[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist eine Kochfeldvorrichtung bekannt mit zumindest einer Heizeinheit und zumindest
einer Steuereinheit, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand zumindest
eine Vorzugspositionskenngröße für ein Gargeschirr zumindest in Abhängigkeit von wenigstens
einem Optimierungsparameter und wenigstens einer Gargeschirrkenngröße des Gargeschirrs
zu ermitteln. Dabei ist der Optimierungsparameter als eine Heizeffizienz ausgebildet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung mit zumindest einer Heizeinheit
und zumindest einer Steuereinheit, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand
zumindest eine Vorzugspositionskenngröße für ein Gargeschirr zumindest in Abhängigkeit
von wenigstens einem Optimierungsparameter und wenigstens einer Gargeschirrkenngröße
des Gargeschirrs zu ermitteln. Unter einer "Heizeinheit" ist insbesondere eine Einheit
zu verstehen, die dazu vorgesehen ist, ein oberhalb der zumindest einen Heizeinheit
auf einer Kochfläche aufgestelltes Kochgeschirr zu erhitzen. Vorzugsweise umfasst
die zumindest eine Heizeinheit eine Induktorspule, die mit hochfrequentem Wechselstrom
einer Heizfrequenz aus einer Frequenzeinheit gespeist wird. Insbesondere weist die
Kochfeldvorrichtung eine Vielzahl von Heizeinheiten auf, welche identisch zu der zumindest
einen Heizeinheit ausgebildet sein. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere
eine elektronische Einheit verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder
Regeleinheit einer Kochfeldvorrichtung zumindest teilweise integriert ist und die
vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest die zumindest eine Heizeinheit zu steuern
und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und
insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten
Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt
zu werden. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder
ausgestattet verstanden werden. Unter einer "Vorzugspositionskenngröße" soll insbesondere
eine Kenngröße verstanden werden, die als eine Positionsrichtung und/oder als eine
Position ausgebildet ist. Vorzugsweise ist eine als Positionsrichtung ausgebildete
Vorzugspositionskenngröße dazu vorgesehen, einem Bediener eine Richtung bereitzustellen,
in welcher das Gargeschirr bewegt werden muss, um eine durch den wenigstens einen
Optimierungsparameter vorgegebene Position zu erreichen. Insbesondere ist eine als
eine Position ausgebildete Vorzugspositionskenngröße dazu vorgesehen, dem Bediener
eine Position bereitzustellen, an welcher das Gargeschirr positioniert werden muss,
um eine durch den wenigstens einen Optimierungsparameter vorgegebene Position zu erreichen.
Eine Bestimmung der Vorzugspositionskenngröße kann beispielsweise durch einen Vergleich
mit in der Speichereinheit der Steuereinheit hinterlegten Vergleichsdaten erfolgen
oder in einem iterativen und/oder einem analytischen Rechenprozess erfolgen. Unter
einem "iterativen Rechenprozess" soll insbesondere ein Rechenprozess verstanden werden,
bei dem in zumindest einem ersten Rechenschritt berechnet wird, ob Heizpositionen
in einem vorgegebenen Bereich um eine gegenwärtige Heizposition, die einer Aufstellposition
eines Gargeschirrs entspricht, eine Heizung des Gargeschirrs mit einer besseren Übereinstimmung
mit dem Optimierungsparameter erlauben, wobei der iterative Rechenprozess abgebrochen
und die gegenwärtige Heizposition als diejenige Heizposition bewertet wird, die die
beste Übereinstimmung mit dem Optimierungsparameter aufweist, wenn dies nicht der
Fall ist. Anderenfalls wird zumindest ein weiterer Rechenschritt analog zu dem ersten
Rechenschritt durchgeführt, in dem die Heizposition, die die Heizung des Gargeschirrs
mit besserer Übereinstimmung mit dem Optimierungsparameter erlaubt, als gegenwärtige
Heizposition betrachtet wird. Unter einem "analytischen Rechenprozess" soll insbesondere
ein Rechenprozess verstanden werden, bei dem eine Berechnung der am besten mit dem
Optimierungsparameter übereinstimmenden Heizposition durch eine Berechnung von möglichen
Aufstellpositionen des Gargeschirrs und Vergleich der jeweiligen Übereinstimmung mit
dem Optimierungsparameter erfolgt. Unter einem "Gargeschirr" soll insbesondere ein
Gefäß verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, Speisen aufzunehmen und die aufgenommenen
Speisen auf einer Kochfläche zu garen. Vorzugsweise ist das Gargeschirr aus Metall
gebildet, wie beispielsweise aus Eisen, Gusseisen, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing
und/oder Kupfer. Beispielsweise ist das Gargeschirr als Kochtopf, als Pfanne, Kokette,
Schnellkochtopf oder jedes andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Gargeschirr
ausgebildet. Unter einem "Optimierungsparameter" soll insbesondere ein Parameter verstanden
werden, bezüglich wessen eine Position des Gargeschirrs optimiert werden soll. Beispielsweise
kann der Optimierungsparameter eine Überschneidung eines auf einer Kochfläche aufgestellten
Gargeschirrs mit der zumindest einen Heizeinheit, insbesondere mit der Vielzahl an
Heizeinheiten, sein. Unter einer "Gargeschirrkenngröße" soll insbesondere eine Kenngröße
verstanden werden, die eine Eigenschaft des Gargeschirrs ist. Beispielsweise kann
die Gargeschirrkenngröße eine Form, ein Gewicht, eine Oberflächenbeschaffenheit und/oder
ein Material aus welchem das Gargeschirr gebildet ist, sein. Insbesondere ist die
Gargeschirrkenngröße als eine Größe des Gargeschirrs ausgebildet. Unter einer "Größe
des Gargeschirrs" soll insbesondere eine Gargeschirrbodenfläche verstanden werden.
Unter einer "Gargeschirrbodenfläche" soll insbesondere eine Fläche verstanden werden,
welche in einer Ebene parallel zu einer Kochfläche ausgerichtet ist und bezüglich
einer vertikal zu der Kochfläche ausgerichteten Vertikalrichtung eine untere Begrenzungsfläche
eines auf der Kochfläche aufgestellten Gargeschirrs ausbildet. Insbesondere soll die
Gargeschirrbodenfläche eine Berührungsfläche zwischen dem auf der Kochfläche aufgestellten
Gargeschirr und der Kochfläche ausbilden.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Auswahlmöglichkeit
des Optimierungsparameters bereitzustellen. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu
vorgesehen, eine Auswahlmöglichkeit zwischen dem wenigstens einen Optimierungsparameter
und einem Normalbetrieb bereitzustellen. Beispielsweise ist die Steuereinheit dazu
vorgesehen, die Auswahlmöglichkeit einer weiteren Einheit bereitzustellen, die aus
der bereitgestellten Auswahlmöglichkeit eine Möglichkeit auswählt. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, einem Bediener eine Auswahlmöglichkeit des Optimierungsparameters
bereitzustellen. Unter einem "Normalbetrieb" soll insbesondere ein Betrieb verstanden
werden, in welchem die Kochfeldvorrichtung in einem regulären Betrieb, insbesondere
unter Vermeidung eines Optimierungsparameters, betrieben werden kann. Unter einer
"Auswahlmöglichkeit" soll insbesondere eine Möglichkeit verstanden werden, aus einer
vorgegebenen Menge aus zumindest zwei sich unterscheidenden Merkmalen zumindest ein
Merkmal auszuwählen. Vorzugsweise sind die zumindest zwei sich unterscheidenden Merkmale
durch den wenigstens einen Optimierungsparameter und den Normalbetrieb ausgebildet.
Beispielsweise kann eine Auswahlmöglichkeit derart ausgebildet sein, dass der Bediener
durch ein Anklicken in einem Benutzerinterface eines der zumindest zwei sich unterscheidenden
Merkmale auswählt. Alternativ kann die Auswahlmöglichkeit derart erfolgen, dass der
Bediener durch ein Verschieben eines auf einer Kochfläche aufgestellten Gargeschirrs
eines der zumindest zwei sich unterscheidenden Merkmale auswählt. Durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine bedienerfreundliche Kochvorrichtung erreicht werden,
welche flexibel an Bedürfnisse des Bedieners angepasst werden kann.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Auswahlmöglichkeit
aus wenigstens zwei Optimierungsparametern bereitzustellen. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, eine Auswahlmöglichkeit zwischen wenigstens zwei sich in wenigstens
einem Merkmal unterscheidenden Optimierungsparametern und einem Normalbetrieb bereitzustellen.
Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, dem Bediener eine Auswahlmöglichkeit
aus wenigstens zwei Optimierungsparametern bereitzustellen. Durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine bedienerfreundliche Kochvorrichtung erreicht werden,
welche flexibel an Bedürfnisse des Bedieners angepasst werden kann.
[0007] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Auswahlmöglichkeit
in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter bereitzustellen. Beispielsweise kann
der wenigstens eine Parameter in der Recheneinheit und/oder Speichereinheit der Steuereinheit
vordefiniert gespeichert sein. Insbesondere ist der wenigstens eine Parameter durch
den Bediener einstellbar. Unter der Wendung "die Auswahlmöglichkeit in Abhängigkeit
von wenigstens einem Parameter bereitstellen" soll insbesondere verstanden werden,
dass der wenigstens eine Parameter dazu vorgesehen ist, zumindest eine Eigenschaft
der Auswahlmöglichkeit festzulegen. Beispielsweise kann die zumindest eine Eigenschaft
der Auswahlmöglichkeit eine Eigenschaft des zumindest einen Optimierungsparameters
sein. Die Eigenschaft des zumindest einen Optimierungsparameters kann beispielsweise
derart ausgestaltet sein, dass in Abhängigkeit von dem wenigstens einen Parameter
zumindest zwei sich in wenigstens einem Merkmal unterscheidende Sätze an Optimierungsparametern
als Auswahlmöglichkeit angeboten werden. Die zumindest zwei sich in wenigstens einem
Merkmal unterscheidende Sätze können beispielsweise derart ausgebildet sein, dass
die jeweiligen Sätze eine unterschiedliche Anzahl an Optimierungsparametern aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die jeweiligen Sätze zumindest zwei sich
in wenigstens einem Merkmal unterscheidende Optimierungsparameter aufweisen. Beispielsweise
ist ebenfalls denkbar, dass die durch den wenigstens einen Parameter festgelegte Eigenschaft
der Auswahlmöglichkeit ein Zeitpunkt ist, zu welchem die Steuereinheit die Auswahlmöglichkeit
bereitstellt. Insbesondere ist die durch den wenigstens einen Parameter festgelegte
Eigenschaft der Auswahlmöglichkeit eine Bereitstellungsfrequenz, mit welcher die Steuereinheit
die Auswahlmöglichkeit bereitstellt. Insbesondere hängt der wenigstens eine Parameter
von der wenigstens einen Gargeschirrkenngröße ab. Beispielsweise kann die Bereitstellungsfrequenz
für große Gargeschirre erniedrigt sein, so dass die Steuereinheit im Vergleich zu
kleinen Gargeschirren die Auswahlmöglichkeit seltener bereitstellt. Alternativ oder
zusätzlich kann die Bereitstellungsfrequenz für kleine Gargeschirre erhöht sein, so
dass die Steuereinheit im Vergleich zu großen Gargeschirren die Auswahlmöglichkeit
häufiger bereitstellt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine flexibel ausgestaltete Auswahlmöglichkeit bereitgestellt werden, wodurch ein
Komfort für einen Bediener erhöht werden kann.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Auswahlmöglichkeit
über einen einstellbaren Bereitstellungszeitraum bereitzustellen. Insbesondere ist
der Bereitstellungszeitraum durch den Bediener einstellbar. Unter einem "Bereitstellungszeitraum"
soll insbesondere ein Zeitraum verstanden werden, innerhalb welchem die Steuereinheit
dem Bediener die Auswahlmöglichkeit bereitstellt. Insbesondere hat ein Bediener lediglich
in dem Bereitstellungszeitraum die Gelegenheit, ein Merkmal der Auswahlmöglichkeit
auszuwählen. Vorzugsweise kann der Bediener den Bereitstellungszeitraum nach seinen
Bedürfnissen wählen. Beispielsweise kann der Bediener jeglichen seinen Bedürfnissen
entsprechenden Bereitstellungszeitraum einstellen, wie beispielsweise 30 sec, 60 sec,
2 min oder jeder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bereitstellungszeitraum.
Insbesondere kann der Bediener den Bereitstellungszeitraum auf 0 sec einstellen, so
dass ein Betreiben der Kochfeldvorrichtung in dem Normalbetrieb unter Vermeidung der
Auswahlmöglichkeit ermöglicht wird. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
vorteilhaft eine flexibel ausgestaltete Auswahlmöglichkeit bereitgestellt werden,
wodurch ein Komfort für einen Bediener erhöht werden kann.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest
einen Vorschlag für eine Position des Gargeschirrs bereitzustellen. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, dem Bediener zumindest einen Vorschlag für eine
Position des Gargeschirrs bereitzustellen. Unter einem "Vorschlag" für eine Position
des Gargeschirrs soll insbesondere eine Empfehlung verstanden werden, an welcher Position
auf der Kochfläche der Bediener das Gargeschirr positionieren soll. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, dem Bediener den zumindest einen Vorschlag in Abhängigkeit
von dem wenigstens einen Optimierungsparameter bereitzustellen. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann dem Bediener eine Auswahl der Position des Gargeschirrs erleichtert
werden. Vorzugsweise kann der Bediener jede beliebige Position des Gargeschirrs auswählen.
Beispielsweise kann der Bediener die von der Steuereinheit in dem zumindest einen
Vorschlag bereitgestellte Position des Gargeschirrs auswählen. Alternativ kann der
Bediener eine andere, sich von der in dem zumindest einen Vorschlag bereitgestellten
Position unterscheidende Position für das Gargeschirr auswählen. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine von dem Bediener ausgewählte Position des
Gargeschirrs zu akzeptieren. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Bedienerfreundlichkeit und damit ein Komfort für den Bediener erhöht werden.
[0010] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in wenigstens
einem Betriebszustand für zumindest zwei Gargeschirre jeweils einen anderen Optimierungsparameter
zu verwenden. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine flexibel
ausgestaltete Kochfeldvorrichtung erreicht werden, wodurch ein Komfort für einen Bediener
erhöht werden kann.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in wenigstens
einem Betriebszustand einen Optimierungsparameter für alle Gargeschirre zu verwenden.
Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Bedienung der Kochfeldvorrichtung
für einen Bediener erleichtert und damit eine Bedienerfreundlichkeit erhöht werden.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, wenigstens
eine Kenngröße auszugeben, die angibt, zu welchem Grad ein Standort des Gargeschirrs
dem wenigstens einen Optimierungsparameter entspricht. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, dem Bediener wenigstens eine Kenngröße auszugeben, die angibt, zu
welchem Grad ein Standort des Gargeschirrs dem wenigstens einen Optimierungsparameter
entspricht. Insbesondere kann die wenigstens eine Kenngröße als eine optische Kenngröße
und/oder als eine akustische Kenngröße ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine
optische Kenngröße als ein Balken oder eine Säule ausgebildet sein, wobei jeweils
eine Angabe von prozentualen Zahlenwerten beigefügt oder vermieden werden kann. Weiterhin
ist denkbar, dass die optische Kenngröße als eine reine Angabe eines prozentualen
Zahlenwerts ausgebildet sein kann. Eine akustische Kenngröße kann beispielsweise ein
in einer Lautstärke variierendes Signal sein, welches beispielsweise an Lautstärke
zunimmt, wenn eine aktuelle Position des Gargeschirrs mit dem wenigstens einen Optimierungsparameter
besser übereinstimmt als eine der aktuellen Position vorangegangene Position. Durch
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein dem wenigstens einen Optimierungsparameter
entsprechender Standort des Gargeschirrs einfach gefunden werden. Dadurch kann eine
Bedienerfreundlichkeit erhöht werden.
[0013] Zudem wird vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine
Heizeffizienz und/oder als eine Wärmeverteilung und/oder als eine Aufheizzeit und/oder
als eine Elektromagnetfeldkenngröße ausgebildet ist. Vorzugsweise soll bei einer reinen
oder-Verknüpfung lediglich ein Optimierungsparameter vorgesehen sein. Insbesondere
sollen bei einer reinen und-Verknüpfung insgesamt vier Optimierungsparameter vorgesehen
sein. Ebenfalls denkbar sind jegliche Zwischenwerte, so dass Fälle denkbar sind, in
welchen ein, zwei, drei oder vier Optimierungsparameter vorgesehen sind. Insbesondere
ist jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kombination der genannten Optimierungsparameter
denkbar. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine Effizienz
ausgebildet. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine Wärmeverteilung
ausbildet ist. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine
Aufheizzeit ausgebildet. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Optimierungsparameter
als eine Elektromagnetfeldkenngröße ausgebildet. Unter einer "Heizeffizienz" soll
insbesondere eine totale Heizeffizienz und/ oder eine positionelle Heizeffizienz verstanden
werden. Unter einer "totalen Heizeffizienz" soll insbesondere ein Quotient aus einer
Heizleistung eines Gargeschirrs während eines Messzeitraums und einer elektrischen
Leistung, die die zumindest eine das Gargeschirr beheizende Heizeinheit während des
Messzeitraums empfängt, verstanden werden. Unter einer "positionellen Heizeffizienz"
soll insbesondere ein rein von einer Position, insbesondere von einem Überdeckungsgrad
der zumindest einen Heizeinheit durch das Gargeschirr, abhängiger Anteil der totalen
Heizeffizienz verstanden werden. Unter einer "Wärmeverteilung" soll insbesondere verstanden
werden, wie eine Wärme über einen gewissen Bereich, vorzugsweise über eine Unterseite
eines Gargeschirrs, verteilt ist. Vorzugsweise soll unter einer "guten Wärmeverteilung"
insbesondere eine zumindest im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Wärme über
den gewissen Bereich verstanden werden. Unter "zumindest im Wesentlichen" soll in
diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem
vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % und
besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen Werts abweicht. Unter einer "Aufheizzeit"
soll insbesondere eine Zeitspanne verstanden werden, innerhalb welcher ein auf einem
Kochfeld positioniertes Gargeschirr aufgeheizt werden kann. Insbesondere soll unter
der Aufheizzeit eine Zeitspanne verstanden werden, innerhalb welcher eine sich in
dem auf einer Kochfläche positionierten Gargeschirr befindende Flüssigkeit zum Kochen
gebracht werden kann. Unter einer "Elektromagnetfeldkenngröße" (EMF) soll insbesondere
eine Eigenschaft eines elektromagnetischen Felds verstanden werden. Insbesondere kann
die Elektromagnetfeldkenngröße als ein Streufeld und/oder eine Symmetrie des elektromagnetischen
Felds ausgebildet sein. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine flexibel ausgebildete Kochfeldvorrichtung erreicht werden, welche speziellen
Bedürfnissen des Bedieners angepasst werden kann. Dadurch kann eine Bedienerfreundlichkeit
erhöht werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen
Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
vorteilhaft eine Kochvorrichtung in ein Hausgerät integriert werden.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zu einem Betreiben
einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Kochvorrichtung in einer sicheren und korrekten
Weise betrieben werden.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 2a,b
- unterschiedliche durch eine erfindungsgemäße Steuereinheit bereitgestellte Positionen
eines Gargeschirrs,
- Fig. 3a,b
- unterschiedliche durch die erfindungsgemäße Steuereinheit bereitgestellte Auswahlmöglichkeiten
und
- Fig. 4a-d
- durch einen erfindungsgemäßen Optimierungsparameter beeinflusste unterschiedliche
Positionen zweier Gargeschirre.
[0018] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung 10 mit zumindest einer Heizeinheit
12 und zumindest einer Steuereinheit 14, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebszustand zumindest eine Vorzugspositionskenngröße für ein Gargeschirr 16, 18
zumindest in Abhängigkeit von wenigstens einem Optimierungsparameter und wenigstens
einer Gargeschirrkenngröße des Gargeschirrs 16, 18 zu ermitteln. Ferner ist vorgesehen,
dass die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen ist, eine Auswahlmöglichkeit des wenigstens
einen Optimierungsparameters bereitzustellen.
[0019] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von unter einer Kochfläche 22
angeordneten Heizeinheiten 12 dargestellt, weshalb die Heizeinheiten 12 in Fig. 1
gestrichelt dargestellt sind. Zudem weist die erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung
10 ein Topferkennungssystem zu einer Detektion von ein oder mehreren auf der Kochfläche
22 aufgestellten Gargeschirren 16, 18 auf. Die Mehrzahl an Heizelementen 12 ist als
eine Kochfeldmatrix unterhalb der Kochfläche 22 angeordnet. Unter einer "Kochfeldmatrix"
soll insbesondere eine Anordnung von Heizeinheiten 12 verstanden werden bei der die
Heizeinheiten 12 in einem regelmäßigen Raster unter der Kochfläche 22 angeordnet sind,
und ein mittels der Heizeinheiten 12 heizbarer Bereich der Kochfläche 22 vorzugsweise
wenigstens 60 %, insbesondere zumindest 70 %, vorteilhaft zumindest 80 % und besonders
vorteilhaft wenigstens 90 % einer Gesamtfläche der Kochfläche 22 umfasst. Vorteilhaft
umfasst die Kochfeldmatrix zumindest 5, besonders vorteilhaft zumindest 7 unter der
Kochfläche 22 in einem regelmäßigen Raster angeordnete Heizeinheiten 12, wobei insbesondere
mehr als 3 der Heizeinheiten 12 in einer Reihe und insbesondere mehr als 3 der Heizeinheiten
12 in einer Spalte angeordnet sind. Insbesondere umfasst die Kochfeldmatrix mehr als
10 unter der Kochfläche 22 in einem regelmäßigen Raster angeordnete Heizeinheiten
12. Insbesondere sind die Heizeinheiten 12 als Induktoren ausgebildet.
[0020] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorzugspositionskenngröße als eine Position
20 des Gargeschirrs 16, 18 ausgebildet. Ferner ist die Gargeschirrkenngröße als eine
Größe des Gargeschirrs 16, 18 ausgebildet, wobei unter einer Größe des Gargeschirrs
16, 18 insbesondere eine Gargeschirrbodenfläche verstanden werden soll. In Fig. 1
ist die Steuereinheit 14 gestrichelt dargestellt, da die Steuereinheit 14 unterhalb
der Kochfläche 22 angeordnet ist. Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen, zumindest
einen Vorschlag für eine Position 20 des Gargeschirrs 16, 18 bereitzustellen. Dazu
ist die Steuereinheit 14 mit einer Anzeigeeinheit 24 verbunden. Die Steuereinheit
14 ist dazu vorgesehen, dem Bediener über die Anzeigeeinheit 24 Informationen bereitzustellen.
Fig. 2a zeigt einen dem Bediener von der Steuereinheit 14 über die Anzeigeeinheit
24 bereitgestellten Vorschlag für eine Position 20 des Gargeschirrs 16, 18. Dabei
ist ein aktueller Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18 in durchgezogenen Linien dargestellt.
Der Vorschlag für die Position 20 des Gargeschirrs 16, 18 ist in gestrichelten Linien
dargestellt und weist gegenüber dem aktuellen Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18
eine unterschiedliche Schraffur auf. Dies soll eine unterschiedliche Farbe der Position
20 sowie des aktuellen Standorts 26 kennzeichnen. Folglich ist die Steuereinheit 14
dazu vorgesehen, dem Bediener den zumindest einen Vorschlag für eine Position 20 des
Gargeschirrs 16, 18 und den aktuellen Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18 in zumindest
zwei unterschiedlichen Farben bereitzustellen. Ferner ist die Steuereinheit 14 dazu
vorgesehen, dem Bediener den zumindest einen Vorschlag für eine Position 20 des Gargeschirrs
16, 18 und den aktuellen Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18 bereitzustellen und durch
eine unterschiedliche Linienstruktur zu kennzeichnen.
[0021] Fig. 2b zeigt eine weitere Möglichkeit, wie die Steuereinheit 14 dem Bediener den
Vorschlag für eine Position 20 des Gargeschirrs 16, 18 bereitstellen kann. Dies geschieht
unter Vermeidung einer Anzeige des aktuellen Standorts 26 des Gargeschirrs 16, 18.
Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen, diejenigen Heizeinheiten 12 auszugeben,
auf welche das Gargeschirr 16, 18 gestellt werden soll. Dazu stellt die Steuereinheit
14 dem Bediener diejenigen Heizeinheiten 12 über die Anzeigeeinheit 24 bereit, die
in einer näheren Umgebung eines aktuellen, durch das Topferkennungssystem erkannten
Standorts 26 des Gargeschirrs 16, 18 angeordnet sind und bezüglich des wenigstens
einen Optimierungsparameters eine bessere Position 20 ausbilden.
[0022] Ein solcher Vorschlag der Steuereinheit 14 kann ein Ärgernis für den Bediener darstellen,
sollte er zu oft und/oder zu lange erscheinen. Aus selbigen Gründen kann die Auswahlmöglichkeit
ein Ärgernis darstellen. Daher ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, die Auswahlmöglichkeit
über einen einstellbaren Bereitstellungszeitraum bereitzustellen. Somit kann der Bediener
einstellen, wie lange die Auswahlmöglichkeit bereitgestellt wird. Insbesondere kann
der Bediener einstellen, wie lange die Auswahlmöglichkeit über die Anzeigeeinheit
24 angezeigt wird. Zudem ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, die Auswahlmöglichkeit
in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter bereitzustellen. Dabei gibt der Parameter
eine Eigenschaft der Auswahlmöglichkeit an, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Eigenschaft der Auswahlmöglichkeit als eine Bereitstellungsfrequenz ausgebildet
ist, mit welcher die Steuereinheit 14 die Auswahlmöglichkeit bereitstellt. Insbesondere
hängt der Parameter von der Gargeschirrkenngröße ab. Zudem ist der Parameter durch
den Bediener einstellbar.
[0023] Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, eine Auswahlmöglichkeit
aus wenigstens zwei Optimierungsparametern bereitzustellen. Zudem ist die Steuereinheit
14 dazu vorgesehen, in wenigstens einem Betriebszustand einen Optimierungsparameter
für alle Gargeschirre 16, 18 zu verwenden. Den Betriebszustand der Steuereinheit 14
kann der Bediener erfindungsgemäß ändern. Dies ist möglich, da zudem erfindungsgemäß
die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand für
zumindest zwei Gargeschirre 16, 18 jeweils einen anderen Optimierungsparameter zu
verwenden. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine flexibel ausgebildete Steuereinheit
14 erreicht und dadurch die Bedienerfreundlichkeit erhöht werden. Weiterhin ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine Heizeffizienz
und/oder als eine Wärmeverteilung und/oder als eine Aufheizzeit und/oder als eine
Elektromagnetfeldkenngröße ausgebildet ist.
[0024] Im Folgenden sollen anhand von Fig. 4a-d diese vier verschiedenen Optimierungsparameter
erläutert werden. Wie den Fig. 4a-d zu entnehmen ist, unterscheiden sich die vier
Optimierungsparameter jeweils durch eine Anzahl und Auswahl von aktivierten Heizeinheiten
12. Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einer durch den
Bediener eingestellten Zielleistung sowie in Abhängigkeit von dem Optimierungsparameter
die zu aktivierenden Heizeinheiten 12 zu ermitteln. Zu diesem Zweck weist die Steuereinheit
14 eine Recheneinheit und eine Speichereinheit auf. Mittels der Recheneinheit berechnet
die Steuereinheit 14 eine Minimalanzahl aktivierbarer Heizeinheiten 12 durch Bildung
eines Quotienten aus der durch den Bediener eingestellten Zielleistung und einer Maximalleistung
jeder Heizeinheit 12. Jede der Heizeinheiten 12 weist eine identische Maximalleistung
auf, welche in der Speichereinheit der Steuereinheit 14 gespeichert ist.
[0025] Fig. 4a zeigt einen als "eco mode" bezeichneten Fall, in welchem der wenigstens eine
Optimierungsparameter als eine Heizeffizienz ausbildet ist. Dabei werden alle aktivierten
Heizeinheiten 12 mit ihrer jeweiligen Maximalleistung betrieben, wobei lediglich zu
100 % bedeckte Heizeinheiten 12 aktiviert und somit betrieben werden. Fig. 4d zeigt
ein als "sport mode" bezeichnetes Beispiel, in dem der wenigstens eine Optimierungsparameter
als eine Aufheizzeit ausgebildet ist. Anstatt lediglich zu 100 % bedeckte Heizeinheiten
12 zu aktivieren, wie in dem Fall in dem der Optimierungsparameter als Heizeffizienz
ausgebildet ist, werden in diesem Beispiel diejenigen Heizeinheiten 12 aktiviert,
welche zu einem Großteil ihrer Oberfläche von einem Gargeschirr 16, 18 bedeckt sind.
Sollte eine Anzahl aktivierter, zu einem Großteil ihrer Oberfläche von einem Gargeschirr
16, 18 bedeckter Heizeinheiten 12 gleich der Minimalanzahl aktivierbarer Heizeinheiten
12 sein, so werden die aktivierten Heizeinheiten 12 mit ihrer Maximalleistung betrieben.
Andernfalls übersteigt die Anzahl aktivierter Heizeinheiten 12 die Minimalanzahl aktivierbarer
Heizeinheiten 12, weshalb die aktivierten Heizeinheiten 12 jeweils mit einer Leistung
geringer als die Maximalleistung betrieben werden. Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen,
die Aufheizzeit für unterschiedliche Konfigurationen an aktivierten Heizeinheiten
12 zu berechnen. Ferner ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, diejenige Konfiguration
auszuwählen, bei welcher die Aufheizzeit minimiert ist. In dem in Fig. 4d gezeigten
Ausführungsbeispiel ist aus diesem Grund die Heizeinheit 12, welche durch eine unterschiedliche
Schraffierung gekennzeichnet ist, deaktiviert. Bei einer Aktivierung der unterschiedlich
schraffierten Heizeinheit 12 müssten alle anderen aktivierten Heizeinheiten 12 mit
einer geringeren Leistung betrieben werden, woraus eine verlängerte Aufheizzeit resultieren
würde. Daher ist die unterschiedlich schraffierte Heizeinheit 12 deaktiviert.
[0026] Fig. 4b zeigt einen als "chef mode" bezeichneten Fall, in dem der wenigstens eine
Optimierungsparameter als eine Wärmeverteilung ausbildet ist. Dabei aktiviert die
Steuereinheit 14 alle Heizeinheiten 12, die von dem Gargeschirr 16, 18 bedeckt sind,
unabhängig davon, zu welchem Prozentsatz die Heizeinheiten 12 bedeckt sind. Insbesondere
aktiviert die Steuereinheit 14 alle auch nur zu einem minimalen Teil bedeckten Heizeinheiten
12. Dadurch kann vorteilhaft eine Wärmeverteilung optimiert werden. In Fig. 4c ist
ein als "comfort mode" bezeichneter Fall dargestellt, in dem der wenigstens eine Optimierungsparameter
als eine Elektromagnetfeldkenngröße ausbildet ist, weshalb die Steuereinheit 14 lediglich
zu einem Großteil bedeckte Heizeinheiten 12 aktiviert. Insbesondere ist die Steuereinheit
14 dazu vorgesehen, in einer parallel zu der Kochfläche 22 ausgerichteten Ebene ein
Überstehen von aktivierten Heizeinheiten 12 über die Gargeschirrbodenfläche zu vermeiden.
Dadurch kann ein Streufeld minimiert und/oder eine Symmetrie eines durch die Heizeinheiten
12 hervorgerufenen elektromagnetischen Felds verbessert werden.
[0027] Wie bereits erwähnt ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, eine Auswahlmöglichkeit
des wenigstens einen Optimierungsparameters bereitzustellen. Insbesondere stellt die
Steuereinheit 14 die Auswahlmöglichkeit des Optimierungsparameters jedes Mal bereit,
wenn ein Gargeschirr 16, 18 auf der Kochfläche 22 aufgestellt wird. Dazu verwendet
die Steuereinheit 14 ein Popup 28, welches in Bezug auf den aktuellen Standort 26
des Gargeschirrs 16, 18 in der Anzeigeeinheit 24 angezeigt wird (vgl. Fig. 3a). Wie
bereits erwähnt, ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, die Auswahlmöglichkeit
in Abhängigkeit von wenigstens einem einstellbaren Parameter bereitzustellen. Somit
kann ein Erscheinen des Popups 28 durch den Bediener auf diejenigen Fälle begrenzt
werden, in welchen eine tatsächliche Arbeitsleistung zu sehr von dem Standort 26 des
Gargeschirrs 16, 18 abhängt. Dies ist speziell bei kleinen Gargeschirren 16, 18 der
Fall, womit eine erhöhte Bereitstellungsfrequenz für kleine Gargeschirre 16, 18 sinnvoll
erscheint. Ferner kann das Erscheinen des Popups 28 entweder für alle Gargeschirre
16, 18 identisch oder für jedes einzelne Gargeschirr 16, 18 individuell sein. Erfindungsgemäß
ist die Steuereinheit 14 dazu vorgesehen, wenigstens eine Kenngröße auszugeben, die
angibt, zu welchem Grad ein Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18 dem wenigstens einen
Optimierungsparameter entspricht. Dabei kann die wenigstens eine Kenngröße als eine
optische Kenngröße und/oder als eine akustische Kenngröße ausgebildet sein. In dem
in Fig. 3b gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kenngröße als eine optische Kenngröße
ausgebildet. Hierbei stellt Steuereinheit 14 über die Anzeigeeinheit 24 eine graphische
Darstellung anhand eines Balkendiagramms 30 bereit. Eine Höhe 34 eines Balkens 32
gibt dabei an, zu welchem Anteil ein aktueller Standort 26 des Gargeschirrs 16, 18
einem jeweiligen Optimierungsparameter entspricht. Optional oder alternativ zu einer
Angabe als Balken 32 kann eine Angabe von Prozentzahlen vorgesehen sein. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel hat der Bediener insgesamt drei Optimierungsparameter ausgewählt.
Der Optimierungsparameter ist als eine Heizeffizienz und als eine Wärmeverteilung
und als eine Aufheizzeit ausgebildet. Durch ein Verschieben des Gargeschirrs 16, 18
auf der Kochfläche 22 kann der Bediener den aktuellen Standort 26 des Gargeschirrs
16, 18 verändern, wodurch die Kenngröße verändert wird. Durch eine derartige Veränderung
des aktuellen Standorts 26 des Gargeschirrs 16, 18 ändert sich die jeweilige Höhe
34 der jeweiligen Balken 32 in der Anzeigeeinheit 24. Über ein "trial and error"-Verfahren
kann der Bediener somit eine seinen Bedürfnissen entsprechende Position 20 des Gargeschirrs
16, 18 ausfindig machen.
[0028] Die erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung 10 kann mittels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zu einem Betreiben einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung 10 betrieben
werden. Dazu ist ein erfindungsgemäßes Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung
10 vorgesehen.
Bezugszeichen
[0029]
- 10
- Kochfeldvorrichtung
- 12
- Heizeinheit
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Gargeschirr
- 18
- Gargeschirr
- 20
- Position
- 22
- Kochfläche
- 24
- Anzeigeeinheit
- 26
- Standort
- 28
- Popup
- 30
- Balkendiagramm
- 32
- Balken
- 34
- Höhe
1. Kochfeldvorrichtung mit zumindest einer Heizeinheit (12) und zumindest einer Steuereinheit
(14), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand zumindest eine Vorzugspositionskenngröße
für ein Gargeschirr (16, 18) zumindest in Abhängigkeit von wenigstens einem Optimierungsparameter
und wenigstens einer Gargeschirrkenngröße des Gargeschirrs (16, 18) zu ermitteln,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, eine Auswahlmöglichkeit des wenigstens
einen Optimierungsparameters bereitzustellen.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, eine Auswahlmöglichkeit aus wenigstens
zwei Optimierungsparametern bereitzustellen.
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, die Auswahlmöglichkeit in Abhängigkeit
von wenigstens einem Parameter bereitzustellen.
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, die Auswahlmöglichkeit über einen einstellbaren
Bereitstellungszeitraum bereitzustellen.
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, zumindest einen Vorschlag für eine Position
(20) des Gargeschirrs (16, 18) bereitzustellen.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand für
zumindest zwei Gargeschirre (16, 18) jeweils einen anderen Optimierungsparameter zu
verwenden.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand einen
Optimierungsparameter für alle Gargeschirre (16, 18) zu verwenden.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, wenigstens eine Kenngröße auszugeben,
die angibt, zu welchem Grad ein Standort (26) des Gargeschirrs (16, 18) dem wenigstens
einen Optimierungsparameter entspricht.
9. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Optimierungsparameter als eine Heizeffizienz und/oder als eine
Wärmeverteilung und/oder als eine Aufheizzeit und/oder als eine Elektromagnetfeldkenngröße
ausgebildet ist.
10. Hausgerät mit einer Kochfeldvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
11. Verfahren zu einem Betreiben einer Kochfeldvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.