[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schulter-/Nackenauflage eines Tragegurts, insbesondere
auf eine Schulter-/Nackenauflage eines Tragegurt für tragbare optische Geräte, wie
Kameras, Videoaufzeichnungsgeräte oder Ferngläser.
[0002] Tragegurte für tragbare optische Geräte, wie etwa für Kameras sind grundsätzlich
bekannt. So zeigt die
DE 203 16 408 U1 einen Tragegurt für Kameras, Ferngläser und dergleichen. Dieser Tragegurt ist derart
ausgebildet, dass er vorzugsweise um den Hals des Trägers gehängt wird. Hierzu weist
der Tragegurt einen als Nackengurt ausgebildeten Abschnitt auf. Dieser Abschnitt weist
eine Polsterung auf und ist breiter als der Rest des Gurtes.
[0003] Für die Schulter-/Nackenauflagen derartiger Gurte ist der Tragekomfort von besonderer
Bedeutung. Insbesondere beim Tragen schwererer Gegenstände soll sich der Tragegurt
möglichst über seine gesamte Auflagefläche der Körperoberfläche des Trägers im Bereich
von Schulter und/oder Nacken anpassen, so dass sich das Gewicht des zu tragenden Gegenstandes
auf eine möglichst große Fläche verteilt und so den auf der Körperoberfläche des Trägers
lastenden Druck minimiert. Ist dies nicht in ausreichendem Umfang der Fall, so kann
es dazu kommen, dass sich die Kante des Tragegurtes in die Haut des Trägers eindrückt.
[0004] Ein bequemes Tragen sollte auch dann gegeben sein, wenn der Tragegurt um verschiedene
Teile des Körpers gehängt wird, wie zum Beispiel dem Schulterbereich anstelle des
Nackens.
[0005] Ferner sollte ein solcher Tragegurt möglichst belastbar gegenüber mechanischen Spannungen
sein. Auch kommt der Witterungsbeständigkeit Bedeutung zu, da derartige Tragegurte
häufig im Außenbereich eingesetzt werden.
[0006] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schulter-/Nackenauflage für
einen Tragegurt zur Verfügung zustellen, der gegenüber den Gurten gemäß Stand der
Technik einen verbesserten Tragekomfort aufweist. Insbesondere soll die erfindungsgemäße
Schulter-/Nackenauflage sich verschiedenen Körperpartien anpassen können, beispielsweise
wenn sie statt um den Nacken um die Schulter des Trägers getragen wird. Auch soll
die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage sich verschiedenen anatomischen Gegebenheiten,
wie beispielsweise einer typischerweise leicht vom Hals ausgehend abfallenden Schulterpartie
anpassen können.
[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schulter-/Nackenauflage für einen
Tragegurt bereitzustellen, der witterungsbeständig ist.
[0008] Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schulter-/Nackenauflage für
einen Tragegurt mit verbesserter mechanischer Belastbarkeit bereitzustellen. Diese
Aufgaben werden durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Zum besseren Verständnis der im Folgenden verwendeten Begriffe sei Folgendes vorweggeschickt:
Es wird Bezug genommen auf die zwei sich in Längsrichtung der Auflage erstreckenden
Außenkanten der erfindungsgemäßen Schulter-/Nackenauflage. Der Verlauf eines Abschnitts
einer Außenkante wird als konkav oder konvex bezeichnet Die Begriffe konvex und konkav
werden wie folgt verstanden: Jede Außenkante, beziehungsweise auch jeder Abschnitt
einer Außenkante grenzt den Bereich der Schulter-/Nackenauflage von der Umwelt ab.
Für jede Außenkante wird der Bereich der Schulter-/Nackenauflage als Inneres eines
von der Außenkante begrenzten Gebietes aufgefasst. Im Folgenden wird eine Außenkante
oder ein Abschnitt derselben nun als konvex bezeichnet, wenn das von ihr begrenzte
Gebiet konvex im gebräuchlichen mathematischen Sinne ist, d.h. die Verbindungslinie
zweier beliebiger Punkte des Gebietes verläuft vollständig innerhalb dieses Gebietes.
Bei einem konkaven Gebiet verläuft die Verbindungslinie zweier beliebiger Punkte des
Gebietes nicht überall innerhalb des Gebietes. Entsprechend ergibt sich die Bezeichnung
konkav für eine Außenkante der erfindungsgemäßen Schulter-/Nackenauflage.
[0010] Mit anderen Worten ausgedrückt stellt ein konkaver Abschnitt einer Außenkante einen
einwärts zum Gurt gekrümmten Abschnitt, ein konvexer Abschnitt entsprechend einen
auswärts gekrümmten Abschnitt der Außenkontur dar.
[0011] So wird eine Schulter-/Nackenauflage eines Tragegurts für das Tragen von optischen
Geräten, insbesondere von Kameras bereitgestellt, die länglich und streifenförmig
verläuft, wobei die Schulter-/Nackenauflage eine Gesamtlänge von vorzugsweise 280
bis 580 mm aufweist, wobei die Schulter-/Nackenauflage, beziehungsweise deren Kontur
in Draufsicht symmetrisch zu einer Mittelachse ist, die senkrecht zur Längsrichtung
der Schulter-/Nackenauflage verläuft und die Breite der Schulter-/Nackenauflage von
den Enden zur Mitte hin, insbesondere kontinuierlich, zunimmt, wobei zwischen einer
ersten Außenkante und einer zweiten Außenkante eine gedachte Mittellinie verläuft,
die über die gesamte Längsrichtung der Schulter-/Nackenauflage zur ersten Außenkante
immer den gleichen Abstand hat wie zur zweiten Außenkante,
wobei die erste Außenkante einen konkav verlaufenden mittleren Abschnitt mit einem
Scheitelpunkt aufweist, an den sich ein konvex verlaufender linksseitiger Abschnitt
und ein konvex verlaufender rechtsseitiger Abschnitt anschließen, wobei die zweite
Außenkante einen konvex verlaufenden mittleren Abschnitt mit einem Scheitelpunkt aufweist,
an den sich ein konkav verlaufender linksseitiger Abschnitt und ein konkav verlaufender
rechtsseitiger Abschnitt anschließen, wobei die Mittellinie an ihren Enden auf eine
Linie zeigt, die durch den Scheitelpunkt der zweiten Außenkante verläuft und senkrecht
auf der Mittelachse steht. Diese Linie stellt im Allgemeinen eine Tangente an die
zweite Außenkante am Ort der Mittelachse dar. Dabei schneidet eine Verlängerung der
Mittellinie die durch den Scheitelpunkt der zweiten Außenkante verlaufende Linie unter
einem spitzen Winkel, vorzugsweise im Bereich von 4° bis 14°. Dass die Mittellinie
an ihren Enden auf die Linie durch den Scheitelpunkt zeigt, bedeutet demgemäß, dass
die Enden der Mittellinie auf die Linie durch den Scheitelpunkt unter einem spitzen
Winkel zulaufen.
[0012] Insgesamt weist die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage aufgrund der Gestalt
seiner beiden Außenkanten eine doppelte S-Form auf.
[0013] Durch die beschriebene Ausgestaltung der Außenkanten wird erreicht, dass sich die
erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage den anatomischen Gegebenheiten von Nacken
und/oder Schulter des Trägers anpasst, so dass ein bequemes Tragen des optischen Geräts
sowohl um den Nacken, als auch um die Schulter gehängt erzielt wird.
[0014] Wesentlich für den Tragekomfort eines Tragegurts ist auch das Material aus dem er
im Bereich seiner Auflagefläche, d.h. insbesondere im Schulter- und/oder Nackenbereich
des Trägers besteht.
[0015] So umfasst die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage in einer bevorzugten Ausführungsform
eine obere Oberflächenschicht aus einem ersten Material, sowie eine untere Oberflächenschicht
aus einem zweiten Material, wobei die obere Oberflächenschicht und die untere Oberflächenschicht
an ihren beiden oberen und unteren Außenkanten jeweils fest miteinander verbunden
sind.
[0016] Die feste Verbindung zwischen der oberen und der unteren Oberflächenschicht wird
dadurch erreicht, dass die beiden Oberflächenschichten an ihren Außenkanten miteinander
verklebt und/oder vernäht werden.
[0017] Die beiden Materialien der oberen und der unteren Oberflächenschichten können auch
aus dem gleichen Material bestehen.
[0018] Als Material für die beiden Oberflächenschichten hat sich Elchleder als besonders
geeignet herausgestellt, insbesondere solches, das mit Chrom gegerbt wurde. Elchleder
zeichnet durch besondere mechanische Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit in
Kombination mit hohem Tragekomfort, wie einer weichen Oberfläche, aus.
[0019] Einen weiter erhöhten Tragekomfort zeigt die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage,
wenn sich zwischen der ersten und der zweiten Oberflächenschicht eine Zwischenschicht
aus einem elastischen Material umfasst, wobei die Zwischenschicht als Polster ausgebildet
ist und Zugkräfte aufnimmt.
[0020] Die Dicke dieser Zwischenschicht beträgt vorzugsweise 3,5 mm bis 6,5 mm.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird für diese Zwischenschicht Kautschuk
verwendet, wobei Naturkautschuk besonders bevorzugt wird.
[0022] Die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage umfasst in Weiterbildung der Erfindung
ferner ein linksseitiges Endstück und ein rechtsseitiges Endstück. Diese Endstücke
dienen vorzugsweise dazu, Bänder, beziehungsweise Riemen an der Schulter-/Nackenauflage
zu befestigen, wobei das zu tragende Gerät seinerseits an den Bändern befestigt wird.
Diese Endstücke können in verschiedener Weise ausgestaltet sein, um den zu tragenden
Gegenstand oder insbesondere die Riemen an der erfindungsgemäßen Schulter-/Nackenauflage
befestigen zu können.
[0023] Allgemein wird ein Tragegurt mit einer erfindungsgemäßen Schulter-/Nackenauflage
bevorzugt so ausgebildet, dass die durch die vom Gewicht des befestigten Geräts ausgeübten
Zugkräfte von der Schulter-/Nackenauflage aufgenommnen werden. Anders als bei bekannten
Tragegurten ist die Schulter-/Nackenauflage daher nicht lediglich ein Polster, sondern
wird auch durch die Zugkräfte belastet. Dies ist unter anderem günstig, um die auf
den Körper der das Gerät tragenden Person ausgeübten Kräfte besser über die Auflagefläche
der Schulter-/Nackenauflage zu verteilen.
[0024] Um dies zu erreichen, werden in Weiterbildung der Erfindung die Bänder oder Riemen,
an welchen das optische Gerät befestigt wird, zugfest mit der Schulter-/Nackenauflage
verbunden.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform des Tragegurts werden das linksseitige Endstück
und das rechtsseitige Endstück fest mit einem Band oder Riemen, vorzugsweise in Gestalt
eines Kunststoffbands zur Befestigung des zu tragenden Gerät verbunden.
[0026] Wie bereits ausgeführt, kommt hinsichtlich des Tragekomforts dem konkreten geometrischen
Verlauf der beiden Außenkanten eine besondere Bedeutung zu.
[0027] Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, dass die beiden Außenkanten verschieden
stark gekrümmt sind. Geometrisch kann die Krümmung einer Kurve durch deren Krümmungsradius
beschrieben werden. Für eine konvex verlaufende Kurve ist deren Krümmungsradius positiv.
Im Falle einer konkav verlaufenden Kurve ist deren Krümmungsradius negativ.
[0028] Die Stärke der Krümmung wird, unabhängig davon, ob konvex oder konkav, durch den
Absolutbetrag des Krümmungsradius beschrieben.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Außenkanten der erfindungsgemäßen
Schulter-/Nackenauflage derart ausgestaltet, dass die Absolutbeträge der Krümmungsradien
des konkav verlaufenden mittleren Abschnitts der ersten Außenkante und des konvex
verlaufenden mittleren Abschnitts der zweiten Außenkante verschieden sind.
[0030] Ferner kann die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage derart ausgestaltet sein,
dass die Absolutbeträge der Krümmungsradien des konvex verlaufenden linksseitigen
Abschnitts der ersten Außenkante und des konkav verlaufenden linksseitigen Abschnitts
der zweiten Außenkante verschieden sind.
[0031] Auch kann die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform derart ausgestaltet sein, dass zwischen dem konkav verlaufenden mittleren
Abschnitt und den konvex verlaufenden links- und rechtsseitigen Abschnitten jeweils
ein im wesentlichen gerade verlaufender Abschnitt befindet.
[0032] Entsprechend kann sich zwischen dem konvex verlaufenden mittleren Abschnitts und
den konkav verlaufenden links- und rechtsseitigen Abschnitten jeweils ein im wesentlichen
gerade verlaufender Abschnitt befinden.
[0033] Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile beziehen.
[0034] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage,
- Fig. 2
- einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage,
und
- Fig. 3
- schematisch einen über der Schulter einer Person getragenen Tragegurt mit einer erfindungsgemäßen
Schulter-/Nackenauflage.
[0035] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage 1 eines
Tragegurts.
[0036] Erfindungsgemäß erstreckt sich die Schulter-/Nackenauflage 1 streifenförmig in einer
Längsrichtung von einem linksseitigen Endstück 6a bis hin zu einem rechtsseitigen
Endstück 6b.
[0037] Die Gesamtlänge der Schulter-/Nackenauflage 1 beträgt vorzugsweise 280 mm bis 580
mm. Besonders bevorzugt ist eine Gesamtlänge von 400 mm bis 460 mm.
[0038] Die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage 1 ist symmetrisch in Bezug auf eine
Mittelachse M, die senkrecht zur Längsrichtung der Schulter-/Nackenauflage 1 verläuft.
[0039] Die Breite der Schulter-/Nackenauflage 1 nimmt von zwei Endstücken 6a, 6b zur Mittelachse
M hin, insbesondere kontinuierlich, zu. An den beiden Endstücken beträgt die Breite
der Schulter-/Nackenauflage 1 20 mm bis 29 mm. Die maximale Breite weist die Schulter-/Nackenauflage
1 auf der Mittelachse zwischen auf. Diese maximale Breite beträgt 30 mm bis 75 mm.
[0040] An den beiden Endstücken ist eine Breite von 21 mm bis 25 mm besonders bevorzugt.
[0041] Besonders bevorzugt ist ferner eine maximale Breite von 58 mm bis 64 mm.
[0042] Die Schulter-/Nackenauflage 1 wird von einer ersten Außenkante 41 und einer zweiten
Außenkante 42 begrenzt. Unabhängig davon, ob der Tragegurt 1 um den Nacken oder um
die Schultern getragen wird, ist es ergonomisch am günstigsten, wenn die erste Außenkante
41 der Schulter-/Nackenauflage zum Hals des Trägers weisend getragen wird. Daher wird
die erste Außenkante 41 im Folgenden auch als innere Außenkante 41 bezeichnet.
[0043] Entsprechend zeigt die zweite Außenkante 42 der Schulter-/Nackenauflage nach außen,
d.h. vom Hals weg, und wird im Folgenden auch als äußere Außenkante 42 bezeichnet.
[0044] Jede dieser Außenkanten 41, 42 weist mindestens drei Abschnitte auf, einen mittleren
Abschnitt 41a, 42a, einen linksseitigen Abschnitt 41b, 42b sowie einen rechtsseitigen
Abschnitt 41c, 42c.
[0045] Der mittlere Abschnitt 41a der inneren Außenkante 41 hat einen Scheitelpunkt SP41.
Der mittlere Abschnitt 42a der äußeren Außenkante 42 hat einen Scheitelpunkt SP42.
[0046] Die beiden Außenkanten 41, 42 und damit ihre jeweiligen mindestens drei Abschnitt
weisen eine verschiedene Krümmung auf. Während der mittlere Abschnitt 41a der inneren
Außenkante 41 konkav verläuft mit einem Scheitelpunkt SP41, hat der mittlere Abschnitt
42a der äußeren Außenkante 42 eine konvexe Krümmung mit einem Scheitelpunkt SP42.
[0047] An den mittleren Abschnitt 41a der inneren Außenkante 41 schließen sich ein konvex
verlaufender linksseitiger Abschnitt 41b und ein ebenfalls konvex verlaufender rechtsseitiger
Abschnitt 41c an.
[0048] Der mittlere Abschnitt 41a der inneren Außenkante 41 geht in einem Wendepunkt WPL41
in den linksseitigen Abschnitt 41b der inneren Außenkante 41 über.
[0049] Der mittlere Abschnitt 41a der inneren Außenkante 41 geht in einem Wendepunkt WPR41
in den rechtsseitigen Abschnitt 41c der inneren Außenkante 41 über.
[0050] An den mittleren Abschnitt 42a der äußeren Außenkante 42 schließen sich ein konvex
verlaufender linksseitiger Abschnitt 42b und ein ebenfalls konvex verlaufender rechtsseitiger
Abschnitt 42c an.
[0051] Der mittlere Abschnitt 42a der äußeren Außenkante 42 geht in einem Wendepunkt WPL42
in den linksseitigen Abschnitt 42b der äußeren Außenkante 42 über.
[0052] Der mittlere Abschnitt 42a der äußeren Außenkante 42 geht in einem Wendepunkt WPR42
in den rechtsseitigen Abschnitt 42c der inneren Außenkante 42 über.
[0053] Mittels der inneren Außenkante 41 und der äußeren Außenkante 42 kann für den erfindungsgemäßen
Tragegurt 1 dergestalt eine Mittellinie ML definiert werden, dass diese über die gesamte
Längsrichtung des Tragegurtes 1 zur inneren Außenkante 41 immer den gleichen Abstand
hat wie zur äußeren Außenkante 42.
[0054] Die erfindungsgemäße Schulter-/Nackenauflage 1 weist eine derartige Gestalt auf,
dass die genannte Mittellinie ML an ihren Enden, d.h. im Bereich des linksseitigen
Endstückes 6a und des rechtsseitigen Endstückes 6b zu einer Linie L weist, die durch
den Scheitelpunkt SP42 der zweiten Außenkante 42 senkrecht zur Mittelachse M verläuft.
[0055] Da die Mittelachse M in Richtung des Krümmungsradius des mittleren Abschnitts 42a
der äußeren Außenkante 42 verläuft, ist die Linie L die Tangente an den Scheitelpunkt
SP42 der äußeren Außenkante 42.
[0056] Dass die Mittellinie ML an ihren Enden auf die Linie L zeigt, bedeutet, dass eine
gedachte Verlängerung der Mittellinie ML die Linie L rechts und links vom Ende des
Tragegurtes 1 entfernt jeweils unter einem spitzen Winkel schneidet.
[0057] Dieser spitze Winkel, unter dem eine gedachte Verlängerung der Mittellinie ML die
Linie L schneidet, liegt in einem Bereich von 4° bis 14°.
[0058] Die Außenkanten 41, 42 weisen einen derartigen Verlauf auf, dass die Absolutbeträge
der Krümmungsradien des konkav verlaufenden mittleren Abschnitts 41a der inneren Außenkante
41 und des konvex verlaufenden mittleren Abschnitts 42a der äußeren Außenkante 42
verschieden sind. Weiterhin sind die Absolutbeträge der Krümmungsradien des konvex
verlaufenden linksseitigen Abschnitts 41b der inneren Außenkante 41 und des konkav
verlaufenden linksseitigen Abschnitts 42b der äußeren Außenkante 42 verschieden.
[0059] Aufgrund der Symmetrie der Schulter-/Nackenauflage 1 bezüglich der Mittelachse M
gilt dies auch für die Absolutbeträge der Krümmungsradien des konvex verlaufenden
rechtsseitigen Abschnitts 41c der inneren Außenkante 41 und des konvex verlaufenden
rechtsseitigen Abschnitts 42c der äußeren Außenkante 42.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform befindet sich zwischen dem konkav verlaufenden
mittleren Abschnitt 41a der inneren Außenkante 41 und den konvex verlaufenden links-
und rechtsseitigen Abschnitten 41b, 41c der inneren Außenkante 41 ein im wesentlichen
linear verlaufender Abschnitt.
[0061] Entsprechend kann sich zwischen dem konvex verlaufenden mittleren Abschnitt 42a der
äußeren Außenkante 42 und den konkav verlaufenden links- und rechtsseitigen Abschnitten
42b, 42c der äußeren Außenkante 42 ebenfalls ein im wesentlichen linear verlaufender
Abschnitt befinden.
[0062] Fig. 2 zeigt einen schematischen, nicht maßstabsgerechten Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Schulter-/Nackenauflage 1 und somit deren prinzipiellen Schichtaufbau.
[0063] Die Schulter-/Nackenauflage 1 weist eine obere Oberflächenschicht 2 und eine untere
Oberflächenschicht 3 auf, zwischen denen eine Zwischenschicht 5 angeordnet ist. Diese
Zwischenschicht 5 besteht aus einem elastischen Material.
[0064] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Material, aus dem die Zwischenschicht
5 besteht, Naturkautschuk. An ihrer dicksten Stelle hat die Zwischenschicht 5 eine
Stärke von 3, 5 - 6,5 mm.
[0065] Die Zwischenschicht 5 ist als Polster ausgebildet ist und kann gegebenenfalls auch
so ausgestalltet, dass dieses zusätzlich Zugkräfte aufnehmen kann, die von dem zu
tragenden Gegenstand, insbesondere einer Kamera, verursacht werden.
[0066] Weiterhin weist die Schulter-/Nackenauflage 1 ein linksseitiges Endstück 6a und ein
rechtsseitiges Endstück 6b auf.
[0067] Das linksseitige Endstück 6a und das rechtsseitige Endstück 6b sind mit den beiden
Oberflächenschichten 2, 3 fest verbunden, beispielsweise mittels Verkleben und /oder
Vernähen. Beide Endstücke bestehen aus zwei Schichten, die ebenfalls fest miteinander
verbunden sind, beispielsweise mittels Verkleben und/oder Vernähen.
[0068] Bevorzugt erfolgt die Verbindung der beiden Endstücke 6a, 6b mit den Oberflächenschichten
2, 3 mittels Verkleben. Eine zusätzliche Steppnaht ist optional.
[0069] Die beiden Endstücke 6a, 6b dienen der Befestigung des zu tragenden Gegenstands.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen sie aus einem Leder, das härter ist
als das Material, aus dem die beiden Oberflächenschichten 2, 3 bestehen. Dies ist
günstig, um eine besonders dauerhafte Verbindung mit den Riemen oder Bändern, an denen
das optische Gerät gefestigt ist, herzustellen. Im Gegensatz zu den beiden Oberflächenschichten
2, 3 kommen die beiden Endstücke auch weniger in Kontakt mit der Körperoberfläche
des Trägers, so die Anforderungen an den Tragekomfort des Materials, aus dem die beiden
Endstücke 6a, 6b hergestellt sind, geringer sind.
[0070] Als Material für die beiden Endstücke 6a, 6b wird aus den vorstehenden Gründen bevorzugt
Rindsleder eingesetzt.
[0071] Die beiden Endstücke 6a, 6b sind mittels Verkleben und/oder Vernähen fest mit Kunststoffbändern
(nicht dargestellt) verbunden, an denen der zu tragende Gegenstand befestigt wird.
Die Kunststoffbänder ziehen sich über die Länge der Endstücke 6a, 6b bis zu den beiden
Oberflächenschichten hin.
[0072] Die Kunststoffbänder oder Riemen bestehen vorzugsweise aus üblichen Materialien für
derartige Tragebänder, wie zum Beispiel Polypropylen, Nylon etc.
[0073] Die Kunststoffbänder weisen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Gurtschieber
zur Längenverstellung auf, beispielsweise aus Edelstahl oder Kunststoff. Denkbar ist
auch eine Befestigung eines Gurtschiebers oder allgemein einer Längsverstelleinrichtung
für den Tragegurt direkt an den Endstücken 6a, 6b.
[0074] Inklusive dieser Kunststoffbänder weist der Tragegurt mit der erfindungsgemäßen Schulter-/Nackenauflage
eine Gesamtlänge von 1350 mm bis 1750 mm auf.
[0075] Die beiden Oberflächenschichten 2, 3 sind an ihren beiden Außenkanten 41, 42 fest
miteinander verbunden. Diese Verbindung kann insbesondere mittels Verkleben und/oder
Vernähen geschehen.
[0076] Im Fall des Vernähens geschieht dies entlang Nähten 45. Vernähen wird als dauerhafte
und elastische Verbindung bevorzugt.
[0077] Die beiden Oberflächenschichten 2, 3 bestehen aus einem elastischen Material, um
den Tragekomfort der Schulter-/Nackenauflage 1 zu erhöhen.
[0078] Die beiden Oberflächenschichten sind als Lederauflage ausgebildet. Diese Lederauflage
hat, gemessen in der Längsrichtung der Schulter-/Nackenauflage 1 eine Gesamtlänge
von 280 mm bis 580mm, besonders bevorzugt von 410 mm bis 450 mm.
[0079] Das Material, aus dem die obere Oberflächenschicht 2 besteht, kann von dem Material,
aus dem die untere Oberflächenschicht 3 besteht, verschieden sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind die beiden Materialien gleich.
[0080] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die obere Oberflächenschicht
2 und die untere Oberflächenschicht 3 aus Elchleder mit Chromgerbung. Dieses Material
zeichnet sich durch besondere mechanische Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit
in Kombination mit hohem Tragekomfort, wie zum Beispiel Weichheit der Oberfläche,
aus.
[0081] Die Dicke der beiden Oberflächenschichten aus Elchleder beträgt 2 bis 2,5 mm pro
Oberflächenschicht.
[0082] Elchleder kann beispielsweise von dem Finnischen Lieferanten Kokkolan Nahka Oy bezogen
werden.
[0083] Vorzugsweise werden die für die Schulter-/Nackenauflage verwendeten Leder, insbesondere
Elchleder anhand folgender Eigenschaften ausgewählt:
Zugbelastbarkeit gemessen nach ASTM D 2209: mindestens 15 kg, vorzugsweise mindestens
20 kg pro Zentimeter Breite des Leders,
Bruchdehnung gemessen nach ASTM D 2211: mindestens 65%, vorzugsweise mindestens 70%,
Stich-Ausreißfestigkeit gemessen nach DIN EN ISO 23910: mindestens 75, vorzugsweise
mindestens 90 kg pro Zentimeter Dicke des Ledermaterials,
Narbendehnfähigkeit bei Wölbbeanspruchung gemessen mit Lastometer gemäß DIN 53 325:
mindestens 10 mm Wölbhöhe bei einer Kraft auf den Kugelstab des Lastometers von mindestens
350 N.
[0084] Leder mit diesen Eigenschaften sind aufgrund der Elastizität und gleichzeitig hohen
Festigkeit für den Zweck der Erfindung besonders geeignet.
[0085] Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Materialeigenschaften des Elchleders mit
Chromgerbung wie folgt charakterisiert werden.
[0086] Zugbelastbarkeit (gemessen nach ASTM D 2209):
32,5 kg/1,27 cm
Bruchdehnung (gemessen nach ASTM D 2211): 78,1 %
Stich-Ausreißfestigkeit (gemessen nach DIN EN ISO 23910): 111,4 kg/cm
Narbendehnfähigkeit bei Wölbbeanspruchung (gemessen mit dem Lastometer gemäß DIN 53
325): 14,7 mm Wölbhöhe bei 483 N
Hitzealterung (gemessen nach Grade): 4,7 (72 h / 70 °C)
Ölanteil (gemessen nach ASTM D 3495): 3,4 % Der Messfehler für diese Angaben beträgt
typischerweise höchstens 3%.
[0087] Fig. 3 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Tragegurts 10 mit einer wie vorstehend
beschriebenen Schulter-/Nackenauflage 1. Bei der in Fig. 3 gezeigten Darstellung wird
der Tragegurt 10 von einer Person über der Schulter 12 liegend benutzt.
[0088] Der Tragegurt 10 wird dabei so getragen, dass die erste, beziehungsweise innere Außenkante
41 zum Hals 13 weist. Auf diese Weise folgt der konkave mittlere Abschnitt 41a der
Rundung des Halses 13.
[0089] Das in Fig. 3 nicht gezeigte optische Gerät ist an Kunststoffbändern 15 aufgehängt.
Die Kunststoffbänder 15 sind zugfest mit den Endstücken 6a, 6b der Schulter-/Nackenauflage
1 verbunden. Aufgrund der Darstellung auf die linke Seite der Person ist in Fig. 3
dabei nur eine Hälfte des Tragegurts 10 und entsprechend nur jeweils ein Kunststoffband
15 und ein Endstück 6a zu sehen.
[0090] Als Beispiel ist bei dem in Fig. 3 gezeigten Tragegurt 10 das Kunststoffband mit
der Schulter-/Nackenauflage 1 mittels einer Befestigungsnaht 46 angebracht. Demgemäß
werden die durch das Gewicht des befestigten optischen Geräts ausgeübten Zugkräfte
auf die Schulter-/Nackenauflage 1 übertragen, so dass die Schulter-/Nackenauflage
1 entsprechend mit diesen Zugkräften in Längsrichtung belastet wird. Die gegenüber
den Abschnitten 41a, 42a entgegengesetzte Krümmung der Abschnitte 41b, 42b, beziehungsweise
die doppelte S-Form der Schulter-/Nackenauflage 1 führt nun dazu, dass die Zugkräfte
in im wesentlichen senkrechter Richtung in die Endstücke 6a, 6b eingeleitet werden
können, obwohl die Schulter-/Nackenauflage 1 im Bereich der mittleren Abschnitte 41a,
42a auf der leicht schräg abfallenden Schulter 12 aufliegt. Diese Form der Schulter-/Nackenauflage
1 führt dann auch dazu, dass die Zugkräfte sehr gleichmäßig über die Breite der Schulter-/Nackenauflage
1 verteilt auf die Schulter 12 übertragen werden, so dass ein hoher Tragekomfort gegeben
ist. Der konkave mittlere Abschnitt 41a und die doppelte S-Form sorgen in entsprechender
Weise auch für einen hohen Tragekomfort, wenn der Tragegurt 10 mit der Schulter-/Nackenauflage
1 um den Nacken liegend getragen wird.
Bezugszeichenliste:
[0091]
- 1
- Schulter-/Nackenauflage
- 2
- Obere Oberflächenschicht
- 3
- Untere Oberflächenschicht
- 5
- Zwischenschicht
- 6a
- Linksseitiges Endstück
- 6b
- Rechtsseitiges Endstück
- 10
- Tragegurt
- 12
- Schulter
- 13
- Hals
- 15
- Kunststoffband
- 41
- Erste (innere) Außenkante
- 41a
- Mittlerer Abschnitt der ersten Außenkante
- 41b
- Linksseitiger Abschnitt der ersten Außenkante
- 41c
- Rechtsseitiger Abschnitt der ersten Außenkante
- 42
- Zweite (äußere) Außenkante
- 42a
- Mittlerer Abschnitt der zweiten Außenkante
- 42b
- Linksseitiger Abschnitt der zweiten Außenkante
- 42c
- Rechtsseitiger Abschnitt der zweiten Außenkante
- 45
- Naht
- 46
- Befestigungsnaht für 15
- L
- Linie durch tiefsten Punkt von 42, senkrecht zu M
- M
- Mittelachse
- ML
- Mittellinie
- SP41
- Scheitelpunkt der ersten Außenkante 41
- SP42
- Scheitelpunkt der zweiten Außenkante 42
- WPL41
- Wendepunkt, an dem 41a in 41b übergeht
- WPL42
- Wendepunkt, an dem 41a in 41c übergeht
- WPR41
- Wendepunkt, an dem 42a in 42b übergeht
- WPR42
- Wendepunkt, an dem 42a in 42c übergeht
1. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt zum Tragen von optischen Vorrichtungen,
insbesondere von Kameras,
wobei die Schulter-/Nackenauflage (1) länglich und streifenförmig verläuft,
wobei die Schulter-/Nackenauflage (1) eine Gesamtlänge von vorzugsweise 280 mm bis
580 mm aufweist,
wobei die Schulter-/Nackenauflage (1) symmetrisch zu einer Mittelachse (M) ist, die
senkrecht zur Längsrichtung der Schulter-/Nackenauflage (1) verläuft und die Breite
der Schulter-/Nackenauflage (1) von den Enden zur Mitte hin, vorzugsweise kontinuierlich,
zunimmt,
wobei zwischen einer ersten Außenkante (41) und einer zweiten Außenkante (42) eine
Mittellinie (ML) verläuft, die über die gesamte Längsrichtung der Schulter-/Nackenauflage
(1) zur ersten Außenkante (41) immer den gleichen Abstand hat wie zur zweiten Außenkante
(42), wobei die erste Außenkante (41) einen konkav verlaufenden mittleren Abschnitt
(41a) mit einem Scheitelpunkt (SP41) aufweist, an den sich ein konvex verlaufender
linksseitiger Abschnitt (41b) und ein konvex verlaufender rechtsseitiger Abschnitt
(41c) anschließen,
wobei die zweite Außenkante (42) einen konvex verlaufenden mittleren Abschnitt (42a)
mit einem Scheitelpunkt (SP42) aufweist, an den sich ein konkav verlaufender linksseitiger
Abschnitt (42b) und ein konkav verlaufender rechtsseitiger Abschnitt (42c) anschließen,
wobei
die Mittellinie (ML) an ihren Enden auf eine Linie (L) zeigt, die durch den Scheitelpunkt
(SP42) der zweiten Außenkante (42) verläuft und senkrecht auf der Mittelachse (M)
steht und wobei eine Verlängerung der Mittellinie die Linie (L) unter einem Winkel,
vorzugsweise im Bereich von 4° bis 14°, schneidet.
2. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter-/Nackenauflage (1) umfasst:
eine obere Oberflächenschicht (2) aus einem ersten Material, und
eine untere Oberflächenschicht (3) aus einem zweiten Material, wobei die obere Oberflächenschicht
(2) und die untere Oberflächenschicht (3) an ihren beiden ersten und
zweiten Außenkanten (41, 42) durch Verkleben und/oder Vernähen jeweils fest miteinander
verbunden sind.
3. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter-/Nackenauflage (1) ferner eine zwischen der ersten und der zweiten Oberflächenschicht
angeordnete Zwischenschicht (5) aus einem elastischen Material umfasst, wobei die
Zwischenschicht (5) als Polster ausgebildet ist.
4. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Zwischenschicht (5) 3,5 mm bis 6,5 mm beträgt.
5. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter-/Nackenauflage (1) ferner ein linksseitiges Endstück (6a) und ein rechtsseitiges
Endstück (6b) umfasst.
6. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das linksseitige Endstück (6a) und das rechtsseitige Endstück (6b) fest mit Kunststoffbändern
zur Befestigung des zu tragenden Gegenstandes verbunden sind.
7. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Absolutbeträge der Krümmungsradien des konkav verlaufenden mittleren Abschnitts
(41a) der ersten Außenkante (41) und des konvex verlaufenden mittleren Abschnitts
(42a) der zweiten Außenkante (42) verschieden sind.
8. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Absolutbeträge der Krümmungsradien des konvex verlaufenden linksseitigen Abschnitts
(41b) der ersten Außenkante (41) und des konkav verlaufenden linksseitigen Abschnitts
(42b) der zweiten Außenkante (42) verschieden sind.
9. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wendepunkte (WPL41, WPR41) der ersten Außenkante (41) einen Abstand von
140 mm bis 280 mm, und die beiden Wendepunkte (WPL42, WPR42) der zweiten Außenkante
einen Abstand von 180 mm bis 360 mm haben.
10. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter-/Nackenauflage (1) entlang der Mittelachse (M) zwischen dem Scheitelpunkt
(SP41) der ersten Außenakte (41) und dem Scheitelpunkt (SP42) der zweiten Außenkante
(42) eine Breite von 30 bis 75 mm, besonders bevorzugt von 58 mm bis 64 mm, und an
seinen Endstücken (6a, 6b) eine Breite von 20 mm bis 29 mm, besonders bevorzugt von
21 mm bis 25 mm aufweist. aufweist.
11. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die obere Oberflächenschicht (2) und die untere Oberflächenschicht (3) an ihren beiden
Außenkanten (41, 42) miteinander verklebt sind.
12. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die obere Oberflächenschicht (2) und die untere Oberflächenschicht (3) an ihren beiden
Außenkanten miteinander vernäht sind sind.
13. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Material gleich sind.
14. Schulter-/Nackenauflage (1) für einen Tragegurt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Material Elchleder sind.
15. Schulter-/Nackenauflage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (5) aus Naturkautschuk besteht.
16. Tragegurt (10) für ein optisches Gerät, umfassend eine Schulter-/Nackenauflage (1)
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
17. Tragegurt (10) gemäß dem vorstehenden Anspruch, wobei Bänder oder Riemen zur Befestigung
eines Geräts zugfest mit der Schulter-/Nackenauflage (1) verbunden sind.