[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine insbesondere eine thermische
Strömungsmaschine, wie beispielsweise ein Flugtriebwerk oder eine stationäre Gasturbine,
mit einem Strömungskanal für ein Fluid und einem Gehäuse, welches den Strömungskanal
radial umgibt, wobei zwischen Strömungskanal und Gehäuse mindestens ein Abdicht- oder
Auskleidungselement angeordnet ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Thermische Strömungsmaschinen wie Gasturbinen oder Strahltriebwerke sind seit längerem
bekannt. Bei diesen Maschinen wird durch Verbrennung von Treibstoff ein Fluid von
Verbrennungsgasen erzeugt, welches Rotoren zur Drehung antreibt, um dadurch Energie
oder Vortrieb zu erzeugen. Üblicherweise weisen die Verbrennungsgase im Strömungskanal
sehr hohe Temperaturen auf, sodass zwischen dem Strömungskanal und dem Gehäuse der
Strömungsmaschine Auskleidungselemente, Hitzeschutzbleche und/oder Kühlkanäle sowie
Isolierelemente vorgesehen werden, um einen steilen Temperaturgradienten vom Strömungskanal
zum Gehäuse einzustellen.
[0003] Darüber hinaus muss die den Strömungskanal radial umgebende Hülle außerdem dafür
sorgen, dass möglichst kein Fluid aus dem Strömungskanal entweichen kann, sodass möglichst
die gesamten Verbrennungsgase zum Antrieb der Rotoren zur Verfügung stehen. Dies ist
aber unter Umständen durch die komplexe Struktur der Umhüllung mit Gehäuse, Hitzeschutzblechen,
Auskleidungselementen und Bauteilen für Kühlluftkanäle schwierig zu realisieren, da
vielfältige Komponente miteinander verbunden werden müssen. Dadurch kann es leicht
zur Ausbildung von Spalten und Hohlräumen kommen, durch die sowohl Fluid aus dem Strömungskanal
entweichen als auch Kühlluft in den Strömungskanal eindringen könnte. Aus diesem Grund
ist es wichtig, bei der Konstruktion der Hülle um den Strömungskanal darauf zu achten,
dass zwischen den einzelnen Komponenten Dichtflächen ausgebildet sind, welche Leckagen
bezüglich des Strömungskanals vermeiden.
[0004] Im Stand der Technik werden hierzu metallische Federelemente vorgesehen, welche an
den Dichtflächen der verschiedenen Komponenten angeordnet werden, um eine Anpresskraft
zu erzeugen, sodass die aneinander anliegenden Komponenten an der Dichtfläche gegeneinander
gepresst werden, um so eine Dichtwirkung zu erzielen. Allerdings besteht hierbei die
Problematik, dass bei den thermischen Strömungsmaschinen im Betrieb hohe Temperaturen
auftreten, sodass auch die metallischen Federelemente erwärmt werden. Durch die thermische
Erwärmung können die elastischen Federkräfte zumindest teilweise durch plastische
Verformung abgebaut werden, sodass die Federelemente ihre Federkraft verlieren bzw.
die Federkraft reduziert wird. Dies führt dazu, dass im Betrieb die Funktion der Federelemente
zum Anpressen der Dichtflächen nicht mehr garantiert werden kann.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Probleme aus dem Stand der
Technik zu beseitigen und insbesondere eine Strömungsmaschine mit einer Umhüllung
für einen Strömungskanal bereit zu stellen, bei dem die Dichtwirkung der Umhüllung
auch im Betrieb bei hohen Temperaturen gewährleistet werden kann. Eine entsprechende
Strömungsmaschine soll jedoch einfach aufgebaut und einfach herstellbar sein.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Die Erfindung geht aus von der Idee, dass eine zuverlässige Abdichtung des Strömungskanals
dadurch gewährleistet werden kann, wenn in Kombination mit einem Abdicht- und/oder
Auskleidungselement ein Klemmring vorgesehen wird, der umlaufend um den Strömungskanal
angeordnet ist und gegen mindestens eine als Dichtfläche wirkende Anpressfläche des
Abdicht-und/oder Auskleidungselements anliegend angeordnet ist.
[0008] Der Klemmring kann bereits unter Druckspannung in dem Gehäuse, welches den Strömungskanal
außen umgibt, angeordnet sein, das heißt in der Art eines Spannrings eingebaut sein,
oder in entspanntem Zustand ohne wesentliche Druckbeaufschlagung angeordnet sein.
Entsprechend kann der Klemmring auch als offener oder als geschlossener Ring ausgebildet
sein, wobei unter einem offenen Ring ein Ring verstanden wird, der wie ein Spannring
in Umfangsrichtung eine Unterbrechung aufweist, um durch Veränderung der Position
der Enden des offenen Rings den Krümmungsradius und somit die Eigenspannung des Rings
zu verändern.
[0009] Bei einer klemmenden Anordnung des Klemmrings bzw. einer Anordnung des Klemmrings
unter Druckspannung kann bereits durch die aufgebrachte Druckspannung ein Anpressen
an die Anpressfläche des Abdicht- und/oder Auskleidungselements gegeben sein.
[0010] Darüber hinaus oder alternativ kann der Klemmring so angeordnet werden, dass beim
Betrieb der Strömungsmaschine durch die Betriebstemperatur der Klemmring erwärmt wird
und sich der Klemmring durch die Erwärmung thermisch ausdehnt. Die thermische Ausdehnung
wird hierbei dazu genutzt, dass der Klemmring oder zumindest Teile davon in Richtung
der Anpressfläche des Abdicht- und/oder Auskleidungselements bewegt werden, um die
Anpresskraft aufrecht zu erhalten oder sogar zu erhöhen bzw. das Ausbilden von Spalten
oder dergleichen zu vermeiden. Die bei den Federelementen des Standes der Technik
negative Erscheinung, dass durch die Erhöhung der Temperatur beim Betrieb die Dichtwirkung
verringert wird, wird hier entsprechend umgekehrt und die thermische Ausdehnung wird
genutzt, um eine verbesserte Anlage der Dichtflächen, also der Anpressfläche des Abdicht-
und/oder Auskleidungselements an dem Klemmring zu bewirken und somit die Dichtwirkung
beim Betrieb zu erhöhen.
[0011] Der Klemmring kann so ausgestaltet sein, dass er einen Außenring und einen Innenring
aufweist, die in radialer Richtung, also in Richtung der Längserstreckung der Rotorschaufeln,
beabstandet zueinander angeordnet sind.
[0012] Zwischen dem Außenring und dem Innenring kann mindestens ein Klemmelement angeordnet
sein, welches unter elastischer Verspannung zwischen dem Innenring und dem Außenring
gehalten wird. Mittels des Klemmelements kann das Abdicht- und/oder Auskleidungselement
klemmend zwischen Außenring und Innenring gehalten werden, sodass auch durch das Klemmelement
eine Anpresskraft für das Anpressen der Anpressfläche des Abdicht- und/oder Auskleidungselements
an den Klemmring bereitgestellt wird.
[0013] Die Anpressfläche des Abdicht- und/oder Auskleidungselements kann an der Außenseite
des Innenrings anliegen und der Außenring und der Innenring können über einen Ringsteg
miteinander verbunden sein, sodass der Klemmring eine C-förmige Form im Querschnitt
aufweist. Die C-förmige Querschnittsform dient einerseits zur Aufnahme des oben beschriebenen
Klemmelements als auch des Abdicht- und/oder Auskleidungselements und andererseits
dazu, dem Klemmring zu ermöglichen, dass der Abstand zwischen Außenring und Innenring
zumindest im Bezug auf die freien stirnseitigen Enden veränderbar ist.
[0014] Der Ringsteg kann hierzu eine Knickstelle aufweisen oder einen gekrümmten Bereich,
sodass zumindest der Innenring bezüglich des gekrümmten Bereichs oder der Knickstelle
verschwenkbar ist. Dies führt dazu, dass durch die Anordnung des Innenrings in der
Nähe des Strömungskanals dieser beim Betrieb stärker erwärmt wird als der weiter entfernt
vom Strömungskanal angeordnete Außenring, sodass die thermische Ausdehnung des Innenrings
größer ist als die thermische Ausdehnung des Außenrings. Entsprechend kann der Innenring
durch die Möglichkeit sich im Abstand zum Außenring zu verändern stärker thermisch
verformt werden als der Außenring, sodass der Innenring zur Aufrechterhaltung des
Kontakts zur Anpressfläche des Abdicht-und/oder Auskleidungselements verwendet werden
kann, während der Außenring zur Positionierung des Klemmrings im Gehäuse verwendet
wird, da seine thermische Ausdehnung geringer ist.
[0015] Die Abdicht- und/oder Auskleidungselemente können so ausgebildet sein, dass sie der
thermischen Ausdehnung des Klemmrings entgegenwirken, so dass durch Aufbau eines Gegendrucks
hohe Anpresskräfte realisiert werden können. Dies kann beispielsweise durch Anformung
von Stegen an die Abdicht- und/oder Auskleidungselemente erfolgen, die einer Verformung
der Abdicht- und/oder Auskleidungselemente in derselben Richtung wie der Klemmring
entgegenstehen.
[0016] Der Klemmring kann aus dem gleichen Material gefertigt sein, wie beispielsweise die
Gehäuseelemente, an denen der Klemmring angeordnet ist, um unterschiedliche thermische
Ausdehnungen zu vermeiden. Allerdings kann der Klemmring auch aus anderen Werkstoffen
gefertigt werden.
[0017] Der Klemmring kann als separater Ring ausgebildet sein, aber auch einstückig mit
benachbarten Komponenten ausgebildet sein, wie z.B. benachbarten Gehäusekomponenten.
Hierbei kann durch spanende Bearbeitung wie z.B. Drehen, des Gehäuses oder der Gehäusekomponenten
eine entsprechende Ringform eingearbeitet werden. Entsprechend kann der Klemmring
auch segmentiert ausgebildet sein, also nur teilweise oder abschnittsweise umlaufend
um den Strömungskanal ausgebildet sein. In diesem Fall muss lediglich dafür gesorgt
werden, dass die Enden des Klemmringsegments so gehalten werden, dass bei einer thermischen
Ausdehnung eine entsprechende radiale Aufweitung des Klemmrings erzeugt werden kann.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUR
[0018] Die einzige beigefügte Figur zeigt in einer rein schematischen Darstellung einen
teilweisen Axialschnitt durch das Gehäuse und den Strömungskanal einer Strömungsmaschine,
wie beispielsweise eines Flugtriebwerks.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0019] In der Fig. 1 sind zwei Segmente 1, 2 eines Gehäuses einer Strömungsmaschine, wie
beispielsweise eines Flugtriebwerks, gezeigt, die an aneinander liegenden Flanschabschnitten
3, 4 mittels Schraubverbindungen 5 miteinander verbunden sind. Das Gehäuse umgibt
einen Strömungskanal 6, in dem ein Rotor mit einer Rotorschaufel 7 angeordnet ist,
der durch die Strömung eines Fluids, wie beispielsweise Verbrennungsgase, durch den
Strömungskanal 6 angetrieben wird. Die teilweise dargestellte Rotorschaufel 7 umfasst
ein Deckband 8, an welchem eine Dichtspitze 9 vorgesehen ist, welche in einen Einlaufbelag
10 bzw. eine Dichtstruktur eingreifen kann, wenn beim Betrieb der Strömungsmaschine
durch die Erwärmung und die Fliehkräfte die Rotorschaufel 7 radial verlängert ist.
[0020] Der Einlaufbelag bzw. die Dichtstruktur 10 ist an einem Auskleidungssegment 11 angeordnet,
welches den Strömungskanal 6 von dem Gehäuse 1 abtrennt. Ausgehend von dem Auskleidungssegment
11 ist radial in Richtung des Gehäuses 1 ferner ein Hitzeschutzblech 12 und eine Isolierung
13 vorgesehen, um das Gehäuse 1 vor den hohen Temperaturen im Strömungskanal 6 zu
schützen. Zwischen Gehäuse und Auskleidungssegment 11 können Strömungskanäle für Kühlluft
vorgesehen sein, um das Gehäusesegment 1 weiter zu kühlen.
[0021] Um einen Verlust von Kühlluft in den Strömungskanal 6 oder einen Verlust von Fluid
aus dem Strömungskanal und eine damit verbundene Leistungseinbuße zu vermeiden, soll
das Auskleidungssegment 11 den Strömungskanal möglichst gut abdichten.
[0022] Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß ein Klemmring 14 vorgesehen, der im Querschnitt
eine C-förmige Struktur aufweist. Entsprechend umfasst der Klemmring 14 einen Innenring
15, der in radialer Richtung näher dem Strömungskanal 6 zugeordnet ist als ein Außenring
16, der beabstandet von dem Innenring 15 ebenfalls umlaufend um den Strömungskanal
ausgebildet ist. Der Innenring 15 und der Außenring 16 sind im Wesentlichen als zylinderförmige
Ringe ausgebildet.
[0023] Der Innenring 15 und der Außenring 16 sind über einen Ringsteg 17 miteinander verbunden,
der so an dem Innenring 15 und an dem Außenring 16 angeordnet ist, dass sich im Wesentlichen
ein C-förmiger Querschnitt des Klemmrings 14 ergibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
der beigefügten Figur ist der Stegring 17 jeweils an den linken Rändern des Innenrings
15 und des Außenrings 16 angeordnet. Selbstverständlich könnte der Stegring 17 auch
auf der anderen Seite von Innenring 15 und Außenring 16 angeordnet sein. Der Stegring
17 ist schräg gegenüber dem Außenring 16 angeordnet und weist im Bereich der Verbindung
mit dem Innenring 15 einen Knickbereich 21 auf, so dass sich bei einer radialen Belastung
eine gewisse Flexibilität dahingehend ergibt, dass der Abstand zwischen Außenring
16 und Innenring 15 durch entsprechendes Einknicken des Stegrings 17 bzw. Verschwenken
des Innenrings 15 bezüglich der Knickstelle 21 verringert werden kann. Alternativ
kann der Stegring zu diesem Zweck auch einen gebogenen Bereich aufweisen oder selbst
gekrümmt ausgebildet sein.
[0024] Der Klemmring 14, der entweder als geschlossener Ring umlaufend um den Strömungskanal
6 oder als offener Ring in Form eines Spannrings mit einer Unterbrechungsstelle in
Umfangsrichtung ausgebildet sein kann, weist an den Enden der im Querschnitt C-förmigen
Struktur des Klemmrings Formschlusselemente in Form von Klemmringfixierungen 19 sowie
Auskleidungsfixierungen 18 auf, die einerseits in das Gehäuse 1 und andererseits in
das Auskleidungssegment 11 eingreifen. Am Auskleidungssegment ist hierfür im Axialschnitt
eine gabelförmige Struktur vorgesehen, die eine Aussparung umgibt, in die die Auskleidungsfixierung
18 des Klemmrings 14 eingreifen kann.
[0025] Darüber hinaus kann eine Umfangssicherung zum Gehäuse durch ein Formschlusselement
an mindestens einer Umfangsstelle und/oder einen Reibungs- und/oder Presssitz des
Klemmrings 14 realisiert sein.
[0026] Das Auskleidungssegment 11 weist eine Anpressfläche 22 auf, die an der Außenfläche
des Innenrings 15 anliegt. Zwischen dem Auskleidungssegment 11 bzw. dem in Richtung
des Gehäuses 1 danach angeordneten Hitzeschutzblech 12 einerseits und der Innenfläche
des Außenrings 16 ist ein ebenfalls im Querschnitt C-förmiges Klemmelement 20 angeordnet,
welches den Außenring 16 und das Hitzeschutzblech 12 bzw. die Auskleidung 11 sowie
den Innenring 15 auseinanderdrückt. Dadurch wird die Anpressfläche 22 des Auskleidungssegments
11 gegen die Außenfläche des Innenrings 15 gedrückt. Dies bewirkt eine Abdichtung
des Bereichs zwischen dem Auskleidungssegment 11 und dem Gehäuse 1 von dem Strömungskanal
6.
[0027] Zusätzlich und unabhängig von dem Klemmelement 20 kann der Klemmring 14 unter Druckspannung
angeordnet sein, dass auch der Innenring 15 gegen die Anpressfläche 22 des Auskleidungssegments
11 drückt, um eine Abdichtung zu bewirken.
[0028] An der radialen Innenseite des Innenrings 15 ist zusätzlich ein Dichtring 23 angeordnet,
der in eine Dichtnut 24 eingreift, welche beispielsweise an dem Deckband 25 eines
Stators vorgesehen ist, um den Bereich zwischen Gehäusesegment 2 und Statordeckband
25 gegenüber dem Strömungskanal 6 abzudichten.
[0029] Beim Betrieb strömt heißes Fluid durch den Strömungskanal 6, so dass der Innenring
15 des Klemmrings 14 stärker erwärmt wird als der Außenring 16 des Klemmrings 14.
Durch die thermische Ausdehnung kommt es zu einer größeren Verformung des Innenrings
15 als beim Außenring 16, so dass der Abstand zwischen Innenring 15 und Außenring
16 aufgrund einer elastischen Verformung im Knickbereich 21 des Stegrings 17 und/oder
im Verbindungsbereich des Stegrings 17 mit dem Außenring 16 verringert werden kann.
Durch die stärkere Verformung des Innenrings 15 wird der Innenring 15 radial nach
außen gedrückt, um gegen die Anpressfläche 22 des Auskleidungssegments 11 zu drücken.
Dadurch wird auch bei höheren Betriebstemperaturen gewährleistet, dass eine ausreichende
Anlage von Anpressfläche 22 und Außenfläche des Innenrings 15 gegeben ist, so dass
die Abdichtung aufrechterhalten werden kann.
[0030] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des beigefügten Ausführungsbeispiels detailliert
beschrieben worden ist, ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung
nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen
und Änderungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder
andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden, ohne dass der Schutzbereich
der beigefügten Ansprüche verlassen wird.
1. Strömungsmaschine mit einem Strömungskanal (6) und einem Gehäuse (1,2), welches den
Strömungskanal radial umgibt, wobei zwischen Strömungskanal und Gehäuse mindestens
ein Abdicht- und/oder Auskleidungselement (11) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Klemmring (14) vorgesehen ist, der zumindest teilweise umlaufend um
den Strömungskanal angeordnet ist und gegen mindestens eine Anpressfläche (22) des
mindestens einen Abdicht- und/oder Auskleidungselement (11) anliegend angeordnet ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) umlaufend um den Strömungskanal als geschlossener Ring ausgebildet
ist.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) so angeordnet ist, dass bei Betrieb der Strömungsmaschine durch
die Erwärmung des Klemmrings die thermische Ausdehnung dazu führt, dass der Klemmring
oder Teile davon in Richtung der Anpressfläche (22) des Abdicht- und/oder Auskleidungselements
(11) bewegt werden.
4. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) einen Außenring (16) und einen Innenring (15) umfasst, die in radialer
Richtung beabstandet zueinander sind.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Außenring (16) und Innenring (16) mindestens ein Klemmelement (20) angeordnet
ist.
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Außenring (16) und Innenring (15) das Abdicht- und/oder Auskleidungselement
(11) klemmend gehalten wird.
7. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anpressfläche (22) des Abdicht- und/oder Auskleidungselements (11) an der Außenseite
des Innenrings (15) anliegt.
8. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Außenring (16)und der Innenring (15) über einen Ringsteg (17) miteinander verbunden
sind, der jeweils an der gleichen Seite der stirnseitigen Ränder von Außen- und Innenring
angeordnet ist, um einen im Querschnitt C-förmigen Klemmring (14) zu bilden.
9. Strömungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ringsteg (17) einen gekrümmten Bereich oder eine Knickstelle (21) aufweist, bezüglich
dem oder der der Innenring (15) verschwenkbar ist, so dass zumindest die dem Ringsteg
gegenüber liegenden Ränder des Außen- und Innenrings in ihrem Abstand variierbar sind.
10. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring Formschlusselemente (18,19) zur Verbindung mit benachbarten Komponenten
aufweist.
11. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) unter Druckspannung in dem Gehäuse aufgenommen ist.
12. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) einstückig mit dem Gehäuse (1,2) ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Strömungsmaschine mit einem Strömungskanal (6) und einem Gehäuse (1,2), welches den
Strömungskanal radial umgibt, wobei mischen Strömungskanal und Gehäuse mindestens
ein Abdicht- und/oder Auskleidungselement (11) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Klemmring (14) vorgesehen ist, der zumindest teilweise umlaufend um
den Strömungskanal angeordnet ist und gegen mindestens eine als Dichtfläche wirkende
Anpreßfläche (22) des mindestens einen Abdicht- und/oder Auskleidungselement (11)
anliegend angeordnet ist, wobei der Klemmring (14) einen Außenring (16), einen Innenring
(15) und einen Ringsteg (17) umfasst, wobei der Außenring (16) und der Innenring (15)
über den Ringsteg (17) miteinander verbunden sind, um einen im Querschnitt C-förmigen
Klemmring (14) zu bilden, und wobei der Klemmring so im Gehäuse angeordnet ist, dass
der Innenring, sobald heiße Luft durch den Strömungskanal strömt, stärker erwärmbar
ist als der Außenring und der Innenring aufgrund seiner gegenüber dem Außenring erhöhten
thermischen Ausdehnung und einer durch diese thermische Ausdehnung bedingten elastischen
Verformung eines Knickbereiches (21) des Ringstegs (17) und/oder im Verbindungsbereich
des Ringstegs (17) mit dem Außenring (16) gegen die Anpressfläche (22) des Abdicht-
und/oder Auskleidungselements (11) pressbar ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) umlaufend um den Strömungskanal als geschlossener Ring ausgebildet
ist.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Außenring (16) und Innenring (16) mindestens ein Klemmelement (20) angeordnet
ist.
4. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Außenring (16) und Innenring (15) das Abdicht- und/oder Auskleidungselement
(11) klemmend gehalten wird.
5. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anpressfläche (22) des Abdicht- und/oder Auskleidungselements (11) an der Außenseite
des Innenrings (15) anliegt.
6. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring Formschlusselemente (18,19) zur Verbindung mit benachbarten Komponenten
aufweist.
7. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) unter Druckspannung in dem Gehäuse aufgenommen ist.
8. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klemmring (14) einstückig mit dem Gehäuse (1,2) ausgebildet ist.