[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopschiene mit einem ersten und wenigstens
einem weiteren Schienenelement, wobei das erste Schienenelement in einem in einem
Haushaltsgerät befestigten Zustand der Teleskopschiene aus dem Haushaltsgerät herausziehbar
ist und an seinem zur Öffnung des Haushaltsgerätes weisenden Ende eine Lasche aufweist,
die sich senkrecht zur Auszugsrichtung der Teleskopschiene erstreckt.
[0002] Teleskopschienen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Sie
werden in unterschiedlichen Haushaltsgeräten eingesetzt, unter anderem Spülmaschinen,
Mikrowellen, Backöfen, Dampfgargeräten etc. In diesen Geräten werden solche Teleskopschienen
zum Halten und Ausziehen von Einschüben verwendet, beispielsweise von Gargutträgern,
einschließlich Backblechen und Rosten. Bei Haushaltsgeräten, die zum Erwärmen von
Gegenständen, insbesondere Speisen, dienen wird in der Regel der gesamte Innenraum
des Haushaltsgerätes erwärmt. Üblicherweise bestehen die eingangs genannten Teleskopschienen
aus einem Metall oder einer Metalllegierung, gegebenenfalls mit einer Beschichtung,
wobei sich beim Erwärmen des Innenraums des Haushaltsgerätes die Teleskopschiene ebenfalls
erwärmt.
[0003] Bei Verwendung von derartigen Teleskopschienen in einem Backofen kann zum Beispiel
ein auf einem Paar von Teleskopschienen aufliegendes Backblech mit Hilfe der Teleskopschienen
ganz oder teilweise außerhalb des Ofens verschoben werden. Das Backblech ist in diesem
Zustand leicht entnehmbar, wobei es notwenig ist, vor dem Schließen der Tür des Backofens
die ausgefahrenen Schienenelemente der Teleskopschiene wieder zurück in den Backofeninnenraum
zu verschieben. Die durch die hohen Temperaturen innerhalb des Ofens ebenfalls erhitzten
Schienenelemente, einschließlich sich daran anschließender Laschen, die gegebenenfalls
ebenfalls aus einem Metall oder einer Metalllegierung bestehen, können beim Zurückschieben
der Schienenelemente zu Brandverletzungen bei einem Benutzer führen, insbesondere
wenn bei diesem Zurückschieben nicht ein Topflappen oder ähnlicher Hitzeschutz zu
Hilfe genommen wird.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Teleskopschiene bereitzustellen, bei deren Handhabung keine Verbrennungsgefahr
besteht, bzw. die Gefahr einer Verbrennung reduziert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Lasche wenigstens an einer zur Öffnung
des Haushaltsgerätes weisenden Fläche eine Abdeckung aufweist, die aus einem Material
besteht, das schlechter wärmeleitend ist als das Material, aus dem die Lasche besteht.
[0006] Durch Versehen einer Lasche an einem ersten Schienenelement einer Teleskopschiene
mit einer derartigen Abdeckung wird die Fläche, die in der Regel von einem Benutzer
des Haushaltsgerätes zum vollständigen Einschieben der Teleskopschiene in das Haushaltsgerät
berührt wird, vollständig oder teilweise mit einem Material bedeckt, das die Verbrennungsgefahr
im Vergleich zu einem gut wärmeleitenden Material wie Metall bzw. einer Metalllegierung,
aus der in der Regel die Schienenelemente und die Lasche einer Teleskopschiene bestehen,
herabgesetzt. Ein solches Material wird zwar, da es sich ebenfalls in dem Haushaltsgerät
während des Erhitzens befindet, ebenfalls erwärmt, es verhindert jedoch eine starke
Übertragung von Hitze auf die Haut. Dadurch wird die Gefahr einer Verbrennung effektiv
herabgesetzt.
[0007] Zudem ist durch die Abdeckung auf der zur Öffnung des Haushaltsgerätes weisenden
Fläche einer Lasche an einem ersten Schienenelement einer Teleskopschiene der Teil
einer Teleskopschiene, der beim Ausziehen der Teleskopschiene am weitesten aus dem
Haushaltsgerät nach außen ragt, mit einer Abdeckung versehen. Diese Abdeckung verhindert
beim Schließen der Ofentür trotz ausgefahrener Teleskopschiene, dass die Teleskopschiene
unmittelbar mit einer Tür des Haushaltsgerätes in Berührung kommt. Dadurch kann gegebenenfalls
neben dem oben beschriebenen Effekt auch eine Beschädigung der Tür des Haushaltsgerätes
durch die Teleskopschiene verhindert werden.
[0008] Zudem wird durch eine solche Abdeckung eine Fläche der Lasche an einer Teleskopschiene,
die bei Benutzung des Haushaltsgerätes im Blickbereich des Benutzers liegt, wenigstens
teilweise bedeckt. Dadurch werden Verfärbungen, die bei Teleskopschienen und Laschen
an Teleskopschienen beim Erwärmen auf höhere Temperaturen auftreten, zumindest teilweise
verdeckt und der optische Eindruck verbessert.
[0009] In einer Ausführungsform bedeckt die Abdeckung die zur Öffnung des Haushaltsgeräts
weisende Fläche der Lasche vollständig. Dadurch wird ein besonders effektiver Schutz
vor Verbrennungen gewährleistet. In einer anderen Ausführungsform bedeckt die Abdeckung
die zur Öffnung des Haushaltsgeräts weisende Fläche der Lasche teilweise. Dadurch
wird einerseits Material der Abdeckung eingespart und andererseits kann die Aufbringung
der Abdeckung auf die Lasche erleichtert werden.
[0010] Eine erfindungsgemäße Abdeckung kann durch unterschiedliche Ausgestaltungen auf der
Lasche des ersten Schienenelements der Teleskopschiene aufgebracht sein. In bestimmten
Ausführungsformen erfolgt dies durch eine spezielle Ausgestaltung der Abdeckung, wobei
die Abdeckung Abschnitte aufweist, die die Lasche zumindest abschnittsweise hintergreifen.
Derartige Abschnitte werden auch als Hinterschneidungen bezeichnet. Diese Hinterschneidungen
können einerseits um einen äußeren Rand der Lasche herumgeführt sein oder andererseits
durch in der Lasche befindliche Durchbrechungen oder Öffnungen hindurchgeführt sein.
[0011] In einer Ausführungsform ist die Abdeckung durch Verkleben mit der Lasche verbunden.
In einer Ausführungsform wird die Abdeckung durch Spritzguss erzeugt, wobei die Lasche
während des Erzeugens der Abdeckung im Spritzgussverfahren unmittelbar umspritzt wird.
Eine solche Ausführungsform stellt eine besonders stabile Verbindung von Abdeckung
und Lasche bereit. In einer Ausführungsform besteht die Abdeckung aus einem Material,
das in einer flüssigen Form vorliegt und durch Aushärten seine endgültige Form erhält.
Bei einer solchen Ausführungsform kann eine Verbindung von Abdeckung und Lasche dadurch
erfolgen, dass die Lasche in das noch flüssige Material eingetaucht wird. Auch diese
Ausführungsform stellt eine besonders stabile Verbindung von Lasche und Abdeckung
bereit.
[0012] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung eine Wärmeleitfähigkeit von weniger
als 5 W/(m*K), vorzugsweise weniger als 3 W/(m*K), besonders bevorzugt weniger als
1 W/(m*K), auf. Die üblicherweise aus Metall oder einer Metalllegierung bestehenden
Schienenelemente sowie die damit verbundene bzw. einstückig ausgeformte Lasche weisen
in der Regel einen Wärmeleitkoeffizienten von ca. 40 W/(m*K) bis 100 W/(m*K) oder
sogar deutlich darüber auf. Beispielsweise weist reines Eisen eine Wärmeleitfähigkeit
von etwa 80 W/(m*K) auf und Aluminium eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 236 W/(m*K).
Die hierin gemachten Angaben zur Wärmeleitfähigkeit gelten für eine Temperatur von
0°C und stellen eine Stoffkonstante dar.
[0013] Materialien für die Abdeckung, die derartige oben angegebene Wärmeleitfähigkeiten
aufweisen, sind dem Fachmann bekannt. Unter anderem gehören dazu verschiedene Kunststoffe,
einschließlich Silikon und Polyetheretherketon (PEEK). Besonders bevorzugte Materialien
weisen eine Wärmeleitfähigkeit von ungefähr 0,5 W/(m*K) oder ungefähr 0,3 W/(m*K)
oder weniger auf. In einer Ausführungsform besteht die Abdeckung aus einem Silikon
oder umfasst ein Silikon. Silikone im Sinne der vorliegenden Erfindung sind synthetische
Polysiloxane. Der Vorteil von Silikonen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass diese Materialien mit gewünschten Eigenschaften einschließlich
einer bestimmten Temperaturbeständigkeit und Elastizität hergestellt werden können.
Vorzugsweise handelt es sich um ein vernetztes Silikon, insbesondere einen Silikonkautschuk
oder Silikonelastomer, wobei bevorzugt die Vernetzung durch eine mit Platin katalysierte
Reaktion erfolgt. Ein bevorzugtes Silikon ist ein Methyl-Vinyl-Silikonkautschuk, besonders
bevorzugt ein durch Platin-Katalyse vernetzter Methyl-Vinyl-Silikonkautschuk. Derartige
Silikone weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit und gleichzeitig noch eine ausreichende
Elastizität auf, so dass bei einer Belastung der Abdeckung durch beispielsweise Auftreffen
auf die Ofentür eine Dämpfung der wirkenden Kräfte erfolgt.
[0014] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung eine der Lasche zugewandte Seite und
eine von der Lasche abgewandte Seite auf, wobei sie auf ihrer von der Lasche abgewandten
Seite und/oder auf ihrer der Lasche zugewandten Seite Vorsprünge und/oder Vertiefungen
aufweist. Die Vorsprünge und/oder Vertiefungen sind vorzugsweise auf oder in das Grundmaterial
der Abdeckung eingearbeitet. Derartige Vorsprünge und/oder Vertiefungen können unterschiedliche
Formen aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen sind die Vorsprünge in Form von
runden Noppen, länglichen Rippen, ovalen Noppen und Kombinationen davon und die Vertiefungen
in Form von kreisförmigen oder ovalen Vertiefungen oder länglichen Furchen oder Kombinationen
davon ausgestaltet. In bestimmten Ausführungsformen weist die Abdeckung eine Kombination
aus Vertiefungen und Vorsprüngen auf. In bestimmten Ausführungsformen weist die Abdeckung
Vorsprünge auf, wobei diese die Materialstärke an der stärksten Stelle des Vorsprungs
um 1 mm bis 2,5 mm verstärken.
[0015] Die Begriffe "der Lasche zugewandte Seite" und "von der Lasche abgewandte Seite",
wie sie hier verwendet werden, beziehen sich auf einen Teil oder Teile der Abdeckung,
der/die die Lasche an ihrer der Öffnung eines Haushaltsgerätes zugewandten Fläche
bedeckt bzw. bedecken.
[0016] In bestimmten Ausführungsformen weist die Abdeckung lediglich auf ihrer von der Lasche
abgewandten Seite Vorsprünge und/oder Vertiefungen auf. In bestimmten Ausführungsformen
weist die Abdeckung sowohl auf der von der Lasche abgewandten Seite als auch auf der
der Lasche zugewandten Seite Vorsprünge und/oder Vertiefungen auf.
[0017] Der Vorteil derartiger Ausgestaltungen von Abdeckungen besteht darin, dass an den
Stellen, an denen sich Zwischenräume zwischen Vorsprüngen befinden, beziehungsweise
an denen sich Vertiefungen befinden, kein unmittelbarer Kontakt zwischen Abdeckung
und der Hand des Benutzers einerseits beziehungsweise Abdeckung und der Lasche vorliegt.
Durch das in diesen Bereichen bereitgestellte Luftpolster wird die Gefahr einer Verbrennung
bei der Handhabung der Teleskopschienen noch weiter reduziert.
[0018] In einer Ausführungsform ist die von der Lasche abgewandte Seite der Abdeckung im
Wesentlichen eben bzw. glatt. Durch diese Ausgestaltung dieser Fläche ist die Abdeckung
im Bereich dieser Fläche besonders leicht zur Reinigen.
[0019] In einer Ausführungsform liegt die Abdeckung mit ihrer der Lasche zugewandten Seiten
flächig an der Lasche an. Durch diese Ausgestaltung wird die Gefahr eines Verschiebens
der Abdeckung gegenüber der Lasche verringert.
[0020] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung eine Materialstärke von ungefähr 1 mm
bis ungefähr 3 mm, vorzugsweise von ungefähr 1,5 mm bis ungefähr 2,5 mm auf. Es hat
sich gezeigt, dass derartige Materialstärken einerseits nur wenig die Dicke der Lasche
erhöhen und damit den Platz, den die Teleskopschiene innerhalb des Haushaltsgerätes
einnehmen kann, nur wenig verringern. Andererseits wird bei einer solchen Materialstärke
gut die Wärmeübertragung von dem Schienenelement auf den Benutzer reduziert. Zudem
sind Abdeckungen mit derartiger Materialstärke aus einem schwach elastischen Material
so herstellbar, dass sie gut mit Hilfe von Hinterschneidungen auf eine Lasche aufbringbar
sind. Die Materialstärke bezieht sich hier auf das Grundmaterial ohne gegebenenfalls
vorhandene Vorsprünge oder Vertiefungen.
[0021] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung einen oder mehrere Befestigungsabschnitte
auf, der/die sich zumindest abschnittsweise über eine von der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandte Fläche der Lasche erstreckt/erstrecken. Durch eine solche Ausgestaltung,
bei der eine Befestigung durch Befestigungsabschnitte erfolgt, die Hinterschneidungen
der Lasche bereitstellen, ist es möglich, eine Teleskopschiene bereitzustellen, bei
der eine Abdeckung einerseits stabil aufgebracht werden kann und andererseits lösbar
mit der Schiene verbunden ist. Dadurch wird ein Austauschen der Abdeckung, zum Beispiel
wenn das Material der Abdeckung aufgrund mehrerer Zyklen des Erhitzens und Abkühlens
gealtert ist, leicht ermöglicht. Andererseits wird dadurch ein unbeabsichtigtes Entfernen
der Abdeckung von der Teleskopschiene verhindert.
[0022] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung genau einen Befestigungsabschnitt auf.
In einer Ausführungsform weist die Abdeckung zwei, drei, vier oder mehr Befestigungsabschnitte
auf.
[0023] Unterschiedliche Ausgestaltungen derartiger Befestigungsabschnitte sind von der Erfindung
umfasst. Insbesondere können solche Befestigungsabschnitte an die spezielle Ausgestaltung
der Lasche und die Verbindung von Schienenelement und Lasche angepasst werden.
[0024] In einer Ausführungsform liegt die Abdeckung vorzugsweise formschlüssig an der Lasche
an, jedoch ohne Vorspannung des Materials. Durch eine solche Ausgestaltung der Abdeckung,
bei der ein Anliegen an der Lasche ohne Vorspannung erfolgt, wird die Lebensdauer
der Abdeckung im Vergleich zu vorgespannten Abdeckungen erhöht.
[0025] In einer Ausführungsform sind Befestigungsabschnitte derart mit der Abdeckung verbunden,
dass sie bei einer im Wesentlichen rechteckigen Lasche, die abgerundete Ecken aufweisen
kann, die Lasche an allen vier Ecken umgreifen und im Übrigen die von der Öffnung
des Haushaltsgeräts abgewandte Fläche der Lasche nicht von der Abdeckung bzw. deren
Befestigungsabschnitten bedeckt wird.
[0026] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung im Wesentlichen zwei Befestigungsabschnitte
auf, die sich bei einer im Wesentlichen rechteckigen Lasche, bei der die Ecken abgerundet
sein können, um die Schmalseiten der rechteckigen Lasche erstrecken. Bei dieser Ausführungsform
kann die von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandte Fläche der Lasche im Übrigen
unbedeckt von der Abdeckung bzw. deren Befestigungsabschnitten bleiben.
[0027] Bevorzugt sind die Befestigungsabschnitte mit der Abdeckung einstückig ausgeformt
und bestehen aus dem selben Material wie die Abdeckung.
[0028] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung einen Befestigungsabschnitt auf, der
sich bei einer rechteckigen Abdeckung von einer Schmal- oder Längsseite der Abdeckung
bis zur gegenüberliegenden Schmal- oder Längsseite der Abdeckung erstreckt. Bei einer
derartigen Ausgestaltung der Abdeckung mit einem Befestigungsabschnitt ist es möglich,
die Abdeckung, die bei dieser Ausführungsform zusammen mit dem Befestigungsabschnitt
die Form einer Schlaufe annimmt, auf eine Lasche, die ein freies Ende aufweist, über
das freie Ende aufzuschieben.
[0029] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung seitliche Stege auf, die senkrecht zu
einer der Öffnung des Haushaltsgerätes zugewandten Fläche der Lasche verlaufen und
an der Lasche anliegen, diese jedoch nicht hintergreifen. Derartige Stege verhindern
ein Verschieben der Abdeckung gegenüber der Lasche.
[0030] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung einen Dämpfungsabschnitt auf, der über
die Ebene der von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche der Lasche in
einer von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Richtung hinausragt, wobei
ein weiteres Schienenelement beim vollständigen Zusammenschieben der Teleskopschiene
mit einem ersten Ende mit dem Dämpfungsabschnitt in berührenden Eingriff tritt. Durch
den Dämpfungsabschnitt wird eine tatsächliche Berührung des ersten Endes des weiteren
Schienenelementes mit der Lasche unterbunden und gegebenenfalls durch schwungvolles
Zusammenschieben der Teleskopschiene auftretende Kräfte gedämpft. Der Dämpfungsabschnitt
dient bei dieser Ausführungsform als Anschlagsdämpfung und unterbindet ein Erzeugen
von Anschlaggeräuschen beim vollständigen Zusammenschieben der Teleskopschiene. Weiter
verhindert der Dämpfungsabschnitt ein Aufeinandertreffen von Metallteilen der Schienenelemente
beim Zusammenschieben und ein Abprallen der Schienenelemente voneinander wird reduziert.
[0031] In bestimmten Ausführungsformen ist der Dämpfungsabschnitt ein Element der Abdeckung,
das keine weitere Funktion ausübt. In anderen Ausführungsformen weist der Dämpfungsabschnitt
vollständig oder teilweise noch eine weitere Funktion auf. In bestimmten Ausführungsformen
ist der Befestigungsabschnitt so gestaltet, dass er vollständig oder zumindest teilweise
auch als Dämpfungsabschnitt fungiert.
[0032] In einer Ausführungsform weist die Abdeckung auf ihrer der Lasche zugewandten Seite
einen Zapfen auf, der durch eine Öffnung in der Lasche geführt ist, wobei ein Abschnitt
des Zapfens an einer der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche der Lasche
anliegt. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt eine Befestigung der Abdeckung an
der Lasche mit Hilfe einer an der Abdeckung befindlichen Hinterschneidung, die in
Form eines Zapfens bereitgestellt wird. Der Zapfen ist somit eine besondere Ausgestaltung
eines Befestigungsabschnitts. Der Zapfen ist vorzugsweise pilzförmig ausgestaltet
und wird unter elastischer Verformung des Zapfens durch die Öffnung der Lasche hindurchgedrückt
und liegt danach vorzugsweise formschlüssig an der der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandten Fläche der Lasche an. Bei dieser Ausführungsform ist die Abdeckung von
der Lasche nicht oder nur schwer ohne eine Zerstörung der Abdeckung zu lösen. Dadurch
wird eine stabile Verbindung zwischen Abdeckung und Lasche bereitgestellt, bei der
ein unbeabsichtigtes Lösen der Abdeckung von der Lasche verhindert wird. Zudem ragt
der Zapfen über die Ebene der von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche
der Lasche in einer von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Richtung hinaus
und bildet gleichzeitig einen Dämpfungsabschnitt, wobei der Zapfen teilweise mit einem
ersten Ende eines weiteren Schienenelementes in berührenden Eingriff tritt, wenn die
Teleskopschiene vollständig zusammengeschoben ist.
[0033] In einer Ausführungsform weist die Lasche eine Durchbrechung auf und die Abdeckung
an ihrer der Lasche zugewandten Seite einen Dämpfungsabschnitt, der von der Abdeckung
um mehr als die Materialstärke der Lasche hervorsteht und durch die Durchbrechung
der Lasche geführt ist. Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform die Durchbrechung
in der Lasche so angeordnet, dass bei Zusammenschieben der Teleskopschiene ein in
Richtung der Öffnung des Haushaltsgerätes weisendes Ende des weiteren Schienenelementes
im Bereich der Durchbrechung auf die Lasche auftreffen würde. Der Dämpfungsabschnitt,
der durch die Durchbrechung der Lasche geführt ist, verhindert auch bei dieser Ausführungsform
eine Berührung des ersten Endes des weiteren Schienenelementes mit der Lasche und
gegebenenfalls durch schwungvolles Zusammenschieben der Teleskopschiene auftretende
Kräfte werden gedämpft.
[0034] In einer Ausführungsform weist das erste Schienenelement eine Auflagefläche für die
Auflage eines Gargutträgers auf und die Abdeckung erstreckt sich zumindest teilweise
über die der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandte Fläche der Lasche, wobei die
Abdeckung auf der der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Seite der Lasche einen
auf der Auflagefläche des ersten Schienenelementes aufliegenden Auflageabschnitt aufweist.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird durch den Auflageabschnitt eine Auflage für
einen Gargutträger, zum Beispiel ein Backblech, bereitgestellt, so dass dieser nicht
unmittelbar auf dem Schienenelement aufliegt. Insbesondere bei beschichteten Schienenelementen
und/oder beschichteten Backblechen ist es vorteilhaft, wenn keine unmittelbare Berührung
von Metall auf Metall bzw. beschichtetem Metall auf Metall oder Beschichtung auf Beschichtung
zustande kommt, da durch häufiges Aufeinandertreffen dieser Oberflächen eine Verletzung
der Beschichtung auftreten kann. Weiter erfolgt dadurch eine Geräuschminimierung beim
Aufbringen des Gargutträgers auf das Schienenelement. In einer Ausführungsform weist
der Auflageabschnitt dazu vorzugsweise eine Materialstärke von 2 bis 20 mm auf.
[0035] In einer Ausführungsform weist das erste Schienenelement eine Auflagefläche für die
Auflage eines Gargutträgers auf und die Abdeckung erstreckt sich zumindest teilweise
über die der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandte Fläche der Lasche, wobei die
Abdeckung auf der der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Seite der Lasche einen
von der Auflagefläche des ersten Schienenelementes beabstandeten Halteabschnitt aufweist.
Bei einer derart ausgestalteten Abdeckung ist der Halteabschnitt zum Halten eines
Gargutträgers vorgesehen. Dieser Halteabschnitt ist vorzugsweise in Form einer Rastnase
ausgestaltet, wobei beim Auflegen des Gargutträgers auf das Schienenelement der Rand
eines Gargutträgers unterhalb des Halteabschnitts eingebracht wird und durch diesen
der Gargutträger auf dem Schienenelement fixiert. Vorzugsweise befindet sich der Halteabschnitt
in einem Abstand zu der Auflagefläche des Schienenelementes oder, falls ein Auflageabschnitt
vorhanden ist, in einem Abstand zu dem Auflageabschnitt, der im Wesentlichen der Stärke
des Gargutträgers an dieser Stelle entspricht. Dieser Abstand kann bei bestimmten
Ausführungsformen in einem Bereich von 2 bis 10 mm betragen.
[0036] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und
den dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Figur 1: eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 2: eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 3: eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 4: eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 5: eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 6: eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit
Abdeckung,
Figur 7: eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung,
Figur 8: eine achte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung
und
Figur 9: verschiedene Ausgestaltungen der von der Lasche abgewandten Seite einer Abdeckung.
[0037] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den nachfolgend beschriebenen Figuren von
Schienenelemente jeweils nur Abschnitte gezeigt. Das gleiche gilt für auf den Schienenelementen
aufliegende Gargutträger.
[0038] In Figur 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene mit Abdeckung
in drei verschiedenen Ansichten dargestellt. Figur 1a) zeigt das erste Schienenelement
1 der Teleskopschiene mit der Lasche 2 vor dem Aufbringen der Abdeckung 10 in einer
seitlichen Ansicht. In dieser Ansicht ist die von der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandte Fläche der Lasche 4 und die der Lasche zugewandte Seite der Abdeckung 11
sichtbar. Die Abdeckung 10 weist an ihrer der Lasche zugewandten Seite 11 Befestigungsabschnitte
14 auf, die bei Aufbringen der Abdeckung 10 auf die Lasche 2 die Schmalseiten der
im Wesentlichen rechteckigen Lasche bedecken. Anders ausgedrückt, stellen die Befestigungsabschnitte
14 Hinterschneidungen bereit, die bei auf die Lasche aufgebrachter Abdeckung an der
von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche 4 der Lasche 2 anliegen. Zusätzlich
weist die Abdeckung in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform seitliche Stege auf,
die die Befestigungsabschnitte 14 miteinander verbinden. Diese Stege hintergreifen
die Lasche 2 nicht und verhindern lediglich ein seitliches Abrutschen der Abdeckung
10 von der Lasche 2.
[0039] In Figur 1b) ist die Ausführungsform aus Figur 1a) ebenfalls in einer seitlichen
Ansicht gezeigt, wobei die Abdeckung 10 auf die Lasche 2 aufgebracht ist.
[0040] In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Teleskopschiene mit Abdeckung
gezeigt, die im Wesentlichen der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform entspricht.
Zusätzlich weist jedoch die in dieser Ausführungsform dargestellte Teleskopschiene
an der Lasche 2 des ersten Schienenelementes 1 eine Durchbrechung 7 auf, durch die
bei auf die Lasche 2 aufgebrachter Abdeckung 10 ein Dämpfungsabschnitt 18 geführt
ist. Bei vollständigem Zusammenschieben der Teleskopschiene, bei dem im Allgemeinen
wenigstens ein erstes Ende 9 eines weiteren Schienenelementes 8 mit der von der Öffnung
des Haushaltgerätes abgewandten Fläche 4 der Lasche 2 in berührenden Eingriff tritt,
erfolgt bei dieser Ausführungsform eine derartige Berührung nicht. Vielmehr ragt der
Dämpfungsabschnitt 18 über die von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche
4 der Lasche 2 in einer Richtung hinaus, die von der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandt ist, so dass das erste Ende 9 des weiteren Schienenelementes 8 mit diesem
Dämpfungsabschnitt 18 in berührenden Eingriff tritt. Dadurch wird eine Dämpfung bereitgestellt,
die beim Zusammenschieben der Schienen u.a. auftretende Geräusche minimiert.
[0041] Die Figuren 2a) und 2b) entsprechen den oben geschilderten Darstellungen 1a) und
1b), wobei jeweils zusätzlich in der Lasche 2 eine Durchbrechung 7 vorgesehen ist
und sich an der Abdeckung 10 ein Dämpfungsabschnitt 18 befindet.
[0042] Figur 2c) zeigt die Ausführungsform in einem Längsschnittschnitt, der parallel zu
der Auszugsrichtung und im Wesentlichen zentral von oben nach unten durch die Abdeckung
verläuft, wobei von dem ersten Schienenelement 1 und dem weiteren Schienenelement
2 jeweils nur ein Abschnitt gezeigt ist. Die Teleskopschiene ist in dem gezeigten
Zustand nicht vollständig zusammengeschoben. In dieser Ansicht wird deutlich, dass
die Befestigungsabschnitte 14 die Lasche 2 hintergreifen. Die Abdeckung 10 liegt mit
ihrer der Lasche zugewandten Seite 11 an der zur Öffnung des Haushaltgerätes weisenden
Fläche 3 der Lasche 2 an. Zudem liegt er mit den Befestigungsabschnitten 14 an der
von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche 4 der Lasche 2 an. In dem
Querschnitt ist auch deutlich zu erkennen, dass die von der Lasche abgewandte Seite
12 der Abdeckung 10 eine Riffelung aufweist, die durch Vorsprünge 13 gebildet wird.
Weiter ist gut erkennbar, dass bei vollständigem Zusammenschieben der Teleskopschiene
das weitere Schienenelement 8 mit seinem ersten Ende 9 mit dem Dämpfungsabschnitt
18 in berührenden Eingriff tritt und nicht mit der Lasche 2 selbst.
[0043] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene
mit Abdeckung in zwei verschiedenen Ansichten gezeigt. In Figur 3a) ist die Ausführungsform
in einer seitlichen Ansicht dargestellt, wobei die Abdeckung von der Lasche 2 getrennt
ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Abdeckung 10 einen Befestigungsabschnitt
14 auf, der mit der Abdeckung an zwei Stellen verbunden ist. Dadurch wird eine insgesamt
schlaufenförmige Abdeckung bereitgestellt. Diese Abdeckung 10 kann auf die Lasche
2 an einem ersten Schienenelement 1 seitlich aufgeschoben werden. Zu diesem Zweck
sind in dem Befestigungsabschnitt Einbuchtungen an den Stellen vorgesehen, an denen
die Lasche 2 mit dem ersten Schienenelement 1 verbunden ist.
[0044] In Figur 3b) ist die Ausführungsform aus Figur 3a) ebenfalls in einer seitlichen
Ansicht dargestellt, wobei die Abdeckung 10 auf die Lasche 2 aufgebracht ist. Die
Abdeckung liegt mit ihrer der Lasche zugewandten Seite 11 an der zur Öffnung des Haushaltsgerätes
weisenden Fläche 3 der Lasche 2 an und der Befestigungsabschnitt 14 liegt an der von
der Öffnung des Haushaltsgeräts abgewandten Fläche 4 der Lasche 2 an, wobei diese
Fläche nicht vollständig von dem Befestigungsabschnitt bedeckt wird.
[0045] Figur 3c) zeigt die in den Figuren 3a) und 3b) dargestellte Ausführungsform in einem
Längsschnitt, wobei der Schnitt parallel zur Auszugsrichtung der Teleskopschiene und
im Wesentlichen zentral von oben nach unten durch die Abdeckung 10 verläuft. Weiter
ist in dieser Darstellung zusätzlich ein weiteres Schienenelement 8 gezeigt, das gegenüber
dem ersten Schienenelement 1 verschiebbar ist. Die Teleskopschiene ist in dem gezeigten
Zustand nicht vollständig zusammengeschoben. Bei vollständigem Zusammenschieben der
Teleskopschiene trifft das weitere Schienenelement 8 mit seinem ersten Ende 9 auf
den Befestigungsabschnitt 14 der Abdeckung 10 auf. Der zentrale Teil des Befestigungsabschnittes
14 dient daher gleichzeitig als ein Dämpfungsabschnitt 18, der verhindert, dass das
erste Ende 9 des weiteren Schienenelementes 8 beim Zusammenschieben mit der Lasche
2 in berührenden Eingriff tritt.
[0046] Figur 4 stellt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene
mit Abdeckung in verschiedenen Ansichten dar. Figur 4a) zeigt die Ausführungsform
in einer seitlichen Ansicht, wobei die Abdeckung in dieser Darstellung von der Lasche
getrennt ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Lasche 2 eine spezielle Ausgestaltung
auf, wobei eine Öffnung 5 vorgesehen ist. Für die Befestigung der Abdeckung an der
Lasche 2 des ersten Schienenelementes 1 ist an der der Lasche zugewandten Seite 11
der Abdeckung 10 ein Zapfen 15 vorgesehen. Dieser wird bei der Anbringung der Abdeckung
durch die Öffnung 5 der Lasche 2 hindurchgeführt, wobei er sich während des Hindurchführens
elastisch verformt und zusammengedrückt wird.
[0047] Figur 4b) zeigt die Ausführungsform aus Figur 4a) ebenfalls in einer seitlichen Ansicht,
wobei die Abdeckung 10 auf die Lasche 2 aufgebracht ist. Nach dem Hindurchführen des
Zapfens 15 durch die Öffnung 5 hat sich der Zapfen aufgrund elastischer Eigenschaften
des Materials, aus dem Abdeckung und Zapfen bestehen, wieder ausgedehnt und stellt
eine sichere Verbindung zwischen Abdeckung 10 und Lasche 2 bereit. Der Zapfen liegt
an der von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche 4 der Lasche 2 an und
die Abdeckung 10 liegt mit ihrer der Lasche zugewandten Fläche 11 an der zur Öffnung
des Haushaltsgerätes weisenden Fläche 3 der Lasche 2 an. Deutlich zu erkennen ist,
dass die Abdeckung 10 bei dieser Ausführungsform die Fläche 3 nicht nur vollständig
bedeckt, sondern auch über diese hinausragt.
[0048] In Figur 4c) ist die Ausführungsform aus den Figuren 4a) und 4b) in einem Längsschnitt
gezeigt, wobei zusätzlich ein weiteres Schienenelement, dargestellt ist. In dieser
Ansicht ist deutlich sichtbar, dass der durch die Öffnung 5 hindurchgeführte Zapfen
15 einen pilzförmigen Querschnitt aufweist, der zwar einerseits ein Hindurchdrücken
des Zapfens durch die Öffnung 5 ermöglicht, andererseits ein Zurückziehen weitestgehend
verhindert. Zudem ist der Zapfen 15 gleichzeitig ein Dämpfungsabschnitt 18, da beim
Zusammenschieben der Teleskopschiene durch diesen Zapfen Metallteile des ersten und
eines weiteren Schienenelementes nicht aufeinandertreffen und insbesondere das erste
Ende 9 des weiteren Schienenelementes 8 mit dem Zapfen in berührenden Eingriff tritt.
Auch bei dieser Ausführungsform sind an der von der Lasche abgewandten Seite 12 der
Abdeckung 10 Vorsprünge 13 vorgesehen, die eine Riffelung bereitstellen.
[0049] Figur 5 zeigt noch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene
mit Abdeckung. In Figur 5a) ist eine seitliche Draufsicht dargestellt, bei der die
Abdeckung 10 von der Lasche 2 des ersten Schienenelements 1 getrennt ist. Die Abdeckung
10 weist an ihrer der Lasche zugewandten Seite 11 einen Befestigungsabschnitt 14 auf,
der bei Aufbringen der Abdeckung 10 auf die Lasche 2 eine Schmalseite und eine Längsseite
der im Wesentlichen rechteckigen Lasche bedeckt. Durch diese besondere Ausgestaltung
kann die Abdeckung 10 von oben auf die Lasche 2 aufgeschoben werden. Weiter weist
die Abdeckung einen Steg auf, der in auf die Lasche 2 aufgebrachtem Zustand diese
nicht hintergreift und an der im Übrigen freien Längsseite der Lasche entlang verläuft
und somit ein seitliches Abrutschen der Abdeckung 10 von der Lasche 2 verhindert.
[0050] In Figur 5b) ist die Ausführungsform aus Figur 5a) ebenfalls in einer seitlichen
Ansicht gezeigt, wobei die Abdeckung 10 auf die Lasche 2 aufgeschoben ist.
[0051] Figur 5c) stellt eine Schnittansicht durch die Lasche 2 mit Abdeckung dar, wobei
die Schnittebene parallel zu der Ebene verläuft, in der ein auf dem Schienenelement
1 aufliegender Gargutträger verlaufen würde. In dieser Ansicht ist deutlich zu erkennen,
dass die Abdeckung 10 einen asymmetrischen Befestigungsabschnitt 14 aufweist, der
die Lasche 2 an einer Längsseite hintergreift. An der anderen Längsseite liegt ein
Steg an, der die Lasche 2 jedoch nicht hintergreift.
[0052] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene
mit Abdeckung. Bei dieser Ausführungsform ist an dem ersten Schienenelement 1 eine
Lasche 2 angebracht, die im Wesentlichen rechteckig ist, an deren Schmalseiten jedoch
Abschnitte von dem Schienenelement weggebogen sind.
[0053] In Figur 6a) ist eine seitliche Ansicht einer Abdeckung 10 gezeigt, die auf eine
Lasche 2 an einem Schienenelement 1 aufgebracht ist. Bei dieser Ausführungsform weist
die Abdeckung 10 an ihrer der Lasche zugewandten Seite 11 Einschnitte auf, durch die
Befestigungsabschnitte 14 bereitgestellt werden. Diese Einschnitte korrespondieren
mit den weggebogenen Abschnitten der Lasche 2. An ihrer von der Lasche abgewandten
Seite 12 weist die Abdeckung 10 eine Riffelung auf, die durch Vorsprünge 13 gebildet
wird.
[0054] In Figur 6b) ist die Ausführungsform aus Figur 6a) gezeigt, wobei die Abdeckung 10
von der Lasche 2 entfernt ist. In dieser Darstellung ist die Ausgestaltung der Befestigungsabschnitte
14 durch Einschnitte in die der Lasche zugewandten Seite der Abdeckung gut erkennbar.
[0055] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teleskopschiene
mit Abdeckung. Zur Verdeutlichung der speziellen Ausgestaltung der Abdeckung ist diese
in den Figuren 7a) und 7b) ohne die Lasche und das Schienenelement gezeigt.
[0056] In Figur 7a) ist die Abdeckung in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Die Abdeckung
weist einen Befestigungsabschnitt 14 auf, der an zwei Stellen mit der Abdeckung verbunden
ist, wobei durch Abdeckung und Befestigungsabschnitt 14 eine Schlaufe gebildet wird,
die seitlich auf eine Lasche 2 aufgeschoben werden kann. Die Abdeckung 10 weist auf
ihrer von der Lasche abgewandten Seite 12 Vorsprünge 13 in Form von Noppen und Rillen
auf. Dies ist deutlicher in der Darstellung in Figur 6b) zu erkennen, die eine Draufsicht
auf die Seite 12 der Abdeckung 10 ist.
[0057] In Figur 7c) ist eine seitliche Ansicht der in den Figuren 7a) und 7b) gezeigten
Abdeckung 10 gezeigt, wobei die Abdeckung auf eine Lasche 2 an einem ersten Schienenelement
1 aufgebracht ist. In dieser Abbildung ist auch ein weiteres Schienenelement 8 der
Teleskopschiene gezeigt, wobei die Teleskopschiene in einem vollständig zusammengeschobenen
Zustand dargestellt ist. Zusätzlich ist in dieser Darstellung noch ein Gargutträger
20 gezeigt, der auf dem ersten Schienenelement 1 aufliegt. Die Abdeckung erstreckt
sich durch den Befestigungsabschnitt 14 auf die von der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandte Fläche 4 der Lasche 2 und weist dort einen Auflageabschitt 16 auf und einen
Halteabschnitt 17. Der Auflageabschnitt 16 ist so gestaltet und mit der Abdeckung
10 verbunden, dass er auf einer Auflagefläche 6 des ersten Schienenelementes 1 aufliegt
und bei aufgebrachtem Gargutträger 20 ein unmittelbares Aufliegen des Gargutträgers
20 auf dem Schienenelement 1 verhindert. Dadurch wird ein Aufeinanderreiben von metallischen
Materialien des Schienenelementes und des Gargutträgers verhindert. Durch den Befestigungsabschnitt
14 wird zudem ein Reiben des Gargutträgers an der Lasche 2 verhindert. Weiter ist
an der Abdeckung 10 ein Halteabschnitt vorgesehen, der oberhalb der Auflagefläche
6 des ersten Schienenelementes in einem Abstand zu dem Auflageabschnitt 16 verläuft,
der im Wesentlichen der Stärke des Gargutträgers 20 an dieser Stelle entspricht. Durch
diese Ausgestaltung wird ein unbeabsichtigtes Entfernen des Gargutträgers von der
Teleskopschiene verhindert. Weiter erstreckt sich die Abdeckung 10 mit ihrem Befestigungsabschnitt
14 über einen Großteil der von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche
4 der Lasche 2. Dadurch bildet ein Teil des Befestigungsabschnittes gleichzeitig einen
Dämpfungsabschnitt 18 an dem, wie das in Abbildung 7c) gezeigt ist, das erste Ende
9 eines weiteren Schienenelementes 8 in vollständig zusammengeschobenem Zustand der
Teleskopschiene anliegt bzw. mit dem dieses Ende in berührenden Eingriff tritt.
[0058] In Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform einer Teleskopschiene mit Abdeckung dargestellt,
wobei zur Vereinfachung in der Darstellung die Abdeckung 10 von der Lasche 2 des ersten
Schienenelementes 1 getrennt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Abdeckung besonders
einfach gestaltet und stellt eine zu der Lasche weisende Seite 11 bereit, die eine
Oberfläche aufweist, die der Oberfläche der zur Öffnung des Haushaltsgerätes weisenden
Fläche 3 der Lasche 2 entspricht. Die Abdeckung 10 wird bei dieser Ausführungsform
durch Verkleben an der Lasche 2 angebracht.
[0059] In Figur 9 sind unterschiedliche Ausgestaltungen der von der Lasche abgewandten Seite
12 von Abdeckungen 10 dargestellt. Die Ausgestaltung der Oberfläche dieser Seite 12
ist unabhängig von der übrigen Form der Abdeckung und die gezeigten Oberflächen in
den Figuren 9a), 9b) und 9c) können mit jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen
und weiteren hier nicht explizit beschriebenen Ausführungsformen beliebig kombiniert
werden.
[0060] In Figur 9a) ist eine Abdeckung mit Querriffelung gezeigt, die durch rippenförmige
Vorsprünge 13 gebildet wird.
[0061] Figur 9b) zeigt eine Abdeckung mit längs verlaufenden Vorsprüngen 13.
[0062] Figur 9c) zeigt eine Abdeckung mit Vorsprüngen 13 in Form von Noppen.
[0063] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche
Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
abhängigen Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im
Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln
als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale
oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen
wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos
machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen
und die Betonung der Unabhängigkeit der einzelnen Merkmale voneinander wird hier nur
der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
Bezugszeichenliste:
[0064]
- 1
- erstes Schienenelement
- 2
- Lasche
- 3
- zur Öffnung des Haushaltsgerätes weisenden Fläche der Lasche
- 4
- von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandte Fläche der Lasche
- 5
- Öffnung in der Lasche
- 6
- Auflagefläche des ersten Schienenelementes
- 7
- Durchbrechung
- 8
- weiteres Schienenelement
- 9
- erstes Ende des weiteren Schienenelementes
- 10
- Abdeckung
- 11
- der Lasche zugewandte Seite der Abdeckung
- 12
- von der Lasche abgewandte Seite der Abdeckung
- 13
- Vorsprünge
- 14
- Befestigungsabschnitt(e)
- 15
- Zapfen
- 16
- Auflageabschnitt
- 17
- Halteabschnitt
- 18
- Dämpfungsabschnitt
- 20
- Gargutträger
1. Teleskopschiene mit einem ersten (1) und wenigstens einem weiteren Schienenelement,
wobei das erste Schienenelement (1) in einem in einem Haushaltsgerät befestigten Zustand
der Teleskopschiene aus dem Haushaltsgerät herausziehbar ist und an seinem zur Öffnung
des Haushaltsgerätes weisenden Ende eine Lasche (2) aufweist, die sich senkrecht zur
Auszugsrichtung der Teleskopschiene erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) wenigstens an einer zur Öffnung des Haushaltsgerätes weisenden Fläche
(3) eine Abdeckung (10) aufweist, die aus einem Material besteht, das schlechter wärmeleitend
ist als das Material, aus dem die Lasche (2) besteht.
2. Teleskopschiene gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) eine Wärmeleitfähigkeit von weniger als 5 W/(m*K), vorzugsweise
weniger als 3 W/(m*K), besonders bevorzugt weniger als 1 W/(m*K), aufweist.
3. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) aus einem Silikon besteht oder ein Silikon umfasst.
4. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) eine der Lasche zugewandte Seite (11) und eine von der Lasche
abgewandte Seite (12) aufweist, wobei sie auf ihrer von der Lasche abgewandten Seite
und/oder auf ihrer der Lasche zugewandten Seite Vorsprünge (13) und/oder Vertiefungen
aufweist.
5. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) mit ihrer der Lasche zugewandten Seite (11) flächig an der Lasche
(2) anliegt.
6. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) eine Materialstärke von ungefähr 1 mm bis ungefähr 3 mm, vorzugsweise
von ungefähr 1,5 mm bis ungefähr 2,5 mm aufweist.
7. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) einen oder mehrere Befestigungsabschnitte (14) aufweist, der/die
sich zumindest abschnittsweise über eine von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandte
Fläche (4) der Lasche (2) erstreckt/erstrecken.
8. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) einen Dämpfungsabschnitt (18) aufweist, der über die Ebene der
von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche (4) der Lasche (2) in einer
von der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Richtung hinausragt, wobei ein weiteres
Schienenelement (8) beim vollständigen Zusammenschieben der Teleskopschiene mit einem
ersten Ende (9) mit dem Dämpfungsabschnitt in berührenden Eingriff tritt.
9. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) auf ihrer der Lasche zugewandten Seite (11) einen Zapfen (15)
aufweist, der durch eine Öffnung (5) in der Lasche geführt ist, wobei ein Abschnitt
des Zapfens an einer der Öffnung des Haushaltsgerätes abgewandten Fläche (4) der Lasche
anliegt.
10. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) eine Durchbrechung (7) aufweist und die Abdeckung (10) an ihrer der
Lasche zugewandten Seite (11) einen Dämpfungsabschnitt (18) aufweist, der von der
Abdeckung um mehr als die Materialstärke der Lasche hervorsteht und durch die Durchbrechung
der Lasche geführt ist.
11. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schienenelement (1) eine Auflagefläche (6) für die Auflage eines Gargutträgers
aufweist und die Abdeckung sich zumindest teilweise über die der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandte Fläche (4) der Lasche erstreckt, wobei die Abdeckung auf der der Öffnung
des Haushaltsgerätes abgewandten Seite der Lasche einen auf der Auflagefläche des
ersten Schienenelementes aufliegenden Auflageabschnitt (16) aufweist.
12. Teleskopschiene gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schienenelement (1) eine Auflagefläche (6) für die Auflage eines Gargutträgers
aufweist und die Abdeckung sich zumindest teilweise über die der Öffnung des Haushaltsgerätes
abgewandte Fläche (4) der Lasche erstreckt, wobei die Abdeckung auf der der Öffnung
des Haushaltsgerätes abgewandten Seite der Lasche einen von der Auflagefläche des
ersten Schienenelementes beabstandeten Halteabschnitt (17) aufweist.