(19)
(11) EP 2 687 651 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.01.2014  Patentblatt  2014/04

(21) Anmeldenummer: 13177101.6

(22) Anmeldetag:  18.07.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 21/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 19.07.2012 IT BZ20120029

(71) Anmelder: Rotho Blaas srl GmbH
39040 Cortaccia (IT)

(72) Erfinder:
  • Polastri, Andrea
    38010 Dambel (IT)
  • Dal Ri, Gianni
    38012 Taio (IT)
  • Angeli, Albino
    38020 Commezzadura (IT)

(74) Vertreter: Ausserer, Anton 
Via Isarco 6 Eisackstrasse
IT-39100 Bolzano / Bozen
IT-39100 Bolzano / Bozen (IT)

   


(54) Verfahren zum Verstellen und/oder Befestigen von Bauteilen, ein Verbindungselement zur Ausführung des Verfahrens, ein Bausatz für das Verfahren und eine über dieses Verfahren ausgeführte Struktur


(57) Beschrieben wird ein Verfahren zum Verstellen und/oder Befestigen von Bauteilen (1,1a,1b).
Gemäß der Erfindung umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
a)Vorbereiten des Bauteils (1,1a,1b) aus Holz;
b) Befestigen mindestens eines Verbindungselementes (2), das Angriffsmittel umfasst, über Verankerungsmittel (3) gegen die Oberfläche des Bauteils, wobei es zur Oberfläche des Bauteils (1,1a,1b) gegenüberliegend angeordnet wird, wobei die Verbindungsmittel (3) innerhalb des Bauteils verankert werden,
c) Versetzen des Bauteils, indem es an mindestens einem Verbindungselement (2) eingehakt wird,
d)Befestigen des Bauteils (1,1a,1b) mittels des Verbindungselementes (2) an anderen derartigen Elementen oder anderen Strukturen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstellen und/oder Befestigen von Bauteilen, ein Verbindungselement zur Ausführung des Verfahrens, einen Bausatz für dieses Verfahren und eine über dieses Verfahren ausgeführte Struktur.

[0002] Die Bewegungs- und Legeschritte von Bauteilen weisen oft das Problem der Verstellung der Bauteile selbst und/oder deren Befestigung an anderen Bauteilen auf. Insbesondere muss während des Transports oftmals eine vorübergehendes Element befestigt werden, das den Angriff des Bauteiles erlaubt. Dieses vorübergehende Element muss dann an der Konstruktionsstelle abgebaut werden. Die Bewegung und die Befestigung könnten dem Bauteil Beschädigungen verursachen. Bei Tafeln, zum Beispiel aus Holz, erfordern die Bewegung und Befestigung gemäß bekannten Vorgangsweisen lange Zeiten, da es notwendig ist, an der Baustelle die Tafeln beispielsweise unter Verwendung von Metallbügeln miteinander zu befestigen, die unter Verwendung von Nägeln oder Bolzen befestigt werden oder die Holztafeln können miteinander unter Verwendung von Schrauben befestigt werden. Solche bekannte Befestigungsabläufe erfordern lange Zeiten beim Legeschritt, da jede einzelne Tafel in der richtigen Position von der Bedienungsperson positioniert werden muss und es keine Systeme gibt, die die Tafeln in die richtige Stellung beim Legeschritt führen.

[0003] Die US 2 635 450 beschreibt eine Verbindungsvorrichtung für Baumodule. Diese Verbindungsvorrichtung ist in den Baumodulen eingebracht. Die Verbindungsvorrichtung wird während des Herstellungsvorgangs eingefügt und kann nicht in einem zweiten Moment hinzugefügt werden.

[0004] Auch in der DE 829 053 wird eine Verbindungsvorrichtung beschrieben, die mehrere Bauteile verbindet. Beide Verbindungsvorrichtungen bedürfen eines komplizierten Vorgangs zur Vorbereitung und zur Montage. Überdies erlauben sie nicht komplizierte Formen zum Beispiel räumliche Knoten auszuführen. Die Verbindungsvorrichtung wird in das Bauteil eingebracht, wobei nur eine zweiseitige Verbindung erlaubt wird.

[0005] Die Erfindung erlaubt eine einfachere Befestigung an verschiedenen Strukturen, wobei eine größere Sicherheit bei der Bildung von Verbindungen sichergestellt wird. Überdies erlaubt sie kompliziertere Strukturen auszuführen.

[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren auszuführen, das das Verstellen und das Befestigen eines Bauteils auf rasche, sichere und genaue Art und Weise erlaubt und ein Verbindungselement zur Ausführung dieses Verfahrens ermöglicht.

[0007] Auf dem Bauteil wird ein Verbindungselement befestigt. Vor Befestigung des Bauteils wird in einem bevorzugten Verfahren Material abgetragen oder auf eine andere Weise wird die Oberfläche derart vorbereitet, dass das Verbindungselement ergänzt wird. Zum Beispiel an einer rechteckigen Tafel können die Ecken abgetragen werden, um zum Beispiel ein dreieckiges Verbindungselement zu befestigen.

[0008] Die Befestigung des Verbindungselementes kann zum Beispiel mittels von Verankerungselementen erfolgen. Diese Verankerungselemente können zum Beispiel Schrauben oder andere bekannte Verankerungselemente sein. Das Verbindungselement weist Mittel auf, um eingehackt zu werden. Zum Beispiel kann eine durchgehende Bohrung vorgesehen sein, die zu den Verankerungselementen senkrecht liegt. Diese Bohrung kann einen Bolzen oder ein Seil aufnehmen, über das das Verbindungselement zusammen mit dem Bauteil verstellt wird.

[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform können an einem Bauteil mehrere Verbindungselemente vorhanden sein.

[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer bevorzugten Ausführungsform folgende Schritte umfassen:

Schritt 1: Vorbereiten des Bauteils.



[0011] Diese Vorbereitung kann in einer reinen Positionierung des Bausteiles bestehen, kann jedoch auch in der Bearbeitung einer oder mehreren Oberflächen zum Beispiel unter Abtragung vom Material oder Abtragung einer oder mehrere Ecken bestehen.

[0012] Beim Schritt 2a wird ein Verbindungselement positioniert.

[0013] Diese Positionierung kann zum Beispiel auf einer im ersten Schritt bearbeiteten Oberfläche erfolgen, wie zum Beispiel an einer abgetragenen Ecke.

[0014] Beim Schritt 2b wird das Verbindungselement am Bauelement über ein Verankerungsmittel wie eine Schraube oder ähnlichen befestigt. Das Verankerungsmittel kann in einem Bereich im Verbindungselement zum Beispiel über eine Gewinde oder über ein Harz festgehalten werden, das nachfolgend eingeführt wird.

[0015] Diese beiden Schritte können schon im Werk oder Fabrik ausgeführt werden. Dies erlaubt ein Ersparnis an Zeit und eine Unabhängigkeit von den Wetterbedingungen. Diese Bauteile können überdies so in Serie und auch vorab für das Lager hergestellt werden.

[0016] Beim Schritt 3 kann das Bauteil mittels, zum Beispiel, eines Krans mit Kette transportiert werden, die sich an einem oder mehreren Verbindungselementen einhängt. Dieses oder diese Verbindungselemente können Mittel vorsehen, die den Angriff erleichtern oder, sollten sie aus einem Hohlkörper bestehen, es kann das Seil zum Beispiel durch sie durchgezogen werden und auf diese Art und Weise das Verbindungselement zusammen mit den Bauteilen erfassen.

[0017] Dies erleichtert nicht nur, zum Beispiel, den Transport auf einem Lastwagen, sondern erleichtert auch die Bewegung an der Baustelle.

[0018] Beim Schritt 4 werden Mittel für die Positionierung und die Befestigung des Bauteils über das Verbindungselement bereitgestellt. Zum Beispiel können Verbindungsplatten vorgesehen sein, die am Untergrund positioniert und starr verbunden sind, an denen das Verbindungselement derart befestigt wird, dass eine leichte, sichere und genaue Befestigung am Untergrund hergestellt wird, oder es könnte schon ein Bauteil positioniert und befestigt worden sein. Mit diesem ersten Bauteil kann das zweite beispielsweise über eine Verbindungsplatte verbunden werden. In den darauffolgenden Schritten kann eine Reihe von weiteren Bauteilen zur Herstellung der Konstruktion verbunden werden. Es können Knoten geschaffen werden, wo mehr als ein Verbindungselement befestigt wird. Diese Knoten können in einer bevorzugten Ausführungsform unmittelbar miteinander derart verbunden werden, dass eine Tragstruktur hergestellt wird.

[0019] Diese Verbindung kann jedoch auch nur in einer einzigen Richtung erfolgen, zum Beispiel nur eine Verbindung von übereinanderliegenden Knoten in senkrechter Richtung.

[0020] Nachstehend wird ein bevorzugtes Verfahren gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und ein Verbindungselement zur Ausführung des Verfahrens in nicht begrenzender Weise beschrieben. Es zeigen

Figur 1 in teilweise bearbeitetes Bauteil,

Figur 2 ein teilweise bearbeitetes Bauteil,

Figur 3 ein Bauteil mit einem Verbindungselement,

Figur 4 ein Bauteil mit einem befestigten Verbindungselement,

Figur 5 ein Bauteil während der Verstellung mit einem befestigten Verbindungselement,

Figur 6 Befestigungsmittel,

Figur 7 ein Bauteil mit einem Verbindungselement, das während der Positionierung und der Befestigung an dem Befestigungsmittel befestigt wurde,

Figur 8 die Befestigung eines weiteren Bauteils seitlich zum ersten Bauteil und mit diesem verbunden,

Figur 9 die Bereitstellung für weitere Bauteile, die an dem ersten Bauteilen senkrecht zu befestigen sind,

Figur 10 eine Reihe von miteinander verbundenen Bauteilen,

Figur 11 eine Reihe von Bauteilen, die miteinander mittels von Verbindungselementen und Platten verbunden sind und Öffnungen aufweisen, in denen Bauteile eingesetzt sind, die in horizontaler Lage angeordnet sind,

Figur 12 eine räumliche Darstellung einer Reihe von miteinander verbundenen Bauteilen,

Figur 13 eine Verbindung zwischen zwei Bauteilen,

Figur 14 einen Knoten von Verbindungselementen,

Figur 15 ein Bauteil mit Verbindungselementen,

Figur 16 eine Reihe von miteinander verbundenen Bauteilen,

Figur 17 eine Stirnansicht eines Bauteils mit einem Verbindungselement,

Figur 18 im Schnitt ein Bauteil mit einem Verbindungselement,

Figur 19 eine Stirnansicht eines Bauteils mit einem Verbindungselement in einer anderen Ausführungsform,

Figur 20 im Schnitt ein Bauteil mit einem Verbindungselement in einer weiteren Ausführungsform,

Figur 21 eine Stirnansicht eines Bauteils mit einem Verbindungselement in einer weiteren Ausführungsform,

Figur 22 im Schnitt ein Bauteil mit einem Verbindungselement in einer weiteren Ausführungsform.



[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die folgenden Schritte. Der erster Schritt betrifft das Vorbereiten des Bauteils 1. Dieser erste Schritt kann in einer einzigen Positionierung des Bauteils 1 oder in der Bearbeitung des Bauteils bestehen. Die Bearbeitung kann zum Beispiel in der Vorbereitung einer oder mehrere Oberflächen bestehen. Zum Beispiel kann sie in der Abtragung einer Ecke des Bauteils bestehen, in einer bevorzugten Ausführungsform eine Tafel, oder weitere Bearbeitungen zur Bereitstellung einer Verbindung oder Personalisierung des Bauteils. Das Bauteil 1 kann dann zum Beispiel eine Holztafel sein.

[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bauteil ein Träger, bei dem an einem oder an beiden Enden Material abgetragen wird.

[0023] Beim Schritt 2a wird das Verbindungselement 2 positioniert. Diese Positionierung kann auf einer beim Schritt 1 bearbeiteten Oberfläche erfolgen. Zum Beispiel an der abgeschnittenen Ecke der Tafel oder eingefügt in einer Ausnehmung, die durch Abtragung von Material am Träger hergestellt wurde.

[0024] Beim Schritt 2b wird das Verbindungselement 2 am Bauteil 1 befestigt. Die Befestigung erfolgt über Verankerungsmittel 3.

[0025] Beim Schritt 3 wird das Bauteil 1 bewegt/verstellt, zum Beispiel von der Fabrik/Werkhalle auf einem Lastwagen, um an die Baustelle gebracht zu werden. Die Bewegung erfolgt über ein Einhaken am Verbindungselement 2. Dieses Einhacken kann zum Beispiel in Bohrungen 4 erfolgen, die im Verbindungselement 2 breitgestellt sind. Ein Seil 5 oder ähnlichem wird mit dem Verbindungselement 2 oder mit mehreren Verbindungselementen 2 verbunden. Auf diese Art und Weise wird ein rasches und genaues Verstellen des Bauteils 1 sichergestellt.

[0026] Beim Schritt 4 wird zum Beispiel eine Verbindungsplatte 6 vorbereitet. Diese Mittel können mit anderen Bauteilen verbunden werden oder zum Beispiel im Untergrund unmittelbar während des Giesens desselben angebracht werden.

[0027] Beim Schritt 5 wird das Bauteil an dem Befestigungsmittel positioniert und befestigt, wie zum Beispiel eine Verbindungsplatte 6, die schon beim vorhergehenden Schritt bereitgestellt wurde.

[0028] Beim Schritt 6 werden ein oder mehrere weitere Bauteile in Verbindung mit dem ersten Bauteil 1 positioniert. Die Verbindung kann über Verbindungselemente und beispielsweise Platten erfolgen, die mehrere Verbindungselemente 2 verbinden.

[0029] Diese Knoten 7 können miteinander verbunden werden. Zum Beispiel alle übereinander liegenden Knoten senkrecht, derart ,dass eine Struktur hergestellt wird, die unmittelbar mit dem Untergrund verbunden ist. Diese Knoten 7 können miteinander zum Beispiel mittels Gewindestahlstangen 8 verbunden werden, die an der Verbindungsplatte 6 angeschraubt sind.

[0030] In Figur 9 und 11 sind Ausbildungen von mehreren Bauteilen 1, 1a, 1b gezeigt, die miteinander verbunden sind und zum Beispiel in der Figur 1 sind Mittel zur Aufnahme von weiteren Bauteilen vorhanden.

[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform zum Zweck der Herstellung zum Beispiel eines Verbindungssystems mit Außenelementen, kann das Verbindungselement 2 mit Gewindestangen innerhalb des Körpers der Verbindung selbst versehen sein. Diese Gewindestangen sind senkrecht zum Körper der Verbindung selbst und in der Ebene der Tafel angeordnet, mit der das Verbindungselement verbunden ist.

[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bauteil ein Träger. Bem Schritt 1 wird Material an einem oder an beiden Enden des Trägers abgetragen. In der ausgebildeten Ausnehmung wird ein Verbindungselement eingebracht und befestigt.

[0033] Während des Schrittes 7 und bei den nachfolgenden Schritten wird der Träger am Ende an einem anderem Bauelement zum Beispiel einem weiteren Träger befestigt. Diese Verbindung erfolgt durch Versenkung. Dies bedeutet, dass sie an einem Schnitt erfolgt der gleich oder kleiner als der Träger ist.

[0034] Auf diese Art und Weise zeigen sich keine Außenteile gegenüber dem Träger, um die Verbindung von zwei oder mehreren Trägern oder anderen Bauteilen herzustellen.

[0035] Das erfindungsgemäße Verfahren kann mittels eines Baukittes hergestellt werden, das ein Verbindungselement 2, Verankerungsmittel 3 zur Verbindung des Verbindungselementes mit einem Bauteil 1 und ein Verbindungselement umfassen, das Angriffsmittel 4 zum Eingreifen des Verbindungselementes 2 aufweist, um ein oder mehrere Bauteile die miteinander unmittelbar oder mittels einer Verbindungsplatte 6 oder anderen Verbindungsmitteln zu verbinden.

[0036] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für die Herstellung von weiteren Behelfsstrukturen wie zum Beispiel Baugerüste für die Montage oder auch die Fertigstellung verwendet werden.

[0037] Durch die Befestigung der an Bauelementen 1 befestigten Verbindungselementen 2 kann eine stabile Struktur hergestellt werden, die eine Konstruktion mit Sicherheit der Endstruktur erlaubt.

[0038] Verfahren mittels der Verbindungsplatten erlaubt die genaue Positionierung der Tafeln, die in die exakte Lage von den Platten gezwungen werden und auch bei der vorübergehenden Montageschritt in die korrekte Position von den Platten selbst gehalten werden. Das Verfahren erlaubt den Zusammenbau von Bauelementen, wobei ein genauer Abstand zwischen anliegenden Bauteilen berücksichtigt wird. Dieser Raum kann mit Material, zum Beispiel Schalldämmenden Material Schallschluckenden Material oder zum Beispiel Material zur Wärmedämmung und/oder für die Luftabdichtung des Gebäudes gefüllt werden.

[0039] Das Verfahren erlaubt die Verbindung von Bauteilen die Mittels von Verbindungselementen 2 verbunden sind, wo die Verbundenen Bauteile 1 beliebig im Raum angeordnet sind; insbesondere können die Tafeln senkrecht zu einander verbunden werden, oder die Tafeln können mit anderen Tafeln verbunden werden die Beliebig an einer Ecke abgeschnitten sind.

[0040] Verfahren erlaubt eine genaue und zuverlässige Berechnungsmethode der Struktur, die gemäß dem Verfahren über die Verbindungselemente befestigten Bauteil können über eine automatische Berechnungsprozedur mittels eines elektronischen Rechners berechnet werden, da die Widerstand- und Steifigkeitswerte der Verbindungselemente und der Bauteile bekannt sind. Bei der automatischen Berechnungsprozedur ist die durch das Verfahren erhaltene Struktur durch eine Reihe von Knoten 7 skizziert die die Bauteile verbinden, wobei der Widerstand und die Steifigkeit dieser Knoten bekannt sind, da die Merkmale der verwendeten Verbindungselementen 2 bekannt sind, wobei die Berechnungsprozedur für die Projektierung der gemäß dem Verfahren herzustellenden Struktur ist.

[0041] Um eine größere Stabilität zwischen den Verbindungsknoten 7 sicherzustellen, können diese über Stangen 8 verbunden werden, sowie in Figur 14 dargestellt. Auf diese Art und Weise bildet sich eine Tragstruktur zwischen den einzelnen Knoten 7. Das erfindungs emäße Verfahren erlaubt überdies die Herstellung von Verbindungstrukturen, die Raunknoten bilden. Dies erlaubt die Herstellung von Knoten, die die Außenstruktur auch mit Deckenelementen verbinden wobei auf diese Art und Weise eine raschere Montage eines Knotens 7 für Verbindungen in einer beliebigen Richtung und eine einfachere Bemessung sichergestellt werden, da die Anzahl von Knoten 7 begrenzt ist. Überdies können diese Knoten mit Stangen 8 verbunden werden die auf diese Art und Weise eine räumliche Tragstruktur herstellen. Die Figur 13 zeigt eine Verbindung über zwei Verbindungselemente 2, die über Verankerungsmittel 3 jeweils einen Bauteil 1 befestigt sind. Die beiden Verbindungselemente 2 sind über eine Verbindungsplatte 6 verbunden.

[0042] Die Figur 15 ist ein Bauteil 1 gezeigt, das mittels des Verbindungselementes 2 und einer Verbindungsplatte 6 mit dem Untergrund verbunden ist.

[0043] Figur 16 zeigt eine Reihe von Bauteilen, die miteinander und mit dem Untergrund mittels von Verbindungselementen 2 und Verbindungsplatten 6 verbunden sind.

[0044] Figuren 17 bis 22 zeigen verschiedene Ausführungsformen an Verbindungselementen mit verschiedenen Verankerungselementen 3. Insbesondere ist in diesen Ausführungsformen das Verbindungselement auch auf einer Außenfläche des Bauteils 1 angeordnet oder erstreckt sich auch innerhalb des Bauelementes 1. Die Verankerungsmittel 3 sind seitlich im Bauteil eingebracht. Diese Verankerungsmittel können in einer Ausführungsform auch ein Harz sein, das eingebracht wird, um das Verbindungselement 2 zu verankern, wie zum Beispiel in Figur 22 gezeigt, wo das Harz mit der Bezugsziffer 3 angegeben ist.

[0045] In einer bevorzugten, nicht gezeigten Ausführungsform, kann eine Raumstruktur um einen Knoten 7 herum hergestellt werden. Zum Beispiel die Außenwand und eine Decke die von ein und demselben Knoten abgehen. Die Bauteile erstrecken sich vom Knoten in Richtung nach oben, nach unten und in einer zu den ersten beiden Bauelementen senkrechten Richtung.

[0046] Um die Anordnung und die Überprüfung der Positionen der Verbindungselemente und/oder der jeweiligen Bauelemente in den Verbindungselementen zu erleichtern, können elektronische Mittel vorgesehen sein zum Beispiel RFID Chips die eine Überprüfung der Position eines Bauteils oder einer Verbindung auch nach der Montage erlauben. Zum Beispiel auch im Fall, wo die Fertigstellung schon erfolgt ist.

[0047] Diese elektronischen Mittel können auch nach für die Überprüfung der Position von Knoten und Bauteilen auf einer nicht invasiven Art und Weise verwendet werden. Dies kann zum Beispiel nach einem Erdbeben oder einer Erdbewegung verlangt werden.

[0048] Die Informationen zum Verbindungselement können in den elektronischen Mitteln vorhanden sein.

[0049] In einer weiteren Ausführungsform ist das Bauelement 1, 1a, 1b ein eingefasstes Bauteil aus Holz, unter dem eine nichtmassive Tafel, nicht eine mehrschichtige Tafel, sondern eine Tafel verstanden wird, die durch eine Struktur mit Leichtrahmen ( Pfosten- horizontale Elemente und manches Mal Gegenelemente) verstanden wird, an denen verstrebte Tafeln verschiedenes Materials angenagelt oder angekramt oder angeklebt werden.

Aufstellung der Bezugsziffern



[0050] 
1
Bauteil
1a
Bauteil
1b
Bauteil
2
Verbindungselement
3
Verankerungsmittel
4
Angriffsmittel
5
Seil
6
Verbindungsplatte
7
Knoten
8
Stange



Ansprüche

1. Verfahren zum Verstellen und/oder Befestigen von Bauteilen (1, 1a, 1b), dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:

a)Vorbereiten des Bauteils (1, 1a, 1b) aus Holz;

b) Befestigen mindestens eines Verbindungselementes (2), das Angriffsmittel umfasst, über Verankerungsmittel (3) gegen die Oberfläche des Bauteils, wobei es zur Oberfläche des Bauteils (1, 1a, 1b) gegenüberliegend angeordnet wird, wobei die Verbindungsmittel (3) innerhalb des Bauteils verankert werden,

c) Versetzen des Bauteils, indem es an mindestens einem Verbindungselement (2) eingehakt wird,

d)Befestigen des Bauteils (1, 1a, 1b) mittels des Verbindungselementes (2) an anderen derartigen Elementen oder anderen Strukturen.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1, 1a, 1b) über das Verbindungselement (2) und eine an diesem befestigten Verbindungsplatte (6) an einem weiteren Verbindungselement (2) befestigt wird, das an einem weiterem Bauteil (1, 1a, 1b) angeordnet ist.
 
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1, 1a, 1b) ein Bauteil (1, 1a, 1b) aus vielschichtigen Holz ist.
 
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1, 1a, 1b) ein eingefasstes Bauteil (1, 1a, 1b) ist.
 
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorbereiten des Schrittes a) sowohl eine Positionierung als auch eine Bearbeitung mindestens einer Oberfläche des Bauteils (1, 1a, 1b) umfasst.
 
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigen mittels des Schrittes d) an einem Element erfolgt, das am Untergrund befestigt ist.
 
7. Struktur hergestellt über ein Verfahren gemäß der vorstehenden Ansprüche.
 
8. Struktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Knoten (7) zwischen den Verbindungselementen (2) miteinander verbunden sind.
 
9. Struktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Stange (8) ist.
 
10. Bausatz nach Anspruch 1, umfassend ein Verbindungselement (2) und Verankerungselemente (3) zur Befestigung des Verbindungselementes (2) an einem Bauelement (1, 1a, 1b), wobei das Verankerungselement (2) im Verbindungselement (2) derart angeordnet ist, dass eine Befestigung längs eines gegenseitigen Berührungsbereiches hergestellt wird.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum zwischen den beiden Bauteilen (1, 1a, 1b) ein Dämmelement eingefügt ist.
 
12. Struktur nach Anspruch 7,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil eine Behelfsstruktur ist.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektierung der Struktur mittels eines elektronischen Rechners erfolgt.
 
14. Struktur nach Anspruch 7,8,9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (1, 1a, 1b) gegenüber einem Knoten (7) in drei verschiedene Richtungen angeordnet sind.
 
15. Struktur nach Anspruch 7,8,9,12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (2) elektronische Mittel für eine eindeutige Identifikation umfasst.
 




Zeichnung





















































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente