[0001] Die Erfindung betrifft generell das Gebiet der Behälter für Nahrungsmittel in zumindest
teilweise flüssiger Form und betrifft insbesondere Getränkespeicher, die auch als
"Dispenser" bezeichnet werden, bei denen beispielsweise ein Getränk in fertig gemischter
Form in einem Vorratsbehälter gespeichert wird und bei Bedarf, beispielsweise in gekühlter
Form, entnehmbar ist.
[0002] Bei vielen Arten von Behältern für flüssige Nahrungsmittel, beispielsweise bei Getränkebehältern,
werden in vorwiegend aus Polykarbonat gefertigten Behältern bereits fertig gemischte
Nahrungsmittel als Getränke, aufbewahrt, die dann unmittelbar zum Verzehr angeboten
werden können. Dabei kann bei Bedarf eine Kühlung oder auch eine Erwärmung des flüssigen
Nahrungsmittels erfolgen. Derartige Einrichtungen zum Aufbewahren und zum Ausgeben
des flüssigen Nahrungsmittels umfassen geeignete Ausgabeschläuche, die überwiegend
aus Silikon hergestellt sind, so dass eine Verträglichkeit des Schlauchmaterials mit
dem Nahrungsmittel besteht und auch die gewünschten Eigenschaften im Hinblick auf
Elastizität, Beständigkeit und dergleichen gegeben sind. Aufgrund der Herstellungskosten
werden derartige Ausgabeschläuche häufig nicht bei jeder neuen Füllung des Behälters
ersetzt, woraus sich problematische hygienische Zustände ergeben können.
[0003] Typischerweise umfasst ein derartiger Ausgabeschlauch gemäß dem Stand der Technik
einen Unterteil mit Schlauch und Dichtungen und einen Oberteil mit einer Zugvorrichtung,
die zum Entfernen des Schlauches bei Beendigung des Getränkeausschanks oder bei einer
Grundreinigung des Behälters dient.
[0004] Beim konventionellen Aufbau des Ausgabeschlauches entfällt nahezu 50% des gesamten
Materials auf den Oberteil, d.h. auf die Zugvorrichtung, so dass insbesondere bei
der Verwendung von Silikon als Basismaterial des Ausgabeschlauchs in etwa 50 % der
Gesamtkosten durch die Zugvorrichtung hervorgerufen werden, die jedoch für den eigentlichen
Gebrauch des Ausgabeschlauchs nicht erforderlich ist. Andererseits ist die Entfernung
des Ausgabeschlauchs mithilfe der integralen Zugvorrichtung in einfacher und zeitsparender
Weise möglich. Die einfache Verfügbarkeit sowie die relativ hohen Kosten für den Ausgabeschlauch
mit Zugvorrichtung führen dabei zu einer häufigeren Verwendung, wobei dies insbesondere
in Verbindung mit Nahrungsmitteln zu kritischen hygienischen Verhältnissen führen
kann.
[0005] Es ist daher
eine Aufgabe der beanspruchten Erfindung, einen Ausgabeschlauch anzugeben, der unter reduzierten Kosten und Aufwand herstellbar
ist, aber dennoch in einfacher und zeitsparender Weise austauschbar ist. Konträre
Ziele sind zu vereinbaren.
[0006] Erfindungsgemäß wurde dazu erkannt, dass einerseits eine Reduzierung der Herstellungskosten
dadurch möglich ist, dass eine spezielle Zugvorrichtung eines Ausgabeschlauchs vermieden
wird, dazu andererseits aber eine geeignete Strategie und/oder Mittel bereitgestellt
werden, um eine einfache Entfernung des Ausgabeschlauchs zu ermöglichen. Insbesondere
wurde erkannt, dass ein Ausgabeschlauch für den einmaligen Gebrauch bereitgestellt
werden kann, indem Material und damit Herstellungskosten eingespart werden, und für
die Nutzung unnötige Komponenten, so die Zugvorrichtung, weggelassen werden. Des weiteren
wird erfindungsgemäß ein Mittel bereitgestellt, mit welchem der Ausgabeschlauch effizient
entfernt werden kann, wobei gleichzeitig eine bewusst herbeigeführte Schädigung des
Ausgabeschlauchs dazu führt, dass eine weitere Verwendung nicht möglich ist.
[0007] Damit werden insbesondere hygienische Aspekte berücksichtigt, ohne dadurch in unerwünschter
Weise die Gesamtkosten der Nutzung von entsprechenden Behältern zu erhöhen. Insbesondere
wird dadurch vermieden, dass ein Ausgabeschlauch nach erfolgtem Austausch weiterhin
verwendet wird. Durch Bereitstellung geeigneter Mittel zum einfachen und schnellen
Austausch des Ausgabeschlauchs ohne Zugvorrichtung wird einerseits sichergestellt,
dass ein allzu langes Verbleiben in einem Behälter vermieden wird, da die Entfernung
vollkommen unproblematisch ist, während andererseits eine mögliche Verwendung des
Ausgabeschlauchs nach erfolgtem Austausch verhindert wird, da der Ausgabeschlauch
beim Herausnehmen funktionsunfähig gemacht wird.
[0008] Insbesondere wird somit die zuvor angegebene Aufgabe durch einen Ausgabeschlauch
zur Ausgabe von zumindest teilweise flüssigen Nahrungsmitteln aus einem Behälter gelöst.
Der Ausgabeschlauch umfasst einen Dichtungsteil, der zur Aufnahme in einer Ausgabeöffnung
des Behälters geeignet gestaltet ist und einen Kanal und mindestens ein Dichtelement
aufweist, das eine maximale äußere Abmessung bzw. Durchmesser des Dichtungsteils festlegt.
Ferner umfasst der Ausgabeschlauch ein Schlauchstück, das mit dem Dichtungsteil zur
Verlängerung des Kanals verbunden ist.
[0009] Der erfindungsgemäße Ausgabeschlauch ist so aufgebaut, dass die maximale äußere Abmessung,
also der Außendurchmesser, durch den Dichtungsteil und die darin ausgebildete mindestens
eine Dichtung festgelegt ist, so dass keine weiteren größeren Komponenten vorgesehen
sind. Dadurch kann insgesamt der Materialaufwand für die Herstellung des Ausgabeschlauchs
gering gehalten werden und es lassen sich deutlich reduzierte Herstellungskosten erreichen,
wodurch ein Wechseln des Ausgabeschlauchs möglich ist, ohne insgesamt die Betriebskosten
zu steigern. Auf der anderen Seite wird dadurch der Aufwand zur Aufrechterhaltung
eines erforderlichen hygienischen Standards deutlich verringert.
[0010] In einer anschaulichen Ausführungsform sind der Dichtungsteil und das Schlauchstück
aus gleichem Material hergestellt, wodurch der Ausgabeschlauch durch beliebige effiziente
Verfahren herstellbar ist, da lediglich ein einziges Ausgangsmaterial zu bearbeiten
ist.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Ausgabeschlauch als ein einstückiges
Materialstück bereitgestellt. Dadurch können effiziente Verfahren eingesetzt werden,
beispielsweise in Form von Spritzgussverfahren, wobei der Ausgabeschlauch als ein
Spritzgussprodukt bereitgestellt wird. Durch das Vermeiden von weiteren Komponenten,
die zu einer Vergrößerung der Außenabmessungen führen würden, etwa durch Vermeidung
von konventioneller Weise vorgesehenen Zugvorrichtungen, können der Aufwand für entsprechende
Spritzgusswerkzeuge und insbesondere der Materialaufwand gering gehalten werden.
[0012] In einer Ausführungsvariante ist zumindest die Innenseite des Kanals aus Silikon
oder Polyäthylen hergestellt. Auf diese Weise können gut bewährte Materialien, die
als resistente Materialien für den Kontakt mit Nahrungsmitteln bekannt sind, verwendet
werden.
[0013] Wie zuvor erläutert ist, wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung (Anspruch
7) ein Werkzeug zur Herausnahme eines Ausgabeschlauches aus einem Behälter bereitgestellt.
Das Werkzeug umfasst einen Griff und einen Kontaktteil. Der Kontaktteil ist mit dem
Griff verbunden und ausgebildet, durch Betätigen des Griffs einen mechanischen Kontakt
zu dem Ausgabeschlauch durch Perforation des Ausgabeschlauchs herzustellen.
[0014] Das Werkzeug ist somit geeignet, einen mechanischen Kontakt mit dem Ausgabeschlauch
herzustellen, der einerseits eine zuverlässige Entfernung bzw. Herausnahme des Ausgabeschlauchs
ermöglicht und andererseits dabei eine permanente Schädigung des Ausgabeschlauchs
hervorruft, die eine weitere Verwendung verhindert. Auf diese Weise wird eine Wiederverwendung
des Ausgabeschlauchs vermieden, wodurch sich die Hygiene beim Umgang mit Nahrungsmittelbehältern
verbessert, unabhängig davon, ob mögliche Bediener überhaupt gewillt sind, die hohen
hygienischen Anforderungen einzuhalten.
[0015] In einer anschaulichen Ausführungsvariante weist der Kontaktteil einen Gewindebereich
auf. Durch das Vorsehen eines Gewindebereichs kann somit in einfacher und effizienter
Weise der mechanische Kontakt hergestellt und gleichzeitig die Perforation des Ausgabeschlauchs
gewährleistet werden.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Justiereinrichtung vorgesehen,
die ausgebildet ist, eine Eindringtiefe des Kontaktteils in den Ausgabeschlauch einzustellen.
Auf diese Weise kann eine reproduzierbare Handhabung des Werkzeugs bei der Entfernung
jedes Ausgabeschlauchs gewährleistet werden. Insbesondere können damit gewisse Gegebenheiten
des Behälters und des Ausgabeschlauchs berücksichtigt werden, so dass beispielsweise
eine mögliche Schädigung des Behälters oder auch des Werkzeugs verhindert wird.
[0017] In einer anschaulichen Ausführungsform ist die Justiereinrichtung ferner ausgebildet,
einen Eindringwinkel des Kontaktteils in Bezug zu dem Ausgabeschlauch einzustellen.
Damit kann sichergestellt werden, dass eine Perforation des Ausgabeschlauchs innerhalb
eines bestimmten Bereichs erfolgt, so dass die Funktionsfähigkeit des Ausgabeschlauchs
zuverlässig aufgehoben ist und gleichzeitig ein zuverlässiges Entfernen aufgrund eines
innigen mechanischen Kontakts möglich ist.
[0018] Weitere Ausführungsformen sind in der detaillierten Beschreibung angegeben, die mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen als durchweg Beispiele zu studieren ist.
- Figur 1
- ist schematisch eine Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Behälters 1, in welchen
ein Ausgabeschlauch 10 eingepasst ist und ein Werkzeug 20 ist gezeigt, das zum Entfernen
des Ausgabeschlauchs eingreift.
- Figur 2
- zeigt schematisch eine Querschnittsansicht, in der das Werkzeug 20 mittels einer Justiereinrichtung
22 mit geeigneter Eindringtiefe in den Ausgabeschlauch 10 vor der Perforation eingeführt
ist.
[0019] Figur 1 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Behälters 1, der zur Aufnahme eines
zumindest teilweise flüssigen Nahrungsmittels und insbesondere eines Getränks geeignet
ist. In anschaulichen Ausführungsformen repräsentiert der Behälter 1 einen Behälter
zur Aufnahme eines bereits fertig gemischten Getränks, das über einen Ausgabebereich
2 mittels eines Ausgabeschlauchs 10 zum Verzehr ausgegeben werden kann. Der Einfachheit
halber ist lediglich ein Teil des Behälters 1 ohne ein darin befindliches Nahrungsmittel
gezeigt.
[0020] Der Ausgabeschlauch 10 umfasst einen Dichtungsteil 10A, der mindestens eine Dichtung
11 aufweist, die so gestaltet ist, dass bei Einführung des Ausgabeschlauchs 10 in
den Bereich 2 eine zuverlässige Abdichtung erfolgt. Die mindestens eine Dichtung 11
legt dabei den maximalen äußeren Durchmesser des Ausgabeschlauchs 10 fest. Ein Schlauchstück
10B, das einen Kanal 12 mit dem Dichtungsteil 10A bildet, besitzt einen kleineren
Außendurchmesser als der Dichtungsteil 10A. Damit sind in dem Ausgabeschlauch 10 keine
weiteren größeren Komponenten vorgesehen, so dass sich eine erhebliche Materialersparnis
gegenüber konventionellen Ausgabeschläuchen, die typischerweise eine Zugvorrichtung
als dritte Komponente mit typischerweise einem noch größeren Außendurchmesser als
die Dichtungen aufweisen, erreicht wird.
[0021] In bevorzugten Ausführungsformen ist der Ausgabeschlauch 10 aus einem geeigneten
Material, z.B. Silikon, Polyäthylen, usw. aufgebaut, vorzugsweise als einzelnes Materialstück,
wobei durch den geringeren Materialaufwand eine einmalige Verwendung des Ausgabeschlauchs
10 wirtschaftlich ist, so dass damit ohne höhere Betriebskosten ein deutlich höherer
hygienischer Standard erreichbar ist.
[0022] Zu beachten ist, dass generell die Abmessungen des Ausgabeschlauchs 10 an die Gegebenheiten
des Ausgabebereichs 2 eines jeweiligen Behälters angepasst sind und sich somit Ausgabeschläuche
für unterschiedliche Behälter entsprechend unterscheiden können. Die Vorschläge sind
auf jegliche Arten von Ausgabeschlauch anwendbar, die für typische Nahrungsmittelbehälter
eingesetzt werden.
[0023] Ferner ist ein Werkzeug 20 gezeigt, das zur Herausnahme des Ausgabeschlauchs 10 verwendbar
ist, sofern die Nutzungsdauer des Ausgabeschlauchs 10 abgelaufen ist. Dies kann beispielsweise
vor einer gründlichen Reinigung des Behälters 1 der Fall sein. Das Werkzeug 20 ist
dabei in geeigneter Weise aufgebaut, so dass einerseits ein mechanischer Kontakt mit
dem Ausgabeschlauch 10 herstellbar ist, um damit eine Herausnahme des Ausgabeschlauchs
10 zu ermöglichen, während andererseits aber auch eine bewusste Schädigung des Ausgabeschlauchs
10 erfolgt, so dass eine Wiederverwendung zuverlässig verhindert wird. In der dargestellten
Ausführungsform umfasst das Werkzeug 20 einen Griff 20A, der beispielsweise in Form
eines länglichen Hebels vorgesehen ist, wobei sich in bevorzugten Ausführungsformen
die Länge des Hebels entsprechend den Abmessungen und Gegebenheiten in dem Behälter
1 einstellen lässt.
[0024] Ferner ist ein Kontaktteil 20B vorgesehen, der mit dem Griff 20A mechanisch verbunden
ist und ferner eine geeignete Gestalt so aufweist, dass ein mechanischer Kontakt zu
dem Ausgabeschlauch 10 herstellbar ist, indem dieser an einer geeigneten Position
perforiert wird. Beispielsweise ist dazu im Kontaktteil 20B eine Gewindebereich 21
vorgesehen, z.B. in Form eines Gewindes eines Korkenziehers, so dass der Kontaktteil
20B durch Drehung des Griffs 20A bei geeigneter Stellung in Bezug auf den Ausgabeschlauch
10 diesen durchdringen und damit permanent schädigen kann, wobei gleichzeitig ein
zuverlässiger mechanischer Kontakt hergestellt wird.
[0025] In der dargestellten Betriebsposition ist dabei das Werkzeug 20 unter einem geeigneten
Winkel α zur Vertikalen geneigt, so dass der Ausgabeschlauch 10 unterhalb den Dichtungen
11 durchbohrt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform kann, wie bereits zuvor erläutert
ist, der Griff 20A als Teil einer Justiereinrichtung vorgesehen sein, so dass die
Länge des Griffs 20A für eine bestimmte Eindringtiefe einen geeigneten Winkel bzw.
Winkelbereich erzwingt, der damit ein Durchdringen des Ausgabeschlauchs 10 an einer
geeigneten Position bewirkt.
[0026] Beim Drehen des Werkzeugs 20 wird durch den Griff 20A ein gewisser Abstand zur nächstliegenden
Wand des Behälters 1 erzwungen, so dass sich daraus eine Neigung des Werkzeugs 20
ergibt, die wiederum dafür sorgt, dass das Material des Ausgabeschlauchs an einer
geeigneten Position durchdrungen wird.
[0027] Figur 2 zeigt schematisch das Werkzeug 20, wenn es zunächst nahezu senkrecht in den Ausgabeschlauch
10 eingeführt wird, wobei der Griff 20A in einer geeigneten Position ist, in der kein
Kontakt zu der nächstliegenden Wand des Behälters 1 erfolgt. Durch Verkippen des Werkzeugs
20 in der durch den Pfeil mit der Bezeichnung α gekennzeichneten Kipprichtung und
durch Drehen des Griffs 20A wird eine Perforation des Ausgabeschlauchs 10 erreicht,
wie dies zuvor in Figur 1 gezeigt und erläutert ist.
[0028] In der gezeigten Ausführungsform ist ferner eine Justiereinrichtung 22 vorgesehen,
die beispielsweise so vorstellbar ist, dass eine anfängliche Eindringtiefe D für den
Kontaktteil 20B festgelegt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass vor dem
Kippen des Werkzeugs 20 eine geeignete Position für den Gewindebereich 21 erreicht
ist, so dass das Durchstoßen des Materials des Ausgabeschlauchs 10 an einer gewünschten
Position, beispielsweise unterhalb von Dichtungen und unterhalb des steifen Ausgabebereichs
2 erfolgt. Durch Einstellung der Tiefe D wird somit sichergestellt, dass nach dem
Verkippen das Durchstoßen unterhalb des Bereichs 2 erfolgt, so dass keine Schädigung
dieses Bereichs oder des Werkzeugs 20 hervorgerufen wird.
[0029] Es wird somit ein Werkzeug oder dessen Handhabung beschrieben, so dass ein Ausgabeschlauch,
der aufgrund der deutlichen Verringerung an Material im Vergleich zu konventionellen
Ausgabeschläuchen preisgünstig hergestellt und dennoch nach erfolgtem Gebrauch ohne
Steigerung der Betriebskosten entsorgt werden kann.
[0030] Der Ausgabeschlauch kann ohne eine Zugvorrichtung kostengünstig hergestellt werden
und kann schnell und kosteneffizient durch das Werkzeug entfernt werden, wobei eine
permanente Schädigung durch Perforation hervorgerufen wird, die eine unbeabsichtigte
Wiederverwendung des Ausgabeschlauchs verhindert.
[0031] Auf diese Weise wird ohne Anstieg der Betriebskosten eine deutliche Verbesserung
des hygienischen Standards erreicht, da eine Herausnahme des Ausgabeschlauchs automatisch
die Verwendung eines neuen Ausgabeschlauchs erzwingt.
1. Ausgabeschlauch (10) zur Ausgabe von zumindest teilweise flüssigen Nahrungsmitteln aus einem Behälter
(1), mit
(a) einem Dichtungsteil (10A), der zur Aufnahme in einer Ausgabeöffnung (2) des Behälters
(1) geeignet gestaltet ist und einen Kanal (12) und mindestens ein Dichtelement (11)
aufweist, das eine maximale äußere Abmessung des Dichtungsteils (10A) festlegt;
(b) einem Schlauchstück (10B), das mit dem Dichtungsteil (10A) zur Verlängerung des
Kanals (12) verbunden ist.
2. Ausgabeschlauch nach Anspruch 1, wobei der Dichtungsteil (10A) und das Schlauchstück
(10B) aus gleichem Material hergestellt sind.
3. Ausgabeschlauch nach Anspruch 2, als ein einstückiges Materialstück.
4. Ausgabeschlauch nach Anspruch 3, der ein Spritzgussprodukt ist.
5. Ausgabeschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zumindest eine Innenseite
des Kanals (12) aus Silikon oder Polyäthylen hergestellt ist.
6. Ausgabeschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, der keine weitere Komponente, insbesondere
keine Zugvorrichtung, aufweist.
7. Werkzeug zur Herausnahme eines Ausgabeschlauches (10) aus einem Behälter (1), das Werkzeug
mit
- einem Griff (20A);
- einem Kontaktteil (20B), der mit dem Griff (20A) verbunden und ausgebildet ist,
durch Betätigen des Griffs (20A) einen mechanischen Kontakt zu dem Ausgabeschlauch
(10) durch Perforation des Ausgabeschlauchs (10) herzustellen.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, wobei der Kontaktteil (20B) einen Gewindebereich (21) aufweist.
9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, wobei eine Justiereinrichtung (22) vorgesehen ist,
die ausgebildet ist, eine Eindringtiefe (D) des Kontaktteils (20B) in den Ausgabeschlauch
(10) einzustellen.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, wobei die Justiereinrichtung ferner ausgebildet ist, einen
Eindringwinkel des Kontaktteils in Bezug zu dem Ausgabeschlauch einzustellen.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, das angepasst und geeignet ist, den Ausgabeschlauch
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durch Perforation zu kontaktieren.