[0001] Die Erfindung betrifft einen Flächenbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 und ein Verfahren zur Überwachung einer Flammenbildung bei einem Flächenbrenner
nach Anspruch 18.
[0002] Flächenbrenner werden in der Regel mit Gas, wie beispielsweise Erdgas oder Biogas
betrieben. Als mögliche Brennstoffe kommen aber auch flüssige Brennstoffe wie zum
Beispiel Heizöl, Ethanol oder Methanol in Betracht. Dabei wird in der Regel in einer
Mischkammer ein gasförmiges Brennstoff-Luft-Gemisch erzeugt und durch eine perforierte
metallische Verteilerplatte zur Brenneroberfläche geführt, die ein Faser-Gewirk, beispielsweise
aus Metallfasern oder einem Keramikflies, aufweisen kann. Die Verteilerplatte dient
dabei zur gleichmäßigen Verteilung des Brennstoff-Luft-Gemisches, das an der von der
Verteilerplatte abgewandten Seite des Faser-Gewirks verbrannt wird. Auf dem Faser-Gewirk
beziehungsweise auf der Brenneroberfläche befindet sich also ein Flammenbereich. Der
Begriff Faser-Gewirk steht hier stellvertretend für jede bekannte Art von flächigem
Fasersystem oder Fadensystem und umfasst also durch Stricken, Wirken, Häkeln, Weben,
Filzen, Walken und/oder Pressen hergestellte Fasermaterialien oder Fadenmaterialien.
Ihre Geometrie ist wegen der statistischen Verteilung der Fasern, Fäden, Maschen und/oder
Poren nicht mit der gleichen Präzision reproduzierbar herzustellen wie bei anderen
Bearbeitungsprozessen (zum Beispiel spanende Bearbeitung).
[0003] Derartige Flächenbrenner kommen insbesondere bei Heizgeräten und Warmwassergeräten
zum Einsatz. Mit Hilfe einer Überwachungselektrode, beispielsweise einer Ionisationselektrode,
erfolgt eine Überwachung der Verbrennungsqualität und insbesondere der Höhe eines
Sauerstoffgehalts im Verbrennungsgemisch. Aufgrund einer hohen Temperatur der Flamme
ist das Verbrennungsgemisch ionisiert und weist eine messbare Leitfähigkeit auf, die
mit Hilfe der Überwachungselektrode gemessen und einer Regeleinheit zur Verfügung
gestellt wird. Damit erfolgt eine Regelung der Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches.
[0004] Ein Überangebot an Verbrennungsluft, also ein zu großer Luftanteil im Brennstoff-Luft-Gemisch,
soll dabei vermieden werden, da dies zu einer schlechten Energieausbeute und damit
zu einem verringerten Wirkungsgrad führt. Eine entsprechende Regelung ist auch unter
der Bezeichnung Luftzahlregelung oder Lambda-Regelung bekannt und kommt beispielsweise
bei der SCOT-Technologie (Systemcontrol-Technologie) zum Einsatz. Theoretisch werden
damit stets optimale Verbrennungswerte unabhängig von der Brennstoffbeschaffenheit
erreicht, wobei eine Anpassung des Flächenbrenners an die jeweils verfügbare Brennstoffqualität
nicht erforderlich ist.
[0005] Allerdings sind bei Flächenbrennern mit Faser-Gewirk kaum klar definierte und lokal
reproduzierbare Flammen erzeugbar (zum Beispiel im Bereich der Überwachungselektrode).
Ein Faser-Gewirk ist nicht vollständig gleichförmig herstellbar. Aufgrund der nicht
reproduzierbaren Gewirkgeometrie liegen dann keine hinsichtlich Flammengeometrie (Flammenbild,
-länge, -form, usw.) oder Verbrennungsparameter (Flammentemperatur, Ausbrandgeschwindigkeit,
Abheben der Flamme von oder Aufsitzen der Flamme auf der Brenneroberfläche, usw.)
klar definierten Flammen vor. Daher streuen diese Werte über die Brenneroberfläche
relativ stark. Außerdem verändert sich das Faser-Gewirk über die Lebensdauer und beeinflusst
dadurch zusätzlich die Flammenbildung. Da die Flammenionisation aufgrund der oben
dargelegten Abhängigkeiten schwankt, ist eine genaue Regelung der Luftzahl bzw. des
Restsauerstoffgehaltes auf Grundlage des durch die Flamme fließenden Ionisationsstroms
über einen großen Modulationsbereich kaum möglich.
[0006] In
DE 10 2005 056 499 A1 wird vorgeschlagen, eine Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoff-Luft-Gemisches in
Überwachungsbereich gegenüber dem Hauptbereich zu reduzieren, um eine ausreichende
Flammenüberwachung auch bei unterschiedlichen Gasbeschaffenheiten und Betriebsweisen
sicher zu stellen, wobei die Überwachungselektrode dem Überwachungsbereich zugeordnet
ist.
[0007] In
EP 0 339 499 A2 wird dagegen vorgeschlagen, im Überwachungsbereich Flammen mit einer größeren Länge
als im Hauptbereich zu erzeugen, was beispielsweise dadurch realisiert wird, dass
in der Verteilerplatte kleinere Austrittsöffnungen vorgesehen sind oder der Luftanteil
im Brennstoff-Luft-Gemisch reduziert wird. Dadurch soll sichergestellt werden, dass
der Überwachungselektrode immer eine zur Ionisationsmessung brauchbare Flamme zur
Verfügung steht.
[0008] Eine Streuung der Flammenbildung wird aber durch diese Maßnahme nicht vollständig
behoben. Insbesondere über einen längeren Zeitraum kann es dabei zu einer Veränderung
des Flammenbildes kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu
beseitigen und eine definierte Flammenbildung im Überwachungsbereich zu erreichen,
so dass insbesondere eine genaue Luftzahlregelung möglich ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 beziehungsweise
mit den Merkmalen des Patentanspruches 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0010] Der erfindungsgemäße Flächenbrenner weist also eine Verteilerplatte mit einem Überwachungsbereich
und einem Hauptbereich auf, wobei das Brennstoff-Luft-Gemisch im Hauptbereich das
erste Faser-Gewirk durchströmt und im Überwachungsbereich vom ersten Faser-Gewirk
unbeeinflusst ist. Der Zustand und die Form des ersten Faser-Gewirkes haben für die
Flammenbildung im Überwachungsbereich also überhaupt keine Auswirkungen. Vielmehr
erfolgt eine Flammenbildung im Überwachungsbereich unabhängig vom ersten Faser-Gewirk.
Im Hauptbereich wird die Verteilerplatte weiterhin durch das erste Faser-Gewirk insbesondere
vor zu hohen Temperaturen geschützt, sodass die gewünschte Lebensdauer des Flächenbrenners
erreicht werden kann. Da im Überwachungsbereich die Flammenbildung nicht durch das
erste Faser-Gewirk beeinflusst beziehungsweise gestört wird, ist es möglich, eine
geometrisch genau definierte Flamme zu erzeugen. Damit entstehen definierte Flammenverhältnisse
ohne Streuung zwischen verschiedenen Flächenbrennern und ohne Veränderung über die
Lebensdauer. Die definierten Verhältnisse ermöglichen dabei eine genaue Regelung über
einen großen Modulationsbereich.
[0011] Insbesondere werden im Überwachungsbereich an der Überwachungselektrode eine von
Brenner zu Brenner reproduzierbare Gemischausströmgeometrie und damit reproduzierbare
Flammenparameter geschaffen, die eine von Brenner zu Brenner reproduzierbare und nicht
alterungsabhängige Ionisationsmessung gestatten.
[0012] Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Überwachungsbereich sehr viel kleiner ausgebildet
ist als der Hauptbereich, wobei der Überwachungsbereich eine Größe von etwa 5 cm
2 bis 15 cm
2, insbesondere von circa 10 cm
2 aufweist. Der Überwachungsbereich ist beispielsweise 50 mm x 20 mm groß und dementsprechend
gegenüber dem Hauptbereich sehr klein. Eine Wärmeleitung in der Verteilerplatte vom
Überwachungsbereich in den Hauptbereich, der durch das erste Faser-Gewirk geschützt
ist und dementsprechend eine geringere Temperatur aufweist, ist daher problemlos möglich,
sodass eine zu starke Überhitzung der Verteilerplatte im Überwachungsbereich nicht
zu befürchten ist. Dabei wird häufig im Überwachungsbereich eine größere Durchströmungsgeschwindigkeit
des Brennstoff-Luft-Gemisches gefordert, um eine kräftige Flamme zu erzeugen, was
auch dazu führt, dass die Flamme nicht direkt auf der Oberfläche der Verteilerplatte
anliegt, sondern auch ohne das zusätzliche erste Faser-Gewirk von der Verteilerplatte
beabstandet ist. Damit wird sichergestellt, dass auch bei Kleinlast noch eine ausreichend
starke Flamme im Überwachungsbereich erzeugt wird, um ein verwertbares Ionisationssignal
zu bekommen. Eine Überhitzung der Verteilerplatte ist damit auch bei geringen Leistungen
nun nicht zu befürchten.
[0013] Um Wärmeleitwege vom Überwachungsbereich in den Hauptbereich der Verteilerplatte
nicht zu unterbrechen, können in der Verteilerplatte zumindest im Überwachungsbereich
schlitzförmige Auslassöffnungen vorgesehen sein, die senkrecht zum jeweils nächstliegenden
Rand des Überwachungsbereichs verlaufen. Damit wird eine sichere Wärmeableitung vom
Überwachungsbereich in den Hauptbereich sichergestellt.
[0014] Im Überwachungsbereich kann die Verteilerplatte dabei durchlässiger für das Brennstoff-Luft-Gemisch
ausgebildet sein als im Hauptbereich. Dies ist beispielsweise dadurch realisierbar,
das die Summe der offenen Querschnitte je Fläche im Überwachungsbereich höher ist
als im Hauptbereich. Insbesondere bei einer geringen geforderten Leistung wird damit
eine relativ kräftige Flamme im Überwachungsbereich gewährleistet, die zur Erzeugung
eines ausreichenden Ionisationssignals genutzt werden kann.
[0015] Zusätzlich oder alternativ kann die Verteilerplatte im Überwachungsbereich eine höhere
Dicke aufweisen als im Hauptbereich. Beispielsweise ist die Verteilerplatte aus einem
Metall- oder Edelstahlblech mit einer Dicke von etwa 0,6 mm hergestellt. Im Überwachungsbereich
wird dann die Dicke der Verteilerplatte auf beispielsweise 1 mm oder 1,5 mm erhöht.
Dafür kann ein zusätzliches Blech beispielsweise aus Edelstahl oder einer hochtemperaturfesten
Legierung wie einer Nickel-Basislegierung gebildet sein, das im Überwachungsbereich
an die Verteilerplatte angeschweißt wird. Dadurch wird eine Ableitung der Wärme im
Überwachungsbereich weiter verbessert. Damit wird eine sichere Positionierung des
ersten Faser-Gewirkes an der Verteilerplatte erhalten, wobei sichergestellt wird,
dass das erste Faser-Gewirk nicht in den Überwachungsbereich ragt und damit die Flammenbildung
im Überwachungsbereich beeinflusst. Eine Verschweißung stellt bei einem Metallfaser-Gewirk
eine besonders einfache Möglichkeit dar, um das erste Faser-Gewirk an der Verteilerplatte
zu fixieren. Die Verschweißung erfolgt beispielsweise über einzelne Schweißpunkte.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Überwachungsbereich frei vom ersten Faser-Gewirk.
Das erzeugte Flammenbild im Überwachungsbereich wird dann im Wesentlichen durch die
Öffnungen in der Verteilerplatte bestimmt. Dabei kann die Brenneroberfläche im Überwachungsbereich
völlig frei sein, die Verteilerplatte also offen liegen, sodass die Flammen ohne Zwischenschaltung
eines Brennermediums im Überwachungsbereich erzeugt werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verteilerplatte im Überwachungsbereich
strömungsabwärts von einem zweiten Faser-Gewirk überdeckt, das einen geringeren Strömungswiderstand
aufweist als das erste Faser-Gewirk und einen Teil der Brenneroberfläche bildet. Das
zweite Faser-Gewirk bewirkt dann einen Schutz der Verteilerplatte im Überwachungsbereich,
beeinflusst die Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches aber deutlich geringer als
das erste Faser-Gewirk. Das erste Faser-Gewirk kann aus einem bewährten, relativ dicken
Metallfasergewebe hergestellt werden, dass beispielsweise unter der Bezeichnung NIT
100 SE der Firma Bekaert Combustion Technology vertrieben wird. Das zweite Faser-Gewirk
ist demgegenüber sehr dünn, wobei ein Verhältnis von verdeckten Bereichen zu Löchern
sehr gering ist, sodass das Brennstoff-Luft-Gemisch nahezu ungestört durch das zweite
Faser-Gewirk hindurchströmen kann. Eine Beeinflussung des Flammenbildes wird dann
im Wesentlichen durch die Form der Öffnungen in der Verteilerplatte bestimmt und durch
das zweite Faser-Gewirk kaum beeinflusst. Als zweites Faser-Gewirk kann beispielsweise
ein unter der Bezeichnung NIT 100 A von der Firma Bekaert angebotenes Metall-Faser-Gestrick
verwendet werden. Insbesondere bei einer ohnehin stärkeren Durchströmung der Verteilerplatte
im Überwachungsbereich als im Hauptbereich wird eine Überhitzung des zweiten Faser-Gewirkes
nicht zu befürchten sein, da im Überwachungsbereich eine leicht abhebende Flamme und
eine verstärkte Kühlung erhalten wird.
[0018] Vorteilhafterweise ist dabei das erste Faser-Gewirk mit dem zweiten Faser-Gewirk
verbunden, insbesondere verschweißt. Damit wird sichergestellt, dass auch beim Übergang
vom Überwachungsbereich in den Hauptbereich die Verteilerplatte von einem Faser-Gewirk
überdeckt ist, sodass es nicht zu einer lokalen Überhitzung kommen kann. Eine Verschweißung
von Metall-Faser-Gewirken auch unterschiedlicher Maschengrößen und Materialstärken
ist dabei problemlos möglich und stellt eine besonders einfache und haltbare Verbindung
dar.
[0019] In einer alternativen Ausführungsform ist die Verteilerplatte im Überwachungsbereich
strömungsabwärts mit einem perforierten, temperaturbeständigen Metallblech überdeckt,
dass einen Teil mit der Brenneroberfläche bildet. Das Metallblech ist beispielsweise
aus einer hochtemperaturfesten Edelstahllegierung gefertigt und gelocht und/oder perforiert.
Ränder des Metallblechs schließen dabei an das erste Faser-Gewirk an oder sind durch
das erste Faser-Gewirk abgedeckt, sodass keine thermisch überlasteten Bereiche entstehen.
Durch das Metallblech erfolgt ein Schutz des Verteilblechs im Überwachungsbereich.
Das Verteilblech wird dabei beispielsweise in einem Abstand von 1 mm bis 3 mm zum
Verteilblech im Überwachungsbereich angeordnet. Die Geometrie der Perforation des
Metallblechs kann dabei mit einer sehr hohen Wiederholungsgenauigkeit hergestellt
werden, sodass eine genau definierte Flamme erhalten wird.
[0020] Dabei kann das Metallblech am Flächenbrenner in einer Längsrichtung frei dehnbar
gehalten sein. Dies ist beispielsweise durch eine Kombination eines Festlagers mit
einem Loslager möglich, wobei das Metallblech also nur an einer Schmalseite fixiert
ist und an einer gegenüberliegenden Schmalseite und/oder an den benachbarten Längsseiten
verschieblich gelagert ist. Dadurch wird das Auftreten von Temperaturspannungen aufgrund
unterschiedlicher Ausdehnungsverhalten des Metallblechs gegenüber der Verteilerplatte
vermieden.
[0021] Bevorzugterweise ist die Verteilerplatte im Überwachungsbereich unterbrochen. Die
Größe dieser Unterbrechung entspricht dabei der Größe des Überwachungsbereichs. Die
Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches wird dann im Überwachungsbereich überhaupt
nicht durch die Verteilerplatte beeinflusst, sondern nur durch das Metallblech. Insgesamt
ergibt sich damit ein sehr niedriger Strömungswiderstand, sodass auch bei geringen
Leistungen die Ausbildung einer starken Flamme im Überwachungsbereich sichergestellt
ist.
[0022] In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist das erste Faser-Gewirk im Überwachungsbereich
von Düsen durchdrungen. Dadurch kann die gesamte Verteilerplatte vom ersten Faser-Gewirk
überdeckt sein und damit vor Überhitzung geschützt werden, wobei gleichzeitig sichergestellt
ist, dass durch das erste Faser-Gewirk im Überwachungsbereich keine Beeinflussung
der Strömung des Brennstoff-Luft-Gemischs erfolgen kann. Vielmehr wird das Brennstoff-Luft-Gemisch
im Überwachungsbereich mit Hilfe der Düsen durch die Schicht des ersten Faser-Gewirks
hindurch und an diesem Faser-Gewirk vorbeigeführt und kann so zur Erzeugung einer
definierten Flamme genutzt werden.
[0023] Dabei können die Düsen gleichzeitig dazu verwendet werden, das erste Faser-Gewirk
örtlich festzuhalten, um beispielsweise ein Durchhängen des Faser-Gewirkes zu vermeiden,
das über die Lebensdauer zu einer Dehnung des Gewirkes führen kann. Dafür kann das
erste Faser-Gewirk beispielsweise an den Düsen kraftschlüssig und/oder formschlüssig
gehalten sein. Dafür wird das Faser-Gewirk von den Düsen sozusagen durchstoßen, wobei
Maschen des Faser-Gewirkes gedehnt werden. Einzelne Fasern des Faser-Gewirks werden
also nicht beschädigt. Die Düsen können dabei problemlos einen Durchmesser von etwa
5 mm aufweisen. Zusätzlich oder alternativ können die Düsen mit dem ersten Faser-Gewirk
auch verschweißt sein oder anderweitig verbunden sein.
[0024] Für eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoff-Luft-Gemisches können die Düsen jeweils
mehrere Austrittskanäle aufweisen. Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Austrittskanäle
zumindest teilweise in einem Winkel größer oder gleich 0° und kleiner als 90° zu einer
Düsenlängsachse verlaufen. Dadurch erfolgt ein seitliches Entweichen des Brennstoff-Luft-Gemisches,
sodass die Flamme weniger stark von der Brenneroberfläche abhebt. Dies ist vorteilhaft
für eine genaue Ionisationsmessung in der Flamme und damit für die Einstellung und
Regelung einer Luftzahl (Restsauerstoffgehalt).
[0025] Vorzugsweise sind die Düsen mit der Verteilerplatte verbunden, insbesondere verschweißt
oder vernietet. Die Position der Düsen bezüglich der Verteilerplatte und der Überwachungselektrode
ist dann eindeutig definiert, sodass die Düsen zur Positionierung des Faser-Gewirkes
genutzt werden können. Es ist auch möglich, die Düsen einstückig mit der Verteilerplatte
auszubilden, wobei diese insbesondere tiefgezogen sind. Dadurch ist ein gleichmäßiger
Übergang von der Verteilerplatte in die Düsen sichergestellt, ohne dass es zusätzlicher
Arbeitsschritte bedarf.
[0026] Die Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Überwachung einer Flammenbildung
bei einem Flächenbrenner dadurch gelöst, dass eine Flammenbildung in einem Überwachungsbereich
überwacht wird, wobei ein Brennstoff-Luft-Gemisch im Überwachungsbereich an einem
ersten Faser-Gewirk, das einen Hauptbereich überdeckt, vorbeigeführt wird. Dabei kann
vorgesehen sein, dass der Überwachungsbereich vom Faser-Gewirk freigehalten wird,
sodass das Brennstoff-Luft-Gemisch im Überwachungsbereich ungehindert vom ersten Faser-Gewirk
aus der Verteilerplatte austreten und zur geometrisch definierten Flammenbildung benutzt
werden kann. Im Überwachungsbereich können dann anstelle des ersten Faser-Gewirkes
andere Brennermedien wie ein zweites Faser-Gewirk oder ein Metallblech angeordnet
werden, um die Verteilerplatte im Überwachungsbereich zu stützen und eine definierte
Flammenbildung zu gewährleisten. Die im Zusammenhang mit dem Flächenbrenner erläuterten
Merkmale und Vorteile ergeben sich damit auch im Zusammenhang mit dem Verfahren.
[0027] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- einen Flächenbrenner in räumlicher Darstellung;
- Fig. 2
- einen Flächenbrenner in Draufsicht;
- Fig. 3
- einen Flächenbrenner einer ersten Ausführungsform im Schnitt;
- Fig. 4
- einen Flächenbrenner einer zweiten Ausführungsform im Schnitt;
- Fig. 5
- einen Flächenbrenner einer weiteren Ausführungsform im Schnitt;
- Fig. 6a
- einen Flächenbrenner einer weiteren Ausführungsform im Schnitt;
- Fig. 6b
- den Flächenbrenner nach Fig. 6a im Betriebszustand;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsform des Flächenbrenners im Schnitt;
- Fig. 8
- ein Detail des Flächenbrenners im Schnitt und
- Fig. 9
- eine Düse des Flächenbrenners in Schnittansicht.
[0028] In Figur 1 ist ein Flächenbrenner 1 in räumlicher Darstellung dargestellt, der einen
kastenförmigen Brennerrahmen 2 aufweist, in dem eine Mischkammer ausgebildet ist.
Der Flächenbrenner 1 weist ein erstes Faser-Gewirk 3 auf, das zwischen den Seiten
des Brennerrahmens 2 angeordnet ist. Das erste Faser-Gewirk 3 bildet dabei eine Brenneroberfläche.
[0029] Ein Überwachungsbereich 4 ist frei vom ersten Faser-Gewirk 3, sodass eine Verteilerplatte
5 zu sehen ist. Die Verteilerplatte 5 erstreckt sich über die gesamte Oberseite des
Flächenbrenners 1 und ist außerhalb des Überwachungsbereichs 4 in einem Hauptbereich
6 vom ersten Faser-Gewirk 3 abgedeckt. In der Verteilerplatte 5 sind schlitzförmige
Auslassöffnungen 7 ausgebildet, die jeweils senkrecht zum nächstliegenden Rand 8 des
Überwachungsbereichs 4 verlaufen. Dadurch sind Wärmeleitwege, die Wärme vom Überwachungsbereich
4 in den Hauptbereich 6 transportieren, von den Auslassöffnungen 7 nicht unterbrochen,
sodass eine gleichmäßige und schnelle Wärmeabfuhr erfolgen kann.
[0030] Ein Brennstoff-Luft-Gemisch, das sich in der Mischkammer innerhalb des Brennerrahmens
2 befindet, kann durch die Verteilerplatte 5 zur Brenneroberfläche oberhalb des ersten
Faser-Gewirks 3 im Hauptbereich 6 und oberhalb der Verteilerplatte 5 im Überwachungsbereich
4 strömen. Damit gelangt das Brennstoff-Luft-Gemisch auf die von der Verteilerplatte
5 abgewandte Oberseite des ersten Faser-Gewirkes 3. Dort und direkt oberhalb der Verteilerplatte
5 im Überwachungsbereich 4 wird das Brennstoff-Luft-Gemisch gezündet und können sich
dann die Flammen ausbilden.
[0031] Um im Überwachungsbereich 4 einen größeren Gemisch-Volumendurchsatz zu erreichen
und damit eine kräftigere Flammenbildung zu generieren, können im Bereich des Überwachungsbereichs
4 der Verteilerplatte 5 mehrere und/oder größere Auslassöffnungen 7 vorgesehen sein
als im Hauptbereich 6. Dadurch wird erreicht, dass die im Überwachungsbereich 4 erzeugten
Flammen von der Verteilerplatte 5 abheben, sodass diese nicht thermisch überlastet
wird. Gleichzeitig sorgt der größere Volumenstrom für eine zusätzliche Kühlung.
[0032] Am Rand 8, der einen Übergang zwischen Hauptbereich 6 und Überwachungsbereich 4 darstellt,
ist das erste Faser-Gewirk 3, das als Metallfaser-Gewirk ausgebildet ist, mit der
Verteilerplatte 5, die beispielsweise als perforiertes Edelstahlblech ausgebildet
sein kann, verschweißt. Dadurch erfolgt zum einen eine Stabilisierung des ersten Faser-Gewirkes
3, und zum anderen wird sichergestellt, dass im Überwachungsbereich 4 keine Beeinflussung
des Brennstoff-Luft-Gemisches durch das erste Faser-Gewirk 3 erfolgen kann. Unabhängig
von einer Alterung des ersten Faser-Gewirkes 3 kann damit im Überwachungsbereich 4
eine definierte Flamme erzeugt werden und zur Luftzahlregelung, also Restsauerstoffüberwachung,
genutzt werden.
[0033] In Figur 1 ist oberhalb des Überwachungsbereichs 4 keinerlei Faser-Gewirk oder anderes
Brennermedium angeordnet. Es ist aber auch möglich, die Verteilerplatte 5 im Überwachungsbereich
4 mit einem gegenüber dem ersten Faser-Gewirk 3 leichteren und/oder dünneren zweiten
Faser-Gewirk 21 abzudecken, um die Verteilerplatte 5 auch im Überwachungsbereich vor
thermischer Belastung zu schützen. Das zweite Faser-Gewirk sollte dann einen geringeren
Strömungswiderstand aufweisen als das erste Faser-Gewirk 3. Diese Ausgestaltung ist
in Fig. 3 gezeigt.
[0034] In Figur 2 ist der Flächenbrenner 1 in Aufsicht dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung
ist die Verteilerplatte 5 im Überwachungsbereich 4 durch ein Metallblech 9 abgedeckt,
das definierte Öffnungen 10 aufweist. Das Metallblech 9 ist dabei als perforiertes
Edelstahlblech ausgebildet.
[0035] Das erste Faser-Gewirk 3 ist am Rand 8 mit dem Metallblech 9 verschweißt. Zusätzlich
ist das erste Faser-Gewirk 3 mit dem Brennerrahmen 2 verschweißt und so eindeutig
positioniert. Im Überwachungsbereich 4 kann das erste Faser-Gewirk 3 damit keinen
Einfluss auf die Flammenbildung nehmen. Vielmehr wird das Brennstoff-Luft-Gemisch
durch das Metallblech 9 beziehungsweise dessen Öffnungen 10 geleitet, sodass eine
definierte Flamme erzeugt werden kann.
[0036] Fig. 3 zeigt den Flächenbrenner nach Fig. 1 im Querschnitt. Im Überwachungsbereich
4 ist ein zweites, sehr viel leichteres und durchlässigeres Faser-Gewirk 21 aus Metallfasern
angeordnet als im Hauptbereich 6, sodass das Brennstoff-Luft-Gemisch im Überwachungsbereich
nicht oder kaum beeinflusst wird. Damit wird im Überwachungsbereich eine definierte
Flamme erzeugt.
[0037] Fig. 4 zeigt eine gegenüber der Darstellung in Fig. 3 nur leicht abgewandelte Ausführungsform,
bei der das zweite Faser-Gewirk 21 nicht als Metallfaser-Gewirk, sondern aus einem
anderen Material gebildet ist. Im Übrigen entspricht der in Fig. 4 gezeigte Flächenbrenner
der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform.
[0038] Figur 5 zeigt die Ausführungsform nach Figur 2 im Querschnitt. Die Mischkammer 11,
die vom Brennerrahmen 2 umgeben ist, ist an ihrer Oberseite durch die Verteilerplatte
5 abgedeckt. Im Hauptbereich 6 befindet sich das erste Faser-Gewirk 3 auf der Verteilerplatte
5. Im Überwachungsbereich 4 befindet sich mit einem Abstand von etwa 1mm bis 3mm oberhalb
der Verteilerplatte 5 das Metallblech 9. Dabei ist das Metallblech 9 an seiner dem
Brennerrahmen 2 zugewandten Schmalseite 12 frei verschieblich am Brennerrahmen 2 gehalten
(Loslager). An seiner gegenüberliegenden Schmalseite 13 ist das Metallblech 9 fest
mit der Verteilerplatte 5 verbunden, sodass ein Festlager gebildet ist. In Längsrichtung
kann sich das Metallblech 9 daher frei ausdehnen, sodass keine thermischen Spannungen
auftreten.
[0039] Ein Brennstoff-Luft-Gemisch gelangt aus der Mischkammer 11 durch die Auslassöffnungen
7 der Verteilerplatte 5 und durchströmt im Hauptbereich 6 das erste Faser-Gewirk 3,
sodass an einer von der Verteilerplatte 5 abgewandten Seite des ersten Faser-Gewirkes
3 Flammen ausgebildet werden können. Im Überwachungsbereich 4 durchströmt das Brennstoff-Luft-Gemisch
die Öffnungen 10 des Metallblechs 9, sodass sich auf einer von der Verteilerplatte
5 abgewandten Seite des Metallblechs 9 eine definierte Flamme ausbildet. Die Verteilerplatte
5 wird also im Hauptbereich 6 vom ersten Faser-Gewirk 3 und im Überwachungsbereich
4 durch das Metallblech 9 vor einer thermischen Belastung durch die Flammen geschützt.
Dementsprechend kann die Verteilerplatte 5 relativ dünn ausgebildet sein und beispielsweise
eine Dicke von 0,6 mm aufweisen.
[0040] Im Überwachungsbereich 4 sind die Auslassöffnungen 7 im geringeren Abstand zueinander
angeordnet als im Hauptbereich 6. Dadurch ist der Volumenstrom je Flächeneinheit im
Überwachungsbereich 4 größer als im Hauptbereich 6.
[0041] Außerhalb des Flächenbrenners 1 und oberhalb des Überwachungsbereichs 4 ist eine
Überwachungselektrode 14 angeordnet, mit dem die Leitfähigkeit des brennenden ionisierten
Brennstoff-Luft-Gemisches erfasst wird. Daraus lässt sich die Luftzahl bzw. der Restsauerstoffgehalt
bestimmen und damit eine Luftzahlregelung erreichen. Die Überwachungselektrode 14
wird daher auch als Ionisationselektrode bezeichnet.
[0042] In Figur 6a ist eine weitere Ausführungsform des Flächenbrenners 1 im Querschnitt
dargestellt, die weitgehend den Ausführungsformen nach Figur 3 und Figur 5 entspricht.
Allerdings weist die Verteilerplatte 5 im Überwachungsbereich 4 eine Unterbrechung
(Aussparung) 15 auf. Das Brennstoff-Luft-Gemisch gelangt also aus der Mischkammer
11 durch die Unterbrechung 15 direkt zum Metallblech 9 und kann durch die Öffnungen
10 austreten. Dementsprechend ist ein Strömungswiderstand im Überwachungsbereich 4
sehr klein und insbesondere deutlich kleiner als im Hauptbereich 6. Damit ergibt sich
beispielsweise eine doppelt so große Durchströmung und damit eine abhebende Flamme
im Überwachungsbereich 4, wodurch eine thermische Belastung des Metallblechs 9 kleingehalten
wird. Gleichzeitig wird eine kräftige Flamme auch dann sichergestellt, wenn nur eine
geringe Leistung vom Flächenbrenner 1 gefordert ist und dementsprechend relativ wenig
Brennstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird.
[0043] In Fig. 6b ist der Flächenbrenner 1 im Betriebs-Zustand dargestellt, bei dem Flammen
22 an der Brenneroberfläche durch ausströmendes Brennstoff-Luft-Gemisch gezündet sind.
Im Überwachungsbereich 4 ist dabei eine sehr viel kontrolliertere, definierte Flamme
ausgebildet als im Hauptbereich 6.
[0044] Im Übrigen entspricht der Flächenbrenner 1 in Figur 6a und 6b der Ausführungsform
nach Figur 5.
[0045] In Figur 7 ist eine weitere Ausgestaltung des Flächenbrenners 1 im Querschnitt dargestellt,
wobei die gesamte Brenneroberfläche, also sowohl der Hauptbereich 6 als auch der Überwachungsbereich
4 vom ersten Faser-Gewirk 3 abgedeckt ist. Damit im Überwachungsbereich 4 keine Beeinflussung
des Brennstoff-Luft-Gemisches erfolgt, sind im Überwachungsbereich 4 Düsen 16 vorgesehen,
die das erste Faser-Gewirk 3 durchdringen. Dafür werden Maschen des ersten Faser-Gewirkes
3 durch die Düsen 16 aufgeweitet, wodurch das erste Faser-Gewirk 3 kraftschlüssig
und/oder formschlüssig an den Düsen 16 gehalten wird. Die Düsen 16 sind dabei in die
Verteilerplatte 5 eingenietet und stellen eine Fluid leitende Verbindung zur Mischkammer
11 her.
[0046] Figur 8 zeigt eine Ausführungsform des Flächenbrenners 1, bei dem die Düsen 16 nicht
wie bei der Ausführungsform nach Figur 7 eingenietet sind, sondern mittels Tiefziehen
einstückig aus der Verteilerplatte 5 ausgeformt worden sind. Damit ergeben sich sehr
günstige Strömungsverhältnisse. Um eine sichere Fixierung des ersten Faser-Gewirkes
3 insbesondere im Bereich des Überwachungsbereichs 4 zu erhalten, damit das erste
Faser-Gewirk 3 keine Düsenöffnungen abdecken kann, ist das erste Faser-Gewirk 3 im
Überwachungsbereich 4 mit der Verteilerplatte 5 verschweißt, wobei einzelne Schweißpunkte
ausreichend sind.
[0047] Figur 9 zeigt eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der Düsen 16. Die
Düse 16 weist dabei einen auf der Längsachse 17 liegenden Austrittskanal 18 und zwei
seitliche Austrittskanäle 19, 20 auf. Damit ergibt sich eine sehr gleichmäßige Verteilung
des Brennstoff-Luft-Gemischs oberhalb des Überwachungsbereichs 4 und damit eine kräftige
Flamme mit leichter und von Brenner zu Brenner reproduzierbarer Ionisationsmessung.
[0048] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Flächenbrenners 1 wird das grundsätzliche
Problem der Flammenstreuung im Überwachungsbereich 4, dem eine Überwachungselektrode
14 zugeordnet ist, dadurch vermieden, dass eine Beeinflussung der Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches
durch das erste Faser-Gewirk 3 verhindert wird, indem das erste Faser-Gewirk 3 in
diesem Bereich ausgeschnitten ist. Stattdessen wird im Überwachungsbereich 4 entweder
überhaupt kein Brennermedium angeordnet, sodass die Flammen direkt oberhalb der Verteilerplatte
ausgebildet werden, oder es werden Brennermedien verwendet, die einen geringeren Strömungswiderstand
und/oder definiertere Strömungsverhältnisse bieten, als das erste Faser-Gewirk 3.
Dementsprechend wird im Überwachungsbereich entweder ein leichteres zweites Faser-Gewirk
angeordnet, das einen geringeren Strömungswiderstand aufweist, oder ein Metallblech
mit Öffnungen, das keiner Alterung wie das Faser-Gewirk unterliegt und mit hoher Wiederholgenauigkeit
gefertigt und montiert werden kann. Um eine stärkere Durchströmung des Überwachungsbereichs
gegenüber dem Hauptbereich zu erreichen, ist die Verteilerplatte 5 im Bereich des
Überwachungsbereichs mit einer größeren Anzahl von Auslassöffnungen versehen. Es ist
auch denkbar, die Verteilerplatte im Bereich des Überwachungsbereichs zu unterbrechen,
also beispielsweise auszuschneiden.
[0049] Durch diese Ausgestaltungen wird erreicht, dass das Flammenbild im Überwachungsbereich
sehr definiert erzeugt werden kann. Dabei wird eine ungekühlte Fläche der Verteilerplatte
im Überwachungsbereich sehr gering gehalten, sodass eine gute Wärmeableitung erfolgen
kann. Es wird so eine exakte Definition der Ausströmung des Brennstoff-Luft-Gemisches
erhalten und so eine definierte Flamme erzeugt, die sich auch über einen längeren
Zeitraum nicht ändert.
1. Flächenbrenner mit einer Verteilerplatte und einer Brenneroberfläche, die zumindest
ein erstes Faser-Gewirk aufweist, und mit einer Mischkammer, aus der ein Brennstoff-Luft-Gemisch
durch die Verteilerplatte zur Brenneroberfläche geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte einen Überwachungsbereich und einen Hauptbereich aufweist, wobei
das Brennstoff-Luft-Gemisch im Hauptbereich das erste Faser-Gewirk durchströmt und
im Überwachungsbereich vom ersten Faser-Gewirk unbeeinflusst ist.
2. Flächenbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungsbereich sehr viel kleiner ausgebildet ist als der Hauptbereich, wobei
der Überwachungsbereich eine Größe von insbesondere 5 cm2 bis 15 cm2, insbesondere von ca. 10 cm2 aufweist.
3. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte zumindest im Überwachungsbereich schlitzförmige Auslassöffnungen
aufweist, die senkrecht zum jeweils nächstliegenden Rand des Überwachungsbereichs
verlaufen.
4. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte im Überwachungsbereich durchlässiger für das Brennstoff-Luft-Gemisch
ist als im Hauptbereich.
5. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte im Überwachungsbereich eine höhere Dicke aufweist als im Hauptbereich.
6. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Faser-Gewirk an einem Übergang zwischen Hauptbereich und Überwachungsbereich
an der Verteilerplatte fixiert, insbesondere verschweißt ist.
7. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungsbereich frei vom ersten Faser-Gewirk ist.
8. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte im Überwachungsbereich von einem zweiten Faser-Gewirk überdeckt
ist, das einen geringeren Strömungswiderstand aufweist als das erste Faser-Gewirk
und einen Teil der Brenneroberfläche bildet.
9. Flächenbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Faser-Gewirk mit dem zweiten Faser-Gewirk verbunden, insbesondere verschweißt
ist.
10. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte im Überwachungsbereich mit einem perforierten, temperaturbeständigen
Metallblech überdeckt ist, das einen Teil der Brenneroberfläche bildet.
11. Flächenbrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech in einer Längsrichtung frei dehnbar gehalten ist.
12. Flächenbrenner nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerplatte im Überwachungsbereich unterbrochen ist.
13. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Faser-Gewirk im Überwachungsbereich von Düsen durchdrungen ist.
14. Flächenbrenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Faser-Gewirk an den Düsen kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten
ist.
15. Flächenbrenner nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen Austrittskanäle aufweisen, die in einem Winkel größer oder gleich 0° und
kleiner als 90° zu einer Düsenlängsachse verlaufen.
16. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen mit der Verteilerplatte verbunden sind, insbesondere verschweißt oder vernietet
sind.
17. Flächenbrenner nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen einstückig mit der Verteilerplatte ausgebildet sind, insbesondere tiefgezogen
sind.
18. Verfahren zur Überwachung einer Flammenbildung bei einem Flächenbrenner insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flammenbildung in einem Überwachungsbereich insbesondere mit einer Überwachungselektrode
überwacht wird, wobei ein Brennstoff-Luft-Gemisch im Überwachungsbereich an einem
ersten Faser-Gewirk, das einen Hauptbereich überdeckt, vorbei geführt wird.