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(11) |
EP 2 697 148 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.03.2015 Patentblatt 2015/10 |
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Anmeldetag: 12.04.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/056681 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/140143 (18.10.2012 Gazette 2012/42) |
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ANORDNUNG AUS EINEM FAHRWERKSTRÄGER UND EINEM HIERAN LÖSBAR BEFESTIGTEN LAUFRADBLOCK
UND MONTAGEVERFAHREN HIERFÜR
ARRANGEMENT CONSISTING OF A TRAVELLING GEAR CARRIER AND A RUNNING WHEEL BLOCK FASTENED
DETACHABLY THERETO, AND INSTALLATION METHOD THEREFOR
DISPOSITIF COMPRENANT UN SUPPORT DE CHÂSSIS ET UN BLOC DE ROUE DE ROULEMENT FIXÉ AMOVIBLE
SUR CE SUPPORT, ET PROCÉDÉ DE MONTAGE CORRESPONDANT
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
14.04.2011 DE 102011002044
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.02.2014 Patentblatt 2014/08 |
| (73) |
Patentinhaber: Terex MHPS GmbH |
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40597 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- SCHLIERBACH-KNOBLOCH, Thomas
58313 Herdecke (DE)
- KREISNER, Richard
58256 Ennepetal (DE)
- JANSEN, Gregor
46244 Bottrop (DE)
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| (74) |
Vertreter: Moser Götze & Partner Patentanwälte mbB |
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Patentanwälte
Paul-Klinger-Strasse 9 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-C1- 19 540 217
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DE-C1- 19 540 220
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Fahrwerksträger und einem hieran
lösbar befestigten Laufradblock, wobei der Laufradblock aus einem Gehäuse mit mindestens
einer Anschlussfläche und einem in dem Gehäuse gelagerten und aus dem Gehäuse heraus
ragenden Laufrad besteht und der Laufradblock zu dem Fahrwerksträger ausgerichtet
ist.
[0002] Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Anordnung aus einem Fahrwerksträger
und einem Laufradblock, wobei der Laufradblock aus einem Gehäuse mit mindestens einer
Anschlussfläche und einem in dem Gehäuse gelagerten und aus dem Gehäuse heraus ragenden
Laufrad besteht, bei dem der Laufradblock zu dem Fahrwerksträger ausgerichtet und
hieran angeschraubt wird. Eine Anordnung und ein Verfahren gemäß den Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 10 werden durch
DE 19540217 C1 offenbart.
[0003] Es sind verschiedene Bauarten von Laufradblöcken bekannt, die konzeptionell den Austausch
des Laufrads oder Laufradblocks auf unterschiedlicher Weise vorsehen beziehungsweise
erlauben.
[0004] Aus der deutschen Patentschrift
DE 10 2004 008 552 B3 ist ein quaderförmiger Laufradblock mit einem Gehäuse bekannt, das mindestens eine
eine Tragkraft aufnehmende Anschlussfläche aufweist. In gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses sind Drehlager-Sitzflächen für Gleit- und/oder Wälzlager für die Lagerung
eines Laufrads angeordnet Zur Demontage des Laufrads aus dem Gehäuse sind die Gleit-
und/oder Wälzlager nach außen und das Laufrad zu einer etwa quer dazu gelegenen Seite
hin ausbaubar.
[0005] Des Weiteren sind aus der deutschen Patentschrift
DE 31 34 750 C2 Laufradblöcke bekannt, die aus zwei zusammengeschweißten Hälften eines Lagergehäuses
gebildet sind. In das Lagergehäuse sind Drehlagersitzflächen für Lager eingepresst,
in denen eine Nabe eines Laufrades abgestützt ist. Um den Laufradblock an einem Fahrwerksträger
wie beispielsweise einem Kopfträger eines Krans anzuschrauben, sind an einer oberen
Anschlussfläche und allen anderen Seiten des Gehäuses Bohrungen vorgesehen, die zur
Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen. Ein Austausch dieses Laufradblocks ist
jedoch nur in seiner Gesamtheit möglich. Nach einem Austausch muss der gesamte Laufradblock
wieder an dem Fahrwerksträger - genau wie bei der Erstmontage - mittels Schrauben
befestigt werden. Dabei ist der Laufradblock in seiner Lage relativ zum Fahrwerksträger
mit den anderen Laufrädern auszurichten, damit die Drehachse des Laufrades rechtwinklig
zur Laufradbahn, auf der das Laufrad abrollt, verläuft.
[0006] Dieser Montagevorgang ist durch das Ausrichten zeitintensiv. Wenn der Ausrichtvorgang
nicht durchgeführt wird, besteht die Gefahr, dass die Laufräder durch Schräglauf auf
der Laufradbahn schroten (abreiben) und dadurch schneller verschleißen. Weiterhin
besteht im Anwendungsfall eines Brückenkranes die Gefahr, dass das Laufverhalten des
Brückenkranes empfindlich durch Schräglauf, Anecken und Spurkranzverschleiß gestört
wird. Zusätzlich treten mit wachsendem Schräglaufwinkel Seitenkräfte auf, die den
Fahrwerksträger über die Betriebsbeanspruchung hinaus belasten. Diese Problematik
wird ausführlich in der DIN 15018 beschrieben.
[0007] Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Möglichkeit
zu schaffen, den Austausch von Laufradblöcken zu erleichtern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 und 11 angegeben. Auch
wir diese Aufgabe durch das in Anspruch 10 wiedergegebene Verfahren gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß wird bei einer Anordnung aus einem Fahrwerksträger und einem hieran
lösbar befestigten Laufradblock, wobei der Laufradblock aus einem Gehäuse mit mindestens
einer Anschlussfläche und einem in dem Gehäuse gelagerten und aus dem Gehäuse heraus
ragenden Laufrad besteht und der Laufradblock zu dem Fahrwerksträger ausgerichtet
ist, wobei an der Anschlussfläche des Laufradblocks eine bearbeitete Nut angeordnet
ist, in der eine bearbeitete Platte formschlüssig gehalten ist, ein erleichterter
Austausch eines Laufradblockes dadurch erreicht, dass eine erfolgte Ausrichtung des
Laufradblocks zu dem Fahrwerksträger derart festgehalten ist, dass nach erfolgter
Ausrichtung des Laufradblocks zu dem Fahrwerksträger die Platte mit dem Fahrwerksträger
fest verbunden ist. Da bei einem Austausch des Laufradblocks infolge eines Verschleißes
oder Defekts die Platte an dem Fahrwerksträger verbleibt, kann der neue Laufradblock,
der auch eine erfindungsgemäße Nut aufweist, ohne erneute Ausrichtung der Spur des
neuen Laufradblocks eingebaut werden. Die Platte und die Nut bilden also eine formschlüssige
Verbindung nach dem Nut-Feder-Prinzip zur Sicherstellung der Ausrichtung aus. Bei
dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird ausgenutzt, dass die bei der Erstmontage erfolgte
sorgfältige Ausrichtung des Laufradblocks zu dem Fahrwerksträger erhalten bleibt.
Hierzu wird der Laufradblock wird mit lose eingelegter Platte an dem Fahrwerksträger
ausgerichtet und anschließend die Platte am Fahrwerksträger unlösbar und unbeweglich
fixiert.
[0010] In bevorzugter Ausführung sind die Nut und die Platte derart ausgebildet, dass eine
erfolgte Ausrichtung der Spur des Laufrades festgehalten wird und eine Einstellbarkeit
der Weite der Spur des Laufrades nach Art einer Linearführung erhalten bleibt. Somit
kann bei einem neuen Laufradblock die Ausrichtung sofort übernommen werden und die
noch erforderliche Einstellung der Spurweite durch seitliches Verschieben des Laufradblocks
leicht erreicht werden. Nach Einstellung der Spurweite erfolgt das Festziehen der
Verschraubung des Laufradblocks an dem Fahrwerksträger.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung ist die Platte mit dem Fahrwerksträger verschweißt.
[0012] Um eine leichte Einstellbarkeit der Spurweite zu erreichen, ist vorgesehen, dass
die Nut in der Anschlussfläche gegenüberliegende und lineare Führungsflächen ausbildet,
an denen die rechteckige Platte anliegt. Hierfür ist erforderlich, dass die linearen
Führungsflächen der Nut parallel zu Drehachse des Laufrades des Laufradblocks ausgerichtet
sind. Die Einstellung der Spurweite erfolgt bei gelockerter Verschraubung zwischen
dem Laufradblock und dem Fahrwerksträger.
[0013] Die eigentliche Befestigung des Laufradblocks an dem Fahrwerksträger erfolgt vorteilhafter
Weise über eine Verschraubung.
[0014] Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Anschlussfläche von zwei jeweils außen
liegenden seitlichen erhabenen Flächen gebildet wird, zwischen denen die Nut angeordnet
ist.
[0015] Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Platte eine der Tiefe der Nut entsprechende
Stärke aufweist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist als Einsatzgebiet vorgesehen, dass der Fahrwerksträger
Bestandteil eines Laufkrans, eines Portalkran oder einer Kranlaufkatze ist. Grundsätzlich
ist bei diesen Kranen die Ausrichtung der Laufradblöcke zu den Schienen wichtig aber
auch aufwendig. Nur bei einer guten Ausrichtung kann erhöhter Verschleiß der Laufräder
vermieden werden.
[0017] Erfindungsgemäß wird einem Verfahren zur Montage einer Anordnung aus einem Fahrwerksträger
und einem Laufradblock, wobei der Laufradblock aus einem Gehäuse mit mindestens einer
Anschlussfläche und einem in dem Gehäuse gelagerten und aus dem Gehäuse heraus ragenden
Laufrad besteht, bei dem der Laufradblock zu dem Fahrwerksträger ausgerichtet und
hieran angeschraubt wird, ein erleichterter Austausch eines Laufradblockes dadurch
erreicht, dass nach erfolgter Ausrichtung des Laufradblocks zu dem Fahrwerksträger
eine in einer bearbeiteten Nut der Anschlussfläche des Laufradblocks formschlüssig
gehaltene bearbeitete Platte mit den Fahrwerksträger fest verbunden wird. Vorteilhafter
Weise wird die Platte bei der Montage des Laufradblocks zunächst lose in Nut eingelegt
und gemeinsam mit dem Laufradblock in einer Erstmontage ausgerichtet. Erst dann wird
die Platte mit dem Fahrwerksträger zum dauerhaften Verbleib unlösbar verbunden.
[0018] Vorzugsweise wird hierbei die Platte mit dem Fahrwerksträger verschweißt.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Laufkrans;
Figur 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Laufradblocks des Laufkrans
aus Figur 1;
Figur 3 eine schematische Draufsicht auf ein Ende eines Fahrwerkträgers des Laufkrans
aus Figur 1 und
Figur 4 eine teilgeschnittene schematische Seitenansicht auf ein Ende eines Fahrwerkträgers
gemäß Figur 3.
[0020] In der Figur 1 ist ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Laufkran 1 dargestellt, der
als sogenannter Zwei-Träger-Brückenkran ausgebildet ist. Der Laufkran 1 ist auf einem
Schienenweg mit zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Schienen
im Wesentlichen horizontal in einer Kranfahrrichtung K verfahrbar. Hierbei sind die
Schienen nur schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutet.
[0021] Der Laufkran 1 umfasst zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Kastenträger
2A, B, die einen horizontalen Kranträger ausgebilden und als Fahrweg für eine Laufkatze
3 mit einem Hebezeug 4 dienen. Hierbei verfährt die Laufkatze 3 auf den Kastenträgern
2A, B in einer horizontalen Katzfahrrichtung k, die rechtwinklig zur Kranfahrrichtung
K ausgerichtet ist. Entsprechend erstrecken sich die Kastenträger 2A, B ebenfalls
in Katzfahrrichtung k. Alternativ kann auch nur ein einzelner Kastenträger oder Doppel-T-Profil
nach Art eines Ein-Träger-Brückenkrans vorgesehen sein. Die Laufkatze 3 verfährt dann
einem Untergurt des Kastenträgers.
[0022] Die Kastenträger 2A, B liegen an ihren jeweiligen, gegenüberliegenden Enden auf quer
dazu und somit in Kranfahrrichtung K verlaufenden Fahrwerksträgern 5 auf. An den gegenüberliegenden
Enden der Kastenträger 2A, B ist jeweils ein Laufradblock 6 angeordnet ist, der gegebenenfalls
durch einen Elektromotor angetrieben ist. Die Laufradblöcke 6 sind auf den nicht dargestellten
Schienen in Kranfahrrichtung K verfahrbar.
[0023] Die Figur 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Laufradblocks 6,
der jeweils ein nach unten offenes, kastenförmiges Gehäuse 7 aufweist, an dessen Oberseite
eine obere Anschlussfläche 8 vorgesehen ist, die auch Kopfanschlussfläche genannt
wird. Die Anschlussfläche 8 ist von zwei jeweils außen liegenden und somit in Kranfahrtrichtung
K vorne und hinten liegenden erhabenen und ebenen Flächen 9 begrenzt. Die Flächen
9 erstecken sich über die gesamte Breite des Gehäuses 7. Zwischen den Flächen 9 in
Kranfahrtrichtung K gesehen ist ein ebener und tiefer gelegener bearbeiteter Bereich
beziehungsweise eine bearbeitete Nut 10 angeordnet, die die Flächen 9 in der Anschlussfläche
8 voneinander trennt. Die Nut 10 erstreckt sich über die gesamte Breite des Gehäuses
7 und zwischen ihren offenen Seiten. Diese Erstreckungsrichtung verläuft in Katzfahrrichtung
k. Auch wird die Nut 10 in Kranfahrtrichtung K gesehen vorne und hinten durch Führungsflächen
10a begrenzt, die von den Flächen 9 gebildet werden.
[0024] In dem Gehäuse 7 ist ein Laufrad 11 gelagert, welches sich mit einer Nabe 12 um eine
in quer zur Kranfahrtrichtung K verlaufende und horizontale Drehachse D dreht und
nach unten zur einer unteren Seite 13 hin, die der Anschlussfläche 8 gegenüber liegt,
teilweise aus dem Gehäuse 7 heraus ragt. Bei üblicher Einbaulage ist die Drehachse
D horizontal ausgerichtet. Die Nabe 12 wird seitlich jeweils in Gleit- und/oder Wälzlager
gehalten, die in das Gehäuse 7 eingesetzt werden.
[0025] In die auf Maß bearbeitete Nut 10 ist eine ebenfalls auf Maß bearbeitete Platte 14
einsetzbar. Hierbei liegt dann die Platte 14 an den beiden Führungsflächen 10a der
Nut 10 an. Die Platte 14 und die Nut 10 sind derart maschinell bearbeitet, dass diese
zueinander formschlüssig und passgenau sind.
[0026] Des Weiteren ist der Figur 2 zu entnehmen, dass in den Flächen 9 Befestigungsbohrungen
18 angeordnet sind. Je Fläche 9 sind zwei Befestigungsbohrungen 18 in Bereich der
seitlichen Enden der Flächen 9 vorgesehen. Über diese insgesamt vier Befestigungsbohrungen
18 wird der Laufradblock 6 an dem Fahrwerksträger 5 lösbar befestigt. Hierfür sind
die Befestigungsbohrungen 18 als Durchgangsbohrungen oder Gewindebohrungen ausgebildet.
Auch können anstatt der Befestigungsbohrungen 18 je Fläche 9 eine Nut mit einer Hinterschneidung
vorgesehen werden, in die dann Nutensteine in Funktion von Muttern einsetzbar sind.
[0027] In der Figur 4 ist eine teilgeschnittene schematische Seitenansicht auf ein Ende
eines Fahrwerkträgers 5 mit einem angebauten Laufradblock 6 zu sehen. Das Ende des
Fahrwerkträgers 5 weist eine nach unten, zu den Seiten und nach vorne beziehungsweise
hinten - in Kranfahrrichtung K gesehen - offene Ausnehmung 17 auf. Die Ausnehmung
17 ist oben von einer ebenen und rechteckigen Befestigungsplatte 16 begrenzt, die
Bestandteil des Fahrwerksträgers 5 ist. Bei einem erstmaligen Montieren eines Laufradblocks
6 an ein Ende des Fahrwerksträgers 5 wird der Laufradblock 6 in die Ausnehmung 17
eingeführt und dessen Anschlussfläche 8 kommt zur Anlage an die der Ausnehmung zugewandten
Seite der Befestigungsplatte 16. Anschließend wird der Laufradblock 6 über vier Schrauben
9, die durch die Befestigungsbohrungen 18 verlaufen, mit dem Fahrwerksträger 5 verschraubt.
Hierbei wird die Platte 14 lose in die Nut 10 eingelegt und mit montiert. Dann wird
der Laufradblock 6 in Kranfahrtrichtung K also die Spur des Laufradblocks 6 ausgerichtet,
um verschleißarm entlang der Schienen des Laufkrans 1 abrollen zu können. Der Laufradblock
6 wird hierzu um eine gedachte vertikale Achse verschwenkt und somit in Bezug auf
seine Spur ausgerichtet. Nach erfolgter Ausrichtung des Laufradblocks 6 und Festschrauben
des Laufradblocks 6 wird die Platte 14 anschließend an die Befestigungsplatte 16 des
Fahrwerksträgers 5 angeschweißt und somit unlösbar und unbeweglich fixiert. Für eine
bevorzugte Lockpunktschweißung weist die Befestigungsplatte vier Bohrungen 15 auf,
die im Bereich einer eingelegten Platte 14 liegen. Durch eine Erstellung einer Schweißung
in den Bohrungen wird die darunter liegende Platte 14 fest mit dem Fahrwerksträger
5 verbunden. Nach erfolgter Montage ist somit die Platte 14 Bestandteil des Fahrwerksträgers
5. Alternativ kann zu der Lochpunktschweißung auch Verstiften und Verschrauben eingesetzt
werden.
[0028] Sollte nun bei einem Verschleiß oder einem Defekt eines Laufradblocks 6 dessen Austausch
erforderlich sein, werden die Schrauben 19 gelöst, die Platte 14 verbleibt in der
angeschweißten Position. Dann wird ein neuer Laufradblock 6 gleichen Typs mit der
maßhaltig bearbeiteten Nut 10 eingesetzt und verschraubt. Da die Platte 14 in Bezug
auf die Kranfahrrichtung K und somit der Spur des Laufradblocks 6 schon ausgerichtet
ist, kann bei einem Wechsel die Ausrichtung ausbleiben und die Montage vereinfacht
sich. Die Spurweite kann einfach eingestellt werden, da der Laufradblock 6 quer zur
Kranfahrrichtung K mit seinen Führungsflächen 10a entlang der Platte 14 verschiebbar
ist, solange der Laufradblock 6 noch nicht fest mit dem Fahrwerksträgers 5 fest verschraubt
ist. Der neue Laufradblock 6 ist zwangsläufig über die Platte 14 korrekt in Bezug
auf seine Spur ausgerichtet.
[0029] Die Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ende eines Fahrwerkträgers
5 des Laufkrans 1 aus Figur 1. In dieser Ansicht ist besonders gut die Anordnung der
Bohrungen 15 für die Befestigung der Platte 14 über die Lochpunktschweißung an der
Befestigungsplatte 16 zu sehen. Auch sind die Schrauben 19 zur lösbaren Befestigung
des Laufradblocks 6 an dem Fahrwerksträger 5 zu erkennen.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Laufkran
- 2A, B
- Kastenträger
- 3
- Laufkatze
- 4
- Hebezeug
- 5
- Fahrwerksträger
- 6
- Laufradblock
- 7
- Gehäuse
- 8
- Anschlussfläche
- 9
- Fläche
- 10
- Nut
- 10a
- Führungsfläche
- 11
- Laufrad
- 12
- Nabe
- 13
- Seite
- 14
- Platte
- 15
- Bohrung
- 16
- Befestigungsplatte
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Befestigungsbohrung
- 19
- Schraube
- D
- Drehachse
- k
- Katzfahrrichtung
- K
- Kranfahrrichtung
1. Anordnung aus einem Fahrwerksträger (5) und einem hieran lösbar befestigten Laufradblock
(6), wobei der Laufradblock (6) aus einem Gehäuse (7) mit mindestens einer Anschlussfläche
(8) und einem in dem Gehäuse (7) gelagerten und aus dem Gehäuse (7) heraus ragenden
Laufrad (11) besteht und der Laufradblock (6) zu dem Fahrwerksträger (5) ausgerichtet
ist, wobei an der Anschlussfläche (8) des Laufradblocks (6) eine bearbeitete Nut (10)
angeordnet ist, in der eine bearbeitete Platte (14) formschlüssig gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erfolgte Ausrichtung des Laufradblocks (6) zu dem Fahrwerksträger (5) derart
festgehalten ist, dass nach erfolgter Ausrichtung des Laufradblocks (6) zu dem Fahrwerksträger
(5) die Platte (14) mit dem Fahrwerksträger (5) fest verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) und die Platte (14) derart ausgebildet sind, dass eine erfolgte Ausrichtung
der Spur des Laufrades (11) festgehalten wird und eine Einstellbarkeit der Weite der
Spur des Laufrades (11) nach Art einer Linearführung erhalten bleibt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (14) mit dem Fahrwerksträger (5) verschweißt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) in der Anschlussfläche (8) gegenüberliegende und lineare Führungsflächen
(10a) ausbildet, an denen die rechteckige Platte (14) anliegt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die linearen Führungsflächen (10a) der Nut (10) parallel zu Drehachse (D) des Laufrades
(11) des Laufradblocks (6) ausgerichtet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufradblock (6) an dem Fahrwerksträger (5) angeschraubt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussfläche (8) von zwei jeweils außen liegenden seitlichen erhabenen Flächen
(9) gebildet wird, zwischen denen die Nut (10) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (14) eine der Tiefe der Nut (10) entsprechende Stärke aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrwerksträger (5) Bestandteil eines Laufkrans, eines Portalkran oder einer
Kranlaufkatze ist.
10. Verfahren zur Montage einer Anordnung aus einem Fahrwerksträger (5) und einem Laufradblock
(6), wobei der Laufradblock (6) aus einem Gehäuse (7) mit mindestens einer Anschlussfläche
(8) und einem in dem Gehäuse (7) gelagerten und aus dem Gehäuse (7) heraus ragenden
Laufrad (11) besteht, bei dem der Laufradblock (6) zu dem Fahrwerksträger (5) ausgerichtet
und hieran angeschraubt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Ausrichtung des Laufradblocks (6) zu dem Fahrwerksträger (5) eine
in einer bearbeiteten Nut (10) der Anschlussfläche (8) des Laufradblocks (6) formschlüssig
gehaltene bearbeitete Platte (14) mit den Fahrwerksträger (5) fest verbunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (14) mit dem Fahrwerksträger (5) verschweißt wird.
1. Arrangement comprising a running gear support (5) and a travel wheel block (6) detachably
fastened thereto, the travel wheel block (6) comprising a housing (7) having at least
one mating surface (8) and comprising a travel wheel (11) which is mounted in the
housing (7) and which projects out of the housing (7), and the travel wheel block
(6) being aligned relative to the running gear support (5), there being arranged in
the mating surface (8) of the travel wheel block (6) a machined groove (10) in which
a machined plate (14) is held in positive interengagement, characterised in that an alignment of the travel wheel block (6) relative to the running gear support (5)
which has been carried out is fixed by connecting the plate (14) solidly to the running
gear support (5) once the alignment of the travel wheel block (6) relative to the
running gear support (5) has been carried out.
2. Arrangement according to claim 1, characterised in that the groove (10) and the plate (14) are so formed that an alignment which has been
carried out of the line of travel of the travel wheel (11) is fixed, and adjustability
is preserved for the track at which the travel wheel (11) follows this line on the
principle of a straight-line guide.
3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterised in that the plate (14) is welded to the running gear support (5).
4. Arrangement according to one of claims 1 to 3, characterised in that the groove (10) creates in the mating surface (8) straight-line guiding surfaces
(10a) situated in opposite positions against which the square-cornered plate (14)
rests.
5. Arrangement according to claim 4, characterised in that the straight-line guiding surfaces (10a) of the groove (10) are aligned parallel
to the axis of rotation (D) of the travel wheel (11) of the travel wheel block (6).
6. Arrangement according to one of claims 1 to 5, characterised in that the travel wheel block (6) is screwed or bolted to the running gear support (5).
7. Arrangement according to one of claims 1 to 6, characterised in that the mating surface (8) is formed by two elevated lateral surfaces (9) which are each
situated at the periphery and between which the groove (10) is arranged.
8. Arrangement according to one of claims 1 to 7, characterised in that the thickness of the plate (14) corresponds to the depth of the groove (10).
9. Arrangement according to one of claims 1 to 8, characterised in that the running gear support (5) is a component part of a travelling crane, a gantry
crane or a crane trolley.
10. Method of assembling an arrangement comprising a running gear support (5) and a travel
wheel block (6), the travel wheel block (6) comprising a housing (7) having at least
one mating surface (8) and comprising a travel wheel (11) which is mounted in the
housing (7) and which projects out of the housing (7), in which method the travel
wheel block (6) is aligned relative to the running gear support (5) and is screwed
or bolted thereto, characterised in that, once the travel wheel block (6) has been aligned relative to the running gear support
(5), a machined plate (14) which is held in positive interengagement in a machined
groove (10) in the mating surface (8) of the travel wheel block (6) is solidly connected
to the running gear support (5).
11. Method according to claim 10, characterised in that the plate (14) is welded to the running gear support (5).
1. Système constitué d'un support de mécanisme de roulement (5) et d'un bloc de roue
(6) monté sur celui-ci de manière amovible, le bloc de roue (6) étant constitué d'un
boîtier (7), pourvu d'au moins une surface de raccordement (8), et d'une roue (11)
montée dans le boîtier (7) et saillant du boîtier (7) et le bloc de roue (6) étant
orienté par rapport au support de mécanisme de roulement (5), une gorge usinée (10)
étant ménagée dans la surface de raccordement (8) du bloc de roue (6), gorge dans
laquelle une plaque usinée (14) est maintenue par complémentarité de formes, caractérisé en ce que, une fois que le bloc de roue (6) a été orienté par rapport au support de mécanisme
de roulement (5), cette orientation est maintenue de telle sorte que la plaque (14)
est raccordée solidairement au support de mécanisme de roulement (5) après que le
bloc de roue (6) a été orienté par rapport au support de mécanisme de roulement (5).
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que la gorge (10) et la plaque (14) sont configurées de telle sorte que, une fois que
la voie du bloc de roue (11) a été orientée, cette orientation est maintenue et la
capacité de réglage de la longueur de la voie de la roue (11) est conservée à la manière
d'un guidage linéaire.
3. Système selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la plaque (14) est soudée au support de mécanisme de roulement (5).
4. Système selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la gorge (10) forme dans la surface de raccordement (8) des surfaces de guidage linéaires
et opposées (10a) sur lesquelles la plaque rectangulaire (14) repose.
5. Système selon la revendication 4, caractérisé en ce que les surfaces de guidage linéaires (10a) de la gorge (10) sont orientées parallèlement
à l'axe de rotation (D) de la roue (11) du bloc de roue (6).
6. Système selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le bloc de roue (6) est vissé au support de mécanisme de roulement (5).
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la surface de raccordement (8) est formée par deux surfaces surélevées (9) qui sont
disposées extérieurement de chaque côté et entre lesquelles est ménagée la gorge (10).
8. Système selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la plaque (14) a une épaisseur qui correspond à la profondeur de la gorge (10).
9. Système selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le support de mécanisme de roulement (5) fait partie d'un pont roulant, d'une grue
à portique ou d'un chariot roulant.
10. Procédé de montage d'un système constitué d'un support de mécanisme de roulement (5)
et d'un bloc de roue (6), le bloc de roue (6) étant constitué d'un boîtier (7), pourvu
d'au moins une surface de raccordement (8), et d'une roue (11) montée dans le boîtier
(7) et saillant du boîtier (7), procédé dans lequel on oriente le bloc de roue (6)
par rapport au support de mécanisme de roulement (5) et on le visse à celui-ci, caractérisée en ce que, après que le bloc de roue (6) a été orienté par rapport au support de mécanisme
de roulement (5), on relie solidairement au support de mécanisme de roulement (5)
une plaque usinée (14) qui est maintenue par complémentarité de formes dans une gorge
usinée (10) de la surface de raccordement (8) du bloc de roue (6).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la plaque (14) est soudée au support de mécanisme de roulement (5).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente