[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stoßsicherung, insbesondere in Gestalt eines
Crashpuffers, wobei die Stoßsicherung einen Pufferstößel mit einer Stößelhülse und
einem an einem ersten Endbereich der Stößelhülse angeordneten Pufferteller sowie ein
Puffergehäuse aufweist, in welchem zumindest ein dem ersten Endbereich der Stößelhülse
gegenüberliegender zweiter Endbereich der Stößelhülse teleskopartig aufgenommen ist.
[0002] Es ist bekannt, zum Schutz vor Beschädigungen an der Außenhaut eines Schiffes bei
Hafenmanövern sowie beim Liegen an einer Kaimauer sogenannte Fender einzusetzen. Üblicherweise
wird dabei der als Schutzkörper fungierende Fender so zwischen dem Schiff und der
Kaimauer positioniert, dass er einerseits als Stoßdämpfer und andererseits als Abstandshalter
dient, damit der Schiffsrumpf nicht scheuert. Für größere Schiffe werden in der Regel
eigenständig gegründete Fender verwendet, die Bestandteil einer Kaianlage sind. Derartige
als Bestandteil einer Kaianlage ausgeführte Fender können bis zu einem gewissen Grad
elastisch ausgeführt sein, damit diese bis zu einem gewissen Maß auch die Schiffsbewegungen
beim Anlegen und bei Wellengang mitmachen können.
[0003] Bei Überschreiten des elastischen Dämpfungsvermögens der zum Einsatz kommenden Fender
besteht allerdings die Gefahr der Beschädigung der Außenhaut des Schiffes, da die
beispielsweise bei einem ungebremsten Anstoßen des Schiffes an eine Kaimauer auftretende
Stoßenergie ungedämpft auf die Außenhaut des Schiffes wirkt. Um bei diesem Szenario
eine Beschädigung der Außenhaut des Schiffes zu vermeiden, ist es denkbar, eine irreversibel
ausgeführte Stoßsicherung insbesondere in Gestalt eines Crashpuffers vorzusehen, die
beim Überschreiten des Dämpfungsvermögens der zum Einsatz kommenden Fender anspricht
und dann zumindest einen Teil der auftretenden Stoßenergie absorbiert bzw. in Verformungsarbeit
und Wärme umwandelt.
[0004] Allgemein ist das Abdämpfen von Stoßkräften und der wirksame Verzerr von bei einem
Aufprall entstehender Stoßenergie insbesondere bei einem sich bewegenden Objekt ein
Problem, wenn aufgrund der Masse des Objekts hohe Bewegungsenergien zu berücksichtigen
sind, die nach einem vorhersehbaren Ereignisablauf in definierter Weise zu absorbieren
sind.
[0005] Dies betrifft nicht nur Schiffe, wie etwa Öltanker, für die als Bestandteil einer
Kaianlage eine Stoßsicherung vorzusehen ist, sondern auch Schienenfahrzeuge. Aus der
Bahntechnik sind beispielsweise Prellböcke bekannt, die dem Abschluss eines Gleises
bzw. Stumpfgleises einer Eisenbahnstrecke dienen und verhindern sollen, dass ein Schienenfahrzeug
oder ein Waggon über das Schienenende hinaus rollen kann. Prellböcke sind meist so
beschaffen, dass möglichst viel Energie des sich bewegenden Schienenfahrzeuges aufgenommen
werden kann, damit das Schienenfahrzeug nach Möglichkeit unbeschädigt bleibt. Der
Prellbock kann dabei unter Umständen verformt oder zerstört werden.
[0006] Stoßsicherungen kommen aber auch in Gestalt von Stoßfängern zum Einsatz. Hierbei
handelt es sich um Bauelemente an Fahrzeugen, die im Falle eines Zusammenstoßes oder
eines Aufpralls auf ein festes Hindernis Energie aufnehmen und dadurch Beschädigungen
am Fahrzeug oder der Ladung verhindern sollen. Stoßfänger kommen vor allem an Schienenfahrzeugen
(auch als "Puffer", "Buffer" oder "Stoßballen" bezeichnet) vor, wobei meistens ein
oder zwei an den Stirnseiten angebrachte Konstruktionsteile eingesetzt werden, die
den Zweck haben, die auf das Schienenfahrzeug in dessen Längsrichtung von außen her
einwirkenden waagrechten Druckkräfte aufzunehmen. Dem Prinzip nach können bei Schienenfahrzeugen
als Stoßsicherung zwei Arten von Stoßfängern zum Einsatz kommen, nämlich sogenannte
"Einpuffer" oder "Zentralpuffer", bei denen die Stoßsicherung in der Längsachse des
Fahrzeuges angebracht ist, so dass sich an jeder Stirnseite des Schienenfahrzeuges
nur ein Puffer in der Mitte der Kopfschwelle befindet, oder sogenannte "Zweipuffer"
oder "Seitenpuffer", bei welchen sich zwei Puffer an der Stirnseite des Schienenfahrzeuges
befinden.
[0007] Demnach ist es aus dem Gebiet der Schienenfahrzeugtechnik bekannt, beispielsweise
bei einem mehrgliedrigen Schienenfahrzeug die einzelnen Wagenkästen mit sogenannten
Seitenpuffern oder UIC-Puffern auszurüsten, wenn die Wagenkästen nicht über ein Drehgestell
miteinander verbunden sind und somit im Fahrbetrieb der Abstand zweier miteinander
gekuppelter Wagenkästen variieren kann. Diese Seitenpuffer dienen dazu, die im normalen
Fahrbetrieb beispielsweise beim Abbremsen oder Anfahren auftretenden Stöße aufzunehmen
und abzudämpfen.
[0008] Für Seitenpuffer kommt in der Regel ein teleskopartiger Aufbau zum Einsatz, der ein
Puffergehäuse, ein darin zumindest bereichsweise teleskopartig aufgenommenen Pufferstößel
sowie ein Dämpfungselement in Gestalt einer Feder oder eines Elastomerkörpers aufweist.
Bei einem derartigen Aufbau dient das Puffergehäuse als Längsführung und zur Abstützung
von Querkräften, während das in dem Puffergehäuse aufgenommene Dämpfungselement zur
Kraftübertragung in Längsrichtung dient.
[0009] Die Baulänge sowie der Pufferhub, d.h. der Federweg des in dem Puffergehäuse aufgenommenen
Dämpfungselements, definiert die Dämpfungseigenschaft des Seitenpuffers. Nach Erreichen
des maximalen Pufferhubs ist die Dämpfungseigenschaft des Seitenpuffers ausgeschöpft,
infolgedessen die über die charakteristische Betriebslast des Seitenpuffers hinausgehenden
Stoßkräfte ungedämpft in das Fahrzeuguntergestell weitergeleitet werden.
[0010] Dadurch werden zwar Stoßkräfte, die während des normalen Fahrbetriebs beispielsweise
bei einem mehrgliedrigen Fahrzeug zwischen den einzelnen Wagenkästen auftreten, über
das in dem Seitenpuffer integrierte, regenerativ ausgebildete Dämpfungselement absorbiert;
bei Überschreiten der Betriebslast des Seitenpuffers hingegen, etwa beim Aufprall
des Fahrzeuges auf ein Hindernis oder bei einem abrupten Abbremsen des Fahrzeuges,
reicht üblicherweise das in dem Seitenpuffer integrierte Dämpfungselement nicht für
einen Verzehr bzw. Abdämpfung der insgesamt anfallenden Energie aus. Dadurch ist die
von dem Seitenpuffer bereitgestellte Stoßdämpfung nicht mehr in dem Energieverzehrkonzept
des Gesamtfahrzeuges eingebunden, so dass dann die anfallende Stoßenergie direkt auf
das Fahrzeuguntergestell übertragen wird. Dieses wird dabei extremen Belastungen ausgesetzt
und unter Umständen beschädigt oder gar zerstört.
[0011] Mit dem Ziel, derartige Schäden zu vermeiden, ist es aus der Schienefahrzeugtechnik
bereits bekannt, dem Seitenpuffer bzw. dem regenerativ ausgebildeten Dämpfungselement
des Seitenpuffers ein destruktiv ausgebildetes Energieverzehrelement nachzuschalten,
welches nach Ausschöpfung des maximalen Pufferhubs anspricht und durch plastische
Deformation zusätzlich Stoßenergie abbaut und somit verzehrt.
[0012] So wird beispielsweise in der Druckschrift
EP 2 036 799 A1 eine austauschbare Energieverzehreinheit vorgeschlagen, die als austauschbare Baugruppe
einem UIC-Puffer bzw. Seitenpuffer nachgeschaltet werden kann. Die Energieverzehreinheit
dient dabei als zusätzliche irreversible Stoßsicherungsstufe, welche nach Ausschöpfung
der Energieaufnahme des in dem UIC-Puffer bzw. Seitenpuffer integrierten regenerativ
ausgebildeten Dämpfungselements anspricht und durch plastische Deformation in destruktiver
Weise zumindest ein Teil der in die irreversible Stoßsicherungsstufe eingeleiteten
Stoßenergie in Verformungsarbeit und Wärme umwandelt.
[0013] Andererseits ist aus der Druckschrift
WO 2012/016723 A1 eine Stoßsicherung mit einem destruktiv ausgebildeten Energieverzehrelement in Gestalt
eines Verformungsrohres bekannt. Das Verformungsrohr weist einen Abschnitt mit einem
aufgeweiteten Querschnitt sowie einen daran angrenzenden Abschnitt mit einem noch
nicht aufgeweiteten Querschnitt auf, wobei in einem Crashfall ein Kegelring in den
Verformungsrohrabschnitt mit dem noch nicht aufgeweiteten Querschnitt gedrückt wird,
infolgedessen eine plastische Querschnittserweiterung stattfindet, wodurch zumindest
ein Teil der bei einer Stoßkraftübertragung anfallenden Energie in Verformungsarbeit
und Wärme umgewandelt wird. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Stoßsicherung
kann mit einer regenerativ ausgebildeten Dämpfungseinrichtung versehen sein, um die
im normalen Fahrbetrieb auftretenden Zug-/Stoßkräfte in regenerativer Weise abzudämpfen.
Die Dämpfungseinrichtung, welche insbesondere in Gestalt eines Federapparates ausgeführt
ist, ist bei der in diesem Stand der Technik vorgeschlagenen Lösung dem Verformungsrohrabschnitt
mit dem noch nicht aufgeweiteten Querschnitt vorgeschaltet.
[0014] Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen haben den Nachteil, dass - sofern
ein UIC-Puffer bzw. Seitenpuffer mit einer zusätzlichen irreversiblen Stoßsicherungsstufe
versehen sein soll - die Baugröße des UIC-Puffers bzw. Seitenpuffers erheblich vergrößert
wird.
[0015] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßsicherung bereitzustellen,
welche sich durch eine kompakte Bauweise mit einem hohen Energieverzehr auszeichnet,
wobei die kompakte Bauweise auch dann realisierbar ist, wenn die Stoßsicherung in
Kombination mit einer regenerativ ausgebildeten Dämpfungseinrichtung zum Einsatz kommt.
[0016] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst.
[0017] Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Stoßsicherung in Gestalt eines
Crashpuffers, wobei die Stoßsicherung einen Pufferstößel mit einer Stößelhülse und
einem an einem ersten Endbereich der Stößelhülse angeordneten Pufferteller aufweist.
Des Weiteren gehört ein Puffergehäuse zu der Stoßsicherung, in welchem zumindest ein
dem ersten Endbereich der Stößelhülse gegenüberliegender zweiter Endbereich der Stößelhülse
teleskopartig aufgenommen ist. Erfindungsgemäß weist das Puffergehäuse eine Führungshülse
mit einem puffertellerseitigen Endbereich und einem dem puffertellerseitigen ersten
Endbereich gegenüberliegenden zweiten Endbereich auf. Über den zweiten Endbereich
der Pufferhülse ist die Pufferhülse und somit die insbesondere in Gestalt eines Crashpuffers
ausgeführte Stoßsicherung, mit einer zu schützenden Tragstruktur verbindbar. Hierbei
kann es sich beispielsweise um die Stirnseite eines Wagenkastens, um ein Untergestell
eines Wagenkastens, um einen ortsfesten Pufferbock oder beispielsweise um eine Kaianlage
bzw. Teil einer Kaimauer handeln.
[0018] Nach der erfindungsgemäßen Lösung weist das Puffergehäuse ferner eine Spannhülse
mit einem puffertellerseitigen ersten Endbereich und einem dem puffertellerseitigen
ersten Endbereich gegenüberliegenden zweiten Endbereich auf. Über den zweiten Endbereich
der Spannhülse ist die Spannhülse mit dem ersten Endbereich der Führungshülse des
Puffergehäuses verbunden. Diese Verbindung ist so ausgeführt, dass diese sich bei
Überschreiten einer in die Stoßsicherung eingeleiteten vorab festlegbaren (kritischen)
Stoßkraft selbstständig löst, um eine Längsverschiebung der Spannhülse relativ zu
der Führungshülse in Richtung der Führungshülse zu ermöglichen.
[0019] Um in einem Crashfall die in die Stoßsicherung über einen Stoß eingeleitete Energie
zumindest teilweise abbauen zu können, ist bei der erfindungsgemäßen Stoßsicherung
vorgesehen, dass das Puffergehäuse ferner ein destruktives Energieverzehrelement aufweist,
welches insbesondere in Gestalt eines Verformungsrohres ausgeführt ist. Das Energieverzehrelement
ist zwischen dem ersten Endbereich der Spannhülse und dem ersten Endbereich der Führungshülse
eingespannt. Dabei ist vorgesehen, dass bei Überschreiten einer über den Pufferteller
in die Stoßsicherung eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft die Verbindung
zwischen dem zweiten Endbereich der Spannhülse und dem ersten Endbereich der Führungshülse
gelöst und die Spannhülse zusammen mit dem insbesondere als Verformungsrohr ausgebildeten
destruktiven Energieverzehrelement unter gleichzeitiger plastischer Verformung des
Energieverzehrelements relativ zu der Führungshülse in Richtung Führungshülse verschoben
wird.
[0020] Die erfindungsgemäße Stoßsicherung zeichnet sich insbesondere durch den einzigartigen
und vorstehend beschriebenen Aufbau des Puffergehäuses aus, was eine kompakte Bauweise
der Stoßsicherung auch dann gewährleistet, wenn zusätzlich zu dem destruktiven Energieverzehrelement
eine regenerativ ausgebildete Dämpfungseinrichtung zum Einsatz kommt, mit welcher
vor dem plastischen Verformen des destruktiven Energieverzehrelements in regenerativer
Weise Zug-/Stoßkräfte abgedämpft werden.
[0021] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stoßsicherung ist am
ersten Endbereich der Führungshülse ein kegelringförmiger Bereich vorgesehen, gegen
den ein der Führungshülse zugewandter Bereich des vorzugsweise als Verformungsrohr
ausgebildeten Energieverzehrelements anstößt. Der kegelringförmige Bereich ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass bei Überschreiten einer über den Pufferteller in die Stoßsicherung
eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft das vorzugsweise als Verformungsrohr
ausgebildete Energieverzehrelement unter plastischer Querschnittserweiterung über
die Führungshülse geschoben wird. Der kegelringförmige Bereich weist vorzugsweise
eine in Richtung des als Verformungsrohr ausgebildeten Energieverzehrelements konisch
zulaufende Mantelfläche auf. Durch das Vorsehen eines solchen kegelringförmigen Bereiches
am ersten Endbereich der Führungshülse, welcher entweder integral mit der Führungshülse
ausgebildet oder als einzelnes Bauelement zusätzlich zu der Führungshülse vorgesehen
sein kann, findet im Crashfall eine plastische Querschnittsaufweitung des als Verformungsrohr
ausgebildeten Energieverzehrelements in einer vorab vorhersehbaren Weise statt, ohne
dass dabei insbesondere ein Verkanten oder ein Verkeilen von Bauteilen der Stoßsicherung
auftreten kann.
[0023] Vorzugsweise weist die Führungshülse des Puffergehäuses eine zylindrische Außenmantelfläche
auf, so dass auf diese Weise eine Führung bereitgestellt wird, um beim Ansprechen
des vorzugsweise als Verformungsrohr ausgebildeten Energieverzehrelements den plastisch
aufgeweiteten Bereich des Energieverzehrelements bei einer Längsverschiebung dieses
relativ zu der Führungshülse zu führen. Durch das Vorsehen einer eine zylindrische
Außenmantelfläche aufweisende Führungshülse und vorzugsweise in Kombination mit einem
kegelringförmigen Bereich am ersten Endbereich der Führungshülse kann erreicht werden,
dass beim Ansprechen der Stoßsicherung die Bewegung der Spannhülse zusammen mit dem
Energieverzehrelement relativ zu der Führungshülse in Richtung Führungshülse nach
einem vorab vorhersehbaren Ereignisablauf stattfindet, ohne dass die Gefahr besteht,
dass ein Verkanten oder ein Verkeilen von Bauteilen der Stoßsicherung auftreten kann.
[0024] Um zu erreichen, dass die Stoßsicherung nicht nur die in einem Crashfall anfallende
Stoßenergie zumindest teilweise durch plastische Verformung des destruktiv ausgebildeten
Energieverzehrelements abbauen kann, sondern auch die im normalen Fahrbetrieb auftretenden
Stöße bzw. Zugkräfte abdämpfen kann, ist in einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen
Lösung vorgesehen, dass zumindest vor dem Überschreiten einer über den Pufferteller
der Stoßsicherung in die Stoßsicherung eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen
Stoßkraft der Pufferstößel relativ zu dem Puffergehäuse in Richtung der Führungshülse
verschiebbar ist.
[0025] Ein Längsverschiebungsweg, um den der Pufferstößel relativ zu dem Puffergehäuse in
Richtung der Führungshülse verschiebbar ist, lässt sich gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung dadurch definieren bzw. begrenzen, indem am ersten Endbereich der Spannhülse
ein Anschlag, insbesondere ein ringförmig umlaufender Anschlag, mit einer puffertellerseitigen
Anschlagfläche vorgesehen ist, wobei diese puffertellerseitige Anschlagfläche der
Spannhülse den Längsverschiebungsweg des Pufferstößels relativ zu dem Puffergehäuse
begrenzt.
[0026] Bei den zuletzt genannten Ausführungsformen ist es insbesondere von Vorteil, wenn
eine regenerativ ausgebildete Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, um die im normalen
Fahrbetrieb auftretenden Zug- und Stoßkräfte in regenerativer Weise abdämpfen zu können.
Vorzugsweise ist die beispielsweise in Gestalt eines Federapparates ausgebildete Dämpfungseinrichtung
zumindest bereichsweise in der Stößelhülse aufgenommen und zwischen einer mit der
Stößelhülse verbundenen ersten Druckplatte und einer mit dem Puffergehäuse verbundenen
zweiten Druckplatte angeordnet. Die Integration der regenerativ ausgebildeten Dämpfungseinrichtung
in den Komponenten des Puffergehäuses ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise
der Stoßsicherung, da für die Dämpfungseinrichtung bzw. das destruktiv ausgebildete
Energieverzehrelement kein zusätzlicher Bauraum bereitgestellt werden muss.
[0027] In einer bevorzugten Weiterbildung der zuletzt genannten Ausführungsform, bei welcher
die Stoßsicherung mit einer regenerativ ausgebildeten Dämpfungseinrichtung versehen
ist, ist vorgesehen, dass die erste Druckplatte vorzugsweise durch den Pufferteller
gebildet wird und die Dämpfungseinrichtung an eine in Richtung des Puffergehäuses
zeigende Fläche des Puffertellers anstößt, wobei die zweite Druckplatte mit dem zweiten
Endbereich der Spannhülse verbunden ist. Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang
aber auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0028] Die vorliegende Erfindung zeichnet sich nicht nur durch eine kompakte Bauweise der
Stoßsicherung aus, sondern auch dadurch, dass eine Längsverschiebung des Pufferstößels
relativ zu dem Puffergehäuse nach einem vorab festgelegten definierten Ereignisablauf
stattfindet. Zu diesem Zweck ist gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine
Führung vorgesehen, um die Längsverschiebung des Pufferstößels relativ zu dem Puffergehäuse
zu führen. Um bei einer Bewegung des Pufferstößels relativ zu dem Puffergehäuse eine
unerwünschte Kerbwirkung zwischen den Bauteilen der Stoßsicherung zu verhindern und
um auf diese Weise auf eine unerwünschte Überdimensionierung der betreffenden Bauteile
verzichten zu können, ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der zuletzt genannten
Ausführungsform vorgesehen, dass die Führung mindestens eine in Längsrichtung der
Stößelhülse bzw. in Längsrichtung des Puffergehäuses verlaufende Führungsnut sowie
einen in die mindestens eine Führungsnut eingreifenden Stift aufweist. Hierbei ist
zu berücksichtigen, dass bei der erfindungsgemäßen Stoßsicherung die Stößelhülse und
das Puffergehäuse koaxial und konzentrisch angeordnet sind, so dass die Längsrichtung
der Stößelhülse mit der Längsrichtung des Puffergehäuses übereinstimmt.
[0029] Eine besonders kompakte Bauweise der Stoßsicherung ist realisierbar, wenn die mindestens
eine Führungsnut in der Führungshülse ausgebildet ist, wobei der in die mindestens
eine Führungsnut eingreifende Stift mit der Spannhülse des Puffergehäuses verbunden
ist. Vorzugsweise verläuft der in die mindestens eine Führungsnut eingreifende Stift
in Längsrichtung der Stößelhülse bzw. in Längsrichtung des Puffergehäuses und ist
bevorzugt am zweiten Endbereich der Spannhülse mit der Spannhülse verbunden.
[0030] Diese Ausführungsform erlaubt einen variablen Hub des Pufferstößels bei gleichzeitiger
Sperrung des rotatorischen Freiheitsgrades. Hierbei erzeugt der Stift, der in der
mindestens einen Führungsnut lateral verläuft, nahezu keine Kerbwirkungen an den beteiligten
Bauteilen. Dadurch ist es möglich, kleinere Materialquerschnitte zu verwenden und
somit gegebene Baugrößen zu verkleinern bei gleichzeitiger Belastung oder höherer
Belastung bei gleicher Baugröße.
[0031] Schließlich ist in einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Stoßsicherung
am ersten Endbereich der Spannhülse ein Anschlag, insbesondere ein ringförmig umlaufender
Anschlag, mit einer führungshülsenseitigen Anschlagfläche vorgesehen, wobei das vorzugsweise
als Verformungsrohr ausgebildete destruktive Energieverzehrelement zwischen der führungshülsenseitigen
Anschlagfläche der Spannhülse und dem ersten Endbereich der Führungshülse eingespannt
ist.
[0032] Dieser Aufbau erlaubt es, für das destruktiv ausgebildete Energieverzehrelement ein
Verformungsrohr einzusetzen, wobei das Verformungsrohr ein Drehteil ist, welches ohne
eine Aufweitung, wie es sonst üblich bei Verformungsrohren ist, versehen ist. Dies
erlaubt einen Einbau des destruktiven Energieverzehrelements in der Stoßsicherung
in einen kleinen Bauraum und darüber hinaus ein kostengünstiges Design.
[0033] Vorzugsweise ist der zweite Endbereich der Spannhülse zumindest bereichsweise teleskopartig
in dem ersten Endbereich der Führungshülse aufgenommen und stößt gegen eine puffertellerseitige
Anschlagfläche eines ersten im Inneren des ersten Endbereiches der Führungshülse vorgesehenen,
vorzugsweise ringförmigen Anschlags der Führungshülse. Bei dieser Realisierung der
erfindungsgemäßen Stoßsicherung ist es ferner bevorzugt, wenn ein im Inneren der Führungshülse
angeordnetes Gegenelement vorgesehen ist, welches einerseits gegen eine der puffertellerseitigen
Anschlagflächen gegenüberliegende Anschlagfläche des ersten Anschlags stößt, und welches
andererseits gegen eine Anschlagfläche eines zweiten im Inneren des ersten Endbereiches
der Führungshülse vorgesehenen vorzugsweise ringförmigen Anschlags der Führungshülse
stößt, wobei das Gegenelement vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben mit dem zweiten
Endbereich der Spannhülse verbunden ist derart, dass der erste Anschlag der Führungshülse
zwischen der Spannhülse und dem Gegenelement aufgenommen ist.
[0034] Um zu erreichen, dass bei Überschreiten einer über den Pufferteller in die Stoßsicherung
eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft die Verbindung zwischen dem
zweiten Endbereich der Spannhülse und dem ersten Endbereich der Führungshülse gelöst
werden kann und die Spannhülse zusammen mit dem Verformungsrohr unter gleichzeitiger
plastischer Querschnittsverformung des Verformungsrohres relativ zu der Führungshülse
in Richtung Führungshülse verschoben werden kann, ist in einer bevorzugten Weiterbildung
der zuletzt genannten Ausführungsform vorgesehen, dass der erste Anschlag derart ausgebildet
ist, dass dieser bei Überschreiten der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft abschert,
so dass die Spannhülse relativ zu der Führungshülse in Richtung der Führungshülse
verschiebbar ist.
[0035] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen exemplarische
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoßsicherung beschrieben. Die in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen eignen sich beispielsweise als Stoßsicherung bei spurgeführten
Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, oder aber auch als Stoßsicherungen in
maritimen Anwendungen, beispielsweise als integraler Bestandteil einer Kaianlage.
[0036] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung;
- Fig. 2a
- die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung gemäß Fig. 1
in einer Seitenansicht;
- Fig. 2b
- die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung gemäß Fig. 2a
nach Ansprechen der Stoßsicherung und Ausschöpfung des Energieverzehrs;
- Figuren 3a bis 3d
- Seitenschnittansichten einer ersten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung in unterschiedlichen Zuständen der Stoßsicherung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der exemplarischen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Stoßsicherung gemäß Fig. 3a;
- Figuren 5a bis 5d
- Seitenschnittansichten einer zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung in unterschiedlichen Zuständen der Stoßsicherung;
- Figuren 6a, 6b
- eine perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenschnittansicht einer zweiten exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung bei einem ersten Montageschritt;
- Figuren 7a, 7b
- eine perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenschnittansicht der zweiten exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung in einem zweiten Montageschritt;
- Figuren 8a, 8b
- eine perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenschnittansicht der zweiten exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung in einem dritten Montageschritt;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Pufferstößels der exemplarischen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht der Stößelhülse des Pufferstößels gemäß Fig. 8;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht der Spannhülse des Puffergehäuses der exemplarischen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoßsicherung;
- Fig. 12
- eine Seitenschnittansicht der Spannhülse gemäß Fig. 11;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines bei den exemplarischen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung zum Einsatz kommenden Führungsbolzens; und
- Fig. 14
- ein Kraft-Weg-Diagramm der exemplarischen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung.
[0037] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht eine exemplarische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 dargestellt. Im Einzelnen handelt es sich bei
der exemplarischen Ausführungsform um einen Crashpuffer, welcher beispielsweise an
der Stirnseite eines Wagenkastens oder an einem ortfesten Pufferbock montiert werden
kann.
[0038] Die Stoßsicherung 1 weist einen Pufferstößel 10 sowie ein Puffergehäuse 20 auf. Der
dem Puffergehäuse 20 zugewandte Endbereich des Pufferstößels 10 ist in dem Puffergehäuse
20 teleskopartig aufgenommen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auch auf die
Darstellung in Fig. 2a verwiesen, welche die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung 1 in einer Seitenansicht zeigt. Im Einzelnen ist die Stoßsicherung 1
in Fig. 2a in einem unbelasteten Zustand dargestellt, d.h. in einem Zustand, in welchem
keine Druckkräfte auf den Pufferstößel 10 wirken.
[0039] Der bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1
zum Einsatz kommende Pufferstößel 10 besteht im Einzelnen aus einer Stößelhülse 11,
wie sie in einer perspektivischen Ansicht in Fig. 9 bzw. Fig. 10 dargestellt ist.
Die Stößelhülse 11 weist einen ersten Endbereich 11a auf, an welchem ein Pufferteller
12 angebracht, insbesondere angeschweißt ist. Vorzugsweise ist hierzu der erste Endbereich
11a der Stößelhülse 11 leicht aufgeweitet, um eine möglichst sichere Verbindung der
Stößelhülse 11 mit dem Pufferteller 12 zu gewährleisten.
[0040] Ein dem ersten Endbereich 11a der Stößelhülse 11 gegenüberliegender zweiter Endbereich
11b der Stößelhülse 11 ist im montierten Zustand der Stoßsicherung 1 in dem Puffergehäuse
20 der Stoßsicherung 1 teleskopartig aufgenommen. Zu diesem Zweck sind im montierten
Zustand der Stoßsicherung 1 die Stößelhülse 11 und das Puffergehäuse 20 koaxial und
konzentrisch zueinander angeordnet (vgl. Fig. 2a).
[0041] Wie es insbesondere der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 4 (erste Ausführungsform)
oder gemäß Fig. 6a (zweite Ausführungsform) entnommen werden kann, wird bei den exemplarischen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 das Puffergehäuse 20 im Wesentlichen
durch eine Führungshülse 21, eine Spannhülse 22 und ein Verformungsrohr 23 gebildet.
Die Führungshülse 21 weist einen puffertellerseitigen ersten Endbereich 21a und einen
dem ersten Endbereich 21a gegenüberliegenden zweiten Endbereich 21b auf. Über den
zweiten Endbereich 21b ist die Führungshülse 21 mit einer Tragstruktur, insbesondere
mit der Stirnseite eines Wagenkastens, mit dem Untergestell eines Wagenkastens oder
mit einem ortsfesten Pufferbock verbindbar. Zu diesem Zweck ist am zweiten Endbereich
21b der Führungshülse 21 eine Flanschanordnung 2 vorgesehen.
[0042] Die zu dem Puffergehäuse 20 gehörende Spannhülse 22 weist einen puffertellerseitigen
ersten Endbereich 22a und einen dem ersten Endbereich 22a gegenüberliegenden zweiten
Endbereich 22b auf. Über den zweiten Endbereich 22b ist die Spannhülse 22 mit dem
ersten Endbereich 21a der Führungshülse 21 verbunden, wie es nachfolgend im Hinblick
auf die erste exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1
unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d näher beschrieben
wird.
[0043] Die exemplarische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 weisen
als destruktives Energieverzehrelement jeweils ein Verformungsrohr 23 auf, welches
- wie es insbesondere der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 4 bzw. der Explosionsdarstellung
gemäß Fig. 6a entnommen werden kann - als ein zylindrisches Drehteil ohne etwaige
Aufweitungen etc. ausgeführt ist. Insofern bildet das Verformungsrohr 23, welches
bei der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 als destruktives Energieverzehrelement zum
Einsatz kommen kann, ein besonders kostengünstiges Design.
[0044] Das als destruktives Energieverzehrelement zum Einsatz kommende Verformungsrohr 23
ist zwischen dem ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22 und dem ersten Endbereich
21a der Führungshülse 21 eingespannt, wie es insbesondere der Seitenschnittansicht
gemäß Fig. 3a entnommen werden kann. Im Einzelnen ist in Fig. 3a die exemplarische
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 in einer Seitenschnittansicht
gezeigt, wobei in den Pufferteller 12 des Pufferstößels 10 keine Druckkräfte eingeleitet
werden.
[0045] Wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d
im Einzelnen beschrieben wird, ist die erste exemplarische Ausführungsform der in
Gestalt eines Crashpuffers ausgebildeten Stoßsicherung 1 ausgelegt, um in einem Crashfall,
d.h. bei Überschreiten einer über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung 1 eingeleiteten
vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft, unter plastischer Querschnittsverformung
des Verformungsrohres 23 zumindest einen Teil der eingeleiteten Stoßenergie abzubauen
und somit zu verzehren.
[0046] Darüber hinaus ist die in den Zeichnungen exemplarisch dargestellte Stoßsicherung
1 ausgelegt, vor Überschreiten einer in die Stoßsicherung 1 eingeleiteten kritischen
Stoßkraft Zug- und Stoßkräfte abzudämpfen. Zu diesem Zweck weist die Stoßsicherung
1 eine regenerativ ausgebildete Dämpfungseinrichtung 3 auf, welche - wie in den Figuren
3a bis 3d dargestellt - als Federpaket ausgeführt sein kann. Die Dämpfungseinrichtung
3 ist zumindest bereichsweise in der Stößelhülse 11 aufgenommen und zwischen einer
mit der Stößelhülse 11 verbundenen ersten Druckplatte 13a und einer mit dem Puffergehäuse
20 verbundenen zweiten Druckplatte 13b angeordnet.
[0047] Wie es insbesondere der Darstellung in den Figuren 3a bis 3d entnommen werden kann,
ist es bevorzugt, wenn die erste Druckplatte 13a durch den Pufferteller 12 gebildet
wird, wobei die Dämpfungseinrichtung 3 an eine in Richtung des Puffergehäuses 20 zeigende
Fläche des Puffertellers 12 anstößt. Die zweite Druckplatte 13b hingegen ist bei der
exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 mit dem zweiten
Endbereich 22b der Spannhülse 22 verbunden.
[0048] Zumindest vor dem Überschreiten einer über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung
1 eingeleiteten kritischen Stoßkraft ist der Pufferstößel 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 in Richtung der Führungshülse 21 verschiebbar, wie es aus einer Zusammenschau der
Figuren 3a und 3b ersichtlich ist. Beim Verschieben des Pufferstößels 10 relativ zu
dem Puffergehäuse 20 in Richtung der Führungshülse 21 wird die zumindest bereichsweise
in der Stößelhülse 11 aufgenommene regenerativ ausgebildete Dämpfungseinrichtung 3
zwischen der ersten und der zweiten Druckplatte 13a, 13b komprimiert, infolgedessen
zumindest ein Teil der in den Pufferteller 12 eingeleiteten Druckkraft durch die Dämpfungseinrichtung
3 abgedämpft wird.
[0049] Um einen Längsverschiebungsweg des Pufferstößels 10, d.h. den Verschiebungsweg, um
den der Pufferstößel 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 in Richtung der Führungshülse
21 verschiebbar ist, zu begrenzen, ist am ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22
ein mit der Spannhülse 22 verbundener Anschlag 25 vorgesehen. Dieser Anschlag 25 weist
eine in Richtung des Puffertellers 12 zeigende erste Anschlagfläche 25a auf, die letztendlich
die Längsverschiebung des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 in Richtung
der Pufferhülse 21 begrenzt. Bei dem der Spannhülse 22 zugeordneten Anschlag 25 handelt
es sich vorzugsweise um einen ringförmig umlaufenden Anschlag.
[0050] Damit beim regenerativen Abdämpfen von in den Pufferteller 12 eingeleiteten Stoßkräften
möglichst keine Kerbwirkung bei der sich relativ zu dem Puffergehäuse 20 bewegenden
Stößelhülse 11 auftritt, ist die in den Zeichnungen dargestellte exemplarische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 mit einer speziellen Führung zum Führen der
Längsverschiebung des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 versehen. Im
Einzelnen, und wie es insbesondere auch der Einzeldarstellung der Stößelhülse 11 in
Fig. 9 bzw. Fig. 10 entnommen werden kann, weist die Führung zum Führen der Längsverschiebung
des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 mindestens eine in Längsrichtung
L der Stößelhülse 11 (bzw. in Längsrichtung L des Puffergehäuses 20) verlaufende Führungsnut
4 auf. In diese mindestens eine Führungsnut 4 greift ein entsprechender Stift oder
Führungsbolzen 5 ein.
[0051] Der zum Führen der Längsverschiebung des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 zum
Einsatz kommende Führungsbolzen 5 ist in einer perspektivischen Ansicht in Fig. 13
dargestellt.
[0052] Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Spannhülse 22 des Puffergehäuses 20
der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1, während
Fig. 12 eine Seitenschnittansicht der Spannhülse 22 zeigt. Anhand dieser Darstellungen
ist insbesondere ersichtlich, dass die bei der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 zum
Einsatz kommenden Führungsbolzen 5 in länglichen Aufnahmen 26 gehalten werden, die
in der inneren Mantelfläche der Spannhülse 22 ausgebildet sind (vgl. Fig. 12). Hierzu
werden die Stifte/Führungsbolzen 5 durch entsprechende Stiftöffnungen 5' am zweiten
Endbereich 22b der Spannhülse 22 gesteckt.
[0053] Wie es den Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d entnommen werden kann, ist der
in die entsprechende Führungsnut 4 der Stößelhülse 11 eingreifende Stift/Führungsbolzen
5 am zweiten Endbereich 22b der Spannhülse 22 mit der Spannhülse 22 verbunden. Der
Stift/Führungsbolzen 5 wird im montierten Zustand der Stoßsicherung 1 bereichsweise
in einer entsprechenden in der Spannhülse 22, und im Einzelnen in der inneren Mantelfläche
der Spannhülse 22 vorgesehenen länglichen Aufnahme 26 gehalten.
[0054] Der zweite Endbereich 22b der Spannhülse 22, mit welchem der bzw. die entsprechenden
Stifte/Führungsbolzen 5 verbunden sind, ist zumindest bereichsweise teleskopartig
in dem ersten Endbereich 21a der Führungshülse 21 aufgenommen und stößt in Richtung
Führungshülse 21 gegen eine puffertellerseitige Anschlagfläche 6a eines ersten im
Inneren des ersten Endbereiches 21a der Führungshülse 21 vorgesehenen Anschlages 6
der Führungshülse 21. Dieser mit der Führungshülse 21 verbundene erste Anschlag 6
ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
[0055] Im Inneren der Führungshülse 21 ist bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung 1 ferner ein Gegenelement 14 vorgesehen. Das Gegenelement 14 ist ausweislich
der Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d mit der zweiten Druckplatte 13b, gegen
die die in der Stoßsicherung 1 aufgenommene Dämpfungseinrichtung 3 stößt, verbunden.
Andererseits stößt das im Inneren der Führungshülse 21 aufgenommene Gegenelement 14
zum einen gegen eine der puffertellerseitigen Anschlagfläche 6a gegenüberliegende
Anschlagfläche 6b des ersten Anschlages 6. Zum anderen stößt das Gegenelement 14 gegen
eine Anschlagfläche 7a eines zweiten im Inneren des ersten Endbereiches 21a und der
Führungshülse 21 vorgesehenen Anschlages 7 der Führungshülse 21. Wie auch der erste
Anschlag 6 ist der mit der Führungshülse 21 verbundene zweite Anschlag 7 vorzugsweise
ringförmig ausgebildet. Das Gegenelement 14 ist dabei mit Hilfe von Schrauben 8 mit
dem zweiten Endbereich 22b der Spannhülse 22 verbunden, und zwar derart, dass der
erste Anschlag 6 der Führungshülse 21 zwischen der Spannhülse 22 und dem Gegenelement
14 aufgenommen ist. Anstelle von zwei separaten Anschlägen 6, 7 ist es selbstverständlich
auch möglich, nur einen einzigen gemeinsamen Anschlag zu verwenden, wie es bei der
zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung gemäß den Darstellungen
in den Figuren 5a bis 5d der Fall ist.
[0056] Wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d
näher beschrieben wird, ist der mit der Führungshülse 21 verbundene erste Anschlag
6 bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 derart
ausgebildet, dass dieser bei Überschreiten einer über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung
1 eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft abschert und somit seine Verbindung
mit der Führungshülse 21 verliert. Auf diese Weise ist dann die Spannhülse 22 relativ
zu der Führungshülse 21 in Richtung der Führungshülse 21 verschiebbar.
[0057] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d
die Funktionsweise der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung
näher beschrieben. Im Einzelnen zeigt Fig. 3a in einer Seitenschnittansicht die in
Gestalt eines Crashpuffers ausgebildete Stoßsicherung 1 im unbelasteten Zustand, d.h.
in einem Zustand, in welchem keine Druckkräfte über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung
1 eingeleitet werden. In diesem unbelasteten Zustand liegt der Pufferstößel 10 in
seinem maximal ausgefahrenen Zustand vor, d.h. in einem Zustand, in welchem der Pufferteller
12 am weitesten von dem Puffergehäuse 10 entfernt ist. Dieser in Fig. 3a dargestellte
Zustand ist der Grundzustand der Stoßsicherung 1, welcher selbstständig von der Stoßsicherung
1 eingenommen wird, wenn keine Druckkräfte in den Pufferteller 12 eingeleitet werden.
Dieser Grundzustand wird durch die im Inneren der Stoßsicherung 1 vorgesehene und
zwischen der ersten Druckplatte 13a (hier Pufferteller 12) und der zweiten Druckplatte
13b vorgespannte Dämpfungseinrichtung 3 vorgegeben.
[0058] Bei Einleiten von lateralen Druckkräften in den Puffeteller 12 wird der Pufferstößel
10 unter gleichzeitiger Komprimierung der zumindest bereichsweise in der Stößelhülse
11 aufgenommenen Dämpfungseinrichtung 3 in Richtung des Puffergehäuses 20 verschoben
(vgl. Fig. 3b). Die Längsverschiebung des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 wird durch die in runden Führungsnuten 4 lateral laufenden Stiften/Führungsbolzen
5 geführt, welche gleichzeitig den rotatorischen Freiheitsgrad des Pufferstößels 10
relativ zu dem Puffergehäuse 20 sperren. Dadurch, dass die Stifte/Führungsbolzen 5
in runden Führungsnuten 4 lateral laufen, tritt bei der Längsverschiebung des Pufferstößels
10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 keine nennenswerte Kerbwirkung an den beteiligten
Bauteilen auf.
[0059] In Fig. 3b ist in einer Seitenlängsansicht die exemplarische Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 nach Ausschöpfung des Dämpfungsverhaltens der in
der Stoßsicherung 1 integrierten Dämpfungseinrichtung 3 dargestellt. Im Einzelnen
stößt in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand der Pufferteller 12 gegen die erste Anschlagfläche
25a des mit der Spannhülse 22 verbundenen Anschlages 25, so dass der maximale Längsverschiebungsweg
des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 ausgeschöpft ist. In diesem Zustand
kann die Stoßsicherung 1 keine weiteren Stoßkräfte in regenerativer Weise aufnehmen
bzw. abbauen.
[0060] Kommt es dennoch zu einer Erhöhung der über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung
1 eingeleiteten Stoßkraft, spricht das destruktiv ausgebildete Energieverzehrelement
der Stoßsicherung 1 an. Im Einzelnen, und wie bereits ausgeführt, kommt bei der exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 als destruktives Energieverzehrelement
ein vorzugsweise zylindersymmetrisches Verformungsrohr 23 zum Einsatz, welches insbesondere
als Drehteil ohne notwendige Aufweitungen etc. ausgeführt sein kann. Das Verformungsrohr
23 ist zwischen dem ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22 und dem ersten Endbereich
21a der Führungshülse 21 des Puffergehäuses 20 angeordnet, insbesondere eingespannt.
Im Einzelnen kommt hierzu der am ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22 ausgebildete
Anschlag 25 zum Einsatz, der zusätzlich zu der ersten Anschlagfläche 25a, die zur
Begrenzung des Längsverschiebungsweges des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 dient, eine gegenüberliegende, d.h. in Richtung Führungshülse 21 zeigende, zweite
Anschlagfläche 25b aufweist. Gegen diese zweite Anschlagfläche 25b stößt der puffertellerseitige
Endbereich des zwischen der Spannhülse 22 und der Führungshülse 21 eingespannten Verformungsrohres
23.
[0061] Bei Überschreiten einer über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung 1 eingeleiteten
vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft wird zumindest ein Teil der Stoßkraft von
dem Pufferteller 12 direkt in die Spannhülse 22 eingeleitet, da nach Ausschöpfung
des maximalen Pufferhubes der Pufferteller 12 gegen den Anschlag 25 der Spannhülse
22 anstößt. Diese direkt in die Spannhülse 22 eingeleitete Stoßkraft läuft über den
ersten Anschlag 6, der mit der Führungshülse 21 verbunden ist und wird somit in die
Führungshülse 21 und in eine Tragstruktur, mit welcher die Führungshülse 21 ggf. verbunden
ist, weitergeleitet. Der erste Anschlag 6 ist bei der exemplarischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung als Abscherelement ausgeführt, welches bei Überschreiten
einer vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft abschert und die Verbindung der Spannhülse
22 zu der Führungshülse 21 löst. Dieser Zustand ist in Fig. 3c dargestellt.
[0062] Dadurch, dass somit im Crashfall die direkte Kraftübertragung von der Spannhülse
22 zu der Führungshülse 21 über den ersten Anschlag 6 unterbrochen ist, wird die anfallende
Stoßenergie über den Anschlag 25 der Spannhülse 22 in das Verformungsrohr 23 und von
dort in den ersten Endbereich 21a der Führungshülse 21 eingeleitet. Je nach Auslegung
des Verformungsrohres 23 wird dabei das Verformungsrohr plastisch deformiert, insbesondere
wenn der Pufferstößel 10 mit der Spannhülse 22 in Richtung der Führungshülse 21 verschoben
wird. Im Einzelnen findet - wie es der Darstellung in Fig. 3d entnommen werden kann
- bei Ansprechen des Verformungsrohres 23 eine plastische Querschnittserweiterung
statt, wobei der plastisch aufgeweitete Abschnitt des Verformungsrohres 23 über die
Führungshülse 21 geschoben wird. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn am
ersten Endbereich der Führungshülse 21 ein kegelringförmiger Bereich 24 vorgesehen
ist, um die plastische Querschnittserweiterung des Verformungsrohres 23 zu unterstützen,
und um insbesondere ein Verkanten von Bauteilen beim Ansprechen der Stoßsicherung
1 zu verhindern.
[0063] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Führungshülse 21 eine zylindrische Außenmantelfläche
28 aufweist, welche ausgebildet ist, um einen plastisch aufgeweiteten Bereich des
Verformungsrohres 23 bei einer Längsverschiebung des Verformungsrohres 23 relativ
zu der Führungshülse 21 nach Überschreiten der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft
zu führen.
[0064] In den Figuren 5a bis 5d sind Seitenschnittansichten einer zweiten exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 in unterschiedlichen Zuständen
der Stoßsicherung gezeigt.
[0065] Im Einzelnen ist in Fig. 5a die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung 1 in einer Seitenschnittansicht gezeigt, wobei in den Pufferteller 12
des Pufferstößels 10 keine Druckkräfte eingeleitet werden. In diesem unbelasteten
Zustand liegt der Pufferstößel 10 in seinem maximal ausgefahrenen Zustand vor, d.h.
in einem Zustand, in welchem der Pufferteller 12 am weitesten von dem Puffergehäuse
10 entfernt ist. Dieser in Fig. 5a dargestellte Zustand ist der Grundzustand der Stoßsicherung
1, welcher selbstständig von der Stoßsicherung 1 eingenommen wird, wenn keine Druckkräfte
in den Pufferteller 12 eingeleitet werden. Dieser Grundzustand wird durch die im Inneren
der Stoßsicherung 1 vorgesehene und zwischen der ersten Druckplatte 13a (hier Pufferteller
12) und der zweiten Druckplatte 13b vorgespannte Dämpfungseinrichtung 3 vorgegeben.
[0066] Bei Einleiten von lateralen Druckkräften in den Puffeteller 12 wird der Pufferstößel
10 unter gleichzeitiger Komprimierung der zumindest bereichsweise in der Stößelhülse
11 aufgenommenen Dämpfungseinrichtung 3 in Richtung des Puffergehäuses 20 verschoben
(vgl. Fig. 5b). Die Längsverschiebung des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 wird durch die in runden Führungsnuten 4 lateral laufenden Stiften/Führungsbolzen
5 geführt, welche gleichzeitig den rotatorischen Freiheitsgrad des Pufferstößels 10
relativ zu dem Puffergehäuse 20 sperren. Dadurch, dass die Stifte/Führungsbolzen 5
in runden Führungsnuten 4 lateral laufen, tritt bei der Längsverschiebung des Pufferstößels
10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 keine nennenswerte Kerbwirkung an den beteiligten
Bauteilen auf.
[0067] In Fig. 5b ist in einer Seitenlängsansicht die zweite exemplarische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 nach Ausschöpfung des Dämpfungsverhaltens der
in der Stoßsicherung 1 integrierten Dämpfungseinrichtung 3 dargestellt. Im Einzelnen
stößt in dem in Fig. 5b gezeigten Zustand der Pufferteller 12 gegen die erste Anschlagfläche
25a des mit der Spannhülse 22 verbundenen Anschlages 25, so dass der maximale Längsverschiebungsweg
des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse 20 ausgeschöpft ist. In diesem Zustand
kann die Stoßsicherung 1 keine weiteren Stoßkräfte in regenerativer Weise aufnehmen
bzw. abbauen.
[0068] Kommt es dennoch zu einer Erhöhung der über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung
1 eingeleiteten Stoßkraft, spricht das destruktiv ausgebildete Energieverzehrelement
der Stoßsicherung 1 an. Im Einzelnen, und wie bereits ausgeführt, kommt bei der exemplarischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 als destruktives Energieverzehrelement
ein vorzugsweise zylindersymmetrisches Verformungsrohr 23 zum Einsatz, welches insbesondere
als Drehteil ohne notwendige Aufweitungen etc. ausgeführt sein kann. Das Verformungsrohr
23 ist zwischen dem ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22 und dem ersten Endbereich
21a der Führungshülse 21 des Puffergehäuses 20 angeordnet, insbesondere eingespannt.
Im Einzelnen kommt hierzu der am ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22 ausgebildete
Anschlag 25 zum Einsatz, der zusätzlich zu der ersten Anschlagfläche 25a, die zur
Begrenzung des Längsverschiebungsweges des Pufferstößels 10 relativ zu dem Puffergehäuse
20 dient, eine gegenüberliegende, d.h. in Richtung Führungshülse 21 zeigende, zweite
Anschlagfläche 25b aufweist. Gegen diese zweite Anschlagfläche 25b stößt der puffertellerseitige
Endbereich des zwischen der Spannhülse 22 und der Führungshülse 21 eingespannten Verformungsrohres
23.
[0069] Bei Überschreiten einer über den Pufferteller 12 in die Stoßsicherung 1 eingeleiteten
vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft wird zumindest ein Teil der Stoßkraft von
dem Pufferteller 12 direkt in die Spannhülse 22 eingeleitet, da nach Ausschöpfung
des maximalen Pufferhubes der Pufferteller 12 gegen den Anschlag 25 der Spannhülse
22 anstößt. Diese direkt in die Spannhülse 22 eingeleitete Stoßkraft läuft über den
ersten Anschlag 6, der mit der Führungshülse 21 verbunden ist und wird somit in die
Führungshülse 21 und in eine Tragstruktur, mit welcher die Führungshülse 21 ggf. verbunden
ist, weitergeleitet. Der erste Anschlag 6 ist bei der exemplarischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung als Abscherelement ausgeführt, welches bei Überschreiten
einer vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft abschert und die Verbindung der Spannhülse
22 zu der Führungshülse 21 löst. Dieser Zustand ist in Fig. 5c dargestellt.
[0070] Dadurch, dass somit im Crashfall die direkte Kraftübertragung von der Spannhülse
22 zu der Führungshülse 21 über den ersten Anschlag 6 unterbrochen ist, wird die anfallende
Stoßenergie über den Anschlag 25 der Spannhülse 22 in das Verformungsrohr 23 und von
dort in den ersten Endbereich 21a der Führungshülse 21 eingeleitet. Je nach Auslegung
des Verformungsrohres 23 wird dabei das Verformungsrohr plastisch deformiert, insbesondere
wenn der Pufferstößel 10 mit der Spannhülse 22 in Richtung der Führungshülse 21 verschoben
wird. Im Einzelnen findet - wie es der Darstellung in Fig. 3d entnommen werden kann
- bei Ansprechen des Verformungsrohres 23 eine plastische Querschnittserweiterung
statt, wobei der plastisch aufgeweitete Abschnitt des Verformungsrohres 23 über die
Führungshülse 21 geschoben wird. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn am
ersten Endbereich der Führungshülse 21 ein kegelringförmiger Bereich 24 vorgesehen
ist, um die plastische Querschnittserweiterung des Verformungsrohres 23 zu unterstützen,
und um insbesondere ein Verkanten von Bauteilen beim Ansprechen der Stoßsicherung
1 zu verhindern.
[0071] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Führungshülse 21 eine zylindrische Außenmantelfläche
28 aufweist, welche ausgebildet ist, um einen plastisch aufgeweiteten Bereich des
Verformungsrohres 23 bei einer Längsverschiebung des Verformungsrohres 23 relativ
zu der Führungshülse 21 nach Überschreiten der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft
zu führen.
[0072] Der Aufbau und die Funktionsweise der in den Figuren 5a bis 5d dargestellten zweiten
exemplarischen Ausführungsform entsprechen im Wesentlichen dem Aufbau und der Funktionsweise
der zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3d beschriebenen
ersten exemplarischen Ausführungsform. Um Wiederholungen zu vermeiden, sollen nachfolgend
nur kurz auf die Unterschiede der beiden Ausführungsformen eingegangen werden:
[0073] Zum einen unterscheidet sich die in den Figuren 5a bis 5d dargestellte zweite exemplarische
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 von der ersten Ausführungsform
gemäß den Figuren 3a bis 3d dadurch, dass nun nur ein einziger ringförmiger Anschlag
6 zum Einsatz kommt, anstelle von zwei separaten Anschlägen 6, 7 wie bei der ersten
Ausführungsform.
[0074] Abgesehen hiervon weist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform das Gegenelement
14 eine leicht modifizierte Konfiguration auf, die nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Darstellungen in den Figuren 6a, 6b, 7a, 7b und 8a, 8b näher beschrieben wird.
[0075] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 6a, 6b, 7a,
7b und 8a, 8b die Montage der in den Zeichnungen dargestellten exemplarischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stoßsicherung 1 näher beschrieben.
[0076] Im Einzelnen zeigt Fig. 6a in einer perspektivischen Ansicht einen ersten Montageschritt,
während Fig. 6b in einer Seitenschnittansicht die Stoßsicherung 1 nach Durchführung
des ersten Montageschrittes darstellt. Demgemäß wird zur Montage der erfindungsgemäßen
Stoßsicherung 1 zunächst die Stößelhülse 11 mit dem am ersten Endbereich 11a verbundenen
Pufferteller 12 bereitgestellt. Der Darstellung in Fig. 6a ist ebenfalls zu entnehmen,
dass in der Außenmantelfläche der Stößelhülse 11 bereits in Längsrichtung L der Stoßsicherung
1 verlaufende Führungsnuten 4 eingebracht sind.
[0077] Im ersten Montageschritt gemäß den Darstellungen in den Figuren 6a, 6b wird die Dämpfungseinrichtung
3, welche in der exemplarischen Ausführungsform als Federpaket bestehend aus mehreren
koaxial und konzentrisch zueinander ausgerichteten Federtellern ausgebildet ist, im
Inneren der Stößelhülse 11 aufgenommen. Hierzu kommt eine Führungsstange 30 zum Einsatz,
welche in die Stößelhülse 11 eingeführt und dort entsprechend verriegelt wird. Anschließend
ist ein Sicherungsstück 31 über die Führungsstange 30 in die Stößelhülse 11 einzuführen.
Das Sicherungsstück 31 dient zum Fixieren der Führungsstange 30 im Inneren der Stößelhülse
11 derart, dass die Führungsstange 30 auf der Längsachse L der Stoßsicherung 1 liegt.
[0078] Nachdem die Dämpfungseinrichtung 3, und im einzelnen das Federpaket der Dämpfungseinrichtung
3 über die Führungsstange 30 zumindest teilweise in der Stößelhülse 11 eingeführt
wurde, wird am freiliegenden Endbereich der Führungsstange 30 eine Spannhülse 32 befestigt,
um die Dämpfungseinrichtung 3 gegen die erste Druckplatte 13a (die Innen-Seitenwand
des Puffertellers 12) vorzuspannen. Dieser Zustand ist in Fig. 6b in einer Seitenschnittansicht
der Stoßsicherung 1 dargestellt.
[0079] In dem darauf folgenden zweiten Montageschritt wird gemäß der perspektivischen Darstellung
in Fig. 7a die mit der Dämpfungseinrichtung 3 vormontierte Stößelhülse 11 mit der
Spannhülse 22 verbunden. Dies erfolgt durch teleskopartiges Aufnehmen des zweiten
Endbereiches 11b der Stößelhülse 11 von dem ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22.
Der aus dem zweiten Endbereich 11b der Stößelhülse 11 herausragende Teil der Dämpfungseinrichtung
3 bzw. die an der Führungsstange 30 befestigte Spannhülse 32 wird - sobald der zweite
Endbereich 11b der Stößelhülse 11 zusammen mit der im Inneren der Stößelhülse 11 zumindest
bereichsweise aufgenommenen Dämpfungseinrichtung 3 teleskopartig von der Spannhülse
22 aufgenommen wurde - mit Hilfe von Schrauben 33 an einer am zweiten Endbereich 22b
der Spannhülse 22 angeordneten Flanschplatte 34 befestigt.
[0080] Anhand der Seitenschnittdarstellung in Fig. 7b ist insbesondere gut zu erkennen,
dass auch in der Innenmantelfläche der Spannhülse 22 Nuten ausgebildet sind, die mit
den in der äußeren Mantelfläche der Stößelhülse 11 ausgebildeten länglichen Führungsnuten
4 korrespondieren und eine längliche Aufnahme 26 für entsprechende Führungsbolzen
bzw. Stifte 5 (nicht in Fig. 7b dargestellt) ausbilden.
[0081] In dem in den Figuren 8a, 8b dargestellten dritten Montageschritt wird anschließend
die Führungshülse 21 zusammen mit dem destruktiven Energieverzehrelement (Verformungsrohr
23) montiert. Im Einzelnen und wie es der perspektivischen Darstellung in Fig. 8a
entnommen werden kann, werden zunächst im dritten Montageschritt die Führungsbolzen
5 von hinten durch die Flanschplatte 34 in die länglichen Aufnahmen 26, welche in
der Spannhülse 22 ausgebildet sind, eingebracht. Zu diesem Zweck sind in der Flanschplatte
34 entsprechende Stiftöffnungen 5' ausgebildet. Im montierten Zustand (vgl. Fig. 8b)
liegen die Führungsbolzen 5 bereichsweise in den länglichen Aufnahmen 26, während
ein Teil der Führungsbolzen 5 in die Führungsnut 4 der Stößelhülse 11 schienenartig
eingreift.
[0082] Nach Montage der Führungsbolzen 5 wird das insbesondere in Gestalt eines Verformungsrohres
23 ausgebildete destruktive Energieverzehrelement von hinten, d.h. über den zweiten
Endbereich 22b der Spannhülse 22 auf die Spannhülse 22 geschoben, bis das Verformungsrohr
23 an die zweiten Anschlagfläche 25b des am ersten Endbereich 22a der Spannhülse 22
vorgesehenen Anschlags 25 anstößt.
[0083] Anschließend wird der Verbund mit dem ersten Endbereich 21a der Führungshülse 21
verbunden. Zu diesem Zweck kommt ein tellerförmiges Gegenelement 14 zum Einsatz, welches
von hinten in die Führungshülse 21 eingeführt wird, bis dieses gegen den zweiten im
Inneren des ersten Endbereiches 21a der Führungshülse 21 vorgesehenen ringförmigen
Anschlag 7 der Führungshülse 21 stößt. Das Gegenelement 14 wird mit Hilfe von Schrauben
8 mit dem zweiten Endbereich 22b der Spannhülse 22 derart verbunden, dass der erste
Anschlag 6 der Führungshülse 21 zwischen der Spannhülse 22 und dem Gegenelement 14
aufgenommen ist.
[0084] In diesem in Fig. 8b in einer Seitenschnittansicht dargestellten fertig montierten
Zustand der Stoßsicherung 1 stößt das im Inneren der Führungshülse 21 angeordnete
tellerförmige Gegenelement 14 einerseits gegen die der puffertellerseitigen Anschlagfläche
6a gegenüberliegende Anschlagfläche 6b des ersten Anschlags 6 und andererseits gegen
eine Anschlagfläche 7a des zweiten im Inneren des ersten Endbereichs 21a der Führungshülse
21 vorgesehenen ringförmigen Anschlags 7 der Führungshülse 21.
[0085] Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen exemplarisch dargestellte Ausführungsform
der als Crashpuffer ausgebildeten Stoßsicherung beschränkt, sondern ergibt sich aus
einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
[0086] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Stoßsicherung mit einem
Ansprechindikator 35 versehen ist, um anzuzeigen, ob das in der Stoßsicherung integrierte
Verformungsrohr 23 ggf. schon angesprochen hat. Bei den in den Zeichnungen dargestellten
exemplarischen Ausführungsformen ist der Ansprechindikator 35 als Blechstreifen an
der Übergangsstelle zwischen dem Verformungsrohr 23 und der Führungshülse 21 ausgebildet.
Sobald sich das Verformungsrohr 23 auch nur bereichsweise auf die Führungshülse 21
geschoben hat, wird dies anhand des Ansprechindikators 35 angezeigt, da dieser sich
entsprechend verformt bzw. abplatzt.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- Stoßsicherung
- 2
- Flanschanordnung
- 3
- Dämpfungseinrichtung
- 4
- Führungsnut
- 5
- Stift/Führungsbolzen
- 5'
- Stiftöffnung
- 6
- erster Anschlag
- 6a
- erste Anschlagfläche des ersten Anschlags
- 6b
- zweite Anschlagfläche des ersten Anschlags
- 7
- zweiter Anschlag
- 7a
- Anschlagfläche des zweiten Anschlags
- 8
- Schrauben
- 10
- Pufferstößel
- 11
- Stößelhülse
- 11a
- erster Endbereich der Stößelhülse
- 11b
- zweiter Endbereich der Stößelhülse
- 12
- Pufferteller
- 13a
- erste Druckplatte
- 13b
- zweite Druckplatte
- 14
- Gegenelement
- 20
- Puffergehäuse
- 21
- Führungshülse
- 21a
- erster Endbereich der Führungshülse
- 21b
- zweiter Endbereich der Führungshülse
- 22
- Spannhülse
- 22a
- erster Endbereich der Spannhülse
- 22b
- zweiter Endbereich der Spannhülse
- 23
- destruktives Energieverzehrelement/Verformungsrohr
- 24
- kegelringförmiger Bereich
- 25
- Anschlag der Spannhülse
- 25a
- erste Anschlagfläche des Anschlags 25
- 25b
- zweite Anschlagfläche des Anschlags 25
- 26
- längliche Aufnahme in der Spannhülse für Stift/Führungsbolzen
- 28
- zylindrische Außenmantelfläche der Führungshülse
- 30
- Führungsstange
- 31
- Sicherungsstück
- 32
- Spannhülse der Dämpfungseinrichtung
- 33
- Schrauben
- 34
- Flanschplatte
- 35
- Ansprechindikator
- L
- Längsrichtung der Stoßsicherung/Stößelhülse/Puffergehäuse
1. Stoßsicherung (1), insbesondere in Gestalt eines Crashpuffers, wobei die Stoßsicherung
(1) einen Pufferstößel (10) mit einer Stößelhülse (11) und einem an einem ersten Endbereich
(11a) der Stößelhülse (11) angeordneten Pufferteller (12) und ein Puffergehäuse (20)
aufweist, in welchem zumindest ein dem ersten Endbereich (11a) der Stößelhülse (11)
gegenüberliegender zweiter Endbereich (11b) teleskopartig aufgenommen ist, wobei das
Puffergehäuse (20) Folgendes aufweist:
- eine Führungshülse (21) mit einem puffertellerseitigen ersten Endbereich (21a) und
einem dem ersten Endbereich (21a) gegenüberliegenden zweiten Endbereich (21b), über
den die Führungshülse (21) mit einer Tragstruktur, insbesondere einer Stirnseite eines
Wagenkastens, verbindbar ist;
- eine Spannhülse (22) mit einem puffertellerseitigen ersten Endbereich (22a) und
einem dem puffertellerseitigen ersten Endbereich (22a) gegenüberliegenden zweiten
Endbereich (22b), über den die Spannhülse (22) mit dem ersten Endbereich (21a) der
Führungshülse (21) verbunden ist; und
- ein destruktiv ausgebildetes Energieverzehrelement, insbesondere in Gestalt eines
Verformungsrohres (23), welches zwischen dem ersten Endbereich (22a) der Spannhülse
(22) und dem ersten Endbereich (21a) der Führungshülse (21) eingespannt ist,
wobei bei Überschreiten einer über den Pufferteller (12) in die Stoßsicherung (1)
eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft die Verbindung zwischen dem
zweiten Endbereich (22b) der Spannhülse (22) und dem ersten Endbereich (21a) der Führungshülse
(21) gelöst und die Spannhülse (22) zusammen mit dem Energieverzehrelement unter gleichzeitiger
plastischer Verformung des Energieverzehrelements relativ zu der Führungshülse (21)
in Richtung Führungshülse (21) verschoben wird.
2. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 1,
wobei am ersten Endbereich (21a) der Führungshülse (21) ein kegelringförmiger Bereich
(24) vorgesehen ist, gegen den ein der Führungshülse (21) zugewandter Bereich des
vorzugsweise als Verformungsrohr (23) ausgebildeten Energieverzehrelements anstößt,
wobei der kegelringförmige Bereich (24) derart ausgebildet ist, dass bei Überschreiten
der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft das vorzugsweise als Verformungsrohr (23)
ausgebildete Energieverzehrelement unter plastischer Querschnittserweiterung über
die Führungshülse (21) geschoben wird.
3. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Führungshülse (21) eine zylindrische Außenmantelfläche (28) aufweist, welche
ausgebildet ist zum Führen eines plastisch aufgeweiteten Bereiches des vorzugsweise
als Verformungsrohr (23) ausgebildeten Energieverzehrelements bei einer Längsverschiebung
des vorzugsweise als Verformungsrohr ausgebildeten Energieverzehrelements (23) relativ
zu der Führungshülse (21) nach Überschreiten der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft.
4. Stoßsicherung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei zumindest vor dem Überschreiten einer über den Pufferteller (11) in die Stoßsicherung
(1) eingeleiteten vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft der Pufferstößel (10) relativ
zu dem Puffergehäuse (20) in Richtung der Führungshülse (21) verschiebbar ist.
5. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 4,
wobei am ersten Endbereich (22a) der Spannhülse (22) ein Anschlag (25), insbesondere
ein ringförmig umlaufender Anschlag, mit einer puffertellerseitigen Anschlagfläche
(25a) vorgesehen ist, und wobei ein Längsverschiebungsweg, um den der Pufferstößel
(10) relativ zu dem Puffergehäuse (20) in Richtung der Führungshülse (21) verschiebbar
ist, durch die puffertellerseitige Anschlagfläche (25a) der Spannhülse (22) vorgegeben
ist.
6. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei eine Führung vorgesehen ist zum Führen der Längsverschiebung des Pufferstößels
(10) relativ zu dem Puffergehäuse (20).
7. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 6,
wobei die Führung mindestens eine in Längsrichtung (L) der Stößelhülse (11) bzw. in
Längsrichtung (L) des Puffergehäuses (20) verlaufende Führungsnut (4) und einen in
die mindestens eine Führungsnut (4) eingreifenden Stift (5) aufweist.
8. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 7,
wobei die mindestens eine Führungsnut (4) in der Führungshülse (21) ausgebildet ist,
und wobei der in die mindestens eine Führungsnut (4) eingreifende Stift (5) mit der
Spannhülse (22) verbunden ist.
9. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 7 oder 8,
wobei der in die mindestens eine Führungsnut (4) eingreifende Stift (5) in Längsrichtung
(L) der Stößelhülse (11) bzw. in Längsrichtung (L) des Puffergehäuses (20) verläuft
und vorzugsweise am zweiten Endbereich (22b) der Spannhülse (22) mit der Spannhülse
(22) verbunden ist.
10. Stoßsicherung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei ferner eine regenerativ ausgebildete Dämpfungseinrichtung (3) vorgesehen ist,
welche zumindest bereichsweise in der Stößelhülse (11) aufgenommen und zwischen einer
mit der Stößelhülse (11) verbundenen ersten Druckplatte (13a) und einer mit dem Puffergehäuse
(20) verbundenen zweiten Druckplatte (13b) angeordnet ist.
11. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 10,
wobei die erste Druckplatte (13a) vorzugsweise durch den Pufferteller (12) gebildet
wird und die Dämpfungseinrichtung (3) an eine in Richtung des Puffergehäuses (20)
zeigende Fläche des Puffertellers (12) anstößt, wobei die zweite Druckplatte (13b)
mit dem zweiten Endbereich (22b) der Spannhülse (22) verbunden ist.
12. Stoßsicherung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
wobei am ersten Endbereich (22a) der Spannhülse (22) ein Anschlag (25), insbesondere
ein ringförmig umlaufender Anschlag, mit einer führungshülsenseitigen Anschlagfläche
(25b) vorgesehen ist, wobei das vorzugsweise als Verformungsrohr (23) ausgebildete
Energieverzehrelement zwischen der führungshülsenseitigen Anschlagfläche (25b) der
Spannhülse (22) und dem ersten Endbereich (21a) der Führungshülse (21) eingespannt
ist.
13. Stoßsicherung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei der zweite Endbereich (22b) der Spannhülse (22) zumindest bereichsweise teleskopartig
in dem ersten Endbereich (21a) der Führungshülse (21) aufgenommen ist und gegen eine
puffertellerseitige Anschlagfläche (6a) eines ersten im Inneren des ersten Endbereiches
(21a) der Führungshülse (21) vorgesehenen vorzugsweise ringförmigen Anschlags (6)
der Führungshülse (21) stößt.
14. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 13,
wobei ein im Inneren der Führungshülse (21) angeordnetes Gegenelement (14) vorgesehen
ist, welches einerseits gegen eine der puffertellerseitigen Anschlagfläche (6a) gegenüberliegende
Anschlagfläche (6b) des ersten Anschlags (6) stößt, und welches andererseits gegen
eine Anschlagfläche (7a) eines zweiten im Inneren des ersten Endbereiches (21a) der
Führungshülse (21) vorgesehenen vorzugsweise ringförmigen Anschlags (7) der Führungshülse
(21) stößt, wobei das Gegenelemente (14) vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben (8)
mit dem zweiten Endbereich (22b) der Spannhülse (22) verbunden ist derart, dass der
erste Anschlag (6) der Führungshülse (21) zwischen der Spannhülse (22) und dem Gegenelement
(14) aufgenommen ist.
15. Stoßsicherung (1) nach Anspruch 13 oder 14,
wobei der erste Anschlag (6) derart ausgebildet ist, dass dieser bei Überschreiten
der vorab festlegbaren kritischen Stoßkraft abschert, so dass die Spannhülse (22)
relativ zu der Führungshülse (21) in Richtung der Führungshülse (21) verschiebbar
ist.