[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherungselement für die Wandmontage von Heizkörpern
der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. Solche Sicherungselemente finden
Verwendung, um an der Wand montierte Heizkörper gegen unbeabsichtigtes Verschieben
oder Ausheben zu sichern. Dies wird mittlerweile auch durch Normen vorgeschrieben,
um Unfälle zu vermeiden.
[0002] Das Dokument
DE 20 2011 102 745 U1 zeigt eine Vorrichtung zur Sicherung eines mittels Aufhängelaschen in einer mit Aufnahmeschlitz
versehenen Konsole gehaltenen Heizkörpers. Diese Vorrichtung dient der Sicherung des
Heizkörpers gegen unbeabsichtigtes Ausheben. Diese Vorrichtung kann jedoch nur bei
bestimmten Konsolen und bestimmten Laschen Anwendung finden. Die Anwendung bei Bohrkonsolen
und anderen Konsolen, die den Heizkörper mittels eines Montagekopfes direkt an der
Wand haltern ist hier nicht vorgesehen. Darüber hinaus ist die Vorrichtung aufwändig
in der Herstellung und Montage.
[0003] Die
DE 200 06 785 U1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zur Sicherung eines mittels Aufhängelaschen
gehaltenen Heizkörpers. Hierbei wird zur Sicherung des Heizkörpers gegen Ausheben
ein Schenkel eines Winkels mit einer Verlängerung versehen, die in eine Ausnehmung
einer Konsole einbringbar ist. Die in diesem Dokument beschriebenen Verlängerungen
sind jedoch ohne zusätzliche Verstärkung ausgebildet, so dass die Verlängerung u.U.
den entsprechenden Belastungen nicht standhalten kann. Die so erzeugbaren Haltekräfte
sind dann zu gering.
[0004] Die
EP 2 418 428 A2 zeigt eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung eines Heizkörpers an einer Konsole
mit Konsolenkopf und Exzenter. Hierbei sind sowohl eine Aushebesicherung als auch
eine separate Verschiebesicherung vorgesehen. Die Aushebesicherung weist dabei einen
Abschnitt auf, welcher in die Nut des Montagekopfes eingreift. Darüber hinaus ist
die Aushebesicherung noch mit einer Verzahnung versehen, in welche die Verschiebesicherung
eingreift. Die Verschiebesicherung weist dabei Sicherungsstreifen auf, die über bzw.
in die Haltelaschen des Heizkörpers eingreifen. Der Gegenstand dieses Dokuments ist
jedoch nur bei Montagekonsolen mit einer bestimmten Größe des Montagekopfes einsetzbar.
Weist der Montagekopf eine andere Größe oder eine andere Form auf, so ist auch eine
andere Art der Aushebesicherung notwendig. Hierdurch entstehen Kosten, da für verschiedene
Konsolen verschiedene Sicherungen vorgesehen werden müssen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sicherungselement bereit zu stellen, welches
bei einer Vielzahl von Montageeinheiten sowie von Heizkörpern universell einsetzbar
ist, nicht in seinen Abmessungen geändert werden muss und stabil ist. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst, denen
folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0006] Es ist eine Halterung vorgesehen, welche eine Auflagefläche oder Kontaktfläche für
den Montagekopf oder den Exzenter bildet und weiterhin ist eine Arretierung vorhanden,
welche an der oberen Seite der Lasche zur Anlage kommt und diese zumindest bereichsweise
über- oder hintergreift. Die Halterung und die Arretierung sind durch ein Verbindungsmittel
miteinander in Wirkverbindung bringbar. Dieses Verbindungsmittel kann den Abstand
zwischen Halterung und Arretierung verändern. Des Weiteren ist ein Verstärkungselement
an der Halterung und/oder der Auflagefläche vorgesehen, welches dafür sorgt, dass
die Auflagefläche höhere Kräfte aufnehmen kann. Als Verstärkungselement kommen beispielsweise
eine Sicke oder Rippe oder auch ein Platte, die unterhalb der Auflagefläche angeordnet
ist, in Frage. Selbstverständlich kann das Verstärkungselement auch anders ausgebildet
sein. In dieser Erfindung wird unter dem Begriff Lasche alles verstanden, was laschenförmig
ist, so auch beispielsweise Konsolen mit laschenförmiger Kontur, laschenförmige Adapter
und bereits am Heizkörper vormontierte mit diesem fest verbundene Laschen. Durch diese
Form, insbesondere durch die Veränderbarkeit des Abstandes zwischen Arretierung und
Halterung und durch das Vorsehen einer Kontakt- bzw. Auflagefläche für den Montagekopf
oder den Exzenter können unterschiedlichste Heizkörper mit verschiedensten Laschengrößen
an den unterschiedlichsten Montageeinheiten mit verschiedenen Montageköpfen montiert
werden. Das Sicherungselement ist somit universell einsetzbar. Es müssen nicht verschiedene
Sicherungselemente für unterschiedliche Größen von Heizkörpern, Laschen oder Montageköpfen
vorgesehen werden. In diesem Zusammenhang ist es auch egal, ob die Montageeinheit
einen Exzenter umfasst oder nicht. Darüber hinaus ist das Sicherungselement auch an
bereits bestehende und montierte Heizkörperbefestigungen nachträglich anbringbar,
so dass lediglich das Sicherungselement hinzugefügt, aber nicht die ganze Montageeinheit
bzw. die Konsole ausgetauscht werden müssen. Dies ist weiterhin vorteilhaft, um auch
bereits montierte Heizkörper an die existierenden Normen zur Sicherung gegen Ausheben
und Verschieben anzupassen.
[0007] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Verbindungsmittel ein Gewinde,
insbesondere ein Außengewinde auf, wobei die Halterung und/oder die Arretierung über
ein Gegengewinde verfügen. Dieses ist vorzugsweise ein Innengewinde. Gewinde und Gegengewinde
sind miteinander in Eingriff bringbar. Hierdurch lässt sich der Abstand zwischen Halterung
und Arretierung auf einfache Art und Weise verändern und regulieren.
[0008] In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Verbindungsmittel ebenfalls
ein Gewinde, insbesondere ein Außengewinde auf. Jedoch ist hier eine Kontermutter
vorgesehen, die über ein Gegengewinde verfügt, welches auch hier vorzugsweise als
Innengewinde ausgeführt ist. Auch hier sind Gewinde und Gegengewinde miteinander in
Eingriff bringbar, um den Abstand zwischen Arretierung und Halterung zu regulieren.
[0009] Bevorzugterweise besteht die Halterung aus einem Körper und wenigsten einem Vorsprung.
Auf diesem Vorsprung ist dann die Auflagefläche des Montagekopfes bzw. des Exzenters
vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, Montageköpfe bzw. Exzenter unterschiedlicher
Größe mit dem gleichen Sicherungselement in Wirkverbindung zu bringen. Vorzugsweise
besitzt die Halterung zwei Vorsprünge, nämlich auf jeder Seite einen, um den Einsatzbereich
flexibler zu gestalten. Die Form des Körpers der Halterung mit einem oder zwei Vorsprüngen
ist einfach in der Herstellung.
[0010] Weiterhin bevorzugt ist es diesen Vorsprung in einem Abstand von ca. 90° vom Körper
weg weisen zu lassen. Um den Vorsprung bzw. das gesamte Sicherungselement mit mehr
Stabilität zu versehen, insbesondere auch gegen eventuelle Deformationen bei Belastung,
kann das Verstärkungselement am Körper im Bereich des Winkels vorgesehen sein, beispielsweise
als Sicke oder Rippe. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Platte vorgesehen
sein, welche unterhalb des Körpers und der Vorsprünge angeordnet sein kann, um ein
Verformen des Körpers oder der Vorsprünge zu verhindern.
[0011] Des Weiteren ist es vorteilhaft den Körper noch mittelbar oder unmittelbar mit einer
Versteifung zu versehen, die beispielsweise als Rückwand des Körpers ausgebildet sein
kann. Einzelne Verstärkungsstreben oder auch andere Formen der Versteifung können
hier Verwendung finden. Das Verstärkungselement und auch die Versteifung verhindern,
dass sich der Körper bei mechanischer Belastung aufbiegt, die Vorsprünge weg gebogen
werden oder sonstige Deformationen stattfinden.
[0012] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Kontermutter verdrehsicher
in eine Ausnehmung des Körpers einbringbar. Dies erleichtert es, den Abstand zwischen
der Halterung und der Arretierung zu verändern, da nur das Verbindungsmittel, welches
mit einem Gewinde versehen ist, gedreht und die Kontermutter nicht noch zusätzlich
fixiert werden muss. Die Kontermutter ist dann nämlich verdrehsicher in der Halterung
gelagert. Das Verbindungsmittel kann über einen herkömmlichen Schraubenkopf verfügen,
welcher auf bekannte Art und Weise rotatorisch bewegt werden kann. So kann man auf
einfach Art und Weise, beispielweise unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers, das
Verbindungsmittel bewegen.
[0013] Vorteilhafterweise ist an der Halterung direkt die Aufnahme vorgesehen, die die untere
Seite der Lasche um- oder hintergreift. Hierdurch können weitere Bauteile eingespart
werden und die Vorrichtung wird klein und kompakt. Auch der Abstand zwischen der Aufnahme
und der Arretierung ist dann einfach einstellbar, nämlich in der gleichen Art wie
der Abstand zwischen Halterung und Arretierung, so dass man die Vorrichtung einfach
auf verschiedene Laschengrößen anpassen kann.
[0014] Die Montage des Sicherungselementes wird vereinfacht, wenn eine Feder, insbesondere
eine Spiralfeder, vorgesehen ist. Diese kann beispielsweise auf die Halterung und
die Arretierung einwirken oder auch auf die Halterung und die Kontermutter. Hier sind
verschiedene Ansätze denkbar. Durch die Feder sind die verschiedenen Bauteile schon
bestrebt, einen gewissen Abstand einzuhalten, was die Montage vereinfacht.
[0015] Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Arretierung wenigstens zwei Schenkel aufweist,
die die obere Seite der Lasche um- oder hintergreifen. Vorteilhafterweise sind die
Schenkel dann auf der Vorder- und auf der Rückseite der Lasche angeordnet. Somit wird
die obere Seite der Lasche auf einfache Art und Weise von der Arretierung gehaltert.
Die Lasche kann sich nicht mehr vom Sicherungselement lösen und der so gesicherte
Heizkörper kann nicht von Unbefugten ausgehoben werden. Außerdem kann man das Sicherungselement
so an der Lasche anordnen und den Montagekopf dazu derart ausrichten, dass das Sicherungselement
gleichzeitig auch als Verschiebesicherung dient, da es durch das Um- oder Hintergreifen
der oberen bzw. unteren Seite der Lasche nicht über den Rand der Lasche hinausbewegt
werden kann.
[0016] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Fächerscheibe zwischen
der Lasche und dem Sicherungselement vorgesehen. Diese bewirkt einen Formschluss anstelle
eines bloßen Kraftschlusses an den besagten Elementen wodurch diese Verbindung noch
stabiler und insbesondere gegen ein Verschieben zusätzlich gesichert ist. Die einzelnen
Zähne der Fächerscheibe können dabei in einer Ebene liegen oder auch alternierend
nach oben und unten abgewinkelt sein.
[0017] Besonders vorteilhaft ist es, eine vormontierte Baugruppe vorzusehen. Diese kann
beispielsweise mehrere oder alle Bauteile Halterung, Arretierung, Fächerscheibe, Verbindungsmittel,
Kontermutter und/oder Feder umfassen. Eine solche Baugruppe ist einfacher in der Montage
am Heizkörper oder an der Montageeinheit.
[0018] Des Weiteren ist es auch möglich, die Baugruppe bereits an der Lasche bzw. dem Adapter
oder der laschenförmigen Konsole vorzumontieren und somit eine Lascheneinheit zu bilden.
Die mit dem Sicherungselement ausgestatte Lasche muss dann nur noch mit dem Montagekopf
bzw. dem Exzenter der Montageeinheit in Wirkverbindung gebracht werden.
[0019] Ebenfalls ist es möglich, die Baugruppe an der Montageeinheit, und dort insbesondere
am Montagekopf oder am Exzenter, vorzumontieren. Somit ergibt sich eine vormontierte
Konsoleneinheit, die das Anbringen des Heizkörpers an der Montageeinheit erleichtert.
[0020] Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Materialwahl für das Sicherungselement. Insbesondere
können die Halterung und/oder die Arretierung aus einem Zink-Druck-Guss, einem Stanz-Biege-Teil
oder auch einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen. Es gibt hier die
unterschiedlichsten Möglichkeiten. Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass sich das
Sicherungselement sehr kostengünstig herstellen lässt und sehr einfach in der Montage
ist. Darüber hinaus ist ein einziges Sicherungselement für die verschiedensten Ausbildungen
von Heizkörpern, Laschen, Adaptern, Montageeinheiten usw. notwendig, was wiederum
Kosten bei der Lagerhaltung und auch bei der Herstellung des Sicherungselementes einspart.
[0021] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1:
- Eine Baugruppe eines erfindungsgemäßen Sicherungselements perspektivisch,
- Fig. 2:
- das Sicherungselement aus Fig. 1 mit Lasche und Montageeinheit perspektivisch von
hinten,
- Fig. 3:
- das Sicherungselement aus Fig. 2 mit Lasche und Montageeinheit perspektivisch von
vorne,
- Fig. 4:
- das Sicherungselement aus Fig. 1 mit zusätzlicher Fächerscheibe,
- Fig. 5:
- das Sicherungselement aus Fig. 4 mit zusätzlicher Platte.
[0022] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Sicherungselement 10, welches zu einer Baugruppe
11 vormontiert wurde. Das Sicherungselement 10 umfasst eine Halterung 20, die eine
Aufnahme 21 für die untere Seite 41 einer Lasche 40 aufweist. Des Weiteren umfasst
die Halterung 20 einen Körper 23 sowie zwei Vorsprünge 24, einen auf jeder Seite.
An der Oberseite der Vorsprünge 24 ist die Auflagefläche 22 für einen Montagekopf
61 bzw. einen Exzenter 62 einer Montageeinheit 60 angeordnet. Der Winkel 25 zwischen
Körper 23 und Vorsprung 24 beträgt ca. 90° und ist mit einer Sicke 26 versehen. Hierdurch
wird verhindert, dass sich der Vorsprung 24 bei Belastung, insbesondere auf der Auflagefläche
22, nach unten verbiegt.
[0023] Die Halterung 20 ist mittels eines Verbindungsmittels 50 mit der Arretierung 30 verbunden.
Das Verbindungsmittel 50 weist ein Gewinde 51 auf, hier ein Außengewinde, welches
mit einem Gegengewinde 53, hier eine Innengewinde, an der Kontermutter 52 in Wirkverbindung
treten kann. Die Kontermutter 52 ist in eine Ausnehmung 28 an der Halterung 20 verdrehsicher
eingebracht. Die hier gezeigte Kontermutter 52 hat eine Vierkantform. Selbstverständlich
sind auch andere Formen der Kontermutter 52 denkbar, wie beispielsweise Sechskantformen
o.ä. Die Arretierung 30 sowie die Aufnahme 20 verfügen hier jeweils nur über ein Loch,
durch dass das Verbindungsmittel 50 geführt wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist
kein Gegengewinde 53 in der Arretierung 30 oder der Halterung 20 vorgesehen.
[0024] Zwischen der Kontermutter 52 und der Halterung 20 ist noch eine Feder 29 angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um eine Spiralfeder. Diese Feder
29 ist bestrebt die Kontermutter 52 und die Halterung 20 voneinander zu entfernen.
Durch rotatorisches Bewegen des Kopfes des Verbindungsmittels 50 wird der Abstand
zwischen Arretierung 30 und Halterung 20, aber auch zwischen Arretierung 30 und Aufnahme
21, verändert. Die Kontermutter 52 muss dabei nicht festgehalten werden, da sie bereits
verdrehsicher in der Ausnehmung 28 in der Halterung 20 gelagert wird. Durch Drehen
des Verbindungsmittels 50 kann sich auch der Abstand zwischen Kontermutter 52 und
Halterung 20 verändern. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen denkbar,
in denen die Feder 29 an anderer Stelle befindlich ist und beispielsweise auf die
Arretierung 30 einwirkt.
[0025] Die Arretierung 30 verfügt in diesem Ausführungsbeispiel über drei Schenkel 31. Zwischen
diese Schenkel 31 wird die obere Seite 42 der Lasche 40 gebracht und dort gehaltert,
um ein unbeabsichtigtes Ausheben zu verhindern. Dies wird im Folgenden noch näher
erläutert werden.
[0026] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Baugruppe 11, die als Sicherungselement 10 dient, an
einer Lasche 40 und mit einer Montageeinheit 60. Die Lasche 40 ist hier als Adapter
43 ausgebildet. Der vordere Teil des Adapters 43 ist dann nach Art einer Lasche 40
ausgebildet, an der das Sicherungselement 10 anordnenbar ist. Selbstverständlich kann
das Sicherungselement 10 auch an anderen Arten von Laschen 40 vorgesehen sein.
[0027] Die Montageeinheit 60 ist hier eine gängige Bohrkonsole. Sie besitzt einen Montagekopf
61 sowie einen Exzenter 62. Dieser Exzenter 62 dient dazu, kleinere Bohr- oder Montageungenauigkeiten
auszugleichen. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, liegt die Montageeinheit 60 mit dem Exzenter
62 auf der Auflagefläche 22 auf. Wird der Exzenter 62 gedreht, um die genaue Positionierung
des Heizkörpers anzupassen, so bewegt sie das Sicherungselement 10 mit und kann in
jeder Position des Exzenters 62 den Heizkörper sichern. Selbstverständlich kann die
Vorrichtung auch bei Montageeinheiten 60 verwendet werden, die keinen Exzenter 62
aufweisen.
[0028] Die Arretierung 30 umgreift mit ihren drei Schenkeln 31 die obere Seite 42 der Lasche
40. Gleichzeitig ist die untere Seite 41 der Lasche 40 in der Aufnahme 21, die an
der Halterung 20 vorgesehen ist, gehaltert. Als dritter Punkt liegt der Exzenter 62
auf der Auflagefläche 22 auf. Somit ist es nicht möglich den Heizkörper versehentlich
bzw. unbeabsichtigt von der Montageeinheit 60 zu entfernen bzw. auszuheben. Durch
die Anordnung der Halterung 20 mit Aufnahme 21 an der unteren Seite 41 der Lasche
40 und die genau daneben angeordnete Montageeinheit 60 kann der Heizkörper auch nicht
seitlich verschoben werden, so dass das Sicherungselement 10 gleichzeitig auch als
Verschiebesicherung dient. Sind mehrere Laschen 40 am Heizkörper vorgesehen, beispielsweise
zwei, ist es hilfreich, dass beide Sicherungselemente 10 entweder an der der anderen
Lasche 40 abgewandten Seite der Lasche 40 anzuordnen oder an der der anderen Lasche
40 zugewandten Seite. Somit ist eine seitliche Bewegung des Heizkörpers nahezu unmöglich.
[0029] Dadurch, dass die Auflagefläche 22 mit dem Exzenter 62 der Montageeinheit 60 zusammenwirkt,
ist die Exzenterfunktion der Montageeinheit 60 noch weiterhin in Kraft und der Heizkörper
kann noch entsprechend in seiner Position ausgerichtet werden, um beispielsweise Bohrungenauigkeiten
beim Anbringen der Montageeinheit 60 auszugleichen. Es ist daher bei vorliegendem
Exzenter 62 immer vorteilhaft, dass Sicherungselement 10 bzw. die Halterung 20 am
Exzenter 62 anzuordnen und nicht am Montagekopf 61, welcher in Höhe und Position fest
mit der Montageeinheit 60 verbunden ist.
[0030] Das vorliegende Sicherungselement 10 ist auch nachträglich noch an bereits montierten
Heizkörpern bzw. Montageeinheiten 60 nachrüstbar, um diese sicherer zu gestalten und
auch den neusten Anforderungen der entsprechenden Normen gerecht zu werden.
[0031] Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungselements
10. Oben auf der Halterung 20 ist eine Fächerscheibe 54 angeordnet, die bei montiertem
Heizkörper dann zwischen der Lasche 40 und der Halterung 20 befindlich ist. Hierdurch
wird ein Formschluss zwischen der Lasche 40 und der Halterung 20 erzielt, was dazu
führt, dass der Heizkörper noch sicherer an dem Sicherungselement 10 angeordnet ist.
Die Fächerscheibe 54 kann die abgebildete Ausführungsform aufweisen oder auch mit
alternierend nach oben und unten gebogenen Zähnen ausgeführt sein.
[0032] Auch in Fig. 5 ist die bereits bekannte Fächerscheibe 54 vorgesehen. Darüber hinaus
existiert noch eine Platte 55, die unterhalb der Vorsprünge 24 und des Körpers 23
durchgängig angeordnet ist, und die Halterung 20 zusätzlich verstärkt und so vor Deformationen
schützt. Diese Platte 55 ist insbesondere bei besonders schweren Lasten vorgesehen,
kann aber bei vielen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sicherungselementes 10
zur Anwendung kommen.
[0033] Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
nur beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch Abänderungen und Abwandlungen möglich.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 10
- Sicherungselement
- 11
- Baugruppe
- 20
- Halterung
- 21
- Aufnahme
- 22
- Auflagefläche
- 23
- Körper
- 24
- Vorsprung
- 25
- Winkel
- 26
- Sicke
- 27
- Versteifung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Feder
- 30
- Arretierung
- 31
- Schenkel
- 40
- Lasche
- 41
- Untere Seite von 40
- 42
- Obere Seite von 40
- 43
- Adapter
- 50
- Verbindungsmittel
- 51
- Gewinde
- 52
- Kontermutter
- 53
- Gegengewinde
- 54
- Fächerscheibe
- 55
- Platte
- 60
- Montageeinheit
- 61
- Montagekopf
- 62
- Exzenter
1. Sicherungselement (10) für die Wandmontage von Heizkörpern o.ä.,
wobei das Sicherungselement (10) an einer Lasche (40) befestigbar ist
und wobei eine Montageeinheit (60) vorgesehen ist, die einen Montagekopf (61) aufweist,
welcher an der Wand gehaltert ist, und welcher vorzugsweise einen Exzenter (62) aufweist,
wobei eine Aufnahme (21) vorgesehen ist, in welche die Lasche (40) zumindest bereichsweise
mit ihrer unteren Seite (41) einbringbar ist, um die Lasche (40) so zu haltern,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Halterung (20) vorgesehen ist, welche eine Auflagefläche (22) oder Kontaktfläche
für den Montagekopf (61) oder den Exzenter (62) bildet,
dass an der Halterung (20) und/oder an der Auflagefläche (22) wenigstens ein Verstärkungselement
wie eine Sicke (26), eine Rippe, eine Platte (55) oder ähnliches vorgesehen ist,
dass weiterhin eine Arretierung (30) vorhanden ist, welche an der oberen Seite (42) der
Lasche (40) zur Anlage kommt und diese zumindest bereichsweise über- oder hintergreift
und dass die Halterung (20) und die Arretierung (30) durch ein Verbindungsmittel (50) miteinander
in Wirkverbindung bringbar sind, welches dazu in der Lage ist, den Abstand zwischen
Halterung (20) und Arretierung (30) zu verändern.
2. Sicherungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (50) ein Gewinde (51) aufweist, wobei die Halterung (20) und/oder
die Arretierung (30) über ein Gegengewinde verfügen und wobei Gewinde (51) und Gegengewinde
miteinander in Eingriff bringbar sind.
3. Sicherungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (50) ein Gewinde (51) aufweist, wobei eine Kontermutter (52)
vorgesehen ist, die über ein Gegengewinde (53) verfügt und wobei Gewinde (51) und
Gegengewinde (53) miteinander in Eingriff bringbar sind.
4. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) einen Körper (23) und wenigstens einen Vorsprung (24) aufweist,
an welchem die Auflagefläche (22) des Montagekopfs (61) bzw. des Exzenters (62) vorgesehen
ist.
5. Sicherungselement (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (24) in einem Winkel (25) von ca. 90° von dem Körper (23) weg weist.
6. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Köper (23) mittelbar oder unmittelbar eine Versteifung (27) aufweist, die dafür
sorgt, dass der Vorsprung (24) sich nicht verformt.
7. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontermutter (52) verdrehsicher in eine Ausnehmung (28) des Körpers (23) einbringbar
ist.
8. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (20) die Aufnahme (21) vorgesehen ist, die die untere Seite (41)
der Lasche (40) um- oder hintergreift.
9. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (29), insbesondere eine Spiralfeder vorgesehen ist, welche auf die Halterung
(20) und/oder die Arretierung (30) und/oder die Kontermutter (52) einwirkt.
10. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (30) wenigstens zwei Schenkel (31) aufweist, die die obere Seite
(42) der Lasche (40) um- oder hintergreifen.
11. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lasche (40) und der Halterung (20) wenigstens eine Fächerscheibe (54)
vorgesehen ist.
12. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20), die Arretierung (30), das Verbindungsmittel (50), die Fächerscheibe
(54), die Kontermutter (52) und/oder die Feder (29) als Baugruppe (11) vormontiert
sind.
13. Sicherungselement (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Lasche (40) ein Adapter (43) oder eine zumindest bereichsweise laschenförmige
Konsole vorgesehen sind, auf welcher die Baugruppe (11) vormontiert ist und so eine
Lascheneinheit bildet.
14. Sicherungselement (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (1) an der Montageeinheit (60), insbesondere am Montagekopf (61) oder
am Exzenter (62) vormontiert ist und so eine Konsoleneinheit bildet.
15. Sicherungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) und/oder die Arretierung (30) aus einem Zink-Druck-Guss, einem
Stanz-Biege-Teil, einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen.