[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm
bzw. ein zum Aufbau eines Treppengerüstturms in modulartiger Bauweise ausgebildetes
Treppengerüstmodul.
[0002] Aus der
DE 201 05 346 U1 ist der Aufbau eines z. B. im Bereich einer Baustelle einsetzbaren Treppengerüstturms
mit einer Vielzahl von zum Bereitstellen eines Grundrisses des Treppengerüstturms
in rechteckiger Anordnung nebeneinander bzw. in dieser Anordnung übereinander positionierten
Vertikalstielen bekannt. Beim Aufbau eines derartigen Treppengerüstturms werden die
Vertikalstiele an verschiedenen Höhenpositionen durch Horizontalriegel miteinander
verbunden, wozu die Horizontalriegel lösbar an die Vertikalstiele angebunden werden.
Treppeneinheiten werden an in verschiedenen Höhenlagen mit den Vertikalstielen verbundenen
Horizontalriegeln jeweils mit ihrem unteren Treppeneinheitendbereich und ihrem oberen
Treppeneinheitendbereich befestigt. Dabei können die Treppeneinheiten gegenläufig
positioniert werden, so dass eine zick-zack-artige Anordnung mit zueinander alternierend
seitlich versetzten Treppeneinheiten erreicht wird. Bei einer alternativen Aufbaumöglichkeit
können die Treppeneinheiten übereinander liegend ohne seitlichen Versatz gleichlaufend
positioniert werden.
[0003] Bei derartig ausgestalteten Treppengerüstturmen erfolgt der Aufbau sukzessive von
unten nach oben. Entsprechend erfolgt auch der Abbau sukzessive von oben nach unten.
Bei Hängekonstruktionen kann ein derartiger hängend aufgebauter Turm von oben nach
unten aufgebaut und entsprechend von unten nach oben abgebaut werden.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm,
insbesondere zum Einsatz an Baustellen oder dergleichen, sowie ein Treppengerüstmodul
zum Aufbau eines derartigen Treppengerüstturms bereitzustellen, mit welchem der Aufbau
und Abbau eines Turms auch mit größerer Höhe vereinfacht und schneller durchführbar
ist.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
einen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm, umfassend eine Mehrzahl übereinander
angeordneter und voneinander lösbarer Treppengerüstmodule, wobei wenigstens zwei,
vorzugsweise alle der übereinander angeordneten Treppengerüstmodule umfassen:
- in jedem Moduleckbereich einen Vertikalstiel mit einem oberen Stielendbereich und
einem unteren Stielendbereich,
- in den oberen Stielendbereichen der Vertikalstiele, eine obere Gruppe von damit lösbar
verbundenen Horizontalriegeln,
- in den unteren Stielendbereichen der Vertikalstiele, eine untere Gruppe von damit
lösbar verbundenen Horizontalriegeln,
- eine Treppeneinheit mit einem oberen Treppeneinheitendbereich und einem unteren Treppeneinheiteindbereich,
wobei der obere Treppeneinheitendbereich mit einem Horizontalriegel der oberen Gruppe
von Horizontalriegeln lösbar verbunden ist und der untere Treppeneinheitendbereich
mit einem Horizontalriegel der unteren Gruppe von Horizontalriegeln lösbar verbunden
ist.
[0006] Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird ein Treppengerüstturm aus einer
Mehrzahl von übereinander positionierbaren Treppengerüstmodulen aufgebaut. Jedes dieser
Treppengerüstmodule wiederum ist mit stangenartigen Einzelteilen, also insbesondere
den Vertikalstielen und den Horizontalriegeln, aufgebaut, die in ihrer Gesamtheit
die Grundstruktur bilden, an welcher dann zusätzliche Baugruppen, wie z. B. jeweils
eine Treppeneinheit, vorgesehen sind. Dieser Aufbau aus einer Vielzahl von stangenartigen
Einzelteilen ermöglicht einerseits aufgrund der sehr kompakten Verstaubarkeit den
leichten Transport zum Einsatzort, also beispielsweise einer Baustelle, ermöglicht
anderereseits aber eine hohe Variabilität im Aufbau der Grundstruktur selbst. Ferner
besteht die Möglichkeit, alle zum Aufbau eines Treppengerüstturms erforderlichen Treppengerüstmodule
einzeln am Boden stehend zusammenzufügen und dann beispielsweise unter Einsatz eines
Krans die einzeln bereits fertig zusammengesetzten Treppengerüstmodule aufeinander
zu positionieren und so einen modulartigen Treppengerüstturm aufzubauen. Es ist selbstverständlich,
dass der Abbau in umgekehrter Weise mit dem Abnehmen der einzelnen Treppengerüstmodule
von oben her und dann dem Zerlegen derselben am Boden erfolgen kann.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass
bei wenigstens zwei unmittelbar aneinander anschließenden Treppengerüstmodulen die
Treppeneinheiten bezüglich einander seitlich versetzt angeordnet sind. Durch den seitlichen
Versatz der Treppeneinheiten zweier unmittelbar aneinander anschließender Treppengerüstmodule
wird sichergestellt, dass eine das Begehen des Treppengerüstturms zumindest für größere
Personen erschwerende Raumbeschränkung über den einzelnen Treppeneinheiten nach oben
hin praktisch nicht auftritt. Erst in jedem zweiten Treppengerüstmodul verlaufen Treppeneinheiten
direkt übereinander und in gleicher Richtung, während bei jeweils unmittelbar aneinander
anschließenden Treppengerüstmodulen die Treppeneinheiten seitlich versetzt und gegenläufig
zueinander positioniert sind.
[0008] Ist der Aufbau eines Treppengerüstturms mit jeweils übereinander liegenden Treppeneinheiten
gewünscht oder aus baulichen Gründen erforderlich, so wird weiter vorgeschlagen, dass
in Zuordnung zu wenigstens einer Gruppe von oberer Gruppe von Horizontalriegeln und
unterer Gruppe von Horizontalriegeln eine Horizontalgangeinheit mit einem ersten Horizontalgangeinheitendbereich
und einem zweiten Horizontalgangeinheitendbereich vorgesehen ist, wobei der erste
Horizontalgangeinheitendbereich mit einem Horizontalriegel der einen Gruppe von Horizontalriegeln
lösbar verbunden ist und der zweite Horizontalgangeinheitendbereich mit einem weiteren
Horizontalriegel der einen Gruppe von Horizontalriegeln lösbar verbunden ist. Die
auch zur festen Anbindung der Treppeneinheiten in den einzelnen Treppengerüstmodule
vorgesehenen Horizontalriegel der beiden Gruppen von Horizontalriegeln können somit
gleichermaßen auch zur Anbindung der Horizontalgangeinheiten genutzt werden.
[0009] Vorteilhafterweise ist dabei weiter vorgesehen, dass bei wenigstens zwei unmittelbar
übereinander angeordneten Treppengerüstmodulen die Treppeneinheiten übereinander angeordnet
sind und dass in Zuordnung zum unteren Treppeneinheitendbereich des oberen der beiden
Treppengerüstmodule oder/und in Zuordnung zum oberen Treppeneinheitendbereich des
unteren der beiden Treppengerüstmodule eine Horizontalgangeinheit vorgesehen ist.
Somit ist sichergestellt, dass im Anschluss eines jeweiligen oberen Treppeneinheitendbereichs
bzw. unteren Treppeneinheitendbereichs durch eine Horizontalgangeinheit in einem jeweils
unmittelbar anschließenden Treppengerüstmodul der Weg zum Begehen des Treppengerüstturms
fortgesetzt ist.
[0010] Um die Trittsicherheit für den Treppengerüstturm begehende Personen zu erhöhen, wird
weiter vorgeschlagen, dass ein Abstand zwischen dem oberen oder unteren Treppeneinheitendbereich
der Treppeneinheit eines Treppengerüstmoduls zu einer Horizontalgangeinheit oder dem
unteren oder oberen Treppeneinheitendbereich eines an das eine Treppengerüstmodul
unmittelbar anschließenden anderen Treppengerüstmoduls im Wesentlichen einer Treppeneinheit-Stufenhöhe
entspricht. Die bei einer jeweiligen Treppeneinheit vorgesehene Stufenhöhe setzt sich
somit im Übergang zwischen einer Treppeneinheit und einer Horizontalgangeinheit fort.
Entsprechendes gilt auch, wenn der Weg von einem Treppengerüstmodul zum anderen Treppengerüstmodul
durch aneinander anschließende Endbereiche zweier Treppeneinheiten gebildet ist.
[0011] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Treppengerüstmodul,
welches vorzugsweise bei dem vorangehend beschriebenen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm
eingesetzt werden kann, umfassend:
- in jedem Moduleckbereich einen Vertikalstiel mit einem oberen Stielendbereich und
einem unteren Stielendbereich,
- in den oberen Stielendbereichen der Vertikalstiele, eine obere Gruppe von damit lösbar
verbundenen Horizontalriegeln,
in den unteren Stielendbereichen der Vertikalstiele, eine untere Gruppe von damit
lösbar verbundenen Horizontalriegeln,
- eine Treppeneinheit mit einem oberen Treppeneinheitendbereich und einem unteren Treppeneinheiteindbereich,
wobei der obere Treppeneinheitendbereich mit einem Horizontalriegel der oberen Gruppe
von Horizontalriegeln lösbar verbunden ist und der untere Treppeneinheitendbereich
mit einem Horizontalriegel der unteren Gruppe von Horizontalriegeln lösbar verbunden
ist,
wobei an den oberen Stielendbereichen und den unteren Stielendbereichen der Vertikalstiele
Vertikalstielanbindungsorgane vorgesehen sind zur lösbaren Verbindung mit den Horizontalriegeln
der oberen Gruppe von Horizontalriegeln und den Horizontalriegeln der unteren Gruppe
von Horizontalriegeln.
[0012] Ein derartiges Treppengerüstmodul stellt in sich eine abgeschlossene Baueinheit dar,
die zum Aufbau eines Treppengerüstturms in beliebiger, selbstverständlich den Anforderungen
an die statische Stabilität gerecht werdender Anzahl übereinander gestapelt werden
können. Da in jeder derartigen Baueinheit die Vertikalstiele und die einerseits die
Vertikalstiele verbindenden und andererseits auch zur Anbindung einer jeweiligen Treppeneinheit
dienenden Horizontalriegel miteinander lösbar verbunden sind, besteht eine hohe Variabilität
im Aufbau und die Möglichkeit des raumsparenden Transports und der raumsparenden Lagerung
im zerlegten Zustand.
[0013] Bei einem erfindungsgemäß aufgebauten Treppengerüstmodul kann vorgesehen sein, dass
die an den oberen Stielendbereichen der Vertikalstiele vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane
zu einem jeweiligen oberen Vertikalstielende einen ersten Abstand aufweisen und die
an den unteren Stielendbereichen der Vertikalstiele vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane
zu einem jeweiligen unteren Vertikalstielende einen zweiten Abstand aufweisen, wobei
vorzugsweise der erste Abstand im Wesentlichen dem zweiten Abstand entspricht. Durch
das Bereitstellen eines jeweiligen Gesamtabstands der Vertikalstielanbindungsorgane
zu den Vertikalstielenden ist dafür gesorgt, dass beim Positionieren von Treppengerüstmodulen
übereinander auch ein durch die Summe dieser beiden Abstände entstehender Abstand
zwischen einem jeweiligen oberen bzw. unteren Treppeneinheitendbereich eines Treppengerüstmoduls
zu einem jeweils zugeordneten Treppeneinheitendbereich eines jeweils unmittelbar anschließenden
Treppengerüstmoduls oder ggf. einer Horizontalgangeinheit entsteht. Es kann somit
die in der Treppeneinheit vorgesehene stufenartige Erhöhung des Wegs durch einen Treppengerüstturm
fortgesetzt werden. Ferner kann insbesondere bei Positionierung von gleichlaufendenden
Treppeneinheiten unmittelbar übereinander eine größere Durchgangshöhe erreicht werden.
[0014] Zum Sicherstellen einer in einem Treppengerüstmodul bzw einem damit aufgebauten Treppengerüstturm
sich gleichmäßig fortsetzenden Stufenhöhe wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens
ein Abstand der mit einem oberen Treppeneinheitendbereich oder/und einer Horizontalgangeinheit
lösbar verbundenen Horizontalriegel der oberen Gruppe von Horizontalriegeln zu oberen
Vertikalstielenden oder/und ein Abstand der mit einem unteren Treppeneinheitendbereich
oder/und einer Horizontalgangeinheit lösbar verbundenen Horizontalriegel der unteren
Gruppe von Horizontalriegeln zu unteren Vertikalstielenden im Wesentlichen der Hälfte
einer Treppeneinheit-Stufenhöhe entspricht.
[0015] Weiter wird für eine stabile und symmetrische Ausgestaltung eines erfindungsgemäß
aufgebauten Treppengerüstmoduls vorgeschlagen, dass alle Horizontalriegel der oberen
Gruppe von Horizontalriegeln mit den Vertikalstielen in der gleichen Höhenposition
lösbar verbunden sind oder/und dass alle Horizontalriegel der unteren Gruppe von Horizontalriegeln
mit den Vertikalstielen in der gleichen Höhenposition lösbar verbunden sind.
[0016] Die Vertikalstielanbindungsorgane können beispielsweise Lochscheiben umfassen bzw.
als solche aufgebaut sein. Derartige Lochscheiben ermöglichen eine hohe Variabilität
in der Verbindung der Vertikalstiele mit Horizontalriegeln. Gleichzeitig ist diese
Verbindung der verschiedenen stangenartigen Bauteile leicht und stabil herstellbar
und ebenso leicht wieder aufzuheben.
[0017] Eine besonders stabile Ausgestaltung bei vergleichsweise geringer erforderlicher
Fläche zum Aufbau eines Treppengerüstturms mit einer Mehrzahl von Treppengerüstmodulen
kann dadurch gewährleistet werden, dass das Treppengerüstmodul mit viereckiger Umfangskontur
mit einem Vertikalstiel in jedem der vier Eckbereiche ausgebildet ist, wobei die obere
Gruppe von Horizontalriegeln an einer Seite der viereckigen Umfangskontur einen Horizontalriegel
zur lösbaren Verbindung mit dem oberen Treppeneinheitendbereich umfasst und die untere
Gruppe von Horizontalriegeln an einer der einen Seite der viereckigen Umfangskontur
gegenüberliegenden anderen Seite der viereckigen Umfangskontur einen Horizontalriegel
zur lösbaren Verbindung mit dem unteren Treppeneinheitendbereich umfasst.
[0018] Die Stabilität der einzelnen Treppengerüstmodule in sich kann dadurch noch weiter
erhöht werden, dass wenigstens eine der, vorzugsweise beide Gruppen von oberer Gruppe
von Horizontalriegeln und unterer Gruppe von Horizontalriegeln in Zuordnung zu wenigstens
zwei einander gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise allen Seiten der viereckigen
Umfangskontur jeweils einen mit zwei Vertikalstielen lösbar verbundenen Horizontalriegel
umfassen oder/und dass in Zuordnung zu wenigstens zwei unmittelbar benachbarten Vertikalstielen
ein mit diesen oder/und mit einem Horizontalriegel wenigstens einer Gruppe von oberer
Gruppe von Horizontalriegeln und unterer Gruppe von Horizontalriegeln lösbar verbundener
Diagonalriegel vorgesehen ist.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Vertikalstiel,
der bei einem vorangehend beschriebenen Treppengerüstturm bzw. Treppengerüstmodul
eingesetzt werden kann, umfassend einen rohrartigen Stielkörper mit einem ersten Stielkörperendbereich
und einem zweiten Stielkörperendbereich, wobei an dem Stielkörper eine Mehrzahl von
Vertikalstielanbindungsorganen, vorzugsweise Lochscheiben, vorgesehen ist, wobei ein
im ersten Stielkörperendbereich vorgesehenes Vertikalstielanbindungsorgan zu einem
ersten Stielkörperende einen ersten Abstand im Bereich von 5 bis 20 cm, vorzugsweise
etwa 10 cm, aufweist und ein im zweiten Stielkörperendbereich vorgesehenes Vertikalstielanbindungsorgan
zu einem zweiten Stielkörperende einen zweiten Abstand im Bereich von 5 bis 20 cm,
vorzugsweise etwa 10 cm, aufweist.
[0020] Ein derartiger Vertikalstiel kann daher besonders vorteilhaft eingesetzt werden,
da die an den jeweiligen Stielkörperendbereichen vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane
zu den zugeordneten Stielkörperenden einen derartigen Abstand aufweisen, dass bei
der Positionierung von verschiedenen Treppengerüstmodulen zugeordneten Vertikalstielen
übereinander die in so gebildeten Angrenzungsbereichen zwischen zwei Treppengerüstmodulen
vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane einen Gesamtabstand zueinander aufweisen,
der einen insbesondere auch hinsichtlich einer Stufenhöhe kontinuierlichen Fortgang
eines Wegs durch einen so aufgebauten Treppengerüstturm ermöglicht.
[0021] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann dabei vorgesehen sein, dass
der erste Abstand und der zweite Abstand zueinander im Wesentlichen gleich sind, was
bedeutet, dass zumindest in ihren beiden Stielkörperendbereichen die Vertikalstiele
zueinander symmetrisch ausgebildet sind, vorzugsweise auch zu einer Längenmitte des
jeweiligen Stielkörpers.
[0022] Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt weisen die an einem jeweiligen
Stielkörper vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane einen zueinander im Wesentlichen
gleichen Abstand auf, was einerseits den symmetrischen Aufbau des Stielkörpers mit
den daran vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorganen unterstützt, zum anderen eine
ebenfalls gleichmäßige Beabstandung von an derartige Vertikalstielanbindungsorgane
angebundenen weiteren Bauteilen oder Baugruppen, wie z. B. Horizontalriegel, ermöglicht.
[0023] Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt kann der Stielkörper eine Länge
im Bereich von 210 cm bis 240 cm, vorzugsweise etwa 220 cm, aufweisen. Dies ermöglicht
den Aufbau von Treppengerüstmodulen bzw. Treppengerüsttürmen oder generell Gerüsten,
bei welcher übereinander positionierte Module oder Gerüstabschnitte eine derartige
Teilung bzw. Beabstandung aufweisen, dass eine komfortable Begehbarkeit bzw. auch
eine den Anforderungen an die zu verrichtenden Arbeiten gerecht werdende Arbeitshöhe
besteht.
[0024] An einem jeweiligen Stielkörper können vier bis sechs, vorzugsweise fünf, Vertikalstielanbindungsorgane
vorgesehen sein.
[0025] Um eine stabile Anbindung von in Vertikalrichtung übereinander zu positionierenden
Vertikalstielen vorsehen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass an einem Stielkörperendbereich
von erstem Stielkörperendbereich und zweitem Stielkörperendbereich eine über das Stielkörperende
des einen Stielkörperendbereichs hinaus ragende Kopplungsstange zum Einschieben in
den anderen Stielkörperendbereich des Stielkörpers eines weiteren Vertikalstiels vorgesehen
ist. Der eine Stielkörperendbereich kann dabei beispielsweise einem oberen Stielendbereich
eines jeweiligen Vertikalstiels entsprechen, so dass die an derartigen Vertikalstielen
vorgesehenen Kopplungsstangen nach oben hervorstehen und die Positionierung weiterer
Vertikalstiele durch Aufschieben auf eine jeweilige Kopplungsstange von oben erfolgen
kann.
[0026] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in prinzipartiger Perspektivdarstellung einen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines alternativ aufgebauten Treppengerüstturms;
- Fig. 3
- ein Treppengerüstmodul für den in Fig. 2 dargestellten Treppengerüstturm;
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung den Angrenzungsbereich zweier Vertikalstiele von übereinander
positionierten Treppengerüstmodulen.
[0027] In Fig. 1 ist ein modulartig aufgebauter Treppengerüstturm, wie er beispielsweise
im Bereich von Baustellen zur Errichtung von Häusern oder dergleichen Anwendung finden
kann, allgemein mit 10 bezeichnet. Der Treppengerüstturm 10 umfasst im dargestellten
Beispiel drei übereinander positionierte Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3. Die drei Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 sind grundsätzlich zueinander baugleich und können zur Errichtung des Treppengerüstturms
10 für sich alleine jeweils auf dem Boden aufgebaut werden und nach Fertigstellung
aufeinander positioniert werden. Dabei ist das unterste Treppengerüstmodul M
1 auf am Untergrund abstützbare und zur Kompensation von Unebenheiten des Untergrunds
beispielsweise mit einer Schraubspindelverbindung verstellbare Gerüstfüße 12 gestellt.
Über dem obersten Treppengerüstmodul M
3 ist eine in ihrer Umfangskontur an die rechteckige Umfangskontur angepasste und im
dargestellten Beispiel vollständig umlaufende Geländereinheit 14 positioniert, welche
im oberen Bereich des Treppengerüstturms 10 sich aufhaltende Personen vor einem Absturz
sichert.
[0028] In jedem der nachfolgend noch detaillierter beschriebenen Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 ist eine Treppeneinheit 16 vorgesehen. Die Treppeneinheiten 16 der drei Treppengerüstmodule
M
1, M
2, M
3 sind so positioniert, dass in unmittelbar aufeinander positionierten Treppengerüstmodulen
M
1, M
2, M
3 die Treppeneinheiten 16 seitlich bezüglich der Treppenlängsrichtung zueinander versetzt
liegen, so dass in jedem zweiten der übereinander positionierten Treppengerüstmodule
M
1, M
2, M
3 die Treppeneinheiten 16 übereinander liegen und gleichsinnig verlaufen, während in
unmittelbar aneinander angrenzenden Treppengerüstmodulen M
1, M
2, M
3 die Treppeneinheiten 16 zueinander versetzt und gegeneinander gerichtet verlaufen.
Dies führt zu einem vergleichsweise großen Höhenabstand zwischen direkt übereinander
liegenden Treppeneinheiten 16, so dass ein derartiger Treppengerüstturm 10 auch für
große Personen komfortabel zu begehen ist.
[0029] Trotz des erforderlichen gegenseitigen Versatzes von Treppeneinheiten 16 unmittelbar
übereinander positionierter Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 und der gegenläufigen Orientierung der Treppeneinheiten 16 ist es bei einem derartigen
Aufbau des Treppengerüstturms 16 möglich, zueinander identisch ausgebildete Treppengerüstmodule
M
1, M
2, M
3 zu verwenden, wobei unmittelbar übereinander positionierte dieser Treppengerüstmodule
M
1, M
2, M
3 um eine Vertikalachse um 180° bezüglich einander gedreht sind.
[0030] Ein alternativ aufgebauter Treppengerüstturm 10 ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind
Komponenten, welche die gleiche Funktion bzw. den gleichen Aufbau aufweisen, wie in
dem Treppengerüstturm 10 der Fig. 1 dargestellte Komponenten, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
[0031] Die bei dem Treppengerüstturm 10 der Fig. 2 eingesetzten Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 entsprechen in ihrem grundsätzlichen Aufbau den in Fig. 1 auch gezeigten Treppengerüstmodulen
M
1, M
2, M
3. Die Positionierung der Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 in Fig. 2 ist jedoch derart, dass die Treppeneinheiten 16 all dieser Treppengerüstmodule
M
1, M
2, M
3 ohne Versatz übereinander liegend und gleichlaufend angeordnet sind. Dies bedeutet,
dass im Vergleich zu Fig. 1 das mittlere der drei Treppengerüstmodule, also das Treppengerüstmodul
M
2, um 180° gedreht ist.
[0032] Um auch in einem derartigen Treppengerüstturm 10 einen von unten nach oben durchgehenden
Weg zu erhalten, ist bei jedem der Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 eine allgemein mit 18 bezeichnete Horizontalgangeinheit vorgesehen. Diese Horizontalgangeinheiten
18 verbinden jeweils einen oberen Treppeneinheitendbereich 20 eines Treppengerüstmoduls
mit einem unteren Treppeneinheitendbereich 22 des unmittelbar darüber liegenden Treppengerüstmoduls.
Beim obersten Treppengerüstmodul M
3 bzw. der Geländereinheit 14 bildet die Horizontalgangeinheit 18 beispielsweise eine
Arbeitsplattform.
[0033] Der Aufbau eines derartigen Treppengerüstmoduls wird anhand des in Fig. 3 dargestellten
Treppengerüstmoduls M
1 nachfolgend detailliert beschrieben. Es ist selbstverständlich, dass dieser Aufbau
auch bei den darüber positionierten Treppengerüstmodulen M
2, M
3 in entsprechender Weise realisiert sein kann und sowohl beim Treppengerüstturm 10
der Fig. 2, als auch beim Treppengerüstturm 10 der Fig. 1 Anwendung finden kann.
[0034] Das in Fig. 3 dargestellte Treppengerüstmodul M
1 weist entsprechend seiner rechteckigen Umfangskontur in jedem der vier Moduleckbereiche
24, 26, 28, 30 einen in einem aufgebauten Treppengerüstmodul M
1 bzw. im Treppengerüstturm 10 im Wesentlichen vertikal orientiert verlaufenden Vertikalstiel
32, 34, 36, 38 auf. Die Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 können beispielsweise jeweils
eine Gesamtlänge von 210 cm bis 240 cm, vorzugsweise etwa 220 cm, aufweisen. In beispielsweise
regelmäßigem Abstand von 40 cm bis 60 cm, vorzugsweise etwa 50 cm, sind an den Vertikalstielen
32, 34, 36, 38 z. B. fünf Vertikalstielanbindungsorgane 40 z. B. in Form so genannter
Lochscheiben 42 vorgesehen. Diese sind an den im Allgemeinen rohrartig, also als Hohlstangen
ausgebildeten Vertikalstielen 32, 34, 36, 38 beispielsweise durch Verschweißung festgelegt.
Die in den vier Moduleckbereichen 24, 26, 28, 30 eingesetzten Vertikalstiele 32, 34,
36, 38 sind vorteilhafterweise zueinander identisch aufgebaut, so dass in einem gesamten
Treppengerüstturm auch in den jeweiligen Moduleckbereichen 24, 26, 28, 30 zueinander
identisch aufgebaute Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 Anwendung finden können.
[0035] Der gegenseitige Anschluss zweier z. B. im Moduleckbereich 30 übereinander positionierter
Vertikalstiele 38 ist in Fig. 4 dargestellt. Zu erkennen ist hier beispielsweise ein
oberer Stielendbereich 44 des im untersten Treppengerüstmodul M
1 vorgesehenen Vertikalstiels 38 und oben daran anschließend ein unterer Stielendbereich
46 des auf dem Treppengerüstmodul M
1 positionierten Treppengerüstmoduls M
2. Die Vertikalstiele 38 sind jeweils mit einem rohrartigen Stielkörper 39 aufgebaut.
Dabei kann ein erster Stielkörperendbereich 45 jeweils dem oberen Stielendbereich
44 eines Vertikalstiels 38 entsprechen und ein zweiter Stielkörperendbereich 47 kann
einem jeweiligen unteren Stielendbereich 46 eines Vertikalstiels 38 entsprechen. Der
in Fig. 4 oben positionierte Vertikalstiel 38 steht mit seinem unteren Vertikalstielende
48, welches einem Stielkörperende 49 am zweiten Stielkörperendbereich 47 entsprechen
kann, auf dem oberen Vertikalstielende 50, welches einem Stielkörperende 51 am ersten
Stielkörperendbereich 45 entsprechen kann, des dem Treppengerüstmodul M
1 zugeordneten Vertikalstiels 38 auf. Um ein gegenseitiges Verrutschen zu vermeiden,
können die Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 beispielsweise so aufgebaut sein, dass in
ihren oberen Stielendbereichen 44 bzw. einem jeweiligen ersten Stielkörperendbereich
45 über die jeweiligen oberen Vertikalstielenden 50 bzw. ersten Stielkörperenden 51
hinausstehende Kopplungsstangen vorgesehen sind, die in den unteren Stielendbereich
46 bzw. zweiten Stielkörperendbereich 47 von unmittelbar darüber positionierten Vertikalstielen
38 eingeführt werden können und beispielsweise auch durch Sicherungsstifte darin arretiert
werden können.
[0036] Man erkennt in den Fig. 3 und 4, dass die im jeweiligen oberen Stielendbereich 44
bzw. ersten Stielkörperendbereich 45 vorgesehenen Lochscheiben 42 mit einem Abstand
A
1 zum oberen Vertikalstielende 50 bzw. ersten Stielkörperendbereich 51angeordnet sind.
Gleichermaßen sind die in den unteren Stielendbereichen 46 bzw. zweiten Stielkörperendbereichen
37 vorgesehenen Lochscheiben 42 mit einem Abstand A
2 zum jeweiligen unteren Vertikalstielende 48 bzw. zweiten Stielkörperende 49 angeordnet.
Es sei hier darauf hingewiesen, dass selbstverständlich diese Abstände A
1 und A
2 auch zur Höhenmitte der jeweiligen Lochscheibe 42 gemessen sein könnten. Wie im Folgenden
noch dargelegt, sind die beiden Abstände A
1 und A
2 vorzugsweise zueinander im Wesentlichen identisch und können bei einer Gesamtlänge
der Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 von z. B. etwa 220 cm jeweils im Bereich von z.
B. etwa 10 cm liegen.
[0037] Die in den vier Moduleckbereichen 24, 26, 28, 30 positionierten Vertikalstiele 32,
34, 36, 38 sind miteinander durch eine Mehrzahl von Gruppen von Horizontalriegeln
verbunden. Dabei umfasst eine untere Gruppe G
U von Horizontalriegeln vier jeweils mit den Lochscheiben 42 in den unteren Stielendbereichen
46 lösbar verbundene Horizontalriegel 52, 54, 56, 58. Eine obere Gruppe G
O von Horizontalriegeln umfasst gleichermaßen an die Lochscheiben 42 in den oberen
Stielendbereichen 44 lösbar angebundene Horizontalriegel 60, 62, 64, 66. Zwischen
der unteren Gruppe G
U und der oberen Gruppe G
O können noch weitere, nicht weiter mit Bezugszeichen bezeichnete Gruppen von Horizontalriegeln
mit in Zwischenlängenpositionen der Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 vorgesehenen Lochscheiben
42 verbunden sein, um die Stabilität der Treppengerüstmodule zu erhöhen und gleichzeitig
auch ein die Sicherheit erhöhendes Geländer um den Umfang der Treppengerüstmodule
bereitzustellen.
[0038] Wie in Fig. 4 veranschaulicht, können die im Allgemeinen ebenfalls als Hohlstangen
bereitgestellten Horizontalriegel, hier veranschaulicht anhand der Horizontalriegel
66, 58, in ihren Endbereichen jeweilige die Lochscheiben 42 gabelartig umgreifende
Keilköpfe 68 aufweisen, an welchen die nicht erkennbaren Löcher in den Lochscheiben
42 durchgreifend positionierbare Keile 70 getragen sind. Durch Verschieben bzw. auch
Verschwenken der Keile 70 kann eine stabile Verbindung zwischen den Horizontalriegeln
und den Lochscheiben 42 und somit auch den diese tragenden Vertikalstielen 32, 34,
36, 38 hergestellt werden.
[0039] Um die Stabilität des in Fig. 3 gezeigten Treppengerüstmoduls M
1 noch weiter erhöhen zu können, können an allen vier Seiten der rechteckigen Umfangskontur
Diagonalriegel 72, 74, 76, 78 vorgesehen seien. Diese können beispielsweise jeweils
an eine Lochscheibe 42 im unteren Stielendbereich 46 eines Vertikalstiels und an eine
Lochscheibe 42 im oberen Stielendbereich 44 eines unmittelbar benachbarten Vertikalstiels
in ähnlicher Weise, wie dies bei den Horizontalriegeln der Fall ist, angebunden werden.
Auch ist es möglich, durch Befestigungselemente derartige Diagonalriegel 72, 74, 76,
78 alternativ oder zusätzlich zu der Anbindung an die Vertikalstiele an Horizontalriegel
fest anzukoppeln.
[0040] Die in Fig. 3 bei dem Treppengerüstmodul M
1 erkennbare Treppeneinheit 16 umfasst einen beispielsweise mit zwei Balken 80, 82
und den dazwischen verlaufenden Stufen 84 aufgebauten Treppenabschnitt 86. Oben schließt
im oberen Treppeneinheitendbereich 20 ein oberer Podestabschnitt 88 an den Treppenabschnitt
86 an. Unten schließt im unteren Treppeneinheitendbereich 22 ein unterer Podestabschnitt
90 an den Treppenabschnitt 86 an. Mit den jeweiligen Podestabschnitten 88, 90 bzw.
daran vorgesehenen, in den Figuren aber nicht dargestellten hakenartigen Verbindungselementen
kann die Treppeneinheit 16 lösbar an den Horizontalriegel 62 der oberen Gruppe G
O von Horizontalriegeln angebunden werden und gleichermaßen lösbar an den an der diametral
gegenüberliegenden Seite der viereckigen Umfangskontur positionierten Horizontalriegel
58 der unteren Gruppe G
U von Horizontalriegeln angebunden werden.
[0041] In ähnlicher Weise erfolgt auch die Ankopplung der Horizontalgangeinheit 18. Im dargestellten
Beispiel weist diese zwei nebeneinander positionierte Horizontalgangplatten 94, 96
auf. In einem ersten Horizontalgangeinheitendbereich 98 und einem zweiten Horizontalgangeinheitendbereich
100 sind diese Horizontalgangplatten 94, 96 beispielsweise mit daran vorgesehenen
hakenartigen Verbindungselementen mit in den beiden aneinander diametral gegenüberliegenden
Seiten der viereckigen Umfangskontur positionierten Horizontalriegeln 54, 58 der unteren
Gruppe G
U von Horizontalriegeln lösbar verbunden. Dabei ergibt sich eine derartige Anordnung,
dass die Horizontalgangeinheit 18 in gleicher Höhe und seitlich neben dem unteren
Podestabschnitt 90 der Treppeneinheit 16 liegt. Sofern hier auf die gleiche Höhe abgestellt
ist, kann dabei beispielsweise Bezug genommen werden auf die nach oben positionierte
und zum Betreten freiliegende Oberfläche der Horizontalgangeinheit 18 bzw. der Treppeneinheit
16 in ihrem unteren Podestabschnitt 90.
[0042] Bei Positionierung mehrerer derartiger Treppenmoduleinheiten M
1, M
2, M
3 übereinander ergibt sich eine Gesamtanordnung, bei welcher beispielsweise bei dem
in Fig. 2 erkennbaren Aufbau der vertikale Versatz zwischen einem oberen Podestabschnitt
88 einer Treppeneinheit 16 in einem unteren von zwei unmittelbar aneinander angrenzenden
Treppengerüstmodulen zu einer Horizontalgangeinheit 18 im unteren Bereich des oberen
der beiden Treppengerüstmodule näherungsweise bestimmt ist durch die Abstände A
1 und A
2 der die Horizontalriegel der beiden Gruppen G
U und Go von Horizontalriegeln an die Vertikalstiele 32, 34, 36, 38 ankoppelnden Lochscheiben
42 zum oberen Vertikalstielende 50 bzw. zum unteren Vertikalstielende 48. Vorteilhafterweise
sind diese beiden Abstände A
1 und A
2 so gewählt, dass sie in Summe näherungsweise der Stufenhöhe zwischen zwei Stufen
84 des Treppenabschnitts 86 entsprechen. Daraus resultiert eine entsprechende Beabstandung
der Horizontalriegel der beiden Gruppen G
U und G
O im Angrenzungsbereich zweier Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 in einem der Stufenhöhe entsprechenden Ausmaß. Daraus wiederum resultiert, dass der
obere Podestabschnitt 88 der Treppeneinheit 16 des Treppengerüstmoduls M
1 einen der Stufenhöhe entsprechenden Vertikalabstand zur Horizontalgangeinheit 18
des darüber positionierten Treppengerüstmoduls M
2 aufweist, wobei auch hier beispielsweise wieder Bezug genommen sein kann auf die
zum Betreten nach oben freiliegenden Oberflächen dieser beiden Baugruppen.
[0043] Beim Begehen des in Fig. 2 dargestellten Treppengerüstturms 10 ist immer dort, wo
ein stufenartiger Abstand entsteht, also entweder zwischen zwei unmittelbar aufeinander
folgenden Stufen 84 oder zwischen dem oberen Podestabschnitt 88 und der dann folgenden
Horizontalgangeinheit 18 ein gleichmäßiger Abstand vorgesehen, was zu einer sehr hohen
Trittsicherheit führt. Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für die im Treppengerüstturm
10 der Fig. 1 dargestellte Anordnung. Dort weist ein jeweils benachbart zu einem oberen
Podestabschnitt 88 liegender unterer Podestabschnitt 90 aufgrund der Relativhöhenpositionierung
der beiden Gruppen G
O und G
U von Horizontalriegeln einen der Stufenhöhe in den jeweiligen Treppenabschnitten 86
entsprechenden Vertikalabstand dazu auf.
[0044] Durch diese Horizontalbeabstandung wird gleichzeitig auch gewährleistet, dass bei
einer Standardhöhe der Treppeneinheiten zwischen dem oberen Podestabschnitt und dem
unteren Podestabschnitt von etwa 2 Metern, angepasst an den Höhenabstand der in den
oberen Stielendbereichen 44 und den unteren Stielendbereichen 46 vorgesehenen Lochscheiben
42, bei übereinander angeordneten Treppengerüstmodulen M
1, M
2, M
3 der Höhenabstand von direkt übereinander liegenden Treppeneinheiten 16 bei dem in
Fig. 2 dargestellten Gesamtaufbau mit gleich laufenden Treppeneinheiten 16 größer
ist, nämlich erhöht um einen Abstand, der im Wesentlichen der Summe der beiden Abstände
A
1 und A
2 entspricht.
[0045] Dabei sei noch darauf hingewiesen, dass die im Treppengerüstturm 10 der Fig. 1 dargestellten
Treppengerüstmodule M
1, M
2, M
3 den in Fig. 3 beschriebenen Aufbau aufweisen können. Lediglich die Horizontalgangeinheiten
18 sind bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Aufbau nicht vorgesehen. Zum Erhöhen der
Sicherheit beim Begehen der Treppeneinheiten 16 können dort, ebenso wie auch bei den
im Treppengerüstturm 10 der Fig. 2 vorhandenen Treppeneinheiten 16, entlang des jeweiligen
Treppenabschnitts 86 sich erstreckende und ein seitliches Herabfallen verhindernde
Handläufe 102 oder/und 104 vorgesehen sein.
[0046] Mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau wird es möglich, in einfacher, gleichwohl
jedoch stabiler und hinsichtlich der Ausgestaltung variabler Art und Weise Treppengerüstmodule
aufzubauen, die nach ihrem individuellen Aufbau dann beispielsweise vermittels eines
Baukrans aufeinander gestapelt werden können, um somit einen Treppengerüstturm beliebiger
Höhe zu generieren. Für die Treppengerüstmodule können vereinheitliche Bauteile eingesetzt
werden, die aufgrund des Umstandes, dass praktisch alle Bauteile, wie Vertikalstiele,
Horizontalriegel, Diagonalriegel, Treppeneinheiten und Horizontalgangeinheiten, voneinander
losgelöst werden können, in platzsparender Art und Weise gelagert bzw. auch zu einem
Einsatzort transportiert werden können.
[0047] Es ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich beim Aufbau eines derartigen Treppengerüstmoduls
eine Vielzahl von Variationen vorgesehen sein kann. So muss nicht notwendigerweise
jede Gruppe von Horizontalriegeln vier derartige Horizontalriegel umfassen. Von Bedeutung
ist in jedem Falle, dass zur Anbindung der Treppeneinheiten bzw. der Horizontalgangeinheiten
an zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der allgemein viereckigen bzw.
rechteckigen Umfangskontur der Treppengerüstmodule jeweils ein Horizontalriegel im
unteren Bereich, also bei der unteren Gruppe von Horizontalriegeln, vorgesehen ist
und ein Horizontalriegel im oberen Bereich, also bei der oberen Gruppe von Horizontalriegeln,
vorgesehen ist. Aus Stabilitätsgründen ist es selbstverständlich vorteilhaft, bei
jeder oder zumindest den oberen und unteren Gruppen von Horizontalriegeln vier Horizontalriegel
vorzusehen. Wie insbesondere die Fig. 3 dies jedoch veranschaulicht, muss nicht in
Zuordnung zu jeder für die Anbindung von Horizontalriegeln vorgesehenen Lochscheibe
an den Vertikalstielen tatsächlich auch eine derartige Gruppe von Horizontalriegeln
vorgesehen sein.
[0048] Ferner kann bei der aus Vertikalstielen und Horizontalriegeln und ggf. Diagonalriegeln
aufgebauten Grundstruktur, an welcher die Treppeneinheiten bzw. Horizontalgangeinheiten
getragen sind, vorgesehen sein, dass, abhängig von der erforderlichen Modulgröße,
in verschiedenen Seiten der Umfangskontur in zwischen Moduleckbereichen liegenden
Abschnitten weitere Vertikalstiele vorgesehen sind, so dass beispielsweise Module
mit größerer Länge oder/und größerer Breite aufgebaut werden können. Auch können die
Vertikalstiele beispielsweise geteilt sein und aus mehreren, z. B. zwei, Stielabschnitten
zusammengesetzt sein.
[0049] Weiter sei darauf hingewiesen, dass in einem Treppengerüstturm die in Fig. 1 veranschaulichte
Bauweise mit gegenläufiger Anordnung unmittelbar aufeinander folgender Treppeneinheiten
und die in Fig. 2 veranschaulichte Bauweise mit übereinander liegenden und gleichlaufend
orientierten Treppeneinheiten kombiniert werden kann. Auch ist es möglich, dass in
einem Treppengerüstturm mit mehreren der vorangehend beschriebenen Treppengerüstmodule
auch andere Module bzw. Bauabschnitte mit nicht modulartiger Bauweise vorgesehen bzw.
eingegliedert sein können. Beispielsweise könnte die vorangehend erläuterte Geländereinheit
nach Fertigstellung eines Treppengerüstturms durch Stapeln einzelner Treppengerüstmodule
übereinander im oberen Endbereich, also auf dem obersten Treppengerüstmodul, am Turm
selbst zusammengesetzt werden und nicht notwendigerweise ebenfalls in modulartiger
Bauweise zunächst am Boden zusammengesetzt und dann als fertiges Modul auf dem obersten
der Treppengerüstmodule positioniert werden.
[0050] Bei den Treppengerüstmodulen könnte der Aufbau weiter derart sein, dass die Horizontalgangeinheiten
jeweils dem oberen Treppeneinheitendbereich der in einem derartigen Modul vorgesehenen
Treppeneinheit zugeordnet sind, also mit diesem auf gleicher Höhe liegend an zwei
Horizontalriegeln der oberen Gruppe von Horizontalriegeln verbunden sind. Beim untersten
der dann übereinander gestapelten Treppengerüstmodule könnte beispielsweise in Zuordnung
zum oberen Treppeneinheitendbereich und zum unteren Treppeneinheitendbereich eine
Horizontalgangeinheit vorgesehen sein.
[0051] Die für den Aufbau von Treppengerüstmodulen eingesetzten Vertikalstiele sind vorteilhafterweise
so aufgebaut, dass sie zumindest in ihren beiden Stielendbereichen bzw. Stielkörperendbereichen
zueinander symmetrisch aufgebaut sind, d. h., die an den jeweiligen Endbereichen vorgesehenen
Lochscheiben oder ggf. andersartig ausgebildeten Vertikalstielanbindungsorgane weisen
zum jeweiligen Stielende bzw. Stielkörperende einen gleichen Abstand auf. Entsprechend
weisen auch vorteilhafterweis die über die Länge der Vertikalstiele bzw. deren Stielkörper
verteilten Vertikalstielanbindungsorgane zueinander einen jeweils gleichmäßigen Abstand
auf, so dass die beiden Stielenden bzw. Stielkörperenden der Vertikalstiele einen
beispielsweise bezogen auf eine Längenmitte im Wesentlichen symmetrischen Aufbau aufweisen.
Selbstverständlich kann auch eine von einer derartigen symmetrischen Ausgestaltung
abweichende Variante vorgesehen werden, bei welcher beispielsweise die in den beiden
Stielendbereichen bzw. Stielkörperendbereichen vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane
zum jeweils zugeordneten Stielende bzw. Stielkörperende einen unterschiedlichen Abstand
aufweisen, wobei jedoch vorteilhafterweise der Abstand eines derartigen Vertikalstielanbindungsorgans
zum zugeordneten Stielende bzw. Stielkörperende ein vorbestimmtes Maximalmaß von beispielsweise
20 cm nicht überschreiten sollte.
1. Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm, umfassend eine Mehrzahl übereinander angeordneter
und voneinander lösbarer Treppengerüstmodule (M
1, M
2, M
3), wobei wenigstens zwei, vorzugsweise alle der übereinander angeordneten Treppengerüstmodule
(M
1, M
2, M
3) umfassen:
- in jedem Moduleckbereich (24, 26, 28, 30) einen Vertikalstiel (32, 34, 36, 38) mit
einem oberen Stielendbereich (44) und einem unteren Stielendbereich (46),
- in den oberen Stielendbereichen (44) der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38), eine obere
Gruppe (GO) von damit lösbar verbundenen Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66),
- in den unteren Stielendbereichen (46) der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38), eine
untere Gruppe (GU) von damit lösbar verbundenen Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58),
- eine Treppeneinheit (16) mit einem oberen Treppeneinheitendbereich (20) und einem
unteren Treppeneinheiteindbereich (22), wobei der obere Treppeneinheitendbereich (20)
mit einem Horizontalriegel (62) der oberen Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) lösbar verbunden ist und der untere Treppeneinheitendbereich
(22) mit einem Horizontalriegel (58) der unteren Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) lösbar verbunden ist.
2. Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens zwei unmittelbar aneinander anschließenden Treppengerüstmodulen (M1, M2, M3) die Treppeneinheiten (16) bezüglich einander seitlich versetzt angeordnet sind.
3. Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu wenigstens einer Gruppe (GU) von oberer Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) und unterer Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) eine Horizontalgangeinheit (18) mit einem
ersten Horizontalgangeinheitendbereich (98) und einem zweiten Horizontalgangeinheitendbereich
(100) vorgesehen ist, wobei der erste Horizontalgangeinheitendbereich (98) mit einem
Horizontalriegel (58) der einen Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) lösbar verbunden ist und der zweite Horizontalgangeinheitendbereich
(100) mit einem weiteren Horizontalriegel (54) der einen Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) lösbar verbunden ist.
4. Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens zwei unmittelbar übereinander angeordneten Treppengerüstmodulen (M1, M2, M3) die Treppeneinheiten (16) übereinander angeordnet sind und dass in Zuordnung zum
unteren Treppeneinheitendbereich (22) des oberen der beiden Treppengerüstmodule (M2, M3) oder/und in Zuordnung zum oberen Treppeneinheitendbereich (20) des unteren der beiden
Treppengerüstmodule (M1, M2) eine Horizontalgangeinheit (18) vorgesehen ist.
5. Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem oberen oder unteren Treppeneinheitendbereich (20, 22) der
Treppeneinheit (16) eines Treppengerüstmoduls (M1, M2, M3) zu einer Horizontalgangeinheit (18) oder dem unteren oder oberen Treppeneinheitendbereich
(22, 20) eines an das eine Treppengerüstmodul (M1, M2, M3) unmittelbar anschließenden anderen Treppengerüstmoduls (M1, M2, M3) im Wesentlichen einer Treppeneinheit-Stufenhöhe entspricht.
6. Treppengerüstmodul, insbesondere für einen modulartig aufgebauten Treppengerüstturm
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend:
- in jedem Moduleckbereich (24, 26, 28, 30) einen Vertikalstiel (32, 34, 36, 38) mit
einem oberen Stielendbereich (44) und einem unteren Stielendbereich (46),
- in den oberen Stielendbereichen (44) der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38), eine obere
Gruppe (GO) von damit lösbar verbundenen Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66),
- in den unteren Stielendbereichen (46) der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38), eine
untere Gruppe (GU) von damit lösbar verbundenen Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58),
- eine Treppeneinheit (16) mit einem oberen Treppeneinheitendbereich (20) und einem
unteren Treppeneinheiteindbereich (22), wobei der obere Treppeneinheitendbereich (20)
mit einem Horizontalriegel (62) der oberen Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) lösbar verbunden ist und der untere Treppeneinheitendbereich
(22) mit einem Horizontalriegel (58) der unteren Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) lösbar verbunden ist,
wobei an den oberen Stielendbereichen (44) und den unteren Stielendbereichen (46)
der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38) Vertikalstielanbindungsorgane (40) vorgesehen
sind zur lösbaren Verbindung mit den Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) der oberen
Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) und den Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58)
der unteren Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58).
7. Treppengerüstmodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die an den oberen Stielendbereichen (44) der Vertikalstiele (32, 34, 36, 38) vorgesehenen
Vertikalstielanbindungsorgane (40) zu einem jeweiligen oberen Vertikalstielende (50)
einen ersten Abstand (A1) aufweisen und die an den unteren Stielendbereichen (48) der Vertikalstiele (32,
34, 36, 38) vorgesehenen Vertikalstielanbindungsorgane (40) zu einem jeweiligen unteren
Vertikalstielende (48) einen zweiten Abstand (A2) aufweisen, wobei vorzugsweise der erste Abstand (A1) im Wesentlichen dem zweiten Abstand (A2) entspricht.
8. Treppengerüstmodul nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abstand der mit einem oberen Treppeneinheitendbereich (20) oder/und
einer Horizontalgangeinheit (18) lösbar verbundenen Horizontalriegel (62, 66) der
oberen Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (62, 66) zu oberen Vertikalstielenden (50) oder/und ein Abstand
der mit einem unteren Treppeneinheitendbereich (22) oder/und einer Horizontalgangeinheit
(18) lösbar verbundenen Horizontalriegel (54, 58) der unteren Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) zu unteren Vertikalstielenden (48) im Wesentlichen
der Hälfte einer Treppeneinheit-Stufenhöhe entspricht.
9. Treppengerüstmodul nach einem der Ansprüche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Horizontalriegel (60, 62, 64, 66) der oberen Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) mit den Vertikalstielen (32, 34, 36, 38)
in der gleichen Höhenposition lösbar verbunden sind oder/und dass alle Horizontalriegel
(52, 54, 56, 58) der unteren Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) mit den Vertikalstielen (32, 34, 36, 38)
in der gleichen Höhenposition lösbar verbunden sind.
10. Treppengerüstmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstielanbindungsorgane (40) Lochscheiben (42) umfassen.
11. Treppengerüstmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Treppengerüstmodul (M1, M2, M3) mit viereckiger Umfangskontur mit einem Vertikalstiel (32, 34, 36, 38) in jedem
der vier Eckbereiche (24, 26, 28, 30) ausgebildet ist, wobei die obere Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) an einer Seite der viereckigen Umfangskontur
einen Horizontalriegel (62) zur lösbaren
Verbindung mit dem oberen Treppeneinheitendbereich (20) umfasst und die untere Gruppe
(GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) an einer der einen Seite der viereckigen
Umfangskontur gegenüberliegenden anderen Seite der viereckigen Umfangskontur einen
Horizontalriegel (58) zur lösbaren Verbindung mit dem unteren Treppeneinheitendbereich
(20) umfasst.
12. Treppengerüstmodul nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der, vorzugsweise beide Gruppen von oberer Gruppe (GO) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) und unterer Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) in Zuordnung zu wenigstens zwei einander
gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise allen Seiten der viereckigen Umfangskontur
jeweils einen mit zwei Vertikalstielen (32, 34, 36, 38) lösbar verbundenen Horizontalriegel
(60, 62, 64, 66, 52, 54, 56, 58) umfassen.
13. Treppengerüstmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu wenigstens zwei unmittelbar benachbarten Vertikalstielen (32, 34,
36, 38) ein mit diesen oder/und mit einem Horizontalriegel wenigstens einer Gruppe
von oberer Gruppe (Go) von Horizontalriegeln (60, 62, 64, 66) und unterer Gruppe (GU) von Horizontalriegeln (52, 54, 56, 58) lösbar verbundener Diagonalriegel (72, 74,
46, 78) vorgesehen ist.
14. Vertikalstiel, insbesondere für einen Treppengerüstturm nach einem der Ansprüche 1
bis 5 oder/und ein Treppengerüstmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 13, umfassend
einen rohrartigen Stielkörper (39) mit einem ersten Stielkörperendbereich (45) und
einem zweiten Stielkörperendbereich (47), wobei an dem Stielkörper (39) eine Mehrzahl
von Vertikalstielanbindungsorganen (40), vorzugsweise Lochscheiben (42), vorgesehen
ist, wobei ein im ersten Stielkörperendbereich (45) vorgesehenes Vertikalstielanbindungsorgan
(40) zu einem ersten Stielkörperende (51) einen ersten Abstand (A1) im Bereich von 5 cm bis 20 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, aufweist und ein im zweiten
Stielkörperendbereich (47) vorgesehenes Vertikalstielanbindungsorgan (40) zu einem
zweiten Stielkörperende (49) einen zweiten Abstand (A2) im Bereich von 5 cm bis 20 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, aufweist.
15. Vertikalstiel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (A1) und der zweite Abstand (A2) zueinander im Wesentlichen gleich sind oder/und dass die am Stielkörper (39) vorgesehenen
Vertikalstielanbindungsorgane (40) zueinander einen im Wesentlichen gleichen Abstand
aufweisen oder/und dass der Stielkörper (39) eine Länge im Bereich von 210 cm bis
240 cm, vorzugsweise etwa 220 cm, aufweist.
16. Vertikalstiel nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass am Stielkörper (39) vier bis sechs, vorzugsweise fünf, Vertikalstielanbindungsorgane
(40) vorgesehen sind oder/und dass an einem Stielkörperendbereich (45) von erstem
Stielkörperendbereich (45) und zweitem Stielkörperendbereich (47) eine über das Stielkörperende
(51) des einen Stielkörperendbereichs (45) hinaus ragende Kopplungsstange zum Einschieben
in den anderen Stielkörperendbereich (47) des Stielkörpers (39) eines weiteren Vertikalstiels
(38) vorgesehen ist.