[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für ein Gerät sowie ein Lagerschild
für einen Wäschetrockner bzw. einen Waschtrockner mit einer solchen Elektrodenanordnung.
[0002] Durch die
DE 102 60 149 A1 ist es bekannt, den Leitwert von Wäsche in einem Wäschetrockner dadurch zu erfassen,
dass mindestens zwei Elektroden vorgesehen sind, die auf einem Bauteil angeordnet
sind und durch einem Halterahmen auf dem Bauteil festgehalten werden. Die Elektroden
sind zum Innenraum des Wäschetrockners, in dem sich die zu trocknende Wäsche befindet,
gerichtet. Bei dem wandähnlichen Bauteil kann es sich um das vordere Lagerschild einer
rotierbaren Trommel des Wäschetrockners oder um ein sonst wie ausgebildetes Teil der
Halterung der Trommel handeln, das im Wesentlichen unbeweglich in Bezug auf das Gehäuse
des Wäschetrockners ist.
[0003] Es ist ferner bekannt, für die Elektrodenaufnahme in Bezug auf eine Wand einer Halterung
der Trommel, die im Wesentlichen unbeweglich in Bezug auf das Gehäuse des Wäschetrockners
ist, mehrere Bauteile zu verwenden, um einerseits die Elektroden aufzunehmen und sicher
haltern zu können. Es liegt somit ein erheblicher Aufwand vor, um die Funktion von
Elektroden zur Feuchtigkeitsmessung mittels des erfassten Leitwertes von feuchter
Wäsche, die zu trocknen ist, sicherzustellen.
[0004] Soweit Elektroden in Bezug auf ein Lagerschild, bzw. eine Wand eines Lagerschildes
befestigt werden, wird angegeben, dass die Konstruktion eines Lagerschildes zur Lagerung
einer Trommel im Bereich von deren Beschickungsöffnung an sich bekannt ist, siehe
die
DE 10 2007 061 983 A1.
[0005] Ferner ist in der
DE 103 60 867 A1 angegeben, dass zwei Elektroden im vorderen Lagerschild nächst der Beschickungstür
einer Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche angeordnet sind, dazu dienen, die Erfassung
des Leitwertes der Wäsche oder der Trocknungsluft vornehmen zu können, wobei der gesamte
Trocknungsablauf der Wäsche durch eine Steuereinrichtung mit Eingabeeinrichtung für
die auswählbaren Trocknungsprogramme gesteuert wird.
[0006] Obiges vorausgeschickt ist es Aufgabe der Erfindung eine Elektrodenanordnung für
ein Gerät anzugeben, das eine einfache und aufwandsarme Möglichkeit zum Befestigen
der Elektroden bietet. Ferner ist ein Lagerschild eines Wäschetrockners bzw. eines
Waschtrockners anzugeben, bei dem eine solche Elektrodenanordnung eingesetzt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den auf eine Elektrodenanordnung gerichteten unabhängigen
Patentanspruch gelöst und durch auf diesen rückbezogene abhängige Patentansprüche
weitergebildet. Ferner wird diese Aufgabe durch den auf ein Lagerschild für einen
Haushaltswäschetrockner gerichteten unabhängigen Patentanspruch gelöst und durch die
auf diesen Anspruch rückbezogenen abhängigen Patentansprüche weitergebildet. Bevorzugte
Ausführungsformen sind zudem in nachfolgender Beschreibung sowie der beigefügten Zeichnung
dargestellt.
[0008] Die Erfindung betrifft also eine Elektrodenanordnung bestehend aus mindestens zwei
länglich ausgebildeten Elektroden mit fahnenartigen Anschlüssen, die endseits der
Elektroden mit einer im Wesentlichen erfolgenden Ausrichtung senkrecht zu einer hypothetischen
Achse in Längsrichtung der Elektroden ausgebildet sind, insbesondere für den Innenraum
einer Trocknungskammer eines Gerätes, wie eines Haushaltsgerätes, wobei eine im Wesentlichen
unbeweglich in Bezug auf das Gehäuse des Gerätes vorliegende Wand einen zum Innenraum
der Trocknungskammer gerichteten, inneren Wandabschnitt und einen äußeren Wandabschnitt
aufweist, wobei die Anschlüsse der Elektroden der Elektrodenanordnung vom Innenraum
der Trocknungskammer aus betrachtet in trichterartige Vertiefungen positionsgenau
einführbar und in eingeführter Position in der Wand selbsttätig befestigbar sind.
[0009] Mit der Erfindung ist es möglich, eine Elektrodenanordnung auszubilden, die direkt
in Bezug auf eine Wand positionsgenau einsetzbar und arretierbar ist. Dabei ist es
nicht erforderlich, dass verschiedenartige Bauteile noch erforderlich sind um einerseits
die Elektroden der Elektrodenanordnung aufnehmen zu können und andererseits die Elektrodenanordnung
in Bezug auf die Wand befestigen zu können. Bevorzugt handelt es sich bei der Wand
um ein Lagerschild eines Wäschetrockners oder eines Waschtrockners, so dass die Elektrodenanordnung
ihre Funktion bezüglich der Erfassung des Leitwertes von feuchter Wäsche beim Trocknungsvorgang
unmittelbar entfalten kann. Dadurch dass die verschiedenartigen Bauteile zur Aufnahme
der Elektroden und zur Befestigung am Lagerschild nicht mehr erforderlich sind, sind
nur noch die Elektroden selbst der Berührung mit der vorbei streichenden Wäsche ausgesetzt,
so dass dadurch eine Flusenanhaftung bezüglich des Bereiches der erfindungsgemäßen
Elektrodenanordnung wirksam unterbunden wird.
[0010] Da die zuvor erwähnten Bauteile zur Aufnahme der Elektroden und zur Befestigung der
Elektrodenanordnung an der Wand fehlen, ist es zu bevorzugen, dass die Wand aus einem
Kunststoff mit geringer elektrischer Leitfähigkeit besteht. Bei einem Haushaltswäschetrockner
gilt diese Aussage für das Lagerschild, mindestens jedoch für den Bereich des Lagerschildes
innerhalb dessen die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung aufgenommen ist.
[0011] Es ist vorgesehen, dass die Wand im Bereich von deren trichterartigen Vertiefungen
einen plateauartigen Endbereich, der im Neuzustand durch einen Kunststofffilm verschlossen
ist, aufweist. Damit ist es möglich, dass sich die fahnenartigen Anschlüsse der Elektroden
gut einführen lassen sowie dass nach dem Durchstoßen des Kunststofffilmes der Randbereich
der Anschlüsse gut abgedichtet ist, so dass keine nachträgliche Behandlung, wie Aufbringen
einer zusätzlichen Abdichtungsmasse erforderlich ist.
[0012] Es ist ferner günstig, dass ein jeweiliger fahnenartiger Anschluss einen Spreizhaken
aufweist, der im gespreizten Zustand sich über dem plateauartigen Endbereich befindet.
Damit kann nicht nur, wie zuvor ausgeführt, eine hohe Dichtigkeit erreicht werden,
sondern es ist damit auch sichergestellt, dass eine feste Verankerung der fahneartigen
Anschlüsse in der Wand erfolgt.
[0013] Bei der Ausbildung der Elektroden ist es üblich, dass diese einen in deren hypothetischer
Achsrichtung sich erstreckendem Innenbereich aufweisen, so das quer zu der hypothetischen
Achse eine konkave Innenwölbung vorliegt, die auch nahezu dreieckförmig ausgebildet
sein kann. Dann ist es zweckmäßig, die Wand so auszubilden, dass die Position der
jeweiligen Elektrode durch rippenartige Auswölbungen in der Wand, die in den Innenbereich
der jeweiligen Elektrode hineinragen, sicherbar ist. Nachdem bereits durch zuvor beschriebene
Maßnahmen die fahnenartigen Anschlüsse in hervorragender Weise in der Wand verankert
sind, ist es durch diese weitere Maßnahme möglich, dass die Elektroden quasi sattelartig
auf den rippenartigen Auswölbungen aufsitzen, so dass die mechanische Beanspruchung
der fahnenartigen Anschlüsse im Betrieb, wie einem Trocknerbetrieb eines Haushaltswäschetrockners
herabgesetzt ist und somit eine hohe Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung
zu erwarten ist.
[0014] Bei Ausbildung des Gerätes als Trockner oder Waschtrockner ist vorgesehen, dass die
Wand als Lagerschild ausgebildet ist, innerhalb dessen eine als Trommel ausgebildete
Trocknungskammer im Bereich einer Beschickungsöffnung des Trockners lagerbar ist.
[0015] Die Erfindung betrifft auch ein Lagerschild für einen Haushaltswäschetrockner, wobei
das Lagerschild zur Lagerung einer Trommel, die zur Aufnahme von zu trocknender Wäsche
bestimmt ist, im Bereich der Beschickungsöffnung des Trockners dient, wobei das Lagerschild
eine Elektrodenanordnung bestehend aus mindestens zwei länglich ausgebildeten Elektroden
mit fahnenartigen Anschlüssen, die endseits der Elektroden mit einer im Wesentlichen
erfolgenden Ausrichtung senkrecht zu einer hypothetischen Achse in Längsrichtung der
Elektroden ausgebildet sind, im Bereich zu einem innerseits der Trommel gerichteten
Raums aufnimmt und wobei die Anschlüsse der Elektroden der Elektrodenanordnung vom
Innenraum der Trommel aus betrachtet in trichterartige Vertiefungen des Lagerschildes
positionsgenau einführbar und in eingeführter Position in dem Lagerschild selbsttätig
befestigbar sind.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lagerschildes eines Wäschetrockners oder
eines Waschtrockners wird es möglich, dass die Elektrodenanordnung ihre Funktion bezüglich
der Erfassung des Leitwertes von feuchter Wäsche beim Trocknungsvorgang unmittelbar
entfalten kann. Dadurch dass die im zurückliegenden Stand der Technik vorliegenden
verschiedenartigen Bauteile zur Aufnahme der Elektroden und zur Befestigung am Lagerschild
nicht mehr erforderlich sind, sind nur noch die Elektroden selbst der Berührung mit
der vorbei streichenden Wäsche ausgesetzt, so dass dadurch eine Flusenanhaftung bezüglich
des Bereiches der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung wirksam unterbunden wird.
[0017] Ergänzend wird noch erwähnt, dass dadurch, das die zuvor erwähnten Bauteile zur Aufnahme
der Elektroden und zur Befestigung der Elektrodenanordnung an der Wand fehlen, es
zu bevorzugen ist, dass das Lagerschild aus einem Kunststoff mit geringer elektrischer
Leitfähigkeit besteht, mindestens jedoch im Bereich des Lagerschildes, innerhalb dessen
die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung aufgenommen ist.
[0018] Es wird bevorzugt, dass das Lagerschild im Bereich der trichterförmigen Vertiefungen
einen jeweiligen plateauartigen Endbereich, der im Neuzustand durch einen Kunststofffilm
verschlossen ist, aufweist. Damit ist es möglich, dass sich die fahnenartigen Anschlüsse
der Elektroden gut einführen lassen, sowie dass nach dem Durchstoßen des Kunststofffilmes
der Randbereich der Anschlüsse gut abgedichtet ist, so dass keine nachträgliche Behandlung,
wie Aufbringen einer zusätzlichen Abdichtungsmasse erforderlich ist.
[0019] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lagerschildes wird vorgesehen, dass
ein Spreizhaken eines fahnenartigen Anschlusses einer der Elektroden im gespreizten
Zustand sich abstandslos über dem plateauartigen Endbereich befindet. Neben der durch
zuvorige Maßnahmen erreichten hohen Dichtigkeit ist nunmehr auch sichergestellt, dass
eine feste Verankerung der fahneartigen Anschlüsse in dem Lagerschild erfolgt.
[0020] Für das erfindungsgemäße Lagerschild kann auch eine Ausbildung vorgesehen werden
wonach die Position der jeweiligen Elektrode mit bestimmt wird, indem rippenartige
Auswölbungen in dem Lagerschild vorgesehen sind, die in den Innenbereich der jeweiligen
Elektrode hineinragen. Durch diese weitere Maßnahme wird es möglich, dass die Elektroden
quasi sattelartig auf den rippenartigen Auswölbungen aufsitzen, so dass die mechanische
Beanspruchung der fahnenartigen Anschlüsse im Betrieb eines Haushaltswäschetrockners
herabgesetzt ist und somit eine hohe Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung
zu erwarten ist.
[0021] Soweit die Erfindung durch auf den Haupt- bzw. Nebenanspruch rückbezogene Unteransprüche
weitergebildet wird, so soll es so sein, dass eine zunächst angegebene Kette von Rückbeziehungen
nicht einschränkend in Bezug auf die insgesamt mitgeteilte Lehre zu sehen ist, soweit
auch andere Kombinationen von Merkmalen von Ansprüchen sich als geeignet und ausführbar
aus Sicht des Fachmanns ergeben.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
schematisch genauer beschrieben. Gleiche Bezugszeichen zeigen gleiche oder vergleichbare
Teile. Die Figuren der Zeichnung werden zunächst kurz erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Explosions- Ansicht, wie Elektroden der erfinderischen
Elektrodenanordnung in Bezug auf ein ebenfalls erfinderisch ausgestaltetes Lagerschild
sich befinden, bevor sie in das Lagerschild eingeführt werden,
Fig. 2 zeigt eine gesamte Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lagerschild, wobei
die Elektroden der Elektrodenanordnung in einem Teilbereich B bereits bestimmungsgemäß
eingesetzt sind,
Fig. 3 zeigt in hervorgehobener Weise die Elektroden der Elektrodenanordnung des Teilbereiches
B der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 3 kenntlich gemachten Schnittlinie
C - C, wobei berücksichtigt ist, dass die Elektroden bereits in Bezug auf das erfindungsgemäß
ausgebildete Lagerschild in deren betriebsmäßige Position eingebracht sind,
Fig. 5 zeigt eine in Fig. 4 kenntlich gemachte Einzelheit D mit einen haltenasenähnlichen
Schnapphaken zur Fixierung eines Anschlussfähnchens einer Elektrode in Bezug auf das
Lagerschild,
Fig. 6 zeigt Ansichten entlang der in Fig. 3 kenntlich gemachten Schnittlinie E -
E zur weiteren Verdeutlichung der Kontaktbereiches der Anschlussfähnchen bei Einnahme
der betriebsgemäßen Position der Elektroden,
Fig. 7 zeigt wiederum einen Bereich der Einzelheit D in weiterer Vergrößerung jedoch
selektiv ausgerichtet auf eine Darstellung des Bereich des Lagerschildes in dem die
Elektrodenfähnchen eingeführt werden und mittels der Elastizität eines Kunststofffilms
gehalten werden.
[0023] In Fig. 1 wird in einer perspektivischen Gesamtansicht gezeigt, wie Elektroden 1a
und 1 b einer gesamten, in Vorbereitung befindlichen, Elektrodenanordnung 2 zugeordnet
zu einen Lagerschild 3 als Explosionsansicht dargestellt sind, bevor die Elektroden
1a und 1 b in das Lagerschild 3 eingeführt werden. Es ist erkenntlich, dass die Elektroden
1a und 1 b Anschlussfähnchen 4a, 5a, 4b, 5b mit Kontaktzungen 6a, 7a, 6b, 7b aufweisen.
[0024] Die Fig. 2 zeigt eine gesamte Ansicht des Lagerschildes 3, in das die Elektroden
1a und 1b bereits eingebracht sind. Der Bereich der Elektroden 1a und 1b ist als Einzelheit
in einem Kreis mit B hervorgehoben. Nur in dem in das Lagerschild 3 eingebrachten
Zustand der Elektroden 1a und 1b kann von der bestimmungsgemäßen ausgebildeten Elektrodenanordnung
2 ausgegangen werden, die im Betrieb eines Trockners mit dem Lagerschild 3 vorliegen
muss.
[0025] Die Fig. 3 ist auf die Einzelheit B der Fig. 2 gerichtet. Somit ist in einem Teilbereich
3a des Lagerschildes 3 zu erkennen, wie die Elektroden 1a und 1 b im in das Lagerschild
3 eingebrachten Zustand eine Elektrodenanordnung 2 abgeben, die, wie auch im bekannten
Stand der Technik angegeben, die Erfassung des Leitwertes der Wäsche oder der Trocknungsluft
vorzunehmen in der Lage ist. Da die Elektroden 1a, 1b selbst und mittels ihrer Anschlussfähnchen
4a, 5a, 4b und 5b in Kontakt mit dem Lagerschild 3 stehen, ist es erforderlich, dass
der Werkstoff des Lagerschildes 3, insbesondere im Bereich der Elektroden 1a, 1 b
ein Werkstoff mit sehr geringer elektrischer Leitfähigkeit ist, insbesondere aus einem
Kunststoff ist. Nur so ist sichergestellt, dass eine unverfälschte Messung des Leitwertes
der Wäsche oder der Trocknungsluft stattfinden kann, ohne dass mehrere Bauteile, wie
Gehäuse und Masken, wie im Stand der Technik erforderlich, vorhanden sind, um die
Messelektroden zu haltern und eine Befestigung gegenüber dem Lagerschild zu haben.
In zweckmäßiger Weise sind in der Fig. 3 auch Schnittlinien C -C und E -E aufgenommen,
deren Relevanz anhand nachfolgender Beschreibung unter Bezugnahme auf nachfolgende
Figuren aufgezeigt werden wird.
[0026] Die Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie C - C in Fig.
3. Bezüglich der ersten Elektrode 1a wird gezeigt, wie diese in Bezug auf die entsprechende
Stelle 3a im Lagerschild 3 eingebracht ist. Die Elektrode 1a, wie auch die Elektrode
1b, selbst weist eine zweckmäßige Kontur auf, um entsprechende Eignung für den Messvorgang
der Feuchtigkeit über den Leitwert von Wäschestücken, die die beiden Elektroden 1a
und 1b kontaktieren, zu haben. Entsprechend ihrer Längserstreckung weisen die Elektroden
eine dachfirstartige Kontur auf, so dass ein angenähert dreieckförmiger Querschnitt
vorliegt. Es wäre zwar möglich, die Elektroden aus Vollmaterial, wie Kupfer oder einer
Kupferlegierung herzustellen, jedoch wäre dies eine Materialvergeudung. Somit weisen
die Elektroden 1a und 1 b auf deren Innenseite einen Hohlraum, wie 10a für die Elektrode
1a auf. Damit bietet es sich auch an, an eine jeweilige Elektrode 1a bzw. 1b als Stanzteil
herzustellen und zwar mit samt deren Anschlussfähnchen 4a bis 5b sowie deren Kontaktzungen
6a bis 7b.
[0027] Zugeordnet zu der Elektrode 1a bzw. 1b ist es in erfinderischer Weise gelungen, den
Teilbereich 3a des Lagerschildes 3 in besonderer Weise auszubilden. So ist vorgesehen,
dass in den Hohlraum 10a auf der Innenseite der jeweiligen Elektrode, wie 1a, mehrere
rippenartige Auswölbungen, wie beispielsweise drei Auswölbungen 8a, 8b und 8c hineinragen,
die für die eingebrachte Elektrode 1a eine Ausrichtung in deren Betriebsposition zu
bewirken vermögen. Ferner ist vorgesehen, dass im Teilbereich 3a des Lagerschildes
3 im Bereich der jeweiligen Anschlussfähnchen wie 4a bzw. 5a für die Elektrode 1a
eine jeweilige trichterartige Ausbildung 11 a und 12a für die Einführung der Anschlussfähnchen
mit den Kontaktzungen ausgebildet ist. In der Fig. 4 ist berücksichtigt, dass die
Elektrode 1a bereits in deren Betriebsposition befindlich ist. Es wird bereits an
dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der jeweilige Trichter 11a und 12a in seinem
Neuzustand hinsichtlich seiner schlitzartigen Trichteröffnung durch einen Kunststofffilm
15 verschlossen ist. Eine in Fig. 4 mit D gekennzeichnete Einzelheit ist in Fig. 5
weiter dargestellt.
[0028] Aus Fig. 5 geht hervor, dass ein Anschlussfähnchen, wie 4a von der Elektrode 1a durch
die schlitzartige Trichteröffnung des Trichters 11a hindurchgetreten ist. Die Elektrode
1a ist in deren Betriebsposition befindlich und in hervorragender Weise fixiert. Dieses
hervorragende Ergebnis wird ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass das Fähnchen,
wie 4a, mit einem Schnapphaken 13 ausgerüstet ist, der nach den Durchstoßen der schlitzartigen
Trichteröffnung sich aufspreizt und sich über einem Plateau 14 der Trichteröffnung
befindet.
[0029] Mit Fig. 6 wird in einer weiteren Darstellung, entsprechend der Schnitt- und Sichtlinie
E - E von Fig. 3 gezeigt, wie sich beide Elektroden 1a und 1 b mit sichtbaren Kontaktzungen
6a und 6b in deren Betriebsposition in Bezug auf das Lagerschild 3 im Bereich 3a befinden.
[0030] Mit Fig. 7 wird wie in Fig. 5 ein Trichter 11a gezeigt, ohne dass eine Elektrode
mit deren Anschlussfähnchen eingeführt ist. Es liegt also ein Neuzustand vor. Ein
bereits erwähnter Kunststofffilm 15 verschließt die schlitzartige Öffnung des Trichters
11a. Der Film 15, der bei Einführung eines Anschlussfähnchens, wie 4a (vgl. Fig. 5)
durchstoßen wird, legt sich nach dessen Durchstoßen in hervorragender Weise im Bereich
des Anschlussfähnchen an dasselbe - also dieses vollständig umschließend - an, so
dass eine sehr dichte Verbindung zum Anschlussfähnchen 4a hin geschaffen wird. Weitere
Nachbearbeitungen nach dem Einbringen der Elektroden in das Lagerschild 3 erübrigen
sich daher, was als sehr vorteilhaft anzusehen ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1a
- Elektrode
- 1b
- Elektrode
- 2
- Elektrodenanordnung
- 3
- Lagerschild
- 3a
- Teilbereich von 3
- 4a
- Anschlussfähnchen, auch 4b
- 5a
- Anschlussfähnchen, auch 5b
- 6a
- Kontaktzunge. auch 6b
- 7a
- Kontaktzunge, auch 7b
- 8a
- Auswölbung, auch 8b u. 8c
- 10a
- Hohlraum
- 11a
- Trichter
- 12a
- Trichter
- 13
- Schnapphaken
- 14
- Plateau
- 15
- Kunststofffilm
1. Elektrodenanordnung bestehend aus mindestens zwei länglich ausgebildeten Elektroden
(1a, 1b) mit fahnenartigen Anschlüssen (4a - 5b), die endseits der Elektroden mit
einer im Wesentlichen erfolgenden Ausrichtung senkrecht zu einer hypothetischen Achse
in Längsrichtung der Elektroden (1a, 1b) ausgebildet sind, insbesondere für den Innenraum
einer Trocknungskammer eines Gerätes, wie eines Haushaltsgerätes (20), wobei eine
im Wesentlichen unbeweglich in Bezug auf das Gehäuse des Gerätes vorliegende Wand
(3, 3a) einen zum Innenraum der Trocknungskammer gerichteten, inneren Wandabschnitt
und einen äußeren Wandabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (4a - 5b) der Elektroden (1a, 1b) der Elektrodenanordnung (2) vom
Innenraum der Trocknungskammer aus betrachtet in trichterartige Vertiefungen (11a,
12a) der Wand (3, 3a) positionsgenau einführbar und in eingeführter Position in der
Wand selbsttätig befestigbar sind.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3a) aus einem Kunststoff mit sehr geringer elektrischer Leitfähigkeit besteht.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3, 3a) im Bereich von deren trichterartigen Vertiefungen einen plateauartigen
Endbereich (14), der im Neuzustand durch einen Kunststofffilm (15) verschlossen ist,
aufweist.
4. Elektrodenanordnung nach Anspruche 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger fahnenartiger Anschluss (4a - 5b) einen Spreizhaken (13) ausweist,
der im gespreizten Zustand sich über dem plateauartigen Endbereich (14) befindet.
5. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Elektroden mit einem in deren hypothetischer Achsrichtung sich
erstreckendem Innenbereich, der quer zu der hypothetischen Achse eine konkave Innenwölbung
aufweist, die Wand (3a) so ausbildbar ist, dass die Position der jeweiligen Elektrode
(1a, 1b) durch rippenartige Auswölbungen (8a - 8c) in der Wand (3a), die in den Innenbereich
der jeweiligen Elektrode (1a, 1 b) hineinragen, sicherbar ist.
6. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Gerätes als Trockner oder Waschtrockner, die Wand (3, 3a) als
Lagerschild ausgebildet ist, innerhalb dem eine als Trommel ausgebildete Trocknungskammer
im Bereich einer Beschickungsöffnung der Trockners lagerbar ist.
7. Lagerschild für einen Haushaltswäschetrockner (20), wobei das Lagerschild (3) zur
Lagerung einer Trommel, die zur Aufnahme von zu trocknender Wäsche bestimmt ist, im
Bereich der Beschickungsöffnung des Trockners dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (3) eine Elektrodenanordnung (2) bestehend aus mindestens zwei länglich
ausgebildeten Elektroden (1a, 1b) mit fahnenartigen Anschlüssen (4a - 5b), die endseits
der Elektroden (1a, 1 b) mit einer im Wesentlichen erfolgenden Ausrichtung senkrecht
zu einer hypothetischen Achse in Längsrichtung der Elektroden (1a, 1b) ausgebildet
sind, im Bereich zu einem innerseits der Trommel gerichteten Raums aufnimmt und wobei
die Anschlüsse (4a - 5b) der Elektroden (1a, 1 b) der Elektrodenanordnung vom Innenraum
der Trommel aus betrachtet in trichterartige Vertiefungen (11a, 11b) des Lagerschildes
(3, 3a) positionsgenau einführbar und in eingeführter Position in dem Lagerschild
(3, 3a) selbsttätig befestigbar sind.
8. Lagerschild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich von deren trichterförmigen Vertiefungen (11a, 11b) einen jeweiligen
plateauartigen Endbereich (14), der im Neuzustand durch einen Kunststofffilm (15)
verschlossen ist, aufweist.
9. Lagerschild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der plateauartige Endbereich (14) auch dafür vorgesehen ist, dass ein Spreizhaken
(13) eines fahnenartigen Anschlusses (4a- 5b) einer der Elektroden (1a, 1 b) im gespreizten
Zustand sich abstandslos über dem plateauartigen Endbereich (14) befindet.
10. Lagerschild nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Elektroden (1a, 1b) mit einem in deren hypothetischer Achsrichtung
sich erstreckendem Innenbereich, der quer zu der hypothetischen Achse eine konkave
Innenwölbung aufweist, das Lagerschild (3, 3a) so ausgebildet ist, dass die die Position
der jeweiligen Elektrode (1a, 1 b) mit bestimmende rippenartigen Auswölbungen in dem
Lagerschild (3, 3a) vorgesehen sind, die so ausbildbar sind, dass die rippenartigen
Auswölbungen in den Innenbereich der jeweiligen Elektrode (1a, 1 b) hineinragen.