Stand der Technik
[0001] Aus der
DE 195 10 291 C2 ist bereits eine Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung einer tragbaren Werkzeugmaschine
bekannt, die eine Bremseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zumindest in
einem Betriebsmodus eine Bewegung eines Bearbeitungswerkzeugs zu bremsen.
[0002] Aus der
EP 1 240 983 A ist eine Handwerkzeugmaschine mit einem Arretierungssystem der Spindel bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung,
einer tragbaren Werkzeugmaschine, mit zumindest einer Bremseinheit die dazu vorgesehen
ist, zumindest in einem Betriebsmodus eine Bewegung eines Bearbeitungswerkzeugs zu
bremsen.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass die Bremseinheit zumindest ein Wälzelement aufweist,
das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Bremsmodus der Bremseinheit zu aktivieren.
Unter einer "tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine,
insbesondere eine Handwerkzeugmaschine, verstanden werden, die von einem Bediener
transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist
insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 50 kg, bevorzugt kleiner als 20 kg
und besonders bevorzugt kleiner als 10 kg. Die Bremseinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen,
eine Rotationsbewegung des Bearbeitungswerkzeugs zu bremsen. Hierbei ist die Bremseinheit
vorzugsweise dazu vorgesehen, mittels eines direkten Kontakts von zumindest zwei Bauteilen
eine Geschwindigkeit, insbesondere eine Umlaufgeschwindigkeit, des Bearbeitungswerkzeugs
infolge einer Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärmeenergie zu reduzieren. Die Bremseinheit
ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Bearbeitungswerkzeug in einem Bremsmodus der Bremseinheit
insbesondere in einem Zeitraum größer als 0,1 s, bevorzugt größer als 0,5 s und besonders
bevorzugt kleiner als 3 s, ausgehend von einer Arbeitsgeschwindigkeit, abzubremsen,
insbesondere auf eine Geschwindigkeit abzubremsen, die kleiner als 50 % der Arbeitsgeschwindigkeit
ist, bevorzugt kleiner als 20 % der Arbeitsgeschwindigkeit ist und besonders bevorzugt
auf eine Geschwindigkeit von 0 m/s abzubremsen. Unter einem "Wälzelemente" soll hier
insbesondere ein Element verstanden werden, das zumindest um eine Achse, insbesondere
eine Rotationsachse, rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Insbesondere ist das Wälzelement
dazu vorgesehen, zumindest in einem Betriebszustand infolge einer Rotationsbewegung
um die Rotationsachse mit zumindest einer Fläche, insbesondere einer Mantelfläche,
auf einer Oberfläche eines Bauteils zu wälzen. Bevorzugt ist das Wälzelement als Zylinder
ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Wälzelement als Kugel, als Kegel,
als Tonne oder als ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Rotationskörper
ausgebildet ist. Der Ausdruck "Bremsmodus" soll hier insbesondere einen Betriebszustand
der Bremseinheit definieren, in der eine Bremskraft zur Verringerung einer Geschwindigkeit
eines sich bewegenden Bauteils, insbesondere des Bearbeitungswerkzeugs, erzeugt wird.
Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
kann konstruktiv einfach ein Bremsmodus der Bremseinheit aktiviert werden. Es kann
vorteilhaft eine Wälzbewegung, insbesondere eine Wälzbewegung infolge einer Fliehkraft,
des Wälzelements genutzt werden um den Bremsmodus zu aktivieren.
[0005] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bremseinheit zumindest ein Mitnehmerelement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, mittels eines Zusammenwirkens mit dem Wälzelement
zumindest ein Reibelement der Bremseinheit zumindest im Bremsmodus zu bewegen. Das
Mitnehmerelement ist vorteilhafterweise drehbar gelagert. Besonders bevorzugt wird
das Reibelement mittels des Zusammenwirkens des Mitnehmerelements und des Wälzelements
entlang einer Umfangsrichtung bewegt. Vorzugsweise ist das Reibelement kreisringförmig
ausgebildet. Somit erstreckt sich das Reibelement entlang der Umfangsrichtung in einem
Winkelbereich von 360°. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Reibelement eine andere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Die Umfangsrichtung
verläuft in einem montierten Zustand bevorzugt in einer sich zumindest im Wesentlichen
senkrecht zu einer Rotationsachse des Mitnehmerelements erstreckenden Ebene. Der Ausdruck
"im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung
relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung,
insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der
Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner
als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung kann vorteilhaft eine Bewegungsenergie
des Mitnehmerelements zu einer Bewegung des Reibelements genutzt werden.
[0006] Das Mitnehmerelement weist zumindest eine Klemmkontur auf, die dazu vorgesehen ist,
zumindest im Bremsmodus das Wälzelement zwischen dem Reibelement und dem Mitnehmerelement
einzuklemmen. Unter einer "Klemmkontur" soll hier insbesondere eine Kontur des Mitnehmerelements
verstanden werden, die zumindest in einem Teilbereich einer entlang der Umfangsrichtung
verlaufenden Aussenkontur des Mitnehmerelements angeordnet ist und die dazu vorgesehen
ist, zumindest in einem Zustand eine Klemmkraft zu einem Einklemmen des Wälzelements
zu erzeugen, mittels eines Zusammenwirkens mit dem Reibelement. Besonders bevorzugt
ist die Klemmkontur an einem Radialfortsatz des Mitnehmerelements angeordnet. Der
Radialfortsatz erstreckt sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse
des Mitnehmerelements in eine vom Mitnehmerelement abgewandte Richtung. Mittels eines
Einklemmens des Wälzelements kann konstruktiv einfach eine Bewegung des Reibelements
infolge einer Reibkraft erreicht werden.
[0007] Die Klemmkontur ist rampenförmig ausgebildet. Unter "rampenförmig" soll hier insbesondere
eine geometrische Form der Klemmkontur verstanden werden, die entlang einer Strecke
ausgehend von einem Startpunkt in Richtung eines Endpunkts, zumindest in einer den
Startpunkt und den Endpunkt umfassenden Ebene betrachtet, eine mathematisch definierte
Steigung aufweist. Der Startpunkt weist besonders bevorzugt, entlang einer zumindest
im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse des Mitnehmerelements verlaufenden Richtung
betrachtet, im Vergleich zu einem Abstand des Endpunkts zur Rotationsachse einen geringeren
Abstand zur Rotationsachse auf. Es kann vorteilhaft eine Richtung, entlang der sich
das Wälzelement zumindest zu einer Aktivierung des Bremsmodus bewegt, durch die Klemmkontur
vorgegeben werden. Ferner kann konstruktiv einfach ein Einklemmen des Wälzelements
im Bremsmodus zwischen dem Reibelement und dem Mitnehmerelement realisiert werden.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Reibelement einen Reibfortsatz aufweist, der
in einem montierten Zustand zumindest teilweise entlang einer Axialrichtung zwischen
zumindest zwei Bremselementen der Bremseinheit angeordnet ist. Vorzugsweise erstreckt
sich der Reibfortsatz zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse des Mitnehmerelements
in eine vom Reibelement abgewandte Richtung. Bevorzugt erstreckt sich der Reibfortsatz
entlang der Umfangsrichtung entlang eines gesamten Umfangs des Reibelements. Es ist
jedoch auch denkbar, dass der Reibfortsatz eine andere, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Ausgestaltung aufweist. Die Axialrichtung verläuft vorteilhafterweise
zumindest im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Mitnehmerelements. Unter
"im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung
relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei
die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als
8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Bewegungsenergie
des Reibelements und somit des Mitnehmerelements in eine Wärmeenergie umgewandelt
werden. Hierdurch kann vorteilhaft ein Abbremsen des Mitnehmerelements erreicht werden,
insbesondere bei einem Ausschalten der tragbaren Werkzeugmaschine.
[0009] Die Bremseinheit weist zumindest ein Federelement auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest
ein Bremselement der Bremseinheit in Richtung des Reibelements vorzuspannen. Unter
einem "Federelement" soll insbesondere ein makroskopisches Element verstanden werden,
das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um
zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und
besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und das insbesondere
eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung
proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegen wirkt. Unter einer
"Erstreckung" eines Elements soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte
einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Unter
einem "makroskopischen Element" soll insbesondere ein Element mit einer Erstreckung
von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise von mindestens
10 mm verstanden werden. Hierbei weist das Bremselement zumindest einen Bremsbelag
auf, der an dem Bremselement fixiert ist. Der Bremsbelag kann mittels einer formschlüssigen,
kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung, wie beispielsweise einer Klebeverbindung,
einer Nietverbindung, einer Schraubverbindung oder einer Verbindung, die mittels eines
Sintervorgangs oder mittels eines Spritzverfahrens usw. erzeugt wurde, am Bremselement
fixiert sein. Der Bremsbelag kann hierbei als Sinterbremsbelag, als organischer Bremsbelag,
als Bremsbelag aus Karbon, als Bremsbelag aus Keramik oder als anderer, einem Fachmann
als sinnvoll erscheinenden Bremsbelag ausgebildet sein. Das Reibelement, insbesondere
der Reibfortsatz, kann zu einer Erreichung einer geeigneten Materialpaarung zur Erzeugung
einer vorteilhaften Bremskraft in einem Bremsmodus mittels eines Zusammenwirkens mit
dem Bremselement aus Sinterbronze, Stahl, nitriertem Stahl, Aluminium oder einem anderen
oberflächenbehandelten Stahl und/oder Metall ausgebildet sein. Mittels des Federelements
der Bremseinheit kann konstruktiv einfach eine Wirkung einer Reibkraft zwischen dem
Reibelement und dem Bremselement eingestellt werden.
[0010] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Bremseinheit zumindest ein Betätigungselement
aufweist, das infolge einer Relativbewegung zwischen dem Betätigungselement und einem
Mitnehmerelement der Bremseinheit dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebsmodus
das Wälzelement zu bewegen. Besonders bevorzugt wird das Wälzelement zu einem Lösen
des Bremsmodus der Bremseinheit mittels des Betätigungselements bewegt. Somit kann
vorteilhaft ein Lösevorgang infolge einer Relativbewegung eingeleitet werden. Es kann
vorteilhaft auf zusätzliche elektrische und/oder elektronische Bauteile zur Einleitung
eines Lösevorgangs verzichtet werden.
[0011] Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung umfasst zumindest eine Abtriebseinheit, die
zumindest ein Abtriebselement umfasst, mit dem das Betätigungselement drehfest verbunden
ist. Unter einer "Abtriebseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden
werden, die mittels einer Antriebseinheit der tragbaren Werkzeugmaschine antreibbar
ist und von der Antriebseinheit erzeugte Kräfte und/oder Drehmomente auf ein Bearbeitungswerkzeug
überträgt. Besonders bevorzugt ist die Abtriebseinheit als Winkelgetriebe ausgebildet.
Hierbei ist das Abtriebselement vorzugsweise als Tellerrad ausgebildet. Das Betätigungselement
ist bevorzugt auf einer einer Verzahnung des Tellerrads abgewandten Seite des Tellerrads
angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement drehfest mit dem Tellerrad
verbunden. Hierbei kann das Betätigungselement einstückig mit dem Tellerrad ausgebildet
sein. Unter "einstückig" soll hier insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden
verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess,
einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise
durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein-
oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Es
ist jedoch auch denkbar, dass das Betätigungselement formschlüssig und/oder kraftschlüssig
mit dem Tellerrad verbunden ist, wie beispielsweise mittels einer Schraubverbindung
usw. Es kann konstruktiv einfach eine Bewegung des Wälzelements mittels des Betätigungselements
in Abhängigkeit einer Bewegung des Abtriebselements erreicht werden. Somit kann vorteilhaft
bei einer Unterbrechung einer Drehmomentübertragung auf das Abtriebselement eine Relativbewegung
des Abtriebselements relativ zu einer Ausgangswelle der Abtriebseinheit, insbesondere
einer Spindel, zu einer Bewegung des Bremselements genutzt werden.
[0012] Ferner ist in einer weiteren alternativen Ausgestaltung denkbar, dass die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
als Montagemodul ausgebildet ist. Der Ausdruck "Montagemodul" soll hier insbesondere
einen Aufbau einer Einheit definieren, bei dem mehrere Bauteile vormontiert werden
und die Einheit als Ganzes in einem Gesamtsystem, insbesondere in der tragbaren Werkzeugmaschine,
montiert wird. Das Montagemodul weist bevorzugt zumindest ein Befestigungselement
auf, das dazu vorgesehen ist, das Montagemodul mit dem Gesamtsystem lösbar zu verbinden.
Vorteilhafterweise kann das Montagemodul insbesondere mit weniger als 10 Befestigungselementen
von dem Gesamtsystem demontiert werden, bevorzugt mit weniger als 8 Befestigungselementen
und besonders bevorzugt mit weniger als 5 Befestigungselementen. Die Befestigungselemente
sind besonders bevorzugt als Schrauben ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass
die Befestigungselemente als andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elemente,
wie beispielsweise Schnellspannelemente, werkzeuglos betätigbare Befestigungselemente
usw., ausgebildet sind. Vorzugsweise kann zumindest eine Funktion des Montagemoduls
in einem von dem Gesamtsystem demontierten Zustand gewährleistet werden. Das Montagemodul
kann besonders bevorzugt von einem Endnutzer demontiert werden. Somit ist das Montagemodul
als austauschbare Einheit ausgebildet, die durch ein weiteres Montagemodul ersetzt
werden kann, wie beispielsweise im Fall eines Defekts des Montagemoduls oder einer
Funktionserweiterung und/oder Funktionsänderung des Gesamtsystems. Mittels einer Ausgestaltung
der Bremseinheit als Montagemodul kann vorteilhaft ein breites Einsatzspektrum der
Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung erreicht werden. Eine Integration in bereits bestehende
tragbare Werkzeugmaschinen kann ferner konstruktiv einfach erreicht werden. Des Weiteren
können somit Produktionskosten vorteilhaft gering gehalten werden.
[0013] Die Erfindung geht zudem aus von einer tragbaren Werkzeugmaschine, insbesondere von
einer tragbaren Handwerkzeugmaschine, mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung,
insbesondere mit einer Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung. Die tragbare Werkzeugmaschine
kann hierbei als Winkelschleifer, als Bohrmaschine, als Handkreissäge, als Meißelhammer
und/oder als Bohrhammer usw. ausgebildet sein. Es kann vorteilhaft eine Sicherheitsfunktion
für einen Bediener der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
[0014] Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße
tragbare Werkzeugmaschine soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und
Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin
beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen
Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
[0015] Der Schutzumfang wird hierbei durch die Ansprüche definiert.
Zeichnung
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines von einem Motorgehäuse der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine
demontierten Getriebegehäuses der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine und
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 3
- eine weitere Schnittansicht des Getriebegehäuses und der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einem ungebremsten Zustand in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 4
- eine weitere Schnittansicht des Getriebegehäuses und der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einem gebremsten Zustand in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 5
- eine Detailansicht einer Bremseinheit der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 6
- eine Detailansicht einer Trägerplatte der Bremseinheit der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 7
- eine Detailansicht eines Mitnehmerelements der Bremseinheit der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 8
- eine Detailansicht des Mitnehmerelements mit daran angeordneten Wälzelementen und
eines Reibelements der Bremseinheit mit daran angeordneten Bremselementen der Bremseinheit
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 9
- eine Schnittansicht einer alternativen Ausführung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführung einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 11
- eine Detailansicht einer Anordnung einzelner Bauteile der alternativen erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung und,
- Fig. 12
- eine weitere Detailansicht einer Anordnung einzelner Bauteile der alternativen erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0018] Figur 1 zeigt eine als Winkelschleifer 64a ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine
12a mit einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a. Der Winkelschleifer 64a umfasst
eine Schutzhaubeneinheit 66a, ein Werkzeugmaschinengehäuse 68a und einen Haupthandgriff
174a. Der Haupthandgriff 174a erstreckt sich ausgehend vom Werkzeugmaschinengehäuse
68a an einer einem Bearbeitungswerkzeug 16a abgewandten Seite 70a des Werkzeugmaschinengehäuses
68a in eine vom Werkzeugmaschinengehäuse 68a abgewandte Richtung, die zumindest im
Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung 72a des Winkelschleifers
64a verläuft. Das Bearbeitungswerkzeug 16a ist hierbei als Schleifscheibe ausgebildet.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bearbeitungswerkzeug 16a als Trenn- oder Polierscheibe
ausgebildet ist. Das Werkzeugmaschinengehäuse 68a umfasst ein Motorgehäuse 74a zur
Aufnahme einer Antriebseinheit 76a des Winkelschleifers 64a und ein Getriebegehäuse
78a zur Aufnahme einer Abtriebseinheit 60a der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a.
Die Antriebseinheit 76a ist dazu vorgesehen, das Bearbeitungswerkzeug 16a über die
Abtriebseinheit 60a rotierend anzutreiben. Die Abtriebseinheit 60a ist über ein rotierend
antreibbares Antriebselement 80a der Antriebseinheit 76a auf eine, einem Fachmann
bereits bekannte Art und Weise mit der Antriebseinheit 76a verbunden. Das Antriebselement
80a ist als Ritzel ausgebildet, das drehfest mit einer Ankerwelle 82a der Antriebseinheit
76a verbunden ist (Figur 2). An dem Getriebegehäuse 78a ist ferner ein Zusatzhandgriff
84a angeordnet. Der Zusatzhandgriff 84a erstreckt sich quer zur Haupterstreckungsrichtung
72a des Winkelschleifers 64a.
[0019] Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a ist an dem Getriebegehäuse 78a des Winkelschleifers
64a angeordnet (Figur 2). Ein Teilbereich der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a
erstreckt sich in das Getriebegehäuse 78a hinein. Somit ist ein Teilbereich der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
10a von dem Getriebegehäuse 78a umschlossen. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
10a umfasst eine Bremseinheit 14a, die dazu vorgesehen ist, in einem Bremsmodus der
Bremseinheit 14a eine Bewegung des an einer Spindel 88a der Abtriebseinheit 60a fixierten
Bearbeitungswerkzeugs 16a zu bremsen. Die Bremseinheit 14a weist hierbei drei Wälzelemente
18a, 20a, 22a auf, die dazu vorgesehen sind, den Bremsmodus der Bremseinheit 14a zu
aktivieren. Die Wälzelemente 18a, 20a, 22a sind zylinderförmig ausgebildet (Figur
8). Ferner weist die Bremseinheit 14a die Abtriebseinheit 60a auf, die ein Abtriebselement
62a aufweist. Das Abtriebselement 62a ist als Tellerrad 86a ausgebildet. Es ist jedoch
auch denkbar, dass das Abtriebselement 62a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Ausgestaltung aufweist. Das Tellerrad 86a ist mittels einer Spielpassung
auf einer drehbar gelagerten Ausgangswelle der Abtriebseinheit 60a angeordnet. Die
Ausgangswelle der Abtriebseinheit 60a wird hierbei von der Spindel 88a gebildet. Die
Abtriebseinheit 60a umfasst ferner einen Lagerflansch 90a und ein im Lagerflansch
90a angeordnetes Lagerelement 92a zur drehbaren Lagerung der Spindel 88a. Der Lagerflansch
90a ist mittels Befestigungselementen (hier nicht näher dargestellt) der Abtriebseinheit
60a lösbar mit dem Getriebegehäuse 78a verbunden.
[0020] Zu einer Bearbeitung eines Werkstücks wird das Bearbeitungswerkzeug 16a mittels eines
Befestigungselements (hier nicht näher dargestellt) drehfest mit der Spindel 88a verbunden.
Das Bearbeitungswerkzeug 16a kann somit in einem Betrieb des Winkelschleifers 64a
rotierend angetrieben werden. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a weist des
Weiteren eine Ablaufsicherungseinheit 46a auf, die dazu vorgesehen ist, ein Ablaufen
des Bearbeitungswerkzeugs 16a und/oder ein Ablaufen des Befestigungselements zur Befestigung
des Bearbeitungswerkzeugs 16a von der Spindel 80a im Bremsmodus der Bremseinheit 14a
der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a zu verhindern. Die Ablaufsicherungseinheit
46a ist hierbei als Aufnahmeflansch ausgebildet, der mittels eines Formschlusses drehfest
mit der Spindel 88a verbunden ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ablaufsicherungseinheit
46a mittels anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Verbindungsarten drehfest
mit der Spindel 88a verbunden ist.
[0021] Des Weiteren weist die Bremseinheit 14a ein Mitnehmerelement 26a auf, das dazu vorgesehen
ist, mittels eines Zusammenwirkens mit den Wälzelementen 18a, 20a, 22a ein Reibelement
28a der Bremseinheit 14a im Bremsmodus zu bewegen (Figuren 3 und 4). Das Mitnehmerelement
26a ist drehfest mit der Spindel 88a verbunden. Ferner weist das Mitnehmerelement
26a drei Klemmkonturen 40a, 42a, 44a auf, die dazu vorgesehen sind, im Bremsmodus
die Wälzelemente 18a, 20a, 22a, entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht
zu einer Rotationsachse 24a der Spindel 88a verlaufenden Richtung betrachtet, zwischen
dem Reibelement 28a und dem Mitnehmerelement 26a einzuklemmen. Die Wälzelemente 18a,
20a, 22a sind hierbei im Bereich der Klemmkonturen 40a, 42a, 44a angeordnet. Eine
Rotationsachse des Mitnehmerelements 26a verläuft in einem montierten Zustand infolge
der drehfesten Verbindung des Mitnehmerelements 26a und der Spindel 88a koaxial zur
Rotationsachse 24a der Spindel 88a. Die Klemmkonturen 40a, 42a, 44a sind jeweils rampenförmig
ausgebildet. Ferner sind die Klemmkonturen 40a, 42a, 44a jeweils an einem Radialfortsatz
94a, 96a, 98a des Mitnehmerelements 26a angeordnet (Figur 7). Die Radialfortsätze
94a, 96a, 98a erstrecken sich entlang der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur
Rotationsachse 24a der Spindel 88a verlaufenden Richtung ausgehend vom Mitnehmerelement
26a in Richtung des Reibelements 28a. Die Radialfortsätze 94a, 96a, 98a sind entlang
der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 24a verlaufenden Richtung
beabstandet zum Reibelement 28a angeordnet. Hierbei sind die Radialfortsätze 94a,
96a, 98a einstückig mit dem Mitnehmerelement 26a ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar,
dass die Radialfortsätze 94a, 96a, 98a mittels einer formschlüssigen und/oder einer
kraftschlüssigen Verbindung mit dem Mitnehmerelement 26a verbunden sind. Die Klemmkonturen
40a, 42a, 44a sind jeweils an einer dem Reibelement 28a zugewandten Seite der Radialfortsätze
94a, 96a, 98a angeordnet. Die Radialfortsätze 94a, 96a, 98a sind entlang einer Umfangsrichtung
30a gleichmäßig verteilt am Mitnehmerelement 26a angeordnet. Die Umfangsrichtung 30a
verläuft in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 24a
der Spindel 88a erstreckenden Ebene.
[0022] Das Reibelement 28a ist kreisringförmig ausgebildet. Ferner ist das Reibelement 28a
zumindest teilweise entlang der Umfangsrichtung 30a von vier Bremselementen 32a, 34a,
36a, 38a der Bremseinheit 14a umgeben. Die Bremselemente 32a, 34a, 36a, 38a sind entlang
der Umfangsrichtung 30a gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Hierbei sind
jeweils zwei entlang der Umfangsrichtung 30a direkt aufeinanderfolgende Bremselemente
32a, 34a, 36a, 38a zueinander um 90° versetzt angeordnet. Die Bremselemente 32a, 34a,
36a, 38a weisen jeweils auf einer dem Reibelement 28a zugewandten Seite des jeweiligen
Bremselements 32a, 34a, 36a, 38a einen Bremsbelag auf (hier nicht näher dargestellt).
Des Weiteren weist das Reibelement 28a einen Führungsfortsatz 120a auf, der sich entlang
der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 24a der Spindel 88a verlaufenden
Richtung ausgehend vom Reibelement 28a in Richtung der Bremselemente 32a, 34a, 36a,
38a erstreckt (Figur 8). Der Führungsfortsatz 120a ist zu einer axialen Führung des
Reibelements 28a im Lagerflansch 90a der Abtriebseinheit 60a vorgesehen. Hierbei weisen
die Bremselemente 32a, 34a, 36a, 38a jeweils einen stufenförmigen Absatz 138a, 140a,
142a, 144a auf (Figur 8), an dem der Führungsfortsatz 120a bei einer axialen Bewegung
des Reibelements 28a in Richtung des Tellerrads 86a anschlagen kann. Zu einer radialen
Führung des Reibelements 28a im Lagerflansch 90a weist der Lagerflansch 90a eine nutförmige
Ausnehmung (hier nicht näher dargestellt) auf, in der das Reibelement 28a mit Spiel
angeordnet ist. Somit ist das Reibelement 28a entlang der Umfangsrichtung 30a beweglich
im Lagerflansch 90a angeordnet.
[0023] Des Weiteren weist die Bremseinheit 14a ein Federelement 52a auf, das dazu vorgesehen
ist, die Bremselemente 32a, 34a, 36a, 38a der Bremseinheit 14a in Richtung des Reibelements
28a vorzuspannen. Das Federelement 52a ist als Ringfeder ausgebildet. Zudem umfasst
das Federelement 52a Haltebereiche 122a 124a, 126a, 128a. Die Haltebereiche 122a,
124a, 126a, 128a greifen jeweils in eine Positionierungsausnehmung 130a, 132a, 134a,
136a des entsprechenden Bremselements 32a, 34a, 36a, 38a zur Positionierung der Bremselemente
32a, 34a, 36a, 38a ein. Somit liegen die Bremselemente 32a, 34a, 36a, 38a infolge
einer Federkraft des Federelements 52a an einer den Bremselementen 32a, 34a, 36a,
38a zugewandte Seite des Reibelements 28a am Reibelement 28a an.
[0024] Die Bremseinheit 14a weist ferner drei Betätigungselemente 54a, 56a, 58a auf, die
infolge einer Relativbewegung zwischen den Betätigungselementen 54a, 56a, 58a und
dem Mitnehmerelement 26a der Bremseinheit 14a dazu vorgesehen sind, in einem Betriebsmodus
das Wälzelement 18a, 20a, 22a zu bewegen (Figuren 3 und 4). Die Wälzelemente 18a,
20a, 22a werden im Bremsmodus und in einem Lösemodus, in dem eine Einwirkung von Bremskräften
auf das Mitnehmerelement 26a, die Spindel 88a und somit auf das Bearbeitungswerkzeug
16a unterbunden ist, mittels der Betätigungselemente 54a, 56a, 58a bewegt. Hierzu
weisen die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a jeweils zwei Betätigungsarme 146a, 148a,
150a, 152a, 154a, 156a auf. Hierbei erstreckt sich jeweils einer der Betätigungsarme
146a, 148a, 150a, 152a, 154a, 156a des jeweiligen Betätigungselements 54a, 56a, 58a
entlang der Umfangsrichtung 30a und jeweils einer der Betätigungsarme 146a, 148a,
150a, 152a, 154a, 156a des jeweiligen Betätigungselements 54a, 56a, 58a entgegen der
Umfangsrichtung 30a. Die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a sind drehfest mit dem als
Tellerrad 86a ausgebildeten Abtriebselement 62a verbunden. Hierbei sind die Betätigungselemente
54a, 56a, 58a entlang der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 24a
verlaufenden Richtung beabstandet zum Reibelement 28a angeordnet (Figuren 3 und 4).
[0025] Das Tellerrad 86a weist drei als Gewindebohrungen ausgebildete Ausnehmungen 102a,
104a auf (in Figur 5 lediglich zwei dargestellt), die dazu vorgesehen sind, als Schrauben
ausgebildete Befestigungselemente 106a, 108a der Bremseinheit 14a (in Figur 5 lediglich
zwei dargestellt) zur Befestigung einer Trägerplatte 110a der Bremseinheit 14a aufzunehmen.
Die Trägerplatte 110a weist hierbei drei Ausnehmungen 112a, 114a, 116a auf, in denen
die Befestigungselemente 106a, 108a in einem montierten Zustand angeordnet sind. Die
Betätigungselemente 54a, 56a, 58a sind einstückig mit der Trägerplatte 110a ausgebildet
(Figur 6). Ferner sind die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a in einem montierten Zustand,
entlang der Umfangsrichtung 30a betrachtet, gleichmäßig entlang der Umfangsrichtung
30a an der Trägerplatte 110a angeordnet. Die Trägerplatte 110a ist in einem montierten
Zustand an einer einer Verzahnung 118a des Tellerrads 86a abgewandten Seite des Tellerrads
86a angeordnet.
[0026] Bei einer Inbetriebnahme des Winkelschleifers 64a wird das Tellerrad 86a mittels
des Ritzel ausgebildeten Antriebselements 80a der Antriebseinheit 76a angetrieben.
Hierbei bewegt sich das Tellerrad 86a zuerst relativ zum drehfest mit der Spindel
88a verbundenen Mitnehmerelement 26a, bis die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a jeweils
zu einer Anlage an einer dem jeweiligen Betätigungselement 54a, 56a, 58a zugewandten
Mitnahmefläche 158a, 160a, 162a des Mitnehmerelements 26a gelangen. Die Wälzelemente
18a, 20a, 22a werden jeweils mittels eines Betätigungsarms146a, 150a, 154a des jeweiligen
Betätigungselements 54a, 56a, 58a aus einer Klemmposition zwischen dem Reibelement
28a und dem Mitnehmerelement 28a entlang der Klemmkonturen 40a, 42a, 44a bewegt (Figur
3). Die Bremseinheit 14a wird somit in den Lösemodus überführt. Die Wälzelemente 18a,
20a, 22a werden durch die Bewegung entlang der Klemmkonturen 40a, 42a, 44a von dem
Reibelement 28a weg bewegt. Sobald die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a an den Mitnahmeflächen
158a, 160a, 162a anliegen und die Wälzelemente 18a, 20a, 22a von dem Reibelement 28a
weg bewegt wurden, befindet sich die Bremseinheit 14a im Lösemodus. Im Lösemodus der
Bremseinheit 14a sind die Wälzelemente 18a, 20a, 22a in einem geringeren Abstand,
entlang der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 24a verlaufenden
Richtung betrachtet, zur Spindel 88a angeordnet als ein Abstand der Wälzelemente 18a,
20a, 22a zur Spindel 88a im Bremsmodus der Bremseinheit 14a. Somit ist im Lösemodus
der Bremseinheit 14a ein direkter Kontakt zwischen den Wälzelemente 18a, 20a, 22a
und dem Reibelement 28a unterbunden (Figur 3). Hierzu weisen die Betätigungsarme 146a,
148a, 150a, 152a, 154a, 156a Halteflächen auf, die eine Bewegung der Wälzelemente
18a, 20a, 22a in Richtung des Reibelements 28a weitestgehend verhindern und die Wälzelemente
18a, 20a, 22a gegen die Klemmkonturen 40a, 42a, 44a drücken.
[0027] Infolge des Anliegens der Betätigungselemente 54a, 56a, 58a an den Mitnahmeflächen
158a, 160a, 162a und infolge eines Andrückens der Wälzelemente 18a, 20a, 22a an die
Klemmkonturen 40a, 42a, 44a wird eine Drehbewegung des Tellerrads 86a an das Mitnehmerelement
26a und somit an die Spindel 88a übertragen. Das Tellerrad 86a, das Mitnehmerelement
26a, die gegen die Klemmkonturen 40a, 42a, 44a gedrückten Wälzelemente 18a, 20a, 22a
und die Spindel 88a drehen sich gemeinsam um die Rotationsachse 24a der Spindel 88a.
Somit drehen sich die Wälzelemente 18a, 20a, 22a relativ zum Reibelement 28a. Das
mit der Spindel 88a drehfest verbundene Bearbeitungswerkzeug 16a wird infolge des
Zusammenwirkens des Tellerrads 86a, des Mitnehmerelements 26a und der Spindel 88a
rotierend angetrieben. Somit kann mittels des Bearbeitungswerkzeugs 16a ein Werkstück
bearbeitet werden.
[0028] Bei einem Ausschalten des Winkelschleifers 64a wird das als Ritzel ausgebildete Antriebselement
80a durch die Antriebseinheit 76a abgebremst. Das auf der Spindel 88a befestigte Bearbeitungswerkzeug
16a dreht sich infolge einer Massenträgheit weiter. Die Spindel 88a wird somit ebenfalls
weiter um die Rotationsachse 24a gedreht. Das Antriebselement 80a bremst das Tellerrad
86a ab. Das Tellerrad 86a wird hierdurch relativ zum Mitnehmerelement 26a um die Rotationsachse
24a verdreht, bis die Betätigungselemente 54a, 56a, 58a infolge der Relativbewegung
an Anschlagflächen 164a, 166a, 168a der Radialfortsätze 96a, 98a anschlagen. Die Anschlagflächen
164a, 166a, 168a sind jeweils entlang der Umfangsrichtung 30a auf einer der jeweiligen
Mitnahmefläche 158a, 160a, 162a abgewandten Seite des jeweiligen Radialfortsatzes
96a, 98a angeordnet (Figur 4). Während der Relativbewegung des Tellerrads 86a und
des Mitnehmerelements 26a werden die Wälzelemente 18a, 20a, 22a infolge einer Fliehkraft
und durch die jeweiligen Betätigungsarme 148a, 152a, 156a entlang der Klemmkonturen
40a, 42a, 44a in Richtung des Reibelements 28a bewegt. Die Wälzelemente 18a, 20a,
22a bewegen sich solange entlang der Klemmkontur 40a, 42a, 44a, bis die Wälzelemente
18a, 20a, 22a zwischen dem Reibelement 28a und den Klemmkonturen 40a, 42a, 44a eingeklemmt
sind. Hierdurch entsteht eine Kraftschluss entlang der Umfangsrichtung 30a zwischen
dem Mitnehmerelement 26a und dem Reibelement 28a. Die Bremseinheit 14a befindet sich
somit im Bremsmodus.
[0029] Das Reibelement 28a wird infolge des Zusammenwirkens des Mitnehmerelements 26a, des
Reibelements 28a und der Wälzelemente 18a, 20a, 22a zusammen mit dem Mitnehmerelement
26a infolge der Massenträgheit des Bearbeitungswerkzeugs 16a um die Rotationsachse
24a bewegt. Hierbei bewegt sich das Reibelement 28a relativ zu den Bremselementen
32a, 34a, 36a, 38a. Die Bremselemente 32a, 34a, 36a, 38a schleifen somit an der den
Bremselementen 32a, 34a, 36a, 38a zugewandten Seite des Reibelements 28a. Hierdurch
wird mittels einer Reibung zwischen den Bremselementen 32a, 34a, 36a, 38a und dem
Reibelement 28a eine Bremskraft zum Bremsen der Spindel 88a und somit des Bearbeitungswerkzeugs
16a erzeugt. Die Spindel 88a und das Bearbeitungswerkzeug 16a werden bis zu einem
Stillstand abgebremst. Bei einer erneuten Inbetriebnahme des Winkelschleifers 64a
sorgt das Zusammenwirken der Betätigungselemente 54a, 56a, 58a und der Klemmkonturen
40a, 42a, 44a für eine zuverlässige Überführung der Bremseinheit 14a ausgehend von
dem Bremsmodus in den Lösemodus.
[0030] Die Bremseinheit 14a ist zusammen mit der Abtriebseinheit 60a als Montagemodul 100a
ausgebildet (Figur 5). Somit bildet das Montagemodul 100a die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
10a. Das Montagemodul 100a umfasst vier als Schrauben ausgebildete Befestigungselemente
(hier nicht dargestellt). Die Schrauben sind dazu vorgesehen, das Montagemodul 100a
lösbar mit dem Getriebegehäuse 78a zu verbinden. Ein Bediener kann das Montagemodul
100a bei Bedarf von dem Getriebegehäuse 78a demontieren. Der Winkelschleifer 64a und
die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a bilden somit ein Werkzeugmaschinensystem.
Das Werkzeugmaschinensystem kann ein weiteres Montagemodul umfassen. Das weitere Montagemodul
kann beispielsweis eine als Winkelgetriebe ausgebildete Abtriebseinheit umfassen.
Das weitere Montagemodul könnte beispielsweise vom Bediener alternativ zum Montagemodul
100a am Getriebegehäuse 78a montiert werden. Ein Bediener hat somit die Möglichkeit,
den Winkelschleifer 64a mit dem Montagemodul 100a mit der Bremseinheit 14a und der
Abtriebseinheit 60a oder mit dem weiteren Montagemodul mit einer Abtriebseinheit auszustatten.
Für einen Anwendungsfall, in dem der Winkelschleifer 64a entkoppelt von der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
10a betrieben werden soll, kann das Montagemodul 100a durch das weitere Montagemodul
des Werkzeugmaschinensystems von einem Bediener ausgetauscht werden. Hierzu demontiert
der Bediener lediglich das Montagemodul 100a von dem Getriebegehäuse 78a und montiert
das weitere Montagemodul am Getriebegehäuse 78a.
[0031] In Figuren 9 bis 12 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen
gleichbleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind den Bezugszeichen
der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a bis c hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung
beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel
in den Figuren 1 bis 8, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 8 verwiesen
werden kann.
[0032] Figur 9 zeigt eine alternative Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10b die an einem
Getriebegehäuse eines analog zu dem in der Beschreibung der Figuren 1 bis 8 beschriebenen
Winkelschleifer 64a ausgebildeten Winkelschleifer (hier nicht näher dargestellt) montierbar
ist. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10b umfasst eine Bremseinheit 14b, die
dazu vorgesehen ist, in einem Betriebsmodus eine Bewegung eines Bearbeitungswerkzeugs
(hier nicht näher dargestellt) zu bremsen. Des Weiteren umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
10b eine Abtriebseinheit 60b. Die Bremseinheit 14b und die Abtriebseinheit 60b weisen
einen zumindest im Wesentlichen analogen Aufbau zu der Bremseinheit 14a und der Abtriebseinheit
60a, die in der Beschreibung der Figuren 1 bis 8 beschrieben wurde, auf. Somit weist
die Bremseinheit 14b drei Wälzelemente 18b, 20b, 22b auf und die Abtriebseinheit 60b
weist ein als Tellerrad 86b ausgebildetes Abtriebselement 62b auf. Die Wälzelemente
18b, 20b, 22b sind dazu vorgesehen, einen Bremsmodus der Bremseinheit 14b zu aktivieren.
Ferner weist die Bremseinheit 14b drei Betätigungselemente 54b, 56b, 58b auf, die
einstückig mit dem als Tellerrad 86b ausgebildeten Abtriebselement 62b ausgebildet
sind. Die Betätigungselemente 54b, 56b, 58b weisen jeweils einen Betätigungsarm 146b,
148b, 150b auf, der jeweils dazu vorgesehen ist, eine Bewegung des jeweiligen Wälzelements
18b, 20b, 22b in Richtung eines Reibelements 28b der Bremseinheit weitestgehend zu
verhindern und die Wälzelemente 18b, 20b, 22b gegen Klemmkonturen 40b, 42b, 44b eines
Mitnehmerelements 26b der Bremseinheit 14b zu drücken. Die Betätigungsarme 146b, 148b,
150b sind jeweils auf einer der jeweiligen Klemmkontur 40b, 42b, 44b zugewandten Seite
des Betätigungselements 54b, 56b, 58b am jeweiligen Betätigungselement 54b, 56b, 58b
angeordnet. Hinsichtlich einer Funktionsweise der Bremseinheit 14b und der Abtriebseinheit
60b kann auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 8 verweisen werden.
[0033] Figur 10 zeigt eine weitere alternative Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10c die
an einem Getriebegehäuse eines analog zu dem in der Beschreibung der Figuren 1 bis
8 beschriebenen Winkelschleifers 64a ausgebildeten Winkelschleifer (hier nicht näher
dargestellt) montierbar ist. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10c umfasst eine
Bremseinheit 14c, die dazu vorgesehen ist, in einem Betriebsmodus eine Bewegung eines
Bearbeitungswerkzeugs (hier nicht näher dargestellt) zu bremsen. Des Weiteren weist
die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10c eine Abtriebseinheit 60c auf. Die Abtriebseinheit
60c weist einen zumindest im Wesentlichen analogen Aufbau zu der Abtriebseinheit 60a,
die in der Beschreibung der Figuren 1 bis 8 beschrieben wurde, auf. Somit weist die
Abtriebseinheit 60c ein als Tellerrad 86c ausgebildetes Abtriebselement 62c auf. Das
als Tellerrad 86c ausgebildete Abtriebselement 62c ist mittels einer Spielpassung
auf einer drehbar gelagerten und als Spindel 88c ausgebildeten Ausgangswelle der Abtriebseinheit
60c angeordnet.
[0034] Die Bremseinheit 14c weist drei Wälzelemente 18c, 20c, 22c auf, die dazu vorgesehen
sind, einen Bremsmodus der Bremseinheit 14c zu aktivieren (Figur 11). Die Wälzelemente
18c, 20c, 22c sind als Kugeln ausgebildet. Ferner weist die Bremseinheit 14c drei
Betätigungselemente 54c, 56c, 58c auf. Die Betätigungselemente 54c, 56c, 58c sind
stiftförmig ausgebildet. Hierbei weisen die Betätigungselemente 54c, 56c, 58c, in
einer zumindest im Wesentlichen zu einer Rotationsachse 24c der Spindel 88c verlaufenden
Ebene betrachtet, einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Betätigungselemente 54c,
56c, 58c sind mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit
dem Tellerrad 86c verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Betätigungselemente
54c, 56c, 58c einstückig mit dem Tellerrad 86c ausgebildet sind.
[0035] Ferner weist die Bremseinheit 14c ein Mitnehmerelement 26c auf, das dazu vorgesehen
ist, mittels eines Zusammenwirkens mit den Wälzelementen 18c, 20c, 22c ein Reibelement
28c der Bremseinheit 14c im Bremsmodus zu bewegen. Hierbei weist das Mitnehmerelement
26c drei Klemmkonturen 40c, 42c, 44c auf, die dazu vorgesehen sind, im Bremsmodus
die Wälzelemente 18c, 20c, 22c zwischen dem Reibelement 28c und dem Mitnehmerelement
26c einzuklemmen. Die Wälzelemente 18c, 20c, 22c sind im Bereich der Klemmkonturen
40c, 42c, 44c angeordnet. Zu einer Drehmitnahme des Mitnehmerelements 26c bei einer
Inbetriebnahme des hier nicht dargestellten Winkelschleifers werden die Wälzelemente
18c, 20c, 22c mittels den Betätigungselementen 54c, 56c, 58c entlang der Klemmkonturen
40c, 42c, 44c weg von dem Reibelement 28c bewegt, bis die Wälzelemente 18c, 20c, 22c
an Mitnahmeflächen 158c, 160c, 162c von Radialfortsätzen 94c, 96c, 98c des Mitnehmerelements
26c anliegen. Die Betätigungselemente 54c, 56c, 58c übertragen somit ein Drehmoment
über die Wälzelemente 18c, 20c, 22c an das Mitnehmerelement 26c. Die Radialfortsätze
94c, 96c, 98c sind entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse
24c verlaufenden Richtung beabstandet zum Reibelement 28c angeordnet. Somit können
sich das Mitnehmerelement 26c und die Wälzelemente 18c, 20c, 22c zusammen mit den
am Tellerrad 86c angeordneten Betätigungselementen 54c, 56c, 58c in einem Lösemodus
der Bremseinheit 14c relativ zum Reibelement 28c bewegen.
[0036] Das Reibelement 28c weist einen Reibfortsatz 48c auf, der in einem montierten Zustand
zumindest teilweise entlang einer Axialrichtung 50c zwischen zwei Bremselementen 32c,
34c der Bremseinheit 14c angeordnet ist. Die Axialrichtung 50c verläuft zumindest
im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse 24c der Spindel 88c. Der Reibfortsatz
48c erstreckt sich ausgehend von dem Reibelement 28c entlang der zumindest im Wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse 24c verlaufenden Richtung in Richtung eines Lagerflanschs
90c der Abtriebseinheit 60c. Die Bremselemente 32c, 34c sind gehäusefest im Lagerflansch
90c angeordnet. Eines der Bremselemente 32c, 34c wird mittels eines Federelements
52c der Bremseinheit 14c in Richtung des einstückig mit dem Reibelement 28c ausgebildeten
Reibfortsatzes 48c vorgespannt.
[0037] Des Weiteren weist die Bremseinheit 14c drei Stellfedern 170c auf (in Figur 12 lediglich
eine dargestellt), die dazu vorgesehen sind die Wälzelemente 18c, 20c, 22c in Richtung
des Reibelements 28c vorzuspannen. Die Stellfedern 170csind jeweils in einer Ausnehmung
172c in den Radialfortsätzen 94c, 96c, 98c angeordnet (in Figur 12 lediglich eine
dargestellt). Zur sicheren Führung der Wälzelemente 18c, 20c, 22c bei einer Bewegung
mittels der Stellfedern 170c weist die Bremseinheit 14c Führungsfortsätze 176c, 178c,
180c auf, die in einem montierten Zustand in den Ausnehmungen 172c der Radialfortsätze
94c, 96c, 98c angeordnet sind. Die Führungsfortsätze 176c, 178c, 180c sind bolzenförmig
ausgebildet. Es ist denkbar, dass die Führungsfortsätze 176c, 178c, 180c einstückig
mit den Wälzelementen 18c, 20c, 22c ausgebildet sind. Die Wälzelemente 18c, 20c, 22c
werden bei einer Bewegung durch die Betätigungselemente 54c, 56c, 58c in Richtung
der Mitnahmeflächen 158c, 160c, 162c entgegen einer Federkraft der Stellfedern 170c
bewegt. Hinsichtlich einer weiteren Funktionsweise der Bremseinheit 14c und der Abtriebseinheit
60c kann auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 8 verwiesen werden.
1. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung,
einer tragbaren Werkzeugmaschine, mit zumindest einer Bremseinheit (14a; 14b; 14c),
die dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebsmodus eine Bewegung eines Bearbeitungswerkzeugs
zu bremsen, wobei die Bremseinheit (14a; 14b; 14c) zumindest ein Wälzelement (18a,
20a, 22a; 18b, 20b, 22b; 18c, 20c, 22c) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest
einen Bremsmodus der Bremseinheit (14a; 14b; 14c) zu aktivieren, wobei die Bremseinheit
(14a; 14b; 14c) zumindest ein Mitnehmerelement (26a; 26b; 26c) aufweist, das dazu
vorgesehen ist, mittels eines Zusammenwirkens mit dem Wälzelement (18a, 20a, 22a;
18b, 20b, 22b; 18c, 20c, 22c) zumindest ein Reibelement (28a; 28b; 28c) der Bremseinheit
(14a; 14b; 14c) zumindest im Bremsmodus zu bewegen, wobei das Reibelement (28a; 28b;
28c) zumindest teilweise entlang einer Umfangsrichtung (30a; 30b; 30c) von zumindest
einem Bremselement (32a, 34a, 36a, 38a; 32b, 34b, 36b, 38b; 32c) der Bremseinheit
(14a; 14b; 14c) umgeben ist, wobei das Mitnehmerelement (26a; 26b; 26c) zumindest
eine Klemmkontur (40a, 42a, 44a; 40b, 42b, 44b; 40c, 42c, 44c) aufweist, die dazu
vorgesehen ist, zumindest im Bremsmodus das Wälzelement (18a, 20a, 22a; 18b, 20b,
22b; 18c, 20c, 22c) zwischen dem Reibelement (28a; 28b; 28c) und dem Mitnehmerelement
(26a; 26b; 26c) einzuklemmen, wobei die Klemmkontur (40a, 42a, 44a; 40b, 42b, 44b;
40c, 42c, 44c) rampenförmig ausgebildet ist, wobei die Bremseinheit (14a; 14b; 14c)
zumindest ein Betätigungselement (54a, 56a, 58a; 54b, 56b, 58b; 54c, 56c, 58c) aufweist,
das infolge einer Relativbewegung zwischen dem Betätigungselement (54a, 56a, 58a;
54b, 56b, 58b; 54c, 56c, 58c) und dem Mitnehmerelement (26a; 26b; 26c) der Bremseinheit
(14a; 14b; 14c) dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebsmodus das Wälzelement
(18a, 20a, 22a; 18b, 20b, 22b; 18c, 20c, 22c) zu bewegen, wobei die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
zumindest eine Abtriebseinheit (60a; 60b; 60c) aufweist, die zumindest ein Abtriebselement
(62a; 62b; 62c) umfasst, mit dem das Betätigungselement (54a, 56a, 58a; 54b, 56b,
58b; 54c, 56c, 58c) drehfest verbunden ist, wobei die Bremseinheit (14a; 14b; 14c)
zumindest ein Federelement (52a; 52b; 52c) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest
das Bremselement (32a, 34a, 36a, 38a; 32b, 34b, 36b, 38b; 32c) der Bremseinheit (14a;
14b; 14c) in Richtung des Reibelements (28a; 28b, 28c) vorzuspannen.
2. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung zumindest nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (28c) einen Reibfortsatz (48c) aufweist, der in einem montierten
Zustand zumindest teilweise entlang einer Axialrichtung (50c) zwischen zumindest zwei
Bremselementen (32c, 34c) der Bremseinheit (14a; 14b; 14c) angeordnet ist.
3. Tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Power-tool braking device, in particular hand-held power-tool braking device, of a
portable power tool, comprising at least one braking unit (14a; 14b; 14c), provided
to brake a motion of a working tool, at least in one operating mode,
wherein the braking unit (14a; 14b; 14c) has at least one rolling element (18a, 20a, 22a;
18b, 20b, 22b; 18c, 20c, 22c), which is provided to activate at least one braking
mode of the braking unit (14a; 14b; 14c), wherein the braking unit (14a; 14b; 14c)
has at least one driver element (26a; 26b; 26c), which is provided to move at least
one frictional element (28a; 28b; 28c) of the braking unit (14a; 14b; 14c), at least
in the braking mode, by means of a combined action with the rolling element (18a,
20a, 22a; 18b, 20b, 22b; 18c, 20c, 22c), wherein the frictional element (28a; 28b;
28c) is at least partially surrounded, along a circumferential direction (30a; 30b;
30c), by at least one braking element (32a, 34a, 36a, 38a; 32b, 34b, 36b, 38b; 32c)
of the braking unit (14a; 14b; 14c), wherein the driver element (26a; 26b; 26c) has
at least one clamping contour (40a, 42a, 44a; 40b, 42b, 44b; 40c, 42c, 44c), which
is provided to clamp-in the rolling element (18a, 20a, 22a; 18b, 20b, 22b; 18c, 20c,
22c) between the frictional element (28a; 28b; 28c) and the driver element (26a; 26b;
26c), at least in the braking mode, wherein the clamping contour (40a, 42a, 44a; 40b,
42b, 44b; 40c, 42c, 44c) is realized in the form of a ramp, wherein the braking unit
(14a; 14b; 14c) has at least one actuating element (54a, 56a, 58a; 54b, 56b, 58b;
54c, 56c, 58c) provided to move the rolling element (18a, 20a, 22a; 18b, 20b, 22b;
18c, 20c, 22c) as a result of a relative motion between the actuating element (54a,
56a, 58a; 54b, 56b, 58b; 54c, 56c, 58c) and the driver element (26a; 26b; 26c) of
the braking unit (14a; 14b; 14c), at least in one operating mode, wherein the power
tool braking device has at least one output unit (60a; 60b; 60c), which comprises
at least one output element (62a; 62b; 62c), to which the actuating element (54a,
56a, 58a; 54b, 56b, 58b; 54c, 56c, 58c) is connected in a rotationally fixed manner,
wherein the braking unit (14a; 14b; 14c) has at least one spring element (52a; 52b;
52c), which is provided to bias at least the braking element (32a, 34a, 36a, 38a;
32b, 34b, 36b, 38b; 32c) of the braking unit (14a; 14b; 14c) in the direction of the
frictional element (28a; 28b, 28c).
2. Power-tool braking device according to at least Claim 1,
characterized in that the frictional element (28c) has a frictional extension (48c) that, when in a mounted
state, is disposed at least partially along an axial direction (50c), between at least
two braking elements (32c, 34c) of the braking unit (14a; 14b; 14c).
3. Portable power tool, in particular hand-held power tool, having a power-tool braking
device according to either of the preceding claims.
1. Dispositif de freinage de machine-outil, en particulier dispositif de freinage de
machine-outil à main, d'une machine-outil portative, comprenant au moins une unité
de frein (14a ; 14b ; 14c) qui est prévue pour freiner un mouvement d'un outil de
traitement au moins dans un mode de fonctionnement, l'unité de frein (14a ; 14b ;
14c) présentant au moins un élément de roulement (18a, 20a, 22a ; 18b, 20b, 22b ;
18c, 20c, 22c) qui est prévu pour activer au moins un mode de freinage de l'unité
de frein (14a ; 14b ; 14c), l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c) présentant au moins
un élément d'entraînement (26a ; 26b ; 26c) qui est prévu pour déplacer, au moyen
d'une coopération avec l'élément de roulement (18a, 20a, 22a ; 18b, 20b, 22b ; 18c,
20c, 22c), au moins un élément de friction (28a ; 28b ; 28c) de l'unité de frein (14a
; 14b ; 14c) au moins dans le mode de freinage, l'élément de friction (28a ; 28b ;
28c), au moins en partie le long d'une direction périphérique (30a ; 30b ; 30c), étant
entouré par au moins un élément de frein (32a, 34a, 36a, 38a ; 32b, 34b, 36b, 38b
; 32c) de l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c), l'élément d'entraînement (26a ; 26b
; 26c) présentant au moins un contour de serrage (40a, 42a, 44a ; 40b, 42b, 44b ;
40c, 42c, 44c), qui est prévu, au moins dans le mode de freinage, pour serrer l'élément
de roulement (18a, 20a, 22a ; 18b, 20b, 22b ; 18c, 20c, 22c) entre l'élément de friction
(28a ; 28b ; 28c) et l'élément d'entraînement (26a ; 26b ; 26c), le contour de serrage
(40a, 42a, 44a ; 40b, 42b, 44b ; 40c, 42c, 44c) étant réalisé en forme de rampe, l'unité
de frein (14a ; 14b ; 14c) présentant au moins un élément d'actionnement (54a, 56a,
58a ; 54b, 56b, 58b ; 54c, 56c, 58c) qui, suite à un mouvement relatif entre l'élément
d'actionnement (54a, 56a, 58a ; 54b, 56b, 58b ; 54c, 56c, 58c) et l'élément d'entraînement
(26a ; 26b ; 26c) de l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c), est prévu, au moins dans
un mode de fonctionnement, pour déplacer l'élément de roulement (18a, 20a, 22a ; 18b,
20b, 22b ; 18c, 20c, 22c), le dispositif de freinage de machine-outil présentant au
moins une unité de prise de force (60a ; 60b ; 60c) qui comprend au moins un élément
de prise de force (62a ; 62b ; 62c) avec lequel l'élément d'actionnement (54a, 56a,
58a ; 54b, 56b, 58b ; 54c, 56c, 58c) est connecté de manière solidaire en rotation,
l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c) présentant au moins un élément de ressort (52a
; 52b ; 52c) qui est prévu pour précontraindre au moins l'élément de frein (32a, 34a,
36a, 38a ; 32b, 34b, 36b, 38b ; 32c) de l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c) dans la
direction de l'élément de friction (28a ; 28b ; 28c).
2. Dispositif de freinage de machine-outil selon au moins la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de friction (28c) présente une saillie de friction (48c) qui est disposée,
dans un état monté, au moins en partie le long d'une direction axiale (50c) entre
au moins deux éléments de frein (32c, 34c) de l'unité de frein (14a ; 14b ; 14c).
3. Machine-outil portative, en particulier machine-outil à main, comprenant un dispositif
de freinage de machine-outil selon l'une quelconque des revendications précédentes.