[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten
Beleuchtungsanordnung aus.
[0002] Derartige Beleuchtungsanordnungen sind dafür vorgesehen, eine bedarfsgerechte Ausleuchtung
des ihnen zugewiesenen Beleuchtungsbereiches zu realisieren. Zur Vermeidung von unnötigen
Blendungen der sich im Beleuchtungsbereich aufhaltenden Personen, wird die Lichtstrahlung
solcher Beleuchtungsanordnungen oftmals nicht direkt, sondern über einen Reflektor
und einen bedarfsgerecht gestalteten Lichtaustrittsbereich gezielt nach Außen abgegeben,
welcher oftmals mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung versehen ist. Solche Beleuchtungsanordnungen
können zum Beispiel als Einbauleuchten, Unterbauleuchten, Pendelleuchten usw. ausgeführt
sein und sind oftmals zur Befestigung an einer Decke vorgesehen. Insbesondere dienen
solche Beleuchtungsanordnungen zur Beleuchtung von Waren, Arbeitsplätzen, Geschäftsräumen,
Fluren und sonstigen Innenräumen von Gebäuden.
[0003] Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Beleuchtungsanordnung ist
durch die
DE 20 2006 005 920 U1 bekannt geworden. Eine solche Beleuchtungsanordnung weist ein Gehäuse auf, in dem
ein Leuchtmitteleinsatz angeordnet ist, welcher einerseits mit einem Leuchtmittel
versehen ist und welcher andererseits mit den zum Anschluss und zum Betrieb notwendigen
elektrischen/elektronischen Komponenten in Verbindung steht. Am Gehäuse ist zumindest
eine, dem Lichtaustrittsbereich zugeordnete, lichtdurchlässige Abdeckung angebracht.
Das Leuchtmittel dieser Beleuchtungsanordnung ist als Leuchtstofflampe ausgeführt.
Zur Montage wird der Leuchtmitteleinsatz in Längsrichtung in die Leuchtmittelkammer
des Gehäuses eingeschoben. Zur Wärmeableitung kommt der Leuchtmitteleinsatz an Innenwandungen
des Gehäuses zur Anlage. Oftmals besteht der Wunsch, bei einer solchen Beleuchtungsanordnung,
die Montage des Leuchtmitteleinsatzes quer zur Längsrichtung des Gehäuses verlaufend
vornehmen zu können. Außerdem ist es oftmals wichtig, dass für eine besonders gute
Wärmeableitung des Leuchtmitteleinsatzes an das Gehäuse Sorge getragen ist. Derartige
Anforderungen lassen sich jedoch mit einer solchermaßen ausgebildeten Beleuchtungsanordnung
nur schwer oder gar nicht erfüllen.
[0004] Ausgehend von einer solchen Ausgestaltung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Beleuchtungsanordnung zu schaffen, bei welcher auf besonders einfache
Art und Weise die Montage des Leuchtmitteleinsatzes quer zur Längsrichtung des Gehäuses
- nämlich über den Lichtaustrittsbereich - der Leuchtmittelkammer erfolgen kann und
wobei gleichzeitig durch die Montage eine besonders gute Wärmeableitung des Leuchtmitteleinsatzes
an das Gehäuse sichergestellt ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale
gelöst.
[0006] Besonders vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, dass bei gleichzeitig
einfacher und komfortabler Montage des Leuchtmitteleinsatzes im Gehäuse eine besonders
gleichmäßige, thermische Anbindung über große Flächen erfolgt und durch das Eigengewicht
des Leuchtmitteleinsatzes hohe Anlagekräfte erzeugt werden. Dabei ist darüber hinaus
besonders vorteilhaft, dass eine besonders sichere Befestigung des Leuchtmitteleinsatzes
im Gehäuse gewährleistet ist, weil die Befestigung über Formschluss mit hohen Haltekräften
erfolgt. Der Einsatz von Federn ist somit vorteilhafter Weise nicht notwendig.
[0007] Zudem ist vorteilhaft bei Verwendung von LEDs als Leuchtmittel, dass die Leuchtstärke
und/oder die Lichtfarbe der einzelnen, als LED ausgebildeten Leuchtmittel durch eine
elektronische Steuereinrichtung bei Bedarf für jedes einzelne Leuchtmittel bzw. für
verschiedene Leuchtmittelgruppen gezielt einstellbar ist, so dass die abgegebene Leuchtstärke
und/oder gewünschte Lichtfarbe auf einfache Art und Weise bedarfsgerecht variiert
werden kann. Außerdem ergibt sich durch die Verwendung von LEDs als Leuchtmitteln
eine besonders homogene Lichtverteilung, weil keine Dunkelstellen innerhalb der Beleuchtungsanordnung
auftreten.
[0008] Weiterhin ist besonders vorteilhaft, dass die Beleuchtungsanordnung modulartig aus
einem Gehäuse, zumindest einem Leuchtmitteleinsatz und einer lichtdurchlässigen Abdeckung
aufgebaut ist. Das Gehäuse und die lichtdurchlässige Abdeckung können modulartig einfach
in mehreren Längen aus Endlosmaterial hergestellt werden. Auch die Leuchtmitteleinsätze
können bedarfsgerecht auf einfache Art und Weise modulartig in verschiedenen Längen
hergestellt werden.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen angegeben und werden anhand zweier, in den Zeichnungen dargestellter,
Ausführungsbeispiele näher erläutert, dabei zeigen:
- Fig.1:
- prinziphaft ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen Beleuchtungsanordnung als
Teilstück räumlich während der Montage des Leuchtmitteleinsatzes in das Gehäuse ohne
Endkappen;
- Fig.2:
- prinziphaft eine Beleuchtungsanordnung gemäß Figur 1 im Endmontagezustand mit lichtdurchlässiger
Abdeckung;
- Fig.3:
- prinziphaft eine Beleuchtungsanordnung gemäß Figur 1 während der Demontage des Leuchtmitteleinsatzes
aus dem Gehäuse;
- Fig.4:
- prinziphaft den Leuchtmitteleinsatz komplett gemäß Figur 1, räumlich in der Draufsicht;
- Fig.5:
- prinziphaft den Leuchtmitteleinsatz komplett gemäß Figur 1, räumlich in der Unteransicht;
- Fig.6:
- prinziphaft ein zweites Ausführungsbeispiel einer solchen Beleuchtungsanordnung als
Teilstück ohne Endkappen räumlich im Endmontagezustand mit lichtdurchlässiger Abdeckung.
[0010] Wie aus den Figuren hervorgeht, weist eine solche Beleuchtungsanordnung im Wesentlichen
ein, aus einem langgestreckten Profil bestehendes, Gehäuse 1 auf. Das Gehäuse 1 weist
eine Leuchtmittelkammern 2 auf, welche sich in Längsrichtung über die gesamte Länge
des Gehäuses 1 erstreckt und welche an ihrer Unterseite mit einer lichtdurchlässigen
Abdeckung 3 nach außen verschlossen ist. Die Leuchtmittelkammer 2 ist mit zumindest
einem Leuchtmitteleinsatz 4 bestückbar. Die lichtdurchlässige Abdeckung 3 ist Bestandteil
des Lichtaustrittsbereiches der Leuchtmittelkammer 2 des Gehäuses 1.
[0011] Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, besteht das Gehäuse 1 aus einem Stück
Aluminiumprofil. Das Gehäuse 1 ist einstückig hergestellt und hinsichtlich seiner
Länge bedarfsgerecht von einem Aluminiumstrang (Aluminiumprofil) abgetrennt.
[0012] Der Leuchtmitteleinsatz 4 besteht aus zwei Einsatzteilen 4A, 4B, die über einen Mechanismus
miteinander verbunden sind. Der Mechanismus weist ein Tragprofil 6 auf, welches die
mittleren Schwenklager LA, LB für die beiden Einsatzteile 4A, 4B bildet. Zudem weist
der Mechanismus eine am Tragprofil 6 geführte, die beiden ersten freien Endbereiche
EA, EB der beiden Einsatzteile 4A, 4B gelenkig miteinander verbindende, Riegelanordnung
5 auf. Jedes der beiden Einsatzteile 4A, 4B weist zur Bildung des mittleren Schwenklagers
LA, LB einstückig eine Lagerschiene 8A, 8B auf, die jeweils in Erstreckungsrichtung
des Gehäuses 1 verlaufen und jeweils mit einer entsprechend verlaufenden, einstückig
in die beiden Schmalseiten des Tragprofils 6 eingeformten Lagerrinne 9A, 9B zusammenwirken.
Die Lagerschienen 8A, 8B der beiden Einsatzteile 4A, 4B sind bezogen auf die Bauhöhe
der beiden Einsatzteile 4A, 4B je etwa mittig verlaufend angeordnet, so dass je Einsatzteil
4A, 4B zwei etwa gleich große Schwenkabschnitte gebildet sind. Die beiden Einsatzteile
4A, 4B weisen je einstückig einen Hauptschenkel 10 und einen, winklig von diesem abstehenden,
Reflektorschenkel 11 auf. Die beiden Einsatzteile 4A, 4B bestehen, wie das Gehäuse
1, aus einem Stück Aluminiumprofil, welches hinsichtlich seiner Länge bedarfsgerecht
von einem Aluminiumstrang (Aluminiumprofil) abgetrennt wird. Im Zusammenspiel bilden
die beiden Reflektorschenkel 11 eine dachförmige Anordnung, in der Leuchtmittelkammer
2, so dass das vom Leuchtmittel 12 erzeugte Licht bedarfsgerecht dem Lichtaustrittsbereich
zugeführt und letztendlich über die lichtdurchlässige Abdeckung 3 nach außen abgegeben
wird. Zur bedarfsgerechten Beeinflussung kann die lichtdurchlässige Abdeckung 3 mit
entsprechenden Lichtbeeinflussungsmitteln wie zum Beispiel Mikrolinsen, Einfärbungen,
Auskoppelstrukturen usw. versehen sein. Die lichtdurchlässige Abdeckung 3 kann in
zwei verschiedenen Positionen am Gehäuse 1 festgelegt werden. Zu diesem Zweck sind
in das Gehäuse 1 vier in Längsrichtung verlaufende Rastnuten 14 eingeformt, die mit
entsprechend ausgeführten, an die Abdeckung 3 angeformten, Rastwülsten 15 zusammenwirken.
Bei Bedarf können die Reflektorschenkel 11 eine Formgestaltung aufweisen, um bestimmte
Lichtverteilungskurven des Leuchtmitteleinsatzes 4 zu erzeugen. Dabei sind Formgestaltungen,
wie zum Beispiel ein parabolförmiger, hyperbelförmiger usw. Verlauf möglich.
[0013] Mehrere Leuchtmittel 12 sind auf einer Leiterplatte 13 angeordnet und als Leuchtdiode
(LED) ausgeführt. Die mit den Leuchtmitteln 12 bestückte Leiterplatte 13 ist an der,
der lichtdurchlässigen Abdeckung 3 zugewandten, Hauptfläche des Tragprofils 6 festgelegt.
[0014] Die Riegelanordnung 5 besteht aus drei, gelenkig miteinander in Verbindung stehenden,
Riegelstreben 5A, 5B, 5C. Die drei Riegelstreben 5A, 5B, 5C der Riegelanordnung 5
sind T-förmig angeordnet und über eine, ihren drei ersten Endbereichen zugeordnete
gemeinsame erste Gelenkstelle G1 miteinander verbunden. Die beiden Riegelstreben 5A,
5B sind über ihre zweiten freien Endbereiche jeweils durch eine zweite Gelenkstelle
G2 gelenkig mit einem der beiden Einsatzteile 4A, 4B verbunden. Der zweite freie Endbereich
der dritten Riegelstrebe 5C weist eine auf die lichtdurchlässige Abdeckung 3 zulaufende
Ausrichtung auf. In Bezug auf die lichtdurchlässige Abdeckung 3 sind die beiden zweiten
Gelenkstellen G2 oberhalb des Tragprofils 6 angeordnet. Dabei verbinden die beiden
Riegelstreben 5A, 5B die beiden ersten freien Endbereiche EA, EB der beiden Einsatzteile
4A, 4B. Der freie Endbereich der dritten Riegelstrebe 5C ragt in seiner Ausdehnung
über das Tragprofil 6 hinaus und dient dem Benutzer als Betätigungselement zum Ver-
und Endriegeln.
[0015] Wie des Weiteren insbesondere aus den Figuren 1 bis 5 hervorgeht, weist das Tragprofil
6 zwei an einer Innenfläche der beiden Einsatzteile 4A, 4B des Leuchtmitteleinsatzes
4 zur Anlage kommende, Kühlschenkel 6A, 6B auf. Die beiden Kühlschenkel 6A, 6B sind
jeweils unterhalb der Lagerrinne 9A, 9B an die beiden Schmalseiten des Tragprofils
6 angeformt, wobei sich diese in Richtung der lichtdurchlässigen Abdeckung 3 erstrecken.
Sie dienen dem Zweck, für eine besonders großflächige Anlage des Tragprofils 6 an
die beiden Einsatzteile 4A, 4B zu sorgen, damit die im Betrieb erzeugte Wärme von
diesem möglichst schnell an das Gehäuse 1 abgegeben wird. Bei einfacher und komfortabler
Montage des Leuchtmitteleinsatzes 4 im Gehäuse 1 ist gleichzeitig eine besonders gleichmäßige,
thermische Anbindung des Leuchtmitteleinsatzes 4 über große Flächen an das Gehäuse
1 und das Tragprofil 6 realisiert. Zudem tragen die beiden mittleren Schwenklager
LA, LB mit ihren Lagerschienen 8A, 8B und Lagerrinnen 9A, 9B dazu bei, dass Wärme
vom Tragprofil 6 auf die beiden Einsatzteile 4A, 4B übertragen wird. Vorteilhafter
Weise ist eine besonders sichere Befestigung des Leuchtmitteleinsatzes 4 im Gehäuse
1 gewährleistet, weil die Befestigung über Formschluss mit hohen Haltekräften erfolgt.
Die Halte- bzw. Anlagekräfte werden dabei ohne Federn über das Eigengewicht des Leuchtmitteleinsatzes
4 erzeugt.
[0016] Figur 1 zeigt den Leuchtmitteleinsatz 4 während seiner Montage in das Gehäuse 1.
Der Leuchtmitteleinsatz 4 ist von unten, das heißt über dem Lichtaustrittsbereich,
bereits vollständig in das Gehäuse 1 eingeschoben worden. Die Einschubrichtung ist
quer zur Längsrichtung des Gehäuse 1 verlaufend. Die Riegelanordnung 5 ist in ihrer
Beweglichkeit noch nicht eingeschränkt. Wird der Leuchtmitteleinsatz 4 nun vom Benutzer
weiter in das Gehäuse 1 eingeschoben, kommt die Riegelanordnung 5 mit ihrer ersten
Gelenkstelle G1 an der zugeordneten Innenfläche des Gehäuse 1 zur Anlage. Beim weiteren
Einschieben wird die Riegelanordnung 5 mehr und mehr nach unten gedrückt, wodurch
gleichzeitig die beiden Einsatzteile 4A, 4B um ihre mittleren Schwenklager LA, LB
verschwenkt werden und die Hauptschenkel 10 innig an den zugeordneten Innenwänden
des Gehäuses 1 zur Anlage kommen. Der Leuchtmitteleinsatz 4 ist somit, wie in Figur
2 dargestellt, im Innenraum des Gehäuses 1 sicher fixiert. Zum Schluss wird noch die
Fixierschraube FS angezogen, womit die Riegelstrebe 5C zur Sicherung am Tragprofil
6 festgelegt und die Beweglichkeit der Riegelanordnung 5 gesperrt ist. Der Endmontagezustand
ist somit erreicht. Zusätzlich ist zur Sicherung zum Beispiel durch eine, in die Riegelstrebe
5C eingeformte, Sicke gewährleistet, dass die Riegelanordnung 5 nicht ungewollt in
eine instabile Lage überführt wird. Vorteilhafterweise ergibt sich durch eine solche
Sicke für den Benutzer eine taktile Rückmeldung, dass die Lagesicherung für die Riegelanordnung
5 vorliegt.
[0017] Figur 3 zeigt den Leuchtmitteleinsatz 4 während seiner Demontage aus dem Gehäuse
1. Nach dem Lösen der Fixierschraube FS ist die Beweglichkeit der Riegelanordnung
5 wieder hergestellt. Zieht nun der Benutzer an der Riegelstrebe 5C, werden die beiden
Riegelstreben 5A, 5B über die erste Gelenkstelle G1 nach unten bewegt, womit gleichzeitig
die beiden Einsatzteile 4A, 4B um ihre mittleren Schwenklager LA, LB verdreht werden
und die Hauptschenkel 10 wieder von den zugeordneten Innenwänden des Gehäuses 1 entfernt
werden. Dabei muss zusätzlich die, durch die - der Einfachheit halber nicht dargestellte
- Sicke erzeugte, Barriere überwunden werden. Letztendlich ist der Formschluss zwischen
dem Gehäuse 1 und dem Leuchtmitteleinsatz 4 aufgehoben, wodurch für den Benutzer eine
einfache Demontage gewährleistet ist, weil der Leuchtmitteleinsatz 4 einfach über
den Lichtaustrittsbereich nach unten aus dem Gehäuse 1 entnommen werden kann.
[0018] Die Fixierschraube FS kann, um die Montage weiter zu vereinfachen, auch durch einen,
die Sicherung des Endmontagezustandes gewährleistenden, Rastmechanismus ersetzt werden.
Dabei kann ein solcher Rastmechanismus zum Beispiel nach dem Wirkprinzip einer Ratsche,
einer Rastkurvenanordnung, einer Schlüssellochanordnung usw. arbeiten.
[0019] Durch eine derart ausgestaltete Beleuchtungsanordnung ist also vorteilhafter Weise
eine werkzeuglose, bzw. weitestgehend werkzeuglose, Montage und Demontage des Leuchtmitteleinsatzes
4 wie vorstehend beschrieben möglich.
[0020] Wie insbesondere aus Figur 4 und Figur 5 hervorgeht, weist jeder Leuchtmitteleinsatz
4 zwei, an den beiden Enden angebrachte, Riegelanordnungen 5 auf, damit der Benutzer
auf einfache Art und Weise mit beiden Händen die Montage und Demontage des Leuchtmitteleinsatzes
4 wie vorstehend beschrieben vornehmen kann. Der Figur 5 ist zudem zu entnehmen, dass
mehrere, als Leuchtdioden (LED) ausgebildete Leuchtmittel 12 auf einer Leiterplatte
13 angeordnet sind. Die Leiterplatte 13 ist an der, der lichtdurchlässigen Abdeckung
3 zugewandten, Hauptfläche des Tragprofils 6 festgelegt. Wichtig ist, dass die von
den Leuchtmitteln 12 erzeugt Wärme so schnell als möglich auf das Tragprofil 6 abgeleitet
und über dieses dann über die beiden Einsatzteile 4A, 4B an das Gehäuse 1 abgegeben
wird. Durch die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Beleuchtungsanordnung ist
dies besonders wirkungsvoll möglich. Wie des Weiteren aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht,
bilden die beiden Reflektorschenkel 11 im Zusammenspiel eine dachförmige Anordnung,
so dass das Licht der Leuchtmittel 12, wie bereits vorstehend beschrieben, bedarfsgerecht
dem Lichtaustrittsbereich der Beleuchtungsanordnung zugeführt wird. Wie vorstehend
bereits beschrieben, können die Reflektorschenkel 11 bei Bedarf auch eine andere Formgebung
aufweisen.
[0021] In den Figuren 1 bis 5 ist das erste Ausführungsbeispiel einer solchen Beleuchtungsanordnung
näher dargestellt, wo hingegen in der Figur 6 das zweite Ausführungsbeispiel näher
dargestellt ist. Bis auf eine andere Art und Weise, wie die von den Leuchtmitteln
12 erzeugte Wärme vom Tragprofil 6 an die beiden Einsatzteile 4A, 4B abgegeben wird,
ist der Aufbau der Beleuchtungsanordnung gemäß zweitem Ausführungsbeispiel, auch so
wie bereits für das erste Ausführungsbeispiel vorstehend beschrieben. Im Unterschied
dazu kommen, wie des Weiteren insbesondere aus Figur 6 hervorgeht, die beiden Einsatzteile
4A, 4B mit ihren zweiten freien Endbereichen EC, ED ihrer Reflektorschenkel 11 im
Endmontagezustand an der, der lichtdurchlässigen Abdeckung 3 zugewandten, Hauptfläche
des Tragprofils 6 innig zur Anlage, damit auch über diese Flächen eine gute Wärmeableitung
an das Gehäuse 1 bewirkt wird. Außerdem wird die von den Leuchtmitteln 12 erzeugte
Wärme an das Tragprofil 6 abgegeben und über die beiden mittleren Schwenklager LA,
LB an die beiden Einsatzteile 4A, 4B übertragen. Von den Einsatzteilen 4A, 4B wird
dann die Wärme an das Gehäuse 1 abgeleitet. Die beiden mittleren Schwenklager LA,
LB mit ihren Lagerschienen 8A, 8B und Lagerrinnen 9A, 9B sind vergleichsweise groß
bauend ausgeführt und weisen im Zusammenspiel besonders kleine maßliche Toleranzen
auf. Somit ist auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel einer solchen Beleuchtungsanordnung
dafür Sorge getragen, dass die von den Leuchtmitteln 12 erzeugte Wärme besonders wirkungsvoll
über das Tragprofil 6 und die beiden Einsatzteile 4A, 4B auf das Gehäuse 1 abgeleitet
wird.
Bezugszeichenliste:
[0022]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Leuchtmittelkammer
- 3
- Abdeckung
- 4
- Leuchtmitteleinsatz
- 4A, 4B
- Einsatzteil
- 5
- Riegelanordnung
- 5A, 5B, 5C
- Riegelstreben
- 6
- Tragprofil
- 6A, 6B
- Kühlschenkel
- 8A, 8B
- Lagerschiene
- 9A, 9B
- Lagerrinne
- 10
- Hauptschenkel
- 11
- Reflektorschenkel
- 12
- Leuchtmittel
- 13
- Leiterplatte
- 14
- Rastnuten
- 15
- Rastwülste
- LA, LB
- mittlere Schwenklager
- EA, EB
- erste freien Endbereiche
- EC, ED
- zweite freie Endbereiche
- G1
- erste Gelenkstelle
- G2
- zweite Gelenkstelle
- FS
- Fixierschraube
1. Beleuchtungsanordnung mit einem, aus einem langgestrecktem Profil bestehenden Gehäuse,
in dem zumindest ein Leuchtmitteleinsatz angeordnet ist, wobei der Leuchtmitteleinsatz
einerseits mit zumindest einem Leuchtmittel versehen ist und andererseits mit den
zum Anschluss und zum Betrieb notwendigen elektrischen/elektronischen Komponenten
in Verbindung steht und wobei das Gehäuse zumindest eine, mit einem Lichtaustrittsbereich
versehene, Leuchtmittelkammer aufweist, welche mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung
nach außen verschlossen ist und wobei der in das Gehäuse montierte Leuchtmitteleinsatz
zur Wärmeableitung an zumindest eine Innenwandung des Gehäuses zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtmitteleinsatz (4) zwei, über einen Mechanismus miteinander verbundene,
Einsatzteile (4A, 4B) aufweist, und dass der Mechanismus aus einem, die mittleren
Schwenklager (LA, LB) für die beiden Einsatzteile (4A, 4B) bildenden, Tragprofil (6)
und einer festlegbar am Tragprofil (6) geführten, die beiden freien ersten Endbereiche
(EA, EB) der beiden Einsatzteile (4A, 4B) gelenkig miteinander verbindenden, Riegelanordnung
(5) besteht.
2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Einsatzteile (4A, 4B) zur Bildung des mittleren Schwenklagers (LA,
LB) einstückig eine Lagerschiene (8A, 8B) aufweist, die in Erstreckungsrichtung des
Gehäuses (1) verläuft und jeweils mit einer entsprechend verlaufenden, einstückig
an den beiden Schmalseiten des Tragprofils (6) vorhandenen Lagerrinne (9A, 9B) zusammenwirkt.
3. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschiene (8A, 8B) der beiden Einsatzteile (4A, 4B), bezogen auf deren Bauhöhe,
je etwa mittig verlaufend angeordnet ist.
4. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einsatzteil (4A, 4B) einstückig einen Hauptschenkel (10) und einen
winklig von diesem abstehenden Reflektorschenkel (11) aufweist.
5. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einsatzteil (4A, 4B) einstückig einen Hauptschenkel (10) und einen
parabolförmig von diesem abstehenden Reflektorschenkel (11) aufweist.
6. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einsatzteil (4A, 4B) mit seinem Reflektorschenkel (11) an der, der
lichtdurchlässigen Abdeckung (3) zugewandten, Hauptfläche des Tragprofils (6) zur
Anlage kommt.
7. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6) zumindest einen, an einer Innenfläche des Einsatzteils (4A, 4B)
zur Anlage kommenden Kühlschenkel (6A, 6B) aufweist.
8. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (12) als eine, auf einer Leiterplatte (13) angeordnete,
Leuchtdiode (LED) ausgeführt ist.
9. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (12) über eine Leiterplatte (13) an der, der lichtdurchlässigen
Abdeckung (3) zugewandten, Hauptfläche des Tragprofils (6) festgelegt ist.
10. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelanordnung (5) aus drei, gelenkig miteinander in Verbindung stehenden, Riegelstreben
(5A, 5B, 5C) besteht.
11. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelanordnung (5) aus drei T-förmig angeordneten Riegelstreben (5A, 5B, 5C)
besteht, die jeweils mit ihren drei ersten Endbereichen über eine gemeinsame erste
Gelenkstelle (G1) miteinander verbunden sind, und dass zwei der drei Riegelstreben
(5A, 5B) über ihre zweiten freien Endbereiche jeweils durch eine, in Bezug auf die
lichtdurchlässige Abdeckung (3) oberhalb des Tragprofils (6) angeordneten, zweiten
Gelenkstelle (G2) gelenkig mit einem der beiden Einsatzteile (4A, 4B) in Verbindung
stehen, und dass der zweite freie Endbereich einer der drei Riegelstreben (5C) eine,
auf die lichtdurchlässige Abdeckung (3) zulaufende, Ausrichtung aufweist.