[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, mit einem Bedienelement,
welches auf einer Bedienfläche des mit der Bedienvorrichtung steuerbaren Haushaltsgeräts
mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche bewegbar und von dort
abnehmbar positionierbar ist. Die Bedienvorrichtung umfasst eine Bedienelementaufnahme,
auf welcher das Bedienelement reversibel abnehmbar und wieder positionierbar ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Bedienvorrichtungen beispielsweise für Kochfelder
bekannt, die einen von der Kochfeldplatte abnehmbaren Bedienknebel umfassen. Dieser
ist nur mit Magnetkraft an der Kochfeldplatte positionierbar. Durch Drehen des auf
der Kochfeldplatte positionierten Bedienelements können Betriebsbedingungseinstellungen
des Kochfelds erfolgen. Diese herkömmlichen Bedienelemente sind im Hinblick auf ihre
Funktionalität eingeschränkt.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät
als auch ein entsprechendes Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln zu schaffen,
bei welcher bzw. bei welchem die Funktionalität des Bedienelements erhöht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung und ein Haushaltsgerät zum Zubereiten
von Lebensmitteln gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0005] Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst ein Bedienelement,
welches auf einer Bedienelementaufnahme mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ
zur Bedienelementaufnahme bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar ist. Das
Bedienelement umfasst einen Bedienelementsockel und eine den Bedienelementsockel von
oben vollständig abdeckende Bedienelementkappe, welche mit dem Bedienelementsockel
verbunden ist und relativ zum Bedienelement drehbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung
des Bedienelements, welche zumindest zwei relativ zueinander bewegbare Komponenten
aufweist, ist die Nutzerfreundlichkeit erhöht. Darüber hinaus ist die Funktionalität
verbessert, da einerseits der Bedienelementsockel quasi fest positioniert werden kann
und unabhängig davon die Bedienelementkappe von einem Nutzer gegriffen und entsprechend
bewegt werden kann, um beispielsweise Betriebsbedingungseinstellungen des Haushaltsgeräts
durchzuführen. Gerade dann, wenn die reversible Abnehmbarkeit des Bedienelements als
Ganzes gegeben ist und im angebrachten Zustand eine zuverlässige und genaue Positionierung
erforderlich ist, ist diese Komponentenseparierung des Bedienelements besonders vorteilhaft.
Denn dann kann die Halterung mittels der Magnetkraft zwischen dem Bedienelementsockel
und einem bedienelementexternen Bauteil sicher und zuverlässig erreicht werden.
[0006] Vorzugsweise ist die Bedienelementkappe um eine Längsachse des Bedienelements relativ
zum Bedienelementsockel drehbar, um eine Betriebsbedingungseinstellung des Haushaltsgeräts
durchzuführen oder einzuleiten. Beispielsweise kann durch ein Drehen eine Funktionsteileinheit
des Haushaltsgeräts ausgewählt und/oder ein Wert eines Betriebsparameters eingestellt
werden. So kann beispielsweise eine Kochzone eines Kochfelds als Funktionseinheit
ausgewählt werden und/oder eine Kochstufe eingestellt werden.
[0007] Indem darüber hinaus die Bedienelementkappe auch so gestaltet ist, dass sie den Bedienelementsockel
von oben haubenartig umgibt und somit vollständig bedeckt, kann auch vermieden werden,
dass Staub, Flüssigkeit oder sonstige Verunreinigungen zwischen die Bedienelementkappe
und den Bedienelementsockel gelangen. Insbesondere ist dadurch der Verbindungsbereich
zwischen dem Bedienelementsockel und der Bedienelementkappe, welcher auch die relative
Bewegbarkeit der Bauteile zueinander ermöglicht, entsprechend geschützt. Auch hier
kann somit das Eindringen von Verunreinigungen oder das Beschädigen durch ein direktes
Anstoßen oder dergleichen verhindert werden.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass diese Verbindungsvorrichtung, die die relative
Bewegbarkeit zwischen dem Bedienelementsockel und der Bedienelementkappe ermöglicht,
durch ein Lager, insbesondere ein Kugellager gebildet ist. Der Bedienelementsockel
und die Bedienelementkappe sind somit vorzugsweise mit einem Kugellager verbunden
und relativ zueinander drehbar. Gerade ein Kugellager gewährleistet eine sehr leichtgängige
Bewegungsführung des Bedienelementsockels, so dass sehr präzise und kontinuierlich
Relativpositionen der Bedienelementkappe zum Bedienelementsockel und somit auch zur
Bedienelementaufnahme eingestellt werden können. Darüber hinaus ist ein derartiges
Kugellager auch im Hinblick auf mechanische Beanspruchung vorteilhaft gegenüber anderen,
die relative Beweglichkeit gewährleistenden Vorrichtungen.
[0009] Darüber hinaus kann gerade auch mit einem Kugellager eine bauraumminimierte und platzsparende
Ausgestaltung geschaffen werden.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bedienelementsockel eine Aufnahme aufweist,
in welcher ein Haltemagnet zum Halten des Bedienelements auf der Bedienfläche angeordnet
ist, so dass durch Wechselwirkung dieses Haltemagneten mit einem bedienelementexternen
weiteren Magneten die Magnetkraft zum Halten erzeugbar ist. Indem ein derartiger Haltemagnet
in dem Bedienelementsockel angeordnet ist, ist er auch möglichst nahe zu einem bedienelementexternen
Bauteil, welches in magnetischer Wechselwirkung mit dem Haltemagneten tritt, angeordnet.
Die magnetische Haltekraft ist somit sehr gezielt und mit ausreichender Stärke erzeugbar.
[0011] Darüber hinaus ist durch eine derartige Anordnung des Haltemagneten in dem Bedienelementsockel
auch erreicht, dass die Bedienelementkappe möglichst kompakt und auch gewichtsminimiert
gestaltet ist, so dass deren Bewegbarkeit ebenfalls sehr leichtgängig und nutzerfreundlich
unterstützt ist und somit quasi kein schweres Bauteil durch den Nutzer gegriffen und
bewegt werden muss. Die Einstellungspräzision ist dadurch erhöht.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bedienelementsockel eine untere Abschlussplatte
aufweist, mit welcher das Bedienelement auf der Bedienelementaufnahme aufsetzbar ist.
Durch eine derartige Ausgestaltung ist eine möglichst großflächige Anlage des Bedienelements
an der Bedienelementaufnahme erreicht. Insbesondere der Bedienelementsockel kann somit
mechanisch stabil und insbesondere auch verrutschsicher positioniert werden, so dass
die Relativbewegung der Bedienelementkappe dazu auch sehr feinjustiert erfolgen kann.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Abschlussplatte in radialer Richtung des
Bedienelements betrachtet so weit erstreckt, dass sie als untere Abdeckung für das
Kugellager angeordnet ist. Die bereits oben genannten Vorteile im Hinblick auf Schutz
vor Eindringen von Verunreinigungen und/oder das direkte Einwirken von mechanischen
Kräften durch Schlag oder dergleichen ist dadurch verhindert.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienelementkappe an einer Oberseite und/oder
einer Mantelseite ein berührsensitives Bedienfeld aufweist. Eine derartige Ausgestaltung
ist dahingehend besonders vorteilhaft, da somit das Bedienelement nicht nur durch
eine Relativbewegung insbesondere der Bedienelementkappe eine Betriebsbedingungseinstellung
des Haushaltsgeräts initiieren kann, sondern auch im nicht bewegten Zustand durch
Berühren des Bedienfelds eine Betriebsbedingungseinstellung durchgeführt werden kann.
Beispielsweise können hier sowohl elektronisch detektierende berührsensitive Bedienfelder,
beispielsweise Touch-Felder, aber auch beispielsweise in Infrarot detektierende berührsensitive
Bedienfelder vorgesehen sein. Neben den Basisfunktionen des grundsätzlichen Einschaltens
und Ausschaltens des Haushaltsgeräts können in dem Zusammenhang auch eine Vielzahl
weiterer Betriebsbedingungen durchgeführt werden und eingestellt werden.
[0015] Insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung mit einem entsprechenden Bedienfeld
auch eine Personenidentifikation erfolgen, so dass beispielsweise individuelle Nutzer
erkannt wird und dann beispielsweise die Bedienvorrichtung entsprechend aktiviert
werden oder nicht. In dem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass durch eine derartige
Personenidentifikation auch eine Selektion in Nutzergruppen erfolgen kann. In dem
Zusammenhang kann beispielsweise zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden werden.
Dadurch kann beispielsweise auch eine Kindersicherung automatisch erfolgen, wenn ein
entsprechendes Kind detektiert wird, welches gerade mit der Bedienvorrichtung hantiert.
Bei einer Kindersicherung kann dann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung und
somit auch das Haushaltsgerät vollständig deaktiviert werden bzw. deaktiviert bleiben.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine spezifische Aktivierung ermöglicht
ist, die im Hinblick auf den Funktionsumfang der möglichen Betriebsbedingungseinstellungen
deutlich gegenüber der uneingeschränkten Nutzung eingeschränkt ist. Dadurch können
auch hohe Sicherheitsstandards erreicht werden. Gerade im Hinblick auf die Personenidentifikation
kann das Bedienfeld auch eine entsprechende biometrische Sensorik umfassen.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienelementkappe eine obere Abdeckung, insbesondere
aus Edelstahl, und/oder eine seitliche Abdeckung, insbesondere aus Edelstahl, aufweist.
Eine derartige Ausgestaltung, insbesondere im Hinblick auf die Materialspezifikation,
ermöglicht einerseits ein mechanisch sehr stabiles Bedienelement, andererseits im
Hinblick auf Abnutzung sehr robustes und dauerhaft hochqualitatives Bedienelement.
Gerade Edelstahlausführungen sind diesbezüglich im Hinblick auf unterschiedlichste
Einflüsse im Hinblick auf Säuren, Dämpfe, Fetten und dergleichen relativ unempfindlich.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienelementkappe zumindest einen Lichtleiter
aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung können auch ganz spezifische optische
Anzeigen erfolgen. In dem Zusammenhang können Betriebsbedingungseinstellungen optisch
angezeigt werden oder eine derartige Betriebsbedingungseinstellung zumindest optisch
unterstützt dargestellt werden.
[0018] Besonders bevorzugt ist es, dass der Lichtleiter im Querschnitt des Bedienelements
betrachtet einen Einkoppelbereich aufweist, welcher an einer Unterseite der Bedienelementkappe
mit einer Einmündestelle einmündet und einen Auskoppelbereich aufweist, der an einer
Oberseite der Bedienelementkappe mit einer Auskoppelstelle ausmündet, wobei die Einmündestelle
und die Ausmündestelle mit verschiedenen Abständen zu einer Längsachse des Bedienelements
ausgebildet sind. Der Lichtleiter ist somit im Querschnitt des Bedienelements betrachtet
mit einer spezifischen gebogenen oder gewinkelten Formgebung ausgestaltet. Diese Geometrie
ist im Hinblick auf geeignete Einkoppelstellen bezüglich mechanischer Ausgestaltung
des Bedienelements, bauraumminimierter Ausgestaltung und uneingeschränkter Bewegungsfreiheit
der Bedienelementkappe vorteilhaft. In dem Zusammenhang ist es dann auch vorteilhaft,
diesen Auskoppelbereich entsprechend weiter radial außen zu positionieren, so dass
er bezogen auf die Größe gerade dann, wenn er als umlaufender Ring konzipiert ist,
möglichst groß dimensioniert werden kann und die Wahrnehmbarkeit durch einen Nutzer
maximiert ist. Dies insbesondere dann, wenn ein Nutzer mit seiner Hand die Bedienelementkappe
gegriffen hat. Der anderweitig positionierte Auskoppelbereich wäre dann gegebenenfalls
durch die Hand abgedeckt und nicht mehr erkennbar. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
die Ausmündestelle mit einem größeren Abstand zur Längsachse ausgebildet ist, als
die Einmündestelle. Die Vorteile dazu wurden bereits oben genannt.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in radialer Richtung betrachtet die Abschlussplatte
mit ihrem äußeren Rand an einer radial inneren Begrenzungswand des Lichtleiters endet.
Zum einen ist dadurch eine maximale Größe im Hinblick auf ein möglichst großflächiges
Aufsitzen des Bedienelementsockels auf der Bedienelementaufnahme erreicht. Andererseits
ist dadurch auch eine maximale Abdeckung von unten des Kugellagers ermöglicht. Insbesondere
ist durch eine derartige Ausgestaltung der Abschlussplatte jedoch auch erreicht, dass
die Einmündestelle nicht durch die Abschlussplatte teilweise abgedeckt ist.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lichtleiter zwischen der oberen Abdeckung und
der sich sowohl seitlich als auch bereichsweise als untere Abdeckung erstreckenden
seitlichen Abdeckung eingebettet ist. Dadurch ist er mechanisch stabil aufgenommen
und an den entsprechenden Stellen auch stoßgeschützt bzw. verkratzsicher eingebettet.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen einem zwischen der Bedienelementkappe
und dem Bedienelementsockel zur Gewährung der diesbezüglichen relativen Bewegbarkeit
dieser beiden Komponenten angeordneten Kugellager und dem Lichtleiter ein lichtundurchlässiger
Stützring angeordnet ist, welcher sich zwischen einer oberen Abdeckung und einer unteren
Abschlussplatte der Bedienelementkappe erstreckt. Durch einen derartigen Stützring
wird die mechanische Stabilität der Bedienelementkappe erhöht. Zum anderen ist ein
weiteres Trennelement somit zwischen dem Kugellager und dem Lichtleiter angeordnet,
so dass diese weiteren Komponenten der Bedienelementkappe sich nicht gegenseitig behindern
bzw. nicht direkt aneinander anliegen.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Stützring an einer an den Lichtleiter angrenzenden
Außenwand eine zur oberen Abdeckung hin schräg nach außen geneigte Lichtumlenkfläche
aufweist. Diese Lichtumlenkfläche ist insbesondere eine Reflexionsfläche bzw. eine
Spiegelfläche.
[0023] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln,
insbesondere ein Kochfeld, mit einer Bedienvorrichtung gemäß der Erfindung oder einer
vorteilhaften Ausgestaltung davon. Vorzugsweise umfasst die Bedienvorrichtung lediglich
ein einziges Bedienelement, mittels welchem alle Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts
eingestellt werden können. Vorzugsweise ist dieses Bedienelement in seiner Gesamtgeometrie
mit der Bedienelementkappe und dem Bedienelementsockel betrachtet scheibenförmig bzw.
diskusförmig ausgestaltet.
[0024] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In dem Zusammenhang sind somit
auch Ausführungsbeispiele als erfasst und offenbart anzusehen, die in der Figurenbeschreibung
nicht explizit erläutert sind.
[0025] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts; und
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Bedienelements einer Ausführung
einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung.
[0026] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0027] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein als Kochfeld 1 ausgebildetes
Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt. Das Kochfeld 1 umfasst eine
Kochfeldplatte 2, die beispielsweise aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet sein kann.
An einer Oberseite 3 der Kochfeldplatte 2 sind im Hinblick auf Position, Größe und
Anzahl beispielhaft vier Kochzonen 4, 5, 6 und 7 gekennzeichnet. Auf diesen Kochzonen
4 bis 7 können Zubereitungsgefäße zum Zubereiten von Lebensmitteln aufgestellt werden
und über die unter der Kochfeldplatte 2 positionierten Heizeinheiten aufgeheizt werden.
[0028] Das Kochfeld 1 umfasst darüber hinaus eine Bedienvorrichtung 8, die im Ausführungsbeispiel
im Bereich der Kochfeldplatte 2 ausgebildet ist. Die Bedienvorrichtung 8 kann auch
beispielsweise neben der Kochfeldplatte 2 in einer Aussparung einer Arbeitsplatte
angeordnet sein.
[0029] Die Bedienvorrichtung 8 umfasst eine Bedienelementaufnahme 9, auf welcher ein beispielsweise
scheibenförmiges bzw. diskusförmiges Bedienelement 10 reversibel abnehmbar und wieder
positionierbar ist. Das Bedienelement 10 ist dabei über magnetische Haltekräfte auf
der Bedienelementaufnahme 9 entsprechend positionierbar. Es ist über diese magnetischen
Haltekräfte auch entsprechend gehalten. Zur Erzeugung dieser magnetischen Haltekräfte
umfasst das Bedienelement 10 einen internen Haltemagneten, der mit einem bedienelementexternen
weiteren Haltemagneten wechselwirkt.
[0030] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass alle Betriebsbedingungseinstellungen
des Kochfelds 1 mittels des Bedienelements 10 eingestellt werden können. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass zumindest einige Betriebsbedingungen über ein anderes Bedienelement,
beispielsweise ein berührsensitives Bedienfeld, welches bedienelementextern angeordnet
ist, eingestellt werden können.
[0031] Das Bedienelement 10 ist relativ zur Bedienelementaufnahme 9 um eine Längsachse A
drehbar, wobei abhängig von der jeweiligen Drehstellung eine Betriebsbedingungseinstellung
erfolgen kann. In dem Zusammenhang kann beispielsweise durch eine derartige Bewegung
des Bedienelements 10 eine Auswahl einer Kochzone 4 bis 7 und/oder die Einstellung
einer Kochstufe als Betriebsparameter einer ausgewählten Kochzone 4 bis 7 durchgeführt
werden.
[0032] In Fig. 2 ist in einer Querschnittdarstellung in der x-y-Ebene ein Ausführungsbeispiel
des Bedienelements 10 gezeigt. Es ist darüber hinaus in Fig. 2 eine beispielhafte
Bemaßung in mm angegeben.
[0033] Das Bedienelement 10 umfasst einen Bedienelementsockel 11 und eine relativ dazu um
die Achse A bewegbare und somit auch drehbare Bedienelementkappe 12. Wie aus der Darstellung
in Fig. 2 zu erkennen ist, deckt die Bedienelementkappe 12 den Bedienelementsockel
11 vollständig von oben und von der Seite ab. Die Bedienelementkappe 12 ist mit dem
Bedienelementsockel 11 über ein Kugellager 13 fest verbunden.
[0034] Der Bedienelementsockel 11 weist eine zentrale Aufnahme 14 auf, in welcher der bereits
angesprochene Haltemagnet 15 des Bedienelements 10 angeordnet ist. Der Haltemagnet
15 ist im Ausführungsbeispiel zylinderförmig gestaltet, wobei die Aufnahme 14 durch
eine umlaufende Wand 16 mantelseitig begrenzt ist. Wie zu erkennen ist, ist diese
Wand 16 mit einer Höhe ausgebildet, die zumindest die Höhe des Haltemagneten 15 aufweist.
[0035] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Bedienelementsockel 11 eine untere Abschlussplatte
17 aufweist, mit welcher das Bedienelement 10 auf der Bedienelementaufnahme 9 aufsitzend
positioniert ist, wenn das Bedienelement 10 darauf angebracht ist.
[0036] Es ist darauf hinzuweisen, dass im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, dass eine
Betriebsbedingungseinstellung des Kochfelds 1 mit dem Bedienelement 10 nur dann erfolgen
kann, wenn das Bedienelement 10 in der vorgesehenen Position auf der Bedienelementaufnahme
9 angeordnet ist.
[0037] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die horizontal erstreckende Abschlussplatte
17 in radialer Richtung des Bedienelements 10 betrachtet so weit erstreckt, dass sie
als untere Abdeckung für das Kugellager 13 angeordnet ist.
[0038] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Bedienelementkappe 12 an einer Oberseite
18 und/oder einer Mantelseite 19 ein berührsensitives Bedienfeld aufweist.
[0039] Die Bedienelementkappe 12 weist eine obere Abdeckung 20, insbesondere auch für das
Kugellager 13, auf, die als Platte ausgebildet ist und insbesondere aus Edelstahl
ausgebildet ist. Darüber hinaus ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Bedienelementkappe
12 auch eine seitliche Abdeckung 21 aufweist, die ebenfalls aus Edelstahl ausgebildet
ist. Wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die obere Abdeckung 20
und die seitliche Abdeckung 21 beabstandet zueinander angeordnet und durch ein weiteres
Bauteil, nämlich einen Lichtleiter 22, voneinander separiert. Wie in der Schnittdarstellung
gemäß Fig. 2 zu erkennen ist, erstreckt sich die seitliche Abdeckung auch wannenartig
über einen gewissen Bereich als Unterseite der Bedienelementkappe 12, wobei sowohl
eine Außenwand 23 als auch eine Innenwand 24 dieser seitlichen Abdeckung 21 eine eckige
und in dem Sinne mehrfach gestufte Kontur aufweisen.
[0040] In dem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass der schräg verlaufende Wandabschnitt
der Innenwand 24 zumindest bereichsweise lichtreflektierend bzw. als Spiegelfläche
ausgebildet ist.
[0041] In dem Zusammenhang ist es ermöglicht, das in den Lichtleiter 22 geleitete Licht
entsprechend umzulenken.
[0042] Wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu erkennen ist, weist auch der Lichtleiter 22
ein gewisses gestuftes, S-artiges Profil im Querschnitt auf. Der Lichtleiter 22 umfasst
einen Einkoppelbereich 25, der an einer Unterseite 26 der Bedienelementkappe 12 mit
einer Einmündestelle 27 einmündet.
[0043] Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erstreckt sich die Abschlussplatte 17 in radialer Richtung
betrachtet bis zum radial inneren Anfang bzw. Begrenzungswand der Einmündestelle 27,
so dass der Lichtleiter 22 diesbezüglich nicht durch die Abschlussplatte 17 teilweise
abgedeckt ist.
[0044] Der Lichtleiter 22 umfasst darüber hinaus an der Oberseite 18 der Bedienelementkappe
12 einen Auskoppelbereich 28 mit einer Auskoppelstelle bzw. Ausmündestelle 29. Die
Auskoppelstelle 29 ist dabei in radialer Richtung des Bedienelements 10 betrachtet
weiter außen liegend als die Einmündestelle 27.
[0045] Darüber hinaus umfasst die Bedienelementkappe 12 einen Stützring 30, der sich in
radialer Richtung betrachtet zwischen dem Kugellager 13 und dem Lichtleiter 22 befindet.
Der Stützring 30 ist aus einem lichtundurchlässigen Material ausgebildet. Er umfasst
darüber hinaus eine Lichtumlenkfläche 31, die nach oben und somit zur Oberseite 18
hin betrachtet schräg nach außen orientiert ausgebildet ist. Diese Lichtumlenkfläche
31 ist beispielsweise eine Reflektionsfläche bzw. eine Spiegelfläche. Der Stützring
30 liegt direkt an dem Lichtleiter 22 an. Das über die Einmündestelle 27 eingekoppelte
Licht wird somit mittels des Lichtleiters 22 und die Lichtumlenkflächen 31 und 24
zur Auskoppelstelle 29 geleitet. Der Lichtleiter 22 kann so ausgebildet sein, dass
er ebenfalls ringförmig um die Achse A umlaufend ausgebildet ist. Es können jedoch
auch einzelne separate Lichtleiter vorgesehen sein, so dass sich an der Oberseite
18 mehrere Auskoppelstellen 29 ergeben.
[0046] Der Stützring 30 erstreckt sich über die gesamte Höhe zwischen den Abdeckungen 20
und 21.
[0047] Der Lichtleiter 22 ist zwischen dem Stützring 30 und der seitlichen Abdeckung 21
eingebettet.
[0048] Wie zu erkennen ist, erstreckt sich der Bedienelementsockel 11 in eine unter der
oberen Abdeckung 20 gebildete Aufnahme hinein, so dass ein sehr flachbauendes Bedienelement
10 gebildet ist. Insbesondere befindet sich der gesamte Haltemagnet 15 quasi im Inneren
der Bedienelementkappe 12 und es steht lediglich die Abschlussplatte 17 des Bedienelementsockels
11 nach unten über die Unterseite 26 der Bedienelementkappe 12 über.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Kochfeld
- 2
- Kochfeldplatte
- 3
- Oberseite
- 4,5,6,7
- Kochzonen
- 8
- Bedienvorrichtung
- 9
- Bedienelementaufnahme
- 10
- Bedienelement
- 11
- Bedienelementsockel
- 12
- Bedienelementkappe
- 13
- Kugellager
- 14
- Aufnahme
- 15
- Haltemagnet
- 16
- Wand
- 17
- Abschlussplatte
- 18
- Oberseite
- 19
- Mantelseite
- 20
- Abdeckung
- 21
- Abdeckung
- 22
- Lichtleiter
- 23
- Außenwand
- 24
- Innenwand
- 25
- Einkoppelbereich
- 26
- Unterseite
- 27
- Einmündestelle
- 28
- Auskoppelbereich
- 29
- Ausmündestelle
- 30
- Stützring
- 31
- Lichtumlenkfläche
- A
- Achse
1. Bedienvorrichtung (8) für ein Haushaltsgerät (1), mit einem Bedienelement (10), welches
auf einer Bedienelementaufnahme (9) des mit der Bedienvorrichtung (8) steuerbaren
Haushaltsgeräts (1) mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienelementaufnahme
(9) bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) einen Bedienelementsockel (11) und eine den Bedienelementsockel
(11) von oben abdeckende Bedienelementkappe (12) aufweist, welche mit dem Bedienelementsockel
(11) verbunden ist und relativ zum Bedienelementsockel (11) drehbar ist.
2. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementsockel (11) und die Bedienelementkappe (12) mit einem Kugellager
(13) verbunden und relativ zueinander drehbar sind.
3. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementsockel (11) eine Aufnahme (14) aufweist, in welcher ein Haltemagnet
(15) zum Halten des Bedienelements (10) auf der Bedienelementaufnahme (9) angeordnet
ist.
4. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienelementsockel (11) eine untere Abschlussplatte (17) aufweist, mit welcher
das Bedienelement (10) auf der Bedienelementaufnahme (9) aufsetzbar ist.
5. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abschlussplatte (17) in radialer Richtung des Bedienelements (10) betrachtet
soweit erstreckt, dass sie als untere Abdeckung für das Kugellager (13) angeordnet
ist.
6. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelementkappe (12) an einer Oberseite (18) und/oder einer Mantelseite (19)
ein berührsensitives Bedienfeld aufweist.
7. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelementkappe (12) eine obere Abdeckung (20), insbesondere aus Edelstahl,
und/oder eine seitliche Abdeckung (21), insbesondere aus Edelstahl, aufweist.
8. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelementkappe (12) einen Lichtleiter (22) aufweist.
9. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) im Querschnitt des Bedienelements (10) betrachtet einen Einkoppelbereich
(25) aufweist, welcher an einer Unterseite (26) der Bedienelementkappe (12) mit einer
Einmündestelle (27) einmündet, und einen Auskoppelbereich (28) aufweist, der an einer
Oberseite (18) der Bedienelementkappe (12) mit einer Ausmündestelle (29) ausmündet,
wobei die Einmündestelle (27) und die Ausmündestelle (29) mit verschiedenen Abständen
zu einer Längsachse (A) des Bedienelements (10) ausgebildet sind.
10. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausmündestelle (29) mit einem größeren Abstand zur Längsachse (A) ausgebildet
ist, als die Einmündestelle (27).
11. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 5 und Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in radialer Richtung betrachtet die Abschlussplatte (17) mit ihrem äußeren Rand an
einer radial inneren Begrenzungswand des Lichtleiters (22) endet.
12. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (22) zwischen der oberen Abdeckung (20) und der sich sowohl seitlich
als auch bereichsweise als untere Abdeckung erstreckenden seitlichen Abdeckung (21)
eingebettet ist.
13. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kugellager (13) und dem Lichtleiter (22) ein Licht undurchlässiger Stützring
(30) angeordnet ist, welcher sich zwischen einer oberen Abdeckung (20) und einer unteren
Abschlussplatte (17) der Bedienelementkappe (12) erstreckt.
14. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (30) an einer an den Lichtleiter (22) angrenzenden Außenwand eine zur
oberen Abdeckung (20) hin schräg nach außen geneigte Lichtumlenkfläche (31) aufweist.
15. Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere Kochfeld (1), mit einer
Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.