[0001] Die Erfindung betrifft allgemein eine Leuchte zum einstellbaren Mischen von zwei
unterschiedlichen Lichtfarben und insbesondere eine Leuchte zum einstellbaren Mischen
von Licht in warmweißer (ww) Lichtfarbe und in tageslichtweißer (tw) Lichtfarbe, welches
von zwei verschiedenen LED-Typen erzeugt wird. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine
hierfür speziell geeignete Platine bzw. Leiterplatte.
[0002] Leuchten, insbesondere auch LED-Leuchten, werden typisch mit einer vorgegebenen Lichtfarbe
angeboten, z.B. mit einer Lichtfarbe im Bereich von etwa 3300 bis 5300K (nw: neutralweiß),
über 5300K (tw: tageslichtweiß) oder unter 3300K (ww: warmweiß). Zeitgemäße Leuchten
sind häufig auch dimmbar. Bekannt ist neben der Lichtintensitätseinstellung im Bereich
der LED-Beleuchtung ferner, eine weiß-weiß (wsws) Steuerung bereitzustellen, z.B.
um Neutralweiß und Warmweiß einstellbar miteinander zu mischen. Dieser Ansatz ermöglicht
auch eine einstellbare Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur, die den Tageslichtverlauf besser
nachbildet und so optimal an den menschlichen Bio-Rhythmus angepasst ist. Eine LED
Leuchte mit einer solchen, circadian genannten Lichtsteuerung wird bereits unter dem
Namen "Acuro Active" von der Fa. TRILUX GmbH & Co. KG angeboten.
[0003] Festkörper-Lichtquellen, insbesondere auch LED, erzeugen jedoch in der Regel annähernd
monochromatisches Licht in einem sehr schmalen Wellenlängenbereich, d.h. die Lichtfarbe
ist unveränderbar vorgegeben, etwa durch den verwendeten Halbleiter. Deshalb ist für
eine wahlweise Einstellung der erzeugten Lichtfarbe bzw. der Farbtemperatur die Mischung
von Licht aus mindestens zwei verschiedenfarbigen Lichtquellen erforderlich. Beispielsweise
kann mit warmweißem (ww) und tageslichtweißem (tw) Licht aus entsprechenden LED-Typen
ein tageslichtähnlicher, circadianer Verlauf (warmkühl/neutral-warm) durch anteilmäßiges
Dimmen bzw. Dosieren der jeweiligen Lichtemission erreicht werden.
[0004] In der Herstellung geeigneter Leuchten, insbesondere der zu verwendenden LED-Module,
bedeutet das Erfordernis unterschiedlicher Typen von Lichtquellen jedoch einen deutlichen
Zusatzaufwand. Möglich wäre es etwa, an sich bekannte, streifenartige Platinen, die
jeweils mit dem entsprechenden LED-Typ bestückt sind, farblich alternierend anzuordnen,
um eine Farbmischung zu erzielen. Ein anderer Ansatz wäre eine geeignete Doppelbestückung
einer Platine mit zwei verschiedenen Typen von Lichtquellen. Dies erfordert jedoch
aufwendigere Bestückungsautomaten, welche eine Platine mit zwei verschiedenen Typen
von Lichtquellen bestücken können. Beide Ansätze bringen jedenfalls Mehraufwand mit
sich, entweder bedingt durch einen aufwendigeren Zusammenbau und aufwendigeres Verdrahten
vieler kleinerer Platinen, oder aber höhere Kosten im Bestückungsprozess.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es mithin, eine Lösung für die Mischung
von Lichtfarben vorzuschlagen, welche die Herstellung vereinfacht bzw. die Herstellungskosten
reduziert. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte mit den Merkmalen nach Anspruch
1 und auch durch ein Beleuchtungssystem mit den Merkmalen nach Anspruch 10 sowie durch
ein LED-Modul mit den Merkmalen nach Anspruch 11.
[0006] Eine gattungsgemäße Leuchte zum einstellbaren Mischen von Lichtfarben, insbesondere
von LED-Licht, umfasst eine erste Platine, die gemäß einem vorbestimmten Anordnungsraster
mit einer Mehrzahl von Lichtquellen eines ersten Typs versehen ist, insbesondere mit
LED-Elementen eines ersten Typs bestückt ist. Diese erzeugen Licht mit einer ersten
Lichtfarbe. Ferner umfasst die gattungsgemäße Leuchte eine zweite Platine, welche
auch gemäß einem vorbestimmten, vorzugsweise identischen Anordnungsraster mit einer
Mehrzahl von Lichtquellen eines zweiten Typs ausgestattet ist. Analog kann die zweite
Platine insbesondere mit LED-Elementen eines zweiten Typs bestückt sein. Diese erzeugen
Licht mit einer zweiten Lichtfarbe, welche von der ersten Lichtfarbe verschieden und
zur gewünschten Mischung geeignet ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird eine herstellungstechnische Vereinfachung dadurch erreicht,
und die Mischung beider Lichtfarben ermöglicht, dass zumindest in der ersten Platine
oder in beiden Platinen Aussparungen entsprechend dem Anordnungsraster der zweiten
Platine vorgesehen sind und im Bereich der Aussparungen in der ersten Platine jeweils
eine oder mehrere zweite Lichtquellen, z.B. LED-Elemente, der zweiten Platine positioniert
sind. Hierbei können alle oder nur ein Teil der zweiten Lichtquellen, vereinzelt oder
in Gruppen, im Bereich von entsprechend zugeordneten Aussparungen in der ersten Platine
positioniert sein.
[0008] Der Begriff Aussparung ist vorliegend im weitesten Sinne zu verstehen und umfasst
jegliche Art von lichtdurchlässigem, typischerweise von Material freiem Bereich in
der ersten Platine. Eine materialabtragende bzw. spanende Bearbeitung der Platine
ist zur Erzeugung der Aussparungen geeignet, aber nicht zwingend erforderlich. Auch
die Positions- bzw. Bereichsangabe der zweiten Lichtquelle(n) im Bezug auf die zugehörige
Aussparung ist weit zu verstehen. Diese umfasst jede Anordnung, bei welcher Licht
von einer Lichtquelle des zweiten Typs in den gleichen Raumbereich abstrahlen kann
wie das Licht der Lichtquellen auf der ersten Platine, etwa von innerhalb einer Aussparung
ausgehend oder auch durch diese hindurch.
[0009] Eine solche Positionierung ist beispielsweise auch gegeben, wenn in Richtung entgegen
der Abstrahlrichtung betrachtet, zumindest ein Teil der zweiten Lichtquellen innerhalb
des Blickfelds durch die Aussparungen liegt.
[0010] Das Anordnungsraster kann insbesondere identisch zu einem Bestückungsraster sein.
Sind beide Anordnungsraster identisch, so kann die Produktion der beiden LED-Platinenarten
mit einer einzigen Bestückungsmaschineneinstellung erfolgen.
[0011] Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung können alle Platinen in größerem Format
und jeweils mit einer Vielzahl identischer Lichtquellen hergestellt sein. Anschließend
können zwei solcher Platinen mit jeweils verschiedenen Lichtquellentypen zu einem
mischungsfähigen Modul, beispielsweise einem LED-Modul zusammengesetzt werden.
[0012] Insbesondere wird bevorzugt ein identisches Platinenlayout für sowohl die erste und
die zweite Platine genutzt. Die entsprechende Platine kann zudem, ganz im Sinne einer
Plattformstrategie, auch für Leuchten ohne Lichtmischung eingesetzt werden. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Gestaltung werden die Kosten der Platine durch höhere Stückzahlen
verringert. Durch Vereinheitlichung werden auch Lagerhaltungs- und Logistikkosten
verringert. Ferner kann ein einziger Bestückungsautomat mit einer einzigen Einstellung
alle erforderlichen Varianten herstellen. Lediglich die verwendeten Leuchtmittel sind
bei der Bestückung entsprechend zu ändern. Dementsprechend vereinfacht das modulare
Platinenlayout auch die Umstellung auf eine neue Generation von Lichtquellen, z.B.
eine neu LED-Generation.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen sowohl die erste als auch die zweite Platine
jeweils, ähnlich einer Harke, zu einer Seite hin verzahnungsartige seitliche Aussparungen
auf, zwischen denen jeweils Zungen liegen, die mit Lichtquellen bestückt sind. Im
zusammengesetzten Modul greifen die Zungen und Aussparungen ineinander, so dass Lichtquellen
der ersten Lichtfarbe auf der ersten Platine und Lichtquellen der zweiten Lichtfarbe
auf der zweiten Platine abwechselnd und mit sich überschneidenden Abstrahl- bzw. Richtcharakteristiken
angeordnet sind, um so die Mischung beider Lichtfarben zu erzielen. Im unbestückten
Zustand sind die erste und die zweite Platine zur Vereinheitlichung vorzugsweise identisch,
so dass nur ein Platinentyp erforderlich ist.
[0014] Durch diese Form wird auf besonders einfache und materialsparende Weise eine technisch
homogene Lichtmischung ermöglicht. Die unterschiedlichen LED-Typen können jeweils
abwechselnd und unmittelbar nebeneinander in einer Ebene angeordnet werden.
[0015] Auf dem Gebiet der Bildschirm- bzw. Anzeigenherstellung wurden bereits Platinenformen
vorgeschlagen, bei welchen zur Einsparung von Platinenmaterial der Nutzen derart in
komplementäre Teile getrennt wird, dass fingerförmige Zungen entstehen, siehe z.B.
die Patentanmeldungen
EP 2 219 066 A1 und
WO 2009/022661. Entsprechend gestaltete Platinen dienen zur Verwendung in der Hinterleuchtung und
werden dort nebeneinander, d.h. nicht ineinandergreifend, angeordnet. Alle Platinen
sind durchwegs mit einem identischen LED-Typ bestückt. Ebenfalls auf dem Gebiet der
Hinterleuchtung in Anzeigen oder Bildschirmen, offenbart die
EP 1 930 947 A1 spezielle Formgebungen zur besseren Mischung des Lichts im Randbereich der Platinen.
Diese Formen ermöglichen es, die Randbereiche der Platinen ineinandergreifen zu lassen
um so unerwünschte Übergangs- bzw. Randeffekte in der Hinterleuchtung zu vermeiden.
Auch hier wird nur ein einziger LED-Typ verwendet. Eine Leuchte oder ein Leuchtmodul
mit einstellbarer und für die Beleuchtungstechnik hinreichend homogener Lichtfarbe
bzw. Farbtemperatur wird jedoch mit den Lehren aus den drei letztgenannten Patentanmeldungen
nicht ermöglicht.
[0016] In einer Ausführung mit der vorgenannten harkenförmigen Platine ist es zur möglichst
homogenen Lichtmischung zweckmäßig, wenn der Mittenabstand zwischen zwei Zungen identisch
ist zum Mittenabstand der jeweils benachbarten Aussparungen. Vorzugsweise sind alle
Zungen und Aussparungen jeweils regelmäßig und im Grundriss komplementär ausgeführt.
Bei unterschiedlicher Richtcharakteristik zwischen den beiden Typen können jedoch
auch unregelmäßige Abstände sinnvoll sein.
[0017] In einer anderen Ausführung hat zumindest die erste Platine Durchgangsbohrungen als
Aussparungen, welche deckungsgleich zum Bestückungsraster der zweiten Platine vorgesehen
sind. In diesem Fall bedeuten die Begriffe Anordnungs- und Bestückungsraster zumindest
in Bezug auf die zweite Platine Dasselbe. Hierbei wird die zweite Platine entgegen
der Abstrahlrichtung betrachtet hinter der ersten Platine angeordnet und zwar derart,
dass zumindest ein Teil der Lichtquellen mit der zweiten Lichtfarbe zu den Durchgangsbohrungen
fluchtet bzw. die Abstrahlung zumindest größtenteils durch die Durchgangsbohrungen
erfolgt. Auch ohne die Lichtquellen beider Lichtfarben in derselben Ebene anzuordnen,
wird so eine Mischung durch überschneidende Richtcharakteristiken ermöglicht. Der
Aufwand zur Formgebung bzw. Bearbeitung der Platinen kann hierdurch verringert werden.
Zudem ist grundsätzlich nur in der vorderen Platine das Herstellen der Bohrungen tatsächlich
erforderlich. Andererseits eignet sich die eingangs beschriebene harkenartige Ausführung
mit ineinandergreifenden Zungen und Aussparungen zur leichteren Montage und erlaubt
höhere spezifische Wärmeverluste, d.h. höhere Lichtintensität und Leuchtmitteldichte.
[0018] In beiden Varianten wird bevorzugt ein identisch ausgeführter Grundtyp als Platine
sowohl für die Lichtquellen des ersten, als auch des zweiten Typs verwendet.
[0019] Bei der Ausführung mit Bohrungen ist es vorteilhaft, wenn zumindest in der ersten
Platine abwechselnd Reihen aus Lichtquellen und Bohrungen vorgesehen sind. Zweckmäßig
ist es auch hier zur Verwendung eines einzigen Platinenlayouts für beide Leuchtmitteltypen,
wenn der Mittenabstand zwischen zwei Reihen aus Lichtquellen identisch ist zum Mittenabstand
der jeweils benachbarten Reihen aus Bohrungen. Vorzugsweise sind zur Erzeugung einer
homogenen Lichtmischung bei annähernd identischer Richtcharakteristik beider Lichtquellentypen
die Bohrschablone und das Bestückungsraster der Lichtquellen nach einem regelmäßigen
Muster gestaltet und zumindest größtenteils deckungsgleich. Durch ein Bestückungsraster,
das bei der ersten und bei der zweiten Platine regelmäßig und deckungsgleich ist,
können im zusammengesetzten Modul die ersten und zweiten Lichtquellen zumindest in
einer Richtung regelmäßig alternierend angeordnet sein, so dass eine möglichst homogene
Lichtmischung erzielt wird.
[0020] Zur zweckmäßigen Lichtmischung und Kostenreduzierung ist es vorteilhaft, jede Platine
jeweils mit der gleichen Flächendichte und vorzugsweise mit einer Mehrzahl von mindestens
16 LED-Elementen des gleichen Typs zu bestücken. Insbesondere können LED jeweils entweder
mit einer Lichtfarbe von unter 3300K oder über 5300K zum Einsatz kommen, um eine wsws-Steuerung
zu realisieren.
[0021] Für eine automatische circadiane Lichtführung kann die Leuchte mindestens ein Betriebsgerät,
vorzugsweise zwei Betriebsgeräte, zur jeweils voneinander unabhängig dimmbaren Speisung
der ersten und zweiten Lichtquellen umfassen. Gegebenenfalls kann eine Steuerung in
die Leuchte integriert sein zur automatischen Ansteuerung der jeweiligen Lichtquellen
jeder Platine. Insbesondere kann eine Steuerung zur Mischung beider Lichtfarben gemäß
einem vorprogrammierten zeitlichen Verlauf, insbesondere einem circadianem bzw. tageslichtähnlichem
Verlauf, vorgesehen werden. Alternativ kann das bzw. können die dimmbaren Betriebsgeräte
zum voneinander unabhängigen Dimmen der ersten unabhängig dimmbaren und der zweiten
Lichtquelle auch von außen, etwa über DALI ansteuerbar ausgeführt sein.
[0022] Die Erfindung betrifft auch ein Beleuchtungssystem zum Mischen von Lichtfarben, insbesondere
von ww- und tw-Licht, mit einer Leuchte nach einer der vorstehenden Ausführungsformen,
mit einer Betriebsgeräteanordnung zum Einstellen der Lichtleistung der ersten und
der zweiten Lichtquellen unabhängig voneinander, sowie mit einer gemeinsamen Steuerung
für die Betriebsgeräteanordnung.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner ein LED-Modul zum Mischen von Lichtfarben. Dieses ist
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine erste Platine mit einer Mehrzahl von Lichtquellen
einer ersten Lichtfarbe, und eine zweite Platine mit einer Mehrzahl von Lichtquellen
einer zweiten Lichtfarbe, wobei zumindest die erste Platine Aussparungen aufweist,
in deren Bereich jeweils eine oder mehrere Lichtquellen der zweiten Lichtfarbe positioniert
sind.
[0024] Grundsätzlich ist trotz der bevorzugten Ausführung mit zwei identischen Platinen
bzw. Leiterplatten in jedem Modul jedoch auch eine Ausführung mit komplementären,
aber unterschiedlich gestalteten Platinen nicht ausgeschlossen. Ferner sind auch Ausführungen
mit mehr als zwei komplementären zu einem Modul zusammengefügten Platinen denkbar,
etwa drei gestapelte Platinen mit einer RGB Bestückung zur Erzeugung eines beliebigen
Farbverlaufs. Ferner ist die Erfindung nicht beschränkt auf Anwendungen mit LED als
Leuchtmitteln, sondern für jegliche Art Leuchtmittel mit näherungsweise einfarbigem
Lichtemissionsspektrum geeignet.
[0025] Die bevorzugten Ausführungsformen des LED-Moduls entsprechend denjenigen der vorstehend
geschilderten Leuchtenausführungen.
[0026] Die vorgeschlagene Gestaltung und Ausführung der Platinen und Module eignet sich
besonders für Innenraumleuchten, insbesondere für eine Deckenleuchte, die im Leuchtengehäuse
eine flächige Lichtaustrittsöffnung aufweist für mehrere, beispielsweise vier, kachelartige
Module die nebeneinander, etwa auf einem Montagekörper, angebracht sind. Zur Unterstützung
der Lichtmischung und gleichmäßigeren Abstrahlung kann vor den Modulen bzw. in der
Lichtaustrittsöffnung eine transluzente oder opale Abdeckung vorgesehen werden.
[0027] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
FIG.1: eine erste und eine zweite Platine in schematischer Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Ausführung, bei Zusammenbau;
FIG.2A: ein aus Platinen nach FIG.1 zusammengesetztes erfindungsgemäßes LED-Modul
in schematischer Draufsicht;
FIG.2B: das LED-Modul aus FIG.2A im schematischen Querschnitt gemäß Schnittlinie IIB-IIB;
FIG.3: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte mit mehreren
Modulen gemäß FIG.2A-2B, in schematischer Frontansicht;
FIG.4A: eine alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen LED-Moduls aus zwei Platinen,
in schematischer Draufsicht;
FIG.4B: das LED-Modul aus FIG.4A im schematischen Querschnitt gemäß Schnittlinie IVB-IVB;
FIG.5: ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte mit mehreren
Modulen gemäß FIG.4A-4B, in schematischer Frontansicht;
FIG.5: ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in schematischer
Frontansicht, mit mehreren LED-Modulen gemäß einer weiteren Ausführung; sowie
FIG.7: ein Schaltschema einer Leuchte mit zwei Betriebsgeräten zum Betrieb mehrerer
LED-Module.
[0028] FIG.1 zeigt eine erste Platine 101 und eine zweite Platine 102 mit jeweils einem
identischen, harken- bzw. zinnenförmigen Grundriss. Der Grundriss der beiden Platinen
101, 102 ist mit E-ähnlichen Bereichen gestaltet mit wobei Zungen 104 und Aussparungen
106 sich abwechseln. Hierbei sind die Aussparungen 106 mit im Wesentlichen rechteckigem
Aufriss senkrecht zu einer Seite der jeweiligen Platine 101, 102 vorgesehen. Entsprechend
sind die zwischen den Aussparungen 106 verbleibenden Zungen 104 im Wesentlichen rechteckig
und erstrecken sich streifenförmig parallel und stehen senkrecht vom Steg welcher
die Zungen 104 trägt ab. Wie aus FIG.1 ersichtlich, sind die Zungen 104 und Aussparungen
106 komplementär gestaltet und können wie eine Verzahnung ineinander greifen.
[0029] Auf jeder der beiden Platinen 101, 102 sind jeweils eine Vielzahl von LED-Leuchtelementen
mit gleicher Abstrahlrichtung vorgesehen. Auf der ersten Platine 101 sind ausschließlich
LED-Leuchtelemente 111 eines ersten Typs, beispielsweise ww-LED, angeordnet. Auf der
zweiten Platine 102 sind ausschließlich LED-Leuchtelemente 112 eines zweiten Typs
angeordnet, beispielsweise tw-LED. Wie in FIG.1 gezeigt sind die LED-Leuchtelemente
111, 112 jedoch jeweils gemäß einem identischen Bestückungsmuster auf den identisch
gestalteten Platinen 101,102 vorgesehen. Die LED-Leuchtelemente 111, 112 sind insbesondere
jeweils in parallelen Reihen angeordnet. Die überwiegende Mehrzahl der LED-Leuchtelemente
111, 112 befindet sich hierbei im Bereich der Zungen 104. Im Restbereich können zur
Ausnutzung der Platinenfläche jedoch auch einige LED-Leuchtelemente 111, 112 vorgesehen
sein.
[0030] Aufgrund des regelmäßigen Bestückungsrasters der LED-Leuchtelemente 111, 112 ergibt
sich im zusammengefügten Zustand nach FIG.2A ein periodisches, gleichmäßiges Muster
aus LED-Leuchtelementen 111, 112. Insbesondere entsteht durch das zapfenartige Eingreifen
der Zungen 104 in die Aussparungen 106 ein regelmäßiges Muster, in welchem Reihen
aus LED-Leuchtelementen 111 des ersten Typs mit LED-Leuchtelementen 112 des zweiten
Typs alternieren.
[0031] Wie am besten aus FIG.2B ersichtlich, sind die sich abwechselnden LED-Leuchtelemente
111, 112 im Beispiel nach FIG.1-2 in der gleichen Ebene nebeneinander mit identischer
Abstrahlrichtung angeordnet. Das Bestückungsraster nach FIG.2A ist zudem in Richtung
beider Hauptachsen der Platinen 101, 102 mit gleichem Rastermass periodisch, so dass
eine möglichst homogen erscheinende Durchmischung von den beiden Typen von Leuchtelementen
111, 112 erzielt wird.
[0032] FIG.2A zeigt ferner den Mittenabstand D1 zwischen zwei Zungen 104, gemessen in Richtung
senkrecht zur Reihenachse der ersten Leuchtelemente 111 bzw. zur Hauptachse der Zungen
104 (bzw. der Richtung links-rechts in FIG.2A). Dieser ist für jede Platine 101, 102
identisch zum Mittenabstand D2 zwischen zwei Aussparungen 106 und ebenfalls regelmäßig
gewählt und entspricht im gezeigten Beispiel dem doppelten Rasterabstand. Auch größere
ganzzahlige Vielfache des Rasterabstands sind möglich, d.h. z.B. jeweils zwei Reihen
pro Zunge 104 und/oder pro Aussparung 106. Dementsprechend sind im Beispiel nach FIG.2A
auf jeder Platine 101, 102 für sich genommen die LED-Leuchtelemente 111, 112 jeweils
im Abstand D1 bzw. D2 aufgereiht.
[0033] Die beiden zusammengesetzten Platinen 101, 102 mit sich abwechselnden Lichtquellen
111, 112 unterschiedlicher Lichtfarben bzw. Farbtemperaturen bilden im Beispiel nach
FIG.2A-2B ein näherungsweise quadratisches, kachelartiges LED-Modul 120, das zur Mischung
der beiden Farbtemperaturen geeignet ist. In der gezeigten Ausführung ist eine relativ
geringe Flächendichte der Lichtquellen 111, 112 gewählt, um die Anforderungen an die
Wärmeabfuhr zu verringern. So können herkömmliche nicht-thermische Materiale für die
Leiterplatten 101, 102 zum Einsatz kommen. Die Verwendung von Hochleistungs-LED und/oder
eine höhere Flächen- bzw. Leistungsdichte ist jedoch nicht ausgeschlossen. In diesen
Fällen können als Leiterplatten 101, 102 thermische Platinen, insbesondere IMS- oder
Metallkernplatinen zum Einsatz kommen.
[0034] FIG.3 zeigt in schematischer Vorder- bzw. Frontansicht eine Leuchte 300 mit einem
Leuchtengehäuse 301 und mit geöffneter Lichtaustrittsöffnung, d.h. ohne eine typisch
angebrachte Abdeckung, z.B. eine opale Abdeckung. Im Leuchtengehäuse 301 sind innerhalb
der Lichtaustrittsöffnung auf einem Montagekörper 303 vier kachelartige Module 120
gemäß FIG.2A-2B nebeneinander in der gleichen Ebene angebracht, insbesondere zwecks
späterer Wartung austauschbar mit dem Montagekörper 303 verschraubt.
[0035] FIG.4A-4B zeigen eine alternative Ausführung geeigneter Platinen 401, 402 und eines
hieraus zusammengesetzten LED-Moduls 420. Wie aus dem Querschnitt in FIG.4B ersichtlich,
sind in der ersten Platine 401 als Aussparungen durchgehende Bohrungen 406 vorgesehen.
Die Durchgangsbohrungen 406 sind in der ersten Platine 401 deckungsgleich mit dem
identischen Bestückungsraster der ersten und zweiten Platine 401, 402, vorgesehen,
jedoch um den halben Mittenabstand D1 seitlich versetzt. Entsprechend liegen die Bohrungen
406 mittig zwischen den Reihen aus ersten LED-Leuchtelementen 111 in der ersten Platine
401. Dementsprechend ist der Mittenabstand D2 zwischen den parallelen Reihen aus Durchgangsbohrungen
406 ebenfalls identisch zu Mittenabstand D1 zwischen den parallelen Reihen aus LED-Leuchtelementen
111.
[0036] Ferner zeigt FIG.4B, wie die zweite Platine 402 hinter der ersten Platine 401 so
angebracht ist, dass ein Teil der zweiten Lichtquellen 112 fluchtend zu den Durchgangsbohrungen
406 angeordnet ist. Dementsprechend überschneiden bzw. überlagern sich die Richtcharakteristiken
der ersten und zweiten LED-Leuchtelemente 111, 112, um eine Mischung beider Lichtfarben,
z.B. Warmweiß und Tageslichtweiß, zu ermöglichen. Zur optimalen Nutzung der Platinenfläche
sind außen jeweils Reihen aus LED-Leuchtelementen 111, 112 vorgesehen und mittig dazwischen
parallele Reihen aus Durchgangsbohrungen 406. So sind auch für die äußere Reihe aus
LED-Leuchtelementen 112 (links in FIG.4A-4B) auf der unteren, zweiten Platine 402
keine Durchgangsbohrungen 406 erforderlich. Diese äußeren LED-Leuchtelemente 112 können
gegenüber der ersten Platine 401 seitlich versetzt hervorstehen.
[0037] Die zweite Platine 402 kann an der Rückseite der ersten Platine 401 befestigt sein
oder zusammen mit dieser lösbar am Träger befestigt werden. Wie in FIG.4B gezeigt,
kann es in der gestapelten Anordnung nach FIG.4A-4B zweckmäßig sein, zur Vermeidung
von Kurzschlüssen eine elektrisch isolierende Schicht 407 zwischen beiden Platinen
401, 402 anzubringen. Die zweite Platine 402 kann gemäß FIG.4B, abgesehen von der
Bestückung mit LED-Leuchtelementen 112 unterschiedlicher Lichtfarbe, zur Vereinheitlichung
vollkommen identisch zur ersten Platine 401 ausgeführt sein. Die zweite Platine 402
kann insbesondere ebenfalls Durchgangsbohrungen 406 aufweisen. Durchgangsbohrungen
406 sind in der zweiten Platine 402 jedoch nicht erforderlich.
[0038] FIG.5 zeigt in schematischer Vorderansicht eine zweite Leuchte 500 mit einem Leuchtengehäuse
501. Die Leuchte unterscheidet sich von derjenigen nach FIG.3 lediglich durch die
Verwendung von LED-Modulen 420 gemäß FIG.4A-4B, sodass auf die entsprechende obige
Beschreibung verweisen wird.
[0039] FIG.6 zeigt in offener Vorderansicht eine dritte Variante einer Leuchte 600 mit einem
Leuchtengehäuse 601 für LED-Module 620. Diese Leuchte 600 unterscheidet sich von den
vorigen Beispielen durch die Verwendung von LED-Modulen 620 gemäß einer zusätzlichen
Gestaltungsvariante. Die LED-Module 620 haben ebenfalls zwei Platinen 621, 622 mit
Durchgangsbohrungen 626 als Aussparungen. Die Platinen 621, 622 sind analog zu FIG.4B
aufeinander gestapelt am Montagekörper 603 angebracht. Im Gegensatz zu FIG.4A-4B sind
bei den Platinen 621, 622 die Reihen mit den LED-Leuchtelementen 111 der ersten Lichtfarbe
gegenüber den parallelen Reihen mit den LED-Leuchtelementen 112 der zweiten Lichtfarbe
auch in der Parallelrichtung der Reihen mit etwa dem halben Rastermass, d.h. D1/2
bzw. D2/2, versetzt vorgesehen. Dementsprechend steht die untere Platine 622 auch
auf zwei Seiten von der vorderen Platine 621 hervor, wie in FIG.6 ersichtlich. Die
ersten und zweiten LED-Leuchtelemente 111, 112 alternieren hierbei auch in Richtung
der Diagonalen. Mit einer solchen schachbrettartig abwechselnden Anordnung kann eine
weitere Verbesserung bzw. eine weniger richtungsabhängige Lichtmischung erzielt werden.
Ferner kann mit schachbrettartig abwechselnden ersten und zweiten LED-Leuchtelementen
111, 112 der Bedarf an Durchgangsbohrungen 626 reduziert werden und, falls erwünscht,
eine höhere Flächendichte erzielt werden. Auch die Platinen 621, 622 nach FIG.6 haben
ein mit gleichem Rastermass in beide Richtungen periodisches Bestückungsmuster für
möglichst homogene Durchmischung. Die Bohrschablone für die Durchgangsbohrungen 626
ist entsprechend ebenfalls in beide Richtungen identisch regelmäßig und in FIG.6 in
zwei Richtungen versetzt gewählt.
[0040] Leuchten nach FIG.3, nach FIG.5 und nach FIG.6 ermöglichen insbesondere die Nachbildung
der Veränderung des natürlichen Lichts im Tagesverlauf, indem das warmweiße (ww) Licht,
z.B. bei etwa 3000K aus ersten LED-Leuchtelementen 111 mit tageslichtweißem (tw) Licht,
z.B. bei etwa 6500K, aus zweiten LED-Leuchtelementen 112 gemischt wird.
[0041] In FIG.7 ist hierzu rein beispielhaft und vereinfacht ein elektrisches Schaltschema
einer Leuchte 300 gezeigt. Zur jeweils voneinander unabhängig dimmbaren Speisung der
ersten und zweiten LED-Leuchtelemente 111, 112 sind ein erstes LED-Betriebsgerät 731
und ein zweites LED-Betriebsgerät 732 vorgesehen.
[0042] Die beiden Betriebsgeräte 731, 732 sind unabhängig voneinander dimmbar. Das erste
Betriebsgerät 731 betreibt hierbei die ersten LED-Leuchtelemente 111 aller LED-Module
120 einer Leuchte 300. Es ermöglicht demnach das Einstellen der Lichtleistung der
ersten LED-Leuchtelemente 111 und somit des relativen Anteils von ww-Licht in der
abgegebenen Lichtleistung. Analog ermöglicht das zweite LED-Betriebsgerät 732 das
Einstellen der Lichtleistung der zweiten LED-Leuchtelemente 112 aller LED-Module 120.
Somit kann die Lichtleistung der zweiten LED-Leuchtelemente 112 und demnach auch der
relative Anteil von tw-Licht in der abgegebenen Lichtleistung ebenfalls unabhängig
eingestellt werden. FIG.7 zeigt ferner eine gemeinsame Steuerung 730, welche extern
ausgeführt ist und über eine Datenverbindung, z.B. gemäß DALI, die Betriebsgeräte
731, 732 ansteuern kann. Alternativ kann die Steuerung 730 als integrierter Controller
in der Leuchte 300 enthalten sein. Durch die Steuerung 730 erfolgt das unabhängige
Dimmen der beiden Typen von LED-Leuchtelementen 111, 112 über die dimmbaren Betriebsgeräte
731, 732. So kann gemäß einem vorprogrammierten Schema z.B. ein circadianer Verlauf
der Farbtemperatur des von der Leuchte 300 abgegebenen Lichts erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0043]
FIG.1, FIG.2A-2B:
- 101
- erste Platine
- 102
- zweite Platine
- 104
- Zunge
- 106
- Aussparung
- 111
- erste LED-Leuchtelemente
- 112
- zweite LED-Leuchtelemente
- 120
- LED-Modul
- D1
- Mittenabstand
- D2
- Mittenabstand
FIG.3:
- 120
- LED-Modul
- 300
- Leuchte
- 301
- Leuchtengehäuse
- 303
- Montagekörper
FIG.4A-4B:
- 111
- erste LED-Leuchtelemente
- 112
- zweite LED-Leuchtelemente
- 401
- erste Platine
- 402
- zweite Platine
- 406
- Aussparung
- 407
- Isolierschicht
- 420
- LED-Modul
- D1
- Mittenabstand
- D2
- Mittenabstand
FIG.5:
- 420
- LED-Modul
- 500
- Leuchte
- 501
- Leuchtengehäuse
- 503
- Montagekörper
FIG.6:
- 111
- erste LED-Leuchtelemente
- 112
- zweite LED-Leuchtelemente
- 600
- Leuchte
- 601
- Leuchtengehäuse
- 603
- Montagekörper
- 626
- Aussparung
- 620
- LED-Modul
- 621
- erste Platine
- 622
- zweite Platine
FIG.7:
- 120
- LED-Modul
- 300
- Leuchte
- 730
- Steuerung
- 731
- erstes Betriebsgerät
- 732
- zweites Betriebsgerät
1. Leuchte zum Mischen von Lichtfarben, insbesondere von warmweißem (ww) und tageslichtweißem
(tw) Licht aus LED-Elementen, umfassend:
eine erste Platine (101; 401; 621) mit einer Mehrzahl von ersten Lichtquellen (111)
zur Erzeugung von Licht mit einer ersten Lichtfarbe, insbesondere mit LED-Elementen,
wobei die Lichtquellen gemäß einem vorbestimmten Anordnungsraster angeordnet sind;
und
eine zweite Platine (102; 402; 622) mit einer Mehrzahl von zweiten Lichtquellen (112)
zur Erzeugung von Licht mit einer zweiten, von der ersten Lichtfarbe verschiedenen
Lichtfarbe, insbesondere mit LED-Elementen, wobei die Lichtquellen gemäß einem vorbestimmten
Anordnungsraster angeordnet sind;
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die erste Platine (101; 401; 621) Aussparungen (106; 406; 626) aufweist,
welche entsprechend dem Anordnungsraster auf der zweiten Platine (102; 402; 622) vorgesehen
sind und in deren Bereich jeweils eine oder mehrere zweite Lichtquellen (112) der
zweiten Platine positioniert sind, um eine Mischung beider Lichtfarben zu ermöglichen.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Platine (101, 102) jeweils zu einer Seite verzahnungsartige
seitliche Aussparungen (106) aufweisen, zwischen denen Zungen (104) mit Lichtquellen
(111) bestückt sind, wobei die Zungen und Aussparungen ineinandergreifen, so dass
Lichtquellen (111) der ersten Lichtfarbe und Lichtquellen (112) der zweiten Lichtfarbe
abwechselnd angeordnet sind, um eine Mischung beider Lichtfarben zu ermöglichen.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenabstand (D1) zwischen zwei Zungen (104) identisch ist zum Mittenabstand
(D2) der jeweils benachbarten Aussparungen (106), und vorzugsweise die Zungen (104)
und Aussparungen (106) jeweils regelmäßig und im Grundriss komplementär ausgeführt
sind.
4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Platine (401; 621) deckungsgleich zum Bestückungsraster der zweiten
Platine Durchgangsbohrungen (406; 626) als Aussparungen aufweist, wobei die zweite
Platine (402; 622) hinter der ersten Platine (401; 621) und mit zumindest einem Teil
der zweiten Lichtquellen (112) fluchtend zu den Durchgangsbohrungen (406; 626) angeordnet
ist, um eine Mischung beider Lichtfarben zu ermöglichen.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der ersten Platine (401, 621) die Lichtquellen (111) und die Bohrungen
(406, 626) abwechselnd in Reihen vorgesehen sind und der Mittenabstand (D1) zwischen
zwei Reihen aus Lichtquellen (111) identisch ist zum Mittenabstand (D2) der jeweils
benachbarten Reihen aus Bohrungen (406, 626), und vorzugsweise die Bohrschablone und
das Bestückungsraster der Lichtquellen einem regelmäßigen Muster entsprechen.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückungsraster der ersten und der zweiten Platine (101, 102; 401, 402; 621,
622) regelmäßig und deckungsgleich und die ersten und zweiten Lichtquellen (111, 112)
zumindest in einer Richtung regelmäßig alternierend angeordnet sind, wobei die erste
und zweite Platine (101, 102; 401, 402; 621, 622) vorzugsweise unbestückt identisch
ausgeführt sind.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platine (101, 102; 401, 402; 621, 622) jeweils mit der gleichen Flächendichte
und vorzugsweise mindestens 16 LED-Elementen (111; 112) des gleichen Typs bestückt
ist, insbesondere jeweils entweder mit einer Lichtfarbe von unter 3300K oder mit einer
Lichtfarbe von über 5300K.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte mindestens ein Betriebsgerät, vorzugsweise zwei Betriebsgeräte (731;
732), zur jeweils voneinander unabhängig dimmbaren Speisung der ersten und zweiten
Lichtquellen (111; 112) umfasst und vorzugsweise eine integrierte Steuerung aufweist
oder an eine Steuerung (730) anschließbar ist, zum unabhängigen Dimmen der jeweiligen
Lichtquellen gemäß einem vorprogrammierten Verlauf, insbesondere einem circadianen
Verlauf.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte als Innenraumleuchte, insbesondere als Deckenleuchte (300; 500; 600),
ausgeführt ist und dass in einem Leuchtengehäuse (301; 501; 621) mit flächiger Lichtaustrittsöffnung
mehrere, insbesondere vier, kachelartige Module (120; 420; 620) vorgesehen sind, welche
jeweils aus einer ersten Platine (101; 401; 621) und einer zweiten Platine (102; 402;
622) zusammengesetzt sind.
10. Beleuchtungssystem zum Mischen von Lichtfarben, insbesondere von warmweißem (ww) und
tageslichtweißem (tw) Licht aus LED-Elementen, umfassend
eine Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9;
eine Betriebsgeräteanordnung (731, 732) mit mindestens einem Betriebsgerät zum unabhängigen
Einstellen der Lichtleistung der ersten Lichtquellen (111) und der zweiten Lichtquellen
(112); und
eine gemeinsame Steuerung (730) zum Ansteuern der Betriebsgeräteanordnung (731, 732).
11. LED-Modul (120; 420; 620) zum Mischen von Lichtfarben
gekennzeichnet, durch
eine erste Platine (101; 401; 621) mit einer Mehrzahl von Lichtquellen (111) einer
ersten Lichtfarbe, und eine zweite Platine (102; 402; 622) mit einer Mehrzahl von
Lichtquellen (112) einer zweiten, von der ersten Lichtfarbe verschiedenen Lichtfarbe,
wobei zumindest die erste Platine Aussparungen (106; 406; 626) aufweist, in deren
Bereich jeweils eine oder mehrere Lichtquellen (112) der zweiten Lichtfarbe positioniert
sind.
12. LED-Modul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Platine (101, 102) jeweils zu einer Seite verzahnungsartige
seitliche Aussparungen (106) aufweisen, zwischen denen Zungen (104) mit Lichtquellen
(111) bestückt sind, wobei die Zungen und Aussparungen ineinandergreifen, so dass
Lichtquellen (111) der ersten Lichtfarbe und Lichtquellen (112) der zweiten Lichtfarbe
abwechselnd angeordnet sind, um eine Mischung beider Lichtfarben zu ermöglichen.
13. LED-Modul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da s s der Mittenabstand (D1) zwischen zwei Zungen (104) identisch ist zum Mittenabstand
(D2) der jeweils benachbarten Aussparungen (106), und vorzugsweise die Zungen (104)
und Aussparungen (106) jeweils regelmäßig und im Grundriss komplementär ausgeführt
sind.
14. LED-Modul nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückungsraster der ersten und der zweiten Platine (101, 102; 401, 402; 621,
622) regelmäßig und deckungsgleich und die ersten und zweiten Lichtquellen (111, 112)
zumindest in einer Richtung regelmäßig alternierend angeordnet sind, wobei die erste
und zweite Platine (101, 102; 401, 402; 621, 622) vorzugsweise unbestückt identisch
ausgeführt sind.
15. LED-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platine (101, 102; 401, 402; 621, 622) jeweils mit der gleichen Flächendichte
und vorzugsweise mindestens 16 LED-Elementen (111; 112) des gleichen Typs bestückt
ist, insbesondere jeweils entweder mit einer ersten Lichtfarbe von unter 3300K bzw.
mit einer zweiten Lichtfarbe von über 5300K.