Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein System der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art sowie ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 19 angegebenen Art.
[0002] Derzeit werden Behälter, z.B. Kunststoffbehälter, insbesondere Flaschen aus Polyethylenterephthalat
(PET), in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie zur Kennzeichnung überwiegend mittels
Etiketten ausgestattet, welche mittels Etikettieraggregate bzw. Etikettiermaschinen
auf die Behälter aufgebracht werden.
[0003] Zukünftig könnten die zu kennzeichnenden Behälter aber z.B. mittels Farbe/Tinten
bedruckt werden, d.h. das Etikett inklusive Klebstoff damit entfallen. Dies kann z.B.
durch das Siebdruckverfahren erfolgen, wie beispielsweise in der
DE102004018189 beschrieben.
[0004] Wählt man zum Bedrucken eine andere geeignete Drucktechnologie, erhält man weitere
Vorteile gegenüber dem klassisch aufgebrachten Etikett bzw. den bekannten Siebdruckverfahren.
[0005] Hierbei seien beispielsweise digitale Tintenstrahldruckverfahren (digital Ink-Jet)
genannt, insbesondere mit drop-on-demand (DOD) Technik, bei der anstelle eines kontinuierlichen
Tintenstrahls nur bedarfsweise einzelne Tintentropfen verschossen werden können. Eine
Vorrichtung zur Bedruckung von Behältern mittels Tintenstrahldruckverfahren ist beispielsweise
in der
DE102009013477B4 beschrieben.
[0006] Digitale Tintenstrahldruckverfahren können dabei vorteilhafterweise eine erhöhte
Gestaltungsfreiheit beim Design der Bedruckung sowie eine Reduzierung bzw. den Wegfall
von Ressourcen wie Druckformen, Filmen, Entwickler, Chemie, Fixierbänder usw. bieten.
[0007] Gegenwärtigen Ausstattungsvorrichtungen fehlt es jedoch unter anderem z.B. an ausreichender
Flexibilität in Bezug auf mögliche Betriebmodi, ausstattbaren Behältergeometrien und
Erweiterbarkeit.
Aufgabe
[0008] Es ist somit Aufgabe der Erfindung ein System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit
befüllbaren Behältern, insbesondere Kunststoffflaschen oder Glasflaschen oder Dosen,
zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Betriebsmöglichkeiten, Flexibilität und
Effizienz.
Lösung
[0009] Dies wird erfindungsgemäß durch ein System nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach
Anspruch 19 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Dabei kann ein System zur Ausstattung von Behältern, insbesondere von mit Flüssigkeit
befüllbaren Behältern, insbesondere Kunststoff-, Glas- oder Metallbehälter, aber auch
Behälter aus Verbundmaterialien, wenigstens zwei Ausstattungsvorrichtungen, von denen
wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung eine Druckvorrichtung ist, und wenigstens
eine Verteilervorrichtung für den Transport und die Verteilung von dem System zugeführten
auszustattenden Behältern aufweisen, und so konfiguriert sein, dass die Verteilervorrichtung
die Behälter auf die Ausstattungsvorrichtungen verteilen kann.
[0011] Eine Ausstattungsvorrichtung, kann neben einer Druckvorrichtung beispielsweise auch
eine Etikettiervorrichtung und/oder Vorbehandlungseinheit, und/oder eine Nachbehandlungseinheit,
und/oder eine Ausrichtungseinheit und/oder eine Kontrolleinheit, für auszustattende
bzw. zu behandelnde Behälter sein.
[0012] Die Möglichkeit solch ein beschriebenes System zur Ausstattung von Behältern mit
mehr als einer Ausstattungsvorrichtung, z.B. mit zwei Druckvorrichtungen, zu betreiben,
bietet unter anderem den Vorteil der Redundanz, um z.B. bei Ausfall, Wartung oder
Reinigungsvorgängen von Ausstattungsvorrichtungen den Ausstattungsprozess der Behälter
nicht zwingend vollständig unterbrechen zu müssen.
[0013] Ein erfindungsgemäßes System kann auch vorteilhafterweise die beliebige Kombination
von Behandlungs- bzw. Ausstattungsprozessen ermöglichen.
[0014] Es sei hier angemerkt, dass der Transport und die Verteilung von dem System zugeführten
auszustattenden Behältern durch die Verteilervorrichtung, die Möglichkeit einschließt,
dass die Verteilervorrichtung die behandelten bzw. ausgestatteten Behälter auch wieder
aus dem System abführen und zu anderen Prozessschritten weiterleiten kann.
[0015] Die Verteilervorrichtung kann die Behälter beispielsweise kontinuierlich transportieren.
[0016] Ebenso ist es möglich, dass die Verteilervorrichtung Behälter einzeln getaktet oder
in Gruppen zusammengefasst getaktet transportieren und verteilen kann.
[0017] Die Ausstattungsvorrichtungen können ebenfalls kontinuierlich oder getaktet betrieben
werden und Behälter einzeln oder in Gruppen zusammengefasst ausstatten.
[0018] Ein erfindungsgemäßes System kann wenigstens eine Übergabevorrichtung zur Übergabe
der Behälter von der Verteilvorrichtung an die Ausstattungsvorrichtung aufweisen.
[0019] Jede Ausstattungsvorrichtung kann darüber hinaus über ein eigenes Transportsystem
für den Behältertransport bzw. das Behälterhandhabung verfügen. Dieses mögliche Transportsystem
kann beispielsweise als Rundläufer oder Kettentransport ausgebildet sein und kann
entweder direkt oder über optionale zusätzliche Übergabevorrichtungen an die Verteilervorrichtung
angebunden sein. Bei den optionalen zusätzlichen Übergabevorrichtungen kann es sich
wiederum um Transportsterne, Transportketten, Riementransporte oder dergleichen handeln.
Solche Übergabevorrichtungen können z.B. auch innerhalb einer Ausstattungsvorrichtung,
welche ihrerseits mehrere Ausstattungsstationen / Ausstattungsplätze aufweisen kann,
eingesetzt werden.
[0020] Eine zwischen Verteilervorrichtung und Ausstattungsvorrichtung angeordnete Übergabevorrichtung
kann beispielsweise auch als Schnittstelle zwischen kontinuierlichem und getaktetem
Behältertransport ausgeführt sein. Dabei kann eine Übergabevorrichtung, z.B. eine
Übergabevorrichtung der Verteilervorrichtung, Außen- und/oder Innengreifer aufweisen,
und so konfiguriert sein, dass Behälter mittels Basehandling und/oder Bodyhandling
und/oder Neckhandling einer/den Ausstattungsvorrichtung(en) zugeführt werden können.
[0021] Die Verteilervorrichtung und/oder die Übergabevorrichtung und/oder die Ausstattungsvorrichtungen
können mit einer Vielzahl von Behälteraufnahmen ausgerüstet sein, welche die zu behandelnden/auszustattenden
Behälter einzeln und bevorzugt in einem definierten Abstand zueinander befördern können.
Insbesondere können beispielsweise die Behälteraufnahmen bzw. zumindest die Lagerung
der Behälteraufnahmen der Verteilervorrichtung und/oder der Übergabevorrichtung und/oder
der Ausstattungsvorrichtung in äquidistanten Abständen entlang eines Umfangs/der Länge
der jeweiligen Vorrichtung angeordnet sein.
[0022] Die Abstände der Behälteraufnahmen können sich jedoch von Vorrichtung zu Vorrichtung
unterscheiden. So können die Abstände in der Ausstattungsvorrichtung beispielsweise
größer gewählt werden als der Abstand der Behälteraufnahmen in der Verteilervorrichtung,
weil zwischen den Behälteraufnahmen z.B. noch eine Einhausung bzw. Abschirmung angeordnet
sein kann, welche z.B. die Behandlung / Ausstattung eines Behälters ermöglicht ohne
die Behandlung/Ausstattung eines etwaigen benachbarten Behälters zu stören oder zu
beeinflussen.
[0023] In der Verteilervorrichtung und/oder der Übergabevorrichtung und/oder der Ausstattungsvorrichtung
kann also ein Abstand beim Transport von einzelnen Behältern bzw. den einer Behälteraufnahme
zugeordneten Haltemitteln wie Klammern, Drehteller, Zentrierglocken, innengreifende
Transportdorne, usw., verändert werden, wobei die Haltemittel selbst ebenfalls beweglich
sein können.
[0024] So kann zeitweise bzw. auch bereichsweise eine Abstandsveränderung zwischen Behältern
erreicht werden, welche von Vorteil sein kann, wenn z.B. eine Übergabe von einem kontinuierlichen
Transport auf einen getakteten Transport stattfindet.
[0025] Eine Behälterbehandlung, beispielsweise ein Ausrichtung und/oder Reinigung und/oder
Kontrolle, kann im Übrigen nicht nur in der Ausstattungsvorrichtung stattfinden, sondern
auch in der Verteilervorrichtung und/oder in der Übergabevorrichtung.
[0026] Ein erfindungsgemäßes System zur Ausstattung von Behältern kann ferner Mittel zur
Änderung und/oder Beibehaltung der Ausrichtung der Behälter, während des Transports
und/oder Übergabe zwischen einer Verteilervorrichtung und einer Ausstattungsvorrichtung,
aufweisen.
[0027] Die Verteilervorrichtung und/oder eine Ausstattungsvorrichtung kann als Rundlaufvorrichtung
und/oder lineare Vorrichtung und/oder linear-parallel Vorrichtung oder als Kombination
genannter Ausführungsgeometrien ausgeführt sein.
[0028] Dabei kann das Antriebsystem der Verteilervorrichtung wenigstens einen Servoantrieb
und/oder einen Direktantrieb beinhalten.
[0029] Die Verteilervorrichtung kann so konfiguriert ist, dass sie den wenigstens zwei Ausstattungsvorrichtungen
getaktet oder kontinuierlich einzelne oder mehrere Behälter gleichzeitig auf voreinstellbare
verschiedene Wege zuführen kann, und die Ausstattungsvorrichtungen können so eingestellt
sein, dass sie parallel und/oder seriell betrieben werden können.
[0030] Des Weiteren ist es mit einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung möglich, bestimmte
Behandlungsvorrichtungen/Ausstattungsvorrichtungen nur einer Auswahl von Behältern
zuzuordnen. Die nicht in dieser Auswahl enthaltenen Behälter werden dann ihrerseits
einer alternativen oder in einem Sonderfall keiner alternativen Behandlungsvorrichtung/Ausstattungsvorrichtung
zugeordnet.
[0031] Unter Zuordnung kann insbesondere ein Vorbeiführen verstanden werden, da die meisten
Behandlungseinheiten/Ausstattungsvorrichtungen stationär sein können, d.h. nicht mit
einem die Behälter begleitenden mitlaufendem Transportsystem versehen sind. Es ist
aber auch denkbar, bestimmte Behandlungsvorrichtungen/Ausstattungsvorrichtungen auf
einem Transportsystem mitlaufend anzuordnen, wobei z.B. Behälter, welche auf dem Transportsystem
transportiert werden, eine Behandlung/Ausstattung erfahren können.
[0032] Auf der anderen Seite ist es auch möglich, einzelne oder Gruppen von Behandlungsvorrichtungen
/ Ausstattungsvorrichtungen allen Behältern zuzuordnen und eine/andere Behandlungsvorrichtung(en)
/ Ausstattungsvorrichtung/(en) nur der vorherbeschriebenen Auswahl.
[0033] Dem System zur Behälterausstattung zugeführte auszustattende Behälter können in einem
erfindungsgemäßen Verfahren also mittels wenigstens einer Verteilervorrichtung auf
wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung verteilt werden.
[0034] Die Verteilervorrichtung kann also vorteilhafterweise eine intelligente und flexible
Aufteilung und Beförderung von Behältern innerhalb eines erfindungsgemäßen Systems
zur Ausstattung von Behältern ermöglichen.
[0035] Die Verteilervorrichtung und/oder Ausstattungsvorrichtung kann z.B. die Behälter
auf Basis von einem in einer Steuerung festgelegten Schlüssel bzw. Plan verteilen
und der Schlüssel bzw. Plan kann in der Steuerung geändert werden, beispielsweise
im Fall einer Umrüstung oder einer Formatumstellung oder bei Reparaturen.
[0036] Die Verteilervorrichtung kann die Behälter auch auf Grundlage von Messungen verteilen,
die an den ankommenden oder auslaufenden Behältern durchgeführt werden.
[0037] Ebenso kann die Verteilervorrichtung die Behälter auf Grundlage der Auslastung einzelner
Ausstattungsvorrichtungen verteilen.
[0038] Eine effizientere Auslastung des gesamten Systems zur Ausstattung bzw. Behandlung
von Behältern kann so erreicht werden.
[0039] Darüber hinaus kann das System zudem wenigstens eine den Ausstattungsvorrichtungen
vorgeordnete Vorbehandlungseinheit zur Vorbereitung auszustattender Behälter auf den
Ausstattungsprozess aufweisen, welche so konfiguriert sein kann, dass sie auszustattende
Behälter trocknen und/oder temperieren und/oder die auszustattende Behälteroberfläche
statisch auf-oder entladen und/oder reinigen und/oder die zu auszustattende Behälteroberfläche
durch Beflammungsbehandlung und/oder Coronabehandlung und/oder Plasmabehandlung und/oder
Energie-Strahlung (insbesondere Ultraviolett-Strahlung) und/oder Beschichtung modifizieren
kann und die Behälter nach der Vorbehandlung an die Verteilervorrichtung weiterleiten
und/oder direkt an eine Ausstattungsvorrichtung übergeben kann. Unter Vorbehandlung
kann dabei auch eine Markierungs-, Ausrichtungs-, oder Inspektionsvorrichtung oder
Kombinationen genannter Vorbehandlungseinheiten verstanden werden.
[0040] Diese mögliche Vorbehandlung der auszustattenden Behälter hat beispielsweise den
Vorteil, dass die Ausstattung, z.B. eine Bedruckung oder ein Etikett, besser auf der
Oberfläche des zu bedruckenden Behälters haften kann, also die Güte der Ausstattung
verbessert werden kann.
[0041] Auch kann das System zudem wenigstens eine Nachbehandlungseinheit für ausgestatte
Behälter aufweisen, z.B. eine Nachbehandlungseinheit zur Druckmotivkontrolle, um so
z.B. die Qualität der Ausstattung, z.B. der Bedruckung, per Kamerakontrolle prüfen
zu können. Sollte eine Kontrolle eine schlechte Qualität für den kontrollierten Behälter
ergeben, so kann dieser beispielsweise ausgeschleust und verworfen werden.
[0042] Ebenso sind andere Nachbehandlungseinheiten für ausgestattete Behälter denkbar, welche
einer Ausstattungsvorrichtung zugeordnet oder in diese integriert sein können, wie
z.B. eine Tintenhärtungseinheit, beispielsweise eine Utraviolettlichtbestrahlungseinheit
zur Nachbehandlung bedruckter Behälter, welche z.B. mit digitalen Tintenstrahldruckverfahren
bedruckt worden sein können. Eine Tintenhärtungseinheit kann jedoch auch bei anderen
Druckverfahren zur Nachbehandlung bedruckter Behälter eingesetzt werden.
[0043] Natürlich sind auch Kombinationen von Nachbehandlungseinheiten denkbar.
[0044] Wie bereits erwähnt kann die Verteilervorrichtung Behälter kontinuierlich und/oder
getaktet transportieren und auf die Ausstattungsvorrichtungen bzw. Druckvorrichtungen
verteilen.
[0045] Dabei kann z.B. jeder Behälter nacheinander zur nächsten Ausstattungsvorrichtung
/ Behandlungseinheit und/oder auch innerhalb einer Ausstattungsvorrichtung / Behandlungseinheit
weitergetaktet bzw. bewegt werden und sich beispielsweise bei jedem Takt genau um
eine Teilung weiterbewegen, d.h. der Ausstattungsprozess bzw. Behandlungsprozess kann
generell chronologisch bzw. in Serie folgend ablaufen.
[0046] Die Verteilervorrichtung kann jedoch Behälter auch in Gruppen (pulkweise) getaktet
transportieren und auf die Ausstattungsvorrichtungen verteilen. Dabei können z.B.
mehrere Behälter in einer Gruppe um mehrere Teilungen weitergetaktet werden, und z.B.
gleichzeitig/parallel ausgestattet werden.
[0047] Hier beschriebene Behältertransportmodi der Verteilervorrichtung können auch von
allen anderen Behältertransportelementen im System, z.B. innerhalb einer Behandlungs-
oder Ausstattungseinheit ausgeführt werden.
[0048] Die mögliche Flexibilität bei Taktung und Einteilung von Behältern in Gruppen kann
einen Zeitgewinn und Systemleistungsgewinn erlauben, da beispielsweise die Anzahl
von Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen beim Behältertransport reduziert werden
kann.
[0049] Ebenso kann nahezu jede erdenkliche Teilung angefahren werden, was wiederum die Möglichkeit
des Einsatzes von Ausstattungsvorrichtungen und/oder Behandlungseinheiten von verschiedenster
Bauarten erlauben kann, und so Entwicklungs- und Produktionskosten sparen kann, wenn
beispielsweise Kundenwünsche eine andere Anordnung/Konfiguration oder Bauart einer
Ausstattungsvorrichtung und/oder Behandlungseinheit, beispielsweise für verschiedene
Behältertypen oder Behältergrößen, erfordern.
[0050] Sowohl die Verteilvorrichtung/en als auch die Behandlungs- bzw. Ausstattungsvorrichtungen
können also je nach Bedarf jeweils unabhängig voneinander getaktet oder kontinuierlich
betrieben werden. Dabei sind Transportmechanismen für ein- oder mehrere Behältern
gleichzeitig denkbar.
[0051] Generell können die Behälter mittels Basehandling und/oder Bodyhandling und/oder
Neckhandling den Ausstattungsvorrichtungen und/oder Behandlungseinheiten übergeben
bzw. entnommen werden.
[0052] Insbesondere kann eine Behandlungs- oder Ausstattungsvorrichtung eine Übergabevorrichtung
mit Außen- und/oder Innengreifer aufweisen, und so konfiguriert sein, dass Behälter
mittels Basehandling und/oder Bodyhandling und/oder Neckhandling der Ausstattungsvorrichtung
zugeführt werden können.
[0053] Behälter können darüber hinaus nach bzw. bei Übergabe zur Ausstattungsvorrichtung
in eine beidseitig berührende Einspannvorrichtung übertragen werden. Diese "klemmt"
den Behälter ein, Behälterboden und Behältermündung können dabei die Enden der Einspannung
bilden. Dadurch kann der Behälter gut fixiert und schließlich entsprechend genau zur
Ausstattungstechnik positioniert werden. Der Einspannvorgang kann über ein intelligentes
Servo-Spindel-Linearsystem oder ähnliches realisiert werden. Alternativ kann auch
ein Schrittmotor mit Linearsystem und mit Messsystem realisiert werden. Diese Einspannvorrichtungen
können sowohl die Verstellung der Anlage auf unterschiedlich hohe Behältertypen, als
auch eine kraftgesteuerte Einspannung mittels Servoregelung ermöglichen. Solch eine
kraftgesteuerte Einrichtung kann vor allem bei leeren und dünnwandigen Behältern sinnvoll
sein, da bei zu großer Einspannkraft der Behälter deformiert werden könnte.
[0054] Alternativ sind dabei z.B. folgende intelligente Kraftregelungen des Spindelmotorantriebs
denkbar: Beispielsweise eine Regelung/Verstellung der Einspannkraft über den Einsatz
eines Federelements (Zug- oder Druckfeder) und/oder eine Regelung/Verstellung der
Einspannkraft über Druckluft bzw. ein Druckluftpolster und/oder eine Regelung/Verstellung
der Einspannkraft über die Rückmeldung einer bspw. Kraftmessdose mit Nachregelung
über den Spindelantriebsmotor.
[0055] Die zur Einspannung der Behälter dienlichen Bauteile können während des Einspannvorgangs
aufeinander zu bewegt werden, um den Behälter einzuklemmen zu können. Diese Bewegung
kann sowohl durch den oberen Teil (Behältermündung), oder von dem unteren Teil (Behälterboden),
als auch in Kombination erfolgen.
[0056] Eine Einspannvorrichtung kann vorteilhafterweise unter anderem eine erhöhte Flexibilität
hinsichtlich der Geometrie und Lage der auszustattenden Behälteroberfläche bieten.
[0057] An dieser Stelle sei insbesondere auch angemerkt, dass erfindungsgemäß Behälter sowohl
in stehender, liegender oder geneigter Ausrichtung ausgestattet bzw. behandelt werden
können.
[0058] Der Ausstattungs- bzw. Verteilvorrichtung kann eine Puffervorrichtung vorgeschaltet
sein, welche einen Behälterstau ermöglichen kann. Dies kann vorteilhafterweise dazu
dienen, einen kontinuierlichen Behälterstrom von einem getaktetem Behälterstrom zu
entkoppeln, und beispielsweise die Gefahr eines "Überlaufens" oder Zusammenbruchs
des Ausstattungs- und/oder Behandlungsprozesses minimieren bzw. verhindern.
[0059] Die Ausstattungsvorrichtung kann ein umlaufendes Behältertransportelement, z.B. ein
Karussell, aufweisen, d.h. die Ausstattungsvorrichtung kann als Rundläufer ausgeführt
sein.
[0060] Die Ausstattungsvorrichtung kann aber auch als lineare Vorrichtung ausgeführt sein.
[0061] Auch die Verteilervorrichtung/en kann/können sowohl als lineare Vorrichtung als auch
als Rundläufersystem, z.B. als Verteilerkarussell, und/oder linear-parallel Vorrichtung
oder als Kombination genannter Ausführungsgeometrien ausgeführt sein.
[0062] Die Verteilervorrichtung kann so konfiguriert sein, dass sie verschiedene einzelne
Behälter und/oder verschiedene Gruppen von Behältern auf verschiedenen voreinstellbaren
Behälterverteilungswegen transportieren kann.
[0063] Die Ausstattungsvorrichtungen können dabei so konfiguriert sein, dass sie parallel
betrieben werden können.
[0064] Die Vielfalt in der Auswahl der Betriebsmodi eines beispielhaften Systems zur Ausstattung
von Behältern, beispielsweise die Wahl zwischen parallelem und seriellem Betrieb von
Ausstattungsvorrichtungen und/oder die gezielte intelligente Verteilung von einzelnen
Behältern oder Gruppen von Behältern auf verschiedenen voreinstellbaren Behälterverteilungswegen
mittels der Verteilervorrichtung, kann vorteilhafterweise die Flexibilität und Effizienz
des Ausstattungsprozesses erhöhen.
[0065] Beispielsweise können so gleichzeitig verschiedenen Behältertypen/Behältergrößen
prozessiert werden, in dem z.B. ein erster Behältertyp von der Verteilervorrichtung
zu einer ersten Ausstattungsvorrichtung geleitet wird und ein weiterer zweiter Behältertyp
zu einer anderen Ausstattungsvorrichtung.
[0066] Die Behälterverteilung kann auch für jeden Behälter spontan durch eine Steuerung
der Verteilervorrichtung entschieden werden
[0067] Werden mehrere Behälterformate gleichzeitig verarbeitet, so kann eine Verteilung
auf die Ausstattungsvorrichtungen aufgrund des ankommenden Behältertyps entschieden
werden. Hierzu könnte beispielsweise eine Ausstattungsvorrichtung auf 1,5 Liter große,
runde Kunststoffflaschen ausgelegt sein und eine andere Ausstattungsvorrichtung auf
0,3 Liter große, ovale Glasflaschen. Durch eine Gewichts-, Flaschenkonturmessung mittels
Kamera oder eine Wanddickenmessung könnten die Behälter der jeweiligen Ausstattungsvorrichtung
zugewiesen werden.
[0068] Alternativ kann das Behälterformat in vorigen Prozessen (z.B. bei Herstellung oder
Abfüllung der Behälter) in der Steuerung hinterlegt werden und z.B. mittels Schieberegisternutzung
in der Verteilervorrichtung wieder abgerufen werden.
[0069] Es ist auch möglich, dass eine Entscheidung über die Behälterverteilung abhängig
vom Auslastungs- bzw. Belegungszustand der Ausstattungsvorrichtungen getroffen werden
kann. Weisen diese beispielsweise einen Puffer oder ein flexibles Transportsystem
auf, so kann auch eine Auslastung der jeweiligen Ausstattungsvorrichtung, z.B. der
Pufferstand, die Grundlage dafür sein, ob ein Behälter dieser Ausstattungsvorrichtung
zugeführt wird (wenn gerade ein Platz an einer Behälteraufnahme frei ist) oder nicht.
[0070] Es ist auch möglich die Basis der Entscheidung über die Verteilung aufgrund der Kontrollmessung
ausgestatteter Behälter zu fällen. Liefert z.B. eine erste Ausstattungsvorrichtung
bessere Ergebnisse als eine Zweite, so können je nach Leistungsbedarf mehr Behälter
auf die erste Ausstattungsvorrichtung verteilt werden als auf die Zweite. Wenn die
benötigte Ausstoßleistung alleine von der ersten Ausstattungsvorrichtung befriedigt
werden kann, so kann die zweite Ausstattungsvorrichtung zu Wartungszwecken (Feineinstellung,
Reinigung Druckdüsen) auch vorübergehend angehalten werden. Wenn momentan eine größere
Ausstoßleistung benötigt wird, können die Behälter auch in einem gewissen Verhältnis
verteilt werden, so dass die erste Ausstattungsvorrichtung voll ausgelastet ist und
die zweite nur den Restbedarf erfüllt.
[0071] Die Verteilung kann auch in einem fest vorgegebenen Verhältnis geschehen, indem beispielsweise
jede n-te Flasche (wobei n eine ganze Zahl > 0 ist) mit der ersten Ausstattungsvorrichtung
und jede n+1-te Flasche mit der zweiten Ausstattungsvorrichtung behandelt wird. Hier
hat man im Gegensatz zu den vorangehend beschriebenen Möglichkeiten den Vorteil, dass
das Transportsystem nicht so flexibel ausgelegt werden muss. Hier reichen beispielsweise
mechanische Kurvensteuerungen für die Verteilung der Behälter.
[0072] Das Antriebsystem der Verteilervorrichtung und/oder das Antriebssystem eines Behältertransportelementes
kann im Übrigen wenigstens einen Servoantrieb und/oder einen Direktantrieb beinhalten.
[0073] Etwaige Drehteller einer Verteilervorrichtung oder Ausstattungs- bzw. Behandlungseinheit
können ebenfalls einen Direktantrieb aufweisen
[0074] Zur genauen Positions- und Lagebestimmung der Behälter auf einem Transportelement
und /oder Karussell und/oder auf einem Drehteller können Drehgebersysteme oder ähnliche
Messsysteme verwendet werden.
[0075] Insbesondere kann z.B. die Ausstattungsvorrichtung ein Behältertransportelement mit
Drehgebersystem zur Absolutwertmessung von Behälterpositionen aufweisen.
[0076] Die Möglichkeit einer genauen Behälterpositionsbestimmung kann sich vorteilhafterweise
auf eine verbesserte Wiederholgenauigkeit beim Ausstattungsprozess auswirken und z.B.
Fehler bei einem Ausstattungsprozess, z.B. fehlerhafte Bedruckung oder Etikettierung,
minimieren. Hierzu können z.B. die Signale einer Kontrollvorrichtung bzw. der Kamera
verwendet und in eine Regelung für die nachfolgenden Behälter eingerechnet werden.
[0077] Beim Transport bzw. Verteilen der Behälter können die Behälter neben einer translativen
Hauptbewegungsrichtung eine Drehbewegung um eine Behälterachse oder eine zu einer
Behälterachse parallelen Achse, bevorzugterweise einen Drehung um die Behälterlängsachse,
aufweisen. Die Drehung der Behälter kann z.B. durch Drehteller vermittelt werden,
welche in eine Verteilervorrichtung bzw. in ein Behältertransportelement integriert
sein können. Wiederum können auch für diese Bewegungen Drehgebersysteme eingesetzt
werden.
[0078] Die Ausstattungsvorrichtung kann insbesondere eine Druckvorrichtung für digitalen
Tintenstrahldruck sein, allerdings sind natürlich auch andere Bedruckungs- und Markierungsverfahren,
wie beispielsweise Siebdruck oder sogenanntes Hotfoil, denkbar.
[0079] Ein erfindungsgemäßes System zur Bedruckung kann wie bereits erwähnt auch modular
aufgebaut sein, wobei eine oder eine Vielzahl von Verteilervorrichtungen, mit einer
oder einer Vielzahl von Ausstattungsvorrichtungen, insbesondere Druckvorrichtungen
und/oder Etikettiervorrichtungen und/oder einer oder einer Vielzahl von Vorbehandlungseinheiten
und/oder Nachbehandlungseinheiten, z.B. in Reihe und/oder Parallel konfiguriert, kombiniert
werden kann.
[0080] Dabei kann ein erfindungsgemäßes System neben den von den wenigstens zwei Ausstattungsvorrichtungen
belegten Andockplätzen, noch wenigstens einen weiteren unbelegten Andockplatz für
eine Ausstattungsvorrichtung aufweisen.
[0081] Durch solch einen modularen Aufbau kann das System vorteilhafterweise einfach erweitert
bzw. reduziert werden. Es können so z.B. weitere Module angedockt werden um beispielsweise
die Gesamtmaschinenleistung zu erhöhen und/oder weitere Ausstattungen/Prozesse zu
ermöglichen.
[0082] Wenn eine Verteilervorrichtung keinen benötigten Andockplatz mehr aufweist, kann
diese beispielsweise auch im Umfang, also in Ihrem Durchmesser bzw. in ihrer Länge
verändert werden. Dies ist insbesondere bei einer linearen Verteilervorrichtung möglich,
bei welcher die Kette oder der Riemen verlängert werden kann, und indem man z.B. zusätzliche
Aufnahmen für Behälter an der verlängerten Kette anbringen kann.
[0083] Alternativ zu einer Verlängerung könnte an die Verteilervorrichtung eine (oder zwei,
drei...) weitere Verteilervorrichtung angedockt werden oder eine (oder zwei, drei...)
weitere Verteilervorrichtung parallel geschaltet werden. Die Verteilung auf zwei parallel
geschaltete Verteilervorrichtungen könnte durch eine vorgelagerte Masterverteilervorrichtung
durchgeführt werden.
[0084] Die Übergabe von Behältern zwischen verschiedenen Verteilervorrichtung kann im Übrigen
von oben beschriebenen Übergabevorrichtungen ausgeführt werden.
[0085] Folgende Figuren stellen beispielhaft dar:
Fig. 1: System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 2: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 3: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 4: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 5: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 6: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
Fig. 7: Alternatives System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
[0086] Die
Fig. 1 stellt beispielhaft ein System 100 zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren
Behältern dar.
[0087] Das System 100 kann dabei eine Verteilervorrichtung 104 umfassen, welche zu bedruckende
Behälter zu einer Vielzahl von Ausstattungsvorrichtungen (101, 102, 103) leiten kann
und bedruckte Behälter wieder aus dem System 100 abführen kann. Dabei können z.B.
Ausstattungsvorrichtungen 101, 102 als Druckvorrichtungen ausgeführt sein, und Ausstattungsvorrichtung
103 als Etikettiervorrichtung.
[0088] Die Verteilervorrichtung 104 kann dabei als Rundläufer, z.B. als Drehkarussell, ausgeführt
sein mit einer möglichen Dreh- bzw. Behälterumlaufrichtung 109. Das System 100 kann
getaktet oder kontinuierlich betrieben werden, d.h. z.B. getaktete oder kontinuierliche
Behälterströme prozessieren. Innerhalb eines Behälterstromes können Behälter einzeln
und/oder in Gruppen (pulkweise) zusammengefasst behandelt werden.
[0089] Die Ausstattungsvorrichtungen (101, 102, 103) können wie dargestellt beispielsweise
als Rundläufer ausgeführt sein.
[0090] Das System 100 kann mehrere Behälterströme gleichzeitig verarbeiten. Zur Veranschaulichung
sind in der Fig. 1 z.B. zwei Behälterströme 112, 113 dargestellt, welche dem System
100 aus Richtung 105 zugeführt werden können und beispielsweise über einen Transferstern
107 dem System 100 übergeben werden können.
[0091] Behälterströme können unabhängig voneinander von einer Verteilervorrichtung gesteuert
bzw. verteilt werden. Beispielsweise kann hier Behälterstrom 112 auf die Ausstattungsvorrichtung
101 und Behälterstrom 113 auf die Ausstattungsvorrichtung 102 von der Verteilervorrichtung
104 verteilt werden. Andere (nicht dargestellte) Behälterstromaufteilungen sind jedoch
auch denkbar, beispielsweise die Verteilung eines Behälterstroms auf eine weitere
Ausstattungsvorrichtung 103, oder die Weiterleitung des gleichen Behälterstromes zu
mehr als einer Ausstattungsvorrichtung bzw. Behandlungseinheit.
[0092] Nach Durchlauf der Behälter durch das System 100 kann ein weiterer Transferstern
108, die vom System 100 ausgestatteten bzw. behandelten Behälter abnehmen und beispielsweise
in Richtung 106 abführen und zu weiteren Prozessschritten weiterleiten.
[0093] Die
Fig. 2 stellt beispielhaft ein weiteres System 200 zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren
Behältern dar.
[0094] Analog zum vorherig beschriebenen System 100, kann das System 200 dabei eine Verteilervorrichtung
212 umfassen, welche auszustattende Behälter zu einer Vielzahl von Ausstattungsvorrichtungen
(201, 202, 203) leiten kann und ausgestattete Behälter wieder aus dem System 200 abführen
kann.
[0095] Die Verteilervorrichtung 212 kann dabei als linear-parallele Verteilervorrichtung
212, ausgeführt sein, die es erlauben kann mehrere Behälterströme 204, 205, 206 parallel
und gleichzeitig zu prozessieren.
[0096] Die Ausstattungsvorrichtungen 201, 202, 203 können wie dargestellt beispielsweise
als Rundläufer ausgeführt sein.
[0097] Das System 200 kann ebenfalls getaktet oder kontinuierlich betrieben werden, d.h.
z.B. getaktete oder kontinuierliche Behälterströme prozessieren. Innerhalb eines Behälterstromes
können wiederum Behälter einzeln und/oder in Gruppen (pulkweise) zusammengefasst behandelt
werden.
[0098] Behälterströme können unabhängig voneinander von einer Verteilervorrichtung gesteuert
bzw. verteilt werden.
[0099] Beispielsweise können hier die aus Richtung 210 zugeführten Behälter bzw. Behälterströme
204, 205, 206 wie folgt verteilt werden. Behälterstrom 204 kann auf Ausstattungsvorrichtung
201, Behälterstrom 205 auf Ausstattungsvorrichtung 202, und Behälterstrom 206 auf
Ausstattungsvorrichtung 203 verteilt werden. Anschließend können die Behälterströme
204, 205, 206 in Richtung 211 abgeführt und zu weiteren Prozessschritten weitergeleitet
werden.
[0100] Andere (nicht dargestellte) Behälterstromaufteilungen bzw. Behälterbehandlungsabfolgen
sind jedoch auch denkbar. Beispielsweise können die Behälter der Behälterströme 204,
205, 206 vor oder nach Durchlauf der Ausstattungsvorrichtungen 201, 202, 203 beispielsweise
(nicht dargestellte) Vorbehandlungseinheiten bzw. Nachbehandlungseinheiten und/oder
auch weitere (nicht dargestellte) Ausstattungsvorrichtungen durchlaufen.
[0101] Konkret kann im System 200 die Verteilung beispielsweise im Basehandling geschehen.
Die Behälter kommen auf einem gemeinsamen Transportband aus Richtung 210 an und können
über feststehende Schienen in drei Behälterströme (204, 205, 206) aufgeteilt werden.
Die Schienen können auch in Ihrem Winkel steuerbar sein, so dass die zugeführten Behälter
auch nur in zwei Behälterströme oder in einen Behälterstrom weiter aufgeteilt werden
kann.
[0102] Die
Fig. 3 stellt beispielhaft ein weiteres System 300 zur Ausstattung, insbesondere zur Bedruckung,
von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern 320 dar.
[0103] Das System 300 kann dabei ein als Verteilerkarussell ausgeführtes Transportelement
304 umfassen, welche zu bedruckende Behälter zu einer Vielzahl von Druckvorrichtungen
( 307, 308 und 310, 311, 312, 313, 314, 315, 316, 317 und 319) leiten kann und bedruckte
Behälter wieder aus dem System 300 abführen kann.
[0104] Transportelement 304 kann dabei sowohl als Verteilervorrichtung bzw. Teil einer Verteilervorrichtung,
als auch als Transportelement einer Ausstattungsvorrichtung aufgefasst werden.
[0105] Die Druckvorrichtungen können z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik arbeiten
wie die hier dargestellten Druckvorrichtungen 307, 308 und 310, 311, 312, 313, 314,
315, 316 und 317, oder auch mit alternativen Drucktechniken, wie z.B. mit Siebdrucktechnik,
wie z.B. Druckvorrichtung 319.
[0106] Das System 300 kann auch Einheiten zur Vor- oder Nachbehandlung von Behältern aufweisen.
[0107] Beispielsweise kann eine Vorbehandlungseinheit 305, z.B. zuständig für Behälterausrichtung,
und/oder Temperierung und/oder Behälteroberflächenmodifikation etc., die Behälter
320 eines Behälterstroms, welcher dem System 300 aus einer Hauptzufuhrrichtung 301
zugeführt werden kann, auf nachfolgende Druck- oder Behandlungsprozesse vorbereiten.
[0108] Eine mögliche Nachbehandlungseinheit 321 kann beispielsweise wie hier dargestellt
zur Druckbildkontrolle mittels Kamera dienen. Ebenso kann das System 300 Nachbehandlungseinheiten
wie 309 und/oder 318 aufweisen, z.B. zur Anhärtung der Bedruckung/des Druckbildes
mittels Energiestrahlung wie beispielsweise UV-Licht.
[0109] Die Druckvorrichtungen können zudem integrierte Nachbehandlungseinheiten aufweisen,
beispielsweise eine integrierte Tintenhärtungseinheit, z.B. mit UV-Licht für digitalen
Tintenstrahldruck.
[0110] Die Druckvorrichtungen können als Module ausgeführt werden, die an ein Transportelement
304 andocken können. Module können wenigstens eine Druckvorrichtung umfassen. Hier
ist beispielsweise ein Modul 306 dargestellt welches die Druckvorrichtungen 307 und
308 beinhalten kann. Module können allerdings auch Einheiten zur Vor- oder Nachbehandlung
von Behältern mit beinhalten bzw. umfassen, aus Einzelvorrichtungen oder Mehrfachvorrichtungen
bestehen. Die Module können insbesondere auf Rollen gelagert sein und Passbohrungen
aufweisen, welche in am Verteiler vorhandene Zentrierelemente einführbar sein können.
Die Module können entweder für den Betrieb über einen am Verteilerkarussell angeordneten
Antrieb angehoben werden, so dass diese die gleichen Schwingungen mitmachen, wie das
Verteilerkarussell oder sie können mit den Füßen oder Rollen am Boden verbleiben.
[0111] Das Transportelement 304 kann dabei als Rundläufer, z.B. als Drehkarussell, ausgeführt
sein mit einer möglichen Dreh- bzw. Behälterumlaufrichtung 303. Das System 300 kann
getaktet oder kontinuierlich betrieben werden, d.h. z.B. getaktete oder kontinuierliche
Behälterströme prozessieren. Innerhalb eines Behälterstromes können Behälter 320 einzeln
und/oder in Gruppen (pulkweise) zusammengefasst behandelt werden.
[0112] Druckvorrichtungen, Vor- und Nachbehandlungseinheiten können einzeln, in Gruppen
und/oder modular an die Verteilervorrichtung 304 angedockt werden. Dies erlaubt eine
hohe Flexibilität bzw. Verbesserung bezüglich Leistung und Effizienz des Systems 300,
da beispielsweise je nach Bedarf die Anzahl und Anordnung der Druckvorrichtungen verändert
werden kann und Druckvorrichtungen gewartet werden können, ohne das ganze System 300
außer Betrieb setzen zu müssen.
[0113] Die Behälter 320 können dem System 300 über Transfersterne bzw. Transfereinheiten
323, 322 mittels einer Verteilervorrichtung 324 zugeführt (301) bzw. aus dem System
300 abgeführt (302) werden.
[0114] Insbesondere kann in dem Verteilerkarussell 304 eine Verteilung derart vollzogen
werden, dass nur ausgewählte Druckmodule die Behälter bedrucken. Dabei kann festgelegt
werden, welche Behälter bestimmten Druckmodulen zugeführt werden, bzw. an diesen Druckmodulen
verbleiben, und welche an bestimmten Druckmodulen vorbeigefahren werden. Dabei kann
es vorkommen, dass gleichartige Druckmodule, beispielsweise mit der gleichen Farbe,
mehrmals in der Peripherie des Verteilerkarussells 304 angeordnet sein können.
[0115] Die
Fig. 4 stellt beispielhaft ein weiteres System 400 zur Ausstattung, insbesondere Bedruckung,
von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern 434 dar, welches unter anderem nahezu alle
Merkmale vorher beschriebener System, insbesondere des Systems 300, aufweisen kann.
[0116] Das System 400 kann ein Transportelement 404 umfassen, welche zu bedruckende Behälter
zu einer Vielzahl von Druckvorrichtungen (406, 407 und 409, 410, 411, 412, 413, 414,
415, 416 und 417, 418 und 419, 420, 421, 422, 423, 424, 425, 426) leiten kann und
bedruckte Behälter wieder aus dem System 400 abführen kann.
[0117] Transportelement 404 kann dabei sowohl als Verteilervorrichtung bzw. Teil einer Verteilervorrichtung,
als auch als Transportelement einer Ausstattungsvorrichtung aufgefasst werden.
[0118] Die Druckvorrichtungen können z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik arbeiten
wie die hier dargestellten Druckvorrichtungen 406 bis 426, oder auch mit alternativen
Drucktechniken, wie z.B. mit Siebdrucktechnik.
[0119] Das System 400 kann auch Einheiten zur Vor- oder Nachbehandlung von Behältern aufweisen.
[0120] Beispielsweise kann eine Vorbehandlungseinheit 405, z.B. zuständig für Behälterausrichtung,
und/oder Temperierung und/oder Behälteroberflächenmodifikation etc., die Behälter
434 eines Behälterstroms, welcher dem System 400 aus einer Hauptzufuhrrichtung 401
zugeführt werden kann, auf nachfolgende Druck- oder Behandlungsprozesse vorbereiten.
[0121] Eine mögliche Nachbehandlungseinheit 431 kann beispielsweise wie hier dargestellt
zur Druckbildkontrolle mittels Kamera dienen. Ebenso kann das System 400 Nachbehandlungseinheiten
wie 408 und/oder 428 und/oder 429 und/oder 427 aufweisen, z.B. zur Anhärtung der Bedruckung/des
Druckbildes mittels Ultraviolett-Licht (UV-Licht).
[0122] Die Druckvorrichtungen können zudem integrierte Nachbehandlungseinheiten aufweisen,
beispielsweise eine integrierte Tintenhärtungseinheit, z.B. mit UV-Licht für digitalen
Tintenstrahldruck.
[0123] Die Druckvorrichtungen können als Module ausgeführt werden, die an eine Verteilervorrichtung
404 andocken können. Module können wenigstens eine Druckvorrichtung umfassen. Module
können allerdings auch Einheiten zur Vor- oder Nachbehandlung von Behältern mit beinhalten
bzw. umfassen.
[0124] Das Transportelement 404 kann dabei als Rundläufer, z.B. als Drehkarussell, ausgeführt
sein mit einer möglichen Dreh- bzw. Behälterumlaufrichtung 403. Das System 400 kann
getaktet oder kontinuierlich betrieben werden, d.h. z.B. getaktete oder kontinuierliche
Behälterströme prozessieren. Innerhalb eines Behälterstromes können Behälter 434 einzeln
und/oder in Gruppen (pulkweise) zusammengefasst behandelt werden.
[0125] Druckvorrichtungen, Vor- und Nachbehandlungseinheiten können einzeln, in Gruppen
und/oder modular an die Verteilervorrichtung 404 angedockt werden. Dies erlaubt eine
hohe Flexibilität bzw. Verbesserung bezüglich Leistung und Effizienz des Systems 400,
da beispielsweise je nach Bedarf die Anzahl und Anordnung der Druckvorrichtungen verändert
werden kann und Druckvorrichtungen gewartet werden können ohne das ganze System 400
außer Betrieb setzen zu müssen.
[0126] Neben der gegenüber dem System 300 verschiedenen Anzahl und Anordnung von Druckvorrichtungen,
Vor- und Nachbehandlungseinheiten kann das System 400 unter anderem ein Leerfeld 430
zwischen Druckvorrichtungen und/oder Behandlungseinheiten aufweisen, in dem beispielsweise
Behälter 434 gedreht werden können, um z.B. eine beidseitige Bedruckung des Behälters
ermöglichen können.
[0127] Obwohl die Drehung von Behältern auch in den vorher beschriebenen Systemen möglich
sein kann, kann ein spezielles Leerfeld 430 unter Umständen die Drehung von Behältern
vereinfachen, insbesondere bei asymmetrischen und im Vergleich zum System sperrigen
Behältern, ohne z.B. Einschränkungen in der Kompaktheit der Bauanordnung des Systems
400 machen zu müssen.
[0128] Die Behälter 434 können dem System 400 über Transfersterne bzw. Transfereinheiten
433, 432 mittels einer Verteilervorrichtung 435 zugeführt (401) bzw. aus dem System
400 abgeführt (402) werden.
[0129] Die
Fig. 5 stellt beispielhaft ein weiteres Systems 500 zur Ausstattung von mit Flüssigkeit
befüllbaren Behältern dar. Dabei kann das System 500 Merkmale vorangehend beschriebener
Systeme aufweisen.
[0130] Beispielsweise kann das System 500 modular aufgebaut sein, wobei ein Modul 501 z.B.
eine Ausstattungsvorrichtung 508 und zwei Übergabevorrichtungen 509 und/oder 510 zur
Übergabe bzw. Abnahme von Behältern zwischen Ausstattungsvorrichtung 508 und Verteilervorrichtung
513 aufweisen kann.
[0131] Anstatt zwei Übergabevorrichtungen 509 kann auch nur eine Übergabevorrichtung vorgesehen
sein, welche sowohl die Eingabe in die Ausstattungsvorrichtung als auch Entnahme der
Behälter aus der Ausstattungsvorrichtung übernimmt.
[0132] Anstatt zwei Übergabevorrichtungen 509 kann auch keine Übergabevorrichtung vorgesehen
sein. Die Eingabe bzw. Entnahme der Behälter aus oder in die Ausstattungsvorrichtung
kann z.B. eine Verteilervorrichtung 513 / ein Behältertransportelement direkt übernehmen.
[0133] Verteilervorrichtung 513 kann also hier Behälter 505, die z.B. aus einer Hauptbewegungsrichtung
503 dem System 500 zugeführt werden, einer Ausstattungsvorrichtung 508 mittels einer
Übergabevorrichtung 509 übergeben. Nach Durchlauf der Ausstattungsvorrichtung, welche
beispielsweise als Karussell mit Drehrichtung bzw. Behälterumlaufsrichtung 507 ausgeführt
sein kann, kann eine weitere Übergabevorrichtung 510 die Behälter 506 wieder zurück
an die Verteilervorrichtung 513 übergeben, und sie beispielsweise an ein weiteres
Modul 502 (nur schematisch angedeutet) analog zum ersten Modul 501 weiterleiten oder
an diesem vorbeileiten.
[0134] Insbesondere können die Übergabevorrichtungen 509, 510 dabei Greifer 511, 512, 517,
521, 518, 519 geeignet für Basehandling und/oder Bodyhandling und/oder Neckhandling
aufweisen. Die Greifer können beispielsweise als Außengreifer (wie dargestellt) und/oder
als Innengreifer ausgeführt sein. Diese Übergabevorrichtungen können die Aufgabe übernehmen,
Behälterströme individuell in die einzelnen Ausstattungsvorrichtungen zu verteilen
bzw. zu leiten. Je nach Bedarf (sogar für jeden Behälter einzeln) können also Übergabeprozesse
parallel oder hintereinander ablaufen.
[0135] In der Figur sind beispielhaft auch Greiferbewegungswege 515, 516 dargestellt. Beispielsweise
kann ein Greifer 521 Behälter 505 der Verteilvorrichtung aus einem kontinuierlichem
Lauf entnehmen, weswegen eine Begleitstrecke vorgesehen sein kann, um dem Greifer
genügend Zeit zum zugreifen geben zu können.
[0136] Ein zweiter Greifer 519 kann sich in der Zwischenzeit einen Behälter aus der Ausstattungsvorrichtung
508 greifen, so dass ein Platz bzw. eine Behälteraufnahme in der Ausstattungsvorrichtung
frei wird. In diesem freien Platz kann nun z.B. ein von Greifer 517 gehaltener Behälter
punktgenau hineingegeben werden.
[0137] Darüber hinaus sind beispielhaft Einhausungen 514 die einzelne Behälter auf der als
Karussell ausgeführten Ausstattungsvorrichtung 508 voneinander abschirmen kann. Im
Fall, das die Ausstattungsvorrichtung 508 z.B. eine Druckvorrichtung mit mehreren
Druckstationen und/oder Tintenhärtungsstationen ist, kann beispielsweise eine Einhausung
verhindern, das z.B. UV-Licht von einem Tintenhärtungsprozess an einer Station zu
einer benachbarten Station übertreten kann, wo beispielsweise gerade gedruckt wird
und ein Härten der Druckfarbe gerade nicht gewünscht ist.
[0138] Die Einhausung kann z.B. aus zwei Seitenwänden zwischen den Stationen, dem Ausstattungsvorrichtungstisch
als Abschirmung nach unten, und einer Wand (nicht gezeigt), bestehen, welche die Behälter
z.B. in Richtung Drehachse des Karussells abschirmt und einem nicht gezeigten Deckel
zur Abschirmung nach oben. Radial kann der Behälter frei zugänglich sein, sowohl für
die Druckköpfe einer jeden Station, als auch zu einer eventuellen Trocknung bzw. Nachbehandlung
oder einer Entnahme aus dem Karussell.
[0139] Alle Elemente der Einhausung können unbeweglich auf dem Karussell angeordnet sein
und mit diesem mitdrehen, ohne dabei Ihre Position zu dem Karussell zu verändern.
Diese einfache Einhausung bedingt zwar eine etwas aufwändigere punktförmige Übergabe
der Behälter durch die Greifer der Übergabevorrichtung bei gleichzeitigem Begleiten
(bis z.B. die Aufnahme des Druckkarussells zugeschnappt hat), jedoch können so z.B.
aufwendige Bewegungen von Einhausungswandelementen vermieden werden.
[0140] In Ausnahmefällen wäre es denkbar, bestimmte Einhausungswandteile für die Übergabe
beweglich auszuführen, insbesondere z.B. die Seitenwandteile.
[0141] Die
Fig. 6 stellt beispielhaft ein weiteres Systems 600 zur Ausstattung von mit Flüssigkeit
befüllbaren Behältern dar. Dabei kann das System 600 Merkmale vorangehend beschriebener
Systeme aufweisen. Sofern nicht ausdrücklich anders erwähnt stellen die Pfeilrichtungen
in der Fig.6 Behälterbeförderungsrichtungen bzw. mögliche Drehrichtung von Übergabevorrichtungen,
Karussellen, Ausstattungsvorrichtungen, usw. dar.
[0142] Von einer Verteilervorrichtung können aus Richtung 601 auszustattende bzw. zu behandelnde
Behälter 616 dem System 600 zugeführt werden. Mittels einer Übergabevorrichtung 603
können zunächst die Behälter 616 einer Vorbehandlungseinheit 609 übergeben werden,
welche sich auf einem ersten Verteilerkarussell 617 befinden kann.
[0143] Vom ersten Verteilerkarussell 617 können per Übergabevorrichtung 604 die Behälter
an ein zweites Verteilerkarussell 618 übergeben werden. Von Verteilerkarussell 618
können die Behälter 616 zu Ausstattungsvorrichtungen 610, 611, 612, 613 geleitet werden,
wobei die Übergabe der Behälter vom zweiten Verteilerkarussell 618 an die jeweilige
Ausstattungsvorrichtung mit keiner, einer oder zwei Übergabevorrichtung(en) erfolgen
kann. Hier konkret ist beispielhaft jeweils eine Übergabevorrichtung 606, 606, 607,608
für den Transfer zwischen Verteilerkarussell 618 und den Ausstattungsvorrichtungen
610, 611, 612, 613, dargestellt.
[0144] Nach Durchlauf des zweiten Verteilerkarussells 618 können die nun ausgestatteten
Behälter z.B. per Übergabevorrichtung 614 wieder an das erste Verteilerkarussell 617
übergeben werden, wo sie z.B. von einer Nachbehandlungseinheit 615 behandelt werden
können, bevor sie an ein weiteres Verteilersystem mittels Übergabevorrichtung 619
übergeben werden können und aus dem System 600 in Richtung 602 abgeführt werden können.
Ausstattung und Vor- bzw. Nachbehandlung der Behälter kann hier also über zwei separate
Verteilerkarusselle gesteuert werden.
[0145] Bedarfsweise sind die Behältertransportelemente der Verteilerkarusselle mit Behälterdrehvorrichtungen
ausgestattet, so dass sich Behälter z.B. in Drehrichtung 619 drehbar sind.
[0146] Verteilerkarusselle 617 und 618 können als Teil einer Verteilervorrichtung 620 aufgefasst
werden.
[0147] Die
Fig. 7 stellt beispielhaft ein weiteres Systems 700 zur Ausstattung von mit Flüssigkeit
befüllbaren Behältern dar. Dabei kann das System 700 Merkmale vorangehend beschriebener
Systeme aufweisen. Auch hier, sofern nicht ausdrücklich anders erwähnt, stellen die
Pfeilrichtungen in der Figur Behälterbeförderungsrichtungen bzw. mögliche Drehrichtung
von Übergabevorrichtungen, Karussellen, Ausstattungsvorrichtungen, Behälterdrehungen,
usw. dar.
[0148] Auszustattende bzw. zu behandelnde Behälter 715 können dem System 700 aus Richtung
701 zugeführt werden. Mittels einer Übergabevorrichtung 703 können zunächst die Behälter
einer Verteilungsvorrichtung 717 übergeben werden, welche die Behälter zunächst an
eine Vorbehandlungseinheit 709 leiten kann. Verteilungsvorrichtung 717 kann die Behälter
dann z.B. zu Ausstattungsvorrichtungen 710, 711, 712, 713 leiten, wobei der Transfer
der Behälter zwischen Verteilungsvorrichtung 717 und Ausstattungsvorrichtungen 710,
711, 712, 713 wieder mit keiner, einer oder zwei Übergabevorrichtung(en) erfolgen
kann, wobei hier konkret jeweils eine Übergabevorrichtung 704, 705, 706, 707 dargestellt
ist.
[0149] Bedarfsweise sind die Behältertransportelemente der Verteilervorrichtung 717 mit
Behälterdrehvorrichtungen ausgestattet, so dass sich Behälter z.B. in Drehrichtung
619 drehbar sind.
[0150] So kann beispielsweise zunächst eine erste Seite des Behälters, z.B. die Vorderseite,
von einer ersten Ausstattungsvorrichtung ausgestattet werden, und eine zweite Seite
des Behälters, z.B. die Rückseite von einer zweiten Ausstattungsvorrichtung.
[0151] Ebenso ist denkbar, dass beispielsweise mehrere unabhängige Ausstattungen, z.B. Druckmotive,
auf einer Seite eines Behälters realisiert werden können.
[0152] Der Vollständigkeit halber sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass die Merkmale
der beschriebenen beispielhaften Systeme (100, 200, 300, 400, 500, 600 und 700) zur
Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern untereinander kombiniert werden
können.
[0153] Es folgen 5 Blatt mit 7 Figuren.
[0154] Die Bezugszeichen sind dabei wie folgt belegt.
100 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
101 Erste Ausstattungsvorrichtung / Ausstattungsvorrichtungsmodul, Druckvorrichtung /
Druckvorrichtungsmodul
102 Zweite Ausstattungsvorrichtung/ Ausstattungsvorrichtungsmodul, Druckvorrichtung /
Druckvorrichtungsmodul
103 n-te Ausstattungsvorrichtung/Ausstattungsvorrichtungsmodul, n-tes Druckvorrichtung
/ Druckvorrichtungsmodul Druckvorrichtung / Druckvorrichtungsmodul, wobei n eine ganze
Zahl > 2 ist
104 Verteilervorrichtung
105 Hauptzufuhrrichtung von zu bedruckenden Behältern an das System zur Ausstattung von
Behältern / Behälterzufuhrstrom
106 Hauptabfuhrrichtung von ausgestatteten Behältern / Behälterabfuhrstrom
107 Transferstern / Einheit zur Übergabe von auszustattenden Behältern an System 100
108 Transferstern / Einheit zur Abnahme ausgestatteter Behältern aus System 100 zur Weiterleitung
109 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Verteilervorrichtung, beispielhafte Umlaufrichtung
der die Ausstattungsvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
110 Beispielhafte mögliche Drehrichtung von Einheit 107
111 Beispielhafte mögliche Drehrichtung von Einheit 108
112 Erster Behälterstrom, z.B. Behälter die von der Verteilervorrichtung zu einer ersten
Ausstattungsvorrichtung, z.B. einer Druckvorrichtung, 101 geleitet werden.
113 Zweiter Behälterstrom, z.B. Behälter die von der Verteilervorrichtung zu einer zweiten
Ausstattungsvorrichtung 102 geleitet werden.
200 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Kunststoffbehältern
201 Erste Ausstattungsvorrichtung / Ausstattungsvorrichtungsmodul
202 Zweite Ausstattungsvorrichtung / Ausstattungsvorrichtungsmodul
203 n-te Ausstattungsvorrichtung / Ausstattungsvorrichtungsmodul, wobei n eine ganze
Zahl > 2 ist
204 Erster Behälterstrom, z.B. Behälter die von der Verteilervorrichtung zu einer ersten
Ausstattungsvorrichtung 201 geleitet werden.
205 Zweiter Behälterstrom, z.B. Behälter die von der Verteilervorrichtung zu einer zweiten
Ausstattungsvorrichtung 102 geleitet werden.
206 n-ter Behälterstrom, z.B. Behälter die von der Verteilervorrichtung zu einer n-ten
Ausstattungsvorrichtung 203 geleitet werden.
207 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Ausstattungsvorrichtung 203, bzw. beispielhafte
Umlaufrichtung der die Ausstattungsvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
206.
208 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Ausstattungsvorrichtung 202, bzw. beispielhafte
Umlaufrichtung der die Ausstattungsvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
205.
209 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Ausstattungsvorrichtung 201, bzw. beispielhafte
Umlaufrichtung der die Ausstattungsvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
204.
210 Hauptzufuhrrichtung von zu bedruckenden Behältern an das System zur Ausstattung von
Behältern / Behälterzufuhrstrom
211 Hauptabfuhrrichtung von ausgestatteten Behältern / Behälterabfuhrstrom
212 Verteilervorrichtung
300 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Kunststoffbehältern
301 Hauptzufuhrrichtung von auszustattenden Behältern an das System zur Ausstattung von
Behältern / Behälterzufuhrstrom, Verteilervorrichtung
302 Hauptabfuhrrichtung von ausgestatteten Behältern / Behälterabfuhrstrom, Verteilervorrichtung
303 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Verteilervorrichtung, beispielhafte Umlaufrichtung
der die Ausstattungsvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
304 Transportelement, Verteilerkarussell
305 Vorbehandlungseinheit zur Vorbereitung der Behälter für nachfolgende Ausstattungsprozesse,
z.B. für Behälterausrichtung, Temperierung, Behälteroberflächenmodifikation, etc.
306 Modul, welches beispielsweise zwei Druckvorrichtungen/Ausstattungsstationen 307,308
umfasst.
307 erste Druckvorrichtung, z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik, Ausstattungsstation
308 zweite Druckvorrichtung, z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik, Ausstattungsstation
309, 318 Nachbehandlungseinheit, z.B. für UV-Lichtbestrahlung zur Anhärtung einer Bedruckung/eines
Druckbildes
310, 311, 312, 313, 314, 315, 316, 317 Druckvorrichtung, z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik, Ausstattungsstation
319 Druckvorrichtung mit von Druckvorrichtungen 306, 307 und 310 bis 318 verschiedener
Drucktechnik, z.B. mit Siebdrucktechnik, Ausstattungsstation
320 Behälter, z.B. rotationssymmetrische Behälter
321 Nachbehandlungseinheit, z.B. zur Druckbildkontrolle
322 Transferstern / Einheit zur Abnahme ausgestatteter Behältern zur Weiterleitung
323 Transferstern / Einheit zur Übergabe von auszustattenden Behältern
324 Verteilervorrichtung
400 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Kunststoffbehältern
401 Hauptzufuhrrichtung von auszustattenden Behältern an das System zur Ausstattung von
Behältern / Behälterzufuhrstrom, Verteilervorrichtung
402 Hauptabfuhrrichtung von bedruckten Behältern / Behälterabfuhrstrom, Verteilervorrichtung
403 Beispielhafte mögliche Drehrichtung einer Verteilervorrichtung, beispielhafte Umlaufrichtung
der die Druckvorrichtung durchlaufenden Behälter eines Behälterstroms
404 Transportelement, Verteilerkarussell
405 Vorbehandlungseinheit zur Vorbereitung der Behälter für nachfolgende Ausstattungsprozesse,
z.B. für Behälterausrichtung, Temperierung, Behälteroberflächenmodifikation, etc.
406, 407 Druckvorrichtung, z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik, Ausstattungsstation
408 Nachbehandlungseinheit, z.B. für UV-Lichtbestrahlung zur Anhärtung der Bedruckung/des
Druckbildes
409, 410, 411, 412, 413, 414, 415, 416, 417, 418, 419, 420, 421, 422, 423, 424, 425,
426
427, 428, 429 Druckvorrichtung, z.B. mit digitaler Tintenstrahldrucktechnik, Ausstattungsstation
430 Lücke / Leerfeld für Behälterdrehung, z.B. für beidseitigen Vorder- und Rückseitendruck,
beispielsweise von Formbehälter
431 Nachbehandlungseinheit, z.B. zur Druckbildkontrolle
432 Transferstern / Einheit zur Abnahme bedruckter Behältern zur Weiterleitung
433 Transferstern / Einheit zur Übergabe von zu bedruckenden Behältern
434 Behälter / Formbehälter mit rotationssymmetrischer oder asymmetrischer Form
435 Verteilervorrichtung
500 System zur Bedruckung von mit Flüssigkeit befüllbaren Kunststoffbehältern
501 Erstes Modul, umfassend eine Ausstattungsvorrichtung 508, z.B. eine Druckvorrichtung
und zwei Übergabevorrichtungen 509, 510 zur Übergabe bzw. Abnahme von Behältern zwischen
Ausstattungsvorrichtung 508 und Verteilervorrichtung 513
502 Zweites Modul, analog zu erstem Modul, jedoch nur schematisch angedeutet, d.h. z.B.
umfassend eine Ausstattungsvorrichtung, z.B. eine Druckvorrichtung (nicht dargestellt)
und zwei Übergabevorrichtungen (nicht dargestellt) zur Übergabe bzw. Abnahme von Behältern
zwischen Ausstattungsvorrichtung (nicht dargestellt) und einer Verteilervorrichtung
513.
503, 504 Hauptbewegungsrichtung von Behältern innerhalb der Verteilervorrichtung 513
505, 506 Behälter
507 Beispielhafte mögliche Umlaufrichtung der die Ausstattungsvorrichtung 508 durchlaufenden
Behälter eines Behälterstroms, bzw. mögliche Drehrichtung der Ausstattungsvorrichtung
508
508 Ausstattungsvorrichtung, z.B. Druckvorrichtung
509 Übergabevorrichtung zur Übergabe von Behältern von Verteilervorrichtung 512 zur Ausstattungsvorrichtung
508
510 Übergabevorrichtung zur Übergabe von Behältern von Ausstattungsvorrichtung 508 zur
Verteilervorrichtung 512
511, 512, 517, 521, 518, 519 Greifer einer Übergabevorrichtung zwischen Ausstattungsvorrichtung und Verteilervorrichtung,
geeignet für Basehandling und/oder Bodyhandling und/oder Neckhandling, hier beispielsweise
als Außengreifer dargestellt, aber auch als Innengreifer ausführbar.
513 Verteilervorrichtung
514 Einhausung / Abschirmung
515 Greiferbewegungsweg / Behältertransportweg
516 Greiferbewegungsweg / Begleitweg zur Aufnahme eines Behälters aus sich einer Verteilervorrichtung
520 Aufnahme für Behälter
600 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
601 Hauptzufuhrrichtung auszustattender Behältern an das System zur Ausstattung von Behältern
/ Behälterzufuhrstrom
602 Hauptabfuhrrichtung von ausgestatteten Behältern / Behälterabfuhrstrom
603 Übergabevorrichtung
604 Übergabevorrichtung zwischen zwei Verteilerkarussellen
605, 606, 607, 608 Übergabevorrichtung zwischen Verteilerkarussell und Ausstattungsvorrichtung
609 Vorbehandlungseinheit
610, 611, 612, 613 Ausstattungsvorrichtung
614 Übergabevorrichtung zwischen zwei Verteilerkarussellen
615 Nachbehandlungseinheit
616 Behälter
617 erstes Verteilerkarussell
618 zweites Verteilerkarussell
619 Übergabevorrichtung
620 Verteilervorrichtung, z.B. beinhaltend zwei Verteilerkarusselle
700 System zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern
701 Hauptzufuhrrichtung auszustattender Behältern an das System zur Ausstattung von Behältern
/ Behälterzufuhrstrom
702 Hauptabfuhrrichtung von ausgestatteten Behältern / Behälterabfuhrstrom
703 Übergabevorrichtung
704, 705, 706, 707 Übergabevorrichtung zwischen Verteilervorrichtung und Ausstattungsvorrichtung
708 Nachbehandlungseinheit
709 Vorbehandlungseinheit
710 ,711, 712, 713 Ausstattungsvorrichtung
714 Übergabevorrichtung
715 Behälter
716 Drehrichtung mit der ein Behälter gedreht werden kann
717 Verteilervorrichtung
1. System (100) zur Ausstattung von Behältern, insbesondere von mit Flüssigkeit befüllbaren
Behältern, insbesondere Kunststoff-, Glas- oder Metallbehälter, beinhaltend wenigstens
zwei Ausstattungsvorrichtungen (101, 102, 103), von denen wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung
eine Druckvorrichtung ist, und wenigstens eine Verteilervorrichtung (104) für den
Transport und die Verteilung von dem System (100) zugeführten auszustattenden Behältern,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verteilervorrichtung die Behälter auf die Ausstattungsvorrichtungen (101, 102,
103) verteilen kann.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung, eine Etikettiervorrichtung und/oder Vorbehandlungseinheit,
und/oder eine Nachbehandlungseinheit, und/oder eine Ausrichtungseinheit und/oder eine
Kontrolleinheit, für auszustattende bzw. zu behandelnde Behälter ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung Behälter einzeln getaktet oder in Gruppen zusammengefasst
getaktet oder die Behälter kontinuierlich transportieren und verteilen kann.
4. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstattungsvorrichtungen kontinuierlich oder getaktet betrieben werden können
und Behälter einzeln oder in Gruppen zusammengefasst ausstatten können.
5. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System wenigstens eine Übergabevorrichtung zur Übergabe der Behälter von der
Verteilvorrichtung an die Ausstattungsvorrichtung aufweist.
6. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung oder eine zwischen Verteilervorrichtung und Ausstattungsvorrichtung
angeordnete Übergabevorrichtung als Schnittstelle zwischen kontinuierlichem und getaktetem
Behältertransport ausgeführt ist.
7. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie verschiedene einzelne Behälter
und/oder verschiedene Gruppen von Behältern auf verschiedenen voreinstellbaren Behälterverteilungswegen
transportieren kann.
8. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verteilervorrichtung eine Übergabevorrichtung mit Außen- und/oder Innengreifer
aufweist, und so konfiguriert ist, dass Behälter mittels Basehandling und/oder Bodyhandling
und/oder Neckhandling der/den Ausstattungsvorrichtung(en) zugeführt werden können.
9. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie den wenigstens zwei Ausstattungsvorrichtungen
getaktet oder kontinuierlich einzelne oder mehrere Behälter gleichzeitig auf voreinstellbare
verschiedene Wege zuführen kann, und die Ausstattungsvorrichtungen so eingestellt
sind, dass sie parallel und/oder seriell betrieben werden können und/oder wenigstens
eine Drehvorrichtung für Behälter, z.B. einen Drehteller, aufweist.
10. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung als Rundlaufvorrichtung und/oder lineare Vorrichtung und/oder
linearparallel Vorrichtung oder als Kombination genannter Ausführungsgeometrien ausgeführt
ist.
11. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsystem der Verteilervorrichtung wenigstens einen Servoantrieb und/oder
einen Direktantrieb beinhaltet.
12. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zur Änderung und/oder Beibehaltung der Ausrichtung der Behälter, während
des Transports und/oder Übergabe zwischen einer Verteilervorrichtung und einer Ausstattungsvorrichtung,
aufweist.
13. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung ein Behältertransportelement mit Drehgebersystem, insbesondere
zur Absolutwertmessung von Behälterpositionen, aufweist.
14. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung eine Druckvorrichtung für digitalen Druck, insbesondere Tintenstrahldruck,
ist und/oder der Druckvorrichtung eine Tintenhärtungseinheit zur Nachbehandlung bedruckter
Behälter zugeordnet oder in diese integriert ist.
15. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstattungsvorrichtung eine Puffervorrichtung vorgeschaltet ist, die einen Behälterstau
ermöglichen kann und/oder ein umlaufendes Behältertransportelement, z.B. ein Karussell,
aufweist.
16. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System zudem wenigstens eine der Ausstattungsvorrichtung / den Ausstattungsvorrichtungen
vorgeordnete Vorbehandlungseinheit zur Vorbereitung auszustattender Behälter auf den
Ausstattungsprozess aufweist, welche so konfiguriert ist, dass sie auszustattende
Behälter trocknen und/oder temperieren und/oder die auszustattende Behälteroberfläche
statisch auf-oder entladen und/oder reinigen, und/oder die auszustattende Behälteroberfläche
durch Beflammungsbehandlung und/oder Coronabehandlung und/oder Plasmabehandlung und/oder
Energie-Strahlung und/oder Beschichtung modifizieren kann, und/oder ausrichten und/oder
inspizieren kann, und die Behälter nach der Vorbehandlung an die Verteilervorrichtung
weiterleiten und/oder direkt an eine Druckvorrichtung übergeben kann.
17. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System zudem wenigstens eine Nachbehandlungseinheit für ausgestattete Behälter
aufweist, z.B. eine Nachbehandlungseinheit zur Druckmotiv- und/oder Etikettenkontrolle.
18. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System modular aufgebaut ist, wobei eine oder eine Vielzahl von Verteilervorrichtungen,
mit einer Vielzahl von Ausstattungsvorrichtungen und/oder einer oder einer Vielzahl
von Vorbehandlungseinheiten und/oder Nachbehandlungseinheiten, kombiniert werden kann.
19. Verfahren zur Ausstattung von mit Flüssigkeit befüllbaren Behältern, insbesondere
Kunststoff-, Glas- oder Metallbehälter, welches beinhaltet,
dass die dem System zugeführten auszustattenden Behälter mittels wenigstens einer
Verteilervorrichtung auf wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung verteilt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, welches zusätzlich beinhaltet, dass die Verteilervorrichtung
Behälter einzeln getaktet oder kontinuierlich transportiert, oder in Gruppen zusammengefasst
getaktet oder kontinuierlich transportiert und auf wenigstens eine Ausstattungsvorrichtung
verteilt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung die Behälter auf Basis von einem in einer Steuerung festgelegten
Schlüssel verteilt und der Schlüssel in der Steuerung geändert werden kann.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung die Behälter auf Grundlage von Messungen verteilt, die an
den ankommenden oder auslaufenden Behältern durchgeführt werden und/oder die Behälter
auf Grundlage der Auslastung einzelner Ausstattungsvorrichtungen verteilt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter von der Verteilervorrichtung auf eine Druckvorrichtung von mit elektrischen
oder magnetischen Antrieben ausgerüsteten Aufnahmen verteilt werden und die Antriebe
bei der Verteilung mit Greifelementen zum Halten der Behälter und/oder mit Mitteln
zur Veränderung der Position der Greifer zusammenwirken, so dass bestimmte Positionen
der Greifer in Bezug auf die Behälterentnahmepositionen angefahren werden können.