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(11) |
EP 2 689 144 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.08.2019 Patentblatt 2019/35 |
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Anmeldetag: 13.03.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/054324 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/126767 (27.09.2012 Gazette 2012/39) |
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VENTILSTEUERVORRICHTUNG FÜR EIN FAHRZEUG
VALVE CONTROL UNIT FOR A VEHICLE
ENSEMBLE DE DISTRIBUTION POUR UN VÉHICULE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
21.03.2011 DE 102011005868
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.01.2014 Patentblatt 2014/05 |
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Patentinhaber: Deere & Company |
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68163 Mannheim (DE) |
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Erfinder: |
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- SCHOBER, Markus
66894 Käshofen (DE)
- WEHLE, Andreas
69226 Nussloch (DE)
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Vertreter: John Deere GmbH & Co. KG |
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Global Intellectual Property Services
John-Deere-Straße 70 68163 Mannheim 68163 Mannheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 5 012 415 US-A1- 2008 163 936
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US-A1- 2006 009 925
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere
ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, mit einer Kontrolleinheit zur Ansteuerung eines
elektromagnetisch betätigbaren Ventils, wobei die Kontrolleinheit bei Aktivierung
eines Selbstkalibrierungsmodus ein dem elektromagnetisch betätigbaren Ventil zugeordnetes
Identifikationsmerkmal abfragt, einen dem abgefragten Identifikationsmerkmal entsprechenden
Ventiltyp ermittelt, und einen dem ermittelten Ventiltyp zugeordneten Steueralgorithmus
zur Ansteuerung des elektromagnetisch betätigbaren Ventils auswählt.
[0002] Eine derartige Ventilsteuervorrichtung in Gestalt eines Systems zur Identifizierung
der Konfiguration eines mit unterschiedlichen Ventilen bestückbaren Ventilträgersystems
wurde beispielsweise von der Firma Bosch Rexroth auf der Hannover Messe im Jahre 2009
vorgestellt. Das Ventilträgersystem weist eine Vielzahl von Grundplatten zur Aufnahme
der Ventile auf, wobei jede der Grundplatten eine Antenne trägt, mittels derer ein
dem jeweiligen Ventil zugeordneter RFID-Transponder auslesbar ist. Jeder der RFID-Transponder
überträgt hierbei einen für den jeweiligen Ventiltyp charakteristischen Datensatz,
sodass ein unmittelbarer Rückschluss auf die derzeitige Bestückung des Ventilträgersystems
möglich ist. Aufgrund der Verwendung der RFID-basierten Datenabfrage ist die bekannte
Ventilsteuervorrichtung vergleichsweise aufwendig im Aufbau.
[0003] Aus der
US 5 012 415 A geht ferner ein elektronisches Steuersystem für eine Anhängevorrichtung eines Traktors
hervor. Die Anhängevorrichtung ist von herkömmlicher Bauart und weist mittels hydraulischer
Zylinder verschwenkbare Hubarme zur Betätigung zugehöriger Unterlenker auf, wobei
die momentane Stellung der Hubarme mittels eines Drehwinkelsensors erfasst wird. Die
hydraulischen Zylinder sind mittels zweier elektrisch betätigbarer Ventile mit Druck
beaufschlagbar. Die Steuerung der Ventile erfolgt über einen in dem Traktor angeordneten
Bedienhebel, dessen Stellung mittels eines Bedienhebelsensors erfasst und in entsprechende
Signale zur Betätigung der Ventile umgesetzt wird. Zur Kalibrierung des Drehwinkelsensors
werden die hydraulischen Zylinder entlang ihres gesamten Stellwegs verfahren, wobei
die beim Erreichen zugehöriger Endanschläge auftretenden Sensorspannungen erfasst
und nach erfolgter Digitalisierung in einem elektronischen Speicher abgelegt werden.
Gemäß einer möglichen Weiterbildung des Steuersystems wird zusätzlich ein zur Überwindung
einer Ventilvorspannung erforderlicher Steuerstrom bestimmt und abgespeichert, um
diesen einem im Normalbetrieb kommandierten Steuerstrom hinzuzufügen.
[0004] In der
US 2006/0009925 A1 ist zudem ein Verfahren zur Zweikanal-Steuerung eines elektrisch betätigbaren Ventils
offenbart, bei dem ein erstes Steuersignal entsprechend einer auf das Ventil auszuübenden
Losbrechkraft sowie ein zweites Steuersignal entsprechend einer auf das Ventil auszuübenden
und über die Losbrechkraft hinausgehenden Steuerkraft erzeugt wird, wobei die beiden
Steuersignale derart überlagert werden, dass sich schwankende Losbrechkräfte des Ventils
kompensieren lassen, mithin die eigentliche Steuerung des Ventils auf Grundlage des
zweiten Steuersignals unberührt bleibt. Die jeweils auszuübenden Losbrechkräfte werden
hierbei als bekannt vorausgesetzt, wobei deren Ermittlung auf empirischen Wege erfolgt.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilsteuervorrichtung der eingangs
genannten Art im Sinne einer Verringerung des baulichen Aufwands auszubilden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Ventilsteuervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Die Ventilsteuervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein landwirtschaftliches
Nutzfahrzeug, umfasst eine Kontrolleinheit zur Ansteuerung eines elektromagnetisch
betätigbaren Ventils, wobei die Kontrolleinheit bei Aktivierung eines Selbstkalibrierungsmodus
ein dem elektromagnetisch betätigbaren Ventil zugeordnetes Identifikationsmerkmal
abfragt, einen dem abgefragten Identifikationsmerkmal entsprechenden Ventiltyp ermittelt,
und einen dem ermittelten Ventiltyp zugeordneten Steueralgorithmus zur Ansteuerung
des elektromagnetisch betätigbaren Ventils auswählt. Erfindungsgemäß handelt es sich
bei dem Identifikationsmerkmal um einen charakteristischen Stellweg einer zur elektromagnetischen
Betätigung des Ventils vorgesehenen Stelleinheit.
[0008] Die Stelleinheit kann beispielsweise als elektrisch steuerbarer Aktuator in Gestalt
eines Schrittmotors ausgebildet sein, der über einen zugehörigen Antriebsmechanismus
mit einem dem Ventil zugeordneten Ventilschieber in Verbindung steht. Der in einem
Ventilblock geführte Ventilschieber lässt sich mittels des Aktuators in verschiedene
Positionen verbringen, wobei jede der Positionen einer bestimmten Ventilstellung entspricht.
Der von dem Ventilschieber zwischen den verschiedenen Positionen zu durchfahrende
Stellweg ist hierbei charakteristisch für den jeweiligen Ventiltyp, erlaubt also dessen
eindeutige Identifizierung.
[0009] An die Ermittlung des charakteristischen Stellwegs selbst werden keine besonderen
Anforderungen gestellt. Handelt es sich bei dem Aktuator um einen Schrittmotor, so
lässt sich der charakteristische Stellweg unmittelbar aus der Anzahl der von dem Schrittmotor
zum vollständigen Durchfahren des Stellwegs benötigten Schritte ableiten. Zusätzlich
oder alternativ ist jedoch auch die Verwendung eines den Stellweg erfassenden Positionssensors
denkbar.
[0010] Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung vereinfacht nicht nur eine Erstkonfiguration
eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Hydrauliksystems für den Fall einer Vielzahl
von zur Verfügung stehenden Ventiloptionen, sondern auch einen späteren Austausch
des Ventiltyps im Rahmen von Wartungs- oder Revisionsarbeiten. Die verschiedenen Ventiltypen
sowie deren zugehörige Identifikationsmerkmale bzw. Steueralgorithmen sind hierbei
tabellarisch in einer der Kontrolleinheit zugeordneten Speichereinrichtung abgelegt.
Nach abgeschlossener Konfiguration des Hydrauliksystems wird der Selbstkalibrierungsmodus
verlassen und die Ventilsteuervorrichtung in einen für den Normalbetrieb des Hydrauliksystems
vorgesehenen Normalbetriebsmodus versetzt.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Ventilsteuervorrichtung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
[0012] Vorzugsweise ermittelt die Kontrolleinheit den charakteristischen Stellweg anhand
vorgegebener Referenzpositionen des von der Stelleinheit umfassten Betätigungsgebers.
Bei dem Betätigungsgeber kann es sich beispielsweise um eine mit dem Ventilschieber
verbundene Zahnstange handeln, die in Eingriff mit einem Zahnradantrieb des Schrittmotors
steht. Die Zahnstange sowie der aus einem oder mehreren Zahnrädern bestehende Zahnradantrieb
sind Bestandteil des von der Stelleinheit umfassten Antriebsmechanismus.
[0013] Jeder der Referenzpositionen des Betätigungsgebers entspricht hierbei eine bestimmte
Ventilstellung. Betätigungsgeber und Ventilschieber sind mittels eines Splints oder
dergleichen lösbar miteinander verbunden, können jedoch auch als bauliche Einheit
ausgebildet sein.
[0014] Die vorgegebenen Referenzpositionen sind insbesondere durch einen oder mehrere mechanische
Endanschläge und/oder eine definierte Neutralstellung des Betätigungsgebers und/oder
des mit dem Betätigungsgeber verbundenen Ventilschiebers gebildet. In diesem Fall
ergibt sich der charakteristische Stellweg des Ventils unmittelbar aus dem zwischen
den beiden Endanschlägen bzw. aus dem zwischen zumindest einem der Endanschläge und
der definierten Neutralstellung vom Betätigungsgeber und/oder Ventilschieber zu durchfahrenden
Betätigungsweg.
[0015] Hierbei ist es möglich, dass die Kontrolleinheit das Erreichen der mechanischen Endanschläge
durch Erfassung eines an der Stelleinheit auftretenden Lastanstiegs erkennt. Der Lastanstieg
lässt sich beispielsweise aufgrund eines bei Erreichen des Endanschlags zunehmenden
Strombedarfs des Schrittmotors ermitteln.
[0016] Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung wird im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ventilsteuervorrichtung für ein Fahrzeug.
[0017] Bei dem Fahrzeug handelt es sich im vorliegenden Fall um ein nicht dargestelltes
landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, insbesondere einen Traktor, eine Erntemaschine,
einen Feldhäcksler oder dergleichen.
[0018] Die in dem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug angeordnete Ventilsteuervorrichtung
10 umfasst eine Kontrolleinheit 12 zur Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren
Ventils 14 sowie eine mit der Kontrolleinheit 12 über eine Steuerleitung 16 in Verbindung
stehende Stelleinheit 18. Die Stelleinheit 18 ist beispielsgemäß als elektrisch steuerbarer
Aktuator in Gestalt eines Schrittmotors 20 ausgebildet, der über einen zugehörigen
Antriebsmechanismus 22 mit einem dem Ventil 14 zugeordneten Ventilschieber 26 in Verbindung
steht. Schrittmotor 20 und Antriebsmechanismus 22 sind in einem gemeinsamen Gehäuse
24 untergebracht. Der in einem Ventilblock 28 geführte Ventilschieber 26 lässt sich
mittels des Schrittmotors 20 in verschiedene Positionen verbringen, wobei jede der
Positionen einer bestimmten Ventilstellung entspricht.
[0019] Der von dem Ventilschieber 26 zwischen den verschiedenen Positionen zu durchfahrende
Stellweg ist charakteristisch für den jeweiligen Ventiltyp, erlaubt also dessen eindeutige
Identifizierung zum Zwecke der Selbstkalibrierung eines damit ausgestatteten Hydrauliksystems.
Mit anderen Worten bildet der charakteristische Stellweg ein dem verwendeten Ventil
14 eindeutig zugeordnetes Identifikationsmerkmal.
[0020] Zur Selbstkalibrierung des Hydrauliksystems ermittelt die Kontrolleinheit 12 den
charakteristischen Stellweg anhand vorgegebener Referenzpositionen eines von der Stelleinheit
18 umfassten Betätigungsgebers 30. Bei dem Betätigungsgeber 30 handelt es sich um
eine mit dem Ventilschieber 26 verbundene Zahnstange 32, die in Eingriff mit einem
Zahnradantrieb 34 des Schrittmotors 20 steht. Die Zahnstange 32 sowie der aus einem
ersten und zweiten Zahnrad 36 und 38 bestehende Zahnradantrieb 34 sind Bestandteil
des von der Stelleinheit 18 umfassten Antriebsmechanismus 22.
[0021] Jeder der Referenzpositionen des Betätigungsgebers 30 entspricht hierbei eine bestimmte
Ventilstellung. Betätigungsgeber 30 und Ventilschieber 26 sind mittels eines Splints
40 oder dergleichen lösbar miteinander verbunden, können jedoch auch als bauliche
Einheit ausgebildet sein.
[0022] An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich abweichend von der dargestellten Ausgestaltung
des Schrittmotors 20 als Drehwinkelgeber grundsätzlich auch um einen Linearweggeber
handeln kann. In diesem Fall können Zahnstange 32 und Zahnradantrieb 34 zur Betätigung
des Ventilschiebers 26 entfallen. Der Antriebsmechanismus 22 ist dann typischerweise
als von dem Schrittmotor 20 angetriebene Trapezschraube ausgebildet.
[0023] Die vorgegebenen Referenzpositionen sind beispielsgemäß durch einen ersten mechanischen
Endanschlag 42 des Betätigungsgebers 30 sowie einen zweiten Endanschlag 44 des Ventilschiebers
26 gebildet. In diesem Fall ergibt sich der charakteristische Stellweg des Ventils
14 unmittelbar aus dem zwischen den beiden Endanschlägen 42 und 44 vom Betätigungsgeber
30 bzw. Ventilschieber 26 zu durchfahrenden Betätigungsweg. Optional können die vorgegebenen
Referenzpositionen auch durch einen einzelnen der mechanischen Endanschläge 42 oder
44 in Verbindung mit einer definierten Neutralstellung des Betätigungsgebers 30 bzw.
Ventilschiebers 26 gebildet sein.
[0024] Die Kontrolleinheit 12 erkennt das Erreichen des jeweiligen mechanischen Endanschlags
42 bzw. 44 durch Erfassung eines an der Stelleinheit 18 auftretenden Lastanstiegs.
Der Lastanstieg wird von der Kontrolleinheit 12 aufgrund eines bei Erreichen des Endanschlags
42 bzw. 44 zunehmenden Strombedarfs des Schrittmotors 20 ermittelt.
[0025] Zur Selbstkalibrierung des Hydrauliksystems fragt die Kontrolleinheit 12 bei Aktivierung
eines Selbstkalibrierungsmodus in einem ersten Schritt den charakteristischen Stellweg
des Ventils 14 ab. Hierzu wird der Betätigungsgeber 30 durch entsprechende Ansteuerung
der Stelleinheit 18 bzw. des von dieser umfassten Schrittmotors 20 zunächst an den
ersten mechanischen Endanschlag 42 herangefahren. Danach wird der Betätigungsgeber
30 an den zweiten mechanischen Endanschlag 44 herangefahren. Der charakteristische
Stellweg wird von der Kontrolleinheit 12 durch Erfassung der Anzahl der Schritte,
die der Schrittmotor 20 zum vollständigen Durchfahren des Stellwegs zwischen den beiden
mechanischen Endanschlägen 40 und 42 benötigt, abgeleitet. Die Kontrolleinheit 12
ermittelt daraufhin in einem zweiten Schritt einen dem abgefragten charakteristischen
Stellweg entsprechenden Ventiltyp. Auf dessen Grundlage wählt die Kontrolleinheit
12 schließlich in einem dritten Schritt einen dem ermittelten Ventiltyp zugeordneten
Steueralgorithmus zur Ansteuerung des elektromagnetisch betätigbaren Ventils 14 aus.
[0026] Die Ventilsteuervorrichtung 10 vereinfacht nicht nur eine Erstkonfiguration des in
dem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug vorgesehenen Hydrauliksystems für den Fall einer
Vielzahl von zur Verfügung stehenden Ventiloptionen, sondern auch einen späteren Austausch
des Ventiltyps im Rahmen von Wartungs- oder Revisionsarbeiten. Die verschiedenen Ventiltypen
sowie deren zugehörige Identifikationsmerkmale bzw. Steueralgorithmen sind hierbei
tabellarisch in einer der Kontrolleinheit 12 zugeordneten Speichereinrichtung 46 abgelegt.
Nach abgeschlossener Konfiguration des Hydrauliksystems wird der Selbstkalibrierungsmodus
verlassen und die Ventilsteuervorrichtung 10 in einen für den Normalbetrieb des Hydrauliksystems
vorgesehenen Normalbetriebsmodus versetzt.
1. Ventilsteuervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug,
mit einer Kontrolleinheit (12) zur Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren
Ventils (14), wobei die Kontrolleinheit (12) bei Aktivierung eines Selbstkalibrierungsmodus
ein dem elektromagnetisch betätigbaren Ventil (14) zugeordnetes Identifikationsmerkmal
abfragt, einen dem abgefragten Identifikationsmerkmal entsprechenden Ventiltyp ermittelt,
und einen dem ermittelten Ventiltyp zugeordneten Steueralgorithmus zur Ansteuerung
des elektromagnetisch betätigbaren Ventils (14) auswählt, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Identifikationsmerkmal um einen charakteristischen Stellweg einer
zur elektromagnetischen Betätigung des Ventils (14) vorgesehenen Stelleinheit (18)
handelt.
2. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit (12) den charakteristischen Stellweg anhand vorgegebener Referenzpositionen
eines von der Stelleinheit (18) umfassten Betätigungsgebers (30) ermittelt.
3. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebenen Referenzpositionen durch einen oder mehrere mechanische Endanschläge
(40, 42) und/oder eine definierte Neutralstellung des Betätigungsgebers (30) und/oder
eines mit dem Betätigungsgeber (30) verbundenen Ventilschiebers (26) gebildet sind.
4. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit (12) das Erreichen der mechanischen Endanschläge (40, 42) durch
Erfassung eines an der Stelleinheit (18) auftretenden Lastanstiegs erkennt.
5. Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, mit einer Ventilsteuervorrichtung
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
1. Valve control apparatus for a vehicle, in particular an agricultural utility vehicle,
having a control unit (12) for actuating an electromagnetically actuable valve (14),
the control unit (12) retrieving an identification feature which is assigned to the
electromagnetically actuable valve (14) in the case of activation of a self-calibration
mode, determining a valve type which corresponds to the retrieved identification feature,
and selecting a control algorithm which is assigned to the determined valve type in
order to actuate the electromagnetically actuable valve (14), characterized in that the identification feature is a characteristic actuating travel of an actuating unit
(18) which is provided for electromagnetically actuating the valve (14) .
2. Valve control apparatus according to Claim 1, characterized in that the control unit (12) determines the characteristic actuating travel on the basis
of predefined reference positions of an actuating encoder (30) which is included in
the actuating unit (18).
3. Valve control apparatus according to Claim 2, characterized in that the predefined reference positions are formed by way of one or more mechanical end
stops (40, 42) and/or a defined neutral position of the actuating encoder (30) and/or
of a valve slide (26) which is connected to the actuating encoder (30).
4. Valve control apparatus according to Claim 3, characterized in that the control unit (12) identifies that the mechanical end stops (40, 42) have been
reached by way of detection of a load increase which occurs on the actuating unit
(18).
5. Vehicle, in particular agricultural utility vehicle, having a valve control apparatus
(10) according to one of Claims 1 to 4.
1. Dispositif de commande de soupape pour un véhicule, en particulier un véhicule utilitaire
agricole, comprenant une unité de contrôle (12) pour commander une soupape (14) à
commande électromagnétique, l'unité de contrôle (12), lors de l'activation d'un mode
d'auto-calibrage, demandant une caractéristique d'identification associée à la soupape
(14) à commande électromagnétique, déterminant un type de soupape correspondant à
la caractéristique d'identification demandée, et sélectionnant un algorithme de commande
associé au type de soupape déterminé pour commander la soupape (14) à commande électromagnétique,
caractérisé en ce que la caractéristique d'identification est une course de réglage caractéristique d'une
unité de réglage (18) prévue pour effectuer la commande électromagnétique de la soupape
(14).
2. Dispositif de commande de soupape selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de contrôle (12) détermine la course de réglage caractéristique à l'aide
de positions de référence prédéfinies d'un transducteur d'actionnement (30) inclus
dans l'unité de réglage (18).
3. Dispositif de commande de soupape selon la revendication 2, caractérisé en ce que les positions de référence prédéfinies sont formées par une ou plusieurs butées de
fin de course mécaniques (40, 42) et/ou par une position neutre définie du transducteur
d'actionnement (30) et/ou d'un coulisseau de soupape (26) connecté au transducteur
d'actionnement (30).
4. Dispositif de commande de soupape selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'unité de contrôle (12) détecte la venue en butée contre les butées de fin de course
mécaniques (40, 42) par détection d'une augmentation de charge se produisant au niveau
de l'unité de réglage (18).
5. Véhicule, en particulier véhicule utilitaire agricole, comprenant un dispositif de
commande de soupapes (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4.

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