[0001] Die Erfindung betrifft ein Getriebe eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster,
eine Tür oder dergleichen, welches zur Anordnung zwischen einer Antriebseinrichtung
und einer Treibstange des Treibstangenbeschlages vorgesehen ist und welches ein Getriebezahnrad
mit einer Verzahnung sowie eine der Verzahnung des Getriebezahnrades zugeordnete treibstangenseitige
Gegenverzahnung aufweist,
- wobei das Getriebezahnrad mittels der Antriebseinrichtung um eine Zahnradachse mit
einer Verriegelungs-Drehbewegung in eine Verriegelungs-Drehstellung und mit einer
der Verriegelungs-Drehbewegung entgegengerichteten Entriegelungs-Drehbewegung in eine
Entriegelungs-Drehstellung antreibbar ist,
- wobei über die Verzahnung des Getriebezahnrades eine Bewegungsverbindung zwischen
dem Getriebezahnrad und der treibstangenseitigen Gegenverzahnung hergestellt ist und
die treibstangenseitige Gegenverzahnung zur Herstellung einer Bewegungsverbindung
mit der Treibstange ausgebildet ist,
- wobei das eine Verriegelungs-Drehbewegung ausführende Getriebezahnrad über seine Verzahnung
die treibstangenseitige Gegenverzahnung mit einer in einer Verriegelungsrichtung ausgeführten
Verriegelungsbewegung in eine Verriegelungsstellung antreibt und die Verriegelungsbewegung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung mit einer Verriegelungsbewegung der Treibstange
verbunden ist,
- wobei das eine Entriegelungs-Drehbewegung ausführende Getriebezahnrad über seine Verzahnung
die treibstangenseitige Gegenverzahnung mit einer in einer Entriegelungsrichtung ausgeführten
Entriegelungsbewegung in eine Entriegelungsstellung antreibt und die Entriegelungsbewegung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung mit einer Entriegelungsbewegung der Treibstange
verbunden ist und
- wobei die in einer Verriegelungsstellung befindliche treibstangenseitige Gegenverzahnung
bei einer getriebezahnradfremden Beaufschlagung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
in der Entriegelungsrichtung das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad
beaufschlagt und das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad
die treibstangenseitige Gegenverzahnung und über diese die Treibstange gegen eine
unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung
blockiert.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem einen Treibstangenbeschlag für ein Fenster, eine
Tür oder dergleichen mit einer Treibstange, einer Antriebseinrichtung hierfür sowie
mit einem zwischen der Antriebseinrichtung und der Treibstange vorgesehenen Getriebe,
über welches die Treibstange mittels der Antriebseinrichtung in eine Verriegelungsstellung
und in eine Entriegelungsstellung antreibbar ist.
[0003] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem
festen Rahmen, mit einem relativ zu dem festen Rahmen bewegbaren Flügel sowie mit
einem zwischen dem festen Rahmen und dem Flügel vorgesehenen Treibstangenbeschlag,
der ein Getriebe umfasst, mittels dessen der Treibstangenbeschlag durch eine für eine
Treibstange des Treibstangenbeschlages vorgesehene Antriebseinrichtung in einen Verriegelungszustand
und in einen Entriegelungszustand überführbar ist, wobei der Treibstangenbeschlag
den Flügel im Verriegelungszustand an dem festen Rahmen verriegelt und wobei der Treibstangenbeschlag
den Flügel im Entriegelungszustand für eine maximale Öffnungsbewegung relativ zu dem
festen Rahmen freigibt.
[0004] Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus
EP 2 058 461 A2. Diese Druckschrift offenbart einen Treibstangenbeschlag, im Falle dessen eine Treibstange
mittels eines Handbetätigungsgriffs in eine Entriegelungs- bzw. Offenstellung und
außerdem in eine Verriegelungsstellung, d.h. in eine Verschluss- oder in eine Kippstellung
bewegt werden kann. Zu diesem Zweck greift ein Getrieberitzel eines Getriebes des
Treibstangenbeschlages, das auf einem Griffdorn des Handbetätigungsgriffs aufsitzt,
mit einer Ritzelverzahnung in eine triebstockartige Gegenverzahnung an der Treibstange
ein. Befindet sich die Treibstange aufgrund einer entsprechenden Drehbetätigung des
Getrieberitzels in der Verschlussstellung oder in der Kippstellung und wird die Treibstange
dann, etwa bei einem Einbruchsversuch, in Richtung auf die Offenstellung kraftbeaufschlagt,
so blockiert das Getrieberitzel die Treibstange an der Gegenverzahnung und verhindert
dadurch ein unerwünschtes Öffnen des mit dem Treibstangenbeschlag versehenen Fensters
oder der betreffenden Tür. Bewirkt wird die Blockade der Treibstange durch entsprechende
Wahl von Zahnbreiten und Zahnlückenweiten an der Verzahnung des Getrieberitzels und
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung. Infolgedessen ergibt sich für die Wirkungslinie
der Kraft, die aufgrund der Beaufschlagung der in der Verschluss- oder in der Kippstellung
befindlichen Treibstange in das Getrieberitzel abgetragen wird, ein Verlauf, bei welchem
das Getrieberitzel die eingenommene Drehstellung beibehält und nicht zur Ausführung
einer Bewegung in der Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung beaufschlagt wird.
[0005] Im Falle des Standes der Technik bedarf es zur Sicherung einer Treibstange, die eine
Verriegelungsstellung einnimmt, gegen eine unerwünschte Überführung in die Offenstellung
einer Sonderbauart der Verzahnung des Getrieberitzels sowie der zugehörigen treibstangenseitigen
Gegenverzahnung. Verzahnungstoleranzen gefährden die Funktionsfähigkeit der Treibstangensicherung.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Treibstangen von Treibstangenbeschlägen
an Fenstern, Türen oder dergleichen mit gegenüber dem Stand der Technik vereinfachten
Mitteln aber gleichwohl zuverlässig gegen eine unerwünschte Öffnungs- bzw. Entriegelungsbewegung
zu sichern.
[0007] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch das Getriebe nach Patentanspruch
1, durch den Treibstangenbeschlag nach Patentanspruch 15 und durch das Fenster, die
Tür oder dergleichen nach Patentanspruch 16.
[0008] Im Falle der Erfindung ist für das mit der treibstangenseitigen Gegenverzahnung zusammenwirkende
Getriebezahnrad eine Drehsperre vorgesehen, die in einen Sperrzustand sowie in einen
Freigabezustand überführt werden kann. Im Sperrzustand blockiert die Drehsperre das
in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad gegen die Ausführung
einer Bewegung in Richtung der Entriegelungs-Drehbewegung unter der Wirkung einer
getriebezahnradfremden Beaufschlagung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung in
deren Entriegelungsrichtung. Die Sicherung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
und somit der Treibstange gegen eine unerwünschte bzw. unbefugte Entriegelung des
Treibstangenbeschlages und des mit diesem versehenen Fensters bzw. der mit dem Treibstangenbeschlag
versehenen Tür oder dergleichen wird von der als Zusatzeinrichtung vorgesehen Drehsperre
für das Getriebezahnrad übernommen. Die Drehsperre des Getriebezahnrades sorgt für
eine funktionssichere Treibstangensicherung, zu deren Realisierung sowohl die Verzahnung
des Getriebezahnrades als auch die treibstangenseitige Gegenverzahnung herkömmlicher
Bauart sein können. Ungeachtet der Verwendung einer Zusatzeinrichtung zur Sicherung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung und der Treibstange gegen eine unter der
Wirkung einer getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung
ist die reguläre Bedienbarkeit des Treibstangenbeschlages nicht eingeschränkt. Befindet
sich das Getriebezahnrad in einer Verriegelungs-Drehstellung und ist es durch die
im Sperrzustand befindliche Drehsperre gegen eine unter der Wirkung einer getriebezahnradfremden
Beaufschlagung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung ausgeführte Bewegung in Richtung
der Entriegelungs-Drehbewegung gesperrt, so kann das Getriebezahnrad dennoch mittels
der Antriebseinrichtung des Treibstangenbeschlages mit einer Entriegelungs-Drehbewegung
angetrieben werden. Ermöglicht wird dies, indem die Drehsperre im Falle der Erfindung
durch reguläre Bedienung der Antriebseinrichtung des Treibstangenbeschlages aus dem
Sperrzustand in einen Freigabezustand überführt werden kann. Durch die reguläre Bedienung
der Antriebseinrichtung des Treibstangenbeschlages wird die Schalteinrichtung der
erfindungsgemäßen Drehsperre für das Getriebezahnrad in einem die Drehsperre aus dem
Sperrzustand in den Freigabezustand überführenden Sinne betätigt. Es bedarf folglich
nur einer Bedienungsmaßnahme üblicher Art, um den im Verriegelungszustand gegen unbefugte
Betätigung gesicherten Treibstangenbeschlag in einen Zustand zu versetzen, in welchem
der Treibstangenbeschlag auf reguläre Art und Weise entriegelt werden kann.
[0009] Besondere Ausführungsarten des Getriebes nach dem unabhängigen Patentanspruch 1,
des Treibstangenbeschlages nach dem unabhängigen Patentanspruch 15 und des Fensters,
der Tür oder dergleichen nach dem unabhängigen Patentanspruch 16 ergeben sich aus
den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 14.
[0010] Das Getriebe nach Patentanspruch 2 und der damit ausgestattete Treibstangenbeschlag
lassen sich in drei Schaltzustände, nämlich in zwei unterschiedliche Verriegelungszustände
und einen Entriegelungszustand überführen. Als erster Verriegelungszustand ist ein
Schließverriegelungszustand des Getriebes und des Treibstangenbeschlages vorgesehen.
Bei Schließverriegelungszustand des Getriebes und des Treibstangenbeschlages ist ein
Flügel des betreffenden Fensters, der betreffenden Tür oder dergleichen in der Geschlossenstellung
an dem zugehörigen festen Rahmen verriegelt. Bei Kippverriegelungszustand von Getriebe
und Treibstangenbeschlag kann der Flügel gegenüber dem festen Rahmen in eine Kippöffnungsstellung
bewegt werden. An einer weitergehenden Öffnungsbewegung ist der Flügel durch den Treibstangenbeschlag
gehindert. Bei Entriegelungszustand des Getriebes und des Treibstangenbeschlages lässt
sich der Flügel gegenüber dem festen Rahmen maximal, d.h. in der Regel drehöffnen.
[0011] Ausweislich Patentanspruch 3 weist die erfindungsgemäße Drehsperre bevorzugtermaßen
ein Sperrelement auf, das in einen den Sperrzustand der Drehsperre definierenden Sperrzustand
sowie in einen den Freigabezustand der Drehsperre definierenden Freigabezustand überführbar
ist. Das Sperrelement kann als separates Bauteil aber auch in Baueinheit mit den für
die Schaltfunktion des erfindungsgemäßen Getriebes benötigten Getriebekomponenten
ausgeführt sein.
[0012] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist als Sperrzustand des Sperrelementes
eine Sperrstellung und als Freigabezustand des Sperrelementes eine Freigabestellung
vorgesehen (Patentanspruch 4). Zur Veränderung des Schaltzustandes der Drehsperre
für das Getriebezahnrad bedarf es folglich einer Bewegung des Sperrelementes. Bei
entsprechender Kinematik des Sperrelementes lässt sich das Umschalten der Drehsperre
von dem einen in den anderen Schaltzustand auf einfache Art und Weise steuern.
[0013] Gemäß Patentanspruch 5 ist im Falle einer weiteren bevorzugten Erfindungsbauart vorgesehen,
dass das Sperrelement der Drehsperre für das Getriebezahnrad gegen die Wirkung einer
Rückstellkraft aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt werden kann. In
der Freigabestellung ist das Sperrelement folglich in Richtung auf seine Sperrstellung
vorgespannt. Daher schaltet die Drehsperre für das Getriebezahnrad selbsttätig aus
dem Freigabezustand, in welchem das Getriebezahnrad eine Entriegelungsbewegung der
treibstangenseitigen Gegenverzahnung und der Treibstange bewirken kann bzw. zulässt,
in den Sperrzustand, in welchem die Drehsperre den Treibstangenbeschlag gegen eine
Entriegelung unter der Wirkung einer getriebezahnradfremden Beaufschlagung der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung oder der Treibstange sichert.
[0014] Im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 6 ist das Sperrelement der Drehsperre
für das Getriebezahnrad im Interesse einer konstruktiv einfachen und kompakten Bauweise
der Drehsperre federnd ausgeführt. Bei Auslenkung des Sperrelementes, wird selbsttätig
eine Rückstellkraft wirksam, die bestrebt ist, das ausgelenkte Sperrelement in seine
Ausgangsposition zurückzubewegen. Gemäß Patentanspruch 7 dient in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung zum Antrieb des Getriebezahnrades eine längs der Zahnradachse
verlaufende Antriebswelle der Antriebseinrichtung. Die Antriebswelle der Antriebseinrichtung
kann motorisch angetrieben werden, es kann sich dabei aber beispielsweise auch um
den Griffdorn eines zum Schalten des Treibstangenbeschlages vorgesehenen Handbetätigungsgriffs
oder -knaufs handeln. Nimmt das Getriebezahnrad eine Verriegelungs-Drehstellung ein
und befindet sich die Drehsperre für das Getriebezahnrad im Sperrzustand, so kann
erfindungsgemäß die Antriebswelle der Antriebseinrichtung mit einem Dreh-Schalthub
relativ zu dem Getriebezahnrad um ihre Längsachse gedreht werden, um dadurch die Schalteinrichtung
der Drehsperre in einem die Drehsperre aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand
überführenden Sinne zu betätigen. Ist die Drehsperre aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand
überführt, so kann die Antriebswelle das nunmehr freigegebene Getriebezahnrad mit
einer Entriegelungs-Drehbewegung um die Zahnradachse antreiben und folglich die treibstangenseitige
Gegenverzahnung und die Treibstange mit einer Entriegelungsbewegung verlagern. Bevorzugtermaßen
werden der Dreh-Schalthub der Antriebswelle und die sich daran anschließende, zum
Schalten des Treibstangenbeschlages dienende Drehbewegung der Antriebswelle in ein
und derselben Drehrichtung ausgeführt. Der Dreh-Schalthub und die daran anschließende
Bewegung zur Änderung des Schaltzustandes des Treibstangenbeschlages sind in diesem
Fall Teile einer kontinuierlichen Gesamtbewegung.
[0015] Die für die Ausführung des Dreh-Schalthubes erforderliche Beweglichkeit der Antriebswelle
des Getriebezahnrades relativ zu dem Getriebezahnrad ist in Weiterbildung der Erfindung
realisiert, indem die Antriebswelle an dem Getriebezahnrad mit Spiel in Richtung des
Dreh-Schalthubes gelagert ist (Patentanspruch 8). In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung ist durch entsprechende konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt, dass sich
das gegenüber dem Getriebezahnrad bestehende Spiel der Antriebswelle für den Bediener
des erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlages so wenig wie möglich bemerkbar macht.
Zu diesem Zweck kann die mit einem Handbetätigungsgriff versehene Antriebswelle insbesondere
mittels lösbarer Halteeinrichtungen in ihren den unterschiedlichen Schaltzuständen
des Treibstangenbeschlages zugeordneten Drehstellungen gesichert sein. Dabei besteht
unter anderem die Möglichkeit, den Handbetätigungsgriff selbst in seinen unterschiedlichen
Schaltstellungen lösbar festzulegen. Dies kann beispielsweise mittels eines Rastmechanismus
geschehen, welcher den Handbetätigungsgriff in seinen den verschiedenen Schaltzuständen
des Treibstangenbeschlages zugeordneten Drehstellungen an einer Griffolive verrastet.
[0016] Im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 9 dient die Antriebswelle der Antriebseinrichtung
für das Getriebezahnrad zur Überführung des Sperrelementes der Drehsperre für das
Getriebezahnrad in den Freigabezustand.
[0017] Ausweislich Patentanspruch 10 ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
für die Drehsperre des Getriebezahnrades eine Schalteinrichtung mit einem Schaltnocken
vorgesehen, der von der Antriebswelle der Antriebseinrichtung in Querrichtung der
Antriebswelle vorsteht und der in Richtung des Dreh-Schalthubes drehfest mit der Antriebswelle
der Antriebseinrichtung verbunden ist. Wird die mit dem Schaltnocken versehene Antriebswelle
der Antriebseinrichtung bei in einer Verriegelungs-Drehstellung befindlichem und durch
die im Sperrzustand befindliche Drehsperre gegen die Ausführung einer Entriegelungs-Drehbewegung
gesperrtem Getriebezahnrad mit einem Dreh-Schalthub relativ zu dem Getriebezahnrad
gedreht, so wird dadurch das Sperrelement der Drehsperre aus dem Sperrzustand in den
Freigabezustand überführt.
[0018] Im Interesse einer einfachen Montage des Schaltnockens auf der Antriebswelle ist
in Weiterbildung der Erfindung das kennzeichnende Merkmal von Patentanspruch 11 vorgesehen.
Der Schaltnocken wird durch eine in Längsrichtung der Antriebswelle ausgeführte Montagebewegung
auf der Antriebswelle festgelegt. Insbesondere besteht die Möglichkeit, den Schaltnocken
gemeinsam mit dem Getriebezahnrad und weiteren Getriebekomponenten in einer falzseitigen
Ausfräsung eines mit dem Treibstangenbeschlag zu versehenen Flügels eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen vorzumontieren und anschließend die Antriebswelle, beispielsweise
den Griffdorn eines Handbetätigungsgriffs, durch eine von der Rauminnenseite des Flügels
her zugängliche Flügelöffnung in eine entsprechende Aufnahme des Getriebezahnrades
und außerdem in eine entsprechende Aufnahme an dem Schaltnocken einzuführen. Zur Erleichterung
der Montage der Antriebswelle ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
für den Schaltnocken und für das Getriebezahnrad eine Positioniervorrichtung vorgesehen,
die dafür sorgt, dass der Schaltnocken und das Getriebezahnrad relativ zueinander
und auch relativ zu anderen Getriebekomponenten Drehstellungen um die Zahnradachse
einnehmen, die ein Einführen der Antriebswelle sowohl in die Aufnahme des Getriebezahnrades
als auch in die Aufnahme an dem Schaltnocken ermöglichen. Eine derartige Positioniervorrichtung
kann als sogenannte "Mittelfixierung" ausgeführt sein, welche generell dazu dient,
das Getriebe vor der Montage der Antriebswelle in einem definierten Funktionszustand,
insbesondere im Entriegelungszustand, vorläufig zu sichern. Damit die Bedienung des
Treibstangenbeschlages nach der Montage der Antriebswelle nicht behindert wird, muss
die für die Montage der Antriebswelle genutzte Positioniereinrichtung für den Schaltnocken
und das Getriebezahnrad eine sich an die Montage der Antriebswelle anschließende Drehbewegung
der Antriebswelle zum Schalten des Treibstangenbeschlages zulassen.
[0019] Ein funktionssicheres Umschalten der Drehsperre des erfindungsgemäßen Getriebezahnrades
durch den mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Schaltnocken ist im Falle der
Erfindungsbauart nach Patentanspruch 12 dadurch gewährleistet, dass der Schaltnocken
bei dem Dreh-Schalthub an einem Gehäuse des Getriebes geführt ist.
[0020] Durch eine kompakte Bauweise zeichnet sich das Getriebe nach Patentanspruch 13 aus.
Der Schaltnocken dieser Getriebebauart ist plattenartig ausgebildet und mit einer
Platten-Hauptebene in Querrichtung der Antriebswelle ausgerichtet. Zum Schalten der
Drehsperre für das Getriebezahnrad dient eine Schaltkontur, die an einer in Querrichtung
der Plattenhauptebene verlaufenden Stirnfläche des plattenartigen Schaltnockens vorgesehen
ist.
[0021] Das Sperrelement der Drehsperre wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
mittels des Schaltnockens in Querrichtung der Antriebswelle aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung ausgelenkt (Patentanspruch 14). Auch diese Maßnahme bedingt
eine kleine Bauhöhe des Getriebes in Richtung der Antriebswelle.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster mit einem
Getriebe erster Bauart,
- Figur 2
- ein Getriebezahnrad des Getriebes gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine Sperr- und Haltefeder des Getriebes gemäß Figur 1,
- Figur 4
- einen Schaltnocken des Getriebes gemäß Figur 1,
- Figur 5
- Einzelteile des Getriebes gemäß Figur 1 nach dem Zusammenbau,
- Figur 6
- die Anordnung gemäß Figur 5 zusätzlich mit einem Getriebezahnrad,
- Figuren 7 bis 16
- Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise des Getriebes gemäß den Figuren
1 bis 6,
- Figur 17
- eine Explosionsdarstellung eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster mit einem
Getriebe zweiter Bauart,
- Figur 18
- eine Explosionsdarstellung eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster mit einem
Getriebe dritter Bauart,
- Figur 19
- eine Explosionsdarstellung eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster mit einem
Getriebe vierter Bauart und
- Figuren 20 bis 23
- Darstellungen zur Veranschaulichung der Funktionsweise des Getriebes gemäß Figur 19.
[0023] Gemäß Figur 1 ist ein Treibstangenbeschlag 1 zur Montage an einem lediglich angedeuteten
Flügel 2 eines Fensters 3 vorgesehen. Der Flügel 2 ist an einem gleichfalls nur angedeuteten
festen Rahmen 4 des Fensters 3 gelagert und gegenüber dem festen Rahmen 4 in eine
Geschlossenstellung, eine Kippöffnungsstellung und eine Drehöffnungsstellung bewegbar.
Der Treibstangenbeschlag 1 kann in einen Schließverriegelungszustand, einen Kippverriegelungszustand
sowie in einen Entriegelungszustand geschaltet werden.
[0024] Bei geschlossenem Flügel 2 und Schließverriegelungszustand des Treibstangenbeschlages
1 sind nicht dargestellte Riegelelemente, beispielsweise Riegelzapfen, des Treibstangenbeschlages
1 an dem Flügel 2 im Eingriff mit festrahmenseitigen Schließstücken. Durch die miteinander
zusammenwirkenden Riegelelemente und Schließstücke wird der Flügel 2 in der maximal
geschlossenen Stellung an dem festen Rahmen verriegelt. Ist der Treibstangenbeschlag
1 in den Kippverriegelungszustand geschaltet, so erfolgt eine Verriegelung des Flügels
2 an dem festen Rahmen 4 lediglich an einem unteren Querholm des Flügels 2. Infolgedessen
lässt sich der Flügel 2 gegenüber dem festen Rahmen 3 um eine horizontale Kippachse
kippöffnen. Befindet sich der Treibstangenbeschlag 1 im Entriegelungszustand, so gibt
er den Flügel 2 für eine Bewegung in eine maximal geöffnete Stellung frei und der
Flügel 2 kann ausgehend von der Geschlossenstellung relativ zu dem festen Rahmen 4
um eine vertikale Drehachse in eine Drehöffnungsstellung geschwenkt werden.
[0025] Zum Schalten des Treibstangenbeschlages 1 dient eine Antriebseinrichtung in Form
eines in Figur 1 stark schematisch dargestellten Handbetätigungsgriffs 5, der ein
Handstück 6 sowie als Antriebswelle einen Griffdorn 7 mit Rechteckquerschnitt aufweist.
Über den Griffdorn 7 ist der Handbetätigungsgriff 5 an ein Getriebe 8 des Treibstangenbeschlages
1 angebunden.
[0026] Das Getriebe 8 weist ein Gehäuse 9 auf, das aus einer griffseitigen Gehäuseschale
10 und einer grifffernen Gehäuseschale 11 zusammengesetzt ist. Im Innern des Gehäuses
9 sind ein Getriebezahnrad 13 sowie eine Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad 13
untergebracht.
[0027] Das Getriebezahnrad 13 wird in Richtung einer Zahnradachse 15 von einer im Querschnitt
in Wesentlichen rechteckigen Vierkantöffnung 16 durchsetzt (Figur 2). Mit einem zylindrischen
Lagervorsprung 17 ist das Getriebezahnrad 13 in einem Lagerauge 18 der griffseitigen
Gehäuseschale 10 um die Zahnradachse 15 drehbar gelagert. An einer Verzahnung 19,
die sich in Umfangsrichtung des Getriebezahnrades 13 über einen Winkel von etwa 180°
erstreckt, greift das Getriebezahnrad 13 in eine treibstangenseitige Gegenverzahnung
20 ein. Die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 ist an einem Treibstangenelement
21 einer Treibstange 22 des Treibstangenbeschlages 1 vorgesehen. In gewohnter Weise
ist das Treibstangenelement 21 an der Rückseite eines Stulpschienenelementes einer
Stulpschiene des Treibstangenbeschlages 1 angeordnet und dort in seiner Längsrichtung
verschiebbar geführt.
[0028] Zusätzlich zu der Verzahnung 19 weist das Getriebezahnrad 13 an seinem Außenumfang
Positionieranschläge 24, 25 mit einem Zwischenraum 26 sowie Drehsicherungsanschläge
27, 28 mit Hintergriffsflächen 29, 30 auf (Figur 2). Nahe dem zylindrischen Lagervorsprung
17 ist das Getriebezahnrad 13 an seiner in Figur 2 sichtbaren Vorderseite und auch
an seiner in Figur 2 verdeckten Rückseite mit jeweils einer bogenförmigen Vertiefung
12 versehen.
[0029] Die Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad 13 umfasst eine Feder in Form einer aus
einem Federstahldraht gebogenen Sperr- und Haltefeder 31 und weist als Schalteinrichtung
einen Schaltnocken 32 auf.
[0030] Die Sperr- und Haltefeder 31 umfasst einen im Wesentlichen U-förmigen Federbügel
33, der an seinen beiden Enden in Haltevorsprünge 34, 35 übergeht, die ihrerseits
in der Ebene des Federbügels 33 liegen (Figur 3). Senkrecht zu der gemeinsamen Ebene
des Federbügels 33 und der Haltevorsprünge 34, 35 erstrecken sich ausgehend von den
Haltevorsprüngen 34, 35 als Sperrstifte 36, 37 ausgebildete Sperrelemente der Sperr-
und Haltefeder 31.
[0031] Der Schaltnocken 32 besitzt eine plattenartige Gestalt nach Art eines Tellers und
weist eine Nockenmulde 38 sowie einen gegenüber der Nockenmulde 38 auswärts vorstehenden
und eine Stirnfläche des Schaltnockens 32 ausbildenden Nockenrand 39 auf (Figur 4).
Die Stirnfläche des Schaltnockens 32 ist als Schaltkontur gestaltet.
[0032] Der Grund der Nockenmulde 38 ist mit einer im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigen
Durchtrittsöffnung 40 versehen. In den Nockenrand 39 sind Halteaufnahmen 41, 42 eingesenkt.
Außerdem weist der Nockenrand 39 Randaussparungen 43/1, 43/2 sowie einen bogenförmigen
Vorsprung 23 auf.
[0033] Der Querschnitt der Durchtrittsöffnung 40 des Schaltnockens 32 entspricht dem Querschnitt
des Griffdorns 7 an dem Handbetätigungsgriff 5. Der Querschnitt der Vierkantöffnung
16 des Getriebezahnrades 13 besitzt demgegenüber ein geringes Übermaß.
[0034] An dem zusammengebauten Getriebe 8 bildet die Nockenmulde 38 eine Drehführung für
einen an der dem Betrachter von Figur 1 abgewandten Rückseite des Getriebezahnrades
13 vorgesehenen Lagervorsprung, der in seiner Gestalt dem in Figur 2 erkennbaren zylindrischen
Lagervorsprung 17 entspricht.
[0035] Die griffferne Gehäuseschale 11 weist ein Lagerauge 44 mit einem sich über dessen
Umfang erstreckenden Lagerbund 45 auf (Figur 1). Der Lagerbund 45 dient zur drehbeweglichen
Lagerung des Schaltnockens 32 an dem Gehäuse 9.
[0036] Um das Lagerauge 44 herum verläuft an der grifffernen Gehäuseschale 11 eine Aufnahmenut
46 für die Sperr- und Haltefeder 31. An ihren Enden setzt sich die Aufnahmenut 46
in seitlichen Ausweichräumen 47, 48 fort. Oberhalb des Lagerauges 44 steht an der
grifffernen Gehäuseschale 11 ein Positionierstift 49 vor. An ihren beiden Längsenden
ist die griffferne Gehäuseschale 11 mit Befestigungsöffnungen 50, 51 für nicht gezeigte
Befestigungsschrauben versehen. Unterhalb der Befestigungsöffnungen 50, 51 verläuft
ein Freiraum 52 zur längsbeweglichen Führung des Treibstangenelementes 21 und zur
Aufnahme des dem Treibstangenelement 21 zugeordneten Stulpschienenelementes.
[0037] Bei zusammengebautem Getriebe 8 ist die Sperr- und Haltefeder 31 in die hierfür vorgesehene
Aufnahmenut 46 an der grifffernen Gehäuseschale 11 eingelegt. Der Schaltnocken 32
ruht mit dem Nockenrand 39 auf dem Lagerbund 45 des Lagerauges 44 an der grifffernen
Gehäuseschale 11 (Figur 5). In der Nockenmulde 38 lagert der Schaltnocken 32 seinerseits
den in Figur 1 nicht erkennbaren Lagervorsprung an der Rückseite des Getriebezahnrades
13. Das Getriebezahnrad 13 greift mit seiner Verzahnung 19 in die treibstangenseitige
Gegenverzahnung 20 ein. Das mit der treibstangenseitigen Gegenverzahnung 20 versehene
Treibstangenelement 21 ist gemeinsam mit dem zugehörigen Stulpschienenelement in den
Freiraum 52 an der grifffernen Gehäuseschale 11 eingeschoben. Der grifffernen Gehäuseschale
11 gegenüberliegend deckt die griffseitige Gehäuseschale 10 das Getriebezahnrad 13
ab. Die griffseitige Gehäuseschale 10 ist mit der grifffernen Gehäuseschale 11 vernietet
und untergreift mit einer Abkantung 53 den Treibstangenabschnitt 21 sowie den zugehörigen
Stulpschienenabschnitt. Im Innern des Lagerauges 18 der griffseitigen Gehäuseschale
10 ist der Lagervorsprung 17 des Getriebezahnrades 13 aufgenommen.
[0038] Im zusammengebauten Zustand wird das Getriebe 8 gemeinsam mit dem Treibstangenelement
21 und dem zugehörigen Stulpschienenelement in herkömmlicher Weise an der Falzseite
des Flügels 2 montiert. In Falzumfangsrichtung ist der Flügel 2 wie üblich mit einer
Beschlagteilnut zur Aufnahme der Treibstange 22 und der diese abdeckenden Stulpschiene
versehen. Auf Höhe des Handbetätigungsgriffs 5 ist in die Falzseite des Flügels 2
eine gegenüber der Beschlagteilnut vertiefte Ausfräsung eingearbeitet. In diese Ausfräsung
wird das Getriebe 8 von der Falzseite des Flügels 2 her eingeschoben, bis das Stulpschienenelement
des Getriebes 8 auf einer hierfür vorgesehenen Stufe der Beschlagteilnut aufliegt.
In Falzumfangsrichtung des Flügels 2 wird das Getriebe 8 derart ausgerichtet, dass
die Befestigungsöffnungen 50, 51 der grifffernen Gehäuseschale 11 mit Durchtrittsbohrungen
fluchten, welche die rauminnenseitige Wand der für das Getriebe 8 vorgesehenen Flügelausfräsung
durchsetzen und die an der Rauminnenseite des Flügels 2 münden. Innerhalb einer weiteren
kreisförmigen Öffnung in der rauminnenseitigen Wand der für das Getriebe 8 vorgesehenen
Flügelausfräsung kommen dabei das Lagerauge 18 der griffseitigen Gehäuseschale 10
und der von diesem geführte Lagervorsprung 17 des Getriebezahnrades 13 mit der Vierkantöffnung
16 zu liegen. Durch diese Flügelöffnung hindurch wird der Griffdorn 7 in die Vierkantöffnung
16 des Getriebezahnrades 13 und durch die Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades
13 hindurch in die Durchtrittsöffnung 40 des Schaltnockens 32 eingeführt. Anschließend
wird der Handbetätigungsgriff 5 an einer nicht gezeigten Griffolive üblicher Bauart
von der Rauminnenseite her an dem Flügel 2 befestigt. Zu diesem Zweck werden zwei
Befestigungsschrauben durch entsprechende Montageöffnungen an der Griffolive und durch
die Durchtrittsöffnungen des Flügels 2 in die Befestigungsöffnungen 50, 51 an der
im Innern der Flügelausfräsung angeordneten grifffernen Gehäuseschale 11 eingedreht.
[0039] Zum Zeitpunkt der Montage des Handbetätigungsgriffs 5 befindet sich das Getriebe
8 in der sogenannten Mittelstellung, mit welcher das Getriebe 8 an den Einbauort angeliefert
wird. Dabei sind an dem Getriebe 8 der Schaltnocken 32 und das Getriebezahnrad 13
um die Zahnradachse 15 so ausgerichtet, wie es in Figur 6 gezeigt ist.
[0040] Die Mittelstellung des Getriebes 8 ist mit Hilfe einer Positioniervorrichtung 54
zur Mittelfixierung realisiert. Ausschließlich zu diesem Zweck ist der Positionierstift
49 an der grifffernen Gehäuseschale 11 vorgesehen, der in Drehrichtung um die Zahnradachse
15 spielfrei in den Zwischenraum 26 zwischen den Positionieranschlägen 24, 25 an dem
Getriebezahnrad 13 eingreift und der dadurch für eine spielfreie lösbare Sicherung
der Drehstellung des Getriebezahnrades 13 sorgt. Außerdem erfolgt eine lösbare Mittelfixierung,
indem der Schaltnocken 32 durch die Halteaufnahmen 41, 42 an dem Nockenrand 39 sowie
die in diese eingreifenden und in Richtung auf die Halteaufnahmen 41, 42 federelastisch
vorgespannten Haltevorsprünge 34, 35 der Sperr- und Haltefeder 31 lösbar und spielfrei
in seiner Drehstellung gehalten wird. Eine spielbehaftete Sicherung der Drehstellung
des Getriebezahnrades 13 wird mittels des bogenförmigen Vorsprungs 23 an dem Schaltnocken
32 und der bogenförmigen Vertiefung 12 an der Rückseite des Getriebezahnrades 13 bewirkt.
Der bogenförmige Vorsprung 23 an dem Schaltnocken 23 taucht mit Spiel um die Zahnradachse
15 in die bogenförmige Vertiefung 12 an der Rückseite des spielfrei drehgesicherten
Getriebezahnrades 13 ein. In den Figuren 7 bis 15 ist der bogenförmige Vorsprung 23
des Schaltnockens 32 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Schließlich stützen
auch die Sperrstifte 36, 37 der Sperr- und Haltefeder 31 das Getriebezahnrad 13 an
dessen Verzahnung 19 gegen eine Drehbewegung um die Zahnradachse 15 ab.
[0041] Alles in allem sind der Schaltnocken 32 und das Getriebezahnrad 13 mittels der Positioniervorrichtung
54 in Drehstellungen vorläufig gesichert, die ein problemloses Einstecken des Griffdorns
7 in die Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades 13 und in die Durchtrittsöffnung
40 des Schaltnockens 32 ermöglichen. Darüber hinaus sorgt die Positioniervorrichtung
54 dafür, dass sich das Getriebe 8 zu Beginn der Montage in einem definierten Schaltzustand,
hier: im Entriegelungszustand, befindet. Auf diese Art und Weise ist auch die Ausrichtung
vorgegeben, mit welcher der Handbetätigungsgriff 5 über den Griffdorn 7 an dem Getriebe
8 zu montieren ist.
[0042] Der Handbetätigungsgriff 5 wird zur Montage mit dem Griffdorn 7 in das in dem Funktionszustand
gemäß Figur 6 befindliche Getriebe 8 eingesteckt. Dabei ist der Handbetätigungsgriff
5 um die Zahnradachse 15 derart ausgerichtet, dass das Handstück 6 des Handbetätigungsgriffs
5 mit seinem freien Ende in Figur 6 nach oben weist. Ist der Flügel 2 links angeschlagen
und befindet sich das Getriebe 8 an dem rechten Vertikalholm des Flügels 2, so verläuft
das Handstück 6 des Handbetätigungsgriffs 5 nach der Griffmontage in der Ansicht von
der Rauminnenseite her horizontal nach links. Das von dem Griffdorn 7 an der Vierkantöffnung
16 durchsetzte Getriebezahnrad 13 nimmt eine Entriegelungs-Drehstellung ein. Demzufolge
befindet sich die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 und mit dieser die gesamte
Treibstange 22 in einer Entriegelungsstellung. Der Treibstangenbeschlag 1 gemäß Figur
6 befindet sich im Entriegelungszustand und lässt dementsprechend eine Drehöffnungsbewegung
des Flügels 2 gegenüber dem festen Rahmen 4 zu.
[0043] Soll nach der Montage des Handbetätigungsgriffs 5 ausgehend von den Verhältnissen
gemäß Figur 6 der Flügel 2 im geschlossenen Zustand an dem festen Rahmen 4 verriegelt
werden, so ist bei geschlossenem Flügel 3 der Handbetätigungsgriff 5 aus seiner Drehstellung
gemäß Figur 6 in Richtung eines Pfeils 56/1 zu schwenken. Aufgrund der in Richtung
des Pfeils 56/1 spielfreien Lagerung des Griffdorns 7 an dem Schaltnocken 32 führt
die Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 5 unter Lösen der Drehsicherung des
Schaltnockens 32 unmittelbar zu einer gleichgerichteten Drehbewegung des Schaltnockens
32 um die Längsachse des Griffdorns 7. Da die Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades
13 gegenüber dem Griffdorn 7 ein Übermaß aufweist und deshalb von dem Griffdorn 7
mit Spiel in Richtung des Pfeils 56/1 durchsetzt wird und aufgrund der Fixierung des
Getriebezahnrades 13 durch den Positionierstift 49 behält das Getriebezahnrad 13 zunächst
ungeachtet der Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 5 seine Drehstellung gemäß
Figur 6 bei.
[0044] Die Drehsicherung des Schaltnockens 32 wird bei der anfänglichen Schwenkbewegung
des Handbetätigungsgriffs 5 gelöst, indem die Haltevorsprünge 34, 35 der Sperr- und
Haltefeder 31 aus den Halteaufnahmen 41, 42 des Schaltnockens 32 austreten (Figur
7). Dabei werden die Haltevorsprünge 34, 35 gegenüber der Zahnradachse 15 radial nach
außen bewegt. Mit den Haltevorsprüngen 34, 35 verlagern sich die Sperrstifte 36, 37
der Sperr- und Haltefeder 31 gegen Federkraft gleichgerichtet. Infolgedessen gelangen
die Sperrstifte 36, 37 in die seitlichen Ausweichräume 47, 48 an der Aufnahmenut 46
der grifffernen Gehäuseschale 11. Nun geben die Sperrstifte 36, 37 das Getriebezahnrad
13 für eine in Richtung des Pfeils 56/1 ausgeführte Verriegelungs-Drehbewegung um
die Zahnradachse 15 frei. Das in Drehrichtung des Schaltnockens 32 bestehende Spiel
des an dem Schaltnocken 32 vorgesehenen bogenförmigen Vorsprungs 23 in der bogenförmigen
Vertiefung 12 an der Rückseite des Getriebezahnrades 13 lässt die Drehbewegung des
Schaltnockens 32 relativ zu dem Getriebezahnrad 13 zu. Weiterhin wirksam bleibt die
vorläufige spielfreie Mittelfixierung des Getriebezahnrades 13 durch den Positionierstift
49 der grifffernen Gehäuseschale 11.
[0045] Aufgrund des mit der anfänglichen Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 5 verbundenen
Dreh-Schalthubes des Schaltnockens 32 gegenüber dem Getriebezahnrad 13 kommt der Griffdorn
7 mit Erreichen des Funktionszustandes gemäß Figur 7 an der Wand der Vierkantöffnung
16 des Getriebezahnrades 13 zur Anlage. Bei fortgesetzter Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs
5 nimmt der Griffdorn 7 nicht mehr nur den Schaltnocken 32 sondern darüber hinaus
auch das Getriebezahnrad 13 in der Verriegelungs-Drehrichtung 56/1 um die Zahnradachse
15 mit. Infolge der damit verbundenen Bewegung des Getriebezahnrades 13 relativ zu
der grifffernen Gehäuseschale 11 wird der Positionierstift 49 an der grifffernen Gehäuseschale
11 abgeschert. Damit ist die vorläufige Drehsicherung des Getriebezahnrades 13 in
der Mittelstellung des Getriebes 8 aufgehoben. Im Zusammenwirken mit der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung 20 treibt das sich mit einer Verriegelungs-Drehbewegung in Richtung
des Pfeils 56/1 um die Zahnradachse 15 drehende Getriebezahnrad 13 an seiner Verzahnung
19 die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 und über diese die Treibstange 22 in
einer in Figur 8 durch einen Pfeil 57/1 veranschaulichten Verriegelungsrichtung an.
[0046] Über eine in Figur 9 dargestellte Zwischenstellung erreichen das Getriebezahnrad
13 und der Schaltnocken 32 die in Figur 10 gezeigte Drehstellung. Die treibstangenseitige
Gegenverzahnung 20 und die Treibstange 22 befinden sich nun unmittelbar vor ihrer
Verriegelungsstellung. Der Treibstangenbeschlag 1 steht damit kurz vor dem Übergang
in den Schließverriegelungszustand.
[0047] Der Schließverriegelungszustand des Treibstangenbeschlages 1 und eine damit verbundene
Verriegelungs-Drehstellung des Getriebezahnrades 13 und die Verriegelungsstellung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung 20 bzw. der Treibstange 22 sind in Figur
11 erreicht. Der Haltevorsprung 34 der Sperr- und Haltefeder 31, der sich zuvor über
die Stirnfläche des Nockenrandes 39 bewegt hat, ist unter der Wirkung der Vorspannung
der Sperr- und Haltefeder 31 in radialer Richtung der Zahnradachse 15 in die Randaussparung
43/1 des Schaltnockens 32 eingelaufen. Infolgedessen konnte sich der Sperrstift 36
aus dem Ausweichraum 47 an der grifffernen Gehäuseschale 11 in Richtung auf die Zahnradachse
15 verlagern. Dabei rastete der Sperrstift 36 hinter der Hintergriffsfläche 29 des
an dem Getriebezahnrad 13 vorgesehenen Drehsicherungsanschlages 27 ein. Damit ist
der Sperrstift 36 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung gelangt. Die Drehsperre
14 ist bei in einer Verriegelungs-Drehstellung befindlichem Getriebezahnrad 13 in
den Sperrzustand überführt.
[0048] Wird bei dem in Figur 11 dargestellten Funktionszustand des Getriebes 8 auf die Treibstange
22 bzw. die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 eine nicht über das Getriebezahnrad
13 sondern beispielsweise mittels eines Einbruchswerkzeuges eingeleitete Kraft in
einer der Verriegelungsrichtung 57/1 entgegengerichteten Entriegelungsrichtung 58/1
ausgeübt, so beaufschlagt die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 zwar das in einer
Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad 13 zur Ausführung einer Bewegung
in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung; eine derartige Drehbewegung des Getriebezahnrades
13 wird aber durch die in den Sperrzustand überführte Drehsperre 14, im Einzelnen
durch den eine Sperrstellung einnehmenden Sperrstift 36, verhindert. Das gegen die
Ausführung einer Bewegung in Richtung der Entriegelungs-Drehbewegung gesperrte Getriebezahnrad
13 blockiert die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 und über diese die Treibstange
22 gegen eine unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung 20 bzw. der Treibstange 22 ausgeführte Entriegelungsbewegung. Die
Drehsperre 14 bildet folglich eine Rückdrücksicherung für die Treibstange 22. Der
geschlossene Flügel 2 ist gegen ein unbefugtes Entriegeln gesichert.
[0049] Ein reguläres Entriegeln des Flügels 2 mittels des Handbetätigungsgriffs 5 ist aber
gleichwohl möglich. Zu diesem Zweck ist der Handbetätigungsgriff 5 aus der in Figur
11 angedeuteten Stellung in Richtung eines Pfeils 59/1 zu schwenken. Infolge der Schwenkbewegung
des Handbetätigungsgriffs 5 nimmt der Griffdorn 7 des Handbetätigungsgriffs 5 zunächst
lediglich den Schaltnocken 32 mit einem Dreh-Schalthub über einen Drehwinkel von 5°
um die Zahnradachse 15 mit. Aufgrund der Bewegung, welche der Schaltnocken 32 relativ
zu dem in einer Verriegelungs-Drehstellung verharrenden Getriebezahnrad 13 ausführt,
wird der Sperrstift 36 über den Haltevorsprung 34 der Sperr- und Haltefeder 31 radial
nach außen und dabei in das Innere des Ausweichraumes 47 der Aufnahmenut 46 an der
grifffernen Gehäuseschale 11 ausgerückt. Der Haltevorsprung 34 der Sperr- und Haltefeder
31 kann aufgrund seiner Formgebung durch den sich drehenden Schaltnocken 32 radial
nach außen ausgelenkt werden (Figur 12).
[0050] Sobald der Sperrstift 36 den Ausweichraum 47 an der grifffernen Gehäuseschale 11
erreicht hat, kommt der Griffdorn 7 an der Wand der Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades
13 zur Anlage und eine fortgesetzte Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 5 in
Richtung des Pfeils 59/1 führt zu einer Entriegelungs-Drehbewegung des Getriebezahnrades
13, das nunmehr durch die in den Freigabezustand überführte Drehsperre 14 für eine
derartige Bewegung freigegeben ist (Figur 13).
[0051] Bei seiner Entriegelungs-Drehbewegung treibt das Getriebezahnrad 13 die treibstangenseitige
Gegenverzahnung 20 und die Treibstange 22 ausgehend von deren Verriegelungsstellung
in der Entriegelungsrichtung 58/1 an. Über die in den Figuren 14 und 15 dargestellten
Zwischenzustände wird schließlich wieder der Ausgangszustand erreicht. Dieser ist
in Figur 16 dargestellt und entspricht dem Funktionszustand gemäß Figur 6. Das Getriebezahnrad
13 und der Schaltnocken 32 werden in der jeweils eingenommenen Drehstellung lösbar
gehalten.
[0052] Eine spielfreie Halteeinrichtung für den Schaltnocken 32 wird dabei von den Halteaufnahmen
41, 42 an dem Schaltnocken 32 und den Haltevorsprüngen 34, 35 der Sperr- und Haltefeder
31 gebildet. Ebenfalls spielfrei ist die lösbare Schwenksicherung des Handbetätigungsgriffs
5, der über die spielfrei in die Durchtrittsöffnung 40 eingepasste Antriebswelle 7
an den Schaltnocken 32 angebunden ist. Außerdem ist der Handbetätigungsgriff 5 an
der flügelfesten Griffolive mit der in Figur 16 mit durchgezogenen Linien angedeuteten
Ausrichtung lösbar verrastet.
[0053] Spielbehaftet ist die lösbare Drehsicherung des Getriebezahnrades 13 über die aus
den Ausweichräumen 47, 48 der grifffernen Gehäuseschale 11 ausgerückten Sperrstifte
36, 37 der Sperr- und Haltefeder 31 und auch die lösbare Drehsicherung des Getriebezahnrades
13 über den bogenförmigen Vorsprung 23 des Schaltnockens 32 und die bogenförmige Vertiefung
12 an dem Getriebezahnrad 13. Über den Eingriff der Verzahnung 19 des Getriebezahnrades
13 in die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 an dem durch die auftretende Reibung
in der Entriegelungsstellung gehaltenen Treibstangenabschnitt 21 wird das Getriebezahnrad
13 spielfrei in der Entriegelungs-Drehstellung gesichert. Die Treibstange 22 nimmt
ebenso wie die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 eine Entriegelungsstellung ein.
Der Treibstangenbeschlag 1 befindet sich im Entriegelungszustand. Der Flügel 2 kann
daher relativ zu dem festen Rahmen 4 um eine vertikale Achse in eine Drehöffnungsstellung
geschwenkt werden.
[0054] Soll der Treibstangenbeschlag 1 aus dem Entriegelungszustand gemäß Figur 16 in den
Kippverriegelungszustand überführt werden, so ist der Handbetätigungsgriff 5 ausgehend
von seiner in Figur 16 mit ausgezogenen Linien dargestellten Schwenkstellung in Richtung
eines Pfeils 56/2 zu bewegen. Die aus einer derartigen Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs
5 resultierenden Abläufe entsprechen den zuvor beschriebenen Abläufen bei der Überführung
des Treibstangenbeschlages 1 aus dem Entriegelungszustand in den Schließverriegelungszustand.
Auch eine Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 5 in Richtung des Pfeils 56/2
bewirkt zunächst lediglich eine Bewegung des Schaltnockens 32 und damit verbunden
ein Außerfunktionsetzen der das Getriebezahnrad 13 lösbar in der Drehstellung gemäß
Figur 16 sichernden Haltevorrichtungen. Erst danach nimmt der Handbetätigungsgriff
5 das Getriebezahnrad 13 über den Griffdorn 7 mit einer Verriegelungs-Drehbewegung
um die Zahnradachse 15 mit. Die Drehbewegung des Getriebezahnrades 13 bewirkt eine
Verriegelungsbewegung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung 20 und der Treibstange
22 in der Verriegelungsrichtung 57/2. Am Ende der Verriegelungs-Drehbewegung des Getriebezahnrades
13 besitzt der Handbetätigungsgriff 5 die in Figur 16 gestrichelt angedeutete Ausrichtung.
Der Treibstangenbeschlag 1 ist in den Kippverriegelungszustand überführt. Das Getriebezahnrad
13 befindet sich in einer zweiten Verriegelungs-Drehstellung, in welcher es durch
den die Hintergriffsfläche 30 des Drehsicherungsanschlages 28 hintergreifenden Sperrstift
37 der Sperr- und Haltefeder 31 gegen eine Bewegung in Richtung der Entriegelungs-Drehbewegung
blockiert ist. Die Sperrstellung des Sperrstiftes 37 definiert den Sperrzustand der
Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad 13. Mit der Blockade des Getriebezahnrades 13
verbunden ist eine Rückdrücksicherung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung 20
und der Treibstange 22 gegen ein unbefugtes Überführen aus der nunmehr eingenommenen
(Kipp-)Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung.
[0055] Auch das Umschalten des Treibstangenbeschlages 1 aus dem Kippverriegelungszustand
in den Entriegelungszustand ist mittels des Handbetätigungsgriffs 5 möglich. Zu diesem
Zweck ist der Handbetätigungsgriff 5 aus der gestrichelt gezeigten Stellung in Richtung
eines Pfeils 59/2 zurück in die mit ausgezogenen Linien angedeutete Stellung gemäß
Figur 16 zu schwenken.
[0056] Entsprechend den Abläufen beim Umschalten des Treibstangenbeschlages 1 aus dem Schließverriegelungszustand
in den Entriegelungszustand wird auch bei der Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs
5 in Richtung des Pfeils 59/2 zunächst nur der Griffdorn 7 und der Schaltnocken 32
mit einem Dreh-Schalthub über einen Winkel von 5° um die Zahnradachse 15 gedreht und
dadurch die Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad 13 aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand
überführt. Sobald die Drehsperre 14 den Freigabezustand erreicht hat und dementsprechend
der Sperrstift 37 der Sperr- und Haltefeder 31 im Innern des Ausweichraumes 48 der
grifffernen Gehäuseschale 11 angeordnet ist, kann das Getriebezahnrad 13 durch fortgesetztes
Schwenken des Handbetätigungsgriffs 5 aus seiner (Kipp-)Verriegelungs-Drehstellung
in die Entriegelungs-Drehstellung zurückbewegt werden. Das Getriebezahnrad 13 treibt
dabei die treibstangenseitige Gegenverzahnung 20 und die Treibstange 22 in einer Entriegelungsrichtung
58/2 an. Abschließend ergeben sich wieder die Verhältnisse gemäß den Figuren 6 und
16.
[0057] Die Getriebe 8 der Treibstangenbeschläge 1 gemäß den Figuren 17 und 18 stimmen hinsichtlich
ihrer grundsätzlichen Funktionsweise mit dem Getriebe 8 gemäß den Figuren 1 bis 16
identisch überein.
[0058] An dem in Figur 17 gezeigten Getriebe 8 sind gegenüber den Verhältnissen gemäß den
Figuren 1 bis 16 insbesondere ein Getriebezahnrad 60, eine Sperr- und Haltefeder 61
sowie eine Schalteinrichtung in Form eines Schaltnockens 62 konstruktiv abgewandelt.
Die Form der Sperr- und Haltefeder 61 weicht von der Form der Sperr- und Haltefeder
31 ab. Außerdem ist ein Federbügel 63 der Sperr- und Haltefeder 61 an der Stulpseite
des Gehäuses 9 angeordnet. Sperrstifte 66, 67 dienen als Sperrelemente zum Blockieren
des in einer Verriegelungs-Drehstellung befindlichen Getriebezahnrades 60 gegen eine
Bewegung in Richtung der Entriegelungs-Drehbewegung unter der Wirkung einer getriebezahnradfremden
Beaufschlagung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung 20. An dem Getriebezahnrad
60 fehlen die bogenförmigen Vertiefungen 12 des Getriebezahnrades 13, an dem Schaltnocken
62 fehlt dementsprechend der bogenförmige Vorsprung 23 des Schaltnockens 32. Die griffnahe
Gehäuseschale 64 und die griffferne Gehäuseschale 65 des Gehäuses 9 sind an die Geometrie
der von dem Gehäuse 9 aufzunehmenden Getriebekomponenten angepasst.
[0059] Auch das Getriebe 8 gemäß Figur 18 weicht konstruktiv von dem Getriebe 8 gemäß den
Figuren 1 bis 16 ab. Anstelle einer einstückigen Sperr- und Positionierfeder ist gemäß
Figur 18 zum Blockieren bzw. lösbaren Halten eines Getriebezahnrades 70 eine Sperr-
und Haltefeder 71 mit zwei Federeinheiten 71/1, 71/2 vorgesehen. Jede der Federeinheiten
71/1, 71/2 bildet jeweils ein Sperrelement in Form eines Sperrstiftes 76, 77 der Drehsperre
14 für das Getriebezahnrad 70 aus.
[0060] Zur Begrenzung der Drehbeweglichkeit des Getriebezahnrades 70 und eines als Schalteinrichtung
vorgesehenen Schaltnockens 72 relativ zueinander um die Zahnradachse 15 dienen einerseits
Noppen die an der dem Getriebezahnrad 70 zugewandten Vorderseite des Schaltnockens
72 vorstehen und andererseits Langlöcher, die an der in Figur 18 nicht sichtbaren
Rückseite des Getriebezahnrades 70 vorgesehen sind. In diese Langlöcher an dem Getriebezahnrad
70 greifen die Noppen des Schaltnockens 72 mit Spiel um die Zahnradachse 15 ein. Aufgrund
dieses Spiels ist es möglich, zum Lösen der Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad
70 den Griffdorn 7 und den darauf aufsitzenden Schaltnocken 72 mit einem Dreh-Schalthub
relativ zu dem durch die Drehsperre 14 in einer Verriegelungs-Drehstellung blockierten
Getriebezahnrad 70 um die Zahnradachse 15 zu bewegen.
[0061] Das Getriebe 8 gemäß den Figuren 19 bis 23 umfasst ein Getriebezahnrad 80 und als
Schalteinrichtung einen Schaltnocken 82. Anders als die vorstehend beschriebenen Getriebebauarten
kommt das Getriebe 8 gemäß den Figuren 19 bis 23 ohne eine Sperr- und Haltefeder aus.
Anstelle von Sperrstiften sind als Sperrelemente der Drehsperre 14 die Drehsicherungsanschläge
27, 28 des Getriebezahnrades 80 vorgesehen, die mit Gehäuseanschlägen 86, 87 an der
grifffernen Gehäuseschale 85 des Gehäuses 9 zusammenwirken. Noppen 88 an der dem Getriebezahnrad
80 zugewandten Vorderseite des Schaltnockens 82 greifen in Fenster 89 des Getriebezahnrades
80 ein. Sowohl die Noppen 88 des Schaltnockens 82 als auch die Fenster 89 des Getriebezahnrades
80 bilden achsparallele Steuerflächen aus. Die Noppen 88 sind mit Spiel in Drehrichtung
um die Zahnradachse 15 in den Fenstern 89 aufgenommen.
[0062] Die Funktionsweise des in Figur 19 anhand einer Explosionsdarstellung gezeigten Getriebes
8 ergibt sich aus den Figuren 20 bis 23.
[0063] In Figur 20 befindet sich das Getriebe 8 in dem Funktionszustand am Ende des von
dem Griffdorn 7 ausgehend von einer Drehöffnungsstellung des Handbetätigungsgriffs
5 ausgeführten Dreh-Schalthubes. Ursprünglich war der Handbetätigungsgriff 5 mit der
in Figur 20 gestrichelt angedeuteten Anordnung ausgerichtet. Die Noppen 88 an dem
Schaltnocken 82 lagen mittig innerhalb der Fenster 89 des Getriebezahnrades 80 und
hatten folglich Spiel in beiden Drehrichtungen des Schaltnockens 82. Ausgehend von
diesen Verhältnissen wurde der Handbetätigungsgriff 5 in Richtung des Pfeils 56/1
geschwenkt. Es ergab sich damit die Situation gemäß Figur 20.
[0064] Die Noppen 88 an dem Schaltnocken 82 liegen an der im Gegenuhrzeigersinn gelegenen
Begrenzung der Fenster 89 des Getriebezahnrades 80 an. Bei fortgesetzter Schwenkbewegung
des Handbetätigungsgriffs 5 nimmt der Schaltnocken 82 über die Noppen 88 das Getriebezahnrad
80 in Richtung des Pfeils 56/1 mit und bewirkt damit eine Verriegelungs-Drehbewegung
des Getriebezahnrades 80. Die Verriegelungs-Drehbewegung des Getriebezahnrades 80
wird in der vorstehend beschriebenen Art und Weise in eine Verriegelungsbewegung des
Treibstangenelementes 21 und der Treibstange 22 in der Verriegelungsrichtung 57/1
umgesetzt.
[0065] In Figur 21 haben das Treibstangenelement 21 und die Treibstange 22 die Verriegelungsstellung
bei Schließverriegelungszustand des Treibstangenbeschlages 1 erreicht. Das Getriebezahnrad
80 hat bei seiner Verriegelungs-Drehbewegung in Richtung des Pfeils 56/1 mit dem Drehsicherungsanschlag
27 den Gehäuseanschlag 86 an der grifffernen Gehäuseschale 85 passiert. Das Getriebezahnrad
80 befindet sich in einer Verriegelungs-Drehstellung.
[0066] Wird bei dem in Figur 21 dargestellten Funktionszustand des Getriebes 8 auf die Treibstange
22 bzw. auf das Treibstangenelement 21 oder die an letzterem vorgesehene treibstangenseitige
Gegenverzahnung eine getriebezahnradfremde Kraft in der durch den Pfeil 58/1 veranschaulichten
Entriegelungsrichtung ausgeübt, so wird das Getriebezahnrad 80 aus der Position gemäß
Figur 21 in Richtung des Pfeils 58/1 verschoben. Grund hierfür ist das in Richtung
des Pfeils 58/1 bestehende Spiel zwischen dem Getriebezahnrad 80 und dem Schaltnocken
82 sowie dem dieses durchsetzenden Griffdorn 7. Außerdem ist das Getriebezahnrad 80
mit einem entsprechenden Spiel an dem Gehäuse 9 des Getriebes 8 gelagert.
[0067] Aufgrund der seitlichen Verlagerung des Getriebezahnrades 80 gelangt dessen Drehsicherungsanschlag
27 in Hintergriff mit dem Gehäuseanschlag 86 und es ergeben sich damit die Verhältnisse
gemäß Figur 22. Das Getriebezahnrad 80 liegt mit der Wand seiner Fenster 89 an den
Noppen 88 des Schaltnockens 82 an. Außerdem stützt sich der Griffdorn 7 an der Wand
der Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades 80 ab. Eine weitergehende seitliche Verlagerung
des Getriebezahnrades 80 unter der Wirkung der auf die Treibstange 22 und den Treibstangenabschnitt
21 in Richtung des Pfeils 58/1 ausgeübten Kraft ist damit nicht möglich und die in
Richtung des Pfeils 58/1 ausgeübte Kraft ist folglich bestrebt, das Getriebezahnrad
80 in Richtung der Entriegelungs-Drehbewegung (Pfeil 59/1) zu drehen. Gegen eine derartige
Drehbewegung wird das Getriebezahnrad 80 aber durch den Drehsicherungsanschlag 27
und den Gehäuseanschlag 86 gesperrt. Im Zusammenwirken bilden der in die Sperrstellung
überführte Drehsicherungsanschlag 27 und der Gehäuseanschlag 86 eine im Sperrzustand
befindliche Drehsperre 14 für das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche
Getriebezahnrad 80.
[0068] Zum Lösen der Drehsperre 14 ist der Griffdorn 7 mittels des Handbetätigungsgriffs
5 in Richtung des Pfeils 59/1 zu drehen. Aufgrund des spielbehafteten Eingriffs der
Noppen 88 des Schaltnockens 82 in die Fenster 89 des Getriebezahnrades 80 und aufgrund
des Spiels des Griffdorns 7 in der Vierkantöffnung 16 des Getriebezahnrades 80 wird
dabei von dem Griffdorn 7 zunächst ein Dreh-Schalthub relativ zu dem Getriebezahnrad
80 ausgeführt. Der Dreh-Schalthub des Griffdorns 7 bewirkt eine seitliche Verlagerung
des Zahnrades 80 aus der Position gemäß Figur 22 in die Position gemäß Figur 23. Dadurch
wird der Hintergriff des Gehäuseanschlages 86 durch den Drehsicherungsanschlag 27
des Getriebezahnrades 80 aufgehoben und bei fortgesetzter Schwenkbewegung des Handgriffs
5 in Richtung des Pfeils 59/1 wird das Getriebezahnrad 80 mit einer Entriegelungs-Drehbewegung
um die Zahnradachse 15 gedreht. Damit einher geht eine Entriegelungsbewegung des Treibstangenabschnittes
21 und der Treibstange 22 in der durch den Pfeil 58/1 symbolisierten Entriegelungsrichtung.
[0069] Entsprechend den beschriebenen Abläufen beim Überführen des Treibstangenbeschlages
1 gemäß den Figuren 19 bis 23 aus dem Entriegelungszustand in den Schließverriegelungszustand
gestalten sich die Abläufe bei Überführen des Treibstangenbeschlages 1 aus dem Entriegelungszustand
in den Kippverriegelungszustand. Im Kippverriegelungszustand wird das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad 80 durch den Gehäuseanschlag 87 und den diesen hintergreifenden
Drehsicherungsanschlag 28 des Getriebezahnrades 80 gegen eine Bewegung in Richtung
der Entriegelungs-Drehbewegung gesperrt und dadurch der Treibstangenabschnitt 21 und
die Treibstange 22 gegen eine unerwünschte Entriegelungsbewegung blockiert. Durch
Schwenken des Handbetätigungsgriffs 5 aus der Kippverriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
wird die Drehsperre 14 für das Getriebezahnrad 80 aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand
überführt und anschließend das Getriebezahnrad 80 mit einer Entriegelungs-Drehbewegung
angetrieben.
1. Getriebe eines Treibstangenbeschlages für ein Fenster (1), eine Tür (3) oder dergleichen,
welches zur Anordnung zwischen einer Antriebseinrichtung (5) und einer Treibstange
(22) des Treibstangenbeschlages (1) vorgesehen ist und welches ein Getriebezahnrad
(13, 60, 70, 80) mit einer Verzahnung (19) sowie eine der Verzahnung (19) des Getriebezahnrades
(13, 60, 70, 80) zugeordnete treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) aufweist,
• wobei das Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) mittels der Antriebseinrichtung (5) um
eine Zahnradachse (15) mit einer Verriegelungs-Drehbewegung in eine Verriegelungs-Drehstellung
und mit einer der Verriegelungs-Drehbewegung entgegengerichteten Entriegelungs-Drehbewegung
in eine Entriegelungs-Drehstellung antreibbar ist,
• wobei über die Verzahnung (19) des Getriebezahnrades (13, 60, 70, 80) eine Bewegungsverbindung
zwischen dem Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) und der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
(20) hergestellt ist und die treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) zur Herstellung
einer Bewegungsverbindung mit der Treibstange (22) ausgebildet ist,
• wobei das eine Verriegelungs-Drehbewegung ausführende Getriebezahnrad (13, 60, 70,
80) über seine Verzahnung (19) die treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) mit einer
in einer Verriegelungsrichtung (57/1, 57/2) ausgeführten Verriegelungsbewegung in
eine Verriegelungsstellung antreibt und die Verriegelungsbewegung der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung (20) mit einer Verriegelungsbewegung der Treibstange (22) verbunden
ist,
• wobei das eine Entriegelungs-Drehbewegung ausführende Getriebezahnrad (13, 60, 70,
80) über seine Verzahnung (19) die treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) mit einer
in einer Entriegelungsrichtung (58/1, 58/2) ausgeführten Entriegelungsbewegung in
eine Entriegelungsstellung antreibt und die Entriegelungsbewegung der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung (20) mit einer Entriegelungsbewegung der Treibstange (22) verbunden
ist und
• wobei die in einer Verriegelungsstellung befindliche treibstangenseitige Gegenverzahnung
(20) bei einer getriebezahnradfremden Beaufschlagung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
(20) in der Entriegelungsrichtung (58/1, 58/2) das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) beaufschlagt und das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) die treibstangenseitige Gegenverzahnung
(20) und über diese die Treibstange (22) gegen eine unter der Wirkung der getriebezahnradfremden
Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung blockiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in einer Verriegelungsstellung befindliche treibstangenseitige Gegenverzahnung
(20) unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) zur Ausführung einer Bewegung in Richtung
einer Entriegelungs-Drehbewegung beaufschlagt und dass für das Getriebezahnrad (13,
60, 70, 80) eine Drehsperre (14) vorgesehen ist,
• welche in einem Sperrzustand das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche
Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) gegen die Ausführung einer Bewegung in Richtung einer
Entriegelungs-Drehbewegung unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung
sperrt, wobei das mittels der im Sperrzustand befindlichen Drehsperre (14) gegen die
Ausführung einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung gesperrte Getriebezahnrad
(13, 60, 70, 80) die treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) und über diese die Treibstange
(22) gegen eine unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte
Entriegelungsbewegung blockiert und
• welche eine Schalteinrichtung (32, 62, 72, 82) aufweist, die bei in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindlichem und durch die im Sperrzustand befindliche Drehsperre (14) gegen die Ausführung
einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung gesperrtem Getriebezahnrad
(13, 60, 70, 80) mittels der Antriebseinrichtung (5) des Treibstangenbeschlages (1)
in einem die Drehsperre (14) aus dem Sperrzustand in einen Freigabezustand überführenden
Sinne betätigbar ist, wobei die in den Freigabezustand überführte Drehsperre (14)
das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80)
für eine mittels der Antriebseinrichtung (5) bewirkte und eine Entriegelungsbewegung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung (20) und der Treibstange (22) bewirkende
Entriegelungs-Drehbewegung freigibt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungs-Drehstellung des Getriebezahnrades (13, 60, 70, 80) und eine damit
verbundene Verriegelungsstellung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung (20) und
der Treibstange (22) einem Schließverriegelungszustand des Treibstangenbeschlages
(1) zugeordnet sind und/oder dass eine Verriegelungs-Drehstellung des Getriebezahnrades
(13, 60, 70, 80) und eine damit verbundene Verriegelungsstellung der treibstangenseitigen
Gegenverzahnung (20) und der Treibstange (22) einem Kippverriegelungszustand des Treibstangenbeschlages
(1) zugeordnet sind.
3. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehsperre (14) ein Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) aufweist, welches
in einem den Sperrzustand der Drehsperre (14) definierenden Sperrzustand das in einer
Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) gegen die
Ausführung einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung unter der Wirkung
der getriebezahnradfremden Beaufschlagung abstützt und dadurch die treibstangenseitige
Gegenverzahnung (20) und über diese die Treibstange (22) gegen eine unter der Wirkung
der getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung blockiert
und welches mittels der Schalteinrichtung (32, 62, 72, 82) der Drehsperre (14) in
einen den Freigabezustand der Drehsperre (14) definierenden Freigabezustand überführbar
ist, in welchem das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) für eine mittels der Antriebseinrichtung
(5) bewirkte und eine Entriegelungsbewegung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
(20) und der Treibstange (22) bewirkende Entriegelungs-Drehbewegung freigibt.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) im Sperrzustand in eine Sperrstellung
bewegt ist, in welcher das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) das in einer
Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) gegen die
Ausführung einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung unter der Wirkung
der getriebezahnradfremden Beaufschlagung abstützt und dadurch die treibstangenseitige
Gegenverzahnung (20) und über diese die Treibstange (22) gegen eine unter der Wirkung
der getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung blockiert
und dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) im Freigabezustand in eine
Freigabestellung bewegt ist, in welche es mittels der Schalteinrichtung (32, 62, 72,
82) der Drehsperre (14) bewegbar ist und in welcher es das in einer Verriegelungs-Drehstellung
befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) für eine mittels der Antriebseinrichtung
(5) bewirkte und eine Entriegelungsbewegung der treibstangenseitigen Gegenverzahnung
(20) und der Treibstange (22) bewirkende Entriegelungs-Drehbewegung freigibt.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77) mittels der Schalteinrichtung (32, 62,
72) der Drehsperre (14) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung bewegbar ist.
6. Getriebe wenigstens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77) federnd ausgebildet ist.
7. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb des Getriebezahnrades (13, 60, 70, 80) mit einer Entriegelungs-Drehbewegung
eine längs der Zahnradachse (15) verlaufende Antriebswelle (7) der Antriebseinrichtung
(5) vorgesehen ist und dass bei in einer Verriegelungs-Drehstellung befindlichem und
durch die im Sperrzustand befindliche Drehsperre (14) gegen die Ausführung einer Bewegung
in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung gesperrtem Getriebezahnrad (13, 60, 70,
80) die Antriebswelle (7) mit einem Dreh-Schalthub relativ zu dem Getriebezahnrad
(13, 60, 70, 80) um ihre Längsachse drehbar und dadurch die Schalteinrichtung (32,
62, 72, 82) der Drehsperre (14) in einem die Drehsperre (14) aus dem Sperrzustand
in den Freigabezustand überführenden Sinne betätigbar ist, ehe die Antriebswelle (7)
das von der in den Freigabezustand überführten Drehsperre (14) für eine Entriegelungs-Drehbewegung
freigegebene Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) mit einer eine Entriegelungsbewegung
der treibstangenseitigen Gegenverzahnung (20) und der Treibstange (22) bewirkenden
Entriegelungs-Drehbewegung um die Zahnradachse (15) antreibt.
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (7) mit einem Dreh-Schalthub relativ zu dem Getriebezahnrad (13,
60, 70, 80) drehbar ist, indem die Antriebswelle (7) an dem Getriebezahnrad (13, 60,
70, 80) mit Spiel in Richtung des Dreh-Schalthubes gelagert ist.
9. Getriebe wenigstens nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet
• dass die Drehsperre (14) ein Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) aufweist, welches
im Sperrzustand das in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad
(13, 60, 70, 80) gegen die Ausführung einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung
unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung abstützt und dadurch die
treibstangenseitige Gegenverzahnung (20) und über diese die Treibstange (22) gegen
eine unter der Wirkung der getriebezahnradfremden Beaufschlagung ausgeführte Entriegelungsbewegung
blockiert und
• dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) der Drehsperre (14) aufgrund des
Dreh-Schalthubes der Antriebswelle (7) der Antriebseinrichtung (5) und der damit verbundenen
Betätigung der Schalteinrichtung (32, 62, 72, 82) der Drehsperre (14) in den Freigabezustand
überführbar ist, in welchem das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) das
in einer Verriegelungs-Drehstellung befindliche Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) für
eine mittels der Antriebseinrichtung (5) bewirkte und eine Entriegelungsbewegung der
treibstangenseitigen Gegenverzahnung (20) und der Treibstange (22) bewirkende Entriegelungs-Drehbewegung
freigibt.
10. Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (32, 62, 72, 82) der Drehsperre (14) einen Schaltnocken aufweist,
der von der Antriebswelle (7) der Antriebseinrichtung (5) in Querrichtung der Antriebswelle
(7) vorsteht und der in Richtung des Dreh-Schalthubes drehfest mit der Antriebswelle
(7) der Antriebseinrichtung (5) verbunden ist und der bei dem Dreh-Schalthub das Sperrelement
(36, 37; 66, 67; 76, 77; 27, 28) der Drehsperre (14) aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand
überführt.
11. Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken durch eine in Längsrichtung der Antriebswelle (7) ausgeführte Relativbewegung
des Schaltnockens und der Antriebswelle (7) auf der Antriebswelle (7) montierbar ist.
12. Getriebe wenigstens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken bei dem Dreh-Schalthub in Richtung der dabei relativ zu dem gegen
die Ausführung einer Bewegung in Richtung einer Entriegelungs-Drehbewegung gehemmten
oder gesperrten Getriebezahnrad (13, 60, 70, 80) ausgeführten Bewegung an einem Gehäuse
(9) des Getriebes geführt ist.
13. Getriebe wenigstens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken plattenartig ausgebildet ist, wobei der plattenartige Schaltnocken
mit einer Platten-Hauptebene in Querrichtung der Antriebswelle (7) ausgerichtet ist
und eine in Querrichtung der Platten-Hauptebene verlaufende Stirnfläche aufweist,
die eine Schaltkontur ausbildet, mittels derer das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76,
77) der Drehsperre (14) aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand überführbar ist.
14. Getriebe wenigstens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (36, 37; 66, 67; 76, 77) der Drehsperre (14) mittels des Schaltnockens
in Querrichtung der Antriebswelle (7) aus einer den Sperrzustand der Drehsperre (14)
definierenden Sperrstellung in eine den Freigabezustand der Drehsperre (14) definierende
Freigabestellung auslenkbar ist.
15. Treibstangenbeschlag für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer Treibstange
(22), einer Antriebseinrichtung (5) hierfür sowie mit einem zwischen der Antriebseinrichtung
(5) und der Treibstange (22) vorgesehenen Getriebe (8), über welches die Treibstange
(22) mittels der Antriebseinrichtung (5) in eine Verriegelungsstellung und in eine
Entriegelungsstellung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
16. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem festen Rahmen (4), mit einem relativ zu dem
festen Rahmen (4) bewegbaren Flügel (2) sowie mit einem zwischen dem festen Rahmen
(4) und dem Flügel (2) vorgesehenen Treibstangenbeschlag (1), der ein Getriebe (8)
umfasst, mittels dessen der Treibstangenbeschlag (1) durch eine für eine Treibstange
(22) des Treibstangenbeschlages (1) vorgesehene Antriebseinrichtung (5) in einen Verriegelungszustand
und in einen Entriegelungszustand überführbar ist, wobei der Treibstangenbeschlag
(1) den Flügel (2) im Verriegelungszustand an dem festen Rahmen (4) verriegelt und
wobei der Treibstangenbeschlag (1) den Flügel (2) im Entriegelungszustand für eine
maximale Öffnungsbewegung relativ zu dem festen Rahmen (4) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibstangenbeschlag (1) nach Anspruch 15 ausgebildet ist.