(19) |
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(11) |
EP 2 690 241 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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29.01.2014 Patentblatt 2014/05 |
(22) |
Anmeldetag: 27.07.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
(71) |
Anmelder: ROTO FRANK AG |
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70771 Leinfelden-Echterdingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.
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(74) |
Vertreter: Kohler Schmid Möbus |
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Patentanwälte
Ruppmannstraße 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Beschlag für eine parallel abstellbare Schiebetür oder ein parallel abstellbares Schiebefenster |
(57) Beschlag (1) für einen mittels Ausstellarmen (4, 5) gegenüber einem festen Rahmen
(101, 201) zumindest parallel abstellbaren und in dieser Lage relativ zum festen Rahmen
(101, 201) verschiebbaren Flügel (6, 106, 206) eines Fensters, einer Tür (100, 200)
oder dgl. mit wenigstens einem ersten und einem zweiten entlang einer Führung bewegbaren
Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203), wobei an dem ersten und zweiten Schlitten (2,
3, 102, 103, 202, 203) jeweils ein Ausstellarm (4, 5) um eine vertikal ausgerichtete
Drehachse (7, 8) drehbar angeordnet ist, und mit einer koppelanordnung (11, 111, 211,
311) zur Kopplung des ersten und zweiten Schlittens (2, 3, 102, 103, 202, 203) oder
der Ausstellarme (4, 5), wobei die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) ein Federelement
(17, 117, 217, 317) umfasst und die Länge der Koppelanordnung (11, 111, 211, 311)
gegen die Federkraft des Federelements (17, 117, 217, 317) veränderbar ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen mittels Ausstellarmen gegenüber einem
festen Rahmen zumindest parallel abstellbaren und in dieser Lage relativ zum festen
Rahmen verschiebbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit wenigstens
einem ersten und einem zweiten entlang einer Führung bewegbaren Schlitten, wobei an
dem ersten und zweiten Schlitten jeweils ein Ausstellarm um eine vertikal ausgerichtete
Drehachse drehbar angeordnet ist, und mit einer Koppelanordnung zur Kopplung des ersten
und zweiten Schlittens oder der Ausstellarme.
[0002] Bekannte parallel abstellbare Schiebetüren weisen zahlreiche Nachteile auf, wie umständliche,
schwer zu verstehende Bedienung und teilweise unkontrollierte Öffnungs- bzw. Schließbewegung
des Flügels. Insbesondere kann es häufig zu einem "Kippeln" des Flügels kommen. Dies
führt zu Verunsicherung des Bedieners und zu unästhetischen, nicht exakten Bewegungen
des Flügels.
[0003] Aus der
EP 1 959 080 A2 ist ein Beschlag bekannt, der diesbezüglich Abhilfe schaffen soll. Hierzu sollen
obere und untere Ausstellscheren und Steuerelemente aneinander angeglichen sein und
den Flügel oben wie unten ohne zu kippen in eine Schiebestellung bewegen. Hierzu ist
es jedoch erforderlich, dass der Griff auf halber Flügelhöhe angeordnet ist, so dass
die Krafteinleitung in den Flügel auf halber Flügelhöhe erfolgen kann. Bei Schiebetüren
ist dies jedoch nicht üblich und auch nicht ergonomisch.
[0004] Aus der
DE 10 2011 000 146 B4 ist eine diesbezügliche Weiterentwicklung bekannt, bei der Federn an den Ausstellarmen
der Ausstellscheren vorgesehen sind, damit der Flügel in die Geschlossenstellung gedrängt
wird. Dies mildert zwar die Nachteile, hebt sie aber nicht auf.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Beschlag für ein Schiebefenster
oder eine Schiebetür bereit zu stellen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden
werden können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß, durch einen Beschlag für einen mittels
Ausstellarmen gegenüber einem festen Rahmen zumindest parallel abstellbaren und in
dieser Lage relativ zum festen Rahmen verschiebbaren Flügel eines Fensters, einer
Tür oder dergleichen mit wenigstens einem ersten und einem zweiten entlang einer Führung
bewegbaren Schlitten, wobei an dem ersten und zweiten Schlitten jeweils ein Ausstellarm
um eine vertikal ausgerichtete Drehachse drehbar angeordnet ist, und mit einer Koppelanordnung
zur Kopplung des ersten und zweiten Schlittens oder der Ausstellarme, wobei die Koppelanordnung
ein Federelement umfasst und die Länge der Koppelanordnung gegen die Federkraft des
Federelements veränderbar ist.
[0007] Durch die längenveränderliche Koppelanordnung, die ein Federelement aufweist, kann
ein "Tothub" verhindert werden, wenn der Schiebeflügel geöffnet bzw. geschlossen wird.
Insbesondere können Relativbewegungen, die ohne ein entsprechendes Federelement unkontrolliert
stattfinden würden, verhindert werden. Dies kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn
zu Beginn der Öffnungsbewegung zum parallelen Abstellen des Flügels ein erster vertikaler
Flügelholm vom festen Rahmen abgestellt wird. Während dieser Zeit sollte der andere
vertikale Flügelholm in Anlage an dem festen Rahmen verbleiben. Dies wird durch den
erfindungsgemäßen Beschlag bewirkt, während es im Stand der Technik während des Abstellens
des ersten vertikalen Flügelholms häufig zu einer unkontrollierten Bewegung des zweiten
vertikalen Flügelholms gekommen ist.
[0008] Besondere Vorteile der Erfindung ergeben sich, wenn die Koppelanordnung in einer
Schließstellung des Flügels bei vorgespanntem Federelement eine erste Länge aufweist
und bei zumindest teilweise geöffnetem Flügel bei zumindest teilweise entspanntem
Federelement eine zweite Länge aufweist. Zum Öffnen des Schiebeflügels kann dieser
zunächst entriegelt werden. Die Federkraft des Federelements der Koppelanordnung drückt
dann sofort einen vertikalen Flügelholm vom festen Rahmen weg, da der Abstand zwischen
den beiden Schlitten bzw. den beiden Ausstellarmen verändert wird. Ein Bediener erkennt
dadurch sofort ohne weiteres Zutun die gewollte Bewegung des Flügels. Wird bei diesem
Vorgang beispielsweise das Federelement entspannt, bleibt der Flügel mit einem vertikalen
Flügelholm, insbesondere dem vertikalen Flügelholm, an dem ein Bediengriff angeordnet
ist, vom festen Rahmen abgestellt stehen. Er hat also eine kleine Drehöffnungsbewegung
vollzogen. Der andere vertikale Flügelholm, insbesondere der hintere vertikale Flügelholm,
wird durch das Federelement weiterhin an den festen Rahmen gedrückt. Somit ist ein
Kippeln des Flügels unterbunden. Der Bediener wird zum weiteren Öffnen die bereits
begonnene Drehbewegung intuitiv weiter fortsetzen wollen und am Bediengriff weiter
ziehen. Hierdurch wird die Koppelanordnung auf Zug beansprucht und dadurch wird über
die hintere Ausstellschere auch das hintere Ende des Flügel, d.h. der zweite vertikale
Flügelholm, abgestellt und anschließend die Anstellbewegung wie üblich in eine Schiebebewegung
überführt.
[0009] Zu Beginn der Öffnungsbewegung, so lange die Koppelanordnung noch nicht ihre maximal
zulässige Längenänderung erfahren hat, wird durch die Federkraft des Federelements
sowohl das hintere Ende des Flügels (das Ende ohne Bediengriff) an den festen Rahmen
gedrückt als auch das vordere Ende des Flügels (mit Bediengriff) vom festen Rahmen
abgedrückt. Durch das Andrücken am hinteren Ende und zwar sowohl vorzugsweise oben
als auch unten am Flügel, wird eine Drehachse für das anfängliche Drehöffnen des Flügels
definiert und somit ein Kippeln des Flügels verhindert.
[0010] Beim Schließen des Flügels kommt ein vertikaler Flügelholm des Flügels früher am
festen Rahmen zum Anliegen als der andere vertikale Flügelholm, insbesondere als derjenige
vertikale Flügelholm, an dem der Bediengriff angeordnet ist. Ab dieser Stellung muss
der noch nicht am festen Rahmen anliegende Flügelholm an den festen Rahmen angedrückt
werden, entgegen der Kraft des Federelements in der Koppelanordnung. Diese Federkraft
drückt gleichzeitig das bereits anliegende Ende des Flügels weiter an den festen Rahmen.
Ein Kippeln des Flügels wird dadurch verhindert und der Flügel kann vollständig geschlossen
und verriegelt werden.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform kann das Federelement als Druckfeder ausgebildet sein.
Insbesondere kann in diesem Fall die Koppelanordnung unter Komprimierung der Druckfeder
eine reduzierte Länge aufweisen, wenn der Flügel vollständig geschlossen ist. Beim
Öffnen des Flügels dehnt sich die Druckfeder aus, so dass sich die Länge der Koppelanordnung
vergrößert und der Flügel auf einer Seite vom festen Rahmen abgestellt wird.
[0012] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Federelement auch als Zugfeder
ausgebildet sein. Hier ist es denkbar, dass die Koppelanordnung bei geschlossenem
Flügel verkürzt ist und dabei das Federelement gelängt ist. Beim Öffnen des Flügels
kann sich das Federelement zusammenziehen und dadurch die Länge der Koppelanordnung
vergrößern. Wenn jedoch der Bediengriff an einem anderen vertikalen Flügelholm des
Flügels angeordnet ist kann auch vorgesehen sein, dass die Koppelanordnung so aufgebaut
ist, dass sich die Koppelanordnung verkürzt, wenn der Flügel an einer Seite vom festen
Rahmen abgestellt wird. Die Wirkung des Federelements hängt also davon ab, wie das
Federelement in der Koppelanordnung angeordnet ist. Sowohl mit einer Druckfeder als
auch mit einer Zugfeder lässt sich ein Verlängern oder Verkürzen der Koppelanordnung
beim Öffnen des Flügels realisieren. Ob der Flügel mit einem vorderen oder hinteren
Flügelende beim Entriegeln abgestellt wird, hängt davon ab, ob sich die Koppelanordnung
bei der Öffnungsbewegung verlängert oder verkürzt.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich, wenn die Koppelanordnung zwei Koppelelemente
aufweist, zwischen denen das Federelement wirkt. Beispielsweise kann die Koppelanordnung
zwei Koppelstangen umfassen, zwischen denen das Federelement wirkt. Weiterhin kann
vorgesehen sein, dass das Federelement unmittelbar an einem Schlitten angeordnet ist
bzw. daran befestigt ist und sich an das Federelement eine Koppelstange anschließt,
die mit dem anderen Schlitten verbunden ist. Das Befestigungsmittel des Federelements
an dem einen Schlitten wird hierbei als Koppelelement interpretiert.
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das erste und zweite Koppelement teleskopierbar
sind. Das erste und zweite Koppelelement können dadurch teleskopartig verbunden sein.
Somit können die Koppelelemente, insbesondere wenn es sich dabei um zwei Koppelstangenabschnitte
handelt, relativ zueinander geführt sein. Wenn die Koppelelemente teleskopierbar sind,
können sie sehr platzsparend angeordnet werden.
[0015] Weiterhin kann die Koppelanordnung, insbesondere als Koppelelement oder Teil eines
Koppelelements, eine Hülse aufweisen, in der das Federelement angeordnet ist. Die
Hülse selbst kann als Anschlag dienen bzw. einen Anschlag für das Federelement aufweisen.
Das Federelement kann in der Hülse angeordnet sein, wodurch es geschützt, insbesondere
vor Verschmutzung geschützt, angeordnet ist. Außerdem kann ein Bediener sich nicht
verletzen, da das Federelement von außen nicht zugänglich in der Hülse angeordnet
ist. Somit kann sich ein Bediener nicht am Federelement einklemmen.
[0016] Die Koppelanordnung kann mehrteilig ausgeführt sein, wobei unterschiedliche Teile
relativ zueinander festlegbar sind. So lässt sich die Länge der Koppelanordnung einfach
einstellen und an unterschiedliche Flügelgrößen anpassen. Zur Längenanpassung können
auch mehr oder weniger Teile (Koppelelemente) miteinander kombiniert werden.
[0017] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Koppelanordnung einen ersten
Anschlag aufweisen, der die maximale Länge der Koppelanordnung begrenzt. Dadurch ist
es möglich, dass die Koppelanordnung ab einer bestimmten Länge, beispielsweise auf
Zug, beansprucht werden kann, so dass der Flügel auch mit dem zweiten vertikalen Flügelholm
vom festen Rahmen abgestellt werden kann.
[0018] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Koppelanordnung einen zweiten Anschlag
aufweist, der die minimale Länge der Koppelanordnung begrenzt. Dadurch wird sicher
gestellt, dass der dem Bediengriff abgewandte Flügelholm nicht durch äußere Krafteinwirkung
weiter abgestellt werden kann als der Flügelholm mit Bediengriff.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste und
zweite Schlitten im unteren Bereich der Tür, des Fensters oder dergleichen angeordnet
sind und vorzugsweise als Laufwagen ausgebildet sind. Laufwagen können die Flügellast
aufnehmen. Die Führung des Beschlags ist hierbei vorzugsweise als Laufschiene ausgebildet.
Wenn die beiden unteren Schlitten des Beschlags durch eine Koppelanordnung verbunden
sind, kann ein Kippeln im unteren Bereich des Flügels verhindert werden.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste
und zweite Schlitten im oberen Bereich der Tür, des Fensters oder dergleichen angeordnet
sind und vorzugsweise als Gleiter ausgebildet sind. Gleiter müssen in der Regel keine
Flügellast aufnehmen und können dadurch kostengünstiger ausgestaltet werden als Laufwagen.
Außerdem ist ein geringerer Einbauraum notwendig. Durch die Verwendung einer Koppelanordnung
im oberen Bereich des Fensters kann ein Kippeln am oberen Ende des Flügels verhindert
werden.
[0021] Auch bei Schiebefenstern oder Schiebetüren, bei denen auch ein Kippöffnen des Flügels
vorgesehen ist, kann der erfindungsgemäße Beschlag im oberen Bereich des Fensters
oder der Tür vorteilhaft sein. Bei solchen Fenstern oder Türen muss der Benutzer den
Flügel nach dem Entriegeln manuell in die Kippstellung bringen und beim Schließen
manuell an den Blendrahmen anlegen. Die Flügelbewegung in die Kippstellung wird mit
dem erfindungsgemäßen Beschlag erleichtert. Vor allem wird beim Schließen, besonders
bei großen Flügeln, das hintere Flügeleck (das dem Bediengriff abgewandte Flügeleck)
besser an den festen Rahmen angelegt. Die Gefahr, dass bei großen Flügeln das hintere
Flügeleck beim Verriegeln nicht gefangen wird, wird reduziert.
[0022] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem eine Schiebetür oder ein Schiebefenster
mit einem erfindungsgemäßen Beschlag.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäße Beschlag
sowohl im oberen Bereich der Schiebetür oder des Schiebefensters als auch im unteren
Bereich der Schiebetür oder des Schiebefensters vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich
eine gut definierte Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels, ohne dass es zu Bedienfehlern
oder Verunsicherung eines Bedieners kommt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn ein solcher Beschlag in Hotels eingesetzt wird, wo stets unterschiedliche Benutzer
die Schiebetür oder das Schiebefenster handhaben.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0025] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt
und werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1a bis
- verschiedene Stellungen des erfindungsgemäßen Beschlags
- Fig. 1d
- bei einem Übergang von einer Geschlossenstellung des Flügels in eine parallel abgestellte
Stellung des Flügels;
- Fig. 2a
- ein Schiebefenster, wobei der Schiebeflügel auf der rechten Seite angeordnet ist und
der Betätigungsgriff am rechten vertikalen Flügelholm angeordnet ist;
- Fig. 2b
- eine Draufsicht von oben auf die Schiebetür der Figur 2a mit einseitig abgestelltem
Schiebeflügel;
- Fig. 3a,
- 3b einen Ausschnitt einer Koppelanordnung mit einer Druckfeder zur Realisierung der
Bewegung des Flügels gemäß der Figur 2b;
- Fig.4a, 4b
- einen Ausschnitt einer Koppelanordnung mit einer Zugfeder zur Realisierung des Bewegungsablaufs
des Flügels gemäß der Figur 2b;
- Fig. 5a
- eine Ansicht einer Schiebetür, wobei der Schiebeflügel auf der rechten Seite angeordnet
ist und der Betätigungsgriff am linken vertikalen Flügelholm angeordnet ist;
- Fig. 5b
- eine Draufsicht von oben auf die Schiebetür der Figur 5a bei teilweise geöffnetem
Schiebeflügel;
- Fig. 6a, 6b
- einen Ausschnitt einer Koppelanordnung zur Realisierung der Öffnungsbewegung des Flügels
gemäß der Figur 5b mit einer Zugfeder;
- Fig. 7a, 7b
- einen Ausschnitt einer Koppelanordnung zur Realisierung der Bewegung des Flügels gemäß
der Figur 5b mit einer Druckfeder.
[0026] Die Figur 1a zeigt einen Beschlag 1 mit einem ersten Schlitten 2 und einem zweiten
Schlitten 3. Die Schlitten 2, 3 können als Laufwagen oder als Gleiter ausgebildet
sein.
[0027] Die Schlitten 2, 3 sind über einen Ausstellarm 4, 5, der hier jeweils gestrichelt
dargestellt ist, mit einem Flügel 6, von dem jeweils nur ein Abschnitt dargestellt
ist, verbunden. Die Ausstellarme 4, 5 sind jeweils um eine vertikale Drehachse 7,
8 drehbar an den Schlitten 2, 3 angeordnet. Außerdem sind die Ausstellarme 4, 5 an
den Stellen 9, 10 drehbar mit dem Flügel 6 verbunden. Die Schlitten 2, 3 sind über
eine Koppelanordnung 11 miteinander gekoppelt. Die Koppelanordnung 11 weist ein als
Koppelstange ausgebildetes Koppelelement 12 auf, welches mit einem Koppelelement 13
verbunden ist. Das Koppelelement 13 weist eine Hülse 14 auf, in die ein Ende des Koppelelements
12 eingeschoben ist. Durch eine Stellschraube 15 ist das Ende des Koppelelements 12
in der Hülse 14 fixiert. Das Koppelelement 13 ragt in eine weitere Hülse 16 und stützt
sich über ein Federelement 17 am Grund der Hülse 16 ab. Die Hülse 16 ist wiederum
Teil eines Koppelelements 18, welches in eine Hülse 19 ragt. Die Hülse 19 ist mit
dem Schlitten 2 verbunden und kann ebenfalls als Koppelelement betrachtet werden.
Das Ende des Koppelelements 18, welches in die Hülse 19 ragt, ist dort über eine Stellschraube
20 fixiert.
[0028] Das Ende des Koppelelements 13 ist in der Hülse 16 begrenzt bewegbar. Dadurch ergibt
sich eine teleskopartige Verbindung des Koppelelements 13 mit dem Koppelelement 18.
Das Koppelelement 13 weist einen einen Anschlag darstellenden Zapfen 21 auf, der durch
ein Fenster 22 der Hülse 16 ragt. Der Zapfen 21 kann demnach im Fenster 22 eine linke
und rechte Endstellung einnehmen. Das Koppelelement 13 und das Koppelelement 18 sind
somit begrenzt zwischen diesen beiden Stellungen relativ zueinander bewegbar. In der
gezeigten rechten Endstellung des Zapfens 21 liegt dieser am rechten Rand des Fensters
22 an, wobei der rechte Rand des Fensters 22 ebenfalls einen Anschlag bildet.
[0029] In der gezeigten Stellung befindet sich der Flügel 6 in einer Schließstellung. Dies
bedeutet, dass er an einen hier nicht dargestellten festen Rahmen angelegt ist. Die
Koppelanordnung 11 weist eine erste, verkürzte Länge auf, wobei die minimale Länge
der Koppelanordnung 11 durch Zusammenwirken des Zapfens 21 mit dem rechten Ende des
Fensters 22 bestimmt wird. Das Federelement 17, das hier als Druckfeder ausgebildet
ist, ist komprimiert und somit vorgespannt.
[0030] Wird, wie dies in der Figur 1b gezeigt ist, der Flügel 6 an seiner hier rechten Seite,
d.h. mit dem rechten vertikalen Flügelholm vom festen Rahmen abgestellt, kann sich
der Schlitten 2 unter Wirkung des Federelements 17, welches sich ausdehnt, nach rechts
bewegen. Der Zapfen 21 gelangt dabei in die linke Endstellung im Fenster 22 und schlägt
am linken Rand des Fensters 22 an. Dadurch wird eine maximale Länge der Koppelanordnung
11 begrenzt. Dadurch, dass die Schlitten 2, 3 durch das Federelement 17 auseinandergedrückt
werden, wird der Schlitten 2 nach rechts verlagert, während der Schlitten 3 in seiner
Position gehalten wird. Die Verlagerung des Schlittens 2 nach rechts bewirkt, dass
der Ausstellarm 4 verschwenkt wird. Die Längenänderung der Koppelanordnung 11 bewirkt,
dass der Schlitten 3 in seiner Position verbleibt und der Flügel 6 im Bereich des
Schlittens 3 angedrückt bleibt.
[0031] Zieht ein Bediener den Flügel 6 am rechten Ende weiter vom festen Rahmen weg, so
gelangt, bedingt durch die sich nicht mehr verlängernde Koppelanordnung, auch der
hintere Teil des Flügels 6 im Bereich des Schlittens 3 in eine abgestellte Position,
da die Koppelanordnung 11 auf Zug beansprucht wird, so dass sich die Situation gemäß
Figur 1c ergibt. Anschließend gelangt der Flügel 6 in seine vollständig parallel abgestellte
Stellung, wie dies in der Figur 1d dargestellt ist. Der Figur 1d kann man entnehmen,
dass ein Steuerarm 25, der mit dem Ausstellarm 4 verbunden ist, in einer Kulisse 26
vollständig nach links bewegt wurde und in einem Abschnitt 27 (Figur 1b) der Kulisse
26 verrastet ist. Dadurch wird der Flügel 6 in seiner parallel abgestellten Stellung
fixiert. In der fixierten parallel abgestellten Stellung kann der Flügel 6 nun in
Verschieberichtung nach links bewegt werden, um den Flügel vollständig zu öffnen.
[0032] Zum Schließen des Fensters wird der Flügel 6 zunächst nach rechts bewegt, bis er
in die in der Figur 1d gezeigte Stellung gelangt. Anschließend wird der Flügel 6 in
Richtung festen Rahmen verlagert. Dadurch gelangt zunächst der Flügel mit seinem linken
Ende in Anlage an den festen Rahmen. Anschließend kann der Flügel mit seinem vorderen
Ende zum festen Rahmen gedrückt werden, wodurch ein weiteres Anpressen des Flügels
6 mit seinem hinteren Bereich (Bereich des Schlittens 3) an den festen Rahmen erfolgt.
[0033] Dadurch, dass die Koppelanordnung 11 das Federelement 17 aufweist, wird ein Tothub
vermieden, so dass es nicht zu einem Kippeln des Flügels 6 beim Öffnen und Schließen
kommen kann.
[0034] Die Figur 2a zeigt eine Schiebetür 100 mit einem festen Rahmen 101, einem Festfeld
110 sowie einem Flügel 106. Der Flügel 106 ist mit als Laufwagen ausgebildeten Schlitten
102, 103 verbunden.
[0035] Der Flügel 106 weist einen vertikalen Flügelholm 104, an dem ein Bediengriff 107
angeordnet ist, sowie einen vertikalen Flügelholm 105 auf.
[0036] Der Draufsicht der Figur 2b kann man entnehmen, dass zu Beginn einer Öffnungsbewegung
des Flügels 106 der Flügel 106 durch den Bediengriff 107 rundum entriegelt wird, wodurch
aufgrund der Koppelanordnung mit Federelement ein oben und unten gleichmäßiges automatisches
Abstellen des vertikalen Flügelholms 104 erfolgt. Im hinteren Bereich, d.h. im Bereich
des vertikalen Flügelholm 105 bleibt der Flügel 106 an den festen Rahmen 101 angepresst.
[0037] Die Figur 3a zeigt eine Ausgestaltung einer Koppelanordnung 11, wie sie verwendet
werden kann, um die Öffnungsbewegung gemäß Figur 2b herbeizuführen. Die Koppelanordnung
11 entspricht der Koppelanordnung 11 der Figur 1a. Das Federelement 17 ist demnach
eine Druckfeder, die in der Figur 3a komprimiert ist. Die Koppelanordnung 11 befindet
sich demnach in einer verkürzten Stellung, die einer Geschlossenstellung des Flügels
106 entspricht. Nach Entriegeln des Flügels 106 mittels des Bediengriffs 107 kann
sich das als Druckfeder ausgebildete Federelement 17 entspannen, so dass die Situation
gemäß der Figur 3b eintritt. Die Koppelanordnung 11 wird dadurch verlängert, so dass
der Schlitten 102 nach rechts bewegt wird, was zu einem Ausstellen des Ausstellarms
und somit einem Abstellen des Flügels 106 im Bereich des Flügelholms 104 führt. Der
Zapfen 21 hat sich von einer rechten Endstellung in eine linke Endstellung bewegt.
[0038] Die in der Figur 2b gezeigte Stellung lässt sich jedoch auch realisieren, wenn als
Federelement eine Zugfeder verwendet wird. Dies ist in den Figuren 4a, 4b dargestellt.
Bei der Darstellung der Koppelanordnung 111 gemäß der Figur 4a ist das Federelement
117 auf das Koppelelement 113 im Bereich der Hülse 116 aufgesetzt und mit dem freien
(rechten) Ende des Koppelelements 113 verbunden. Außerdem stützt sich das Federelement
117 an einer Abstützung 120 im linken Endbereich der Hülse 116 ab. Die Abstützung
120 könnte verstellbar ausgeführt sein, so dass die Vorspannung des Federelements
117 einstellbar ist. Dadurch lässt sich die Vorspannung und damit Federkraft für unterschiedliche
Flügelgrößen anpassen. In der Figur 4a, in der die Koppelanordnung 111 in einer verkürzten
Stellung gezeigt ist, ist das Federelement 117 gelängt und demnach vorgespannt. Wird
nun der Flügel 106 mittels des Bedienelements 107 entriegelt, zieht sich das Federelement
117 zusammen, wie dies in der Figur 4b gezeigt ist, wodurch sich die Koppelanordnung
111 insgesamt längt, so dass ein Abstellen des Flügels im Bereich des vertikalen Flügelholm
104 unterstützt wird. Der als Anschlag dienende Zapfen 121 gelangt in den linken Endbereich
des Fensters 122, wobei sowohl der linke als auch der rechte Endbereich des Fensters
122 als Anschlag für den Zapfen 121 dienen und somit die beiden Extremstellungen der
Koppelanordnung 111 fest legen.
[0039] Die Figur 5a zeigt eine Schiebetür 200 mit einem festen Rahmen 201 und einem Festfeld
210. Weiterhin ist ein Flügel 206 vorgesehen, der relativ zum festen Rahmen 201 verlagerbar
ist. Der Flügel 206 ist auf zwei als Laufwagen ausgebildeten Schlitten 202, 203 angeordnet.
Er weist zwei vertikale Flügelholme 204, 205 auf, wobei ein Bediengriff 207 am hier
linken vertikalen Flügelholm 205 angeordnet ist. Beim Entriegeln des Flügels 206 über
den Bediengriff 207 wird aufgrund der verwendeten Koppelanordnung der Flügel 206 im
Bereich seines linken vertikalen Flügelholms 205 vom festen Rahmen 201 abgestellt,
wie dies in der Figur 5b gezeigt ist. Diese Öffnungsbewegung kann wiederum mit einer
Koppelanordnung realisiert werden, die ein Federelement aufweist, welches als Zugfeder
ausgebildet ist. In der Figur 6a ist ein Ausschnitt einer solchen Koppelanordnung
211 dargestellt. Die Koppelanordnung 211 weist ein Koppelelement 213 auf, an dem das
als Zugfeder ausgebildete Federelement 217 befestigt ist. Weiterhin ist das Federelement
217 im rechten Bereich der Hülse 216 befestigt. In der gezeigten Stellung der Figur
6a ist das Federelement 217 gespannt, d.h. das Federelement 217 ist gelängt. Der Zapfen
221 befindet sich im Fenster 222 in einer linken Endstellung. Beim Entriegeln des
Flügels 206 zieht sich das Federelement 217 zusammen und verkürzt dadurch insgesamt
die Koppelanordnung 211. Dies ist in der Figur 6b dargestellt. Der Zapfen 221 gerät
in seine rechte Endstellung. Dadurch wird das Koppelelement 213 nach rechts bewegt.
[0040] Bei der Schiebetür 200 kann jedoch auch eine Koppelanordnung 311 zum Einsatz kommen,
welche ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement 317 aufweist. Eine solche Koppelanordnung
311 ist in der Figur 7a dargestellt. Das Federelement 317 ist am rechten, freien Ende
des Koppelelements 313 befestigt und stützt sich anderenends an einer Abstützung 320
in der Hülse 316 ab. Der Zapfen 321, der mit dem Koppelelement 313 verbunden ist,
befindet sich in einer linken Endstellung innerhalb des Fensters 322. Das Federelement
317 ist demnach komprimiert und vorgespannt. Die Koppelanordnung 311 weist ihre maximal
zulässige Länge auf. Wird nun der Flügel 206 über den Bediengriff 207 entriegelt,
so kann sich das Federelement 317 entspannen, wie dies in der Figur 7b dargestellt
ist. Dadurch wird das Koppelement 313 innerhalb der Hülse 316 nach rechts bewegt,
so dass der Zapfen 321 innerhalb des Fensters 322 in eine rechte Endstellung gelangt.
Die Koppelanordnung 311 wird also insgesamt verkürzt. Hierdurch wird der Schlitten
203 in Richtung Schlitten 202 bewegt, was dazu führt, dass der Flügel 206 im Bereich
des vertikalen Flügelholms 205 vom festen Rahmen 201 abgestellt wird. Ein Benutzer
kann nun weiter am Bediengriff 207 ziehen, um dadurch auch den Flügel 206 im Bereich
des vertikalen Flügelholms 204 vom festen Rahmen 201 abzustellen. Anschließend kann
der parallel abgestellte Flügel 206 in Verschieberichtung verlagert werden.
[0041] Mit dem erfindungsgemäßen Beschlag hat ein Benutzer somit die Auswahl verschiedener
Federelemente. Je nach Anordnung des Bediengriffes am linken oder rechten vertikalen
Flügelholm können unterschiedliche Koppelanordnungen eingesetzt werden. Die Beschlaganordnung
kann nach Art eines Baukastensystems aufgebaut werden. Insbesondere kann der erfindungsgemäße
Beschlag bzw. die Koppelanordnung bei bestehenden Schiebefenstern oder Schiebeflügeln
nachgerüstet werden, um dadurch ein kontrollierteres Öffnen und Schließen der Schiebeflügel
zu ermöglichen. Der erfindungsgemäße Beschlag kann insbesondere mit bereits erprobten
Flügel- und Festrahmenprofilen eingesetzt werden. Flügelprofile und Festrahmenprofile
müssen nicht extra an den neuartigen Beschlag angepasst werden.
[0042] Die Hülse 16 könnte beispielsweise auch unmittelbar mit dem Schlitten 2 verbunden
sein, dort beispielsweise angeschraubt oder angeschweißt sein. Außerdem könnte das
freie Ende des Koppelelements 12 unmittelbar in die Hülse 16 ragen. Aus dem Vorstehenden
ergibt sich, dass auf einfache Art und Weise die Koppelanordnung 11 auf unterschiedliche
Fenster- oder Türgrößen angepasst werden kann, indem die Koppelanordnung 11 beliebig
verlängert oder verkürzt werden kann. Insbesondere können für diesen Zweck unterschiedlich
viele und/oder unterschiedlich lange Koppelelemente eingesetzt werden und/oder die
Koppelelemente in unterschiedlichen Stellungen zueinander fixiert werden.
1. Beschlag (1) für einen mittels Ausstellarmen (4, 5) gegenüber einem festen Rahmen
(101, 201) zumindest parallel abstellbaren und in dieser Lage relativ zum festen Rahmen
(101, 201) verschiebbaren Flügel (6, 106, 206) eines Fensters, einer Tür (100, 200)
oder dgl. mit wenigstens einem ersten und einem zweiten entlang einer Führung bewegbaren
Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203), wobei an dem ersten und zweiten Schlitten (2,
3, 102, 103, 202, 203) jeweils ein Ausstellarm (4, 5) um eine vertikal ausgerichtete
Drehachse (7, 8) drehbar angeordnet ist, und mit einer Koppelanordnung (11, 111, 211,
311) zur Kopplung des ersten und zweiten Schlittens (2, 3, 102, 103, 202, 203) oder
der Ausstellarme (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) ein Federelement (17, 117, 217, 317) umfasst
und die Länge der Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) gegen die Federkraft des Federelements
(17, 117, 217, 317) veränderbar ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) in einer Schließstellung des Flügels (6,
106, 206) bei vorgespanntem Federelement (17, 117, 217, 317) eine erste Länge aufweist
und bei zumindest teilweise geöffnetem Flügel (6, 106, 206) bei zumindest teilweise
entspanntem Federelement (17, 117, 217, 317) eine zweite Länge aufweist.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (17, 317) als Druckfeder ausgebildet ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (117, 217) als Zugfeder ausgebildet ist.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) zwei Koppelelemente (13, 18) aufweist, zwischen
denen das Federelement (17, 117, 217, 317) wirkt.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Koppelelement (13, 18) teleskopierbar sind.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) eine Hülse (16, 116, 216, 316) aufweist,
in der das Federelement (17, 117, 217, 317) angeordnet ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) einen ersten Anschlag aufweist, der die maximale
Länge der Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) begrenzt.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung einen zweiten Anschlag aufweist, der die minimale Länge der Koppelanordnung
(11, 111, 211, 311) begrenzt.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203) im unteren Bereich der
Tür (100, 200), des Fensters oder dgl. angeordnet sind und vorzugsweise als Laufwagen
ausgebildet sind.
11. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203) im oberen Bereich der Tür
(100, 200), des Fensters oder dgl. angeordnet sind und vorzugsweise als Gleiter ausgebildet
sind.
12. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel zur Einstellung der Vorspannung des Federelements (17, 117, 217, 317)
vorgesehen sind.
13. Schiebetür (100, 200) oder Schiebefenster mit einem Beschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
14. Schiebetür oder Schiebefenster nach Anspruch 13 mit einem Beschlag (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 im oberen Bereich der Schiebetür (100, 200) oder des Schiebefensters
und einem Beschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 im unteren Bereich der Schiebetür
(100, 200) oder des Schiebefensters.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Beschlag (1) für einen mittels Ausstellarmen (4, 5) gegenüber einem festen Rahmen
(101, 201) zumindest parallel abstellbaren und in dieser Lage relativ zum festen Rahmen
(101, 201) verschiebbaren Flügel (6, 106, 206) eines Fensters, einer Tür (100, 200)
oder dgl. mit wenigstens einem ersten und einem zweiten entlang einer Führung bewegbaren
Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203), wobei an dem ersten und zweiten Schlitten (2,
3, 102, 103, 202, 203) jeweils ein Ausstellarm (4, 5) um eine vertikal ausgerichtete
Drehachse (7, 8) drehbar angeordnet ist, und mit einer Koppelanordnung (11, 111, 211,
311) zur Kopplung des ersten und zweiten Schlittens (2, 3, 102, 103, 202, 203) oder
der Ausstellarme (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) ein Federelement (17, 117, 217, 317) umfasst
und die Länge der Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) gegen die Federkraft des Federelements
(17, 117, 217, 317) zur Veränderung des Abstands zwischen den beiden Schlitten (2,
3, 102, 103, 202, 203) oder der beiden Ausstellarme, veränderbar ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) in einer Schließstellung des Flügels (6,
106, 206) bei vorgespanntem Federelement (17, 117, 217, 317) eine erste Länge aufweist
und bei zumindest teilweise geöffnetem Flügel (6, 106, 206) bei zumindest teilweise
entspanntem Federelement (17, 117, 217, 317) eine zweite Länge aufweist.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (17, 317) als Druckfeder ausgebildet ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (117, 217) als Zugfeder ausgebildet ist.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) zwei Koppelelemente (13, 18) aufweist, zwischen
denen das Federelement (17, 117, 217, 317) wirkt.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Koppelelement (13, 18) teleskopierbar sind.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) eine Hülse (16, 116, 216, 316) aufweist,
in der das Federelement (17, 117, 217, 317) angeordnet ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) einen ersten Anschlag aufweist, der die maximale
Länge der Koppelanordnung (11, 111, 211, 311) begrenzt.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung einen zweiten Anschlag aufweist, der die minimale Länge der Koppelanordnung
(11, 111, 211, 311) begrenzt.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203) im unteren Bereich der
Tür (100, 200), des Fensters oder dgl. angeordnet sind und vorzugsweise als Laufwagen
ausgebildet sind.
11. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schlitten (2, 3, 102, 103, 202, 203) im oberen Bereich der Tür
(100, 200), des Fensters oder dgl. angeordnet sind und vorzugsweise als Gleiter ausgebildet
sind.
12. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel zur Einstellung der Vorspannung des Federelements (17, 117, 217, 317)
vorgesehen sind.
13. Schiebetür (100, 200) oder Schiebefenster mit einem Beschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
14. Schiebetür oder Schiebefenster nach Anspruch 13 mit einem Beschlag (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 im oberen Bereich der Schiebetür (100, 200) oder des Schiebefensters
und einem Beschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 im unteren Bereich der Schiebetür
(100, 200) oder des Schiebefensters.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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