit anderen Installationsschaltgeräten und
auch anderen Hilfsschaltern in einer Elektroinstallationsverteilung eingesetzt ist.
Weiter sind an dem Gehäuse 2 an jeder der Schmalseiten 7, 8 Rasthaken 33, 34 ausgebildet,
mit denen der Hilfsschalter bei Aneinanderreihung beispielsweise an einen Leitungsschutzschalter
seitlich mit diesem zu einer Baueinheit lösbar verrastet werden kann.
[0026] In dem Gehäuse 2 sind in einem ersten Klemmenbereich nahe der ersten hinteren Frontseite
4 zwei erste Anschlussklemmen 11, 11' angeordnet. In einem zweiten Klemmenbereich
nahe der zweiten hinteren Frontseite 5 ist eine zweite Anschlussklemme 12 angeordnet.
Die ersten Anschlussklemmen 11, 11' sind durch erste, in dem Gehäuse ausgesparte Einführöffnungen
13, 13' und die zweite Anschlussklemme 12 ist durch eine zweite, im Gehäuse ausgesparte
Einführöffnung 14 zugänglich. In dem zweiten Klemmenbereich ist eine weitere zweite
Anschlussklemme 12' angeord-net. Die weitere zweite Anschlussklemme 12' ist durch
eine weitere zweite, im Gehäuse ausgesparte Einführöffnung 14' zugänglich.
[0027] Die erste und die zweite Anschlussklemmen 11, 11', 12, 12' sind vom Schnellverbindungstyp
mittels Blattfeder 35. Dieser Klemmfedertyp ist im Prinzip bekannt. Beispielsweise
ist in der
EP1432077B1 eine solche Federkraftklemme gezeigt, oder auch in der
DE102007044262A1. In dem ersten Anschlussbereich neben der ersten Einführöffnung 13 ist ein erster
Kanal 25 und in dem zweiten Anschlussbereich neben der zweiten Einführöffnung 14 ist
ein zweiter Kanal 26 für den Durchgang eines Werkzeugs ausgebildet. Mit dem Werkzeug
kann man die Blattfeder 25 verbiegen, um einen Anschlussleiter einzustecken oder um
einen eingesteckten Anschlussleiter freizugeben.
[0028] An der Innenseite der Gehäusebreitseite sind in dem ersten Klemmenbereich hervorstehende
erste Haltestege 27, 27' zur Halterung der ersten Anschlussklemmen 11, 11' und in
dem zweiten Klemmenbereich sind zweite Haltestege 28, 28' zur Halterung der zweiten
Anschlussklemmen 12, 12' angeformt.
[0029] Insofern entspricht das zusammengesetzte Gehäuse des Hilfsschalters in seinen wesentlichen
Elementen und deren gegenseitiger Anordnung und funktionalen Bestimmung einem im Prinzip
bekannten Hilfsschalter. Der erfindungsgemäße Hilfsschalter unterscheidet sich von
den bekannten Stand der Technik durch die Gestaltung der beiden Gehäusehälften. Diese
Gestaltung ist so erfolgt, dass die Gehäuseteile mit wenig Werkzeugaufwand beim Spritzgießen
sowohl für den Rechts- als auch für den Linksanbau des Hilfsschalters an einem Leitungsschutzschalter
hergestellt werden können.
[0030] Dazu hat das Gehäuse ein Sockelteil 15, umfassend eine Sockelplatte 16 mit einer
randständig daran angeformten Sockelrandleiste 17. Das Gehäuse hat ein Deckelteil
18, mit einer Deckelplatte 19 und einer randständig daran angeformten Deckelrandleiste
20. Die Sockelplatte 16 hat im ersten Klemmenbereich einen zu der ersten Anschlussklemme
11 weisenden, ersten Anschlussbereich 21 mit erhöhter Wandstärke. Die Deckelplatte
19 hat im zweiten Klemmenbereich einen zu der zweiten Anschlussklemme 12 weisenden
zweiten Anschlussbereich 22 mit erhöhter Wandstärke, wobei die erste Einführöffnung
13 in dem ersten Anschlussbereich 21 und die zweite Einführöffnung 14 in dem zweiten
Anschlussbereich 22 ausgebildet ist.
[0031] Die erhöhte Wandstärke des ersten Anschlussbereiches 21 und die erhöhte Wandstärke
des zweiten Anschlussbereiches 22 entspricht der Breite des Gehäuses 2.
[0032] Die Rasthaken 33, 34 sind an dem Sockelteil 15 ausgebildet. Zum Zusammenbau des Gehäuses
werden der Sockel und der Deckel aneinandergesetzt.
[0033] Im Bereich der vorderen Frontseite 3 ist die Sockelrandleiste 17 so breit wie die
Breite des fertigen Gerätes, entsprechend hat der Deckel hier keine Randleiste.
[0034] In dem ersten Klemmbereich hat der Deckel ebenfalls keine Randleiste, hier ist die
ganze Breite der ersten Schmalseite durch die erhöhte Wandstärke des ersten Anschlussbereiches
21 gebildet.
[0035] Im Bereich der Befestigungsseite 6 ist die Sockelrandleiste 17 und die Deckelrandleiste
20 etwa jeweils halb so breit wie die gesamte Gehäusebreite, so dass beim Zusammensetzen
von Sockel und Deckel sich hier die beiden Randleisten zur Bildung der Befestigungsseite
6 ergänzen, indem sie stumpf aneinander stoßen.
[0036] In dem zweiten Klemmbereich hat der Deckel 18 im Bereich der weiteren zweiten Anschlussklemme
12' keine Randleiste. In diesem Bereich ist die ganze Breite der zweiten Schmalseite
8 durch die erhöhte Wandstärke des weiteren zweiten Anschlussbereiches 22', ausgebildet
als Wandverdickung der Sockelplatte 16, gebildet.
[0037] In dem zweiten Klemmbereich hat der Sockel 15 im Bereich der zweiten Anschlussklemme
12 keine Randleiste. In diesem Bereich ist die ganze Breite der zweiten Schmalseite
8 durch die erhöhte Wandstärke des zweiten Anschlussbereiches 22, ausgebildet als
Wandverdickung der Deckelplatte 19, gebildet.
[0038] Die Haltestege 27, 27', 28, 28' sind an der Innenseite der Sockelplatte 16 angeformt.
An der Innenseite der Deckelplatte 19 sind an entsprechender Stelle Vertiefungen (nicht
mit Bezugszeichen bezeichnet) eingebracht, in denen die Anschlussklemmen 11, 11',
', 12, 12' ebenfalls beim Zusammenbau fixiert werden können. Bei der Gerätemontage
können die Anschlussklemmen 11, 11', 12, 12' daher vor dem Zusammenfügen der beiden
Gehäusehälften entweder in dem Sockelteil 15 oder in dem Deckelteil 18 fixiert werden.
[0039] Die Einführöffnungen zu den ersten Anschlussklemmen 11, 11', und zu der weiteren
zweiten Anschlussklemme 12' befinden sich damit im Unterteil, dem Sockel 15, und die
Einführöffnung zu der zweiten Anschlussklemme 12 befindet sich im Oberteil, dem Deckel
18. Aufgrund der unterschiedlichen Anordnung der Anschlussklemmen kann somit die Lage
der Einführöffnungen zwischen dem Sockel und dem Deckel wechseln, so dass für den
Spritzgussprozess zur Herstellung des Deckels und des Sockels jeweils nur ein Spritzguss-Schieber
erforderlich ist. Die abwechselnde Anordnung der Einführöffnungen im Sockel und im
Deckel bewirkt eine werkzeugtechnische Vereinfachung bei der Herstellung des Gehäuses
im Spritzgussverfahren.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Installationsschaltgerät, Hilfsschalter
- 2
- Isolierstoffgehäuse
- 3
- vordere Frontseite
- 4
- erste hintere Frontseite
- 5
- zweite hintere Frontseite
- 6
- Befestigungsseite
- 7
- erste Schmalseite
- 8
- zweite Schmalseite
- 9
- erste Breitseite
- 10
- zweite Breitseite
- 11, 11'
- erste Anschlussklemme
- 12
- zweite Anschlussklemme
- 12'
- weitere zweite Anschlussklemme
- 13, 13'
- erste Einführöffnung
- 14
- zweite Einführöffnung
- 14'
- weitere zweite Einführöffnung
- 15
- Sockelteil
- 16
- Sockelplatte
- 17
- Sockelrandleiste
- 18
- Deckelteil
- 19
- Deckelplatte
- 20
- Deckelrandleiste
- 21
- erster Anschlussbereich
- 22
- zweiter Anschlussbereich
- 22'
- weiterer zweiter Anschlussbereich
- 23
- erstes Führungsrohr
- 24
- zweites Führungsrohr
- 25
- erster Kanal
- 26
- zweiter Kanal
- 27, 27'
- erster Haltesteg
- 28, 28'
- zweiter Haltesteg
- 29
- Aussparung
- 30
- feststehende Rastnase
- 31
- Aussparung
- 32
- Aussparung
- 33
- Rasthaken
- 34
- Rasthaken
- 35
- Blattfeder
1. Installationsschaltgerät (1), mit einem Isolierstoffgehäuse (2), das eine vordere
Frontseite (3), eine erste und eine zweite hintere Frontseite (4, 5), eine den Frontseiten
gegenüber liegende Befestigungsseite (6), eine erste und eine zweite, die Frontmit
der Befestigungsseite verbindende Breitseite (9, 10), und eine erste und eine zweite,
die Breitseiten miteinander verbindende Schmalseiten (7, 8) hat, wobei in dem Gehäuse
(2) in einem ersten Klemmenbereich nahe der ersten hinteren Frontseite (4) eine erste
Anschlussklemme (11) und in einem zweiten Klemmenbereich nahe der zweiten hinteren
Frontseite (5) eine zweite Anschlussklemme (12) angeordnet sind, wobei die erste Anschlussklemme
(11) durch eine erste, in dem Gehäuse ausgesparte Einführöffnung (13) und die zweite
Anschlussklemme (12) durch eine zweite, im Gehäuse ausgesparte Einführöffnung (14)
zugänglich sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein Sockelteil (15) hat, umfassend eine Sockelplatte (16) mit einer randständig
daran angeformten Sockelrandleiste (17), dass das Gehäuse ein Deckelteil (18) hat,
mit einer Deckelplatte (19), dass die Sockelplatte (16) im ersten Klemmenbereich einen
zu der ersten Anschlussklemme (11) weisenden, ersten Anschlussbereich (21) mit erhöhter
Wandstärke hat, dass die Deckelplatte (19) im zweiten Klemmenbereich einen zu der
zweiten Anschlussklemme (12) weisenden zweiten Anschlussbereich (22) mit erhöhter
Wandstärke hat, wobei die erste Einführöffnung (13) in dem ersten Anschlussbereich(21)
und die zweite Einführöffnung (14) in dem zweiten Anschlussbereich (22) ausgebildet
ist.
2. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (18) eine randständig daran angeformte Deckelrandleiste (20) hat.
3. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhöhte Wandstärke des ersten Anschlussbereiches (21) und die erhöhte Wandstärke
des zweiten Anschlussbereiches (22) des Breite des Gehäuses (2) entspricht.
4. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Klemmenbereich zwei erste Anschlussklemmen (11, 11') angeordnet, und
dass in dem ersten Anschlussbereich zwei erste Einführöffnung (13, 13'), eine zu jeder
der ersten Anschlussklemmen (11, 11') weisend, ausgebildet sind.
5. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Klemmenbereich eine weitere zweite Anschlussklemme (12') angeordnet
ist, dass die weitere zweite Anschlussklemme (12') durch eine weitere zweite, im Gehäuse
ausgesparte Einführöffnung (14') zugänglich ist, und dass die Sockelplatte (16) im
zweiten Klemmenbereich einen zu der weiteren zweiten Anschlussklemme (12') weisenden
weiteren zweiten Anschlussbereich (22') mit erhöhter Wandstärke hat, wobei die weitere
zweite Einführöffnung14') in dem weiteren zweiten Anschlussbereich (22') ausgebildet
ist.
6. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Einführöffnung (13) und der zweiten Einführöffnung (14) ein in dem ersten
bzw. in dem zweiten Anschlussbereich (21, 22) ausgebildetes erstes bzw. zweites Führungsrohr
(23, 24) zugeordnet sind, durch die ein erster bzw. ein zweiter Anschlussleiter zu
der ersten bzw. der zweiten Anschlussklemme (11, 12) zuführbar ist.
7. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Anschlussklemme (11, 12) vom Schnellverbindungstyp mittels
Blattfeder (35) ist.
8. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Anschlussbereich neben der ersten Einführöffnung (13) ein erster Kanal
(25) und in dem zweiten Anschlussbereich neben der zweiten Einführöffnung (14) ein
zweiter Kanal 26) für den Durchgang eines Werkzeugs ausgebildet ist, welches die Blattfeder
(25) verbiegen kann, um einen eingesteckten Anschlussleiter freizugeben oder um einen
Anschlussleiter einzuführen.
9. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Klemmenbereich an der Sockelplatte (16) hervorstehende erste Haltestege
(27, 27') zur Halterung der ersten Anschlussklemmen (11, 11') und in dem zweiten Klemmenbereich
an der Sockelplatte (16) hervorstehende zweite Haltestege (28, 28') zur Halterung
der zweiten Anschlussklemmen (12, 12') angeformt sind.